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Aber
wehe, wehe, wehe, Wenn ich auf das Ende sehe!! (Aus: Max und Moritz [Vorwort]) | ||
Aber,
wenn er dies erfuhr, Gings ihm wider die Natur. (Aus: Max und Moritz [3. Streich]) | ||
Also
lautet der Beschluß: Daß der Mensch was lernen muß. - Nicht allein das Abc Bringt den Menschen in die Höh'; Nicht allein in Schreiben, Lesen Übt sich ein vernünftig Wesen; Nicht allein in Rechnungssachen Soll der Mensch sich Mühe machen, Sondern auch der Weisheit Lehren Muß man mit Vergnügen hören. Daß dies mit Verstand geschah, War Herr Lehrer Lämpel da. - - Max und Moritz, diese beiden, Mochten ihn darum nicht leiden; Denn wer böse Streiche macht, Gibt nicht auf den Lehrer acht.- (Aus: Max und Moritz [4. Streich]) | ||
Wer
im Dorfe oder Stadt Einen Onkel wohnen hat, Der sei höflich und bescheiden, Denn das mag der Onkel leiden. (Aus: Max und Moritz [ 5. Streich]) | ||
Rickeracke
! rickeracke! Geht die Mühle mit Geknacke. (Aus: Max und Moritz [Letzter Streich]) | ||
Die
Bosheit war sein Hauptpläsier, »Drum« - spricht die Tante - »hängt er hier!« (Aus: Hans Huckebein) | ||
Eins
aber war von ihm nicht schön: Man sah ihn oft bei Hannchen stehn! Doch jeder Jüngling hat wohl mal n Hang zum Küchenpersonal, Und sündhaft ist der Mensch im ganzen! Wie betet Lenchen da für Franzen. (Aus: Die fromme Helene) | ||
Das
Gute - dieser Satz steht fest - Ist stets das Böse, das man läßt. (Aus: Die fromme Helene) | ||
»Nein
!« - ruft Helene - »Aber nun Will ichs auch ganz - und ganz - und ganz - und ganz gewiß nicht wieder tun!« (Aus: Die fromme Helene) | ||
Halt
dein Rößlein nur im Zügel, Kommst ja doch nicht allzun weit. Hinter jedem neuen Hügel Dehnt sich die Unendlichkeit. (Aus: Kritik des Herzens) | ||
Nenne
niemand dumm und säumig, Der das Nächste recht bedenkt. Ach, die Welt ist so geräumig, Und der Kopf ist so beschränkt. (Aus: Kritik des Herzens) | ||
Doch
die braven Junggesellen, Jungfern ohne Ehestellen, Welche ohne Leibeserben So als Blattgewächse sterben, Pflanzen sich durch Knollen fort. (Aus: Kritik des Herzens) | ||
In
Ängsten findet manches statt, Was sonst nicht stattgefunden hat. (Aus: Der Geburtstag) | ||
Sokrates,
der alte Greis, Sagte oft in tiefen Sorgen: »Ach, wie viel ist doch verborgen, Was man immer noch nicht weiß.« (Aus: Abenteuer eines Junggesellen) | ||
Aber
endlich und zuletzt Hat ers richtig durchgesetzt. (Aus: Herr und Frau Knopp) | ||
Vater
werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. (Aus: Julchen) | ||
Also,
wie bereits besprochen, Madame Knoppen ist in Wochen, Und Frau Wehmut, welche kam, Und das Kind entgegennahm, Rief und hub es in die Höh: »Nur ein Mädel, ach, herrje!«. (Aus: Julchen) | ||
Unvermutet,
wie zumeist, Kommt die Tante angereist. Herzlich hat man sie geküßt, Weil sie sehr vermögend ist. (Aus: Julchen) | ||
Sein
Prinzip ist überhaupt: Was beliebt ist auch erlaubt; Denn der Mensch als Kreatur Hat von Rücksicht keine Spur. (Aus: Julchen) | ||
Schmiegsam,
biegsam, mild und mollig Ist der Strumpf, denn er ist wollig. (Aus: Julchen) | ||
Eins,
zwei, drei, im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit. (Aus: Julchen) | ||
So
geht es mit Tabak und Rum: Erst bist du froh, dann fällst du um. (Aus: Die Haarbeutel) | ||
Oft
findet man nicht den Genuß, Den man mit Recht erwarten muß. (Aus: Die Haarbeutel) | ||
Eh
man auf diese Welt gekommen Und noch so still vorlieb genommen, Da hat man noch bei nichts was bei; Man schwebt herum, ist schuldenfrei, Hat keine Uhr und keine Eile Und äußert selten Langeweile. Allein, man nimmt sich nicht in acht, Und schlupp! ist man zur Welt gebracht. (Aus: Die Haarbeutel) | ||
Aber
hier, wie überhaupt, Kommt es anders, als man glaubt. (Aus: Plisch und Plum) | ||
Der
Gedanke macht ihn blaß, Wenn er fragt: Was kostet das? (Aus: Plisch und Plum) | ||
Bösewicht
mit Bösewicht - auf die Dauer geht es nicht. (Aus: Plisch und Plum) | ||
Tugend
will ermuntert sein, Bosheit kann man schon allein! (Aus: Plisch und Plum) | ||
Ich
bin daher, statt des Gewinsels, Mehr für die stille Welt des Pinsels. (Aus: Maler Klecksel) | ||
Ein
rechter Maler, klug und fleißig, Trägt stets n spitzen Bleistift bei sich. (Aus: Maler Klecksel) | ||
Leicht
kommt man an das Bildermalen, Doch schwer an Leute, dies bezahlen. (Aus: Maler Klecksel) | ||
Mit
zween Herrn ist schlecht zu kramen; Noch schlechter, fürcht ich, mit zwo Damen. (Aus: Maler Klecksel) | ||
Oh,
wie beglückt ist doch ein Mann, Wenn er Gedichte machen kann! (Aus: Balduin Bählamm) | ||
Doch
guter Menschen Hauptbestreben Ist, andern auch was abzugeben. (Aus: Balduin Bählamm) | ||
Das
Zahnweh, subjektiv genommen, Ist ohne Zweifel unwillkommen; Doch hats die gute Eigenschaft, Daß sich dabei die Lebenskraft, Die man nach außen oft verschwendet, Auf einen Punkt nach innen wendet. (Aus: Balduin Bählamm) | ||
Wie
wohl ist dem, der dann und wann Sich etwas Schönes dichten kann! (Aus: balduin Bählamm) | ||
Alles
pulverisieren sie: Gott, Geist und Goethe. (Aus: Eduards Traum) | ||
Wer
nicht auf gute Gründe hört, Dem werde einfach zugekehrt Die Seite, welche wir benützen, Um darauf zu liegen und zu sitzen. (Aus: Eduards Traum) | ||
Wer
der Gerechtigkeit folgen will durch dick und dünn, muß lange Stiefel haben. Habt ihr welche? Hab ich welche? Ach, meine Lieben! Lasset uns mit den Köpfen schütteln! (Aus: Eduards Traum) | ||
Wer
nur das richtige Auge hat, kann überall einen »reizenden Blick« haben. (Aus: Eduards Traum) | ||
Selbst
über sich selber kann man lachen mitunter, und das ist ein Extrapläsier, denn dann kommt man sich sogar noch klüger und gedockener vor als man selbst. (Aus: Von mir über mich) | ||
Mensch
mit traurigem Gesichte, Sprich nicht nur von Leid und Streit, Selbst in Brehms Naturgeschichte Findet sich Barmherzigkeit. (Aus: Zu guter Letzt) | ||
Die
Welt, obgleich sie wunderlich, Ist mehr als gut genug für mich. (Aus: Zu guter Letzt) | ||
Der
Ruhm, wie alle Schwindelware, Hält selten über tausend Jahre. Zumeist vergeht schon etwas ehr Die Haltbarkeit und die Kolör. (Aus: Zu guter Letzt) | ||
Der
liebe Gott muß immer ziehen, Dem Teufel fällts von selber zu. (Aus: Schein und Sein) | ||
Grad
zu den frühen Morgenzügen Kommt man am leichtesten zu spät. (Aus: Schein und Sein) | ||
Wie
wolltest du dich unterwinden, Kurzweg die Menschen zu ergründen. Du kennst sie nur von außenwärts. Du siehst die Weste, nicht das Herz. (Aus: Schein und Sein) | ||
Zu
wenig und zu viel Vertraun Sind Nachbarskinder. (Aus: Schein und Sein) | ||
»Kurzum«
- so sprach er - »ich sage bloß, Wenn man den alten Erdenkloß, Der, täglich teilweis aufgewärmt, Langweilig präzis um die Sonne schwärmt, genau besieht und wohl betrachtet Und, was darauf passiert, beachtet, So findet man, und zwar mit Recht, Daß nichts so ist, wie man wohl möcht.« (Aus: Der Nöckergreis, in: Gesamtwerk - Band III, S. 356). | ||
Mein
Lebenslauf ist bald erzählt. In stiller Ewigkeit verloren Schlief ich, und nichts hat mir gefehlt, Bis daß ich sichtbar ward geboren. Was aber nun? - Auf schwachen Krücken, Ein leichtes Bündel auf dem Rücken, Bin ich getrost dahingestolpert, Bin über manchen Stein gestolpert, Mitunter grad, mitunter krumm, Und schließlich mußt ich mich verschnaufen. Bedenklich rieb ich meine Glatze Und sah mich in der Gegend um. O weh! Ich war im Kreis gelaufen, Stand wiederum am alten Platze, Und vor mir dehnt sich lang und breit, Wie ehedem, die Ewigkeit. (Aus: Mein Lebenslauf, in: Gesamtwerk - Band III, S. 366). | ||
Ich
weiß nicht mehr genau, wie es gekommen. Kurzum! Nach längerem Verborgensein Hab ich dereinst auf Erden Platz genommen, Um auch einmal am Licht mich zu erfreun, ... (Aus: Dank und Gruß, in: Gesamtwerk - Band III, S. 368) | ||
Ach,
jaja, so seufz ich immer, denn die Zeit wird immer schlimmer. oder kann in unsern Tagen einer wagen, nein zu sagen? |
Am 15. April 1832 erblickte Wilhelm Busch das Licht der Welt in der zum Fürstentum Schaumburg-Lippe gehörigen Gemeinde Wiedensahl, unmittelbar an der Grenze zur 1814/15 (Wiener Kongreß) preußisch gewordenen Provinz Westfalen. (Vgl. Karte). Zwischen dieser Provinz und dem Königreich Hannover lag das damalige Fürstentum Schaumburg-Lippe. Hervorgegangen war es 1640 aus der Vereinigung der vom Haus Lippe (anfangs um Lippstadt, später [1613] Teilung in Lippe-Detmold, Lippe-Brake, Lippe-Alverdissen [seit 1643: Schaumburg-Lippe]) geerbten ehemaligen schaumburgischen Ämter Bückeburg, Stadthagen, Arensburg, Hagenburg und einem Teil des Amtes Sachsenhagen mit den lippischen Besitzungen Lipperode und Alverdissen. 1681 wurde für Schaumburg-Lippe die Bückeburger Hauptlinie und die Alverdissener Nebenlinie begründet. Hauptstadt: Bückeburg. |
»Diese
war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich.« |
Wilhelm Busch ... säte weltüberwindendes Lachen über Groß und Klein: Dank ihm! Wie viele Tränen hat er getrocknet! Und er ist ein Weiser. (Gerhart Hauptmann).
Wilhelm Busch, insbesondere der Schriftsteller Busch, ist einer der größten Meister stilistischer Treffsicherheit. Ich denke - außer vielleicht Lichtenberg - hat es keinen Ebenbürtigen in deutscher Sprache gegeben. (Albert Einstein).
Wilhelm Busch: Mein Stubenplatz in Wiedensahl, 1865/66.
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