Leserbrief
zu: Krieg zweier Angreifer (Heinz Magenheimer)
Die
Sprache der Tatsachen Der Historiker Magenheimer trifft in seinem Beitrag
den Kern der Sache. Die Tatsachen sprechen eine deutlichere Sprache als die noch
immer gängigen Interpretationsversuche um den 22. Juni 1941, als die deutsche
Wehramacht eine angeblich friedliche Sowjetunion angriff. Eine umfangreiche Literatur
dokumentiert, daß Stalin die Rote Armee planmäßig für einen
umfassenden Angriffskrieg aufgerüstet und bereits vor Ausbruch des deutsch-sowjetrussischen
Krieges eine imperialistische Politik im Namen der Weltrevolution betrieben hat,
wie auch sein Vorgehen gegenüber Polen, Finnland, den baltischen Staaten
und Rumänien zeigt. In diesem Zusammenhang erscheint die Frage zweitrangig,
ob nun Hitler oder Stalin einen Präventivkrieg geplant hat. Auf jeden Fall
dürfte die Geschichte einer friedliebenden Sowjetunion eine Legende sein.
Aber dies wird kaum diskutiert, und aich im Geschichtsunterricht wird laut Lehrplänen
und Unterrichtsmaterialien kaum eine andere Darstellung als die offizielle möglich
sein. Was von dieser Linie abweicht, gilt als Revisionismus - übrigens
ein unabdingbares Wissenschaftsprinzip, ohne das keine Forschung möglich
ist. Die Verfolgung der Revisionisten erinnert schon an die heilige
Inquisition und an die Liquidierung der Abweichler im Kommunismus. Ernst
Hildebert Kratzsch, Rosengarten Junge Freiheit vom 04. Juli 2008 |