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- Euro (€), die Wahnsinnswährung -
Euro heißt: Risiko für Deutschland, weil es alles und alle bezahlt!

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Die Schuld, erfolgreich zu sein.

Der Euro sei „eingeführt worden, weil unsere Nachbarstaaten die D-Mark als eine Diktatur empfunden“ hätten, so der ehemalige Finanzminister Theo Waigel, einer unserer vielen (mittlerweile rd. 99%) masochistischen Michelpolitiker. Natürlich haben sich einige unserer Nachbarn die Gelegenheit ergriffen, sich als Opfer hinzustellen (Viktimologie), eine böse »Diktatur« zu unterstellen. Vollends absurd wurde es dadurch, daß die micheligen bundesrepublikanischen Politiker ihnen das auch noch geglaubt haben und ihre Wähler, Steuerzahler, Unternehmer, Arbeitnehmer u.s.w. - also: die Deutschen -, ohne sie zu fragen (eine Volksabstimmung wäre eindeutig gegen den Euro ausgefallen), anschließend per Diktat zwangen, die D-Mark aufzugeben. Die D-Mark war die stärkste Währung der Welt. Überall in der Welt galt sie als Zahlungsmittel (in Kroatien hat man für sie sogar ein Denkmal gebaut). Jetzt stellen Sie sich vor, daß die US-Amerikaner ihren Dollar - die zweitstärkste Währung der Welt - aufgäben, weil ihre Nachbarn den Dollar als Diktatur empfänden, oder die Japaner ihren Yen - die drittstärkste Währung der Welt - aufgäben, weil ihre Nachbarn den Yen als Diktatur empfänden. Das ist undenkbar! Der Euro ist eben neben vielen anderen Zwangsmaßnahmen auch ein Beweis dafür, daß es bei uns eine Demokratie nicht gibt, wohl aber eine von den Ausländern und der ihre Interessen vertretenen Bundesregierung diktatorisch verordnete Deutschfeindlichkeit. Der Antideutschismus (Antigermanismus) ist mitterweile das geworden, was von 1933 bis 1945 der Antijudaismus (Antisemitismus) war.

Deutschland soll (und wird wahrscheinlich auch) so lange an alle anderen Länder zahlen, bis es selbst pleite ist. „Montanunion“, „EWG“, „EG“, „EU“, „Euro“ und sonstiger Europawahn (**|**|**|**|**|**|**|**) bedeuteten und bedeuten von Anfang an eine Transferunion, nämlich: Deutschland macht alle anderen Länder so lange reich und stark, bis es selbst zu arm und zu schwach dazu geworden sein wird. Und dann? Dann werden die Länder, für die Deutschland gezahlt hat (also: fast alle!), aus der EU austreten (es gibt außer Deutschland kein [kein!] anderes Land, daß zu solchen gigantischen Leistungen fähig und willig ist!), weil sie ja durch Deutschland stark genug geworden sein werden, um für sich allein sorgen zu können. (Dies sage nicht nur ich, sondern u.a. auch Hans-Werner Sinn). Dagegen wird Deutschland dann - wieder einmal - ohne fremde Hilfe seinen Wiederaufbau leisten müssen (ich weiß nicht, ob es das zukünftig noch einmal schaffen wird). Am Ende wird also der National-Egoismus allen Ländern geholfen haben, nur Deutschland nicht, denn Deutschland, das sich auf michelige, ja masochistische Weise dem wahnwitzigen „Irrglauben“ an den „Euro“ hingegeben und jeden National-Egoismus, jeden Nationalismus, ja überhaupt alles Nationale verboten hat (übrigens: das Antinationale verneint zwar das Nationale, ist aber ansonsten mit ihm identisch; Antinationale denken und handeln wie Nationale deshalb, weil Antinationale trotz, ja gerade wegen ihrer Verneinung des Nationalen dem Nationalen verhaftet, ja treu bleiben [denk' 'mal nach!] [**|**]), wird am Ende als der größte Helfer aller Zeiten auch der größte Verlierer aller Zeiten sein. So geht EU, so geht Euro! So funktioniert heutiger Nationalsozialismus!

Das ganze europäische Wahn-Gebilde nach dem 2. Weltkrieg - ob „Montanunion“, „EWG“, „EU“, „Euro“ oder sonstwie (**|**|**|**|**|**|**|**) - ist die Fortsetzung des Versailler Diktats (**|**); also ist es auch schon seit seinem Anfang (**) mehr als eine Transferunion. Es geht hier um die Fortsetzung der Siegerpolitik bzw. -justiz, die schon im November 1918 begonnen hat, die von Hitler im März 1936 zwar beendet wurde, weshalb ihm jedoch der 2. Weltkrieg aufgezwungen (**), gegen ihn mit viel Glück gewonnen werden, sie also ab Mai 1945 wieder fortgesetzt werden konnte. Die von Hitler herbeigeführte kurze Pause (9 Jahre + 2 Monate, ohne Krieg: 3 Jahre + 6 Monate) hat zuletzt daran auch nichts ändern können, weil der 2. Weltkrieg ebenfalls verloren wurde, was eben u.a. bedeutet, daß Deutschland seit Mai 1945 noch mehr zahlt, zahlt und zahlt. Und die Lüge von der „Einheit“ - in Wahrheit: die 3. Folge des Versailler Diktats - bedeutet, daß Deutschland seit Oktober 1990 bzw. - etwas später - seit der Euro-Einführung noch mehr als je zuvor zahlt, zahlt und zahlt. Ohne jede Geschichtskenntnis ist, wem hier nicht gleich die Analogie von Karthago und Deutschland auffällt. (Und nebenbei gesagt: wenn es so weitergehen wird, dann wird - nicht zufällig - die Analogie von Judäa und Deutschland folgen!). „Irgendwie kann das Gefühl aufkommen, daß der ganze freie Markt und Welthandel gegen Deutschland arbeitet.“ (Ulrich Malunat [**|**]). Dieser „ganze freie Markt“ ist jedoch ein diktierter Markt, also kein freier, sondern ein erzwungener. „So wie es aussieht, hat niemals in der Geschichte der Menschheit ein Volk an andere Völker soviel gezahlt wie die Deutschen.“ (Ulrich Malunat [**]). Das Sozialamt Deutschland zahlt an alle und jeden. Es bezahlt die Welt. An Deutschlands Sozialwesen soll die Welt genesen!

Man möge sich immer daran erinnern, daß jeder Deutsche auch heute noch mit weitem Abstand das höchtste Pro-Kopf-Einkommen der Welt hätte, wenn es nicht den Neid, die Eifersucht, die Gier der meisten Ausländer gäbe, die aus diesen rein egoistischen Motiven heraus den Deutschen Kriege, insbesondere die Weltkriege, die Mitgliedschaft in der NATO und eben in dem europäischen Wahn-Gebilde, das von der „Montanunion“ bis zur „EU“ und zur „Eurozone“ reicht, aufgezwungen haben, um die Deutschen auszubeuten, sich auf Kosten der Deutschen zu bereichern.

Ich will damit nicht sagen, daß wir andere Völker an unserem Reichtum nicht teilhaben lassen sollen: Im Gegenteil: Wir wollen andere Völker an unserem Reichtum teilhaben lassen! Nur sollen sie sich gefälligst bei uns bedanken. Das haben sie noch nie getan. Auch wir haben einen Stolz! Der wird ständig mit Füßen getreten. Auch von unseren eigenen Herrschenden. Das muß sich endlich ändern. Es geht um die Wiederherstellung der Akzeptanz des Stolzes, ja überhaupt der thymotischen Regungen; die völlig wahnsinnige Übermacht der Gier bzw. des „Eros“ über den Stolz bzw. den „Thymos“ muß endlich eingedämmt werden (**|**|**|**|**|**). Dadurch schützen wir auch die Umwelt. Die heutige Umweltpolitik ist verlogen - genauso wie alle Wirtschafts- und Finanzpolitik, alle Kriegspolitik, ja überhaupt alle Politik, und zwar vor allem deswegen, weil Deutschland seit 1918 ausgebeutet wird!

Warum wollten und wollen denn alle Kandidaten so gerne Mitglied der EU werden? Weil sie eine „Vision“ haben? „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“ (Helmut Schmidt, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1974 bis 1982). Weil sie an Europa „glauben“? Nein! Die Wahrheit ist, daß sie wissen, daß Deutschland ihnen alles bezahlt, daß sie sich an Deutschland, den Deutschen bereichern können! Und: Warum wollten und wollen denn alle Immigranten in Deutschland leben? Weil das Wetter in Deutschland so schön ist? Weil die Einwohner Deutschlands - die Deutschen - so gute Menschen sind, obwohl ihnen ständig - und besonders von ganz bestimmten Deutschen - das Gegenteil erzählt wird? Nein! Die Wahrheit ist, daß sie wissen und darauf vertrauen können, daß Deutschland ihnen alles bezahlt, daß sie sich an Deutschland, den Deutschen bereichern können!

Warum sind denn gerade die Deutschen Produkte die beliebtesten und also begehrtesten der Welt? Weil sie von einer „Vision“ getragen sind? Nein! Die Wahrheit ist, daß sie einen hohen Wert haben, weil sie aus Deutscher Wertarbeit bestehen, also deshalb höchste Qualität haben, weil sie aus Deutschland kommen, also von Deutschen produziert worden sind („Made in Germany“ u.s.w.). Dagegen wirkt sich der Wahn von „Montanunion“, „EWG“, „EU“, „Euro“ (**|**|**|**|**|**|**) auf den Ruf, das Prestige der Deutschen Produkte sogar negativ aus, weil die allermeisten der anderen Mitglieder wegen des oft ruinösen Qualitätsmangels ihrer Produkte und ihrer Konkurrenzunfähigkeit diesen Ruf, dieses Presitige Deutschlands schmälern, nach unten drücken („Made in EU“ z.B. hätte für Deutschland extrem negative, für alle anderen EU-Mitglieder dagegen positive Auswirkungen). Und: Warum war denn die D-Mark die stabilste und begehrteste Währung der Welt? Weil sie aus Umweltpapier bestand? Nein! Die Wahrheit ist, daß sie die Währung mit dem weltweit größte Vertauen war, weil dieses Vertrauen eben den Deutschen - aus den eben genannten Gründen (Leistung, Fleiß, Wertarbeit, „Made in Germany“ u.s.w.) - entgegengebracht wurde und wird. Seit der Einführung der Wahnsinnswährung „Euro“ - für die Deutschen eine permanente Währungsreform mit enormer Geldentwertung - leidet Deutschland, leiden die Deutschen unter den Folgen einer Inflation, einer enormen Abnahme der Kaufkraft wie auch des Exports, der Produktion, der Nettoinvestitionquote u.s.w. - und parallel dazu: einer enormen Zunahme der Lügen ihrer Herrschenden. Für Deutsche konnte und kann nichts anderes vorteilhafter, ja gesünder sein als die Ablehnung des „Europa“-Wahns, weil dieser Wahn Deutschland, die Deutschen und deren Ruf bzw. Prestige systematisch zerstört. Wenn also z.B. die „EU“ und der „Euro“ scheitern, dann scheitern auch die Ausbeutung und die Zerstörung Deutschlands, d.h. seiner Leistungsträger (**|**|**), also seiner Mittelschicht (**|**|**|**). Die „EU“ und besonders der „Euro“ sind für Deutschland extrem nachteilhaft, während Deutschland für „EU“ und „Euro“ extrem vorteilhaft ist, ja: ohne Deutschland könnten „EU“ und „Euro“ gar nicht existieren. Würde der „Europa“-Wahn beendet, könnte Deutschland aufatmen und frohlocken. Um den „Europa“-Wahn fortsetzen zu können, müssen Deutschlands Ausbeuter immer mehr lügen, denn Deutschland muß als Nation politisch unten gehalten werden, weil nur Deutschland mit seiner gigantischen Wirtschaftskraft alle anderen Nationen nach oben bringen kann. Jede den Deutschen per Diktat und Zensur aufgezwungene Lüge wächst daher mittlerweile exponentiell!

Das, was außerhalb Deutschlands die Deutschen bedeuten, das bedeutet innerhalb Deutschlands die Mittelschicht: Leistungsträger (**|**|**)! Die Leistungsträger sind es, ohne die es nicht geht, ohne die aber auch niemand mehr ausgebeutet werden könnte! Deutschland, die Deutschen, d.h. - genauer - Deutschlands Mittelschicht wird sowohl von der Oberschicht als auch von der Unterschicht bzw. deren Vertretern innerhalb und außerhalb Deutschlands rigoros und ohne jeden Skrupel ausgebeutet, und zwar viel mehr als die industriellen Proletarier im 19. Jahrhundert. (**|**|**). Das die Situation für die Mittelschicht heute viel gefährlicher ist (und besonders noch werden wird!), als sie es für die industriellen Proletarier des 19. Jahrhunderts war, zeigt sich auch insbesondere daran, daß die Mittelschicht des 21. Jahrhunderts zu wenig Nachwuchs und also immer weniger Zukunftsaussichten hat, während die Unterschicht des 19. Jahrhunderts zu viel Nachwuchs und immer mehr Zukunftsaussichten hatte (deshalb reagierte Bismarck schon in den 1880er Jahren entsprechend mit Sozialversicherungen für alle und Zulassung der Arbeiterparteien - Deutschland war auch diesbezüglich Weltführer **). Deshalb warten wir darauf und fordern, daß Deutschlands Mittelschicht endlich politisch vertreten wird. Es ist ein Skandal, daß dies noch nicht geschehen ist! **

Ohne Deutschland kann Europa nicht überleben! Und weil das alle wußten und wissen, die an den beiden Weltkriegen gegen Deutschland teilnahmen und an diesem 3. Weltkrieg gegen Deutschland teilnehmen, mußten und müssen sie ständig Lügen erfinden, um Deutschland, die Deutschen und besonders deren Mittelschicht immer mehr ausbeuten zu können. Deutschlands Reichtum soll allmählich auf andere Länder übergehen, und genau das geschieht auch - seit November 1918. Und diese Tatsache, daß das schon seit 1918 geschieht, läßt erkennen, daß es noch sehr lange so weitergehen kann. Deutschland war mehr als ein Jahrhundert lang das reichste Land der Welt (**)! Trotz Ausbeutung! Trotz Zerstörung! Trotz aller anderen Kriegs- und Nachkriegsverbrechen seiner Kriegsgegner! Dank der Leistung der Deutschen ist Deutschland so rasch aufgestiegen und - nach dem jeweiligen kurzen Unterbrechungen wegen besonders extremer Ausbeutung durch seine neidischen Gegner - noch rascher wiederaufgestiegen auf Platz 1 der Welt (**)! Es war und ist der Wille, der Fleiß, die Arbeit, die Leistung der Deutschen, wodurch sie den Platz 1 der Welt erreichen und immer wieder erreichen konnten und können, aber der damit einhergehende immense Reichtum auch immer wieder seitens ihrer neidischen Gegner ausgebeutet, also zerstört werden sollte und soll und bekanntlich auch wurde und wird - außerdem wußten und wissen Deutschlands neidsche Gegner ja, daß die Deutschen immer wieder Reichtum produzierten und produzieren (vgl. auch: „Nachhaltigkeit“). Das durch Arbeit (Leistung!) erbrachte Vermögen der Deutschen war und ist so hoch, daß durch sie zunächst nur Ober- und Mittelschicht immens reicher wurden, dann alle drei Schichten immens reicher wurden, aber schließlich nur noch Ober- und Unterschicht immens reicher wurden und werden, ja jeder Oberschichtler ein nie dagewesenes Ausmaß an Reichtum (die globale Oberschicht ist mittlerweile reicher als alle Oberschichten der Menschheitsgeschichte zusammen [**|**|**|**]) erreichen und jeder Unterschichtler zu jeder diesbezüglichen Zeit hundertprozentig sicher sein konnte und kann, allein davon mindestens ein Jahrhundert lang genauso gut wie oder bald höchstwahrscheinlich sogar besser leben zu können als die von ihm Ausgebeuteten. Der „gemeinsame Nenner“ für Ober- und Unterschicht war, ist und wird immer sein: Unterdrückung und Ausbeutung der Mittelschicht.

Erst wenn der letzte Mittelschichtler Deutschlands so arm ist, daß er seinen Ausbeutern aus der Ober- und der Unterschicht nicht mehr helfen kann, werden diese ihn links (!) liegen lassen und sogleich sich von allen Verpflichtungen ihm gegenüber (denn die Ausgebeuteten werden dann ja genauso arm sein wie oder höchtswahrscheinlich sogar noch ärmer sein als seine Ausbeuter aus der Unterschicht) auf dieselbe verlogene Weise trennen, wie zu Zeiten ihrer Aufdrängung, ja Nötigung (vgl. § 240 StGB) und Erpressung (vgl. § 253 StGB) zwecks Ausbeutung, denn: Aubeuter bedienen sich der Lüge, um ausbeuten zu können und um sich nicht bestraft oder gar selbst ausgebeutet (also: gegenausgebeutet) werden zu können. Es war zwar die Oberschicht, die mit der Ausbeutung begann, und danach waren es zwar die Ober- und die Mittelschicht, die die Ausbeutung fortsetzten, doch schließlich waren und sind es es die Ober- und die Unterschicht, die die Ausbeutung in einem nie zuvor dagewesenen Ausmaß praktizierten und praktizieren. Die Forderung an alle Mittelschichtler Deutschlands, sich endlich gegen ihre Ausbeuter und Unterdrücker aus Ober- und Unterschicht der Welt (also: innerhalb und außerhalb Deutschlands) zu wehren und - weil sie heute von keiner (keiner!) in Deutschland etablierten Partei mehr vertreten werden (**) - von einer Partei vertreten zu lassen, ist mittlerweile ein seit langem schon überfälliges Gebot:
Mittelschichtler aller Deutschen vereinigt Euch!

„Das fortwährende Theater um Griechenland soll uns den Blick auf die richtig großen Dramen verschleiern.
Italien und vor allem Frankreich zappeln am Haken der Finanzakteure, dagegen sind Griechenlands Schulden »Peanuts«.
Die sogenannten »Freunde« aus Frankreich wollen uns brutalstmöglich in die Tasche greifen.
Wenn das  F r e u n d e  sein sollen, wie sehen dann wohl erst unsere Feinde aus ?!“
(Silberlocke, Kommentar zu: Papandreou ..., 06.11.2010
**)

„Der Euro plündert uns aus.“
(Jürgen Elässer, 07.09.2011
**).

„Natürlich war die Währungsunion Bedingung für die Vereinigung.
Mitterand hat geäußert, das sei »Versailles ohne Krieg«.“
(Rathauscafe, Oktober 2011
**).

Früher saßen Patrioten im Parlament und Verbrecher im Gefängnis.
Heute sitzen Verbrecher im Parlament und Patrioten im Gefängnis.
Gelogene „Realität“Realität
„Freier Goldpreis“Goldpreismanipulationen
„Freie Zinsbildung“Künstlich niedriger Zins
„Freie Marktwirtschaft “Versteckte Planwirtschaft
„Volksnähe der Politik“Gesteuerte Volksmeinung
„Repräsentative Demokratie“Totalitärer Obrigkeitsstaat
„Transparenz und helle Klarheit“Intransparenz und Dunkelheit
Vgl. Peter Boehringer / Ralf Flierl / Oliver Janich, Eurokrise, 24.11.2011.

„Als wir den Euro einführten und die D-Mark außer Dienst stellten, haben wir sehenden Auges - sehenden Auges (!) - den Staat und die Wirtschaftspolitik entmachtet, d.h. um die Möglichkeit gebracht, mit eigenen Instrumenten gegen eine Krise - wie die heutige etwa - vorzugehen. Denn zu diesen Instrumenten gehören im wesentlichen drei:
(1)Zins - den haben wir ... nicht mehr ..., der ist ... »europäisch« geworden;
(2)Wechselkurs - der ist gänzlich abgeschafft, in »Europa« gibt es keine Wechselkurse mehr unter den »Euro-Mitgliedern«;
(3) Staat - wir haben noch oben ein draufgesetzt und haben auch den Staat begrenzt in seiner Aktionsfähigkeit, indem wir auch die ... Haushalte unter Kuratel gestellt haben, die müssen also mit der »europäischen« Zentralbank und der »europäischen« Kommission abgestimmt werden.
Das heißt also: Wir haben einmal die Wirtschaftspolitik de facto abgeschafft .... Aber das zweite ist sehr viel akuter: seit wir den »Euro« haben, haben wir Deutschland um alle Vorteile gebracht, die Deutschland heute noch aus seinen riesigen Exportüberschüssen erzielen könnte. Denn schauen Sie: Wir haben riesige Exportüberschüsse - die größten, die es überhaupt gibt - wir sind eine sehr leistungsstarke Volkswirtschaft, aber den Lohn für diese sehr leistungsstarke Volkswirtschaft beziehen etwa 30 DAX- Firmen - all das Geld, was die im Ausland verdienen, ... geht der Volkswirtschaft verloren, denn die Volkswirtschaft besteht heute aus der »Eurozone«, und in der »Eurozone« haben wir »Partner«, die über ihre Verhältnisse leben, die ein Defizit nach dem anderen machen - wie Spanien, Portugal, Italien, Frankreich, Irland, Griechenland u.a. -, die alle Riesendefizite machen und sie mit dem von uns verdienten Geld bezahlen. Ich will das an einem Beipiel, an einigen Zahlen ganz klarmachen: Deutschland hat im letzten Jahr einen riesigen Überschuß gehabt in der Größenordnung von 200 Mrd. Euro Leistungbilanzüberschuß, die ... anderen 15 Länder, die jetzt den Euro haben, haben aber nicht 200 Mrd. Überschuß gemacht, sondern ... knappe 10 Mrd.. Wer jetzt rechnen kann fragt: Wo sind die anderen 190 Mrd. geblieben - die Differen zwischen 200 Mrd. und 10 Mrd.? Das sind die Defizite unserer Partnerländer, und die haben wir mit unseren Überschüssen bezahlt! Und kein Mensch in Deutschland, kein Politiker, kein großes Medium, ja noch nicht einmal die Forschungsinstitute machen sich Gedanken darüber, daß diese 190 Mrd. Euro - im letzten Jahr und auch im vorletzten Jahr waren es ähnlich viel, auch in den Jahren davor (man kann sagen: seit Euro-Beginn; Anm. HB)- ... der deutschen Volkswirtschaft verlorengehen. Sie gehen echt verloren, weil wir damit die Defizite unserer Partnerländer bezahlen. Denn hätten wir diese Verpflichtung nicht am Hals, dann hätten wir in Höhe dieser 190 Mrd. Euro jährlich entweder einen Zuwachs an Volksvermögen - nämlich entweder mehr Währungsreserven oder mehr Forderungen aufs Ausland -, in jedem Fall aber hätten wir, bedingt durch diesen Geldzufluß, ein niedrigeres Zinsniveau, damit mehr Investitionen und Arbeitsplätze, und wir hätten eine Aufwertung der D-Mark allein - gut für Deutschland, denn es hätte alles verbilligt, unser Benzin, unsere Lebensmittel, unsere Ferienreisen u.s.w.. Und jetzt haben wir eine Aufwertung nicht der D-Mark, sondern des Euro, und davon profitieren ausgerechnet wieder die Länder, die die riesigen Defizite haben, denn die importieren viel mehr als wir - das wird jetzt verbilligt -, und die deutsche Volkswirtschaft bleibt bei ihren Exporten auf dem einzigen Nachteil einer Aufwertung sitzen, nämlich dem, daß dadurch natürlich auch die Exporte wider teurer werden. Also: Auf der ganzen Linie bedeutet der Verzicht auf die D-Mark, daß Deutschland eine Riesenlast für Europa schleppt - wenn ich böswillg wäre, würde ich sagen, eine Reparation für Europa erbringt. Und ich kann nicht erkennen, daß das in Europa honoriert wird - kein Mensch sagt: »Danke schön« -, und ich kann auch nicht erkennen, daß das erkannt wird. Denn als ich diese Zahlen zusammenstellte, mußte ich feststellen, daß die EZB diese Zahlen noch nicht einmal korrekt ausweist. .... Sie verweigert es, die Zahlen zu veröffentlichen, die die einzelnen Partner dazu beitragen - ob sie Vorteile oder Nachteile haben, ob sie ein Plus oder ein Minus einbringen -, .... Bilanzbetrug!“ (Wilhelm Hankel, in: Kaldewain, Die Euro-Lüge - Interview mit Prof. Dr. Wilhelm Hankel, 2009 ). Hier wird wieder einmal eine Tasache mit kriminellen Machenschaften, mit Lug und Betrug vertuscht, denn (wie gesagt): Die gesamte Last Europas wird von der deutschen Volkswirtschaft ganz allein getragen.

Europa wird von Nihilisten regiert; sie werten alles um, sie haben jede Lüge und jedes Verbrechen nötig: sie bestrafen diejenigen Menschen, die lediglich Leistung erbringen - also: die Leistungsträger, die Deutschen, die Mittelschicht, die Männer - und dadurch auch denjenigen Menschen helfen, die ihnen ihr Geld, ihr Eigentum und ihre Rechte nehmen und für dieses Verbrechen noch obendrein von den Verbrechern-an-der-Macht belohnt werden. Laut der Lüge der Herrschenden sind alle Leistungsträger Verbrecher, ganz schreckliche und böse Menschen, und alle Diebe Engel, ganz liebe und gute Menschen. Kein Wunder, sind doch die Herrschenden selbst Kleptokraten (**|**)!

Der Euro war zu der Zeit (1990), als Kohl ihn seinen ausländischen Lieblingen versprach (in einer Demokratie wäre das nicht passiert!), die Kriegserklärung an Deutschland, seine Einführung der Beginn des hauptsächlich als finanz- und wirtschaftspolitischen Raubzug (juristisch gesprochen: Diebstahl!) auf Kosten der Mittelschicht Deutschlands von Ausländern und Deutschen gegen Deutsche geführten 3. Weltkrieges! Euro heißt: 3. Weltkrieg! **

Ich zähle schon sehnsuchtsvoll die Tage bis zu dem endgültigen Kollaps („Endsieg“) dieser verkohlten Lüge namens EU (**|**) und dem Ende des 3. Weltkrieges namens Euro!

NIE WIEDER EURO!

 

NACH OBEN Bob Chapman (Übersetzung: Thomas Franz), 03.04.2011

Der Untergang des Bretton-Woods-Papiergeldsystems – nurmehr eine Frage der Zeit.

„Nach den Bretton-Woods-Vereinbarungen brauchte man noch 27 Jahre, um die Währungen dieser Welt auf einen reinen Fiatgeld-Standard zu hieven. Dieses Geldsystem steht nun kurz vor dem Zusammenbruch, da die westlichen Banken und die Regierungen pleite sind. Umso länger man mit der Einführung einer neuen gold- und silbergedeckten Reservewährung wartet, desto teurer wird es.

Die Saat der aktuellen Finanzprobleme wurde 1944 in Bretton Woods im US-Bundesstaat New Hampshire gelegt. Eine Gruppe aus Sozialisten, Kommunisten und Faschisten schuf dort die Grundlagen für den Internationalen Währungsfonds und die Weltbank der Vereinten Nationen (**). Am Ende sollte die Golddeckung der Währungen abgeschafft werden. Die Rolle der US-Notenbank Federal Reserve (gegründet 1913; Anm. HB) bestand darin, das Ganze hinter den Kulissen in die Tat umzusetzen.

Um diese Ziele zu erreichen, erlaubte es die in Privatbesitz befindliche Federal Reserve den Banken – von denen einige wie JP Morgan Chase, Goldman Sachs und Citigroup Eigentümer der Fed sind – im System zu wüten, immer in dem Wissen, daß die Banken notfalls von der Öffentlichkeit gerettet würden. Unter dem illegalen Federal Reserve Act des Jahres 1913, mit dem die US-Notenbank ins Leben gerufen wurde, hatten und haben diese Banken die Lizenz zum Stehlen.

Ein ums andere Mal schützte man diese Banken, Wall Street, die Versicherungskonzerne und die multinationale Konzerne durch Rettungsmaßnahmen vor ihren eigenen Spekulationsgeschäften. Dies geschah unter dem Vorwand der »Systemrelevanz«, man erklärte also, daß sie zu groß zum Scheitern seien. Die Ausrede war immer, daß diese Firmen gerettet werden müßten, um die Öffentlichkeit zu schützen.

Diese Unternehmen behalten die Gewinne ein, während die Verluste mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Die Öffentlichkeit und 95% der Menschen, die an Wall Street und im Bankenwesen tätig sind, haben nicht die leiseste Ahnung, was hier in Wirklichkeit vor sich geht. Die US-Notenbank und andere große Zentralbanken betrieben dieses Spiel jedoch nicht nur in den USA, vielmehr fand es auf internationaler Ebene statt.

Während dieser ganzen Zeit fungierte die Fed als Kreditgeber der letzten Instanz. In den vergangenen dreieinhalb Jahren konnten wir die Fed während der sogenannten Kreditkrise in Aktion sehen.

Die Aufgabe der Fed besteht nicht nur darin, daß US-Bankensystem vor dem Untergang zu bewahren, der aufgrund von Spekulationen im Hypothekenmarkt droht, sondern auch die Käufer der entsprechenden Wertpapiere – die unter dem Namen hypothekarisch besicherte Wertpapiere (MBS) und besicherte Schuldverschreibungen (CDO) bekannt sind – zu retten. Diese Papiere wurden an britische und europäische Banken und andere Finanzinstitutionen verkauft, die insgesamt 60% dieses Giftmülls erwarben.

Es ist Ihnen sicherlich auch aufgefallen, daß keiner dieser Käufer oder Kreditgeber jemals einen zivil- oder strafrechtlichen Prozeß gegen die Emittenten bzw. die Verkäufer dieser sogenannten toxischen Papiere angestrengt hat. Wir können nur darüber spekulieren, warum dem so ist. Wir glauben, daß die Müllhalde für all diesen Giftmüll bereits zuvor feststand und einigen, wenn nicht gar allen Käufern seitens der Fed garantiert wurde, daß sie gerettet würden und unversehrt aus der Geschichte rauskämen, sollte es zu Problemen kommen.

Die Fed versuchte ihre Machenschaften zu verschleiern, letztendlich wurde sie jedoch aufgrund eines Gerichtsprozesses gezwungen offenzulegen, wer die geschaffenen Gelder (rund 13,8 Billionen US-Dollar) erhalten hatte, welche Art von Sicherheiten für diese Kredite hinterlegt und ob die Gelder zurückgezahlt wurden.

Das US-Finanzministerium schuf ein weiteres Programm namens TARP (Troubled Assets Relief Programm), um Wall Street, das Bankenwesen und die zu dem kleinen auserwählten Kreis gehörenden multinationalen Konzerne zu retten. Dieses Rettungsprogramm entstand unter dem damaligen US-Finanzminister Hank Paulson.

Paulson erklärte dem US-Kongreß, daß, sollte es keine Gelder geben, mit denen sich die Insider über Insider-Spekulationsgeschäfte retten könnten, das Finanzsystem seiner Meinung nach zusammenbrechen und vernichtet würde. Diese willkürliche List oder Erpressung funktionierte, und die Halunken erhielten ihre Gelder vom US-Finanzministerium und der Federal Reserve.

Die Golddeckung des US-Dollar war ein Bestandteil der während der Konferenz im Mount Washington Hotel in Bretton Woods im Juli 1944 getroffen Vereinbarungen. Ich selbst kletterte im Jahre 1946 oder 1947 auf den Mount Washington, und als ich oben ankam, begann es zu schneien – mitten im August. Unsere Gruppe machte sich schnell wieder zurück durch den Wald in tiefere Gefilde, wo der Schnee nicht hinkam. Ich habe diesen Ort also besucht, zwei oder drei Jahre nachdem das historische Treffen dort stattfand und ohne zu wissen, was sich dort abgespielt hatte.

Diese Geld- und Finanzkonferenz der Vereinten Nationen, an der auch die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung teilnahm, die später zur Weltbank wurde, hatte zum Ziel, Kredite für das in Trümmern liegende Nachkriegseuropa bereitzustellen. In die Wirtschaften dieser Länder sollten Gelder fließen. Darüberhinaus sollten die geldpolitische Zusammenarbeit gefördert und feste Wechselkursraten festgelegt werden. Am Ende stand die Abschaffung der Golddeckung als Grundlage des internationalen Devisenhandels. Gold sollte durch einen seitens der US-Notenbank kontrollierten Fiatgeld-Standard ersetzt werden.

Gold sollte also schlußendlich aus dem Geldsystem entfernt werden, so daß die Federal Reserve einfach aus dem Nichts Gelder schaffen konnte. Es handelt sich dabei um eine fortwährende Steuer für Amerikaner, da ihre Währung gegenüber Gold so im Laufe der Zeit an Wert verliert. Die Währungen würden nicht mehr länger in Bezug auf ihren Goldwert gegeneinander getauscht werden. Die Öffentlichkeit war nicht mehr länger in der Lage, ihre Banknoten gegen Gold einzutauschen, wohingegen den Staaten diese Möglichkeit immer noch offen stand.

Der Wert der einst goldgedeckten Währungen wurde nun durch Angebot und Nachfrage geregelt. Schuf eine Nation zu viel Währung, so viel der Wert ihrer Währung gegenüber Gold und anderen Währungen. Diese Methode der Geldpolitik wurde zuvor auch im Federal Reserve Act festgeschrieben. Das Konzept bestand darin, daß es am Ende eine Weltbank geben würde, die eine über allen anderen Währungen stehende Fiatwährung für alle Nationen schafft.

Dieser Prozeß ist natürlich immer noch im Gange, da die Elitisten darum bemüht sind, eine Eine-Weltwährung und eine Neue Weltordnung (= Eine-Weltordnung! Anm. HB) zu errichten. Die Idee wurde seitens des weithin bekannten Fabian-Sozialisten John Maynard Keynes eingebracht und vorangetrieben, welcher dieses korporativistisch-faschistische Wirtschaftssystem gemeinsam mit dem kommunistischen US-Finanzminister, Harry Dexter White, begründete.

Es brauchte 27 Jahre, bis der US-Dollar am 15.08.1971 durch US-Präsident Richard Nixon vom Goldstandard abgekoppelt wurde. So wurde der Fiat-Dollar im Grunde genommen geplant, und das ist auch der Grund dafür, warum wir heutzutage die Banknoten der Federal Reserve und keine goldgedeckte Währung mehr haben.

Das korporativistisch-faschistische Modell der Eliten funktioniert jedoch nicht besonders gut. Die US-Notenbank, die Bank von England und die westlichen Banken haben schwerwiegende Probleme, und diese Probleme einfach nur mit Geld zu bewerfen, funktioniert nun einmal nicht. Diese von ihnen absichtsvoll herbeigeführte Depression, funktioniert nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatten. In Wirklichkeit haben sie sogar ziemliche Schwierigkeiten dabei, die Depression unter Kontrolle zu halten.

Wir haben erst jüngst einen »schwarzen Schwan«, also ein unvorhersehbares und seltenes Ereignis, miterlebt. Ein Erdbeben, ein unerwünschtes Ereignis, das völlig aus heiterem Himmel einsetzte. Bis wir keine anderen Informationen vorliegen haben, gehen wir davon aus, daß das Erdbeben natürlich Ursprungs ist und nicht von Menschenhand geschaffen wurde. Das ist genau die Art ungeplanter Ereignisse, welche die Pläne der Elitisten in Unordnung geraten läßt.

Solche Dinge sorgen dafür, daß der neoliberale Kapitalismus auf verschiedene Arten vom Wege abkommt. Dieses System – wo die Gewinne privatisiert werden, während man die Verluste sozialisiert und in Schulden verwandelt, die dann vom Volk zu tragen sind – ist vor allem in Europa vorherrschend. Es ist ein System, das wir nun auch in Amerika haben und durch welches Wall Street und das Bankenwesen an der Macht gehalten werden.

Erreicht wird dies, indem die auserwählten Konzerne jedes Mal gerettet werden, wenn sie in Schwierigkeiten geraten – genauso wie wir es heute in Europa und Amerika beobachten können. Der Staat, im Falle der USA ist es die im Privatbesitz befindliche US-Notenbank, monetisiert die Verluste, was sich zum Teil durch eine höhere Inflation bemerkbar macht. Die ganze Sache geht natürlich auch mit einer höheren öffentlichen Verschuldung einher, die seitens der Steuerzahler zurückgezahlt werden muß. Am Ende verschlingen die Schulden den Wirt.

In der Konsequenz ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das System zusammenbricht. Das fraktionale Reservesystem funktioniert nicht und hat noch nie funktioniert. Die das System steuernden Akteure wissen das. Die Geschichte ist voll von Ereignissen, wo derartige Systeme fehlschlugen, und den Elitisten sind all diese Dinge bekannt.

Der Zusammenbruch des lombardischen Systems im Jahre 1348 oder der Zusammenbruch der Deutschen Hanse zu Beginn des 17. Jahrhunderts sind nur zwei Beispiele einer Unzahl von Fehlschlägen, von denen die meisten absichtsvoll eingeleitet wurden.

Für jene unter Ihnen, die nicht wissen, was das fraktionale Reservesystem ist, sei hier angemerkt, daß es überall dort auftritt, wo der Kreditgeber mehr Kredite vergibt, als er durch Kreditsicherheiten absichern kann. In den vergangenen Jahrhunderten war die Daumenregel, daß man mehr als das 8-fache des Eigenkapitals weiterverlieh. Heute beläuft sich diese Zahl auf das 40-fache.

Das ist auch der Grund dafür, warum die meisten westlichen Banken pleite sind. Jedwedes große, unvorhersehbare und unerwünschte Ereignis könnte den Zusammenbruch für das aktuelle System bedeuten. Darüberhinaus sind rund 10% des Grundkapitals dieser Banken völlig wertlos. Diese Banken haben immer noch massive Probleme, und das obwohl sie bereits Billionen US-Dollars an Rettungsgeldern erhielten.

Was passiert, wenn die Zinssätze steigen, also eine Entwicklung eintritt, die zwangsläufig kommen muß? Die Banken werden massive Schwierigkeiten bekommen, wenn die Inflation zu wüten beginnt. Und als wäre all das nicht bereits schlimm genug, gibt es im Bankensystem auch noch die Ansteckungsgefahr. Diese setzt ein, wenn eine Bank einer anderen Geld leiht und dann nicht mehr an die Gelder herankommt.

Genau das passierte vor dreieinhalb Jahren – die Fed mußte einspringen und im Geheimen die Einlagen garantieren. Während dieser Rettungsaktion zum Wohle Wall Streets und des Bankenwesens setzte man die Öffentlichkeit einer riesigen Gefahr aus, ein Handlungsmuster, das sich im Verlaufe der letzten Jahrhunderte ein ums andere Mal wiederholte.

Diese Ereignisse führen uns logischerweise zum US-Dollar, der seit Monaten weder fundamental noch technisch eine nachhaltige Stärke vorweisen kann. Die Rally in Richtung 89 Punkte des US-Dollar-Index scheiterte, während das aktuelle Niveau im Bereich von 75 Punkten bestenfalls als schwach bezeichnet werden kann.

Die kürzlich durchgeführten Interventionen seitens der G7-Länder, mit dem Ziel, den Yen abzuwerten, waren in Wirklichkeit nichts weiter als ein verdeckter Versuch, eine Dollar-Rally zu entfachen. Wir sollten uns hier noch einmal vergegenwärtigen, daß es im Grunde nur darum ging, die von Japan verkauften US-Staatsanleihen aufzusaugen.

Natürlich war den Elitisten in New York City die Tragödie in Japan so nützlich wie ein Kropf. Die Last, die der US-Dollar zu tragen hat, ist überwältigend. Die Schulden der US-Regierung werden aktuell zu 70% bis 80% von der US-Notenbank finanziert, die dafür Geld und Kredit aus dem Nichts schafft. Das US-Haushaltsdefizit wird sich dieses Fiskaljahr auf 1,7 Billionen US-Dollar belaufen.

Die USA müssen gegenwärtig zwei militärische Besetzungen und zwei immer noch anhaltende Kriege finanzieren, die jeden Monat Milliarden verschlingen. Die US-Gemeinden und die einzelnen US-Bundesstaaten befinden sich in einer hoffnungslosen finanziellen Lage. Ohne die quantitativen Lockerungsmaßnahmen und die Konjunkturprogramme würde die US-Wirtschaft in sich zusammenbrechen. Die Situation ist also ziemlich schlimm.

Zufälligerweise hatten wir den jüngsten Tiefpunkt des US-Dollars vorausgesagt, aber noch wichtiger ist, daß wir den Höhepunkt bei 89 Punkten vorausgesehen hatten. Die Schwäche des US-Dollars und der US-Staatsanleihen wird durch die »Revolutionen« im Nahen Osten noch verstärkt werden. Am Ende wird dies zum Niedergang des Petro-Dollars führen, der kontinuierlich die fundamentale Stärke des Dollars garantierte.

Die USA, Großbritannien und Frankreich garantierten für die Sicherheit der ölproduzierenden Länder, dafür handelten diese das Öl in US-Dollar und ließen ihre Gewinne in New York City, London und Paris verwalten. Es ist durchaus möglich, daß diese Politik nun zu Ende geht. Sollte dem so sein, dürfte dies das Ende der Aufkäufe von US-Staatsanleihen aus den Nahost-Ländern bedeuten. Das könnte ohne weiteres zum Zusammenbruch des US-Staatsanleihenmarkts führen und zur Folge haben, daß die Fed als einziger Käufer übrig bleibt.

Wir sagten bereits vor Monaten voraus, daß die zweite Hälfte des Jahres 2011 eine Implosion der Schulden der US-Regierung, der US-Gemeinden, der US-Bundesstaaten, Großbritanniens sowie einen Zusammenbruch der EU-Schulden und den Anfang vom Ende des Euros mit sich bringen wird. Das Ganze geht dann mit einer Inflation von 14% einher und wird dafür sorgen, daß Gold in Silber in die Höhe schießen.

Der jüngste Angriff auf die Intelligenz der Amerikaner bestand darin, daß man Einsparungen beim US-Haushaltsdefizit in Höhe von 33 Milliarden US-Dollar vorschlug. Das ist reine Kosmetik. Bei einem Haushalt mit einem Defizit von 1,7 Billionen US-Dollar ist das ein Tropfen auf den heißen Stein.

Können Sie sich vorstellen, was sich der Rest der Welt dabei denken muß? Versuchen Sie mal, in einem derartigen Umfeld US-Staatsanleihen zu verkaufen! Das US-Repräsentantenhaus hat den Kontakt zur Realität verloren. Die Abgeordneten nehmen lediglich die Befehle Wall Streets und des Bankenwesens entgegen. Nie war dies so offenkundig wie heute.

In 2011 werden hunderte US-Gemeinden und einige US-Bundesstaaten in den Bankrott abrutschen. Die Austerität wird für den gewöhnlichen Amerikaner weiter anhalten. Das bedeutet, daß der Verbraucheranteil des US-Bruttoinlandsprodukts von 70% auf 68,5% absinken wird, während für das nächste Jahr bereits weitere schlechte Nachrichten drohen.

All diese Ereignisse sorgen dafür, daß der US-Dollars seinen Status, ein sicherer Hafen zu sein, nun verlieren wird. Der US-Dollar und die US-Staatsanleihen werden unter zunehmenden Druck geraten. Es ist durchaus möglich, daß der US-Dollar-Index auf 65 Punkte absinkt und der Markt für US-Staatsanleihen zusammenbricht.

Die Misere des US-Dollars ist nicht unbemerkt vonstatten gegangen. In 2001 lag der Anteil der weltweit offiziell gehaltenen US-Dollar-Reserven bei 71,5%. Ende 2010 waren es noch 61,3%. Das ist nicht gerade eine Entwicklung, die das Vertrauen in den US-Dollar stärkt.

Seit über einem Jahr erklären wir, daß es zu einem großen Treffen aller Nationen kommen wird, wo die Währungen gegeneinander abgewertet werden. Bei dieser Konferenz wird man multilateral die Zahlungsunfähigkeit auf Staatsschulden erklären und eine Vereinbarung über eine neue internationale goldgedeckte Reservewährung treffen.

Bei dieser neuen Weltreservewährung könnte es sich durchaus um den US-Dollar handeln. Es ist klar, was in diesem Falle mit den alten von Ausländern gehaltenen US-Schulden passieren würde. Was mit den us-amerikanischen Inlandsschulden passiert, bleibt abzuwarten.

Für eine Golddeckung des US-Dollars müßte der Goldpreis bei 6000 US-Dollar pro Unze und der Preis für Silber wohlmöglich bei 300 US-Dollar pro Unze liegen. Das Problem dabei ist, daß diese Zahlen nur zutreffend sind, wenn die Umstellung jetzt erfolgen würde. Wie die Zahlen in ein oder zwei Jahren aussehen könnten, wer weiß. Vielleicht müßte Gold dann bei 8000 US-Dollar pro Unze und Silber bei 400 US-Dollar pro Unze liegen. Alles, was wir wissen, ist, daß der Trend eindeutig in diese Richtung weist.“ (Bob Chapman [Übersetzung: Thomas Franz], Der Untergang des Bretton-Woods-Papiergeldsystems – nurmehr eine Frage der Zeit, 03.04.2011 ).

 

NACH OBEN Bild, 30.06.2011.

„Zukunftsangst!

Junge Griechen fliehen aus der Heimat.

Athens Jugend: »Hier werden wir wahrscheinlich nie einen Job finden!«

Griechenland hat 340 Milliarden Euro Schulden, 78 Milliarden muß Ministerpräsident Georgios Papandreou (59) bis 2015 einsparen. Steuern rauf, Zuschläge weg, Chancen nicht in Sicht.

Griechenlands Rentner bangen um ihre Bezüge und Griechenlands Jugend um ihre Zukunft.

Die Lösung für die Jungen: die Flucht ins Ausland.
»Ich habe mein Studium fast beendet – dann hau ich erst mal ab in die USA«, sagt George Antoniadis (23), BWL-Student aus Athen .... »Meine Eltern konnten mir gerade noch das Studium finanzieren, jetzt geht es nicht mehr weiter. Hier werde ich wahrscheinlich nie einen Job finden. Wenn man einen bekommt, dann völlig unterbezahlt. Die Regierung hat gerade ein Gesetz erlassen, wodurch Unter-25-Jährige problemlos mit einem Tarif von 500 Euro im Monat angestellt werden können. Wie soll man davon leben?«

Griechenlands Jugend hat Angst.

Angst vor noch höheren Steuern, noch weniger Aussichten. Fast jeder dritte Grieche unter 30 Jahren ist arbeitslos. Wer eine Fremdsprache beherrscht und eine gute Fachausbildung hat – was hält den dann noch in Griechenland?

Die jüngste Umfrage des Meinungsforschungsinstituts »Kapa Research« unter Akademikern belegt: 70 Prozent der mehr als 5000 Befragten sagten, sie wollten Griechenland verlassen. Mehr als 40 Prozent hatten sogar schon ihre Bewerbungsunterlagen verschickt. Die Befragten waren im Alter von 20 bis Mitte 30.

»Ich bewerbe mich derzeit überall im Ausland«, bestätigt Marianna Kokkoti (26). Die Hotelangestellte aus Athen ...: »Hier verdiene ich im Monat 900 Euro, meine meisten Kollegen kriegen nur 780 Euro. Ich zahle 450 Euro Miete für ein kleine Wohnung. Jetzt will die Regierung uns mit einer besonderen Steuer noch mehr Geld nehmen, mehr als 1000 Euro pro Jahr.«

Ihr Wunsch: »Ich hoffe, wir Griechen werden im Ausland mit offenen Armen empfangen.«

Die konservative Tageszeitung »Kathimerini« warnt: Eine Welle von Auswanderern verläßt die Heimat! »Sie besteht vor allem aus Auslandsstudenten, die sich entschieden haben, nicht zurückzukehren – sowie aus Fachkräften aller Branchen, die wenige oder überhaupt keine Perspektiven für sich sehen in Griechenland.«

Kalliopi Bakirtzi (27), Lehrerin aus Athen: »Ich habe lange studiert, aber die Situation hier ist kaum mehr auszuhalten. Durch die Korruption haben viele Ältere das Land kaputt gemacht. Jetzt soll ich bei einem Gehalt von 1100 Euro noch einmal 20 Prozent weniger bekommen. Viele fürchten sogar, komplett entlassen zu werden. Ich würde am liebsten so schnell wie möglich weg.«“ (Paul Ronzheimer, Claas Weinmann / George Kalozois / Karolina Pajdak, in: Bild, 30.06,2011 WWW).

 

NACH OBEN Rolf Finkbeiner, 17.07.2011.

- Kommentare -
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Gerettet bis in den Tod: Wie lange lebt der Euro noch?

„Je mehr die angeblichen Experten Entwarnung geben und insbesondere die Politik Beruhigungspillen verteilt, desto ernster ist die Lage in Wirklichkeit.

Dem Euro geht es von Tag zu Tag schlechter, während sich das Rettungskarussell immer schneller dreht und die Rettungspropaganda rund um die Uhr aus allen Rohren schießt. Leider ist jegliches derartige Bemühen vergebens, denn unsere Währung wird längst nur noch künstlich beatmet. Wann wird der Euro offiziell für tot erklärt?

Der Goldpreis zeigt es an wie auf einem Fieberthermometer: Unserem Weltfinanzsystem geht es zunehmend schlechter und die Intensivmediziner in den Regierungen und Zentralbanken rennen plan- und hilflos umher. Von allen Seiten werden dem im Sterben liegenden Patient Euro Infusionen mit frischem Geld verabreicht, Beatmungsgeräte werden aus allen umliegenden Kliniken herangekarrt und auch die Defibrillatoren stapeln sich bereits.

Doch all das scheint nicht zu helfen, das Fieber steigt immer weiter, es kann allerhöchstens noch zeitweise auf demselben Niveau gehalten und vor weiterem Anstieg bewahrt werden. Mittlerweile stand es schon bei 1600 Dollar bzw. 1140 Euro und selbst die dicksten Wadenwickel aus Rettungsschirmen und -paketen scheinen dem Todkranken kaum mehr Linderung zu verschaffen.

Dabei sind sich eigentlich alle der Damen und Herren Oberärzte aus der Euroklinik einig: »Wir haben keine Euro-Krise« sagen sie in ungewohnter Geschlossenheit. Chefärztin der Europa-Rettungsklinik »Zahlepios Euromed« Dr. Angela Merkel sagte allen voran am 02.06.2011 in der FAZ: »Wir haben kein Problem mit dem Euro als solchem. Der Euro ist eine stabile Währung, er ist im Vergleich zum US-Dollar stark. Aber wir haben ein Schuldenproblem.« Derselben Ansicht ist ebenfalls Dr. Merkels Assistenzarzt Dr. Jörg Asmussen. Er wurde in ad-hoc-news am 27.06.2011 folgendermaßen zitiert: »Es gibt keine Euro-Krise und es gab auch keine«, sagte Asmussen am Montag bei einer Konferenz in Berlin. »Der Euro blieb stabil bezogen auf den Innenwert, und wir haben auch einen stabilen Außenwert«, betonte der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium (BMF). Auch Arztkollege Dr. Peer Steinbrück erklärte bereits am 11.03.2011 in ad-doc-news: »Es gebe keine Eurokrise, sondern eine Refinanzierungskrise einzelner Staaten, betonte der Finanzexperte. »Wir werden einen sehr viel schärferen Stabilitäts- und Wachstumspakt mit Sanktionen benötigen, um vorzubeugen«, sagte er. Selbst der pensionierte Chefarzt Dr. Helmut Schmidt erklärte am 22.06.2011 in der Zeit: »Wir haben eine Schuldenkrise einzelner kleinerer Euro-Länder, keine Krise der Euro-Währung. Selbst der Bankrott eines einzelnen, kleineren Mitgliedsstaates hätte nur eine vorübergehende psychologische Wirkung auf sie. «Es besteht also keinerlei Gefahr für den Patienten Euro. Dem stimmen selbst die Fachärzte der anderen Abteilungen zu. Otto Fricke, Oberarzt der FDP und Lobbyist der Privatpatienten sagte am 17.07.2011 in der Berliner Zeitung: »Beim Euro ist die Lage ernst, aber beherrschbar. Leider hat es die Politik versäumt zu erklären, daß es sich nicht um ein Problem des Euro handelt, sondern der hohen Schulden vieler europäischer Staaten. Wir haben keine Euro-Krise, sondern eine Staatsschuldenkrise.« Auch der Chefarzt der Fachklinik für »systematische Geldsystemfehler« Dr. Jean-Claude Juncker stimmt seinen Kollegen vollumfänglich zu. Im Tagesspiegel vom 20.05.2011 erklärte er: »Wir haben es im Übrigen nicht mit einer Euro-Krise zu tun, sondern mit einer Schuldenkrise in einigen Mitgliedstaaten der Eurozone.« Also, es ist alles in Ordnung. Der Patient Euro röchelt zwar bedrohlich vor sich hin, dies rührt jedoch nur von den 17 an ihn angeschlossenen Beatmungs- und Infusionsgeräten. Im Grunde könnten die Apparate jederzeit abgeschaltet werden und der Patient aus eigener Kraft die Klinik quietschfidel verlassen, aber aus Sicherheitsgründen und wegen der Ansteckungsgefahr muss er sich derzeit noch weiterhin der intensivmedizinischen Pflege unterziehen. Alles nur eine reine Formsache.

Von wegen, der Euro ist quasi gesund. In Wahrheit ist er schon längst tot. Das fürchterliche Röcheln stammt nämlich nicht vom Euro, sondern von den Herz-Lungen-Maschinen um ihn herum. Und ja, die Maschinen könnten tatsächlich jederzeit alle abgeschaltet werden, doch dann würden schlagartig sämtliche der gerade genannten Ärzte arbeitslos und mit ihnen das restliche Klinikpersonal. Nur welcher dieser Chefs möchte sich schon die Blöße geben und freiwillig eine solche Blamage erleiden?

Uns allen sollte klar sein, daß der Euro tot ist. Solange wir noch mit dieser Totenwährung bezahlen können soll es zwar recht sein. Aber niemand sollte sich größere Mengen davon einlagern, weder auf Bankkonten noch zu Hause unter dem Kopfkissen, denn es könnte schon bald der Tag kommen, an dem unsere liebe Ärzteschaft den plötzlichen und »völlig unerwarteten Tod« des allseits so beliebten Euro bekanntgibt.

Ab diesem Moment dürfte der Wert des bunten Andenkpapiers mit den schönen Bildern von Toren, Fenstern und Brücken drastisch sinken. Auch müssen die bisher noch hoch angesehenen Ärzte und Doktoren damit rechnen, daß das angebliche plötzliche Dahinscheiden des Euros von der Bevölkerung durchaus persönlich genommen werden könnte, weil viele Bürger trotz allen Warnhinweisen den Ärzten weiterhin vollen Glauben schenkten.

Kracht jedoch der Euro, könnte eine Währungscrash-Welle über die ganze Welt hinwegrollen. Nicht nur das weltweite Finanzsystem, auch die Weltwirtschaft würde das stark mitnehmen oder gar nachhaltig zerstören. So populär derzeit zwar die »Nachhaltigkeit« als solche bei den Gutmenschen auch sein mag, in diesem Fall ist sie dann doch eher unerwünscht.

Die Folge des Crashs wäre dann auch ein Ende der Globalisierung. Fliegt den Eliten daher demnächst ihr geliebtes Globalisierungsprojekt um die Ohren? Angst scheinen sie wirklich mächtig zu haben. Zum einen vor persönlichen Konsequenzen in Form von Geld- und Machtverlust und zum anderen deswegen, weil sie ganz offensichtlich in ihren hinterhältigen Plänen weit zurückgeworfen wurden und bei sich fortschreitender Krise noch weiter werden.

Sie haben es sich eben inzwischen gut eingerichtet, die Eliten, und dachten, der eingeschlagene Weg könnte weiterhin ohne Widerstand beschritten werden. Einer aus dieser Elite und gleichzeitig einer der schlimmsten Wendehälse und Berufsparasiten ist Joschka Fischer. Sein Gastbeitrag vom 12.06.2011 in der Süddeutschen Zeitung spricht wahrlich für sich: »Im Klartext: es geht um fast alles! .... Entweder will man den Euro erhalten und muss sich dann schleunigst auf den Weg in die politische Union machen, oder man wird den Euro und die europäische Integration nolens volens rückabwickeln. Europa würde dann nahezu alles verlieren, was es an Integrationsfortschritten über ein halbes Jahrhundert hinweg erreicht hat, und sich in ein Europa der Renationalisierung zurückentwickeln. Dies wäre angesichts der entstehenden neuen Weltordnung eine Tragödie.« Wie schön er das böse Wesen der »Neuen Weltordnung« doch umschreibt, denn was er mit »Integrationsfortschritten« meint, ist nichts anderes als die völlige Zerstörung der nationalen Identität sämtlicher souveräner Staaten, die vollständige Aufhebung der individuellen Eigenständigkeit und schlussendlich den Verlust der Freiheit aller Völker. Eine wirkliche Tragödie für die Elite, würde diese geplante Weltdiktatur so kurz vor ihrem Ziel rückabgewickelt werden.

So verloren zwar einerseits die sterbenden Währungspatienten Euro und Dollar und auch die Pleitestaaten gerade erscheinen, sollten wir andererseits nicht so naiv sein und uns womöglich zu früh über das vermeintlich sichere Ende der Neuen Weltordnung freuen. Schließlich weiß niemand, welche Alternativen und Notfallpläne noch in diversen Schubladen liegen.

Historisch betrachtet waren gerade in solchen Krisen Kriege nicht weit und führten dazu, daß die an sich schon schlimme Krise mit ihren Folgen bei weitem übertroffen wurde durch die viel katastrophaleren Auswirkungen kriegerischer Auseinandersetzungen. Leider gibt es keinen Grund zu der Annahme, daß es dieses Mal anders sein sollte.

Allerdings kann ein herkömmlicher Krieg nicht mal so eben vom Zaun gebrochen werden, denn dazu bedarf es entsprechender Vorbereitungen und Investitionen, von denen wir zumindest bei uns in Europa so gut wie nichts sehen.

Anders dagegen in der Türkei und in China. Ihre 500000 Soldaten möchten die Türken aktuell verdoppeln und der rote Riese im Osten schafft ebenfalls klare Fakten, wie der Spiegel am 12.07.2011 beschrieb: »China rüstet auf – und gibt sich keine Mühe mehr, seine ambitionierten Waffenprogramme zu verbergen. Die ersten Testflüge eines Stealth-Kampfjets etwa kamen einer öffentlichen Vorführung gleich , seinen ersten Flugzeugträger macht die Volksbefreiungsarmee mitten im Hafen von Dalian einsatzbereit – vor den Augen der ganzen Welt. In den nächsten Tagen oder Wochen, so glauben Experten, wird das Schiff zu seiner Jungfernfahrt aufbrechen.« Zwar gibt es hierzu die durchaus nachvollziehbare Ansicht, daß sich die derzeitige Lage unkontrolliert zugespitzt hat und den bisher im Hintergrund herrschenden Eliten tatsächlich die Fäden entglitten sind. Die Krise und deren Verlauf waren möglicherweise konkret geplant, haben sich dann aber anders entwickelt, so daß sie sich nun aber nicht mehr unter der Kontrolle der Elite befinden.

Aber ist das nicht eine etwas zweifelhafte Annahme, wo doch bereits seit etlichen Generationen die weltweite Politik und die Kriege stets von denselben mächtigen Leuten inszeniert und auch finanziert wurden und es mit Sicherheit immer genügend alternative Pläne in den Schubladen gab? Beide Sichtweisen bleiben leider noch so lange spekulativ, bis sich die weitere Entwicklung offenbaren wird.

Wir sollten uns auf jeden Fall darüber im klaren sein, daß sich die derzeit scheinbar so eindeutige Sachlage urplötzlich noch völlig anders entwickeln könnte und eine volle Kehrtwende in jede Richtung durchaus im Bereich des Möglichen ist. Es wird sich dann sicherlich um eine sprichwörtlich ganz böse Überraschung handeln.

Bleiben Sie daher wachsam und gehen Sie lieber vom jeweils Schlimmsten aus, damit Sie nicht völlig überrumpelt werden. Von einer rosigen Zukunft sollten wir in dieser Hinsicht derzeit besser nicht träumen, denn die Prognosen sehen gänzlich anders aus.“ (Rolf Finkbeiner, Gerettet bis in den Tod: Wie lange lebt der Euro noch?, 17.07.2011 WWW).

Zum Referenz-Text Kommentar (Martin 6078):

„Der Euro wird noch einige Jahre, vielleich sogar ein bis zwei Dekaden existieren und uns weiter verarmen. Es ist gewissermaßen noch Luft für weitere Schröpfungsmaßnahmen drin. Wenn ich es mit der Hyperinflation nach dem 1. Weltkrieg vergleiche, wo die Leute das wertlose Geld in der Schubkarre transoprtieren mußten. Die Zwangsbeatmung und das Geldklistieren geht also weiter. Die Schaffer in der EU, speziell wir (die Deutschen; Anm. HB) werden weiter zur Ader gelassen und der Zeitpunkt wird kritisch, in dem die Bevölkerung an Lebensmitteln sparen muß, weil alles dramatisch teuerer werden wird. Wenn wir diesen Punkt erreichen, wenn und wann sich die Mehrzahl der Deutschen das tägliche Leben trotz einer Nebenstelle zu der Nebenstelle und dem Hauptverdienst nicht mehr leisten können, werden die Dummschafe wach und blöken. Es ist aber dann zu spät im Jahr ’25, um sich auf die Hammelbeine zu stellen, der Zug ist längst abgefahren. Lebensmittel und Energie sind so teuer geworden, daß viele sich schon lange kein Wohneigentum, oder gar Auto mehr leisten können und auf der Straße leben müssen. Alte, fast vergessene Bekannte, die Armut, die Krankheit, der Hunger, die Not und das Elend sind zurück.

Es sind alles geplante Aktionen: Der Genderismus, die Finanzkrise, der Ökowahn, die Überfremdung und besonders die Deindustrialisierung haben Hand in Hand gewirkt .…“ (Martin 6078, 19.07.2011, 09:05 Martin 6078).

Zum Referenz-Text Kommentar (Christl Meyer):

„Ein Europa des freien kulturellen Austauschs und der Kooperation ist zu begrüßen. Die freie Meinungsäußerung in einer freien Presse gehört selbstverständlich dazu. Dem Menschen und nicht dem Mammon gehört die Welt! Profit gehört nicht in ein humanes Gesundheitssystem. Die Forschungsergebnisse müssen frei diskutierbar sein. Der Staat darf den Bürger nicht entmündigen wollen. Wer kontrolliert die Justiz?

Fragen, für die es sich lohnt, aktiv zu weden.

Bitte nicht einschlafen!!!.“ (Christl Meyer, 19.07.2011, 11:12 Christl Meyer).

Zum Referenz-Text Kommentar (King Balance):

„»DIE MODERNE WELT IST SO KAPUTT, DASS MAN KEINE ANGST ZU HABEN BRAUCHT, DASS SIE NICHT UNTERGEHT.« (Nicola Gomez Davila).

Dieses weltweite Finanzsystem wird durch zwei Faktoren neu geordnet, entweder durch den Vertrauensverlust der Bürger in einer kritischen Masse oder durch nicht mehr zu erbringende Zinszahlungen, welche von illegalen Aufkaufprogrammen seitens der EZB nicht mehr gedeckelt werden können.“ (King Balance, 22.07.2011, 21:30 King Balance).

 

NACH OBEN Spiegel Online, 19.07.2011.

Wirtschaftsweise fürchten Ende der Euro-Zone.

Es ist ein dramatischer Ausdruck ihrer Sorge: Gemeinsam drängen die fünf Wirtschaftsweisen die Bundesregierung zum Handeln. Die Währungsunion brauche einen »Plan B«, sonst drohe das Auseinanderbrechen. Die griechischen Schulden wollen die Forscher halbieren.

In normalen Zeiten haben die fünf Mitglieder des Sachverständigenrats zusammen nur einen großen Auftritt im Jahr: bei der Präsentation ihres Jahresgutachtens zur wirtschaftlichen Entwicklung. Doch angesichts der sich zuspitzenden Euro-Krise entschlossen sich die sogenannten Wirtschaftsweisen nun zu einem ungewöhnlichen Appell: In einem Artikel in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« (»FAZ«) warnen sie vor einem Auseinanderbrechen der Euro-Zone und fordern von der Bundesregierung einen »Plan B«. Ansonsten könnte es zu einer uneingeschränkten gemeinsamen Haftung in der Währungsunion kommen.

Die Hoffnung, daß die Krisenländer Griechenland, Irland und Portugal in absehbarer Zeit die von der Gemeinschaft erhaltenen Finanzhilfen zurückzahlen, könnte sich nicht erfüllen, heißt es in dem Artikel. Dies würde zu immer größeren staatlichen Stützungsprogrammen und einer überproportionalen Belastung der finanziell gesunden Länder führen - vor allem Deutschlands. Es ist das erste Mal, daß sich alle Mitglieder des Sachverständigenrats gemeinsam zur Euro-Krise äußern.

Für die Stabilisierung Griechenlands haben die Wirtschaftsweisen einen konkreten Vorschlag: »Anzustreben ist ein Schuldenschnitt auf die ausstehenden Anleihen um etwa 50 Prozent«, schreiben sie. »Dadurch würde der Schuldenstand von 160 Prozent auf etwa 106 Prozent sinken.« Organisieren wollen die Ökonomen die Umschuldung über ein Konzept, das sie in den vergangenen Tagen schon einzeln vorgetragen hatten : Banken könnten griechische Anleihen in solche des Euro-Rettungsfonds EFSF tauschen. Da die Anleihen inzwischen bis zu 50 Prozent unter ihrem Wert gehandelt werden, könnte ein Aufkauf zum Marktwert die gewünschte Schuldenreduzierung bringen.

Noch richten sich die Hoffnungen für eine Lösung im Griechenland-Chaos auf den Euro-Sondergipfel am Donnerstag. Dort könnte es eine umfassende Einigung auf ein zweites Griechenland-Hilfspaket mit einer privaten Gläubigerbeteiligung geben. Das hoffen zumindest viele Euro-Staaten und die Finanzmärkte.

Aussagen von verschiedenen Vertretern der Euro-Zone signalisierten zuletzt tatsächlich eine sich abzeichnende Einigung. Auch die Zusage von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wurde als gutes Zeichen gewertet. Schließlich hatte Merkel erklärt, sie wolle nur teilnehmen, wenn sich eine Einigung abzeichne.

Doch die Kanzlerin dämpfte am Dienstag die Hoffnungen: Nach einem Jahr voller Debatten über Griechenland gebe es »eine große Sehnsucht« nach einem »großen abschließenden, einem einzigen großen Schritt - am besten spektakulär«, sagte Merkel zum Abschluß der deutsch-russischen Regierungskonsultationen in Hannover. Diesen werde es aber nicht geben.

Stattdessen gehe es darum, »einen kontrollierten und beherrschten Prozeß aufeinander folgender Schritte und Maßnahmen zu erzeugen«, sagte Merkel. Ziel sei es, die griechischen Schulden zu reduzieren und seine [wessen? HB) Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. »Das sind die Wurzeln des Problems, und die müssen angepackt werden.«

Zumindest in Details kommen die Pläne für ein neues Rettungspaket offenbar voran. Es gebe wachsende Unterstützung für eine Finanzsteuer, die allen Banken auferlegt werden könnte, berichteten EU-Diplomaten. Sie gehört zu einem ganzen Bündel von Maßnahmen, mit dem die Euro-Staaten den Kampf gegen die griechische Schuldenkrise fortsetzen könnten. Dazu gehört unter anderem der nun von den Wirtschaftweisen geforderte Tausch griechischer Staatsanleihen gegen neue Papiere des Rettungsfonds EFSF.

Doch gegen solch einen Schritt gibt es auch in der Bundesregierung erheblichen Widerstand. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) wandte sich gegen einen Kauf griechischer Staatsanleihen durch den EFSF. »Zentrale Positionen müssen gewahrt bleiben, so, wie sie der Deutsche Bundestag festgelegt hat«, sagte der Vizekanzler der »FAZ«.“ (Spiegel Online, 19.07.2011 WWW).

 

NACH OBEN MM News, 25.07.2011.

Eurowahn endet mit Insolvenz Deutschlands.

„Ökonom erwartet weitere Griechenland-Pakete. - Die Junta in Brüssel wird demnächst unter französischer Führung (nein, weil - leider immer noch - unter deutscher Führung! Anm. HB) darüber befinden was, wann und wieviel der deutsche Steuerzahler zukünftig zu bezahlen hat. Mit dem Wegfall der Disziplinierung durch steigende Zinsspreads werden die Finanztransfers über die Akkumulierung uneinbringlicher Forderungen im EFSF ins Unermeßliche steigen.

In gewisser Weise ist das wirklich historisch: Solche Abkommen haben Regierungen ihrem Volk bislang nur zugemutet, wenn man einen Krieg verloren hat. (Vgl. z.B. das Versailler Diktat und seine Folgen/Fortsetzungen [**|**|**|**]; Anm. HB). Freiwillig hat so etwas noch nie jemand getan. Dafür müßte man wohl einer Familie entstammen, die rechtzeitig vor dem Mauerbau freiwillig aus Hamburg in einen sozialistischen Terrorstaat gezogen wäre. Die Sehnsucht nach einem solchen System erklärt vielleicht den jüngsten Staatsstreich vom 21. Juli. Und unsere »Opposition« hat bereits mit großer Begeisterung ihre Zustimmung signalisiert.

Die Junta in Brüssel wird demnächst unter französischer Führung darüber befinden was, wann und wieviel der deutsche Steuerzahler zukünftig zu bezahlen hat. Mit dem Wegfall der Disziplinierung durch steigende Zinsspreads werden die Finanztransfers über die Akkumulierung uneinbringlicher Forderungen im EFSF ins Unermeßliche steigen. Demnächst steht dann nur noch dessen Aufstockung auf 2000 Mrd. Euro an. Das ist nur noch eine Frage von Wochen. Damit wird der Eurowahn wohl erst mit der Insolvenz Deutschlands enden.

Die Rettungs-Illusion.

Der Düsseldorfer Wirtschaftsprofessor Heinz-Dieter Smeets sieht die Pleite-Gefahr für Griechenland noch lange nicht gebannt. An der Einschätzung von Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker, der erklärt hatte, die neuen Griechenlandhilfen seien »das letzte Paket«, könne man »getrost zweifeln«, meinte der Leiter des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der Universität Düsseldorf in einem Gastbeitrag für Handelsblatt Online. Zwar könnten sich die kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen Griechenlands deutlich reduzieren. Doch insgesamt seien diese Konditionen »im besten Fall bis etwa 2019 gesichert«. Hinzu komme, daß von den finanziellen Hilfen in Höhe von 109 Milliarden Euro bereits rund 60 Milliarden Euro für die Rekapitalisierung griechischer Banken und als Sicherheitsleistung für griechische Banken bei der EZB während eines Default-Zeitraums reserviert sind. Eingerechnet in die Summe seien zudem Privatisierungserlöse von etwa 40 Milliarden Euro.

Die Gesamt-Schuldensituation Griechenlands habe sich jedoch im Gegensatz dazu »kaum verändert«, betonte der Ökonom. So würde der maximale private Beitrag von 40 Milliarden Euro zwar die Belastung insgesamt leicht reduzieren, dafür kämen aber entsprechende Zinszahlungen hinzu, deren endgültige Höhe trotz der Zinssenkung für die öffentlichen Kredite von vom Krisenfonds EFSF unklar ist. »Das Programm fußt letztlich auf dem Prinzip Hoffnung – Hoffnung auf ein schnelles und starkes Wachstum der griechischen Wirtschaft«, schreibt Smeets. »Nur so könnte Griechenland vielleicht über das Jahr 2019 hinaus seinen dann anfallenden Schuldendienstverpflichtungen nachkommen.«

Smeets kritisierte in diesem Zusammenhang die Beteiligung privater Gläubiger als unzureichend. »Schaut man sich die private Beteiligung etwas genauer an, dann erkennt man, dass sie eher einem symbolischen Beitrag gleicht; ein Beitrag, den man öffentlichkeitswirksam herausstellen kann, um von den eigentlichen finanziellen Zugeständnissen der Mitgliedsländer abzulenken«, schreibt der Ökonom.

Zum neuen Griechenland-Programm trägt die öffentliche Hand über den EFSF und den Internationalen Währungsfonds (IWF) 109 Milliarden Euro bei. Zusätzlich sollen Banken und Versicherungen über einen Schuldentausch 37 Milliarden Euro beitragen. Das neue Programm soll die griechische Staatsschuld um 26 Milliarden Euro - oder 12 Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts - senken. Die Beteiligung der privaten Gläubiger soll über eine Mischung verschiedener Instrumente erfolgen. Dazu gehören vor allem ein Schuldentausch und ein Schuldenrückkauf mit Hilfe des EFSF. Beide Instrumente haben eine Herabstufung der griechischen Staatsanleihen zur Folge, was einem teilweisen Kreditausfall (»selective default«) gleichkommt.“ (MM News, 25.07.2011 WWW).

 

NACH OBEN
Hans-Werner Sinn
Hans-Werner Sinn (*1948)
Hans-Werner Sinn, in: Alpha-Forum, 26.09.2011.

„Im Zentralbankrat hat jedes Land eine Stimme, Deutschland ist dort total unterrepräsentiert. Wir sind in puncto Zentralbank wirklich in einer Krise. Der deutsche Bundesbankchef Weber, der ja einen Sitz im Zentralbankrat hatte, ist zurückgetreten wegen der Politik der EZB. .... Jürgen Stark, der Chefvolkswirt der Zentralbank, der von der Bundesbank gekommen ist, ist soeben ebenfalls zurückgetreten. Jetzt ist Herr Asmussen an diese Stelle gesetzt worden. Die Bundesregierung läßt das alles einfach so geschehen und kommentiert das nicht weiter. Ich empfinde das als unerträglich. Man stelle sich einmal vor, der französische Vertreter im europäischen Zentralbankrat würde permanent überstimmt und in eine Minderheitenposition gedrängt. Was meinen Sie, was Sarkozy dann machen würde? Er würde vor Zorn im Quadrat springen und das auch laut kundtun. Er würde eine Änderung der Verträge fordern und Minderheitenrechte für sein Land. Wir jedoch machen das nicht, und ich weiß nicht (aber ich weiß es! Anm. HB), warum wir das nicht tun. Wir müssen das aber tun, wir können das nicht zulassen, denn im Zuge der Krise würden sonst gewaltige Summen von Deutschland in die Krisenländer verlagert werden. Ich sehe nicht, wo das Ende sein soll. Zum Schluß wird dort permanent Geld gedruckt, dieses Geld wird zu uns fließen, und die Banken werden es wieder an die Bundesbank verleihen. Die Bundesbank wiederum wird es wieder an diese Länder verleihen, und zwar zu einem Minizins, der, wenn man die Inflation abzieht, in realiter ein Nullzuins ist. Und zum Schluß stehen wir da mit riesigen Summen - und diese Sumnmen sind ja jetzt schon riesig. Und wenn wir so weitermachen, dann kommen wir bald bei ganz vielen Hunderten von Milliarden zusätzlich an. Denn das kann ja in kurzer Zeit auf das Doppelte anwachsen. Und dann haben wir diese Forderungen und können sie niemals einlösen. Das heißt, wir werden dann schlicht gefangen sein in diesem System, und man wird sagen: »Gut, ihr habt diese Forderungen. Versucht doch mal, sie zu holen! Wir können euch jedenfalls nichts geben. Stattdessen müßt ihr uns helfen, weil wir sonst zusammenbrechen. Das heißt, ihr müßt in Europa ein Transfersystem errichten!« Ich sage also, daß das der direkte Weg in die Transferunion ist (eine Transferunion war die „EU“ von Anfang an, also auch schon, als sie als „Montanunion“ gegründet wurde; sie ist die Fortsetzung des Versailler Diktats von 1918/'19 [**|**]; Anm. HB).

Frau Merkel hat Herrn Sarkozy sozusagen an der Backe: der drängelt und drückt sie in eine bestimmte Richtung. Denn es geht ja auch darum, die französischen Banken zu retten, deren Exposure bei den Südländern viel, viel größer ist als das unsere. .... Die französischen Banken haben sich konzentriert auf die spanischen, portugiesischen und griechischen Anlagen. Und wenn nun diese Länder in Schwierigkeiten kommen, dann kommen die französischen Banken auch in Schwierigkeiten. Es geht also darum, sie zu retten. Die Franzosen könnten sie auch alleine retten, aber billiger wird die Sache, wenn Deutschland mitrettet. Das ist genau das Thema. Das heißt, Herr Sarkozy drängelt Frau Merkel, sie müsse das machen. Die City of London drängelt auch, denn dort gibt es viele Leute, die ihr Vermögen in diesen Ländern investiert haben und die das Probelm sehen, daß sie nicht wissen, an wen sie die Staatspapiere, die sie nun in Händen halten, verkaufen können. Und dann wird eben gesagt, Deutschland müsse das übernehmen, weil Deutschland als potent genug angesehen wird. Wenn man also die Wertpapiere dieser südlichen Länder über diese neuen Gemeinschaftseinrichtungen sozusagen sukzessive an Deutschland übertragen kann, dann ist man aus dem Schneider und kann sich retten.

„Rettungsschirm“ ?

Merkel allein zu Haus?

Wir (nicht »wir«, sondern unsere Politiker! Anm. HB) sind in gewisser Weise wirklich ziemlich blöd. Das ist einfach ein Vermögenspoker. Seien wir doch mal ganz ehrlich: Wenn ich mir die us-amerikanischen Zeitungen wie z.B. das »Wall Street Journal« oder den »Economist« oder die »Financial Times« anschaue, wenn ich mir also die angelsächsischen Zeitungen anschaue, dann lese ich dort immer wieder: Es droht der Weltuntergang, wenn wir Deutsche das Portemonnaie nicht aufmachen. Nun, warum sagen sie das alle? Weil dort natürlich viele Anlagen gefährdet sind und unglaublich viel zusammenbrechen wird, wenn man niemanden findet, dem man die Staatspapiere der südlichen Länder verkaufen kann. Und insbesondere geht es hier um die vielen italienischen Staatspapiere. Also bedrängt man Deutschland und Frau Merkel, diesen Rettungsschirmen doch endlich zuzustimmen, denn dann hat man Käufer für diese Papiere und kann das eigene Vermögen sichern. Das ist wirklich ein riesiger Vermögenspoker, der da in Europa derzeit stattfindet: zwischen Deutschland einerseits und der Wall Street und der City of London und den Pariser Banken andererseits.

Es gibt viele Gründe dafür, warum die Geburtenrate so niedrig ist. .... Es gibt zwei Definitionen der Geburtenrate. Das ist einmal die Zahl der Kinder pro Frau: das ist die Fertilitätsrate (sie wird wiederum in TFR und CFR unterschieden [**]; Anm. HB). Und dann gibt es die Zahl der Kinder in Relation zur gesamten Bevölkerung (**). .... Und da fragt man sich natürlich, warum wir hier diese Extremposition einnehmen.

Als Erklärung kommt hier die Rentenversicherung selbst in Frage. Wir Deutsche haben sie ja erfunden: Bismarck hat sie eingeführt. Die Rentenversicherung hat das Verhalten der Menschen in Deutschland nachhaltig beeinflußt in Richtung weniger Kinder (aber nicht nur die Rentenversicherung, denn: es gab z.B. in Frankreich zu der Zeit, als in Deutschland die Rentenversicherung und alle anderen Sozialversicherungen erfunden wurden, weniger Kinder als in Deutschland! Anm. HB). Denn vor Bismarck war klar: Ohne Kinder funktioniert das Leben nicht. Früher mußten junge Menschen, insbesondere Frauen, sehen, daß sie unter die Haube kamen und daß in dieser Ehe dann Kinder zustande kamen; anders war man nicht versorgt im Alter. Denn wenn man alt war, mußte man sich ja von seinen Kindern ernähren lassen (rhetorische Frage: und heute? Anm. HB). Dieser Sachverhalt war allen bewußt, und auch heute ist es in der Dritten Welt noch so, wie das in Deutschland vor Bismarck der Fall gewesen ist. Durch die Rentenversicherung ist in Deutschland diese Vorstellung aber total verschwunden. Welches junge Paar denkt denn an die Altersversorgung, wenn es Kinder hat? Kein Mensch denkt mehr daran! Das zeigt, wie stark der Anreiz der Rentenversicherung war: Er hat dieses natürliche Motiv für das Kinderkriegen, das früher vorhanden gewesen ist, zerstört. Heute hat man Kinder nur deswegen, weil man sie gerne hat, weil es toll ist, Kinder zu haben u.s.w.. Aber man hat sie nicht mehr aus ökonomischen Gründen, aus Versorgungsgründen. Denn es ist ja klar: Wenn eine Gesellschaft keine Kinder hat, dann muß sie im Alter von ihren Ersparnissen leben. Wenn sie aber auch wenig Ersparnisse hat, dann wird es schwierig. Die Ersparnisse sind aber auch nichts mehr wert, wenn es keine Menschen mehr gibt, die mit den entsprechenden Kapitalgütern, die dahinterstehen, irgendwie werkeln können, um ein Sozialprodukt zu schaffen. Alles hängt also daran, daß wir Kinder haben. Ohne Kinder kann eine Gesellschaft nicht funktionieren. Aber das ist durch die Rentenversicherung systematisch ausgeblendet worden aus dem Blickfeld des Einzelnen: Bei der Entscheidung des Einzelnen spielt das heute keine Rolle mehr (d.h.: diese Einzelnen sind lebensmüde! Anm. HB).

Die Krise hat uns gezeigt, daß man nicht einfach so sparen kann, um Anlagen im Rest der Welt zu bilden - in der Hoffnung, daß sich diese Anlagen später auszahlen. Das gilt insbesondere dann, wenn man das Geld verleiht an Staaten. Denn Staaten sind souveräne Schuldner. Ein souveräner Schuldner hat niemanden über sich, d.h. es gibt keine Gerichtsinstanz über z.B. Griechenland, bei der der Gläubiger erreichen könnte, daß der Schuldner (z.B. Griechenland; Anm. HB) auch tatsächlich zahlt. Stattdessen ist es so, daß der souveräne Schuldner immer sagen kann: »Ich habe keine Lust mehr, ich will nicht.« Und dann erklärt er diese Schuld als nicht existent. Das ist ein Problem. Die Deutschen haben seit Einführung des Euro und noch vor der Krise, als der Euro noch zu funktionieren schien (schien! Anm. HB), zwei Drittel ihrer Ersparnisse ins Ausland getragen! Das haben sie selbtsverständlich nicht selbst gemacht, sondern sie haben ihr Geld den Banken und Versicherungen gegeben, und die haben das dann an ihrer Stelle getan. Sehr, sehr viel Geld ist dabei in Staatspapiere anderer Länder geflossen. Das ist, wie wir heute wissen (nicht »wir«, denn ich z.B. weiß das schon seit meiner Schulzeit! Anm. HB), keine sichere Anlage, denn diese Länder werden nicht in der Lage sein, das zurückzuzahlen. Manche Länder wären sehr wohl in der Lage, sie wollen aber nicht, weil man dafür im Land sehr starke Steuererhöhungen vornehmen müßte. Aber bevor man das tut und den Lebensstandard reduziert, sagt man lieber: »Ich erkläre die Staatsschuld als nicht existent.«

Man wird ... die politischen Mechanismen in Europa benutzen, um Transfers von Deutschland in diese Länder zu organisieren, damit diese in der Lage sind, ihre Staatsschulden zu bezahlen. Wir bezahlen dann also als Steuerzahler die Zinsen, die wir von dort bekommen (und wir bekommen sie, weil wir sie zuvor selbst bezahlt haben! Anm. HB), und auch die Rückzahlung des Kapitals. Netto wird also nicht viel (nicht »nicht viel«, sondern NICHTS - und darüber hinaus werden wir noch mehr zahlen müssen, weil »die politischen Mechanismen in Europa« noch zunehmen werden! Anm. HB) zurückfließen. Das ist die bittere Wahrheit.

Wir können nicht durch die »öffentliche Hand« den versiegenden Kapitalfluß in die Länder der südlichen Peripherie ersetzen. Wenn wir das tun, geht Europa kaputt, weil dieser Prozeß dann so lange laufen wird, bis die deutschen Taschen leer sind. Und wenn sie dann leer sind, werden die Länder, die sich an das leichte Geld gewöhnt haben, austreten, um ihr Heil außerhalb des Euro zu suchen.“ (Hans-Werner-Sinn, in: Alpha-Forum, 26.09.2011 Sinn in Alpha-Forum).

 

NACH OBEN Andreas Tögel, in: Ef, 06.10.2011.

Scheinlösungen. Raus aus dem Euro!

„Daß ohne die Teilnahme der Wirtschaftslokomotive Deutschland das Projekt einer Gemeinschaftswährung gestorben wäre, noch ehe es das Licht der Welt erblickt hätte, liegt auf der Hand. Deutschland mußte in jedem Fall mit an Bord. Die Mehrheit der Deutschen war allerdings – dank ihrer zum Teil noch sehr wachen Erinnerungen an Hyperinflation und Währungsreform, die im 20. Jahrhundert zwei mal zu einer nahezu vollständigen Entwertung ihrer Geldvermögen geführt hatten – nicht bereit, ihre harte DM zugunsten einer künstlichen Weichwährung aufzugeben. Daher wurde ihnen die Chimäre eines Gemeinschaftsgeldes verkauft, das dieselbe Qualität haben sollte, wie die DM. Daß die Mehrzahl der Deutschen dennoch zu keiner Zeit bereit war, auf ihre Mark zu verzichten, war den politisch Verantwortlichen klar. Eine Volksabstimmung zu diesem Thema wurde daher wohlweislich vermieden.

Der Euro war von seinen Anfängen an ein Projekt der Nomenklatura. Diese politische Elite hatte sich bereits damals – vor mehr als 10 Jahren – meilenweit von jener Basis entfernt, die sie vermeintlich repräsentiert. Sie traute dem dummen Volk den notwendigen »Blick für das Große, Ganze«, für die »höheren Ziele« – und das angebliche »Friedensprojekt Euro« niemals zu. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Selbstverständlich war die Vorstellung einer Gemeinschaftswährung, die ebenso hart sein sollte wie die DM, nicht nur gänzlich illusorisch, sondern zu keiner Zeit jemals gewünscht – insbesondere nicht von Frankreich. Dem eifersüchtig auf die wirtschaftlichen Erfolge Deutschlands schielenden Frankreich ging es vielmehr darum, den Deutschen ihre »Massenvernichtungswaffe DM« aus der Hand zu schlagen. Den Gegnern einer Europa beherrschenden deutschen Hartwährung kam dabei die Gunst der Stunde in Form der Deutschen Wiedervereinigung zur Hilfe. Die Zustimmung Frankreichs wurde – zumindest vorgeblich – an die Aufgabe der DM zugunsten eines europaweit einzuführenden Schwundgeldes gebunden. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß Frankreich – angesichts der Zustimmung der Sowjetunion und der USA zum Vereinigungsprojekt – über die notwendige Macht zu dessen Verhinderung verfügt hätte.

Zur Beruhigung der deutschen Öffentlichkeit konnte das in Deutschland damals maßgebliche Duo Kohl / Waigel immerhin einige Bedingungen in den Stabilitäts- und Wachstumspakt von 1992 einbringen, die sicherstellen sollten, daß die über die neue Währung wachende EZB die konservative Geldpolitik der Deutschen Bundesbank fortsetzen würde.

Wie wir heute wissen, wurden die als Stabilitätsgarantie gedachten »Maastrichtkriterien« indessen von den allerwenigsten Mitgliedern der Eurozone je konsequent eingehalten ....

Anders als etwa das linke Wiener Magazin »Profil« im Juli analysierte, bestand der Kardinalfehler der Politbüros aber nicht etwa in der »willkürlichen Festlegung von Stabilitätskriterien«, sondern vielmehr in deren Nichtbeachtung. Denn der alte römische Rechtsgrundsatz Pacta sunt servanda gilt bis heute unverändert. Verträge nicht zu erfüllen, ist schlicht rechtswidrig. Heute ist es, nachdem die »Maastrichtkriterien« der kollektiven Nichtbeachtung zum Opfer gefallen waren, keine Überraschung mehr, daß auch andere innergemeinschaftliche Abmachungen, wie etwa das Verbot gegenseitiger Schuldenübernahmen oder des Ankaufs von Staatspapieren durch die EZB, beiseite geschoben werden, wenn die politische Opportunität es gerade zu gebieten scheint. Welche verheerenden Auswirkungen dieses Vorbild politischer Eliten, die ohne jedes Schuldbewußtsein routinemäßig lügen und gar nicht daran denken, Verträge auch einzuhalten, auf die Mentalität der Bürger hat, kann man sich unschwer ausmalen.

Fazit: Die Einführung des Euro war von der politischen Klasse als Vehikel zur Vorantreibung der von den europäischen Völkern mehrheitlich abgelehnten politischen Vereinigung gedacht. Das Kalkül: Ohne Nivellierung, insbesondere in sozialer und fiskalischer Hinsicht, würde die Sache nicht funktionieren. Denn eine Gemeinschaftswährung bringt es eben nun einmal mit sich, dass jenen Ländern, die zuvor ihrer mangelnden Wettbewerbsfähigkeit mittels autonomer Währungspolitik gegensteuern konnten, dieses Mittel nicht mehr zur Verfügung steht. Griechenland, Spanien, Portugal – aber auch Italien und Frankreich (das hinsichtlich seiner Wirtschaftskraft meist überschätzte Land innerhalb der Eurozone) sind dadurch betroffen. In dem Moment, da es zu Problemen kommt, haben die Eurozentristen sofort das Argument zur Hand, schleunigst kollektive Lenkungsmaßnahmen ergreifen zu müssen, um einen Zerfall der Union zu verhindern. Damit aber ist eine weitere, »alternativlose«, Aufgabe nationaler Souveränitätsrechte verbunden. Deutschland – der ewige Gefangene seiner jüngeren Geschichte – ist, wie die im Zuge der Schuldenkrise getätigten Aussagen seiner politischen Führer und die in der Vorwoche erfolgte Abstimmung über die »Eurorettung« im deutschen Bundestag belegen, nur allzu gerne bereit, sich künftig von Brüsseler Bürokraten regieren zu lassen. Oder korrekter formuliert: Das Land ist mit einer politischen Klasse geschlagen, die ausschließlich darauf bedacht scheint, es allen Nachbarn recht zu machen – und darüber die Interessen des eigenen Volkes verrät (für Österreich gilt recht genau dasselbe).

Zur Frage der Möglichkeit einer Rückkehr zu nationalen Währungen: Selbstverständlich ist die von den Eurozentristen aufgestellte Gleichung Kein Euro = kein Europa purer Nonsens. Eine Gemeinschaftswährung ist keineswegs unabdingbare Voraussetzung für das friedliche Zusammenleben der Völker. Allerdings muß man sich – ganz besonders als Bürger eines Kleinstaates wie Österreich – über die Konsequenzen eines solchen Schrittes im Klaren sein. Das Beispiel der Schweiz veranschaulicht das Problem: Obwohl dieses Land in vieler Hinsicht besser dasteht als Österreich, hat man es dort kürzlich für nötig befunden, die nationale Währung de facto aufzugeben, sich dem Euro zu unterwerfen und eine fixe Wechselkursbindung (ein Euro gleich 1,20,- SFr) einzugehen. In der Schweiz fühlte man sich dem im Zuge der Euro-Schuldenkrise einsetzenden Aufwertungsdruck auf den Franken offenbar nicht länger gewachsen. Die exportorientierte Industrie befürchtete schwere Verluste, da sie zunehmend Schwierigkeiten hatte, ihre Waren auf dem Weltmarkt abzusetzen. Auch alle starken »Aussteiger« aus dem Euro hätten vermutlich mit diesem Problem zu tun (Ausnahme: Deutschland! Anm. HB). Die Wiedereinführung einer nationalen Währung, die dann indessen erst wieder fix an den Euro gebunden würde, ergäbe aber überhaupt keinen Sinn (Ausnahme: Deutschland, weil bekanntlich ohne Deutschland der Euro nicht existieren kann [**|**]! Anm. HB). Ferner erscheint die Vorstellung unrealistisch, Österreich könnte aus dem Euroraum austreten, wenn nicht zumindest Deutschland zugleich denselben Schritt tun würde. Deutschland aber wird dies – siehe die eben erfolgte Abstimmung zur »Eurorettung« im Bundestag – wohl niemals wagen und sich lieber – zum Schaden seiner Bürger – in die Rolle als ewiger Zahlmeister der Transferunion fügen (eine Transferunion war die „EU“ von Anfang an, also auch schon, als sie als „Montanunion“ gegründet wurde; sie ist die Fortsetzung des Versailler Diktats von 1918/'19 [**|**]; Anm. HB).

Wenn also schon über die Rückkehr zu einer soliden Währung nachgedacht wird, dann aber gründlich: Abschaffung des Teilreservesystems der Geschäftsbanken und 100-prozentige Deckung der Währung durch Edelmetall! Das ergäbe einen Sinn. Denn allein Kaufkraft und Stabilität des Geldes zählen.“ (Andreas Tögel, Scheinlösungen: Raus aus dem Euro!, 06.10.2011 Sinn in Alpha-Forum).

 

NACH OBEN DIE FREIE WELT, 23.11.2011.

Historiker Baring für Nord-Euro.

„Der Historiker und Bestseller-Autor Arnulf Baring wirbt offensiv für Hans-Olaf Henkels Nord-Euro. Baring überraschte in seinem Vortrag vor dem »Forum Freiheit 2011« der Hayek-Gesellschaft mit seinem Bericht, er habe sich mit Henkel bereits vor einigen Jahren auf einem Langstreckenflug über die mögliche Einführung eines Nord-Euros unterhalten.

Leider sind laut Baring viele Prognosen zur EU-Einheitswährung seines 1997 erschienen Buches »Scheitert Deutschland?« (**) jetzt eingetroffen.

Unter dem Nord-Euro versteht Baring, genau wie Henkel, einen gemeinsamen Währungsraum für Länder mit ähnlichen Wirtschaftsordnungen.

Konkret denken beide zunächst an die Euro-Länder: Deutschland, Finnland, Österreich und Holland. Diese Nationen könnten einen niedrigen Leitzins haben, während die südeuropäischen einen hohen Zins brauchen, um ihre Staatsausgaben im Zaum zu halten. Bisher sind Henkel und Baring in Deutschland die prominentesten Befürworter dieses Vorschlages.

Um die EU-Schuldenkrise in den Griff zu bekommen, empfiehlt Baring der Bundesregierung mit dem Austritt aus der Euro-Zone zu drohen. Deutschland solle zunächst seine eigenen Probleme lösen, bevor es sich mit anderen Länder wie Griechenland befasse. Derzeit lägen Welten zwischen der öffentlichen Meinung in Deutschland und dem, was die Politiker denken. Die politische Klasse würde die Euro-»Rettung« fast einhellig befürworten, während 70 Prozent des Volkes sie ablehnen.

EU-Schuldenunion ist eine Sackgasse !
Vorsicht! EU = SU = Schuldenunion.
Zum Hintergrund:

ESM-Vertrag (**): Der Weg in die Schuldenunion.

Wenn es nach dem Willen der deutschen Bundesregierung, ihrer Kanzlerin und ihres Finanzministers geht, dann wird Europa in seinem Kern neu gestaltet, dann werden die bislang unabhängigen Nationalstaaten (sie sind schon seit der Einführung des Euros nicht mehr unabhängig; Anm. HB) über einen dauerhaften Transfer in eine Haftungsgemeinschaft verwandelt, dann werden die »reichen« Geberländer die Schuldenstaaten durchfinanzieren, und das auf Dauer (eine Transferunion war die „EU“ von Anfang an, also auch schon, als sie als „Montanunion“ gegründet wurde; sie ist die Fortsetzung des Versailler Diktats von 1918/'19 [**|**]; Anm. HB). Die Umwandlung Europas in einen Zentralstaat scheint das Fernziel, auch wenn das für Transferzahlungen z.B. an Griechenland geforderten »Mitspracherecht« der Geberländer, vertreten durch EU-Gremien, erstmal nur als »abgestimmte Wirtschaftspolitik« oder doch schon als »einheitliche Wirtschaftsregierung« daherkommt. Die Art und Weise der Einführung der Transferunion ist eindrucksvoll. Mit der Schaffung des sog. »Europäischen Rettungsschirmes« (ESFS) haben die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union gemeinsam geschaffenes und von allen Staaten der EU ratifiziertes Recht kollektiv gebrochen. Die Halbwertzeit von Aussagen zur Durchsetzung der neuen Ordnung ist kurz. Dem ersten »Rettungsschirm« werde keinesfalls ein weiterer folgen.“ (DIE FREIE WELT, Historiker Baring für Nord-Euro, 22.11.2011, 23:00 WWW WWW). **

 

NACH OBEN Bob Chapman (Übersetzung: Thomas Franz), 27.11.2011.

- Kommentar -
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EU-Staatsschuldendebakel: Es gibt keine Lösung.

„Deutschland dürfte sich in der Hoffnung, daß die Kern-Euro-Länder weiter zusammengehalten werden können, bereits damit abgefunden haben, daß die sechs Eurozonenpleiteländer aus der Einheitswährung aussteigen. Vom 07. Dezember bis 10. Januar werden Europas Entscheider aufgrund der Weihnachtsferien ohnehin nicht allzu viel machen – und das obwohl das gesamte europäische Bankensystem auf der Kippe steht.

Monti
Scheinheiliger Monti

Jedes Mal, wenn in letzter Zeit in Europa ein neuer Akteur auf der Politbühne präsentiert wurde, handelte es sich dabei um einen Zögling von Goldman Sachs. Da haben wir Mario Monti, den »ernannten« Premierminister Italiens, Lucas Papademos, den »ernannten« Premierminister Griechenlands oder Mario Draghi, den »ernannten« Chef der Europäischen Zentralbank.

Völlig unverhohlen kontrollieren die Banken die Regierungen und die staatlichen Behörden, eine Oligarchie, die aktuell den überwiegenden Teil der Länder auf dem Planeten unter Kontrolle hat. In Amerika werden die Politiker gekauft, in Europa ist das ein wenig anders, dort gibt es unter den Bürokraten, Technokraten, Politikern und den Elite-Bankern Einvernehmen, was die Weltregierung und ihre Herrschaft anbelangt.

Goldman Sachs, JP Morgan Chase und andere Megabanken befinden sich nun bereits seit Jahrzehnten an den Schaltstellen der Macht. Sie kontrollieren alle Akteure auf dem Spielfeld, weshalb der Spielausgang auch stets zu ihrem Vorteil ist. Unterdessen werden den Bankern und Anderen Boni in Billionenhöhe ausgezahlt ....

Europa hat immer noch keine strukturelle Langzeitlösung für die Schuldenkrise, keiner konnte bisher eine Lösung anbieten. Ja, wenn nicht einmal Deutschland in der Lage ist, all seine Anleihen am Markt zu plazieren und gerade einmal 65% davon verkaufen konnte, wie will man dann allen Ernstes Euro-Anleihen oder Anleihen der sechs Pleiteländer loswerden?

Noch schlimmer: Wie sich nun herausstellte, hält die Bundesbank gewöhnlich Anleihen zurück, um damit Operationen am Markt durchzuführen, weshalb Deutschland real nur rund 50% aller Anleihen, die es eigentlich am Markt plazieren wollte, an den Mann bringen konnte.

Wie ein gigantischer Wurm frißt sich die Schuldenkrise immer weiter durch den europäischen Kontinent. Sollte sich die Schuldenkrise in Europa weiter verschärfen, müßten Deutschland und andere Nationen ihren gegenwärtigen Kurs einer ernsthaften Revision unterziehen. Die Schuldenkosten steigen zusehends, wodurch den Banken aller involvierten Ländern, auch der solventen Länder, die Hände gebunden sind.

Ja, und selbst bei deutschen Staatsanleihen gilt: Wer will schon Schulden eines Landes halten, das die Hälfte oder sogar einen noch größeren Teil aller Schulden der anderen Länder garantiert? Zur selben Zeit verlangt man eine straffe Kontrolle und will die Haushaltsdisziplin erzwingen. Wir haben in diesen Ländern gelebt und können ihnen versichern, daß die Aufrechterhaltung einer solchen Politik über einen längeren Zeitraum schlicht unmöglich ist.

Die Wahlen in Spanien brachten das Ergebnis, mit dem zu rechnen war. Die Abstimmung am 20. November, dem Todestag General Francos, stellte sich für die sozialistische Partei dann auch als Gnadenschuß heraus.

Die Partido Popular (PP) ist eine unternehmerfreundliche Partei und regiert aktuell bereits in 11 der 17 autonomen Regionen Spaniens. Sollte die PP die Sozialisten im März auch noch in ihrer Hochburg schlagen, dürfte sie die nächsten Jahre die absolute politische Macht im Land sein. Zapatero hat ihr mit einer Arbeitslosenquote von 22% und einer Rendite auf spanische Staatsanleihen in Höhe von 7% jedenfalls genügend Arbeit hinterlassen.

Die Konservativen werden versuchen müssen, daß spanische AAA-Kreditrating wiedererzustellen. Viele Spanier haben sich einfach nur für das geringere Übel entschieden.

Frankreich ist auch so ein Wackelkandidat, wo die Regierung die Banken und andere Eurozonenmitglieder rettet. Derartige Maßnahmen könnten Frankreich sein AAA-Kreditrating kosten. Mitte Januar wissen wir mehr, aber es sieht nicht gut aus.

Die Finanzierungskosten für 10-jährige Staatsanleihen sind praktisch in allen Eurozonenländern gestiegen, und es sieht so aus, als würden die Zinsen in Zukunft weiter auf diesem Niveau verharren. Einige große Länder müssen fast 7% entrichten, das sind die höchsten Schuldenfinanzierungskosten seit der Schaffung des Euros. Die Zinsdifferenz zwischen französischen und deutschen Anleihen liegt bei rund 2%, das hat es auch noch nie gegeben.

Unterdessen verliert der Euro gegenüber dem US-Dollar erheblich an Boden. Und die Renditen für die zweijährigen Staatsanleihen sind in den meisten Eurozonenländern ebenfalls gestiegen. Frankreich zahlt aktuell fast 1,9% im Vergleich zu den 0,4%, die für Deutschland, oder den 0,28%, die für die USA anfallen.

Ohne die Geld- und Kreditschaffung der EZB und der einzelnen Eurozonenländer wären die europäischen Anleihemärkte überhaupt nicht mehr funktionsfähig. Einige Banken machen bereits einen hoffnungslosen Eindruck. Die größte italienische Bank, UniCredit, muß in nächster Zeit 51 Milliarden US-Dollar an Anleihen refinanzieren. Die Anleihe dieser Bank rentiert zur Zeit mit über 10%. Diese Bank kann nur noch von der EZB gerettet werden, genauso wie es die US-Notenbank Federal Reserve vor drei Jahren tat, als sie us-amerikanische und europäische Banken mit Rettungsgeldern versorgte.

Und während sich all das abspielt, haben 70% der US-Amerikaner von der Bedeutung der in Europa stattfindenden Ereignisse nicht die leiseste Ahnung. Und das ist noch gar nichts, warten Sie erst einmal auf 2012!

Alleine die Banken müssen 660 Milliarden US-Dollar an endfälligen Schulden finanzieren. Unterdessen rentieren viele der 10-jährigen Staatsanleihen der Eurozone bei über 7,25%, was ein deutlicher Hinweis darauf ist, daß diese Länder Hilfe brauchen. Griechenland, Irland und Portugal hat man ja bereits geholfen.

Und nicht vergessen: Wir sprechen hier von 6 Billionen US-Dollar, und zwar nur, um die sechs Pleiteländer der Eurozone zu retten und dafür zu sorgen, daß sich deren Wirtschaften in einer Seitwärtsbewegung über Wasser halten. Die solventen Eurozonenländer können derartige Summen gar nicht bereitstellen, ohne nicht selbst pleite zu gehen.

Da muß man sich schon fragen, wie es sein kann, daß die Banker es so weit kommen ließen. Das muß Absicht gewesen sein, denn blöd sind sie nicht.

Und dann gibt es ja auch noch das Thema Kapitalflucht. Alleine in diesem Jahr haben die griechischen Banken bereits 20% ihrer Einlagen verloren. Wir hoffen, die Bankkunden haben das Geld genommen, um damit Gold und Silber zu kaufen. Wir fragen uns, ob als nächstes die spanischen und italienischen Bankkonten geräumt werden.

Die Kreditratingagentur Moody´s hat die ungarischen Staatsanleihen jetzt auf Ramsch-Status herabgestuft. Nachdem das bekannt wurde, war von Merkel und Sarkozy zu vernehmen, daß die EZB entsprechende Maßnahmen einleiten würde, was immer das heißen soll. Merkel und Sarkozy wissen weder, was sie sagen, noch, was sie tun sollen.

Die Situation ist unhaltbar, trotzdem würde es uns nicht überraschen, wenn bis Ende Januar erst einmal nichts passiert. Wir dürfen ja nicht vergessen, das Europa vom 07.12. bis 10.01. buchstäblich den Laden dicht macht, da die Weihnachtsferien anstehen – und das obwohl die Zukunft des europäischen Bankensystems zur Zeit auf der Kippe steht.

Wir fragen uns auch, welche Derivate aufgrund der jetzigen Entwicklung gerade platzen und was die Folgen sein könnten. Die US-Regierung hat erklärt, daß amerikanische Banken europäische Risiken in Höhe von mindestens 670 US-Dollar Milliarden halten würden, der überwiegende Teil dieser Risiken sind Kreditausfallversicherungen (CDSs).

Sollten die sechs Eurozonenländer die Zahlungsunfähigkeit erklären, könnte es durchaus sein, daß auch die US-Banken in die Insolvenz abrutschen. Die Ansteckungseffekte könnten das gesamte US-Bankensystem mit in den Abgrund reißen.

Es steht außer Frage, daß alle europäischen Banken durch ihre jeweiligen Länder rekapitalisiert werden müssen. Fakt ist, daß dieser Prozeß bereits eingesetzt hat. Dasselbe konnten wir ja bereits vor drei Jahren in den USA mitverfolgen. Letztlich wird das zu einer bedeutenden Abwertung der Währungen und einer bedeutenden Verteuerung von Gold und Silber führen.

Die EU sieht sich gegenwärtig der größten Bedrohung gegenüber, mit der sie je konfrontiert gewesen ist, und dennoch ist bisher niemand in der Lage gewesen, eine Lösung anzubieten, was damit zusammenhängt, daß es – wie wir vorausgesagt hatten – in Wirklichkeit keine Lösung gibt.

Die schwächeren Eurozonenländer müssen den Währungsraum verlassen, der Euro muß rückabgewickelt werden. Artikel 123 des EU-Vertrags sagt ganz klar, daß die Finanzierung der Länder durch die Zentralbank illegal ist. Das ist eine echte Hürde. Es bedeutet, daß die Eurozone und die Europäische Union in ihrem eigenen Vertragswerk gefangen sind und man den Vertrag normalerweise ändern müßte. Ungezügelte Staatsanleihekäufe durch die EZB würden natürlich mit einer massiven Inflation einhergehen.

Sollten sie sich an den EU-Vertrag halten, bricht der Euro zusammen. Doch wo Hoffnungslosigkeit regiert, hält sich am Ende auch keiner mehr an die Gesetze. Dann geht es nur noch ums Überleben.

Andererseits sind die Deutschen nicht bereit, ihre Glaubwürdigkeit zu opfern und diesen illegalen Weg einzuschlagen. Krise hin oder her – es gibt keinen Grund, die Regeln zu brechen.

Die Geldinflation ist das direkte Ergebnis der Rettungsaktionen, dennoch bleibt die Systembereinigung die einzige langfristige Lösung. Wir gehen davon aus, daß sich Deutschland an die Regeln und seine eigenen Prinzipien halten wird. Das bedeutet, daß Deutschland bereits darauf vorbereitet ist, die sechs Pleiteländer aus der Eurozone zu verabschieden, während man darauf hofft, daß die Kern-Euro-Länder weiter zusammengehalten werden können.

Hier geht es nicht nur um Inflation, sondern auch um Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Durch die Finanzierung mit Hilfe geldpolitischer Instrumentarien verlagert man das Problem nur weiter in die Zukunft – letztlich ist es illegal und vernichtet die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in die staatlichen Einrichtungen.“ (Bob Chapman [Übersetzung: Thomas Franz], EU-Staatsschuldendebakel: Es gibt keine Lösung, 27.11.2011 ).

Zum Referenz-Text Kommentar (HB):

Weil aber der Aufschub, das Verschieben von Problemen in die Zukunft die Lieblingsbeschäftigung unserer Herrschenden ist, werden sie eben doch „die Finanzierung mit Hilfe geldpolitischer Instrumentarien ... weiter in die Zukunft“ (**) verlagern. Im Aufschieben sind die heutigen abendländischen Herrscher Weltmeister! Das zeigt sich auch an ihrem Vernichtungspolitik gegenüber der eigenen Bevölkerung und insbesondere deren Nachkommen, denen sie am liebsten alles aufzwingen würden, wenn sie nicht vorher schon für deren Abtreibung (**|**) gesorgt hätten.

 

NACH OBEN Alexander Benesch, 02.12.2011

Merkel und die Neue Weltordnung: Weltwährungssystem.

- Kommentare -
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Geldsruckerei

„Die rasante und schonungslose Ausbeutung der Kernschmelze im Finanzsektor durch die Globalisten und die Zentralbanken dreht sich um die Schaffung eines einheitlichen Weltwährungssystems sowie eine noch nie dagewesene Zentralisierung der globalen Finanzmacht. Die Aussagen von Staatsoberhäuptern und der Zentralbanken in der jüngeren Vergangenheit haben verdeutlicht, daß sich die Agenda der weiteren Zusammenführung von Wirtschaftsmacht und Kontrolle über Währungen in wenigen Händen sich rapide beschleunigt. Alles um vorgeblich eine Krise zu bewältigen, die aus demselben Fiat-Geldsystem resultierte das die Elite selbst geschaffen und unterhalten hatte. Angela Merkel sprach kürzlich im Bundestag unmißverständlich von der klaren Roadmap hin zu einem Weltwährungssystem (**).

Das ursprüngliche Bretton-Woods-Abkommen von 1944, angetrieben von der Depression der 1930er Jahre und dem 2. Weltkrieg, schuf den IWF sowie die Weltbank und legte Standards fest für Märkte auf der ganzen Welt. ** ** ** ** ** ** ** ** **

Angesichts der momentanen Finanzkrise sehen die Anführer der EU eine weitere Gelegenheit, souveränen ökonomischen Systemen globale Regulierungen aufzuzwingen. Es vermehren sich die Rufe nach einer »neuen globalen Finanzordnung« in welcher das Finanzsystem der Welt um zentral koordinierte Richtlinien internationaler Regulierungen aufgebaut wäre.

Die Forderung ähnelt jenen von anderen elitären Figuren aus dem CFR und der Federal Reserve Bank nach einer »neuen globalen monetären Autorität«, eine de facto globale Finanzdiktatur welche grenzüberschreitend operiert sowie Nationen und Firmen zu einer Unterwerfung unter die Überwachung und Regulierungen zwingt. Die Leitwährung US-Dollar wird planmäßig abgesägt und soll durch ein »tripolares« globales Währungssystem ersetzt werden welches zwischen den USA, Asien und Europa entwickelt wird. Wie der Professor der Universität Georgetown und CFR-Historiker Carroll Quigley betonte, sei das Ziel der Banker-Familien »nichts geringeres als als ein Weltsystem der Finanzkontrolle in privaten Händen zu schaffen, welches das politische System jedes Landes und die Wirtschaft der Welt als Ganzes dominieren kann«. »Kontrolliert in feudalistischer Weise von den Zentralbanken der Welt die gemeinsam wirken, durch geheime Abkommen die in regelmäßigen privaten Treffen und Konferenzen erreicht werden.«

Im Jahr 2007 kommentierte Robert Mundell, der »Vater des Euro«: »Eine internationale monetäre Reform wird für gewöhnlich nur möglich als Antwort auf eine gefühlte Notwendigkeit und die Bedrohung durch eine globale Krise.«

Die Elite hat sich die passende Krise erneut selbst geschaffen und fordert nun eine Weltwährung und letztendlich ihre offizielle Weltregierung. Eine globale Einheitswährung soll bis zum Jahr 2018 existieren, wenn alles nach Plan läuft. Ein berümtes Titelblatt der Zeitung The Economist von 1988 verdeutlicht dies: Ein Phoenix steht auf brennendem Papier, symbolisch für den Aufstieg aus der Asche der zerstörten, alten Währungen. Der Satz »Macht euch bereit für eine Weltwährung« steht daneben.

Der zugehörige Artikel mit der Überschrift »Macht euch bereit für den Phoenix« besagt daß »dreißig Jahre in der Zukunft die Amerikaner, Japaner, Europäer, die Bewohner von anderen reichen und manchen ärmeren Ländern für ihre Einkäufe mit derselben Währung bezahlen werden.« Laut dem Artikel wird nationale Souveränität mit der neuen Währung und anderen Trends der Globalisierung verschwinden.

Der Phoenix (alternativ unter dem Namen Bancor oder Globo etc.) würde nationale Regierungen in Fesseln legen. So etwas wie eine nationale Finanzpolitik würde es nicht geben. Der Phoenix würde von einer neuen Zentralbank bereitgestellt werden, vielleicht vom Nachfolger des internationalen Währungsfonds. Die Inflationsrate weltweit, und dadurch die nationalen Inflationsraten wären in der Hand der neuen Zentralbank, diese müßte jedoch Geld leihen um ihr Budgetdefizit zu finanzieren. Ohne Ausgleich für die Inflationssteuer wären Regierungen und deren Gläubiger gezwungen, ihre Pläne über Kredit und Kreditverleih sorgfältiger zu überdenken. Dies würde einen großen Verlust an wirtschaftlicher Souveränität bedeuten, aber jedwede Souveränität wird sowieso von den Globalisierungsbewegungen weggenommen. Auch in einer Welt von mehr oder weniger flüssigen Wechselkursen wurde die politische Unabhängigkeit von Regierungen durch feindselige Fremdnationen eingeschränkt. Der Economist-Artikel schließt mit folgenden Worten:

»Markieren sie sich die Ankunft des Phoenix für 2018 und heißen sie ihn Willkommen wenn er kommt.«

Robert Mundell, der nobelpreistragende Wirtschaftsexperte, dem oft die Wegbereitung für die europäische Einheitswährung zugeschrieben wird, forderte im jahr 2004 eine Weltwährung. In einem Interview mit der französischen Zeitung Libération sagte Mundell: »Angesichts des Aufkommens des Euro und dessen Instabilität gegenüber dem Dollar sollten Europa, die USA und die asiatischen Mächte zusammenkommen und ein neues internationales Geldsystem schaffen.«

Im Jahr 2006 veröffentlichte die skandalträchtige Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), allgemein anerkannt als das Zentrum der Weltgeldpolitik, ein Strategiepapier, welches das Ende der nationalen Währungen zugunsten eines globalen Modells für Währungen forderte. Die BIZ ist ein Zweig der ... internationalen Finanzarchitektur und eng verbunden mit dem Bilderberg-Club (**). Sie wird kontrolliert von einer inneren Elite welche alle großen Zentralbankinstitutionen weltweit repräsentiert. John Maynard Keynes, vielleicht der einflußreichste Ökonom aller Zeiten, wollte die Bank schließen lassen weil sie für Geldwäsche der Nationalsozialisten während des 2. Weltkrieges benutzt worden war. Das Endziel der globalen Elite ist natürlich eine Weltregierung. Seit langem ist dem Establishment bekannt daß eine sofortige Forderung nach einer Weltregierung von den Massen abgelehnt werden würde und daß eine schrittweise, größtenteils heimliche Implementierung der neuen Weltordnung der Schlüssel zum Erfolg sein wird.“ (Alexander Benesch, Merkel und die Neue Weltordnung: Weltwährungssystem, 20.12.2011 WWW).

Zum Referenz-Text Kommentar (Tony Ledo):

„Ein großes Problem ist die Zusammenführung der unterschiedlichen Länderhaushalte. Insofern ist die Euro-Krise mustergültig und ein Test aufs Exempel. Gruselig was da nun weiter geschieht. Im Text ober steht: »Die Forderung ähnelt jenen von anderen elitären Figuren aus dem CFR und der Federal Reserve Bank nach einer ›neuen globalen monetären Autorität‹«.

Der Abgleich mit der Nachricht von vor 2 Tagen: »Die großen Zentralbanken haben ein gemeinsames Programm zum Stützen der Finanzmärkte aufgelegt. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Zentralbanken von Kanada, den USA, Japan, der Schweiz und Großbritannien einigten sich auf ein Programm, um ›dem globalen Finanzsystem Liquidität zuzuführen‹« .... »Neben den westlichen Zentralbanken kündigte auch China am Mittwoch an, mehr Geld in den Markt zu pumpen. Erstmals seit drei Jahren werde das Land Anfang Dezember Devisenreserven abbauen, teilte die dortige Notenbank mit.« (Stern.de).

Zentralbanken sind bei genaueren Betrachtung Privatunternehmen. Das, was oft prognostiziert, oft als spinnert und paranoider Verschwörungswahn belächelt wurde, scheint einzutreten: Die Banken und die Dahinterstehenden kaufen sich die Welt. Die Gelder, die da in die Märkte »gepumpt« werden, sind Verbindlichkeiten!“ (Tony Ledo, 19.07.2011; 16:09 Martin 6078).

Zum Referenz-Text Kommentar (Mr. Man):

„Ich denke,es sollte für jeden ersichtlich sein, daß das Zentralbankensystem und die Giralgeldschöpfung abgeschafft werden müssen. Wie genau kann man das jedoch durchsetzen?

Neben einer aktiven aufklärerischen Dissidentenbewegung in den Kommunen und einem enormen Gewaltakt stünde noch eine Option offen, die ich persönlich für realistisch halte:

http://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgauer#Wechselkurs

Eigentlich eine Super-Idee: Wenn da nicht ein Haken wäre: Das Tauschverhältnis von 1:1 gegen den Euro.

Es muß doch möglich sein, in den Kommunen - wenn auch über Umwege - alternative - nicht inflationäre - Zahlungsmittel zu schaffen. Man könnte sie als Ware oder ähnliches deklarien. Man könnte auch genauso Silberzertifikate in den Umlauf bringen, und Unternehmen, falls das Interesse groß genug ist, dazu bewegen, diese wieder an die Mitarbeiter u.s.w. auszuzahlen. Tauschhandel mit Silberzertifikaten ist, soweit ich weiß, (noch) nicht strafbar. Warum nicht eine Initiative starten?“ (Mr. Man, 02.12.2011, 18:39 Martin 6078).

 

NIE WIEDER EURO!

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© Hubert Brune, 2001 ff. (zuletzt aktualisiert: 2014).

 

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