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Baird Peterson / Deep Roots, Sezession ist keine gute Idee für Weiße, 06.01.2011, 21:07
Fjordman, Byron M. Roth: „The Perils of Diversity“ (Rezension), 07.01.2011, 20:43
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Andreas K., Groteske zum Ehegattensplitting vom DIW, 13.10.2011, 19:49
Oliver Janich, Occupy Wall Street: die künstliche Opposition der Neuen Weltordnung, 17.10.2011
Thomas R. E. Lentze, Nicht-sexistische Feminismen: Mathilde Ludendorff u.a., 24.10.2011
Jürgen Elsässer, Synthetischer Terror von rechts: NSU = VSU, 18.11.2011, 14:19
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Hans Heckel, Bis zum Hals, 02.12.2011
Sklaven ohne Ketten, Wer keine Nazi-Morde will, muß den Verfassungsschutz auflösen, 04.12.2011
Gabor Steingart / Torsten Riecke, Peter Sloterdijk: „Die Staaten verpfänden die Luft, und Banken atmen tief durch“, 17.12.2011, 11:53
Helga Zepp-LaRouche, 2012: Jahr des Dritten Weltkrieges - oder Beginn des Zeitalters der Vernunft?, 17.12.2011
P. Schmitz, Rezension zu: Manfred Kleine-Hartlage, „Neue Weltordnung“, 2011, in: Http://www.Amazon.de, 29.12.2011


 

NACH OBEN Baird Peterson / Deep Roots (Übersetzer), 06.01.2011, 21:07.

| Anhang: Kommentare |

Sezession ist keine gute Idee für Weiße.

„Eine gute Art, dies zu erkennen, besteht darin, die militärischen, politischen und sozialen Probleme zu analysieren, mit denen es Harold Covingtons Sezessionsbewegung für einen pazifischen us-amerikanischen Nordwesten (**) zu tun hätte. Er schlägt vor, daß Weiße sich in Idaho, Oregon und Washington sammeln und Guerrillakriegsmethoden anwenden, um ein unabhängiges weißes Heimatland zu schaffen, das frei von Nichtweißen ist. Er beschreibt das Heimatland und den Guerrillakrieg in »The Brigade«, einem dichten, spannenden Thriller.

Das erste kritische Problem mit dem Heimatland ist, daß es zu schwach wäre, um zu überleben. Hierfür gibt es mehrere Testfälle. Dies sind kleine Länder, die sich in der Größe nicht sehr vom »Pacific Northwest Homeland« unterscheiden.

Die drei baltischen Länder Estland, Litauen und Lettland haben zusammengenommen eine Bevölkerung von etwas über 8 Millionen Menschen, ähnlich der Zahl, die das Heimatland im pazifischen Nordwesten der USA haben würde. (Heute liegt die Gesamtpopulation von Idaho, Oregon und Washington unter 12 Millionen.)

Estland, Lettland und Litauen waren einst Teile des Russischen Reiches. Sie spalteten sich nach dem Zusammenbruch der Romanow-Dynastie ab, in der Zeit der Wirren, Schwäche und Desorganisation, die von der russischen Revolution verursacht wurden. Josef Stalin überfiel und annektierte 1940 alle drei dieser Länder. Alles, was er brauchte, waren ein paar Besprechungen und Telefonate. (Vgl. Anatol Lieven, The Baltic Revolution: Estonia, Latvia, Lithuania and the Path to Independence, 1994).

Finnland ist ein weiterer guter Testfall. Wie Estland, Lettland und Litauen war es Teil des Russischen Reiches, bis dieses zusammenbrach. Dann spaltete Finnland sich ebenfalls ab. Finnland, ein größeres Land als Estland oder Lettland oder Litauen, konnte im Winterkrieg von 1939-1940 eine Sowjetinvasion eine Zeitlang abhalten.

Finnland begann mit einigen großen Vorteilen. Es hatte ein sehr großes Territorium. Es hatte tiefen Schnee und dichte Wälder, die die sowjetischen Invasoren auf Straßen beschränkten. Es hatte Soldaten, die sich auf Skiern quer durchs Land bewegen und an die Straßen gebundene Sowjettruppen umzingeln und töten konnten. Es hatte eine exzellente Maschinenpistole (die Suomi Konepistooli KP-31; Anm. d. Ü.), die seine Soldaten gegen die mit überholten Repetiergewehren bewaffneten Sowjetinvasoren benutzten. Es hatte eine Armee mit großem Mut und Patriotismus. Dazu kam, daß Stalin kurz zuvor sein Armeeoffizierskorps in einer blutigen Säuberung vernichtet hatte.

Finnland mußte dennoch nach ein paar Wochen um Frieden bitten.

Wie stark muß also eine Sezessionsbewegung sein, um zu überleben? Wie viel industrielle Stärke muß sie haben? Wie viel Territorium? Wie viele Menschen?

Hier in den USA ist die Eroberung des Südens durch den Norden ein definitiver Test der Möglichkeit einer Sezession.

Bis 1860 hatte der Süden die Kontrolle über das Präsidentenamt verloren. Er hatte auch die Kontrolle über das Repräsentantenhaus verloren, weil die Wählerpopulation des Nordens größer war als die des Südens. Der Süden behielt immer noch knapp die Kontrolle über den Senat, weil die Zahl der Senatoren von der Zahl der Bundesstaaten abhing.

Die Pflanzer des Südens fürchteten, daß der Norden, falls sie die Kontrolle über den Senat verlören, sie daran hindern würde, die auf Sklaverei beruhende Landwirtschaft auf neue Staaten auszuweiten. Sie fürchteten auch, daß der Norden die Sklaverei verbieten würde, sobald er die Kontrolle des Senats erlangte. (Vgl. Marc Egnal, Clash of Extremes: The Economic Origins of the Civil War, 2009).

Die Plantagenwirtschaft des Südens laugte das Land aus. Die Pflanzer gaben ausgelaugtes Land auf und besiedelten neues Land weiter im Westen. Dies machte es für sie sehr wichtig, daß sie die Freiheit hatten, ihre Sklaven in neue Bundesstaaten zu bringen.

Unfähig, dieses politische Problem zu lösen, spaltete sich der Süden ab. Lincoln entschied, daß er seine Zölle haben mußte, daher berief er 70.000 Freiwillige ein und startete den bisher blutigsten Krieg, der je in der westlichen Hemisphäre ausgetragen wurde. Der Süden war ausreichend schwächer als der Norden, daß er sich keine politischen oder militärischen Fehler leisten konnte. Aber er machte sie.

Vier Jahre des Blutvergießens bewiesen, daß der Süden nicht stark genug war, um sich ohne die Erlaubnis des Nordens abzuspalten. Stetig und allmählich verlor er militärisch einen Kampf, den er politisch bereits verloren hatte, bevor er sich abspaltete. Wenn der Süden stark genug gewesen wäre, um sich ohne Erlaubnis abzuspalten, dann wäre er auch stark genug gewesen, um seine politischen Interessen ohne Sezession zu verteidigen.

Sezession ist ein Versuch der schwächeren von zwei Parteien, durch Verlassen des Feldes ein politisches Problem zu lösen, das politisch oder militärisch zu lösen sie zu schwach ist.

Nur die schwächere Partei in einem politischen Konflikt würde sich abspalten wollen. Nur die stärkere Partei wäre stark genug, um sich ohne Erlaubnis der anderen abzuspalten. Jedoch würde die stärkere Partei sich nicht abspalten wollen, weil sie die schwächere Partei zwingen könnte, alles zu tun, was immer sie wollte.

Covington meint, daß ein militärisches Desaster in irgendeinem fernen Teil des Imperiums die Vereinigten Staaten zu schwach machen würde, um angesichts von Guerrillakriegsführung am pazifischen Nordwesten festzuhalten. Vielleicht. Aber dies würde dem Heimatland die Art vorübergehender Sicherheit geben, wie sie ein Thanksgiving-Truthahn genießt.

Jeder Ort, an dem ein Sezessionist leben wollen würde, wäre zu wertvoll für die größere, stärkere Partei, um ihn aufzugeben.

Insbesondere der pazifische Nordwesten ist viel zu wertvoll, um sich in Frieden abzuspalten. Er hat wertvolle Hydroelektrizität in einer Welt, die nach billiger Energie hungert. Der Columbia, sein wichtigster Fluß, ist 1.243 Meilen (knapp 2.000 km) lang. Der Puget Sound gibt dem pazifischen Nordwesten gut geschützte Weltklassehäfen. Er hat eine große Marinebasis. Atom-U-Boote durchfahren still seine Gewässer.

Welche Taktiken würden die Vereinigten Staaten anwenden, um jeden daran zu hindern, ohne ihre Erlaubnis ein unabhängiges Heimatland zu gründen?

Alles.

In einer Neocon-Publikation (**) schrieb der pensionierte Colonel Ralph Peters von der U.S. Army: »Der Sinn von all dem ist einfach: Gewinnen. Im Krieg zählt nichts sonst. Wenn Sie nicht sauber gewinnen können, dann gewinnen Sie schmutzig. Aber Sie gewinnen.«

Jeder, der hofft, sich von den Vereinigten Staaten abzuspalten, sollte erwarten, daß diese dieselben Taktiken anwenden werden, die sie zuvor angewandt haben, welche auch immer zu funktionieren versprechen, was immer sie sein mögen.

Was sind das für Taktiken?

Guatemala ist ein Modellfall. Niall Ferguson beschrieb in »The War of the World«, was dort nach einem sorgfältig geplanten Staatsstreich der CIA geschah, der eine demokratisch gewählte guatemaltekische Regierung stürzte (Niall Ferguson, The War of the World - 20th-Century Conflict and the Descent of the West, 2006):

Paramilitärische Todesschwadronen, die Mano Blanco, streiften durch die Städte und das Land. In den 30 Jahren nach dem Coup von 1954 verschwanden etwa 40.000 Menschen. Maya-Stämme wurden umgesiedelt und in »strategische Dörfchen« gezwungen.

Ferguson sagt, daß Hunderte von Dörfern, die als »rot« identifiziert wurden, ausradiert und ihre Bewohner gefoltert, vergewaltigt und ermordet wurden. Umliegende Wälder wurden niedergebrannt. Er sagt, daß es Massenschlächterei an Zivilisten gab. Bis Ende der 1980er hatte die Zahl der Toten etwa 200.000 erreicht. Weil es so viele Maya-Opfer gab, wurden diese Tötungen von einer UN-Kommission für Genozid gehalten.

Afghanistan und Pakistan sind zwei weitere Beispiele, die wir heranziehen können, um vorherzusagen, was die US-Regierung Sezessionisten antun würde. Eric Margolis schrieb in World News Daily Information Clearing House (**), daß »Pakistan sich letzte Woche schließlich Washingtons zornigen Forderungen beugte und sein Militär auf rebellische Paschtunen-Stammesleute der Nordwestprovinz losließ.…“

Er sagte: »Die Obama-Regierung hatte gedroht, Zahlungen von 2 Milliarden Dollar zu stoppen, um Pakistans politische und militärische Führung in den Bankrott zu treiben, und 6,5 Milliarden Dollar zukünftiger Hilfsgelder zu blockieren, sofern Islamabad nicht seine Soldaten in Pakistans turbulente Nordwestprovinz an der afghanischen Grenze schickt.« Pakistanische Streitkräfte setzten schwere Artillerie und Bordwaffenbeschuß aus Hubschraubern ein, um paschtunische Zivilisten zu töten.

Es gab schnell Resultate.

Andrew Buncombe schrieb in The Independent (**), daß bis zu 2,4 Millionen Menschen aus dem Swat-Tal flohen. Ein 90jähriger Mann sagte, daß sie, »weil es keine Vorwarnung gab, als der Beschuß um sie herum losging, zusammensammelten, was sie tragen konnten, und flohen.«

Die Geschwindigkeit der Vertreibung, bei der kanonenbestückte Hubschrauber auf aus dem Swat-Tal fliehende Zivilisten feuerten, erreichte 85.000 pro Tag.

Diese terroristische Taktik, mit schwerer Artillerie auf winzige Dörfer zu schießen und dann die fliehenden Dorfbewohner mit Bordwaffen aus Hubschraubern zu beschießen, könnte jedes Dorf und jede Kleinstadt im pazifischen Nordwesten in ein paar Wochen leeren.

Wohin würden die Flüchtlinge gehen, nachdem sie aus sezessionistischen Dörfern und Kleinstädten vertrieben wurden? Sie würden in Lager gehen, angezogen von Versprechungen von Nahrung, Unterkunft und Sicherheit.

Die meisten dieser Lager wären Freiluftgefängnisse wie der Gaza-Streifen oder die Stadt Fallujah im Irak oder die Konzentrationslager, in die die britische Armee die burischen Frauen und Kinder während des Burenkriegs steckten. Es würde eine strenge Kontrolle der Umgrenzung dieser Lager geben, mit Erd- oder Betonwällen, Stacheldraht, Wachhunden, Elektrozäunen, Türmen, Minenfeldern und starken Suchscheinwerfern.

All diese Werkzeuge sind perfektioniert und eingesetzt worden. Alle Guerrillakämpfer, die außerhalb der Lager verblieben, würden unter Druck geraten zu kapitulieren, wenn die Frauen, Kinder und alten Leute in den Lagern zu sterben beginnen würden, nachdem man ihnen Nahrung, Wasser, medizinische und sanitäre Versorgung verweigerte.

Folterer und Mörder würden die Lager besuchen, um interessante Gefangene zu keulen. Sie haben während der Phoenix-Programms in Vietnam so gearbeitet. Der Gründer des Phoenix-Programms, der CIA-Offizier William Colby, sagte einem Kongreßkomittee im Jahr 1971, daß die Operation Phoenix in zwei Jahren 20.587 Vietcong-Verdächtige getötet hatte. (Vgl. Tom Hayden, 2008 **).

Im Small Wars Journal (**) befürwortete Lt. Col. David Kilcullen ein weltweites Phoenix-Programm. Er wurde später in den Jahren 2005 und 2006 Chefstratege im Terrorbekämpfungsbüro des Außenministeriums und war bei der Planung der US-Truppenverstärkung von 2007 im Irak Chefberater von General Petraeus für Aufstandsbekämpfung (**).

Justin Raimondo berichtete (**), daß hohe Amtsträger an der Spitze der US-Regierung einen Attentäterring betrieben haben. Er sagt, daß Verteidigungsminister Gates unter der Autorität von Präsident Obama den Einsatzleiter dieses Attentäterrings, General Stanley McChrystal, zum Führer der US-Streitkräfte in Afghanistan ernannt hat.

Es ist ein Riesenglück, daß die Strategie und Taktik der US-Regierung eine Sezession unmöglich machen würde. Sezession wäre ein schreckliches, selbst zugefügtes Desaster.

Sezession gibt dem Feind den Schauplatz eines kleinen, kompakten Zieles, wo er einen fatalen Schlag landen kann. Er läßt den Feind sein eigenes Territorium ungestört organisieren und dann all die Ressourcen dieses Territoriums für Aggression nutzen.

Sezession bedeutet immer den Verlust wertvollen Territoriums. Sie verliert strategische Tiefe für die Führung eines Krieges. Sie verliert Flüsse, Ozeanfronten und Häfen. Sie verliert Straßen- und Eisenbahnnetze. Sie verliert Kraftwerke und Staudämme. Sie verliert Bodenschätze und Ackerland. Sie verliert verteidigbare Geländemerkmale wie Bergketten. Sie verliert Industrieanlagen und erschlossene Zonen.

Sezession verliert auch Menschen. Zum Beispiel würde ein Heimatland im pazifischen Nordwesten die meisten Mitglieder der größten weißen Volksgruppe außen vor lassen – die Deutschen (**|**). Sie leben großteils in einem riesigen Halbkreis von Land in der Mitte der Vereinigten Staaten, der an die kanadische Grenze reicht (**|**). Ihre wichtigsten Städte sind Cincinnati, Cleveland, Columbus, Indianapolis, Milwaukee, Minneapolis-St. Paul, Pittsburgh und St. Louis. (Deutsche sind auch heute noch die mit weitem Abstand größte Bevölkerung der USA [**|**]! Anm. HB).

Ein Heimatland im pazifischen Nordwesten würde auch die nächstgrößte weiße Volksgruppe draußen lassen – die Iren (**|**). Oregon und Idaho werden auf der Wikipedia-Liste der zwanzig Staaten mit der größten Population von Irisch-Amerikanern nicht einmal erwähnt. Der Bundesstaat Washington hat die 20.größte Zahl von Irisch-Amerikanern.

Und so geht es mit allen Weißen, ob sie sich nun einfach nur »US-Amerikaner« nennen oder eine Abstammung von einer spezifischen weißen Volksgruppe anführen. Alle Weißen sind wichtig. Daher wäre jeder Bevölkerungstransfer zur Durchführung jedweden Sezessionsplans unmöglich. Und das ist eine gute Sache, weil eine Sezession feindliche Grenzen schaffen würde, die Familien, Sippen und Volksgruppen zersplittern würden.

Es gibt drei gute, jüngere Beispiele dafür: Berlin wurde in Ost- und Westberlin geteilt, Deutschland wurde in Ost- und Westdeutschland geteilt. Korea wurde – und ist immer noch – in Nord- und Südkorea geteilt. Sie alle hatten – oder haben immer noch – feindliche Grenzen, die Wachtürme, Straßensperren, Stacheldraht, von Minen bewachte Todesstreifen, Maschinengewehre und Wachhunde, Paß- und Visakontrollen, Körperdurchsuchungen und andere Schnüffeleien aufwiesen, wie auch Beschlagnahmen, willkürliche Verhaftungen und Fälle mysteriösen Verschwindens.

Grenzen zerstören Sozialkapital. Bevölkerungstransfers von einem Ort zum anderen zerstören ebenfalls Sozialkapital. Hier haben wir zwei verschiedene Fälle. Im ersten Fall teilt eine Grenze ein Gebiet, wodurch ein Volk in zwei Teile geteilt wird und eine große Zahl von Menschen passiv an ihrem Ort bleiben. Im zweiten Fall reagiert eine Anzahl von Menschen auf besondere Anreize, in ein Gebiet zu ziehen, das sich abzuspalten plant.

Menschen, die gewillt wären, als einzelne Individuen an einen fernen Ort zu übersiedeln, wo eine Bewegung eine Sezession vorbereitet, werden mit besonderer Wahrscheinlichkeit Einzelgänger sein. Herumtreiber der High Plains – Menschen, die nicht durch starke emotionale Verpflichtungen an andere gebunden sind. Sie sind besonders anfällig für Ausnutzung durch agents provocateurs, weil so viele ihrer Interaktionen mit Fremden stattfinden würden. Sie können in Honigfallen gelockt werden. Ihre sozialen Netzwerke werden wahrscheinlich arm und leicht von böswilligen Fremden zu durchdringen sein. Ansammlungen von ihnen werden wahrscheinlich wenig Gruppenzusammenhalt haben.

Menschen, die mehrere Generationen lang an einem Ort bleiben, sind wahrscheinlich in ein reiches Netzwerk sozialer Beziehungen eingebettet. Gruppen solcher Leute haben Einheit (Baird Peterson verwendet hier das deutsche Wort; Anm. d. Ü.], das gegenseitige Vertrauen und gemeinsame Sichtweisen, die durch gemeinsame Erfahrungen geformt wurden. Sie haben einen einvernehmlichen Rahmen dafür, wie die Dinge zu erledigen sind. Sie haben die Fähigkeit zu tiefen emotionalen Bindungen untereinander. Ihre sozialen Arrangements beruhen auf alter Bekanntschaft, wodurch es für böswillige Fremde schwer ist, in sie einzudringen und sie auszunutzen. Menschen, die an einem Ort bleiben, haben reiche mentale Karten ihres physischen und sozialen Territoriums. Der Wert ihrer sozialen Netzwerke ist sehr hoch.

Dies macht es Sozialparasiten schwer, sie auszunutzen.

Eine Menge Gedanken und Anstrengungen sind darauf verwendet worden, die sozialen Netzwerke us-amerikanischer Weißer zu zerstören, unsere Einheit zu ruinieren, uns zur Flucht aus den Zentren unserer Städte zu veranlassen und uns in atomisierte Individuen oder winzige Kernfamilien zu verwandeln. Der Schlüssel zu dieser Zerstörung ist die fremde Kontrolle über die Massenmedien gewesen.

Jahrzehnte der Haßrede in den Massenmedien gegen Weiße hat die Neger erzürnt und sie immer kühner beim Angriff auf Weiße gemacht. Die Massenmedien haben bei diesen Angriffen mitgemacht, indem sie sie ermutigten, ihnen ideologische Deckung gaben und sorgfältig ihre Natur und ihr volles Ausmaß vor den Weißen verbargen. Der Monopolbesitz der Massenmedien machte es Weißen unmöglich, einen lautstarken Protest zu organisieren, um weiteres räuberisches Verhalten zu verhindern.

Als Ergebnis davon flohen unorganisierte, einzelne Familien vor der Gewaltkriminalität nahe den Zentren der Städte in Vororte an den fernen Rändern. Sie gaben Innenstadtgrundstücke im Wert von bis zu einer Million heutiger Dollars pro acre auf, für Land an den Rändern im Wert von heute zehntausend Dollars pro acre. Der wirtschaftliche Verlust für Weiße durch diesen Faktor alleine liegt im Bereich von Billionen Dollars. Typischerweise verkauften die Weißen gesunde, robuste alte Häuser auf extrem wertvollem Innenstadtgrund und kauften brandneue Häuser auf kleinen Parzellen nahezu wertlosen halb ländlichen Grundes. Dann begannen ihre neuen Häuser sich gegen Null zu entwerten, während die Preise für die Grundstücke, die sie in der Innenstadt aufgegeben hatten, in die Höhe schossen.

Der Verlust an Sozialkapital zeigt sich im reduzierten Radius, in dem Eltern ihre Kinder herumstreifen lassen. Vor einer Weile sprach ich mit einem älteren weißen Mann, der wahrscheinlich 70 Jahre alt war, als wir miteinander sprachen. Er sagte, daß er als 12jähriger Junge mit seinem Fahrrad vier oder fünf Meilen weit zu einem Eisenwarenladen gefahren war. Dort kaufte er sich eine Schrotflinte Kaliber 12. Dann hielt er diese auf der Lenkstange seines Fahrrades fest und radelte nach Hause. Niemand dachte sich etwas dabei, sagte er.

Dies würde es heute nie geben.

Der Verlust an Sozialkapital zeigt sich auch im Verlust des informellen Spielens. Mütter fahren ihre Kinder von einer sorgfältig geschützten, formell geplanten Aktivität zur anderen.

White flight – die individuelle Suche nach Sicherheit vor ethnischer Säuberung – hat sich von Städten auf ganze Staaten ausgeweitet. Zum Beispiel fliehen Weiße vor der ethnischen Säuberung in Kalifornien.

Sezession ist auf Regionen aus mehreren Staaten ausgedehnte White flight. Flucht in ein gelobtes Heimatland im pazifischen Nordwesten zum Beispiel ist White flight in eine Mehrstaaten-Region.

Egal wie groß die Region ist, in die Weiße fliehen, es kann nicht funktionieren. Ein entscheidender Grund dafür ist, daß weiße Menschen ein Reichtum sind, wie Rinder- oder Schafherden. Weiße bieten wertvolle Habitate und Ernährung für Parasiten aller Art. Daher folgen uns diese Parasiten überallhin.

Südafrika ist ein gutes Beispiel (**). Die erste dauerhafte größere weiße Ansiedlung irgendwo in Afrika begann 1652, als die holländische Ostindienkompanie in der Nähe des heutigen Kapstadt in Südafrika eine Versorgungsstation für ihre Schiffe baute. In diesem Stadium waren die nächsten Bantustämme mehr als 1.000 Kilometer vom Kap entfernt.

Zu der Zeit, als die Briten 1795 erstmals das Kap besetzten, hatte es eine weiße Bevölkerung von etwa 26.000, eine geschätzte Cape-Coloreds-Population von 20.000 und einen Sklavenbestand von etwa 30.000.

Während der Lebensdauer der Republik Südafrika überfluteten auch Bantu-Kolonisten Südafrika, angezogen von Arbeitsverträgen.

Südafrikanische Bauern – die Buren – flohen vor britischer Kontrolle. Wohin immer sie gingen, folgten ihnen die Briten und annektierten ihr Territorium, sobald sie die harte, gefährliche Arbeit der Besiedelung erledigt hatten. Die Buren und ihr Territorium waren zu wertvoll, um von den Briten in Ruhe gelassen zu werden.

Am Anfang hatten die südafrikanischen Weißen eine Chance, ein rein weißes Land zu schaffen, das ihnen gehörte. Daß sie sich auf nichtweiße Arbeitskraft stützten, verschenkte weißes Habitat an Nichtweiße. Es gab Nichtweißen eine Chance, die Weißen vermehrungsmäßig zu überflügeln und sie zu verdrängen.

Das sehr langsame Wachstum der weißen Population in den dreizehn Kolonien Nordamerikas vor der Revolution ist ein Maß dafür, wie schwer und gefährlich es ist, Wildnis in städtischen, verbesserten Lebensraum zu verwandeln.

Die Bevölkerung der 13 Kolonien brauchte 150 Jahre, von 1650 bis 1780, um von 4.600 auf 2.780.000 zu wachsen (**). Das ist ein Wachstum von nur 18.502 jährlich.

Die hispanische Bevölkerung der Vereinigten Staaten brauchte nur 30 Jahre, von 1970 bis 2000, um von geschätzten 9,6 Millionen auf geschätzte 35,3 Millionen zu wachsen. Dies ist eine Zunahme von mehr als 856.666 Hispanics pro Jahr, ein Kennzeichen dafür, wie frei, leicht und sicher ihr Wachstum ist. **

Das frühe US-Amerika bot magere Ausbeute für Juden, außer im Sklavenhandel. 1790 gab es geschätzte 1.243 bis 3.000 von ihnen in den Vereinigten Staaten. Als die Weißen die schwierige, gefährliche Arbeit der Besiedelung vollendet hatten, sprang die jüdische Bevölkerung plötzlich von 230.000 bis 280.000 im Jahr 1880 auf 1.580.000 bis 2.349.754 im Jahr 1910. Das war nur drei Jahre, bevor sie mit ihrem Federal Reserve System die Kontrolle über das Bankensystem der Vereinigten Staaten übernahmen. **

Keiner dieser Millionen Neuankömmlinge hatte seinen Anteil an den Kosten der Entwicklung einer hochtechnologischen Zivilisation in Nordamerika bezahlt. Keiner hatte irgendwelche Straßen gebaut, irgendwelche Eisenbahnschienen verlegt, oder irgendwelche Brücken, Dämme oder Wolkenkratzer gebaut.

Wir Weißen haben Nichtweißen dabei geholfen, uns zu enteignen, indem wir unser Habitat herschenkten, nachdem wir es um solch einen Preis entwickelt hatten. Wenn wir das weiterhin tun, werden wir aussterben.

Wir müssen aufhören, Nichtweißen bei unserer Enteignung zu helfen. Wir müssen aufhören, wegzulaufen. Wir müssen aufhören, jenen gratis Lebensraum zu geben, die uns zu enteignen trachten. Wir müssen uns unser Land zurückholen.“ (Baird Peterson / Deep Roots [Übersetzer], Sezession ist keine gute Idee für Weiße, 06.01.2011, 21:07). **


Zum Referenz-Text Kommentare

0102

Kommentare „Die Nordwest-Sezession ist ja sowieso nur ein theoretischen Gedankenmodell. Das militärische Problem wäre allerdings leicht zu lösen, die müssten sich nur in den Besitz von einigen US Nuklearwaffen bringen. Schon wäre das Problem einer gewalttätigen Intervention obsolet. Dann würden allerdings die wirtschaftlichen Probleme kommen, und die sind der eigentliche Knackpunkt.“ (Marinetti, 07.01.2011, 11:30, in: Baird Peterson / Deep Roots [Übersetzer], Sezession ist keine gute Idee für Weiße, 06.01.2011, 21:07).

* * *
Kommentare „Sezession ist keine gute Idee für Weiße“ (**) - nun, zunächst mag die richtige Erkenntnis sein, aber ist das wirklich auch in jedem Fall so? Ich meine: Schauen wir uns doch nur die demographische Entwicklung der Weißen an! Katastrophal!

Wenn die Weißen in den USA nicht kurz- bis mittelfristig diese oder eine ähnliche „Lösung“ für sich finden, dann werden die Nichtweißen mittel- bis langfristig eine „Lösung“ für sie finden - eine solche wird häufig auch „Endlösung“ genannt. Eine solche Logik innerhalb dieser Entwicklung kann niemand ernsthaft bestreiten. Anders formuliert: Die Weißen in den USA (und wohl bald nach ihnen auch in Europa) werden sich früher oder später so oder so in einer Isolation befinden. In der Demographie spielt die „Trägheit“ eine große Rolle:

„Die im Vergleich zu Wirtschaftsprognosen hohe Treffsicherheit demographischer Vorausberechnungen beruht nicht auf irgendwelchen besonderen Fähigkeiten der Demographen, mit denen sie sich z.B. von Wirtschaftswissenschaftlern unterscheiden ..., sondern auf der hohen Trägheit der Bevölkerungsentwicklung, die wiederum dadurch zu erklären ist, daß die beiden wichtigsten demographischen Prozesse - der die Geburtenzahl bestimmende Fortpflanzungsprozeß und der die Zahl der Sterbefälle bestimmende Mortalitätsprozeß - in entscheidender Weise von der gut vorausberechenbaren Altersstruktur abhängen.“ (Herwig Birg, Die demographische Zeitenwende, 2001, S. 89-90 **).

Demographische Trends verstärken sich um einen mit der Zeit exponentiell wachsenden Faktor - ob diese Trends negativ oder positiv sind, ist dabei egal. Da der demographische Trend für die Weißen mittlerweile seit langem negativ ist, wird er um so mehr verstärkt, je länger er bereits andauert. Ich will mich hier nicht in Zahlen verstricken - deshalb nur so viel: Die Weißen geraten schneller in die Minderheitenlage, als die meisten von ihnen selbst dann erwarten würden, wenn sie zwei Stunden Nachhilfeunterricht im Fach Demographie bekommen hätten.

Was sollen sie, was sollen wir tun?

Statt immer nur zu sagen, was alles nicht zu tun ist - siehe oben: „Sezession ist keine gute Idee für Weiße“ (**) -, müssen wir endlich sagen, was zu tun ist.

Auch ich bin vom Herzen her gegen die Sezzesion der Weißen - genauso, wie ich vom Herzen her gegen die negative Bevölkerungsentwicklung und noch mehr und in jeder Hinsicht und mit größter Abscheu gegen die negative Bevölkerungspolitik (!) als die widerlichste Rassenpolitik (Dysgenik) aller Zeiten bin.

Wir müssen aber die Fakten zur Kenntnis nehmen: unsere Gegner leisten seit langem ganze Arbeit. Widerlich! Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen muß. Trotzdem müssen wir von den Fakten ausgehen und endlich auch kapieren, daß unsere abendländische Kultur von dekadenten, zerstörungswütigen Nihilisten in den Tod getrieben wird. Und jetzt folgt eine Frage, die ich schon häufig (auch aus rhetorischen Gründen - ich gebe es zu) gestellt habe, um eine Anregung zur Diskussion um die Frage, was wir tun wollen, zu geben:

„Wäre es vielleicht besser, beim Beschleunigen dieses Untergangs mitzuhelfen, um den Nihilismus auf diese Weise zu besiegen bzw. zu überwinden? Da, wo keine Werte mehr vorhanden sind, kann der Nihilismus auch keine mehr vernichten! Man könnte doch vielleicht den Untergang unseres Ganzen verhindern, indem man den Untergang eines Teils unseres Ganzen beschleunigt! Ähnlich wie in der Homöopathie (**)! Man schlüge den Nihilismus mit seinen eigenen Waffen! Je höher die Kosten, desto schneller der Untergang eines Teils unseres Ganzen, so lautet die Formel. Passend dazu das linke Rezept: (1.) Finanz-/Wirtschaftskrisen verstärken; (2.) Lohnarbeit verweigern; (3.) Steuer- und Gebührenzahlungen verweigern; (4.) Unterschichten-Verhalten annehmen (vermehrte Kinderproduktion u.s.w.); (5.) Sozialhilfe übermäßig einkassieren; (6.) Forderungen erhöhen; (7.) Leistungen jeder Art total verweigern; (8.) Linksextreme (= Linksfaschisten, -rassisten) wählen; (9.) Einwanderung verstärken; (10.) Feminismus (= Femifaschismus, -rassismus) bzw. Genderismus verstärken u.s.w.. Und weil dieses Programm ja eh abläuft - vor allem auf linker Seite (und die Politik bei uns ist zum größten Teil ja eh linke Politik! ** ** ** ** ** ** **), muß man es nur verstärken, um gemäß der oben genannten Formel „Erfolg“ zu bekommen. Aber: Kann das wirklich die Lösung unseres Problems sein?“ (Hubert Brune, Was macht man beim Kulturuntergang?, in: ders., Wir sitzen in der Falle, 2001 ff. **).

Wenn wir nichts oder auch nur zu wenig tun, werden wir von unserem Nihilismus, der jeden abendländischen Wert zerstören will, besiegt. Und die letzten Abendländer werden zu Fellachen werden - versklavt von den einst ins Land geholten Fremden.“ (Arminius Sagittarius, 25.03.2011, 11:30, in: Baird Peterson / Deep Roots [Übersetzer], Sezession ist keine gute Idee für Weiße, 06.01.2011, 21:07).

 

NACH OBEN Fjordman, 07.01.2011, 20:43.

Byron M. Roth: „The Perils of Diversity“ (Rezension).

„Das durch Bat Ye´ors (Bat Ye'or = Gisele Littman; Anm. HB) Buch Eurabia inspirierte Defeating Eurabia ist das bislang einzige im Druck erschienene Buch, das auf meinem Material basiert; ein Teil steht online auf Deutsch zur Verfügung. Für skandinavische Leser habe ich ein Kapitel auf Norwegisch zu dem Buch Selvmordsparadigmet („Das Selbstmordparadigma«; 2010 veröffentlicht von Ole J. Anfindsen, der die Webseite Honest Thinking betreibt) beigetragen. Anfindsen glaubt, daß die westliche Welt dabei ist, Selbstmord zu begehen, und daß die seit dem Zweiten Weltkrieg vorherrschende Ideologie, vor allem von 1960 an, suizidal ist. Er konzentriert sich nicht so sehr auf den Islam als auf die politisch korrekte Zensur und den Multikulturalismus der westlichen Oligarchen. Dasselbe trifft auch auf meinen Beitrag zu diesem Buch zu.

EUdSSR

Die Zitate im Folgenden (mit Seitenangaben) stammen aus dem kürzlich erschienenen Buch The Perils of Diversity: Immigration and Human Nature von Byron M. Roth .... Seine These ist, daß die Debatte über die Einwanderungspolitik in der westlichen Welt die Ergebnisse der Evolutionsbiologie und der Psychologie in bedenklicher Weise außer acht läßt. In seinem Buch untersucht er die Schnittstelle zwischen Kultur, Genetik, IQ und Gesellschaft. Unter den grundlegenden Merkmalen der menschlichen Kultur ragt eine natürliche Neigung des Menschen zu denen, die ihm ähnlich sind, hervor, was eine Harmonie in multiethnischen Gesellschaften zumindest fraglich erscheinen läßt. Alles historische Material hierzu deutet darauf hin, daß »Verschiedenheit« keineswegs eine Stärke und daß Blut dicker als Wasser ist. Die Mißachtung solcher biologischer Realitäten führt zu gesellschaftlichen Experimenten, die das Potential für großes menschliches Leiden haben und die zum Scheitern verurteilt sind.

Roth spricht die beunruhigend undemokratische Natur dieses Regimes der Massenimmigration an, das von den staatlichen Autoritäten allen Bürgern der westlichen Nationen ihrem ausdrücklichen Wunsch zum Trotz oktroyiert worden ist, und zeigt, daß zwischen den Ansichten der Eliten und der öffentlichen Meinung ein Abgrund besteht, der so tief ist, daß die gegenwärtige Politik nur durch eine zunehmend totalitäre Unterdrückung abweichender Meinungen aufrecht erhalten werden kann.

Es existiert ein Meinungskonsens, der von der großen Mehrheit der führenden Personen im Geschäftsleben, in der Industrie und im akademischen Bereich akzeptiert ist. Das Open Society Institute (OSI), gegründet und finanziert vom Milliardär George Soros, betätigt sich in mehr als dreißig Branchen weltweit und fördert den Multikulturalismus. Soros hat auch in größerem Umfang zur Finanzierung der Präsidentschaftskandidatur von Barack Obama beigetragen. Es gibt zahlreiche Organisationen, akademische Programme, religiöse Gruppen und Gewerkschaftsorganisationen, die die gegenwärtige Einwanderungspolitik unterstützen. Viele Organisationen in Wirtschaft und Industrie geben große Summen für die Unterstützung von Bemühungen aus, die einer Begrenzung der Einwanderung, sei sie legal oder illegal, entgegenwirken sollen. Alle zusammen haben diese Gruppen zu einer Konvergenz der Meinungen in den westlichen Eliten geführt, zu einem Konsens, daß Widerstand gegen die Massenimmigration seitens der Bevölkerungen durch eine ignorante Fremdenfeindlichkeit verursacht sei, die bei der Festlegung der politischen Richtlinien keine Berücksichtigung finden sollte. Der durchschnittliche Bürger aller westlichen Länder befindet sich in Opposition zu diesen mächtigen Kräften. **

Francis Fukuyama erklärt, daß »die postmodernen Eliten, vor allem in Europa, daß Gefühl haben, sie hätten sich über Identitäten, die durch Religion und Nation definiert sind, hinaus entwickelt und seien auf eine höhere Ebene gelangt«. Der geachtete englische Philosoph Roger Scruton bemerkt, daß solche Eliten die nationalen Parlamente in Europa und die Bürokratie der Europäischen Union dominieren. Ein typisches Mitglied dieser Eliteklasse weist nationale Loyalitäten zurück, definiert seine Ziele und Ideale gegen seine eigene Nation und sieht sich »als Verteidiger eines aufgeklärten Universalismus« gegen einen lokalen Chauvinismus.

Byron M. Roth (S. 52): »Es ist nicht überraschend, daß das von diesen Eliten beförderte multikulturelle Programm von seiner Natur her zutiefst undemokratisch ist, indem es der Gesellschaft Veränderungen oktroyiert, die bei den Bürgern auf tiefsitzende Ablehnung stoßen, und gegen die sie, wenn sie die Möglichkeit sehen, Widerstand leisten. Daher die außerordentliche Unterdrückung abweichender Meinung in der Einwanderungsdebatte und die totalitäre Durchsetzung der ›Politischen Korrektheit‹ (**|**|**|**|**|**|**|**|**) überall dort, wo die Eliten die Macht haben, wie z. B. an den us-amerikanischen Universitäten und in den meisten der europäischen politischen Parteien. Doris Lessing, die Trägerin des Nobelpreises für Literatur, die selber keine Feindin der Linken ist, hat 1992 in einem Artikel dargelegt, daß die ›Politische Korrektheit‹ ›zweifelsohne ein Vermächtnis des Kommunismus ist …, eine Weiterführung des alten Zuchtmittels, der Parteilinie‹. Sie schreibt: ›Millionen von Menschen, denen man den Teppich des Kommunismus unter den Füßen weggezogen hat, sind auf der verzweifelten Suche, vielleicht ohne daß es ihnen bewußt ist, nach einem neuen Dogma‹. Sie sind politische Unruhestifter, die die ›schmutzigsten und oft gemeinsten Taktiken‹ benutzen, und sie sind dies nicht weniger, weil sie sich selbst als ›Antirassisten‹ (?) oder ›Feministen‹ (? Hervorhebungen von mir; HB) ›oder was auch immer ansehen‹. Es ist schwer, Lessing zu widersprechen, daß die totalitären Methoden und utopischen Ziele des Multikulturalismus ihre Wurzeln in der kommunistischen Ideologie haben. Das multikulturelle Programm ist ganz sicherlich in spektakulärer Weise utopisch.«

Die herrschenden Oligarchen des Westens scheinen nicht willens zu sein, sich zu fragen, was die Konsequenzen sein werden, wenn ihre Vision scheitert. Viele mit der Linken sympathisierende Intellektuelle des Westens haben die Barbarei des Kommunismus über die Jahre hin verteidigt, weil sie seine Ziele als nobel ansahen. Dieselben Intellektuellen finden jetzt Entschuldigungen für die Exzesse, die ihre Regierungen bei der Durchsetzung der Massenimmigration begehen. Denn schließlich ist das Ziel einer weltweiten Harmonie und universeller Gerechtigkeit genau so nobel wie das Ziel der ökonomischen Gleichheit.

Roth (S. 53): „Viele nennen heute die Taktik der europäischen Multikulturalisten einen ›weichen‹ Totalitarismus. Die Bereitschaft der Regierungen, Menschen ins Gefängnis zu stecken oder sie ihrer Lebensgrundlagen zu berauben, weil sie der Regierungspolitik nicht zustimmen, läßt sich kaum als weich bezeichnen. Man sollte sich in Erinnerung rufen, daß die Sowjetunion in ihren letzten Jahren selten ihre Opponenten ermordet (davor umso mehr: mehr als 100 Mio. Ermordete! Anm. HB), sondern Taktiken angewendet hat, die denen ähnlich sind, die heute in Europa verwendet werden (und Europa bewegt sich rückwärts auf die Zustände der Sowjetunion zu: mehr als 100 Mio. Ermordete! Anm. HB). Eine Welt ohne Grenzen wäre eine Welt ohne die Möglichkeit, vor dem Despotismus zu fliehen. Despotismus war während fast der gesamten bekannten menschlichen Geschichte die Regel, und für die Mehrheit der Bürger dieser Welt ist er immer noch die Regel .… Ob die Menschen besser dran wären ohne unabhängige Nationalstaaten, unter der Herrschaft einer Weltregierung oder in großen supranationalen Blöcken wie der EU, ist völlig unklar. Vielmehr legen die Geschichte und der menschliche Verstand die Annahme nahe, daß genau das Gegenteil der Fall ist. Die meisten utopischen Träume haben sich, wenn es an ihre Verwirklichung ging, in der Tat für die allermeisten Menschen als Realität gewordene Albträume erwiesen. Es ist schwer, hierzu eine Ausnahme zu finden.«

Serge Trifkovic, der serbischus-amerikanische Autor des Buches Defeating Jihad: How the War on Terrorism Can Be Won — in Spite of Ourselves stimmt dieser Analyse zu. Die herrschende Elite behauptet, die Länder des Westens gehörten der ganzen Welt und unsere Gesellschaften sollten »farbenblind« sein. Diese Ideen sind zu Werkzeugen des demographischen Selbstmordes geworden. »Keine andere Rasse hat sich auf diese moralischen Prinzipien verpflichtet«, schrieb Jean Raspail vor einer Generation, »weil sie Waffen der Selbstauslöschung sind.« Der erlaubte Meinungskonsens propagiert Grenzen, die de facto offen sind. Der Westen ist von schuldbewußten Selbsthassern und Beschwichtigern gefesselt worden, »deren Einfluß auf den politischen Prozeß, auf die Medien und auf die Akademia undemokratisch, unnatürlich und obszön ist«. Trifkovic beschreibt den »Verrat« der Eliteklasse bzw. der Verräterklasse, die im Gegensatz zu ihrem Selbstbild als aufgeklärte (?) und rationale (? Hervorhebungen von mir; HB) Menschen in Wirklichkeit eine entwurzelte, anmaßende und in zynischer Weise manipulative Fünfte Kolonne bilden:

Der damalige stellvertretende Außenminister Strobe Talbott war schon im Jahr 1999 bereit, zu erklären, daß die Vereinigten Staaten im 21. Jahrhundert ›in ihrer jetzigen Form‹ möglicherweise zu existieren aufgehört haben könnten, weil das Konzept der Nation – dort und in der ganzen Welt – sich als veraltet herausgestellt hätte .… Die unverblümte ideologische Begründung für seine Annahme: ›Alle Staaten sind im Grunde gesellschaftliche Arrangements, Anpassungen an sich verändernde Umstände. Egal wie langlebig oder sogar heilig sie zu irgendeinem bestimmten Zeitpunkt erscheinen, in Wirklichkeit sind sie alle künstlich und vergänglich‹. Für ihn und seine Klasse sind alle Länder nur vorübergehende Einheiten einer virtuellen Realität. Ein Gefühl der Loyalität irgendeinem Land gegenüber zu empfinden ist unvernünftig, und sein Leben dafür aufs Spiel zu setzen, ist absurd. Die Weigerung der westlichen Eliteklasse, ihre Nationen vor der dschihadistischen Infiltration zu beschützen, ist der größte Verrat der Geschichte . … Jene Amerikaner und Europäer, die ihre eigenen Länder und Nationen mehr lieben als irgendwelche anderen, die ihre Familien und ihre Nachbarn anderen Menschen vorziehen, sind normale Menschen. Diejenigen aber, die ihnen erzählen, daß ihre Loyalitäten global sein sollen und daß ihre Länder und ihre Nachbarschaften der gesamten Welt gehören, sind böse und krank.«

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Roth (S. 439): „Die Beseitigung der Grenz- und Paßkontrollen innerhalb Europas bedeutete, daß nun EU-Bürger und autorisierte Besucher sich frei und unbehindert zwischen den Ländern der EU bewegen konnten. Aber es bedeutete auch, daß illegale Eindringlinge ebenfalls ohne Hindernis sich in der EU bewegen konnten. Damit wurde die Kontrolle der Außengrenzen der EU in Hinsicht auf Immigration und Sicherheit zu einer kritischen Angelegenheit. Die Mitgliedsstaaten der EU haben sich jedoch nicht auf gemeinsame Maßnahmen hierzu geeinigt. Als Konsequenz daraus ergab sich, daß die Anrainerstaaten des Mittelmeers – und vor allem die, die Inseln nahe der afrikanischen Küste haben, wie Spanien und Italien – für afrikanische Migranten, die illegalen Zutritt zur EU suchen, zu Magneten wurden. Wenn erstmal ein Migrant auf eine zu einem EU-Land gehörende Insel gelangt ist, kann er nicht einfach nach Hause geschickt werden, sondern für ihn muß ein individuelles Deportationsverfahren durchgeführt werden, was ein zeitaufwendiger und kostenträchtiger Prozeß ist. Vielfach verlassen einzelne Illegale einfach die Auffanglager und verteilen sich in der Gegend, und viele reisen weiter in andere europäische Länder.«

Byron M. Roth glaubt auch (S. 31), daß »die Einwanderungspolitik in allen europäischen Ländern sich in ihrer Ermutigung der Masseneinwanderung aus der Dritten Welt ähnelt, während zur gleichen Zeit die große Mehrheit der einheimische Bevölkerung in allen Ländern gegen diese Politik eingestellt ist«. Er spricht über eine Konvergenz der sogenannten politischen Linken und Rechten, wenn es darum geht, die Masseneinwanderung von Nicht-Europäern zu fördern, was das demokratische System in seinem Kern verkrüppelt und es in diesen und anderen wesentlichen Aspekten unwirksam gemacht hat. Die Linken sind internationale Sozialisten, während die Rechten von der Wirtschaftslobby gelenkt werden, die freien Zugang zu den Märkten und billige Arbeitskräfte wünschen. Diese beiden Gruppen, die angeblich Gegner sind, haben sich in Wahrheit in dem Projekt der Auflösung der westlichen Nationalstaaten zu Verbündeten zusammengeschlossen.

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Roth (S. 38): „Hinsichtlich der Unterstützung dieser Doktrin des Multikulturalismus und der Massenimmigration sind die politischen Führer sowohl der Linken als auch der Rechten, und überhaupt alle Intellektuellen, sich einig. Die Folge ist, daß es für den Normalbürger, der am meisten von der Immigration betroffen ist, keine Parteien gibt, die seine Interessen vertreten, und er daher mit einem starken Gefühl der Entrechtung zurückgelassen wird, aus dem einfachen Grunde, daß er, wenn es um die Frage der Einwanderung geht, in der Tat seines Wahlrechts beraubt ist. Als Beispiel kann die Wahl des US-Präsidenten 2008 dienen, wo beide Kandidaten für eine noch liberalere Einwanderungspolitik als die bestehende waren, und dies trotz der überwältigenden Opposition der Wählerschaft gegen diese Politik.«

Roth ist der Meinung, daß »auf beiden Seiten des Atlantiks politische Amtsträger, egal was sie ihren Wählern sagen, ganz einfach nicht den Willen haben, den Strom der Einwanderung zu stoppen. Daß die große Mehrheit der EU-Bürger gegen diese massive Einwanderung ist, scheint für sie unerheblich zu sein. Wie Craig Parsons und Timothy Smeeding es zutreffend formulieren, ist dies das Ergebnis ›nicht zur Abstimmung stehender Rechtssetzungen – verfassungsmäßiger Menschenrechtsgarantien und Gerichtsentscheidungen -, die die Migration vor Einschränkungen durch gewählte Politiker schützen‹. Aber dies läßt die Frage offen, warum gewählte Abgeordnete aller europäischen Länder, die ja schließlich die Politik der EU planen und umsetzen und ja noch immer die Gesamtgestaltung der EU bestimmen, sich mit diesen weithin unpopulären Entwicklungen zufrieden geben. Angesichts der dargelegten Befunde und der sich auf Bildung, Beschäftigung, Abhängigkeit von Transferleistungen und Kriminalität beziehenden Daten ist es kaum überraschend, daß die große Mehrheit der Europäer angesichts der gegenwärtigen Zahl der Einwanderer aus Ländern der Dritten Welt ernste Befürchtungen hegen. Migration Watch, ein britischer politischer Think Tank, gab eine Umfrage in Auftrag, die 2007 von der internationalen Organisation YouGov durchgeführt wurde, um Daten über die Einstellungen der britischen Öffentlichkeit zu erheben. Alles in allem denken 81%, daß die Einwanderung substantiell reduziert werden sollte, 57% äußerten ›starke‹ Zustimmung und 24% sagten, sie ›neigten dazu‹, zuzustimmen. Nur 14% stimmten nicht zu.«

In den USA ist die Kluft zwischen Arm und Reich größer als je zuvor, und die Mittelklasse verschwindet allmählich. Während 90 Prozent der US-Amerikaner seit 1973 nur bescheidene Einkommenszuwächse gehabt haben, haben sich die Einkommen für diejenigen am oberen Ende der Skala fast verdreifacht. Im Jahr 1979 fiel ein Drittel der im Land generierten Profite dem reichsten 1 Prozent der Bevölkerung zu. Im Jahr 2010 waren es fast 60 Prozent. Im Jahr 1950 verdiente der durchschnittliche CEO dreißigmal soviel wie der gewöhnliche Arbeiter. 60 Jahre später war es das Dreihundertfache. Diese Zahlen deuten an, daß die wohlhabenden Eliten keineswegs irrational handeln. Bis jetzt ist die Globalisierung durchaus von Nutzen gewesen – auf kurze Sicht für sie persönlich, auf lange Sicht aber nicht unbedingt für das Land als ganzes. **

Wie ich schon vorher angedeutet habe, gibt es heutzutage im Westen nur eine große Partei: die Transnationale Posteuropäische Partei des Multikulturalismus und der Masseneinwanderung. Gegenwärtig bleibt uns nur das Privileg zu wählen, wer jeweils an der Spitze stehen soll, aber wir haben kein Mitspracherecht darüber, welche Politik diese Partei verfolgen soll. Dies bleibt das Vorrecht der Oligarchen. Die Bauern in diesem Spiel – also wir – werden durch Sex, Fußball und Reality TV abgelenkt. Wer immer noch dagegen protestiert, wird als »Nazi« bezeichnet und vor ein Gericht gezerrt. Das konservative Establishment unterscheidet sich wenig vom linken, wodurch diese Begriffe in dieser Hinsicht praktisch bedeutungslos werden.

Alle linken Parteien sind für eine Beseitigung des Westens in seiner traditionellen Form; die Sozialisten haben schon immer den Nationalstaat bekämpft (nicht »schon immer«, sondern erst seit ungefähr der Mitte des 19. Jahrhunderts; Anm. HB). Was es an Opposition dagegen noch gibt, findet sich bei der politischen Rechten, aber sie ist fragmentiert, und diejenigen, die eine wirkliche Herausforderung für die Oligarchen und für den Status quo darstellen, werden rücksichtslos dämonisiert: sie fallen einem Attentat zum Opfer wie Pim Fortuyn in den Niederlanden, ihnen wird der Prozeß gemacht wie Geert Wilders, oder sie werden gesetzlich verboten wie der Vlaams Blok, als er zur größten Partei in Belgien geworden war, oder sie werden in ihren eigenen Häusern mit Billigung des Staates von Kriminellen angegriffen, wie es bei den Sverigedemokraterna der Fall ist. Einzelne Personen werden von der Justiz verfolgt, weil sie die Wahrheit über die Immigration aus der Dritten Welt und speziell über die der Moslems sagen, darunter sind Jussi Halla-aho in Finnland und Elisabeth Sabaditsch-Wolff in Österreich. Und all dieses findet im vermeintlich »freien und demokratischen« Westen statt.

Der heutige Westen ist zu einer ideologischen Diktatur geworden, zu einer »1-Idee-Gesellschaft«, der von einer selbsternannten Elite von multikulturellen Oligarchen von oben einer Zensur unterworfen wird. Die gleichen grundlegenden Mechanismen existieren auch in Nordamerika, aber in der EU sind sie inzwischen institutionell. Ich persönlich schätze, daß »die Linke« im weitesten Sinne die Ursache für 65% unserer gegenwärtigen Mißstände ist. Die »Rechte«, einschließlich ihrer Unterstützer im Big Busineß, ist durch ihre Unterstützung der Globalisierung und der Massenimmigration für 30% verantwortlich, und die restlichen 5% gehen auf das Konto des allgemeinen Mangels an Mut und verantwortlichem Handeln angesichts der Aggression der Linken.

Keine der beiden Seiten des politischen Spektrums sieht eine Nation als eine organische Einheit miteinander verwandter Menschen, die eine gemeinsame Geschichte, Mythogie und Mentalität haben. Marxisten wollen die Nationalstaaten loswerden, und zuerst die westlichen. Big Busineß sieht den Nationalstaat als nichts anderes als eine multinationale Korporation, als ein Werkzeug zur Maximierung kurzfristiger Profite, wo man Menschen einstellt, damit sie für eine begrenzte Zeit einen Job erledigen, und dann überläßt man sie ihrem Schicksal. Jene Europäer, die ihre Nation als eine natürliche Einheit historisch und biologisch miteinander verbundener Menschen ansehen, werden von diesen beiden die Politik des Westens weitgehend bestimmenden Gruppen als »Rechtsextreme« gebrandmarkt. Und niemand unterstützt die Interessen der weißen Mittelklasse, die finanziell ausgeblutet wird.

Minarett-Verbot

Die westlichen Oligarchen haben alle auf die gleiche Art auf die demokratische Zurückweisung des Minarettbaus in der Schweiz reagiert: von Washington bis London haben sie ohne Verzögerung mit kaum verhüllten Drohungen die Schweizer angegriffen, offenbar in der Angst, »gefährliche« Ideen könnten sich bis in ihre eigenen Länder ausbreiten. Es wird oft von »kulturellem Selbstmord« gesprochen, in diesem Fall aber hat die schweizerische Bevölkerung klar gezeigt, daß sie nicht vorhat, nationalen Selbstmord zu begehen, zu dem die transnationale multikulturelle Elite des Westens sie gerne zwingen möchte. Diese globalistische Agenda ist gewollt und gut organisiert, sie ist nicht durch Zufälle zustandegekommen.

Die Massenimmigration wird den Westlern auch dann aufgezwungen, wenn sie klar zu erkennen geben, daß sie sie nicht wollen. Sie sind Opfer einer bösen Politik; Opfer, die vielleicht nicht genügend Widerstand leisten, aber Opfer nichtsdestoweniger. Eurabia, die gewollte Verschmelzung Europas mit dem Mittleren Osten, ist keine »Verschwörungstheorie«, sondern eine gut dokumentierte Tatsache, trotz allem, was die Medien einem erzählen mögen. Und dies wird in einem so großen Maßstab betrieben, daß es für den Normalmenschen, vor allem, wenn er sich auf die sich streng selbst zensierenden Mainstream-Medien verläßt, sehr schwer ist, daß Ausmaß dessen, was vor sich geht, zu begreifen. Wenn er dann zur gleichen Zeit kulturell demontiert und beständig mit dem Vorwurf des »Rassismus« verfolgt wird, dann kann der durchschnittliche europäische Bürger weitgehend als potentieller Gegner der Oligarchen und ihrer Machenschaften neutralisiert werden, was von vornherein das Ziel war.

Byron M. Roth erwähnt, daß steigende Kriminalitätsraten in den letzten Jahren zu einem ernsten Problem geworden sind, und sehr oft sind die nichteuropäischen Minderheiten dafür verantwortlich. Er dokumentiert einen weit überproportionalen Anteil an Moslems und Schwarzen in den Gefängnissen Westeuropas. Unruhen und Gruppenvergewaltigungen durch junge moslemische Männer wurden und werden immer noch bewußt von den westlichen Behörden und Massenmedien heruntergespielt, um so die Wahrheit über die »kulturelle Verschiedenheit« zu verstecken. Er erwähnt auch, daß ein niedriger IQ sehr stark mit Kriminalität und antisozialem Verhalten korreliert, und fragt sich, was die Folgen des Massenimports von Menschen mit niedrigem IQ in den Westen sein werden. Ist ein bestimmtes Minimum an Intelligenz nötig, um eine komplexe Gesellschaft zu entwickeln bzw. aufrechtzuerhalten?

Roth (S. 60f.): „Sind die autokratischen Gesellschaften Nordafrikas das natürliche Nebenprodukt von Gesellschaften, in denen ein ungenügender Teil der Bevölkerung die intellektuellen Voraussetzungen mit sich bringt, um der politischen und ökonomischen Komplexität gerecht zu werden? Wenn Menschen aus Nordafrika und Südwestasien die Europäer ersetzen, wird dann auch die europäische Kultur mit ihren ›Demokratien‹ (Anführungszeichen von mir; HB) und ihrem Wohlstand durch eine neue Kultur mit ganz anderen Werten und einer anderen Dynamik ersetzt werden? Werden die Vereinigten Staaten noch dieselben sein, wenn sie zu einer Konföderation verschiedener ethnischer Gruppen mit anderen Werten und Befähigungen werden? Angesichts der gegenwärtigen Einwanderungspolitik sind dies die wichtigsten Fragen, für die die westliche Welt versuchen muß, Antworten zu finden. Eine solche demographische Umgestaltung wäre ihrer Natur nach von epochalem Ausmaß und würde Auswirkungen in jedem Winkel des Globus nach sich ziehen. Im Zusammenhang mit dem Aufstieg Chinas und Indiens zu Weltmächten kündigt diese Umgestaltung ein neues Kapitel der Weltgeschichte an, das das Schicksal der Menschheit für die kommenden Jahrhunderte bestimmen wird. Nachdenkliche Menschen würden nicht zögern, sich darüber Gedanken zu machen, was diese epochalen Veränderungen für ihre Nachkommen bedeuten. Und so würden sie auch nicht zögern, öffentlich die Konsequenzen der gegenwärtigen Einwanderungspolitik zu bedenken, die, wenn sie weiterhin ihren gegenwärtigen Kurs verfolgt, sich als unumkehrbar erweisen wird, mit möglicherweise tragischen Folgen.«

Roth beschäftigt sich mit der Frage, ob diese demographischen Veränderungen dazu führen könnten, daß sich die USA in die Richtung von Ländern mit Mexiko entwickeln, dysfunktionalen Staaten mit oligarchischer Politik. Eine zentrale These seines Buches ist die, daß Gesellschaften hauptsächlich das Produkt der genetischen Natur der Menschen sind, aus denen sie bestehen, und nicht, daß sie hauptsächlich ein Produkt der Geographie sind, wie Jared Diamond behauptet.

Roth (S. 468): „Ein Volk, das in einer Umwelt lebt, die reich an natürlichen Ressourcen ist, kann vielleicht nicht in der Lage sein, diese Ressourcen zu nutzen, wenn ihm nicht das hierfür nötige menschliche Kapital zu eigen ist. Andererseits können Gesellschaften mit größerem menschlichem Kapital an Orten prosperieren, die nur magere natürliche Ressourcen bieten. Ein wesentliches Element dieser These ist die Erkenntnis, daß die Interaktion zwischen Kultur und Genen in beide Richtungen wirkt; die Gene wirken auf die Kulturen ein, die Kulturen aber auch auf die Gene. Wichtig ist hierbei jedoch zu erkennen, daß die Wirkung der Gene auf die Kultur wahrscheinlich sehr schnell erfolgt, während der Einfluß der Kultur auf die Gene eine viel längere Zeit braucht, um zur Wirkung zu kommen. Mit anderen Worten, Veränderungen der demographischen Gegebenheiten einer Bevölkerung werden fast unmittelbar Auswirkungen zeigen, während die Wirkung der Umwelt auf die Evolution der Gene der dort ansässigen Menschen wenigstens Jahrhunderte braucht, um zur Entfaltung zu kommen ..., woraus sich ergibt, daß die gegenwärtige Immigration wahrscheinlich die von ihr betroffenen Gesellschaften sehr schnell verändern wird. Sie wird auch die Länder verändern, vor allem jene mit kleinen Bevölkerungen, aus denen die Migranten kommen. Die Natur dieser Veränderungen wird wahrscheinlich weitreichend sein und, ohne zu übertreiben, von welthistorischer Bedeutung; sie werden sich auf die künftigen Generationen von Menschen für Jahrhunderte auswirken.«

Roth redet sehr offen über die Bedeutung des Intelligenzquotienten. Es wird erwartet, daß die Bevölkerungszahl der USA 2050 wenigstens 400 Millionen betragen wird. Zu dem Zeitpunkt könnte die Größe der viel homogeneren Bevölkerung Chinas 1,4 Milliarden betragen, während Indiens Bevölkerung dann 1,6 Milliarden erreichen soll.

Roth (S. 473): „In China, mit einem geschätzten Durchschnitts-IQ von 105, werden ungefähr 37% der Bevölkerung oberhalb der IQ-Schwelle von 110 liegen, in den USA werden es etwa 16% der Bevölkerung sein. Auf der Grundlage der gegenwärtigen Bevölkerungsschätzungen bedeutet das, daß 520 Millionen Chinesen intellektuell für ein Hochschulstudium in Frage kommen, im Gegensatz zu 64 Millionen US-Amerikanern, was einem Verhältnis von 8 zu 1 ergibt. Selbst wenn wir den IQ aus der Stichprobe von Lynn und Vanhanen nehmen, den niedrigsten aus zehn Stichproben von Chinesen, der bei 102 liegt, dann werden etwa 30% der chinesischen Bevölkerung, oder etwa 420 Millionen Menschen, über der Schwelle von 110 liegen, eine Zahl, die etwa 6,5 mal so groß ist wie die der US-Amerikaner, die diese Schwelle überschreiten. Oder anders ausgedrückt: China wird eine größere Zahl von Menschen in dieser hohen IQ-Gruppe haben, selbst wenn man diese niedrigste Schätzung zugrunde legt, als die für 2050 projizierte gesamte Bevölkerungszahl der USA. Natürlich kann es sein, daß China in den nächsten vier Jahrzehnten nicht in der Lage sein wird, eine Hochschulausbildung für all die vielen Millionen bereitzustellen, aber es wird ihnen sicherlich möglich sein, die Zahl immer weiter zu steigern, vor allem wenn der chinesische Staat dem eine hohe Priorität einräumt, wie der Fall zu sein scheint.«

Der durchschnittliche IQ liegt in Indien viel tiefer als in China, was, auch in Anbetracht des großen moslemischen Bevölkerungsanteils, bedeutet, daß Indien wahrscheinlich nicht in der Lage sein wird, langfristig mit China mitzuhalten. Jedoch würde dies bei einer projizierten Bevölkerungszahl von 1,6 Milliarden insgesamt etwa 50 Millionen Menschen ergeben, die über der Schwelle von 110 liegen, also nicht sehr viel weniger als die Zahl in den USA.

Die Eliten in allen westlichen Gesellschaften haben mit ganzem Herzen eine extreme Form des Multikulturalismus zu ihrer Sache gemacht.

Die Beweise der Naturwissenschaften und der Geschichte, daß die Menschen sich in wichtigen biologischen und kulturellen Hinsichten unterscheiden, die ihre Assimilation in die Gesellschaften ihrer Gastländer schwierig machen, werden vom Multikulturalismus geleugnet. Extrem ist auch die Boshaftigkeit, mit der er die angreift, die anderer Meinung sind. Diese Attacken gehen mit einer extrem verallgemeinerten und einseitigen Leugnung der Traditionen und Errungenschaften des Westens einher, sowie mit der Forderung, daß von allen Europäern (Weißen) eine Kollektivschuld für die Sünden ihrer Vorfahren anzuerkennen sei. In den Vereinigten Staaten schließen diese Sünden die Vertreibung und Vernichtung der indigenen Kulturen Nord- und Südamerikas ein, die Übel der amerikanischen Sklaverei und die langdauernde Diskriminierung der Schwarzen und anderer Minderheiten. In Europa gehören zu diesen Sünden die Exzesse des Kolonialismus und, vielleicht noch stärker, daß die Europäer den Holokaust ohne Widerstand hingenommen haben. In der semireligiösen Formulierung dieser Sichtweise kann die Vergebung dieser Sünden nur erreicht werden durch ein uneingeschränktes Wohlwollen gegenüber den Armen dieser Welt, deren Leiden, so wird behauptet, durch die weiße Rasse und ihre Grausamkeiten verursacht seien. In praktischer Hinsicht kann dies nur in Form von Hilfe für die Völker der Dritten Welt und durch eine großzügige Einwanderungspolitik geleistet werden, die es großen Zahlen von Menschen erlaubt, der Armut der Dritten Welt zu entkommen.

Roth (S. 445): „Wenn die gegenwärtigen Trends noch weiter andauern, ist das Endergebnis dieser Politik vorhersehbar und »am Ende des 21. Jahrhunderts werden weiße Europäer in praktisch allen westlichen Ländern sich in der Heimat ihrer Vorfahren in der Minderheit befinden. Die Beweggründe, die diese Ideologie und diese Politik antreiben, werden im abschließenden Abschnitt erörtert werden; die Macht dieser Ideologie der Eliten kann jedoch nicht angezweifelt werden. Diese multikulturelle Ideologie hat eine ungeheure Verdrehung der Geschichte als Grundlage und ist der großen Mehrheit der Bürger fremd. Sie kann nur dadurch aufrechterhalten werden, daß die Wünsche der Mehrheit ignoriert und abweichende Stimmen mit zunehmendem Druck zum Schweigen gebracht werden. Dieser Druck äußert sich in den USA in Form von Beleidigungen und von sozialer Ächtung, und in Europa werden zusätzlich noch zivilrechtliche und strafrechtliche Sanktionen gegen die Abweichler verhängt. Dieser Unterschied wird wohl verschwinden, wenn der Oberste Gerichtshof der USA von Anhängern der multikulturellen Doktrin dominiert sein wird, eine Entwicklung, die angesichts der nahezu ausnahmslos vorherrschenden liberalen Ideologie an den bedeutenden Law Schools und bei den Juristen ganz allgemein wahrscheinlich ist.«

Roth äußert sich über das Demokratiedefizit, unter dem die EU leidet, da der größte Teil der Politik der EU von nichtgewählten Körperschaften beschlossen wird, wie z.B. dem Ministerrat, dem Europäischen Gerichtshof und der Europäischen Kommission, von denen keine von der Bevölkerung gewählt worden ist.

Wenn dem wachsenden und völlig legitimen Verlangen der europäischen Eingeborenen nach Autonomie und Bewahrung ihrer nationalen Kulturen nicht entsprochen wird, wird die Alternative der Rückzug aus der EU sein, was die Auflösung der EU ankündigt. Eine Möglichkeit ist, daß faschistoide Bewegungen an die Macht kommen, vor allem in jenen Nationen, wo Moslems zunehmend Forderungen nach Autonomie oder sogar Suprematie erheben. Die Folge könnte die Art von ethnischen Auseinandersetzungen sein, die in Jugoslawien stattgefunden hat, als die multiethnische Gesellschaft dort in den 1990er Jahren auseinanderbrach, nur eben mit dem Unterschied, daß die EU einen großen Teil des europäischen Kontinents erfaßt. Warum können die europäischen Politiker diese potentiell katastrophale Möglichkeit nicht antizipieren und mit einer Begrenzung der Einwanderung darauf antworten?

Roth ( S. 494f.): „Eine mögliche Erklärung für diese perverse Politik, die von hochangesehenen Gelehrten wie Samuel Huntington gegeben worden sind, ist, daß die gegenwärtige Führung der EU sich aus autoritären Linken zusammensetzt, die Feinde der liberalen Tradition sind. ›Der Multikulturalismus ist in seinem Kern anti-europäisch . …‹, und er ist gegen die europäische Tradition gerichtet. Die Unterdrückung abweichender Meinungen durch die staatlichen Behörden und die Verfolgung einer unpopulären Politik mit Hilfe undemokratischer Methoden legen die Annahme nahe, daß diese Ideologen die europäische Union in ein Empire verwandeln wollen, das ähnlich wie die Sowjetunion zentral kontrolliert wird. In diesem Fall hat die gegenwärtige Politik insofern Sinn, als sie den Kontinent mit Leuten überflutet, die unter autokratischen Regimen und nie in demokratischen Republiken gelebt haben. Solche Menschen mögen wohl bereit sein, repressive Regime zu tolerieren, vorausgesetzt, ein gewisser Lebensstandard läßt sich aufrechterhalten und sie können ihre traditionellen religiösen Gebräuche praktizieren. Wie Huntington betont, schüren autoritäre Regime oft ethnische Konflikte unter ihren Minderheiten, um die Zentralgewalt zu stärken, so daß sich die nicht unrealistische Behauptung aufstellen läßt, daß zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung eine mächtige Zentralgewalt nötig ist.«

Wenn dieser Trend andauert, könnte ein großer Teil Europas in »ein autoritäres und illiberales multiethnisches Empire umgewandelt werden, das undemokratisch, ökonomisch verkrüppelt und kulturell rückständig ist«.

Der flämische Journalist Paul Pelien hat 2006 für das Online-Magazin The Brussels Journal den in Rußland geborenen Intellektuellen Wladimir Bukowsky interviewt. Belien ist auch der Autor von A Throne in Brussels, wo er argumentiert, daß der künstliche Staat, den man Belgien nennt, als Inspiration für die EU selbst gedient hat. Bukowsky, ein ehemaliger sowjetischer Dissident, fürchtet, daß die Europäische Union auf dem Weg ist, eine zweite Sowjetunion zu werden, eine kommunistische Diktatur, die halb Europa versklavt hatte, bevor sie implodierte. Er hat die EU in einer Rede einmal ein »Monster« genannt, das zerstört werden muß, bevor sie zu einem totalitären Staat geworden ist. Als junger Mann hatte er die Praxis der Psychiatrisierung politischer Strafgefangener in der ehemaligen UdSSR angeprangert und zwölf Jahre in sowjetischen Gefängnissen und Arbeitslagern verbracht.

Das eigentliche Ziel der Sowjetunion war, einen neuen Menschen und ein neues Volk zu schaffen. Das trifft auch auf die EU zu. Bukowsky stellte fest, daß »diejenigen, die gegen die unkontrollierte Immigration aus der Dritten Welt protestieren, als Rassisten bezeichnet werden, und die, die gegen die weitere europäische Integration opponieren, als fremdenfeindlich betrachtet werden«. Wenn solche künstlichen Gebilde dann unweigerlich unter dem Gewicht ihrer verfehlten utopischen Ideologie zusammenbrechen, dann können unterdrückte Gefühle nationaler Identität umso stärker wieder zurückkehren. »Man kann eine Feder nur bis zu einem gewissen Grade zusammendrücken, und die menschliche Psyche ist, wie man weiß, sehr widerstandsfähig. Man drückt und drückt, aber man darf dabei nicht vergessen, daß sie dabei die Kraft zum Zurückschnellen aufbaut. Solche Gefühle sind auch wie eine Feder, die dann umso stärker wieder zurückschnellt.«

EUdSSR
Flagge der
real existierenden
EUdSSR.

Das Europäische Parlament der EU erinnert Bukowsky an den Obersten Sowjet, das weitgehen machtlose »Parlament«, das die Funktion hatte, die Beschlüsse des Politbüros abzunicken. Er meint, es sähe deshalb wie der Oberste Sowjet aus, weil es nach seinem Muster gestaltet worden sei. In ähnlicher Weise sieht die Europäische Kommission wie das Politbüro aus, die nicht gewählte und nicht rechenschaftspflichtige Regierung, die die wirkliche Macht in der Sowjetunion innehatte. Die Kommission – die trotz ihres langweiligen und bürokratisch klingenden Namens eine ungeheuer mächtige Institution und de facto die Regierung für eine halbe Milliarde Menschen ist – ist ebenfalls niemandem rechenschaftspflichtig. Die Korruption in der EU, genau so wie die in der Sowjetunion, kommt von oben und nicht, wie es sonst meist ist, von unten.

Bukowsky warnt, das »es einen Kollaps der Europäischen Union geben wird, der dem der Sowjetunion sehr ähnlich sein wird. Aber man solle nicht vergessen, wenn diese Dinge kollabieren, daß sie dann eine solche Verwüstung zurücklassen, daß es eine Generation dauern wird, sich davon zu erholen. Man stelle sich vor, was geschehen wird, wenn es zu einer Wirtschaftskrise kommt. Die Nationen werden schwere Vorwürfe gegen einander erheben. Es wird zu gewalttäigen Zusammenstößen kommen. Man sehe sich die riesige Zahl von Einwanderern aus der Dritten Welt an, die jetzt in Europa leben. Die ist doch von der Europäischen Union in Gang gesetzt. Was wird mit ihnen passieren, wenn es einen wirtschaftlichen Zusammenbruch gibt? Es wird wahrscheinlich, so wie am Ende der Sowjetunion, so viel Spannungen zwischen den Ethnien geben, wie man es sich jetzt nicht vorstellen kann. In keinem anderen Land mit Ausnahme Jugoslawiens gab es so viel ethnische Spannungen wie in der Sowjetunion. Und genau das wird hier auch passieren. Wir sollten darauf vorbereitet sein. Dieses bürokratische Riesengebäude wird über unseren Köpfen zusammenbrechen.«

Ich könnte hier hinzufügen, daß die kommunistischen Staaten, so schlimm sie auch waren – und um einen Eindruck davon zu bekommen, wie schlimm es dort war, kann man das Buch Der Archipel Gulag von dem russischen Autor Alexander Solschenizyn, das in den 1960er Jahren erschienen ist, lesen -, in der Regel keine Masseneinwanderung von kulturfremden Menschen, wie z.B. Afrikanern oder Moslems, in Gang gesetzt haben. Dieses ideologische Prinzip, eine Masseneinwanderung von Nichteuropäern zu preisen, wurde zuerst 1965 in den USA zur offiziellen Staatspolitik erklärt, später passierte dann dasselbe in Westeuropa. Viele multikulturelle Ideen wie »Whiteness Studies« oder »White Privilege«, mit denen Menschen europäischen Ursprungs indoktriniert wurden, sich selbst zu hassen, oder das Busing von nichtweißen Kindern in weiße Schulen, wurden zunächst in Nordamerika entwickelt und dann von dort nach Europa und Australien exportiert.

Der Begriff »Politische Korrektheit« (**|**|**|**|**|**|**|**|**) kam zuerst unter dem Kommunismus in Gebrauch und bedeutete einfach, daß alle Ideen mit der Agenda der kommunistischen Bewegung konform gehen und sie unterstützen müßten. Philosophie und Geschichte waren die ersten Disziplinen, die auf die Parteilinie getrimmt wurden, aber wie die Karriere des Biologen Trofim Lysenko gezeigt hat, wurden auch die Naturwissenschaften zur Konformität gezwungen. Wer die Ideen der kommunistischen Doktrin nicht teilte, wurde als psychologisch labil beurteilt und in psychiatrischen Anstalten eingesperrt. Heute ist die herrschende Ideologie der Intellektuellen ein absoluter Egalitarismus, der behauptet, keine Idee, Kunst oder historische Leistung sei besser als irgendeine andere.

Roth (S. 507): „Er behauptet, daß alle historischen Deutungen zum Vorteil irgendeiner Klasse oder Rasse fabrizierte »Narrative« seien. Viele behaupten sogar, daß sogar die Naturwissenschaften durch ihre patriarchalischen und europäischen Wurzeln korrumpiert seien und dazu dienten, die Unterdrückung einer Gruppe durch eine andere zu rechtfertigen. Dieser alles umfassende Egalitarismus führt zu einem nihilistischen Relativismus, nach dem kein kultureller Wert und keine kulturelle Praxis besser oder schlechter sei als irgend ein(e) andere(r), und wer etwas anderes behauptet, sei den menschlichen Unterschieden gegenüber intolerant und zeige, daß er nicht gewillt sei, dem »Anderen« den nötigen Respekt zu erweisen, und daß er illegitimerweise bestimmte Gruppen, Ideen und Kunstwerke vor anderen privilegieren wolle .… Die größte Sünde ist gemäß dieser herrschenden Orthodoxie, die absolute Gleichheit aller Menschen und Menschengruppen in Frage zu stellen. Ausgehend von der noblen Idee, daß alle Menschen vor Gott gleich sind und deshalb auch vor dem von Menschen gemachten Gesetzen gleich behandelt werden sollen, besteht der Multikulturalist darauf, daß alle Menschen de facto in jeder Hinsicht gleich und alle Kulturen in jeder Hinsicht von gleichem Wert seien. Dies nämlich, daß alle Menschen in jeder Hinsicht gleich seien, weil sie in gewissen Hinsichten gleich seien, war der verhängnisvolle Irrtum, von dem schon Aristoteles voraussah, daß er die Demokratie untergraben werde.«

Roth (S. 508): „Dies ist das Fundament, auf dem der Kult des Multikulturalismus beruht. Es erklärt die lähmende Ambivalenz der westlichen Gesellschaften hinsichtlich der Assimilation der Einwanderer und der Toleranz gegenüber der Aufrechterhaltung der fremden Traditionen. Ein besonderes Problem für Europa ist, daß es die Einwanderung von Moslems begrüßt, Moslems die westliche Sicht aber kategorisch zurückweisen, da sie ganz richtig den Nihilismus darin erkennen und ihn ihrem eigenen Glauben und der darin vorgeschriebenen Lebensweise als weit unterlegen betrachten. Ob die westlichen Eliten wirklich diese Dinge glauben, ist weniger wichtig als der Nutzen, den sie aus der Propagierung des Multikulturalismus ziehen. Der primäre Nutzen ist, daß er die bei den Bevölkerungen verbreitete Haltung, die Nationen bewahren zu wollen, dadurch schwächt, daß er die Opposition dagegen als unmoralisch, unanständig und inhuman bezeichnet. Er erlaubt den selbsternannten Eliten, ihre eigene Macht dadurch zu vergrößern, daß die nationale Souveränität abgebaut und die demokratische Rechenschaftspflicht beseitigt wird. Viele von ihnen sind, ohne Übertreibung gesagt, wirklich totalitär; ihnen ist das Wohlergehen derer, die sie kontrollieren, egal (daher: Egalitarismus! HB), da die einzige Methode, mit der sie die Verwirklichung ihrer dystopischen Pläne durchsetzen können, die der brutalen Staatsgewalt ist. Die vielen wohlmeinenden Individuen, die es ohne Zweifel gibt, von denen sie unterstützt werden, entsprechen den ›nützlichen Idioten‹, die während des größten Teils des 20. Jahrhunderts die kommunistischen Gräueltaten entschuldigt und vertuscht haben.«

Nach Meinung des Autors ist der einzig mögliche Weg, die oben aufgezeigten extrem negativen Resultate zu vermeiden, ein sofortiges und vollständiges Moratorium für jede weitere Masseneinwanderung in den Westen, jedoch denkt er, daß dieses gegenwärtig nur eine entfernte Möglichkeit ist. Sie wäre nicht so entfernt, wenn die modernen ›Demokratien‹ (Anführungszeichen von mir; HB) wirklich die Wünsche ihrer Bürger bezüglich der Immigration widerspiegelten, denn ein solcher Politikwechsel würde in den westlichen Nationen von überwältigenden Mehrheiten unterstützt werden und wäre in wirtschaftlicher und kultureller Beziehung von größtem Vorteil.

Roth (S. 509): „Eine weitgehende Begrenzung der Einwanderung ist deshalb nur eine entfernte Möglichkeit, weil die Eliten und die speziellen Interessen, von denen alle wichtigen Institutionen im Westen beherrscht werden, entschiedenen Widerstand gegen eine solche Veränderung leisten würden. Die Geschichte der letzten Jahrzehnte zeigt deutlich, daß sie sich nicht von in der Bevölkerung verbreiteten Gefühlen bewegen lassen, es sei denn, sie würden mit einer im Moment sehr unwahrscheinlichen Konstellation von Umständen konfrontiert, die ihre eigenen Machtpositionen bedroht. Eine Revolte der Bevölkerung von enormen Ausmaßen gegen die herrschende Ordnung wäre nötig. Unter den momentanen Umständen ist es unwahrscheinlich, daß die oben aufgezeigten Probleme zu so einer Revolte führen, aus dem einfachen Grund, daß die Regierungen und die großen Medien der Bevölkerung bewußt die Kenntnisse vorenthalten, die sie in die Lage versetzen würden, die unvermeidlichen langfristigen Folgen der gegenwärtigen Politik wirklich zu begreifen. Dieser Mangel an Information wird noch durch die Repression verstärkt, die von den Gerichten und den gesellschaftlichen Institutionen ausgeht und jeden trifft, der bereit ist, seine Stimme gegen diese Politik zu erheben. Der einzige Weg, die Öffentlichkeit zu einer stärkeren Reaktion gegen die jetzige Politik zu bewegen, wären Ereignisse von so katastrophaler Art, daß die Kosten dieser Politik für praktisch jedermann deutlich würden und damit auch die Notwendigkeit für sofortiges Handeln.«

Die wahrscheinlichste Bedrohung für den Machterhalt der Eliten wäre vielleicht ein ernster Finanzcrash mit einer ernsten ökonomischen Depression in der ganzen westlichen Welt als Folge. Die an Panik grenzende Reaktion der meisten Regierungen im Westen auf die Finanzkrise von 2008 bis 2010 weist nach Byron M. Roth darauf hin, daß viele von ihnen die Gefahren erkennen, denen sie gegenüberstünden, sollte diese Situation noch deutlich schlimmer werden als sie zur Zeit ist. »Die massiven Zahlungen und Interventionen der Regierungen als Antwort auf die Finanzkrise von 2008 sind ohne Beispiel und legen nahe, daß es nicht übertrieben ist, die Reaktionen der Regierungen als panisch zu bezeichnen.«

Roth (S. 512): „Daß solch ein Albtraum nötig erscheint, um die Einwanderungspolitik im Westen, die langfristig das Ende der westlichen Kultur bedeuten könnte, grundlegend zu ändern, ist eine große Tragödie. Dies alles wäre unnötig, wenn die Eliten sich für eine vernünftigere Einwanderungspolitik und eine klügere Fiskalpolitik entschieden. Es ist schwierig zu entscheiden, ob das durch eine solche Depression verursachte enorme menschliche Leiden für eine Änderung der jetzigen Politik gerechtfertigt wäre. Das Nachdenken über dieses Dilemma ist allerdings im Moment rein theoretisch, denn ein solches Albtraumszenario scheint sehr unwahrscheinlich, und der gegenwärtige Abschwung wird wahrscheinlich ohne größere Unruhen gestoppt werden. In diesem Fall werden die Dinge so weitergehen wie bisher, mit all den aufgezeigten negativen Konsequenzen. Irgendwann in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts wird die Welt von der heutigen sehr verschieden sein. Ohne Zweifel wird China die dominante Weltmacht sein und ganz Asien unter seinen Einfluß gebracht haben. Der Islam wird die am weitesten verbreitete Religion in der Welt sein, mit mehr Anhängern als das Christentum oder irgendeine andere Religion. Die Beziehungen zwischen Europa und dem moslemischen Mittleren Osten werden durch einen beständigen Konflikt auf niedrigem Niveau gekennzeichnet sein, vor allem wenn, wie es wahrscheinlich erscheint, moslemische Länder Atomwaffen entwickeln und die Masseneinwanderung nach Europa weitergeht.«

Dies ist eine der wenigen Punkte, in denen ich von Herrn Roth abweiche. Der Autor Guillaume Faye sagt einen wirklichen Zusammenbruch für einen Zeitpunkt zwischen 2010 und 2020 voraus. Ich bin versucht, ihm darin zuzustimmen. Ich denke, die jetzige politische und ökonomische Ordnung in der westlichen Welt ist alles andere als stabil. Im Gegenteil, ich vermute, daß wir uns schnell einer ernsten historischen Diskontinuität nähern, die den heutigen selbstmörderischen Liberalismus beiseite fegen wird. Das Kartenhaus wird zusammenfallen, sobald die geopolitischen tektonischen Platten eine plötzliche Verschiebung erfahren werden - und das werden sie.

Meine persönliche Meinung ist, daß der Euro wahrscheinlich in wenigen Jahren nicht mehr existieren wird und daß es auch sein kann, daß er die Europäische Union mit sich herunterzieht. Ich sehe dies als eine wünschenswertes Entwicklung, weil die EU eine der wichtigsten Antriebskräfte hinter der im Gange befindlichen Zerstörung der europäischen Kultur und der Völker, die sie geschaffen haben, ist. Ich vermag auch nicht zu sehen, wie die wachsende Schuldenkrise der USA ohne soziale Unruhen irgendwelcher Art gelöst werden kann. Offen gesagt, ich wäre überhaupt nicht überrascht, wenn die wachsenden Spannungen, deren Zeugen wir jetzt sind, und Episoden wie der 2006 durch die »Mohammed-Karikaturen« ausgelöste Dschihad von künftigen Historikern als die ersten Scharmützel eines durch die drohende Implosion der westlichen Weltordnung ausgelösten Weltkrieges gesehen werden. Wenn wir Glück haben, wird aus der Asche eine neuer Abschnitt der europäischen Kultur entstehen, mit einer anderen Mythologie und einem anderen moralischen Konzept.“ (Fjordman, Byron M. Roth: „The Perils of Diversity“ [Rezension], 07.01.2011, 20:43). **

Nachbemerkung: Byron M. Roth hat auch einen Aufsatz über Angela Merkels „Erleuchtung“ geschrieben, daß der Multikulturalismus gescheitert ist: „Angela Merkel´s Epiphany“.

 

NACH OBEN Klaus Hummel / Ulrich Malunat, 08.01.2011.

Offener Brief an die Generalbundesanwältin in Karlsruhe von Rechtsanwalt Dominik Storr.

„Frau
Generalbundesanwältin
Prof. Monika Harms
c/o
Der Generalbundesanwalt beim
Bundesgerichtshof
Brauerstraße 30
76135 Karlsruhe

Sehr geehrte Frau Generalbundesanwältin Prof. Harms,
als Sohn eines Richters habe ich lange diesem »Rechtsstaat« vertraut. Dieses Vertrauen ist mir in den letzten Jahren jedoch deutlich abhanden gekommen. Und ich denke, dies geht Millionen von Menschen in diesem Land genauso. Als ich damit begonnen hatte, hinter die Scheinkulissen der Tagespolitik zu blicken, sah ich sehr viele unschöne Dinge. Denn nicht mehr die vom Volk gewählten Politiker vertreten dieses Land, sondern mächtige Interessengruppen, die sich hinter den Fassaden der Politiker verstecken.

Dies sage nicht nur ich, sondern auch der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer:
»Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und diejenigen,
die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.«

»In Deutschland fühlen wir uns sehr wohl«, sagte ein Pate der kalabrischen Mafia gegenüber SPIEGEL ONLINE. Auf die Frage von SPIEGEL ONLINE »Stehen auch deutsche Politiker auf Ihrer Gehaltsliste?« antwortete der Mafioso Capo: »Wenn es nicht so wäre, wären wir nicht da. Das große Geld läßt sich nur verdienen, wenn die Politik mitmacht.« (Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,572828,00.html).

Nach einer aktuellen Studie des Linzer Ökonomen Friedrich Schneider haben die Umsätze der organisierten Kriminalität in Deutschland einen Umfang erreicht, der einem Fünftel der Wirtschaftsleistung des Landes entspricht. (Quelle: http://www.welt.de/politik/article…). Auf einem Vortrag des Geldwäschebeauftragten der Bank of Austria habe ich erfahren müssen, daß die Bauverkehrsinfrastruktur-Lobby in Deutschland in den festen Händen der organisierten Kriminalität ist. Was soll ich denn davon halten, sehr geehrte Frau Generalbundesanwältin?

Wäre es nicht Ihre Aufgabe, gegen diese mafiösen Strukturen in Deutschland vorzugehen? Sind nicht Sie auf dem Gebiet des Staatsschutzes die oberste Strafverfolgungsbehörde der Bundesrepublik Deutschland? Üben nicht Sie gemäß § 142 a Abs. 1 GVG das Amt des Staatsanwaltes in schwerwiegenden Staatsschutzstrafsachen aus, welche die innere oder äußere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland in besonderem Maße berühren?

Laut Ihrer Webseite betreffen die innere Sicherheit insbesondere terroristische Gewalttaten. Damit meinen Sie wahrscheinlich die sogenannte »Al Kaida«, bei der es sich ursprünglich nur um eine digitale Datenbank von arabischen CIA-Kämpfern in Afghanistan handelte und die nach dem 11.09.2001 kurzerhand zum kollektiven Schreckgespenst der gesamten westlichen Welt hochstilisiert wurde.

Und auf diesen Zug springen Sie mit auf? Haben Sie dabei die organisierte Kriminalität denn völlig vergessen? Wissen Sie nicht, daß in Deutschland jedes Jahr mehr Menschen durch Jägerhand sterben als durch Terrorismus? Liegt all dies vielleicht daran, daß Sie vermutlich ein Parteibuch haben und zu dieser »Schicksalsgemeinschaft« gehören, die sich immer mehr vom Volk absetzt und die selbst für uns Rechtsanwälte mit rechtsstaatlichen Mitteln nicht mehr zu belangen ist?

Es brodelt auf der Straße, sehr geehrte Frau Generalbundesanwältin.

In Stuttgart geht bereits die bürgerliche Basis auf die Straße (**). Was wird die herrschende Klasse mit uns Bürgern tun, wenn wir alle auf die Straße gehen? Wird sie uns dann mit blanker Gewalt entgegentreten?

Um dies zu verhindern, bitte ich Sie höflichst, daß Sie diejenigen, die die Demokratie und den Rechtsstaat untergraben und damit die wahre Gefahr für die innere und äußere Sicherheit unseres Staates darstellen, endlich zur Rechenschaft ziehen. Dabei sollten Sie jedoch auf Parteibücher keine Rücksicht nehmen, andernfalls werden Sie bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität keinen spürbaren Erfolg haben.

Ich habe dieses Schreiben an Sie persönlich gerichtet. Ich bitte Sie daher, mir die oben aufgeworfenen Fragen auch persönlich zu beantworten. Über Ihre persönliche Antwort würde nicht nur ich mich sehr freuen, sondern auch die zahlreichen Besucher meiner Webseite, die mich immer wieder fragen, was mit unserem »Rechtsstaat« los ist.

Mit freundlichen Grüßen

Dominik Storr
Rechtsanwalt
http://www.buergeranwalt.com
....“ (Klaus Hummel / Ulrich Malunat, Offener Brief an die Generalbundesanwältin in Karlsruhe von Rechtsanwalt Dominik Storr, 08.01.2011).

 

NACH OBEN Matt Parrott / Kairos (Übersetzer), 09.01.2011, 19:27.

6 Regeln fürs Vertreten weißer Interessen.

„Ich arbeite an einem einfachen Regelwerk zur Vertretung weißer Interessen, welches Aktivisten der Bewegung mit den Grundlagen von Überzeugung und Diskurs vertraut machen soll. Die erste Inspiration dazu war das globale Sprachwörterbuch des Israelprojekts (**) aber es  wird eine Serie von Anhängen miteinschließen, die dazu dienen werden das Stammeswissen unserer Gemeinschaft über diese Dinge zu kulminieren.  

Zum Beispiel wissen diejenigen von uns, die viel Zeit in Überzeugungs- und Diskursmethoden gesteckt haben, daß es nützlich ist, West Virginias niedrige Kriminalitätsraten anzuführen, wenn der zu Überzeugende behauptet, Schwarze Kriminalität sei durch Schwarze Armut verursacht. Dies wird Teil des »Herausforderungs/Reaktions« – Anhangs.

Kapitel zwei des Regelwerks beinhaltet sechs Diskursregeln. Es ist der Versuch, das, was man über politische Konversation wissen sollte, in eine Handvoll zu erinnernder Regeln zu bringen. Ich habe unten einen ersten Entwurf gezeichnet und würde mich über Reaktionen freuen. Habe ich was vergessen? Überschneiden sich Regeln? Gibt es bessere Arten, die Regel zusammenzufassen? Wenn ihr zusätzliche Regeln vorschlagen wollt, bitte schön, aber bedenkt, daß die endgültige Anzahl der Regeln so überschaubar wie möglich bleiben sollte.  

Regel 1: Schmeiß den Tisch um!  [im Original: Flip the table]

Wenn Cowboys pokern und erkennen, daß die Karten gezinkt wurden, schmeißen sie den Tisch um. Sei ein Cowboy! Die Worte und Phrasen, die Leute lernen, um Rassenthemen in Amerika zu beschreiben, sind gezinkt, frisiert, beladen mit falschen Annahmen, eklatanter Tendenz und der marxistischen Weltsicht. Wenn Du nicht weißt, wie Du den Diskurs an dich reißt, dann kann ein intelligenter Diskussionsgegner Dich einfach in Richtung der Verteidigung des KKK manövrieren und erklären, Du seist ein »Rassist« und würdest »die anhaltende Diskriminierung von Minderheiten« befürworten.

Wenn Du die Schlacht um die Sprache verlierst, dann ist die Debatte gegen Dich entschieden, bevor Du ein Wort gesagt hast.

Nimm Sprache und Ausdrücke nicht als gegeben hin. Fordere den zu Überzeugenden auf, beladene Begriffe zu definieren. Wenn er erklärt, daß er »Rassismus« ablehne, dann soll er Rassismus definieren. Wenn er sie Minderheiten nennt, dann weise darauf hin, daß sie uns global gesehen zahlenmäßig übertreffen – und daß das in ein paar Dekaden auch bei uns zu Hause so sein wird.  

Wenn er akademische Begriffe wie »Weiße Privilegien“, »strukturelle Diskriminierung« oder »historische Unterdrückung« bemüht, dann hast Du es nicht mit jemandem zu tun, den Du überzeugen kannst.

Verschwende Deine Zeit nicht mit ihm, es sei denn es gibt Zuhörer, die man beeinflussen kann.

Regel 2: Das Ziel nicht aus den Augen verlieren! [im Original: Focus, Focus, Focus]

Unser Volk hat ein Recht zu existieren. Wir müssen keine vergessenen Kriege kämpfen, tote Menschen verteidigen oder uns mit irgendwelchen historischen Bewegungen identifizieren. Hier ist nichts zu erreichen und alles zu verlieren: Reite auch nicht auf den Problemen anderer Rassen herum. Selbst wenn Schwarze Kriminalität morgen geheilt wäre, dann hätte unser Volk immer noch das Recht, als separates Volk zu existieren.

Wenn der zu Überzeugende die Sklaverei bemüht, frag ihn, wie viele Jahrhunderte noch verstreichen müssen, bevor wir dieses Buch schließen dürfen. Wenn er den Holocaust hervorkramt, wirf den Tisch um, indem Du erklärst, Du seist gegen Genozid: Jedes Volk hat ein Recht zu existieren. Wenn er Haß oder Borniertheit anführt, bitte ihn zu erklären, warum unser Verlangen nach einem Separatfrieden » Haß« bedeutet.

Laß Dich nicht vom Ziel, den zu Überzeugenden dazu zu überreden, die Interessen des Weißen Amerika zu erkennen und zu unterstützen, abbringen. Vom Durchschnittsmenschen kann man während einer Konversation nur erwarten, eine begrenzte Menge zu lernen und abzuwägen, daher ist es wichtig diese Konversation auf das Kernanliegen zu konzentrieren: Unser Volk hat ein Recht zu existieren. Diese simple und positive Aussage kann als Samen dienen, langsam wachsend im Kopfe des zu Überzeugenden, wenn er bedenkt, ob seinem Volk von der heutigen politischen und sozialen Umwelt gestattet wird, als separates Volk zu existieren.

Regel 3: Achte auf Deinen Tonfall! [im Original: Hone your tone]

 Niemand hört sich gern Predigten an, aber viele Leute haben Spaß an einem Ideenaustausch. Es ist schwer vorzugeben, nicht mit Feuereifer dabei zu sein, wenn so viel auf dem Spiel steht. Es ist schwer so zu tun, als wenn Du nicht wütend wirst, wenn Leute dem Offensichtlichen so naiv gegenüberstehen. Aber wenn Du Dich einem zu Überzeugenden mit Passion und Wut näherst, dann wird er defensiv, kämpferisch und unwillig, Deinen Ideen eine faire Anhörung zu gewähren.

Dazu kommt, daß unsere Gegner uns als »Hasser« verleumdet haben, so daß Passion und Wut – egal, wie berechtigt – für gewöhnlich als »Haß« wahrgenommen werden würden. Der Ton Deiner Stimme und die Körpersprache sollten zu einer freien und freundlichen Konversation  ermuntern. Selbst wenn der zu Überzeugende etwas sagt, was Dir vor den Kopf stößt, lächle warm und erkläre ihm, warum die Aussage anstößig war. Verschränk nicht die Arme oder zieh die Augenbrauen hoch, roll nicht frustriert mit den Augen.

So etwas wie Objektivität gibt es nicht, aber die meisten Amerikaner wissen das nicht. Simuliere Objektivität! Sei vorsichtig mit Aussagen über Faktisches, besonders mit pauschalen Aussagen, dann erwirbst Du Glaubwürdigkeit als unvoreingenommener Experte auf dem Gebiet. Selbst wenn Du sie nicht vom Fleck weg überzeugst, könnte Dir das genügend Glaubwürdigkeit einbringen, um sie in Zukunft Deine Meinung zu Rassenfragen hören wollen zu lassen. 

Regel 4: Lausche und lerne! [im Original: Listen and Learn]

Die meisten Menschen lieben es, zu reden. Stelle ihnen offene Fragen, dann finde Sachen in ihren Antworten, die zu weiteren Fragen führen können. Wenn Du die richtigen Fragen stellst, kannst Du einen zu Überzeugenden dabei beobachten, wie er seine Meinung ändert, während Du nichts tust als ihm zuzuhören. Das wird »Sokratische Methode« genannt und es kann ein effektives Mittel sein, den zu Überzeugenden auf Erkundungstour in dem Minenfeld lächerlicher Dogmen und Annahmen zu schicken, das ihm in den Kopf implantiert wurde. 

Regel 5: Kenne Dein Publikum! [im Original:Know your Audience]

Stelle die Art von offenen Fragen, die Dir helfen herauszufinden, wie gebildet der zu Überzeugende ist und sprich auf dieser Ebene. Leg nicht einen Haufen schwerer Informationen über die Zentralbank bei Deiner unpolitischen Tante ab. Es ist notwendig herauszufinden, welche Position Dein Publikum einnimmt, bevor Du den Versuch startest, es zu überzeugen.

Überspringe keine Schritte! Wenn Du sie noch nicht überzeugt hast, daß unser Volk existiert und ein Recht darauf hat, dann wird es sie auch nicht bekümmern, wenn eine andere Gemeinschaft unsere Existenz bedroht. Wenn sie nicht wissen, daß der Einzug einer bestimmten Gruppe in ihre Nachbarschaft einen voraussehbaren Negativeffekt haben wird, dann wird es sie auch nicht bekümmern, wenn diese Leute in ihre Nachbarschaft ziehen.

Manche Menschen haben Todesangst vor Dissens und andere sehnen sich geradezu nach einer Debatte – wähle einen angemessenen Stil für Dein Publikum. Aber wisse, wer Dein Publikum ist. Das ist nicht immer selbstverständlich. Wenn zum Beispiel Dein Cousin, ein Erstsemestler, beim Weihnachtsfest der ganzen Familie offen erklärt, daß alle Jobs nach Asien gehen, weil die Asiaten härter arbeiten, ist in diesem Fall nicht der Cousin Dein Publikum, sondern die ganze Familie. Antworte ihm, aber in ihrer Sprache.

Regel 6: Geduld und Ausdauer [im Original: Patience and Persistence]

Die Leute ändern ihre Weltsicht nicht so oft und sehr selten tun sie das genau vor den Augen der Person, welche die Kugel ins Rollen brachte. Die Arbeit, die Interessen unseres Volkes zu vertreten ist sehr undankbar, aber sie ist wichtig. Die Samen, die wir aussäen, brauchen Zeit, um zu wachsen, und benötigen oft eine Art Erweckungserlebnis, das den zu Überzeugenden veranlaßt, seine Weltsicht neu zu ordnen. Selbst ein gescheiterter Versuch, jemanden zu überzeugen, kann dem zu Überzeugenden helfen zu erkennen, daß wir keine schäumenden Hetzer sind. Vielleicht gibt es gar ein unvorhersehbares Ereignis in der Zukunft, das Millionen in kürzester Zeit aufweckt. Wenn Du es bis dahin geschafft hast, Dir Glaubwürdigkeit bei Freunden und Verwandten als fairer und vernünftiger Anwalt Weißer Interessen zu verschaffen, dann werden sie sich in dieser Zeit an dich wenden, um Antworten und Führung zu erhalten.

Die meisten lebhaften Diskussionen beinhaltet mindestens eine Faktenaussage, die entweder fraglich oder nicht vollständig akzeptiert ist. Benutze das als Möglichkeit, um die Diskussion mit der Person einige Tage später wieder aufzunehmen. Selbst wenn Du bezüglich des Faktums falsch lagst, liefere nun die korrekte Antwort. Das wird helfen, Deine Glaubwürdigkeit zu bewahren. Wenn Du Dich als jemand erwiesen hast, der es mit Fakten nicht so genau nimmt, wirst Du unfähig sein, irgendwen zu überzeugen.“ (Matt Parrott / Kairos [Übersetzer], 6 Regeln fürs Vertreten weißer Interessen, 09.01.2011, 19:27; ). **

Nachbemerkung: Matt Parrott ist der Betreiber des Blogs „Fair and Delightsome“.

 

NACH OBEN Der Honigmann, 05.02.2011.

Post für Bundespräsident Wulff (von Gigi Romeiser am 31.01.2011).

„»Die ›kollektive Bußbereitschaft wegen Auschwitz« birgt in Deutschland schon lange massenpsychotische Elemente«. (Salcia Landmann, jüdische Schriftstellerin).

Gigi Romeiser war Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und hatte dies zurückgegeben, nachdem dieselbe Auszeichnung an Michel Friedman mit der für sie inakzeptablen Begründung verliehen worden war, der umstrittene Lebemann habe sich um die deutsch-jüdische Aussöhnung verdient gemacht.

Herr Bundespräsident!

Bußfertig eilten Sie nach Auschwitz am Holocaust-Gedenktag, den wir einem Ihrer Vorgänger zu verdanken haben, um als erster deutscher Bundespräsident dort eine Rede zu halten und die Verbrechen der Deutschen anzuprangern. Mit Ihrer Rede nehmen auch Sie unser ganzes Volk noch 66 Jahre nach Kriegsende in Sippenhaft. Eine solche Sippenhaftung sieht unser Rechtssystem nicht vor. Es ist zudem unzulässig, daß Sie durch diensteifrige Schuldbekenntnisse bei Ihren Auslandsbesuchen die Würde des Deutschen Volkes verletzen, das Sie Kraft Amtes zu vertreten haben. Kein Politiker irgendeines anderen Landes der Welt würde sich dermaßen erniedrigen.

Seit Jahrzehnten wartet das Deutsche Volk auf einen Politiker, der würdevoll unserer eigenen Opfer gedenkt. 15 Mio Deutsche sind umgebracht worden, davon die meisten nach dem Krieg, nach Hitler. Für sie gibt es weder ein Gedenktag noch eine Gedächtnisstätte. Deutsche Opfer werden verhöhnt, indem geschichtsfälschend alle Verbrechen an ihnen als eine unmittelbare Folge der Hitlerpolitik erklärt, entschuldigt und kleingeredet werden.

Diese himmelschreiende Ungerechtigkeit ist nur zu bereinigen, wenn auch die Verbrechen der Siegermächte und die der Vertreiberstaaten benannt werden, die nach Öffnung vieler Archive inzwischen belegt sind:

· 15 Millionen Menschen sind vertrieben, enteignet, entrechtet und in eine Hölle geschickt worden. Ein Menschheitsverbrechen, das einmalig in der Welt da steht. »7,3 Millionen sind in der Ostzone und in den drei Westzonen angekommen. Sechs Millionen Deutsche sind vom Erdboden verschwunden. Sie sind verdorben, gestorben.« (Kanzler Konrad Adenauer, Erinnerungen, 1945–1953, S. 186.)

· 1042 deutsche Städte wurden bombardiert und dem Erdboden gleichgemacht, alle Städte von mehr als 3000 Einwohnern, darunter alle Großstädte. In der Wüste von Utah probten die Amerikaner während des Zweiten Weltkriegs an detailgetreu nachgebauten Mietskasernen die fabrikmäßig geplante Einäscherung deutscher Städte. Ein ganz Großer der modernen Architektur hat sie erschaffen – der deutsch-jüdische Architekt Erich Mendelsohn (DER SPIEGEL 41/1999).

· Millionen von Frauen und Kinder wurden vergewaltigt und für ihr Leben geschädigt.

· Ca. 11 Millionen deutsche Soldaten kamen in Kriegsgefangenschaft der Alliierten und wurden entgegen der Haager Landkriegsordnung an andere Länder ausgeliefert, wie Polen, Tschechoslowakei und Jugoslawien, wo sie fürchterlichen Qualen und grausamen Behandlungen ausgesetzt waren.

· Die Deutschen wurden dem Hungertod preisgegeben in einem völlig zerbombten Land. Die Deutsche Ärzteschaft damals zur deutschen Ernährungslage: »Wir als deutsche Ärzte halten uns für verpflichtet, die Weltöffentlichkeit darauf hinzuweisen, daß das, was hier geschieht, das Gegenteil ist von der versprochenen «Erziehung zur Demokratie«…. Was wir erleben, ist die Vernichtung der geistigen und körperlichen Substanz eines großen Volkes…« (Quelle: Archiv der Bundesärztekammer, Nachlaß Karl Oelemann, Nr. 27: Ernährungsrat der deutschen Ärzte.).

· Die USA haben viele Todeslager auf den Rheinwiesen eingerichtet. Dort haben die Amerikaner Gefangene in voller Absicht verhungern lassen. Güterzüge des Internationalen Roten Kreuzes mit Lebensmitteln und Medikamenten wurden mit der Behauptung zurückgeschickt, es seien ausreichend Lebensmittel vorhanden. Vor den Augen der Verhungernden wurden Lebensmittel verbrannt. Den Gefangenen wurde unter Mißachtung der Genfer Konvention der Kriegsgefangenenstatus aberkannt (s. James Bacque, Der geplante Tod). »Sie litten Hunger und waren der Witterung schutzlos ausgesetzt«, sagten Sie, Herr Bundespräsident, in Auschwitz am 27.01.2011, wobei Sie offensichtlich nicht an die deutschen Opfer dachten.

· 1/3 unseres Landes (164 497 qkm) mit unermeßlichen Werten wurde uns genommen.

· 346.000 deutsche Patente wurden konfisziert, 20.870 deutsche Warenzeichen, 50.000 neue Farbformeln.

· 523 deutsche Wissenschaftler wurden in die USA überführt und unzählige in die Sowjetunion. Allein 700 führende Fachleute von Junkers (Flugzeugwerke Dessau) wurden mit ihren Familienangehörigen (über 2500 Personen) in die Sowjetunion deportiert am 22. Oktober 1946. (Nahezu alle Industriezweige waren betroffen und führende Hochschulprofessoren. Keiner hatte einen Arbeitsvertrag oder Ausweis).

· Unersetzliche Kunstwerke wurden uns geraubt. U.a. wurden 52 Waggons mit Gold- und Silberbarren, Juwelen, Perserteppiche, über 1000 Ölgemälde, Kisten voller Goldmünzen, Tafelsilber, Porzellan, wertvolle Briefmarkensammlungen, Pelze und seltene Bücher am 17.4.1945 von amerikan. Truppen beschlagnahmt. Fachleute sprechen vom Raub des Jahrhunderts.

· Unsere Goldreserven aus dem Salzbergwerk Merkers wurden geraubt und 2,75 Milliarden RM in Papiergeld. Auch Devisen und Gold der Berliner Reichsbank blieben verschwunden (300 Mio. RM). Die USA beschlagnahmte völkerrechtswidrig auch das deutsche Vorkriegsvermögen von rund 600 Mio Dollar – Adenauer bemühte sich 1957 vergeblich um die Rückgabe. Hinzukommen Unsummen für Reparationen, Leistungen aus laufenden Produktionen, Besatzungskosten und bis in die heutige Zeit Stationierungskosten (wir sind noch immer ein besetztes Land).

· Unsere wertvollen Wirtschaftsanlagen wurden demontiert und mitgenommen.

Herr Bundespräsident, Sie betonen unermüdlich: Wir müssen die Erinnerung wachhalten. Aber bitte alle Erinnerungen und nicht nur Teilausschnitte, die ausnahmslos zu Lasten Deutschlands gehen. Pat Buchanan, republikanischer Bewerber für das Amt des us-amerikanischen Präsidenten, sagte einmal: »Die Welt weiß alles, was die Deutschen getan haben, aber sie weiß nichts über das, was den Deutschen angetan worden ist.«

Sie verkünden, daß wir in tiefer Freundschaft mit unseren polnischen Nachbarn verbunden sind. Freundschaft gibt es nur in einer Atmosphäre des Vertrauens, der Offenheit, der Wahrheit und des gegenseitigen Respekts.

Dauerhaft unterdrückt wird die Rolle Polens vor dem Zweiten Weltkrieg. Polen lebte mit keinem seinen Nachbarn in Frieden (außer mit Lettland und Rumänien). Polen hat ab 1920 schwere Menschenrechtsverletzungen an den 11 Millionen Menschen der nichtpolnischen Minderheiten (Deutsche, Juden, Ukrainer, Weißrussen) im Vielvölkerstaat begangen. Am 14. Dezember 1931 beschrieb der englische MANCHESTER GUARDIAN die polnische Nationalitätenpolitik als eine »Hölle«. Am 15. Juni 1932 berichtet Lord Noel-Buxton: …. »Aus dem Korridor und aus Posen sind bereits nicht weniger als 1 Million Deutsche seit der Annexion abgewandert, weil sie die Bedingungen dort unerträglich finden.«

Ministerpräsident Tusk stellte völlig selbstverständlich fest, für Polen ist Vertreibung kein Thema. Das ist ungeheuerlich und von deutscher Seite hätte man umgehend dagegen vorgehen müssen.

Ständig werden neue Massengräber mit deutschen Opfern auf jetzt polnischem Gebiet gefunden, die Überreste werden ohne Untersuchung mit Schaufelbaggern entsorgt und deutsche Politiker schauen tatenlos zu und sind an keiner Aufklärung interessiert. Auch von Ihnen werden diese Toten ignoriert und damit noch im Tode ihrer Würde beraubt.

Indem unsere Politiker und insbesondere die Bundeskanzlerin, der Außenminister und Sie als der höchste Repräsentant unseres Vaterlandes, ständig deutsche Schuld heraufbeschwören und gütig über die der anderen hinweggesehen, ja sogar die geschichtliche Wahrheit leugnen (z.B. als Frau Steinbach von der Teilmobilmachung Polens sprach), bleibt die Freundschaft illusorisches Wunschdenken. Der damalige Staatspräsident Polens, Lech Walesa, durfte sich 1992 unwidersprochen in unentschuldbarer Art und Weise über unser Land äußern: »Wenn die Deutschen erneut Europa in der einen oder anderen Art destabilisieren, sollte man nicht mehr zu einer Aufteilung Zuflucht nehmen, sondern dieses Land einfach von der Landkarte ausradieren. Der Osten und der Westen besitzen die notwendigen fortgeschrittenen Technologien, um diesen Urteilsspruch durchzuführen.« (Walesa sagte also fast wortgetreu genau das über die Deutschen, was Hitler über das internationale Finanzjudentum sagte; Anm. HB).

Wir leisten Entschädigungszahlungen an Polen, obwohl Millionen Deutsche um ihren gesamten Besitz gebracht worden sind und wir um große Teile unseres Landes. Das hat mit Freundschaft nichts, aber auch gar nichts zu tun. Das ist eine verabscheuungswürdige Kriecherei auf Kosten des Deutschen Volkes, auf dessen Vertretung Sie als Präsident vereidigt worden sind.

Sie sagten jetzt in Auschwitz, Herr Bundespräsident: »Die heutige Jugend muß die Wahrheit über das nationalsozialistische Terrorregime kennen ….« Und weiter: »Deshalb hatte ich im vergangenen November Jugendliche eingeladen, mich nach Israel und Yad Vashem zu begleiten.« Ich halte dies für eine unzulässige Indoktrination von jungen Menschen, die um so schlimmer ist, als ihnen der vollständige geschichtliche Hintergrund vorenthalten wird.

Unsere Geschichte schreiben die Sieger, was von den Repräsentanten unseres Landes ohne jeglichen Widerspruch hingenommen wird. Unsere Kinder und Studenten verlassen gehirngewaschen die Schulen und Universitäten und die nach dem Krieg eingeführte Lizenzpresse rundet das Bild ab. Wer nicht politisch korrekt denkt, wird in vielen Fällen angezeigt, zu Geldstrafen verurteilt oder zu Gefängnis, verliert seinen Job oder seine Existenz (erinnern Sie sich noch an den Abgeordneten Martin Hohmann?). Wissen Sie überhaupt, daß inzwischen weit über 100.000 Menschen in unserem Land wegen sogenannter Meinungsdelikte zu Geld- oder Gefängnisstrafen verurteilt worden sind? Ich erinnere Sie auch an das Schlesiertreffen in Hannover, bei dem Sie als Ministerpräsident Niedersachsens, das Auslegen und den Verkauf von Büchern untersagt haben, die in jedem Buchladen frei verkäuflich waren und nicht auf dem Index standen. Eine Zensur, die eindeutig Artikel 5 unseres Grundgesetzes verletzt hat. Genauso rechtswidrig wollten Sie Herrn Sarrazin aus der Bundesbank entfernen.

Wenn Sie junge Menschen in Ihre Politik einbeziehen wollen, müssen Sie selbst ein Vorbild sein.

Herr Bundespräsident, fangen Sie jetzt damit an!!!

Gigi Romeiser

http://paukenschlag-blog.org/?p=2508 ....“ (Der Honigmann, Post für Bundespräsident Wulff [von Gigi Romeiser am 31.01.2011], 05.02.2011).

 

NACH OBEN Thomas R. E. Lentze / Polarisator, 07.02.2011, 02:02, 02:29, 13:31, 14:36

Sally Miller Gearharts globales Entmannungs-Plädoyer

„„Als ich zum ersten Mal, es war in einem Buch von Claudia Heyne (»Täterinnen«) die folgenden programmatischen Sätze las:
  1. »Jede Kultur muß jetzt Schritte unternehmen, damit die Zukunft weiblich wird.«
  2. »Die Verantwortung für den Fortbestand der menschlichen Gattung muß in allen Kulturen wieder in die Hände der Frauen gelegt werden.”
  3. »Der Anteil der Männer muß auf ungefähr 10 % der menschlichen Rasse reduziert und festgeschrieben werden.«

- da nahm ich an, daß die Autorin mindestens ebenso verrückt gewesen sein müsse wie Valerie Solanas, d.h., daß sie irgendwann in ihrem Leben um sich geschossen hat, sodann in die Psychiatrie gekommen ist und zuletzt unter unwürdigen Umständen in einem Obdachlosenasyl endigte.

Folglich ließ ich die Angelegenheit zunächst einmal auf sich beruhen, zumal ich mit der Google-Suche nicht weiterkam. Zu dem Zeitpunkt war mir noch nicht klar, daß in dem besagten Buch der Name falsch geschrieben war, nämlich »Gaerhart« statt »Gearhart«. In dieser falschen Schreibung übernahm ich ihn zunächst auch in meinem Sexistinnen-Pranger. Von dort »pflanzte« sich der Schreibfehler fort, u.a. in das »Männerhaßbuch« und in Manifolds Blog.

Mit der Zeit wurde ich aber immer neugieriger. Schließlich wurde ich in der englischsprachigen Wikipedia fündig. Dort erfuhr ich, daß es sich bei der Autorin um eine noch lebende Literatur-Professorin handelt, also um eine feinsinnige Person von überdurchschnittlicher Bildung. Darauf schrieb ich u.a. den deutschsprachigen Wikipedia-Artikel über sie, der dort auch halbwegs unverändert stehenblieb.

Währenddessen ließ aber meine Neugier nicht nach. Könnte es sein, daß Gearhart vielleicht gar nicht mehr zu ihren Aussagen steht? In dem Falle wäre es unfair, sie heute noch zu zitieren. Zu oft hatte es mich geärgert, wenn deutschen Autoren irgendwelche Aussagen zur Last gelegt wurden, die sie während der Hitlerzeit gemacht hatten. Denn niemand von uns kann wissen, wie er sich unter den gleichen Umständen verhalten hätte. Zudem macht die Autorin auf ihrer persönlichen Webseite wirklich einen feinsinnigen Eindruck.

Und außerdem ist es ja möglich, daß sie ihre Aussagen gar nicht so ernst meinte und etwa im Zuge einer ihrer gesellschaftspolitischen Kampagnen gemacht hat, wo Übertreibungen dazugehören.

Schließlich bestellte ich den Sammelband, der ihren Aufsatz enthält, in der Bonner Uni-Bibliothek per Fernleihe. Es sind nur 18 Seiten. Die Übersetzung ins Deutsche schaffte ich in drei Tagen.

Was ich nun zu lesen bekam, belehrte mich aber eines anderen: Gearhart schreibt mit klarem Kopf, und sie meint es ernst! Sie selbst kennt und diskutiert die entscheidenden Einwände. So lesen wir in Abschnitt (I) die folgende Passage:

»Die Vorrangigkeit der Frau bedeutet nicht, daß der Mann sich verkriechen oder aussterben müßte. Sie ist - oder würde es sein, wenn die ganze künstliche Selbstverständlichkeit der gegenteiligen Auffassung erst einmal weggewischt ist -, einfach eine Tatsache, die nichts besser oder schlechter macht. Ich weiß, wie diese Worte klingen, und wie in der Menschheitsgeschichte derartige Worte unausgesetzt mit Herablassung oder auch wohlwollender Despotie gebraucht worden sind, um die Überlegenheit einer (gewöhnlich ethnischen) Gruppe über eine andere zu begründen. Ich bin mir der Gefahren des biologistischen Determinismus bewußt und fürchte ihn in genau der Weise wie jeder von uns ihn fürchten würde. Doch bis jetzt, hier auf der Ebene der menschlichen Sexualität, bin ich schließlich zu sagen gezwungen, daß ich die Unterschiede als solche der Vorrangigkeit und Verschiedenheit sehe, das heißt, als den grundlegendsten Unterschied, den es zwischen den Mitgliedern der menschlichen Rasse gibt. Gerade weil der Unterschied so fundamental ist, gibt es keine Analogie, an der sich aufzeigen ließe, wie die Anerkenntnis der weiblichen Vorrangigkeit qualititativ verschieden wäre von der faschistischen Forderung, daß [dunkel-]farbige Menschen die Vorrangigkeit der Kaukasier anerkennen. Ich komme wieder zurück auf das, was mir letztlich die Wahrheit zu sein scheint, daß weibliche Vorrangigkeit die Tatsache, die Wahrheit ist, einsehbar sowohl durch Männer als durch Frauen, während jede Höherbewertung auf der Basis von rassischem und ethnischem Hintergrund schlicht und offensichtlich absurd ist.«

Gearhart weist also in aller Entschiedenheit jede Analogie (Entsprechung) zwischen ihrem Programm der weltweiten Reduktion des männlichen Geschlechts und den Völkermorden der Geschichte zurück. In gewisser Hinsicht hat sie sogar recht, denn die Methode, die sie vorschlägt, besteht nicht in Krieg oder Massen-Hinrichtung, sondern in einer Manipulation der Fortpflanzung, nämlich der Eiverschmelzung. Dadurch würden Frauen nur noch Mädchen gebären; genauer gesagt: sie würden sich klonen.

Wenn es sich aber, um im Vergleich zu bleiben, darum handeln würde, etwa die schwarze Rasse zu »reduzieren«, dann würde durchaus wohl der Vorwurf des Völkermordes laut werden, mit Sicherheit aus dem Mund der Betroffenen selbst. Außerdem könnte allein schon die Absichtserklärung sekundär völkermordähnliche Zustände auslösen, etwa als präventive Maßnahmen gegen diejenigen, welche die Idee geäußert haben oder die an ihrer Ausführung beteiligt sein könnten.

Weiterhin behauptet Gearhart allen Ernstes, daß Frauen, wenn sie weltweit die Macht übernähmen, niemals auch die Gewalt ausüben, die sie den Männern vorwerfen. Siehe die folgende Passage:

»Zu sagen, wenn Frauen die Gelegenheit zu einer solchen Macht hätten, dann würden sie sie ausüben, wie Männer es getan haben, heißt zu unterstellen, daß Männer ihre patriarchale Macht nur durch Glück oder Zufall gewonnen hätten. Allein die Tatsache, daß Frauen unterdrückt waren, müßte ihren Widerwillen, Gewalt auszuüben selbst angesichts wachsender männlicher Kontrolle, bezeugen. Frauen sind sicher in der Lage, Waffen zu tragen, sich selbst und ihre Nachkommen zu verteidigen, sich zu üben im Krieg oder in der Politik, genau wie Männer auch. Aber meiner Erfahrung nach wählen Frauen nicht, gewalttätig zu werden, besonders in der breiten Skala von Gewalt, aus der Männer anscheinend wählen.«

Das ist erstaunlich naiv. Es ist allgemein bekannt, daß Gewalt meist von denen ausgeübt wird, die sie selbst erlitten haben. Das kommt immer zur Sprache, wenn wieder einmal ein Jugendlicher wegen Gewaltkriminalität verurteilt werden soll. Ein weiteres Beispiel sind die Aufnahmerituale in Männergruppen wie etwa in Rockerbanden oder beim Militär: Dort müssen die Novizen brutalste Demütigungen über sich ergehen lassen von älteren Mitgliedern, die Gleiches früher ebenfalls erduldet haben. Ich will das nicht kritisieren. Mich wundert nur, daß Gearhart das nicht weiß oder nicht zur Kenntnis nehmen will.

Kann man Gearhart abtun, indem man sagt, sie sei in einem leichten, universitäts-verträglichem Maße verrückt? Als verrückt hat man auch Hitler und Stalin bezeichnet. Dann fragt sich aber, warum gerade die Verrückten so viel Gefolgschaft finden und so erfolgreich werden. Was Gearhart von ihnen unterscheidet, ist möglicherweise nur das fehlende Charisma, nicht aber ihre »Logik«der Menschenverachtung.

Übersetzung HIER.

Zu denken geben möchte ich noch speziell die folgenden zwei Passagen:

»Einige haben gefragt: Warum nur eine Reduktion auf zehn Prozent angesichts der unwiderstehlichen Neigung der Männer zur Gewalt? Warum nicht besser gar keinen Mann? Ich nehme diese Frage sehr ernst. Erstens: Ich habe kein Bedürfnis (und ich kenne wenige Frauen, die es haben), Männer als Gruppe abzutun; ich kann mich nicht zur völligen Überzeugung durchringen, daß Männer, trotz ihres Verhaltens, nicht mehr zu retten wären; im Moment, wo ich dieser Überzeugung nachgebe, würde ein sehr sanfter und liebesfähiger Mann, frau-identifiziert oder ›sissy‹-identifiziert, erscheinen als jemand, der meine Überzeugung Lügen straft.«

Diese Zurückhaltung vor der letzten Konsequenz ist doch irgendwie human, nicht wahr?

Und etwas später:

»Auch wenn wir nicht wissen können, ob eine weibliche Zukunft die Welt retten würde, haben wir nichts zu verlieren, wenn wir handeln, als wenn es so wäre.«

Da wäre ich an ihrer Stelle aber vorsichtiger! Bevor ich die halbe Menschheit reduziere, wie sanft auch immer, doch in der Meinung, ich hätte nichts zu verlieren, muß ich mich doch fragen, was passiert, wenn das Vorhaben mißlingt. Mit dem gemütlichen Professorendasein ist dann wahrscheinlich Schluß. Eine harte Gefängniszelle auf Lebenszeit wäre noch eine harmlose Folge

Gibts das Buch hier bei uns?

Jedes Buch gibt es auch bei uns, d.h., es ist entweder käuflich, direkt ausleihbar, oder über Fernleihe ausleihbar.

Wir können und sollten aber fragen: Warum gibt es keine Übersetzung des erwähnten Buches ins Deutsche, und warum gab es, bis ich ihn selber schrieb, keinen deutschen Wikipedia-Artikel über sie? Warum hat nicht wenigstens Alice Schwarzer sich für Gearhart interessiert, hingegen das SCUM-Manifest der Solanas teilweise übersetzt und in der EMMA veröffentlicht? Gibt man "Gearhart" in das Suchfeld ein, so bringt das kein Ergebnis!

Das ist merkwürdig. Denn was die Solanas betrifft, so ist die ja eigentlich kaum ernstzunehmen. Die hat höchstens Sensationswert. Es ist sogar behauptet worden - vielleicht zurecht - sie hätte »Humor« gehabt.

Die Gearhart hingegen, die im Grunde das gleiche will, ist durchaus ernstzunehmen. Sie war und ist sogar eine »verdienstvolle« Kämpferin für die »Rechte« homosexueller Frauen und ebenso eine Vorkämpferin für Genderprofessuren in den USA. Dort wird sie heute noch dafür geehrt.

Ich vermute, der Grund für ihre fehlende Beachtung in Deutschland ist, daß man bei ihr gleich an Hitler denkt und sich als Subjekt einer (angeblichen) Kollektivschuld angesprochen fühlt. Damit wollte wohl selbst die Schwarzer nichts zu tun haben. Offenbar hätte bereits ihre Erwähnung und begründete Ablehnung ein Problem erzeugt, nämlich: Warum gestatten sich »unsere amerikanischen Freunde« eine solche Person?

Nun, die Angloamerikaner haben in ihrem eigenen Land die Indianer (fast) ausgerottet haben. (Auf wieviel Prozent haben sie diese reduziert? [10% - oder sogar noch weniger! Anm. HB]) Dafür sehen sie sich nicht als Träger einer Kollektivschuld. Sie haben ja auch keine Schuldgefühle in der Folge ihrer Atombombenabwürfe über Japan. Sie halten sich traditionell für ein Volk mit Sonderrechten, auserwählt durch Gott, insoweit ähnlich den Juden, die sich in Israel traditionsgemäß über jedes Völkerrecht hinwegsetzen.

Aus der fehlenden deutschen Rezeption möchte ich aber nicht den Schluß ziehen, daß gerade unser Land nicht zum Schauplatz einer »Reduzierung« werden könnte. Hier wird immer nur reagiert auf das, was die USA uns vormachen. Anders gesagt, es wird mit etwas Verzögerung nachgeholt. Wenn in den USA der Androzid beginnt, in welcher Form auch immer, dann wird er gleichzeitig oder etwas später auch bei uns beginnen.

Bis jetzt trifft jedenfalls eine der Aussagen von Gearhart bereits zu: Die Welt wird immer weiblicher.

Wegen der Klonung der Frauen erübrigt sich die Besamung. Lies dir mal die Übersetzung (**) durch, dafür habe ich sie ja gemacht.

Ich bekam schon einmal eine ganz idiotische Antwort auf meinen Hinweis auf die 10%-Reduktion. Der Mann antwortete: »Dann haben wir ja genug Frauen und können uns die richtige auszusuchen!«

Wenn wir 10% ausmachen, dann sind wir versklavt und reines Nutzvieh. Wir sind ja schon jetzt mit unseren 47% versklavt. Dann werden wir verkauft und verhökert und haben ganz gewiß nicht mehr die Wahl, irgendeine Frau auszusuchen, die uns gefällt. Unsere Körperkraft wird uns dann auch nichts mehr nützen, genauso, wie sie den antiken Sklaven nicht zu ihrem eigenen Vorteil genutzt hat.

Inzwischen möchte ich auch nicht mehr behaupten, daß so ein Zustand nicht lange anhalten könnte. Er kann sehr lange anhalten, denn die Menschheit überlebt ja. Sie überlebt sogar mit einem erheblich geringeren Risiko, als sie jetzt überlebt. Je niedriger stehend ein Organismus, desto bessere Überlebenschancen hat er. Das sieht man, in absteigender Folge, an Ratten, Insekten, Mikroorganismen.

Die Evolution hätte von dem Niveau des geklonten Matriarchats aus also noch einmal zu beginnen, um die größere Differenzierung hervorzubringen, wie sie nur durch den Mann möglich ist.

Und glaubst du im Ernst, daß machthabende Frauen ihre Vorherrschaft freiwillig wieder abgeben würden? Die werden ihre "Errungenschaften" behalten wollen. Zwar ohne das technische Niveau von heute, aber das brauchen sie ja vielleicht auch gar nicht. Auch die Frauen in reinen Matriarchaten werden fett.“ (Thomas R. E. Lentze / Polarisator, 07.02.2011, 02:02, 02:29, 13:31, 14:36).

 

NACH OBEN Sarah Maid of Albion / Deep Roots [Übersetzer], 12.02.2011, 14:23-17:51.

| Anhang: Kommentare |

Der heimliche Genozid.

Teil 1 | | Teil 2 | | Teil 3 |

Teil 1

Nebel auf See

„Wenn jemand sich daran machen würde, eine Rasse oder Volksgruppe zu vernichten, bietet die Geschichte eine Auswahl von Optionen, wie das bewerkstelligt werden kann.

Man kann sie zu Millionen verhungern lassen, wie Stalin es tat, und wie Lenin vor ihm. Man kann sie dazu zwingen, durch die Wüste zu marschieren, bis sie vor Hunger und Erschöpfung tot umfallen, wie es die bevorzugte Methode der Türken war, um etwa eineinhalb Millionen Armenier zu erledigen, während die Welt durch den Ersten Weltkrieg abgelenkt war. Falls man den Prozeß beschleunigen möchte, könnte man sie alternativerweise erschießen, bombardieren oder vergasen, wie es Saddam Hussein mit den Kurden machte, oder sie einfach mit Macheten in Stücke hacken, wodurch die Ruander 1994 in bloß 100 Tagen 800.000 Menschen abschlachteten.

Das Problem mit all diesen erprobten und bewährten Methoden zur Ausrottung großer Gruppen von Menschen liegt darin, daß es fast unmöglich ist, das, was man getan hat, vor einer Weltgemeinschaft zu verbergen, die im Allgemeinen die meisten Formen von Genozid als moralisch inakzeptabel und als eine Verletzung des internationalen Rechts betrachtet.

Die Ausnahme ist natürlich die ANC-Regierung in Südafrika, die es bisher recht effektiv geschafft hat, die rassisch motivierte Abschlachtung von Mitgliedern einer ethnischen Minderheit als bloß »verbrechensbezogen« zu präsentieren und wiederholte Akte des Genozids als endlose Serie von »verbockten Einbruchsdelikten« oder vielfache »danebengegangene Car-Jackings« darzustellen. Jedoch ist ihr Erfolg beim Verbergen ihrer Sorte von blutbefleckter ethnischer Säuberung von einer Reihe sehr besonderer Umstände im Zusammenhang mit Südafrika abhängig gewesen, und, was am wichtigsten war, von einer Außenwelt, die die Wahrheit nicht wissen wollte.

Als solches ist es unwahrscheinlich, daß sich das südafrikanische Modell so erfolgreich über den südlichen Bereich des Dunklen Kontinents hinaus übertragen läßt, und die gewaltsame Abschlachtung einer ausgewählten Volksgruppe wäre in jedem anderen Teil der Welt, besonders im Westen, weniger leicht zu verbergen.

Obwohl es nur ein Wort für Genozid gibt (gilt nur für Englisch; Anm. d. Ü.), kann er jedoch in vielen Formen daherkommen. Um Genozid zu begehen, ist es nicht immer notwendig, Gewaltakte oder tatsächlich Morde zu begehen. Es gibt viele Definitionen von Genozid, alle gleichermaßen effektiv, wenn auch nicht so schnell wie diejenigen, die in Ruanda ausgewählt wurden.

Falls man bereit ist, sich Zeit zu lassen, und wenn man ideologisch ausreichend entschlossen ist, ein genozidales Unterfangen anzugehen, dessen Abschluß man vielleicht nicht mehr erleben wird, dann ist es durchaus möglich, den allmählichen heimlichen Genozid an einer großen Zielgruppe zu bewerkstelligen, ohne daß die Täter jemals ihre blutbefleckten Hände zeigen müßten.

Man braucht nur die Umstände zu schaffen, unter denen die Zielgruppe bei ihrer eigenen Vernichtung mitmachen und mit etwas Glück gegenüber dem, was geschieht, erst erwachen wird, wenn es zu spät ist.

Begleiten Sie mich nun, geehrter Leser, und ich werde Ihnen erklären, warum manche glauben, daß zur Zeit gerade der größte Akt des Genozids in der menschlichen Geschichte versucht wird, und wie dieser Akt bereits auf dem besten Wege ist, erfolgreich zu sein.

Zuerst müssen wir verstehen, was Genozid ist. Unter den Definitionen der Vereinten Nationen über Genozid werden Sie zusammen mit Akten des Krieges und der Gewalt die folgenden zwei Definitionen finden, die ebenfalls Genozid darstellen (vgl. Konvention der Vereinten Nationen von 1948 über die Verhinderung und Bestrafung des Verbrechens des Völkermords [CPPCG], Artikel 2):

- Maßnahmen einzuführen, die darauf abzielen, Geburten innerhalb der Zielgruppe zu verhindern.

- Der Zielgruppe vorsätzlich Lebensbedingungen aufzuerlegen, die dazu bestimmt sind, ihre physische Vernichtung im Ganzen oder in Teilen herbeizuführen.

Mit den obigen Punkten im Kopf lade ich Sie zum Nachdenken darüber ein, wohin wir, die eingeborenen Völker Europas, gebracht wurden, insbesondere im Laufe der 65 Jahre seit dem Verstummen der Waffen am Ende eines Krieges, von dem unseren Großvätern gesagt wurde, daß sie ihn führten, um die Zukunft für ihre Kinder zu retten.

Weit davon entfernt, die Zukunft ihrer Kinder zu retten, würde ich meinen, daß seit dem Zweiten Weltkrieg Lebensbedingungen von jenen eingeführt wurden, die die Macht über uns innehaben, die dafür berechnet sind, zuallermindest in Teilen die Vernichtung genau jener Kinder herbeizuführen, der eingeborenen Völker Europas. Inzwischen sind Maßnahmen eingeführt worden, um die Zahl der Geburten unter den europäischen Ureinwohnern bedeutend zu reduzieren.

Isoliert betrachtet erscheint vieles von dem, was geschehen ist, recht harmlos, in einigen Fällen sogar vorteilhaft; wenn man sie jedoch alle zusammen betrachtet, beginnt ein weit dunkleres Bild hervorzutreten.

Ein Opfer wird sein Gift umso bereitwilliger trinken, wenn man ihm einen süßen Geschmack gibt, und was war süßer als eine sexuelle Revolution ohne die Unbequemlichkeit der Schwangerschaft. Formen der Empfängnisverhütung hat es mit unterschiedlicher Wirksamkeit seit Hunderten von Jahren gegeben, aber nie zuvor ist es so leicht gewesen, das Schwangerwerden zu vermeiden. Viele werden argumentieren, daß die Vermeidung einer ungewollten Schwangerschaft segensreich ist, sie werden auf die Schande und soziale Ausgrenzung unverheirateter Mütter in der Vergangenheit hinweisen, auf vorzeitig gealterte Frauen, die durch wiederholte Schwangerschaften früh ins Grab gebracht wurden, auf die finanzielle Last, die große Familien verursachen können, und natürlich haben sie in gewissem Maße recht, wenn auch sicher nicht bei den Zahlen, die sie unvermeidlicherweise behaupten.

Ich werde nicht bestreiten, daß wirksame und leicht erhältliche Empfängnisverhütung Vorteile für Individuen hat, jedoch sind Millionen eingeborener europäischer Kinder, deren Empfängnis die Natur beabsichtigte, als direktes Ergebnis der Antibabypille nicht empfangen worden, und die Vorteile dieses Verlustes, falls es überhaupt welche gibt, für uns kollektiv als europäische Völker sind weniger leicht zu quantifizieren.

Während ich dies tippe, kann ich bereits das schrille Krächzen des Spotts seitens der Trolle und intellektuellen Pygmäen in Foren wie fstdt.net hören, die diesen Blog von Zeit zu Zeit überwachen, und ohne Zweifel werden einige weitere erwachsene Leser eine skeptische Augenbraue über die Verbindung der oralen Empfängnisverhütung mit Genozid erheben. Ich möchte Sie jedoch ersuchen, Ihre Voreingenommenheit beiseite zu legen und diese Dinge im Kontext zu betrachten. Dies ist nur ein Aspekt von vielen, und wenn so viele zusammentreffende Umstände in eine Richtung führen, ist er schwer, einen Plan zu ignorieren.

Die Empfängnisverhütungspille, die ursprünglich für verheiratete Frauen als Mittel zur Familienplanung erhältlich war, wird nun als Waffe der Frauenbefreiung gefeiert und in den weißen westlichen Nationen stark gefördert. Sie ist natürlich auch ein Mittel, um Kinder nicht in der Anzahl zu haben, wie sie jede Rasse braucht, um zu überleben.

Selbst wenn die Pille versagt, ist es nun zum ersten Mal in der Geschichte leicht und in fast jeder westlichen Nation legal, unerwünschte Schwangerschaften abzubrechen. Als Folge von Gesetzen, die zur selben Zeit erlassen wurden, in der die Empfängnisverhütungspille weit verbreitet verfügbar gemacht wurde, sind im ganzen Westen Millionen um Millionen ungeborener Kinder getötet worden, hauptsächlich, in riesigem Ausmaß, aus Bequemlichkeitsgründen statt aus medizinischer Notwendigkeit (einschließlich dessen, was man das Szenario »verlasse den Freund und töte das Kind« nennen könnte).

Wie bei der Empfängnisverhütung wird auch die Abtreibung wiederum sowohl als Recht als auch als Mittel zur Frauenbefreiung dargestellt; tatsächlich wird unterstellt, daß man frauenfeindlich sei, wenn man gegen die Abtreibung ist. In der Tat stellt die Populärkultur jene, die für das Leben sind, als böse oder unausgeglichen dar, während Leute, die für den Tod sind, als anständig, rational und sogar ziemlich heroisch dargestellt werden. Wie wir alle wissen, haben die Medien eine Agenda, wenn sie auf Propaganda zurückgreifen.

Ist es nur ein Zufall, daß die beiden größten gesellschaftlichen Veränderungen, die sich auf die menschliche Fortpflanzung auswirken, in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Folge hatten, daß zig Millionen westlicher Kinder nicht geboren wurden? Falls doch, dann gibt es hier einen weiteren Zufall.

Es gibt natürlich andere, weniger offensichtliche Arten, Geburten zu verhindern, als bloß die Empfängnis zu verhüten oder Föten zu töten, man braucht nur ein Umfeld zu schaffen, das die Zielgruppe von der Fortpflanzung abhält. Als Ergebnis aufeinanderfolgender vorsätzlicher politischer Maßnahmen in genau demselben historischen Zeitraum, in dem die oben beschriebenen Veränderungen stattfanden, wird die große Mehrheit der Frauen nun dazu gezwungen, zu arbeiten, statt zu Hause zu bleiben und Familien aufzuziehen.

Man sagt ihnen natürlich, daß es befreiend ist, bis zu zwölf Stunden oder mehr pro Tag von zu Hause weg zu sein (und für die meisten von uns die Telearbeit, oder daß man abends Arbeit mit nach Hause nimmt), wohingegen sie in Wirklichkeit keine Wahlmöglichkeit haben.

Was hat sich geändert? Es hat weit weniger mit gesellschaftlichen Einstellungen zu tun als mit der neuen wirtschaftlichen Realität. Noch in den 1960ern reichte das, was ein Mann nach Hause brachte, für die Erhaltung seines Heimes und seiner Familie aus, die im Durchschnitt größer war als eine moderne westliche Familie. Das ist für jeden unterhalb des Managerniveaus nicht länger möglich, und wenn, dann nur, wenn der Ehemann jeden Tag stundenlang als Pendler unterwegs ist.

Dies ist nicht zufällig geschehen, es geschah nicht wegen des »natürlichen Fortschritts«, es war das Ergebnis absichtlicher politischer Handlungen und von Regierungspolitik.

Zum Beispiel ist einer der Gründe dafür, daß die Löhne der Männer nicht mit den Kosten für die Erhaltung von Heim und Familie Schritt gehalten haben, die Masseneinwanderung gewesen, die in zynischer Weise benutzt wurde, um die Löhne zu drücken.

Eine kürzliche Studie in den USA hat geschätzt, daß die Einwanderung durch das Drücken der Löhne eine beträchtliche Umverteilung von einheimischen Arbeitern hin zu einheimischen Kapitalbesitzern auslöst (**). Es wurde berechnet, daß sich diese Umverteilung auf 2% des BIP beläuft, oder kolossale 250 Millionen Dollar jährlich im gegenwärtigen Ausmaß. Und es sind die einheimischen Eliten, die diese Summe auf Kosten einheimischer Arbeiter gewinnen, deren Löhne künstlich niedrig gehalten werden.

Eine ähnliche Zahl wird sicherlich für Europa zutreffen, wo die Masseneinwanderung ebenfalls die Löhne nach unten zwingt. Infolgedessen können die meisten Männer ihre Familien nicht mehr allein erhalten. Als direkte Folge davon arbeiten nun die meisten Frauen, und die meisten arbeitenden Frauen schieben das Kinderkriegen auf und haben weniger Kinder als frühere Generationen. Ich wiederhole, es ist eine Lüge, daß Frauen jetzt die »Wahlfreiheit« haben, zu arbeiten; sie haben keine Wahl, sie haben keine Option außer der Arbeit. Das ist keine Befreiung.

Was immer Ihre Ansichten zu Empfängnisverhütung, Abtreibung und arbeitenden Frauen sein mögen (ich bin gewiß dafür, daß Frauen die Freiheit haben, sich für das Arbeiten zu entscheiden), es ist unmöglich zu leugnen, daß - wie oben beschrieben -, ob nun vorsätzlich oder nicht, aus bewußter Regierungspolitik resultierende Maßnahmen in jeder westlichen Nation eingeführt worden sind, die alle die Geburtenrate unter einheimischen Europäern drastisch reduziert haben. Nichts davon ist von Natur aus geschehen, und nichts davon war unvermeidlich.

Für mich klingt das ziemlich wie eine der Definitionen der UNO für Genozid.

In der Zwischenzeit pumpen die westlichen Regierungen jedes Jahr Milliarden von Dollars in Hilfsprogramme, die dazu bestimmt sind, die Geburtenrate in nichteuropäischen Ländern zu erhöhen. Dieselben Minister, die zu Hause für Abtreibung werben, feiern die Reduktion der Kindersterblichkeit in Drittweltländern; ist dies kein doppelter Maßstab?

Während unsere Bevölkerung altert und unsere Geburtenrate fällt, nimmt die nichteuropäische Bevölkerung auf ein untragbares Niveau zu.

Zur Zeit von »Live Aid« im Jahr 1984 betrug die Bevölkerung Äthiopiens 42 Millionen; sie liegt jetzt bei fast 81 Millionen und soll bis 2050 145 Millionen erreichen, und das sind alles Äthiopier (es gibt nicht viel Einwanderung nach Äthiopien).

Abgesehen von Simbabwe treffen ähnliche Beispiele auf fast jedes Drittweltland zu. 1950 lag die Bevölkerung von Pakistan, einem weiteren Empfänger bedeutender europäischer Hilfe und ein Nettoexporteur von Einwanderern, bei 40 Millionen; jetzt sind es 169 Millionen, und man erwartet, daß bis 2050 295 Millionen erreicht werden (**).

Währenddessen stürzt die europäische Bevölkerungszahl ab, und in beider Hinsicht kann die Ursache des demographischen Wandels auf vorsätzliche Akte westlicher Regierungen zurückgeführt werden.

Sirenengesänge flüstern moralische Erpressung in unsere westlichen Ohren: »Wir müssen unsere Bevölkerungszahl weiter reduzieren, um den Planeten zu retten« (**|**), aber diese Propaganda zielt nur auf uns ab, den weißen Westen, die einzige Gruppe auf diesem Planeten, die dringend ihre Bevölkerungszahl erhöhen muß, um zu überleben.

Warum? Ist es nicht offensichtlich für jeden, der immer noch denken kann, daß unsere »Overlords« eine Agenda haben, wenn sie absichtlich eine Politik betreiben, die darauf abzielt, die Bevölkerungszahl von Gruppe A zu reduzieren, während sie die Bevölkerungszahl von Gruppe B massiv erhöht?

Unsere schrumpfende Geburtenrate, für die unsere Regierungen wohl konspiriert haben, ist dann ihre Ausrede für den Import von Millionen über Millionen über Millionen von Einwanderern in unsere Heimatländer, um das zu ersetzen, was wir nicht hervorgebracht haben, soll heißen: um uns zu ersetzen.

Und dies bringt uns zur zweiten der beiden Definitionen des Genozids: daß man für die Zielgruppe absichtlich Lebensbedingungen herbeiführt, die dazu bestimmt sind, ihre physische Vernichtung in Teilen oder im Ganzen herbeizuführen. Es ist dieser zweite Akt des Genozids, mit dem ich mich im Teil 2 dieses Essays befassen werde.“ (Sarah Maid of Albion / Deep Roots [Übersetzer], Der heimliche Genozid, 1.Teil, 12.02.2011, 14:23).

Teil 2

Kaputtes Haus

„Im 1. Teil dieses Essays argumentierte ich, daß weitreichende gesellschaftliche Veränderungen infolge absichtlicher Akte durch die Regierungen Europas und aller anderen einst weißen westlichen Nationen erfolgreich darin waren, mindestens eine der Definitionen der Vereinten Nationen für das zu erfüllen, was einen Akt des Genozids gegen eine ethnische Gruppe ausmacht.

Leichter, kostenloser und offiziell ermutigter Zugang zu oraler Empfängnisverhütung, die Legalisierung der Abtreibung, effektiv auf Verlangen, und Veränderungen der ökonomischen Struktur, die die durchschnittliche Familieneinheit dazu gezwungen haben, nicht mehr aus einem Broterwerber und einer Kinderbetreuerin zu bestehen, sondern stattdessen aus zwei Brotverdienern, haben direkt eine katastrophale Verringerung der Geburtenrate unter Weißen europäischen Ursprungs geführt.

Alle drei Veränderungen sind die direkte Folge absichtlicher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Maßnahmen der Nachkriegsregierungen, und man kann unmöglich argumentieren, daß eine Reduktion der Geburten kein primäres Ziel zumindest der ersten beiden war, oder daß eine Reduktion der Geburten keine direkte Folge der dritten war.

Daher stelle ich Ihnen die Tatsache zur Überlegung anheim, daß aus bösem oder anderem Willen Maßnahmen gesetzt worden sind in der Absicht, die Geburten unter der Zielgruppe zu reduzieren. Wobei diese Gruppe die eingeborenen Europäer sind. Dieses Mittel des Genozids ist in Artikel 2 der Konvention der Vereinten Nationen über die Verhinderung und Bestrafung des Verbrechens des Völkermordes (CPPCG) eindeutig definiert.

Wie ich in Teil 1 argumentierte, sind im selben Zeitraum von genau den gleichen westlichen Regierungen monumentale Anstrengungen unternommen worden, um die Geburtenraten anderer ethnischer und rassischer Gruppen zu erhöhen.

Manche mögen argumentieren, daß Gegenmaßnahmen, wie Wohlfahrtszahlungen und überhaupt das Kindergeld selbst eingeführt wurden, die aktiv zum Gebären von Kindern ermutigen. Wie die Zahlen jedoch deutlich zeigen, haben sie diesen Effekt nicht gehabt, zumindest nicht unter der Zielgruppe. Weiße Lohnverdiener mögen das Kindergeld begrüßen, aber es sind nur jene Weißen auf den alleruntersten gesellschaftlichen Ebenen, die Wohlfahrtszahlungen als Anreiz zur Fortpflanzung betrachten könnten.

Andererseits hat dies, nachdem der Wohlfahrtsstaat in Britannien und ähnliche Wohlfahrtseinrichtungen in Europa zu den primären Anreizen zur Einwanderung gehören, und nachdem es primär die Einwandererfamilien sind, die Wohlfahrtszahlungen und Kindergeld erhalten, wodurch es ein signifikantes Wachstum der Geburtenraten gegeben hat, das weit davon entfernt ist, den schädlichen Effekt anderer politischer Maßnahmen auszugleichen, wenn überhaupt, den Schaden erhöht, der den eingeborenen europäischen Völkern zugefügt wurde.

Dies deshalb, weil der Honigtopf für die Einwanderung, der durch einen für alle freien Wohlfahrtsstaat geschaffen wurde, einer der vielen Wege ist, durch die ein weiterer Akt begangen wurde, der auf die Beschreibung des Genozids paßt. Dies ist die absichtliche Herbeiführung von Lebensbedingungen für die Zielgruppe, die darauf abzielen, deren physische Vernichtung in Teilen oder im Ganzen herbeizuführen.

Ich behaupte, daß die Masseneinwanderung aus der Dritten Welt in jede einzelne westliche Nation Bedingungen geschaffen hat, die zur Vernichtung der eingeborenen europäischen Völker führen werden, zuallermindestens teilweise.

Wie vernichtet man ein Volk, wenn nicht durch Verhungernlassen, Erschießen oder Todesmärsche? Es gibt viele Möglichkeiten, aber man kann damit anfangen, sie zahlenmäßig zu übertreffen und aus ihren Heimatländern zu verdrängen. Wenn es mit anderen Rassen an anderen Orten geschieht, nennen wir es ethnische Säuberung; nur wenn es mit uns geschieht, nennen wir es »Fortschritt«.

Wie immer man es nennen mag, es geschieht, und selbst die Medien sind jetzt gezwungen worden zuzugeben, daß die eingeborene weiße Bevölkerung Britanniens bis 2066 in ihrem von den Vorfahren ererbten Heimatland zu einer Minderheit geworden sein werden. Viele haben den Verdacht, daß dies eine konservative Schätzung ist und daß es wahrscheinlich viel früher sein wird; im Großteil von England wird es höchstwahrscheinlich früher sein.

Wir sollten nicht vergessen, daß die von der Regierung veröffentlichte Zahl der jährlichen »Nettoeinwanderung« nicht berücksichtigt, wie viele von denen, die das Land verlassen, eingeborene Briten sind, die durch Einwanderer ersetzt werden, und auch nicht die Zahl der als in Britannien Geborene Klassifizierten, die von ausländischer Abstammung sind. Als Folge davon unterschätzt die offizielle Zahl ernsthaft den allgemeinen demographischen Wandel.

London bleibt nur dann eine mehrheitlich weiße Stadt, wenn man die äußersten Vororte einbezieht und die Tatsache, daß Nichteuropäer sich weniger wahrscheinlich in Volkszählungsformularen registrieren lassen. Es gibt zwingende Beweise, daß London in Wirklichkeit bereits gekippt ist und daß die einheimische Bevölkerung bereits eine Minderheit ist. Ob dies nun zutrifft oder nicht, es ist sicher, daß es das bald wird und daß ohne den Schatten eines Zweifels innerhalb von hundert Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Nachkommen jener Blitz-Generation, die auf die Straßen schwärmte, um den »VE Day« [»Victory in Europe«; d. Ü.] zu feiern, in der Stadt eine rassische Minderheit sein werden, zu deren Verteidigung sie (angeblich! HB) gekämpft hatten.

Dies wird das Ergebnis einer vorsätzlichen Politik sein, die nie einer Abstimmung unterzogen wurde. Wie kann das keine ethnische Säuberung sein? Wie kann das nicht den anderen großen Vertreibungen gleichkommen, die die Geschichte nun verurteilt?

In Birmingham, einer Stadt mit einer der kleinsten verbliebenen weißen Mehrheiten in Britannien, mag der Wandel noch schneller kommen. Die eingeborene Bevölkerung ist gewiß schon lange aus weiten Bereichen dieser Stadt vertrieben worden, wie sie es in vielen Städten des Vereinigten Königreichs schon wurden, einschließlich Londons.

Es wird oft beklagt, daß die Spatzen aus London verschwinden, aber wer wagt es zuzugeben, daß das auch auf die Cockneys zutrifft?

Wenn die eingeborene Bevölkerung jeder anderen Region der Welt vorsätzlich verdrängt würde, dann wäre das Wort »Genozid« auf den tofubefleckten Lippen jedes Liberalen. Der UN-Sicherheitsrat würde tagen, und die Hauptstraße von Hoxton würde von Entsetzensschreien widerhallen, wenn Giles und Penelope Geschichten vom Urlaub in Kairo oder Bangkok erzählten, wo die Einheimischen vertrieben und durch Leute aus Porthcawl und Billericay ersetzt wurden. Wo es jedoch die Menschen europäischen Ursprungs sind, die verdrängt werden, wird es als akzeptabel betrachtet.

Dieselbe Situation erstreckt sich über die ganze westliche Welt. Tatsächlich könnten europäische Nationen wie Schweden, die kleinere einheimische Bevölkerungen haben, lange vor uns mehrheitlich nichtweiß geworden sein. Sogar in den größeren Ländern werden die mit der Masseneinwanderung verbundenen Probleme offenkundig, jedoch sehen ihre Führer die Lösung des Problems nicht im Stoppen der Einwanderung, sondern im Loswerden einer homogenen einheimischen Bevölkerung. Dies wurde vom französischen Präsidenten Nicholas Sarkozy deutlich gemacht, als er sagte: »Der einzige Weg, die Gewalt und den Haß in einer multikulturellen Gesellschaft zu beenden, liegt in der Vermischung der Rassen«; was anderes verlangte er als die Ausradierung des ursprünglichen französischen Volkes?

Diese Ansicht echote jene, die von so vielen aus der gesellschaftlichen Elite ausgedrückt wurde, und von jenen, die sich als Meinungsbildner sehen, wie der Journalist, politische Kommentator und überbezahlte Fernsehstar Andrew Marr, als er 1999 in einem Artikel im »Guardian« zu »weitverbreiteter und eifriger Rassenvermischung« aufrief, um die britische Öffentlichkeit zur Akzeptanz des multikulturellen ›Utopias‹ zu bewegen, das er und seinesgleichen uns aufzuzwingen bestrebt sind. Marr gab zu, daß dies »als öffentliche Politik knifflig zu verwirklichen« sein könnte, daß er die Rassenvermischung als die »beste Option« sah, offenbart eine Menge über die Einstellungen solcher Leute (**).

Es ist ein riesiger Unterschied zwischen einer freien Gesellschaft, die interrassischen Sex zuläßt, und der aktiven Förderung von Massenvermischung für ein politisches Ziel, und doch sind Sarkozy, Marr und die anderen Rassenvermischungsprediger zu sehr von Ideologie geblendet, um zu sehen, daß das, was sie wirklich befürworten, ethnische Säuberung ist. Oder bin ich etwa zu großzügig zu ihnen?

Was hat also diese Einstellung verursacht? Eine Ansicht, die jeder Generation vor den 1960ern so fremd gewesen wäre? Warum wird es als akzeptabel betrachtet, uns Dinge anzutun, die Schock und Aufschrei zur Folge hätten, wenn sie irgendjemand anderem angetan würden? Der Grund ist klar, Europäern wurde beigebracht, über sich selbst anders zu denken, und täuschen Sie sich nicht, man hat ihnen absichtlich beigebracht, sich so zu sehen, wie sie es jetzt tun.

Es mag bizarr erscheinen zu behaupten, daß unsere Medien und unsere Lehrer eine gefälschte Geschichte geschaffen und sich dann daran gemacht haben, uns per Gehirnwäsche Schuldgefühle über Dinge zu vermitteln, die nie geschehen sind, oder die nicht in der Weise geschehen sind, wie sie unseren Kindern und in der Tat dem Großteil der Generationen nach 1960 beigebracht werden, aber genau das passiert.

Was unseren Kindern in der Schule über unsere Geschichte und unsere Gesellschaft beigebracht wird, sind Lügen, schlicht und einfach, und das ist jetzt schon seit Jahrzehnten der Fall gewesen.

Dies wird während der gesamten Kindheit und bis ins Erwachsenenalter von einem ständigen Propagandatrommelfeuer begleitet, das uns Tag und Nacht durch unsere Unterhaltungs- und Nachrichtenmedien aufgezwungen wird. Nicht nur werden wir unablässig mit Darstellungen der gleichen gefälschten Geschichte konfrontiert, mit der unsere Kinder indoktriniert werden, sondern auch mit einer gefälschten Gegenwart, die sich im populären Spielfilm und in der Unterhaltung abbildet und in der stark gesäuberten und selektiven Meinungsmache, die sich heutzutage als Nachrichten ausgibt.

Die Nachrichten sind wohl noch schändlicher als selbst die Spielfilme, weil sie vorgeben, objektiv und wahrheitsgemäß zu sein, wo sie doch das genaue Gegenteil sind. Alles, was so hingedreht werden kann, daß es die Phantasie eines multikulturellen Utopia, das ständige Narrativ von der Opferrolle der Nichtweißen oder von der den Weißen innewohnenden Schlechtigkeit unterstützt, wird groß herausgestellt. Währenddessen wird alles verzerrt, verlogen oder überhaupt unterdrückt, was den multikulturellen Traum untergraben könnte, die Weißen als Opfer zeigt oder Schlechtigkeiten unter Nichtweißen bloßstellt.

Über diesen Aspekt könnte ich sehr ins Detail gehen, aber ich möchte vermeiden, daß dieser Artikel übermäßig lang wird; jedoch ist es ein Thema, das ich in zahlreichen früheren Artikeln häufig angesprochen habe, die in den Blog-Archiven zu finden sind. Ich habe aber am Ende dieses Artikels Verweise zu einer Anzahl meiner früheren Einträge über das Thema der Medienpropaganda und Desinformation eingefügt (**|**|**|**|**|**|**|**|**|**|**|**|**).

Sobald man einmal wahrnimmt, was mit einem geschieht, wird man unablässig damit konfrontiert, aber traurigerweise erkennen sehr wenige wirklich, was passiert; immerhin ist es das, was sie immer gewußt haben und was man sie zu glauben gelehrt hat. Sie bemerken es kaum überhaupt, wenn sie sich selbst verdrängt sehen, nicht zuletzt in der Fernsehwerbung, wo der durchschnittliche Brite zunehmend nicht durch eine weiße Person oder auch eine schwarze Person dargestellt wird, sondern von jemandem von gemischter Rasse, mit der unterschwelligen Botschaft, daß dies die neue Realität ist, die sie anstreben sollten.

Das Ergebnis ist eine schlaffe, stumpfsinnige Nation von Menschen, denen nur an Trivialem und Besitz liegt, die tatsächlich glauben, daß die Geschichte ihrer Rasse schändlich ist, daß ihr Land eine Schuld gegenüber anderen Nationen hat, und was am entscheidendsten ist, denen es egal wäre, wenn ihr Volk vom Antlitz der Erde verschwinden würde.

Schlimmer noch ist, daß vielen etwas in ihrem Unterbewußtsein sagt, daß es sogar rassistisch wäre, wenn es sie kümmern würde.

Und hier habe ich das Wort erwähnt, das zu einer der tödlichsten Waffen geworden ist, die gegen die europäische Rasse benutzt werden, und der giftigste Wirkstoff ihrer Zerstörung.

»Rassist«, dieses unehrliche, vielseitig verwendbare kleine Wort, das nun schon seit Jahrzehnten benutzt worden ist, um unser Volk zu mobben, einzuschüchtern und herumzukommandieren, als Mittel, um uns eine zynische politische Agenda aufzuzwingen, die sie auf demokratische Weise niemals hätten erreichen können. Wir, die toleranteste und gutwilligste Rasse auf Erden, die Menschen auf dem Planeten, die am wenigsten rassischer, stammesmäßiger oder xenophober Feindseligkeit schuldig sind, sind exklusiv mit diesem kleinen Wort so weit terrorisiert worden, daß wir lieber zusehen, wie unsere eigene Rasse vernichtet wird, als zu riskieren, so genannt zu werden.

Falls irgendjemand von uns doch den Terror überwindet und sich gegen die Lügen ausspricht, sind Gesetze eingeführt worden, die es den Behörden ermöglichen, sie aufzuspüren und unter dem Beifall der kläffenden kontrollierten Medien strafrechtlich zu belangen.

In Großbritannien und anderswo in Europa ist es jetzt gesetzlich festgelegt, daß das Aussprechen der Wahrheit ein strafbares Vergehen sein kann (und wir nennen uns lachhafterweise immer noch eine freie Gesellschaft).

Es ist jetzt alles zu unserem Nachteil gestaltet. Wir sind die Opfer eines Hasses, den man nicht sieht; wir sind nicht und waren niemals die Haupttäter.

Dies ist ein riesiges Thema, und es gibt so viel mehr zu sagen. Wir werden von allen Seiten von so vielen verschiedenen Kräften angegriffen, wobei anscheinend alles dazu bestimmt ist, uns als homogene Rasse von Menschen zu untergraben. Ich könnte in einem Dutzend weiterer Einträge fortfahren und immer noch nicht alle Themen behandelt haben.

Jedoch hoffe ich, daß ich in diesen beiden Einträgen habe demonstrieren können, daß im Laufe des letzten halben Jahrhunderts Maßnahmen gegen die einheimischen Völker Europas und weltweit gegen diejenigen europäischen Ursprungs eingeführt worden sind, auf welche die international anerkannten Definitionen des Völkermords (**) zutreffen und die unentrinnbar zu unserer Vernichtung als Rasse führen. (In einigen Fällen, wie in Südafrika, sind wir – wie ich in früheren Einträgen erläutert habe – noch weiter die blutbefleckte Straße hinuntergegangen).

Wie in Teil 1 dieses Essays hervorgehoben, sind diese Definitionen des Völkermords folgende:

- Die Einführung von Maßnahmen mit der Absicht zur Verhinderung von Geburten innerhalb der Zielgruppe.**

Wie ich bereits gesagt habe, sind Maßnahmen eingeführt worden, die bezwecken, Geburten unter uns zu verhindern und die erfolgreich die Geburt vieler Millionen von uns verhindert haben. Gleichzeitig haben vorsätzliche Maßnahmen, die von denselben Regierungen ergriffen wurden, die Geburtenrate von Nichteuropäern um Milliarden erhöht (vier Milliarden seit 1950).

Während ihre Anzahl wächst, schrumpft unsere Zahl, und über die gesamte westliche Welt gerechnet hat dies unter den Europäischstämmigen zu einem größeren Verlust potentieller Leben geführt als jeder frühere Weltkrieg und frühere Naturkatastrophen außer möglicherweise der Schwarze Tod im 14. Jahrhundert und bestimmt zu einem größeren als jeder frühere Genozid.

- Absichtlich Lebensbedingungen für die Zielgruppe herzustellen, die dazu bestimmt sind, deren physische Vernichtung im Ganzen oder in Teilen herbeizuführen. **

Masseneinwanderung, der niemals in irgendeinem Staat in demokratischer Abstimmung zugestimmt wurde, verdrängt die eingeborenen Völker Europas und jene europäischer Herkunft überall auf dem Planeten. Für Britannien und Nordamerika wird vorhergesagt, daß sie irgendwann zwischen 2050 und 2066 mehrheitlich nichtweiße Staaten werden, und dasselbe wird bis zum Ende des Jahrhunderts auf den Rest Europas zutreffen, mit der möglichen Ausnahme des nördlichen Rußlands.

Manche würden argumentieren, daß schon der Austausch einer Rasse oder Kultur gegen eine andere für sich genommen ein Akt des Genozids ist. Zusätzlich wird jedoch die unvermeidliche Massenverdrängung und Vermischung, die bereits stattfindet, die Europäer weiter als homogene ethnische Gruppe unterminieren (ein Ergebnis, das manche, die so gehirngewaschen und ihrer stinkenden Ideologie verhaftet sind, tatsächlich als wünschenswert sehen).

Weiters kann man angesichts der Anzeichen, daß bedeutende Zahlen der Einwanderer der einheimischen Bevölkerung und ihrer Kultur aktiv feindlich gesinnt sind, nur raten, wie sich auf die eingeborene Bevölkerung auswirken wird, wenn diese Gruppen zu einer Mehrheit werden.

Mittlerweile ist unser Volk jetzt schon seit vier Jahrzehnten einer unablässigen Indoktrination, Propaganda und, wie viele meinen, Gehirnwäsche ausgesetzt gewesen. Man hat ihnen Lügen und Desinformation verabreicht, die dazu bestimmt sind, ihr Identitätsgefühl, ihren Stolz auf ihre Identität und letztendlich ihren Willen zum Überleben als Volk zu untergraben.

Mittels des obigen und vieler anderer Beispiele, auf die ich verweisen könnte, sind uns Lebensbedingungen aufgezwungen worden, die die Herbeiführung unserer Vernichtung im Ganzen oder in Teilen nicht verfehlen können und das tatsächlich bereits tun.

Es geschieht, das ist nicht zu leugnen. Ich habe mir nichts davon ausgedacht, ich habe bloß die Fakten vor Ihnen ausgebreitet, und die Schlußfolgerung schreit einem ohne Aufforderung von mir entgegen.

Nur zwei Fragen bleiben noch:

Warum geschieht es? Um wirklich Genozid zu sein, muß es einen Vorsatz geben. Gibt es wirklich eine Massenverschwörung böser Menschen, die dazu entschlossen sind, die weiße Rasse zu vernichten? Die Handlungen sind vorsätzlich, aber ist ihr unvermeidliches Ergebnis ihre Absicht? Oder gibt es andere Faktoren, andere Agenden und andere Motive, die uns dorthin gebracht haben, wo wir sind?

Es macht für uns natürlich wenig Unterschied aus, ob man nun durch Mord oder Totschlag umgebracht wird, man ist dennoch tot. Es ändert jedoch, wie man über die Täter urteilt.

Und die schwierigste Frage: was, wenn überhaupt, kann getan werden, um den Lauf dessen zu ändern, was der unvermeidliche Weg zu unserer Vernichtung zu sein scheint?

Ich werde diese beiden Fragen im 3. Teil dieses Essays zu erforschen suchen.“ (Sarah Maid of Albion / Deep Roots [Übersetzer], Der heimliche Genozid, 2.Teil, 12.02.2011, 16:19).

Teil 3

Heimlicher Genozid

„In den ersten beiden Teilen (**|**) meines Essays habe ich mich daran gemacht zu beweisen, daß im Laufe des letzten halben Jahrhunderts oder mehr Handlungen gegen die weiße europäische Rasse begangen worden sind, auf die mindestens zwei der Definitionen des Genozids zutreffen, die im Artikel 2 der UN-Konvention zur Verhinderung und Bestrafung des Verbrechens des Genozids zutreffen. **

Es sind Maßnahmen eingeführt worden, die dazu vorgesehen sind, Geburten unter weißen Europäern zu verhindern und die die Abtreibung oder verhinderte Geburt von allermindestens zigtausenden weißer Kinder zur Folge gehabt haben. Über die gesamte westliche Welt zusammengerechnet liegt die Zahl der potentiellen Geburten unserer ethnischen Gruppe, die entweder durch chemische Mittel oder aktiven physischen Eingriff verhindert worden sind, bei hunderten Millionen (nach meinen Berechnungen sind es für USA, Kanada und EU im Zeitraum von 50 Jahren [1960-2010] 146,1 Mio. bis 182,625 Millionen Menschen! HB [**]).

Währenddessen sind uns Lebensbedingungen auferlegt worden, die bereits zu unserer mindestens teilweisen Vernichtung führen.

Daß diese Akte begangen wurden, daß sie vorsätzlich waren und die Ergebnisse zur Folge haben, die ich in Teil 1 und Teil 2 beschrieben habe, ist offensichtlich wahr. Weiters steht es ebenfalls außer Frage, daß die Kombination dieser Akte, Maßnahmen und Politik uns nahe an einen Wendepunkt gebracht haben, jenseits dessen wir uns als Volk nicht mehr erholen können. Sie haben das bewirkt.

Es kann auch nicht verleugnet werden, daß wir eingeborenen Europäer, obwohl wir als Volk uns schon Kriegen, Hungersnöten, Pest und Katastrophen gegenübergesehen haben, unserer eigenen Auslöschung nie zuvor so nahe gekommen sind.

Was jedoch als Frage offen bleibt, ist, warum dies geschieht, wer es tut und was man damit tatsächlich zu erreichen strebt.

Bis jetzt habe ich Ihnen Fakten vorgelegt; beim Versuch, aus diesen Fakten schlau zu werden, kann ich Ihnen jedoch nur meine eigene Ansicht – oder meine Analyse, falls Sie das vorziehen – darüber geben, was geschehen ist und warum.

Zur Frage: »Gibt es eine Verschwörung zur Vernichtung der weißen Rasse?« muß ich sagen, daß die Antwort meiner Ansicht nach beträchtlich komplizierter ist, als manche meiner Weggefährten glauben möchten. Womit wir es zu tun haben, ist keine einzige böswillige Verschwörung, sondern eine vielköpfige Hydra aus allen möglichen Zielen, Ambitionen, Haßgefühlen und Ideologien, alle in unterschiedlichem Ausmaß böswillig, die sich an den Rockschößen einer historischen Verschwörung vereinigt haben, um uns zu einer Zeit anzugreifen, in der wir am wenigsten in der Lage sind, uns zu verteidigen.

Nicht alles von dem, was getan wurde, geschah in böswilliger Absicht. Ich habe meine Glaubwürdigkeit ziemlich aufs Spiel gesetzt, indem ich in einem früheren Teil dieses Essays die Empfängnisverhütungspille mit Genozid in Verbindung gebracht habe, und ich weiß, daß auf mindestens einer der anderen Seiten, wo meine früheren Artikel wiedergegeben worden sind, manche Leute, die nicht getan haben, worum ich gebeten habe, nämlich diese Dinge im Zusammenhang zu sehen, mich dafür verspottet haben. Ich glaube nicht notwendigerweise, daß die Pille, isoliert betrachtet, mit der vorsätzlichen Absicht entwickelt oder legalisiert wurde, die eingeborene europäische Rasse zu schädigen. Ich unterbreite jedoch die Möglichkeit, daß es so war, und wie ich zuvor sagte, fiel ihre Einführung mit anderen Faktoren zusammen, die in Kombination unablässig negativ gewesen sind.

Die Pille hat zusammen mit der Abtreibung und dem, was man »fortpflanzungsunfreundliche« Veränderungen des Wirtschaftsmodells nennen könnte, nicht nur das Tempo unseres Niederganges beschleunigt, sondern auch Einstellungen Vorschub geleistet, die ziemlich sicher in böswilliger Absicht gefördert wurden. Die Pille ist viel weniger dazu verwendet worden, die Größe von Familien zu regulieren, als dazu, das Gebären aufzuschieben, oft gänzlich darauf zu verzichten, und hat uns als Volk kollektiv einen unabschätzbaren Schaden zugefügt.

Manche meiner Kritiker möchten vielleicht argumentieren, daß der Niedergang der großartigsten Kultur (Zivilisation), die die Welt je gesehen hat, ein lohnendes Opfer ist, um es einer schnell schrumpfenden Zahl von Individuen zu ermöglichen, die flüchtigen Freuden eines kinderlosen Lebensstils zu genießen. Es liegt jedoch bei ihnen, Gründe dafür zu liefern, aber an diesem Punkt kaufe ich es nicht ab.

In anderen Bereichen gibt es jedoch keinen Zweifel über die Böswilligkeit der gegen uns angetretenen Kräfte. Einiges von der wildesten Bösartigkeit jener Kräfte existiert innerhalb der Künste und des Universitätswesens, wo viele nicht einmal versuchen, ihre genozidale Absicht zu verhüllen. Wer kann die Worte des Harvard-Professors Noel Ignatiev (»Harvard hates the white race« **) vergessen, des Autors von »When the Irish became White« und Mitherausgebers des Magazins »Race Traitor«, der sagte: »Das Ziel der Abschaffung der weißen Rasse ist auf den ersten Blick so wünschenswert, daß es manchen schwerfällt zu glauben, daß es irgendeine Opposition nach sich ziehen könnte außer von entschiedenen Verfechtern weißer Vorherrschaft«, oder: »Der Schlüssel zur Lösung der sozialen Probleme unseres Zeitalters liegt in der Abschaffung der weißen Rasse« und natürlich: »wir haben vor, weiter die toten weißen Männer schlechtzumachen, und die lebenden, und auch die Frauen, bis das gesellschaftliche Konstrukt namens ›weiße Rasse‹ zerstört ist – nicht ›dekonstruiert‹, sondern zerstört.«

Ignatiev ist nicht allein, seine Sorte Gift durchdringt die Bildungseinrichtungen des gesamten Westens. Jeder, der so eng wie ich die Versuche mitverfolgt hat, drei unschuldige Lacrosse-Spieler an North Carolinas Duke University im Gefolge des falschen Vergewaltigungsvorwurfs schwarzer »exotischer Tänzerinnen« 2006 fertigzumachen, konnte nichts anderes als schockiert sein über das Ausmaß des hirnlosen, tiefsitzenden Hasses gegen weiße Männer, den es im us-amerikanischen Universitätswesen gibt. Man kann es kaum übertreiben, wie leidenschaftlich so viele angesehene Mitglieder der Fakultät von Duke, Journalisten, Fernsehsprecher und sogenannte »Gemeinschaftsorganisatoren« wollten, daß diese Jungs schuldig sind. Für viele war Schuld oder Unschuld kein Thema, es dürstete sie einfach nach Blut, um ihren Haß zu stillen.

Wie kommt es jedoch, daß die Ansichten solch eines unattraktiven und ideologisch kranken Individuums wie Noel Ignatiev und so vieler Mitglieder der Fakultät von Duke solchen Einfluß gewonnen haben und in der westlichen Kultur so alldurchdringend geworden sind? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, müssen wir eineinhalb Jahrhunderte oder noch weiter zurückgehen, und dort finden wir in der Tat eine Verschwörung.

Die Verschwörung gegen die westliche christlich/kapitalistische Gesellschaft begann im 19. Jahrhundert, wenn nicht früher. Sie begann nicht als ein bewußter Angriff auf die weißen Europäer, jedoch wurde sie unvermeidlicherweise zu einem, anfänglich aus keinem anderen Grund als dem, daß die westliche Gesellschaft eine weiße, europäische Gesellschaft war.

An dieser Stelle im Narrativ muß ich in Richtung jener meiner Kritiker nicken, die mir vorwerfen, eine Apologetin des Zionismus zu sein, und zugeben, daß es unmöglich ist, die jüdische Rolle in den frühen Anstrengungen zur Untergrabung der westlichen Gesellschaft zu ignorieren. Juden waren unverhältnismäßig unter jenen vertreten, die die marxistische Theorie voranbrachten und die großen und tödlichen kommunistischen Monolithen errichteten, die im gesamten zwanzigsten Jahrhundert große Teile der Menschheit zermalmten. Eine bedeutende Mehrheit jener, die in den 1920ern die subversive Denkschule der Frankfurter Schule gründeten, die die Kritische Theorie entwickelten und diese böseste und schädlichste aller Ideologien, die »Politischen Korrektheit« (**|**|**|**|**|**|**|**|**), waren jüdische Akademiker und jüdische politische Denker.

Sie waren auf keinen Fall ausschließlich jüdisch, aber in überwältigendem Ausmaß. Es ist auch unmöglich, die gegenwärtige Rolle der Juden im Universitätswesen auszublenden, ganz zu schweigen von den jüdischen anti-weißen Propagandisten innerhalb der Medien und natürlich Hollywoods.

Jedoch, während es ignorant und unehrlich wäre, die Rolle auszublenden, die Juden in den frühen Anstrengungen zur Unterminierung der westlichen Gesellschaft spielten, und die Rolle, die viele bedeutende Juden immer noch in den massierten Reihen spielen, die gegen uns angetreten sind, ist es auch möglich, ihre Rolle zu überschätzen. Wenn jene in der nationalistischen Gemeinde den Juden und irgendeiner riesigen zionistischen Verschwörung die Schuld für alle Angriffe gegen die weiße Rasse geben, wenden sie sich einem einzelnen, historischen und schnell schrumpfenden Feind zu, während sie viele weit üblere und jetzt gefährlichere Widersacher ignorieren.

Der Marxismus liegt an der Wurzel aller unserer Probleme, und es waren jene frühen Marxisten, Trotzkisten, Stalinisten, Maoisten und diversen Sozialisten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts im allgemeinen, die den großen Ball des antiweißen Genozids in Bewegung versetzten, als sie sich aufmachten, den westlichen Kapitalismus zu zerstören. Jedoch sind wir heute gewiß nicht dort, wohin sie uns einst zu bringen planten.

Ich möchte die frühen kommunistischen Verschwörer, so böswillig sie auch gewesen sein mögen, mit einem verblendeten Wissenschaftler vergleichen, der eine fehlerhafte chemische Waffe entwickelt hat, die, sobald sie ihrem Opfer injiziert wird, ein Eigenleben annimmt, hirnlos vorangetrieben von ihren Konstruktionsmängeln und unabhängig von den Plänen ihres Schöpfers.

Jene, einschließlich vieler Juden, die sich gegen unsere Großväter verschworen, stellten sich vor, daß wir heute unter universaler marxistischer Herrschaft leben würden, nicht daß wir vor der Aussicht auf ein universales islamisches Kalifat stehen würden.

Ich vermute, wenn jene, die erstmals die Saat unserer Zerstörung säten, heute leben würden, dann würden sie entsetzt das Monster betrachten, das sie schufen, denn es wird sie und ihre Pläne nicht weniger gierig verschlingen, als es uns vernichten wird. Auf die Gefahr hin, den Zorn meiner Kritiker gegen mich erneut zu entzünden, würde ich meinen, daß es ungeachtet vergangener Differenzen, die es gegeben haben mag, nun an der Zeit ist, daß die Juden sich zusammen mit Schwulen und wahren Feministinnen den weißen Nationalisten anschließen, denn wir sind es, nicht das, was kommt, die ihren Schutz, ihre Freiheit und ihre bloße Existenz sicherstellen.

Wie ich sage, bestand das Ziel darin, den westlichen Kapitalismus zu zerstören, aber mit dem Niedergang dessen, was ihn ersetzen sollte, hat die Agenda sich in die Zerstörung der europäischen Rasse verwandelt, und ohne irgendeine andere Ambition ist die Zerstörung zum Zweck geworden statt einer den Wandel bewirkenden Kraft.

Vor dem Fall der Sowjetunion hatte die marxistische Sache riesige Fortschritte gemacht. Niemandem, der in den 1950ern oder 1960ern lebte, hätte man vorgeworfen, ein Verschwörungstheoretiker zu sein, wenn er behauptet hätte, daß es Menschen in unserer Gesellschaft gab, die auf ihre Zerstörung hinarbeiteten, denn es gab sie. Der Kommunismus machte kein Geheimnis aus seinem geschworenen Ziel, die Welt zu beherrschen, und anders als beim Islam heute gab es keine politikorrekten Skrupel, das zur Kenntnis zu nehmen.

Die marxistische Theorie übt eine starke Anziehungskraft auf die Herzen und Geister der westlichen Eliteintellektuellen aus. Durch ihre jahrzehntelange Komplizenschaft infiltrierten die Tentakel des Sowjetsystems allmählich den Westen und gewannen die Kontrolle über unsere mächtigsten Institutionen, am spektakulärsten innerhalb der Medien und des Bildungswesens, zwei Gebiete, von denen sie sich richtigerweise ausrechneten, daß sie dort dem System am meisten Schaden zufügen konnten, das sie zu stürzen trachten.

Nachdem sie die Kontrolle innerhalb der beiden mächtigsten Mittel der Meinungsformung gewonnen hatten, machten sie sich daran, zuerst allmählich, aber später schneller, die Öffentlichkeit des Westens mit dem Ziel zu indoktrinieren, sie weniger willig oder fähig zu machen, gegen ihren schließlichen Sturz Widerstand zu leisten, während man gleichzeitig jeden aus der ins Visier genommenen Organisation entfernte, der nicht die erlaubte Ideologie teilte.

Die Indoktrination zielte darauf ab, das Gefühl des Patriotismus und der nationalen Identität zu untergraben, das nötig ist, um eine Kultur zu bewahren, und sie nahm viele Formen an, wie die Herabwürdigung und Umschreibung der europäischen Geschichte, die Herabsetzung und Trivialisierung unserer Kultur.

Zuerst wurde dies als Form des Klassenkampfes gesehen, bei dem die ursprünglichen Ziele die Mittel- und Oberklasse waren, die vernichtet werden würden, wenn die Arbeiter sich gegen sie erhoben, wie es in Rußland geschah.

Außerhalb Rußlands wurde der Klassenkampf jedoch aufgegeben, als die weiße Arbeiterklasse die ihr zugewiesene Rolle nicht spielte und sich der Mittelklasse als Ziel zur Zerstörung anschloß. Rasse wurde die neue Waffe bei der Unterminierung einer Kultur durch nationales Schuldgefühl. Antirassismus, der ausschließlich gegen die Zielrasse gerichtet war und die Einflößung eines Gefühls der Scham und Schuld für eine Vergangenheit beabsichtigte, die in Wirklichkeit nie stattgefunden hatte, nützte eine Schwäche innerhalb eines toleranten und gutwilligen Volkes aus, das immer darum besorgt war, das Richtige zu tun und den Underdog zu schützen. Als Folge davon wurde das unehrliche Getrommel vom »weißen Unterdrücker« und »schwarzen Opfer«, begleitet vom sinnlicheren »black sexy« und »white surrender« zur ständigen Begleitmusik hinter der Populärkultur der gesamten 1960er, 1970er und 1980er.

Dies war ein noch tödlicheres Gift, unsere Feinde wußten aus der Geschichte, daß nichts eine Gesellschaft so effektiv unterminiert wie der Multikulturalismus. Daher formten sie den Schmelztiegel zynisch um zum Gral unseres Zeitalters.

Andere »-ismen« wurden eingesetzt, wie eine trügerische Form des Feminismus, die dazu bestimmt war, als »Befreiung« verkleidet die Familie zu untergraben, während er den Frauen eine neue sexualisierte Sklaverei auferlegte, die uns Erwartungen verkaufte, die nur mit gespreizten Beinen und kinderlos erreicht werden konnten. Zur selben Zeit überzeugten Sirenengesänge junge Frauen davon, daß ein Leben der unnatürlich herbeigeführten Sterilität, mit der Abtreibung als Rückversicherung, das Mittel zur Erfüllung bot. In dieser Weise wurden Entwicklungen wie orale Empfängnisverhütung, Abtreibung und soziale Veränderungen zu Instrumenten des Genozids.

In wenigen Bereichen ist die zur Vernichtung der westlichen Gesellschaft bestimmte Indoktrinierung auf grausamere Weise wirksam gewesen als bei dem, was sie den Frauen angetan hat. Nach ein paar Generationen findet sich ein Geschlecht, das einst Ehre, Tugend und Mutterschaft schätzte, jetzt in einer Lage wieder, wo es entweder nach dem moslemischen Schleier seiner eigenen Unterjochung greift oder, tragischerweise mit einiger Berechtigung, von den neuen Kolonisatoren unserer Nation als »leicht erhältliches Fleisch« betrachtet wird, was viele unserer Verletzlichsten in riesige Gefahr bringt.

Der Schaden, der dem weißen Mann zugefügt wurde, war womöglich noch grausamer, jedoch habe ich dieses Thema oft in meinen früheren Schriften angesprochen, zu denen ich am Ende dieses Eintrags Links einfügen werde. **

Feinde des Westens infiltrierten auch zahlreiche andere Bereiche, wie das Rechtswesen, die Politik und die Sicherheitsdienste, aber mit dem Bildungswesen und den populären Medien ergriffen sie ihre mächtigsten Waffen, und sie haben sie seit mindestens einem halben Jahrhundert unerbittlich gegen uns eingesetzt.

Die dafür verantwortlichen Menschen sind nicht verschwunden, als der Kommunismus fiel; das Ziel, den Westen zu stürzen und durch ein Utopia kommunistischen Stils zu ersetzen, war keine Option mehr, aber das änderte nicht das Ziel, den Westen zu stürzen. In der Tat hatte sich im Laufe der Jahre eine neue, anarchistischere Sorte den alten Stalinisten angeschlossen, für die die Zerstörung des Westens wichtiger war als jeder nachfolgende Wiederaufbau.

Sie waren gut geschult worden im Glauben, daß der Westen böse sei und zerstört werden müsse, und sie sahen im Niedergang des Kommunismus nichts, das ihre Ansicht geändert hätte.

Daher haben sie ihre Mission fortgesetzt, unsere Kultur zu untergraben, unser Volk zu indoktrinieren und neue Generationen von Indoktrinierern heranzuziehen. Jedoch hatte sich der Schwerpunkt geändert; die westliche Gesellschaft konnte nicht mehr durch den Sowjetkommunismus zerstört werden, daher würden nun Antirassismus, Multikulturalismus und Einwanderung – Werkzeuge, die bis dahin als Mittel benutzt worden waren, um die Kultur für ihre schließliche Übernahme aufzuweichen – zum Mittel ihrer Zerstörung werden.

Jedoch haben wir immer noch nur die Hälfte des Bildes berührt; Handlungen haben Konsequenzen, die nicht immer vorhergesehen werden. Eine hundertfünfzig Jahre alte Verschwörung, die darauf abzielte, den kapitalistischen Westen zum Marxismus zu bekehren, hatte sich zu einer Übung in ethnischer und kultureller Säuberung entwickelt.

In dem Prozeß sind die Entschlossenheit der westlichen Gesellschaft und ihr Gefühl für ihre eigene Identität so unterminiert worden, daß andere Gruppen mit noch weniger umfassenden Zielen und Agenden Blut im Wasser zu riechen begannen, und sie begannen nun selber, sich einer schwächer werdenden Beute zu nähern.

Ich hatte beabsichtigt, daß dies der letzte Teil dieses Essay sein sollte, aber ich finde, daß ich noch so viel mehr zu sagen habe, daher werde ich den letzten Teil zusammen mit meinen Schlußfolgerungen später in dieser Woche einstellen.“ (Sarah Maid of Albion / Deep Roots [Übersetzer], Der heimliche Genozid, 3.Teil, 12.02.2011, 17:51).


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01020304

Kommentare „Sarah, ich habe großen Respekt vor dir und deiner Arbeit, aber ich muß deinem Gebrauch des G-Wortes respektvoll widersprechen.

Es stimmt, daß es einige Linke an der Macht gibt, die über das kommende Aussterben der weißen Rasse krähen, und falls man den Präzedenzfall von Julius Streicher ernst nimmt, dann würden diese kranken Leute wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht gestellt. Ich denke jedoch nicht, daß jede an der Macht befindliche Person, die für schlechte Politik verantwortlich ist, den Genozid an den Weißen im Sinn hat. Viele Menschen gehen von der irrigen Annahme aus, daß die Geburtenraten sich leicht wieder erholen können, oder denken in staatsbürgerlich-nationalen Begriffen, denen zufolge sich jeder sich ungeachtet der ethnischen Herkunft in jede Identität umformen kann.

Dies ist Teil dessen, was mich am Gebrauch des Wortes »Genozid« stört. Ich habe auch Probleme mit dem Begriff, weil mir dank Arthur Kemps »March of the Titans« jetzt klar ist, daß die Geschichte sich wiederholt. Arthur Kemp illustriert, daß die alten Griechen und Römer dank niedriger Geburtenraten und Vermischung mit besiegten Völkern verschwanden. Klingt das vertraut?

Während man argumentieren kann, daß »Genozid«zutrifft, wenn ein Volk sich selbst tötet, halte ich es für problematisch, weil es unterstellt, daß irgendeine äußere Kraft absichtlich unsere Vernichtung betreibt. Während dies in besonderen Fällen wie Südafrika stimmen mag, haben wir zum großen Teil niemand anderem außer uns die Schuld zu geben.

Die Weißen hätten leicht der Kulturrevolution der ’60er widerstehen können. Die Weißen könnten weiterhin trotz finanzieller Schwierigkeiten Kinder haben. Stattdessen beschließen viele Weiße, daß materieller Reichtum wichtiger ist als die Fortsetzung ihrer Blutlinie.

Wir erweisen uns einen schlechten Dienst, indem wir unsere eigene Rolle bei unserem Fall herunterspielen, und ich glaube, wenn wir sie weiterhin ignorieren und so tun, als wäre es der weißen Zivilisation bestens gegangen, bis die Globalisten auftauchten und alles ruinierten, dann werden wir den klassischen indoeuropäischen Zyklus aus Wachstum, Eroberung, Imperium, Niedergang und Auslöschung fortsetzen.

Wir müssen uns hinsetzen und kritisch untersuchen, was unsere Gesellschaft falsch macht, was anders gemacht werden muß, damit die Weißen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen können. Wir müssen uns neu verdrahten, um mehr Wert auf Familie und Gemeinschaft zu legen, und weniger auf Individualismus und die massenhafte Ansammlung von Reichtum und Macht.“ (John McNeill, in: Sarah Maid of Albion / Deep Roots [Übersetzer], Der heimliche Genozid, 3 Teile, 12.02.2011, 14:23-17:51).
* * *
Kommentare „Wir dürfen nicht vergessen, wie sehr wir Abendländer selbst und mit welchen nationalen Egoismen (besonders z.B. die Engländer) die bösen Geister gerufen haben, die wir jetzt nicht mehr loswerden. Es waren wir selbst, die die Moderne - unsere Moderne: die abendländische Moderne - gewollt haben, praktiziert haben und immer noch praktizieren. Wirtschafts- und gesellschaftspolitisch gesprochen: Es begann mit der Thesis als dem Liberalismus bzw. Kapitalismus (**); auf ihn folgte die Antithesis als der Links-Sozialismus bzw. Egalitarismus (**); und seit dem 9. November 1989 haben wir es mit der Synthesis als dem Rechts-Sozialismus bzw. Fraternitarismus (**) zu tun. Die Synthesis ist dabei für unsere Existenz scheinbar, obwohl es vielen oft anders erscheint, die gefährlichste, weil selbstmörderischste. Was zu Hochzeiten des liberalistischen Kapitalismus und zu Hochzeiten des egalitaristischen Kommunismus nur wenige (z.B. Oswald Spengler) für möglich hielten, ist inzwischen tatsächlich eingetreten: die aus diesen zwei größten ideologischen Gegnern sich speisende Synthesis: der fraternitaristische Globalismus. Kapitalismus und Kommunismus - diese zwei Todfeinde - haben sich verbündet, um die Mitte auszubeuten (**|**). So konnte es auch zu dem von Spengler prophezeiten Bündnis zwischen der »weißen Weltrevolution« (**) und der »farbigen Weltrevolution« (**) kommen. Spengler wußte, es würden »sich eines Tages Klassenkampf und Rassenkampf zusammenschließen, um mit der weißen Welt ein Ende zu machen« (**). Denn das »liegt in der Natur der Dinge, und keine der beiden Revolutionen wird die Hilfe der andern verschmähen, nur weil sie deren Träger verachtet. Gemeinsamer Haß löscht gegenseitige Verachtung aus.« (**). Spenglers Prognosen sind größtenteils bereits Wirklichkeit geworden. ** **

Die Ausbeutung der Mittelschicht (**|**) kommt sowohl der Oberschicht als auch der Unterschicht zugute, und wenn das Nationale, ja die gesamte kulturelle bzw. rassische Gemeinschaft tabuisiert wird, kommt das all jenen, die dieses Tabu nicht betrifft, zugute. Daher auch das verlogene Gerede der „Multikulturalisten“ und „Genderisten“ von „Brüderlichkeit“ bzw. „Schwesterlichkeit“ (vgl. oben: „Synthesis“). Es sind ja insgesamt 93% der Menschheit, die davon profitieren, daß 7% der Menschheit ausgebeutet werden, wobei mit großer Verlogenheit behauptet wird, die 7% (die weiße Mittelschicht) beuteten die 93% (die globale Unterschicht und die globale Oberschicht) aus, und die größte Verlogenheit ist, daß zu den 93% auch die Oberschicht (rd. 1%) gerechnet wird - Oberschicht und Unterschicht als eine Interessengruppe! Das ist die »Synthesis«!

Es ist das ewig ungerechte Spiel (**): Ausbeutung quantitativ oder qualitativ Schwacher durch quantitativ oder qualitativ Starke. Modern gesprochen sind die Angehörigen der Unterschicht quantitativ stark und qualitativ schwach, die der Mittelschicht quantitativ sowohl schwach (am Anfang und am Ende) als auch stark (in der Zwischenzeit) und qualitativ sowohl schwach (am Anfang und am Ende) als auch stark (in der Zwischenzeit), die der Oberschicht quantitativ schwach und qualitativ stark. Ziehen Sie also die Konklusion!
QuantitätQualität
Oberschichtsehr schwachsehr stark
Mittelschichtschwach bis stark (Frühphase),
stark (Hochphase),
stark bis schwach (Spätphase)
schwach bis stark (Frühphase),
stark (Hochphase),
stark bis schwach (Spätphase)
Unterschichtsehr starksehr schwach
Je näher sich die Mittelschicht am Anfang oder am Ende der Entwicklung befindet, desto mehr ist ihre Existenz gefährdet. In der Frühphase befindet sich die Mittelschicht noch im Aufbau, ist also noch nicht so effizient ausbeutbar, und existieren größtenteils immer noch die alten Herrschaftsformen. In der Spätphase befindet sie sich im Abbau, weil sie wegen ihres angesammelten Kapitals effizient ausbeutbar geworden ist und aufgrund der größtenteils neuen Herrschaftsformen zum Abbau gezwungen wird.
KapitalMacht
Oberschichtsehr vielsehr viel
Mittelschichtwenig bis viel (Frühphase),
viel (Hochphase),
viel bis wenig (Spätphase)
wenig bis viel (Frühphase),
viel (Hochphase),
viel bis wenig (Spätphase)
Unterschichtsehr wenigsehr wenig
Weil also aufgrund von ökonomischen und historischen Bedingungen ein explizit gegen die Mittelschicht gerichtetes Bündnis von Ober- und Unterschicht während der Frühphase sehr unwahrscheinlich und während der Spätphase sehr wahrscheinlich ist, ist die Mittelschicht am meisten während der Spätphase gefährdet. Und diese Spätphase ist die Phase der »Synthesis« (**|**), die ich eben beschrieben habe.“ (HB).

 

NACH OBEN Karl Weiss, 03.03.2011, 22:18.

USA - Veränderung zum Entwicklungsland.

„Welche Möglichkeiten haben die USA noch? Die wirtschaftliche Situation spitzt sich immer weiter zu, die tatsächliche Arbeitslosigkeit steigt ins Unermeßliche, Armut und Elend breiten sich aus, ganze Staaten haben keine funktionierende Verwaltung mehr, der Staatshaushalt hat eine Ablaufzeit und wurde nur für 14 Tage verlängert, China beginnt mehr und mehr Druck zu machen, das Abenteuer in Afghanistan bekommt immer mehr Ähnlichkeit mit Vietnam, der Präsident kann gegen die House-Mehrheit der Opposition kaum noch etwas durchsetzen, das Landesparlament von Wisconsin verabschiedet eine Gesetz, das Freiheits- und Gewerkschaftrechte ausser Kraft setzt und die Zahl der US-Amerikaner, die ihr Haus und ihre Wohnung verloren haben, steigt in die Höhe von Zig-Millionen. Währenddessen veranstalten völlig unbeeeindruckt davon an der Wall-Street-Börse die Reichen – und nicht nur die aus den USA – ein Kursfeuerwerk vom feinsten.

Das Blog »Wirtschaftsquerschüsse.de« schreibt in seinem einschlägigen neuen Artikel:

»Die höchsten nominalen Lohneinkommen der obersten 1% bzw. der obersten 1,509 Millionen Arbeitnehmer überstiegen (in der Lohnstatistik 2009) die gesamten Lohneinkommen der untersten 40% der Lohnempfänger bzw. der untersten 60,36 Millionen!«

Kurz : Die USA sind auf dem Weg zu einem Entwicklungsland! Na, werden Sie vielleicht sagen, das ist aber nun weit übertrieben. Ist es aber nicht! Natürlich sind die USA heute noch kein Entwicklungsland, aber die Entwicklung dahin ist schnell und scheint unwiderruflich. Der Bürgerjournalist will dies festmachen an einer Charakterisierung der Entwicklungsländer und dann die USA damit vergleichen:

Was macht ein Land zu einem Entwicklungsland? Was macht ein Land zu einem entwickelten Land? Es sind im wesentlichen folgende Faktoren:

1. Industrialisierung – andere wirtschaftliche Aktivitäten

Ein Industrieland (entwickeltes Land) zeichnet sich durch einen hohen Grad an Industrialisiereug aus, während ein Entwicklungsland gering industrialisiert ist (und wenn, dann meist mit ausländischen Eigentümern) und die wirtschaftlichen Aktivitäten im wesentlichen aus Minen, Dienstleistungen und Landwirtschaft bestehen, was das Land vollständig von den Aufkäufern der produzierten Rohstoffe abhängig macht.

2. Politisches System

In den entwickelten Ländern herrschen direkt die Monpolkapitalisten, also die Herren der Großbanken und Großkonzerne. Mit einem Spiel mit der jeweiligen Regierung und Opposition täuschen sie in der Regel eine Demokratie vor. In den Entwicklungsländern herrscht eine nationale Oligarchie, die meist aus einer Anzahl von Familien besteht (manchmal auch nur aus einer Familie). Diese Familien sind jeweils mit einem der imperialistischen Staaten oder Staatengruppen eng verbunden und vertreten deren Interessen. In einer Reihe von Entwicklungsländern werden auch Schauwahlen abgehalten, die aber meist schon durch die Vorauswahl der Parteien und Kandidaten zur Farce werden.

3. Klassenaufteilung

In den entwickelten Ländern gibt es nur in geringem Umfang Armut und kein absolutes Elend. Die Mittelklasse dagegen (also die Arbeiter und Angestellten und Staatsbediensteten und deren Familien) stellt bei weitem das Gros der Bevölkerung. Unterhalb der eigentlichen Herrscher gibt es noch eine Schicht von Reichen, die nicht an der eigentlichen Herrschaft beteiligt sind. In den Entwicklungsländern lebt der überwiegende Teil der Bevölkerung in Armut, aufgeteilt in solche in einfacher Armut, solche in absuluter Armut und solche in völligem Elend. Die Mittelklasse (wie oben definiert) ist klein (gar nicht vorhanden! HB). Die Schicht der Reichen ohne Beteiligung an der Macht ist meist kleiner als in den entwickelten Ländern.

4. Bildungssystem

Sehr charakteristisch und ausschlaggebend für das Verbleiben in der Kategorie ist das Bildungssystem. Während ein entwickeltes Land, das ein solches bleiben will, ein extrem hochwertiges, effektives Bildungssystem mit einem Zugang ohne Gebühren hat – und das vom Kindergarten bis zu den Universitäten -, zeichnet sich ein Entwicklungsland (in dem die Oligarchie nicht daran interessiert ist, daß sich die herrschenden Zustände ändern) durch keine oder schlechte Schulen der öffentlichen Hand aus. Lediglich die teuren Privatschulen und -Universitäten haben ein gutes Niveau und bilden die Kinder der Reichen aus. Im Prinzip kann man auch einige gute staatliche Hochschulen haben, denn bis dahin schafft es sowie kaum je einer, der von den katastrophalen öffentlichen Schulen kommt.

Natürlich gibt es noch viele andere wichtige Unterschiede, die aber keine so starken Auswirkungen auf die ständig neue Bestätigung des Zustandes haben.

Wendet man nun diese Definitionen auf die heutige USA an, so muß man zum Schluß kommen, daß dieses Land, das vor kurzer Zeit noch der Inbegriff eines hohen Entwicklungsstands war, in schneller Fahrt von einem entwickelten zu einem Entwicklungsland herunterrutscht. Dies gilt in geringerem Maße übrigens auch für andere entwickelte Länder, aber die sind heute nicht das Thema.

Zu 1.):

Die Vereinigten Staaten haben in den letzten 30 Jahren (etwa seit Beginn der »Reaganomics«) einen Prozeß der raschen Des-Industrialisierung durchlaufen, siehe auch diesen Artikel: „Fortschreitende Des-Industrialisierung der USA“ (http://karlweiss.twoday.net/stories/5993170/ **). Dieser Prozeß hat sich jetzt im Verlauf der aktuellen Krise noch beschleunigt, Millionen und Abermillionen wurden entlassen, viele Firmen geschlossen.

Damit ist die USA nach diesem Kriterum schon praktisch auf dem Stand eines Entwicklungslandes angekommen. Typisch: Es überwiegen die Anteile der Dienstleistungen, der Minen und der Landwirtschaft an der wirtschaftlichen Wertschöpfung.

Zu 2.):

Das politische System der USA ist allerdings heute noch komplett das eines entwickelten Landes, so wie es oben beschrieben ist. Erst wenn das Land auf dem Grund des Brunnens angekommen ist, in den es momentan fällt, wird sich auch dies ändern.

Zu 3.):

Die Klassenaufteilung ist in den USA heute schon im wesentlichen die eines Entwicklungslandes. Hier sei nur noch die neueste Zahl über die wirkliche Arbeitslosigkeit eingefügt: Der Bezug von Essensmarken, der noch keineswegs alle Arbeitslosen erfaßt, hat sich im Dezember 2010 auf über 44 Millionen US-Bürger ausgedeht, das ist eine kaum glaubliche Zahl in einem Land, das ehemals zu den reichsten Länder der Welt gehörte. Die Mittelklasse (Definition oben) ist praktisch vollständig am Verschwinden. Es ist charakteristisch, daß in einer solchen Situation eine Bewegung wie die „Tea Party“ auftaucht: Die Mittelklasse spürt, sie ist in ihrem Lebensstandard und Lebensgefühl gefährdet und macht sich politisch ganz rechts Luft.

Zu 4.):

Das US- Bildungssystem ist nicht erst letzthin völlig verkorkst. Hier ein Zitat dazu ...:

»Hat man ein Bildungssystem, das sich von den meisten anderen Industrieländern unterscheidet. Nur für das Grund- und Hauptschulniveau gibt es öffentliche Schulen ohne Gebühren. Das gesamte System auf höherem Gymnasialniveau und die Universitäten sind privat und kosten hohe Gebühren, so daß Kinder aus den unteren Schichten keine Chance haben, dorthin zu gelangen (mit wenigen Ausnahmen von Hochbegabten, die Stipendien erhalten). Das Niveau Grund- und Hauptschule ist zudem auf so niedrigem Niveau, daß die einfachen Leute, die sich nur das leisten können, nicht einmal die mindesten Kenntnisse und Fähigkeiten für ein erfülltes Leben haben. Stattdessen versucht man nationalistische Hohlköpfe zu schaffen, die nichts über die Welt außerhalb der USA wissen. Die Wirkung des Fernsehens hat später diesen Effekt noch vertieft, denn in diesem Land wurde das Verblödungsfernsehen erfunden. Und dies trifft für 75% der Bevölkerung zu.«

Nun, noch ist die USA die einzige Supermacht. Doch wir stehen staunend vor einem lawinenartigen Abrutschen und können nur hoffen, das wir da nicht mit hineingeraten.

Hier noch ein paar »Zuckerbrote« ... von Miriam Kraus ...:

- Das Verhältnis der Gehälter von Managern in den USA gegenüber den durchschnittlichen Gehältern der Arbeiter ist von 30:1 auf 500:1 explodiert.

- Kein Land auf dieser Welt hat höhere Schulden als die USA. Allein im letzten Jahr hat die Regierung fast so viele Schulden angehäuft, wie alle anderen Regierungen weltweit zusammen.

- Laut Fortune-Magazin leben 40% der US-Amerikaner von Niedriglohn-Jobs. Sie besitzen weniger als 1% des nationalen Reichtums.

- Mehr als 1 Million US-Amerikaner sind Mitglieder krimineller Banden.

- Derzeit sind rund 32 US-Bundesstaaten nicht mehr in der Lage, ihren Verpflichtungen nachzukommen, Arbeitslosengelder auszubezahlen. Bislang springt die US-Regierung ein und vergrößert damit die gesamte Staatsschuld.

- Der US-Bundesstaat Kalifornien ist schon längst pleite. Hier weisen bereits 8 Bezirke eine Arbeitslosenrate von über 20% auf. Der Pensionskasse des US-Bundesstaates New Jersey fehlen rund 54 Milliarden US-Dollar.

- Gemessen am Nettowert besitzen US-Banken mehr Wohnimmobilien als alle Bürger zusammen.

Frau Kraus nennt diese Fakten »unschön«. Na ja, wenn man es so nennen will.“ (Karl Weiss, USA - Veränderung zum Entwicklungsland, 03.03.2011, 22:18).

 

NACH OBEN Thomas R. E. Lentze, 04.03.2011, 17:18.

Endlich: US-Gesetzentwurf definiert Abtreibung als „pränatalen Mord“.

US-Politiker will Fehlgeburten mit Todesstrafe ahnden.

»In einem zehn Seiten langen Gesetzentwurf, der House Bill 1, kurz HB1, fordert der dreifache Familienvater, Abtreibungen per Gesetz zu verbieten und als ›pränatalen Mord‹ zu definieren. Der Bundesstaat Georgia habe die Pflicht, ›alles ungeborene Leben ab dem Moment der Zeugung zu schützen‹, mahnte Franklin und forderte, Verstöße gegen das Verbot sollten mit der Todesstrafe oder lebenslangen Haftstrafen geahndet werden. .... Der Presbyterianer Franklin gilt landesweit als einer der reaktionärsten Republikaner. In der Vergangenheit hat er sich viele Feinde gemacht. Kein Wunder angesichts der obskuren Gesetzinitiativen, die er bisher einreichte: Im vergangenen Jahr plädierte der Mann, der Homosexualität für eine Kardinalsünde hält, dafür, daß bei Vergewaltigungsprozessen die Opfer nur noch als ›Kläger‹ bezeichnet werden sollten. Er schlug ferner vor, sämtliche Finanztransaktionen des Bundesstaates in Zukunft in Gold- und Silbermünzen abzuwickeln, wie es die Verfassung vorsehe. Öffentliche Schulen will Franklin abschaffen, ›weil der Staat kein Recht hat, unsere Kinder zu erziehen‹.« (Annette Langer, in: Spiegel Online, 04.03.2011 **).

Dieser Mann ist mir sympathisch!

Und wir dürfen hoffen:

»Die Stimmung kippt - immer mehr Bundesstaaten sind abtreibungsfeindlich. – Laut einem Bericht der Abtreibungsbefürworter von ›Naral Pro-Choice America‹ gelten inzwischen in 15 Bundesstaaten Gesetzgebung und Gouverneure als streng abtreibungsfeindlich - darunter Michigan, Ohio, Wisconsin und Oklahoma. Von einer üblen Kriminalisierung werdender Mütter spricht gar die ›Huffington Post‹ und wirft die Frage auf, ob denn alle Gesetzgeber der ›Frauen-sind-Staatseigentum-Fraktion‹ einen landesweiten Wettbewerb ausgeschrieben hätten, wer das geschmackloseste Anti-Abtreibungsgesetz verabschiede. Tatsächlich haben in letzter Zeit gleich mehrere US-Bundesstaaten den Versuch unternommen, radikalere Regelungen zu etablieren: Im März 2010 trat in Utah ein Gesetz in Kraft, das es erlaubt, Frauen wegen Mordes anzuklagen, wenn sie absichtlich oder bewußt Fehlgeburten herbeiführen. Hier wird also explizit die Frau strafrechtlich zur Verantwortung gezogen, nicht Dritte, eine Tatsache, die von der American Medical Association scharf kritisiert wurde. Dennoch stimmten nur vier von 29 Senatoren gegen das Gesetz. In Iowa wurde im vergangenen Jahr eine schwangere Frau zwei Tage ins Gefängnis gesteckt, nachdem sie eine Treppe hinabgestürzt war und einer Krankenschwester gebeichtet hatte, sie habe gehofft, durch den Sturz ihr Kind zu verlieren. Laut den Klinikunterlagen war sie bereits im dritten Trimester schwanger und damit strafrechtlich zu belangen. Ein Gesetzentwurf aus South Dakota verlangte die Legalisierung von Tötungsdelikten gegen Abtreibungsbefürworter - weil es sich dabei angeblich um ›gerechtfertigten Mord‹ handele. Auch im US-Bundesstaat Nebraska wurde eine solche Regelung diskutiert.In Florida und Kansas gebe es Bestrebungen, Frauen, die abtreiben wollen, zunächst ein Ultraschallbild ihres Kindes zu zeigen und sie die Herztöne hören zu lassen, schreibt die ›New York Times‹. Auch Spätabtreibungen sollen hier in Zukunft nicht mehr möglich sein. Republikaner im Kongreß suchen derweil nach Möglichkeiten, selbst indirekte öffentliche Förderung von Abtreibungen zu unterbinden. ›Dies ist das beste Klima für ‚Pro-Life’-Gesetze seit Jahren‹, sagte Michael Gonidakis, leitender Direktor von »Ohio Right to Life‹ der Zeitung.« (Annette Langer, in: Spiegel Online, 04.03.2011 **).

Wer immer sich für den Lebensschutz einsetzt, gilt bei uns als Frauenhasser.

Warum? Weil ungeborenen Kindern kein eigenes Lebensrecht zugebilligt wird!

Billigt man es ihnen zu, dann wird klar, daß es sich bei den »abtreibenden« Frauen um Mörderinnen handelt. Als solche müssen sie dann auch bestraft werden.

Am besten aber, es kommt gar nicht erst soweit. Das Hindernis für den Lebensschutz ist aber wahrscheinlich nicht fehlende Einsicht in die Schutzwürdigkeit des Lebens, sondern die Notwendigkeit, in dem Falle die Privilegien der Weiber zu beschneiden.

Und genau das hat zu geschehen!“ (Thomas R. E. Lentze, Endlich: US-Gesetzentwurf definiert Abtreibung als „pränatalen Mord“, 04.03.2011, 17:18).

 

NACH OBEN Thomas R. E. Lentze, 07.03.2011, 16:05.

Antwort auf beide Darstellungen.

„Ich habe lange überlegt, was ich darauf antworten kann. Bewunderns- und nachahmenswürdig finde ich vor allem die graphischen Darstellungen durch Brune. Sie zeugen von einer Kunstfertigkeit, die ich mir auch zueigen machen will - um dann allerdings das von mir vertretene Modell darzustellen.

Ebenso zeugt die sprachliche Darstellung Spenglers von einer großen Kunstfertigkeit. Sie ist auf ihre Weise bilderschaffend und fordert zu einer graphischen Ausgestaltung geradezu heraus.

Sachlich dagegen erscheinen mir beide Konzepte als unzureichend, genauer gesagt, als konstruiert. Diese Konstruktionen entbehren nicht einer inneren Logik, ja Ästhetik. Es fehlt ihnen aber, aus meiner Sicht, der volle Realitätsbezug.

Der volle Realitätsbezug ist erst hergestellt unter Berücksichtigung der geistig schaffenden personalen Mächte. Diese werden von Spengler geleugnet, von Brune zumindest nicht berücksichtigt. Werden sie aber als gegeben gesetzt - sei es aus unmittelbarer Intuition, sei es aus einem zunächst nicht begründbaren Für-wahr-halten -, so kommt man zu Kulturepochen von jeweils etwa 2100 Jahren, die sich sich wiederum in Abschnitte von etwa 300 Jahren aufteilen lassen, sowie zu Knotenpunkten, Komplikationen usw.. Diese Aufteilungen sind aber nicht willkürlich und nicht an den Phänomen orientiert, sondern in Zusammenhang mit geistigen personalen Wesen gesehen.

Die Evolutionen dieser Wesen bilden wiederum ein kompliziertes Geflecht. Ich bin gegenwärtig in der für mich unbefriedigenden Lage, daß ich mir selbst erst den Überblick erarbeite und also gar keine überzeugenden Darstellungen geben kann. Ich weiß aber, daß ich mich, sobald ich dazu in der Lage bin, mich der graphischen Darstellung bedienen werde, wie Brune sie in mustergültiger Weise beherrscht.

Der entscheidende Unterschied zwischen »meinem« und den anderen beiden Konzepten ist, abgesehen von der Berücksichtigung geistiger personaler Mächte, die moralische Komponente, die damit verbunden ist. Unter dieser Voraussetzung ist Kulturgeschichte nicht mehr ein nur ästhetische Beschäftigung, sondern eine solche, die das Gewissen bewegt. Man ist nicht mehr nur Betrachter, sondern man ist Beteiligter.

Kulturgeschichte ist dann nicht mehr ein Gemälde, das man »mit interesselosem Wohlgefallen« anschaut, sondern sie wird zu einem Drama, das Gefühle und innere Bewegungen (»Emotionen«) erzeugt. Man kann dann auch nicht mehr neutral bleiben. Man weiß, daß man sich entweder schon entschieden hat oder noch seine Entscheidung wird treffen müssen.“ (Thomas R. E. Lentze, Antwort auf beide Darstellungen, 07.03.2011, 16:05).

 

NACH OBEN Fjordman, 27.04.2011.

| Anhang: Kommentare |

Warum wir Deutschland brauchen.

„Leute, die damit beschäftigt sind, diesen Weltkrieg zu verlieren, weil sie immer noch vom letzten besessen sind, der vor Generationen endete, machen mich krank. »Kampf gegen Rechts« mutierte inzwischen zur permanenten Hexenjagd gegen einen imaginären Feind. Die Meinung, »Neonazis« seien eine große Gruppe, ist Unsinn. Die mit Abstand gefährlichsten Leute führen heute die EU. Sie sind fleißig damit beschäftigt, die europäische Zivilisation zu demontieren und die EU-Grenzen bis nach Nahost und Nordafrika auszuweiten, um ihre eigenen Länder mit zig Millionen Mohammedanern und anderen feindlichen Ausländern zu fluten, ohne die eigenen Völker zu konsultieren. Das macht die EU zur größten kriminellen Organisation auf dieser Welt, deren Ziel es ist, einen ganzen Kontinent zu zerstören, die größte jemals existierende Zivilisation zu demontieren und die ursprüngliche Bevölkerung durch andere zu ersetzen.

Der Philosoph Alain Finkielkraut meint, daß »Europa sich selbst nicht liebt«. Er sagt weiter, es seien keine Kräfte von außerhalb, die Europa bedrohen, vielmehr sei es die freiwillige Ablehnung der europäischen Identität und der Wunsch nach Befreiung von der eigenen Geschichte und Tradition und nach Ersatz dieser durch »Menschenrechte« (**. Die EU sei nicht post-national, sie sei post-europäisch.

Neben der EU sind es die Linken – die gefährlichsten überall im Westen – die den Jihad unterstützen, um die eigene Zivilisation zu zerstören. Zu diesem Zweck haben sie sich mit Mohammedanern zusammengetan. Im Gegenteil zu den Neonazis sind diese Leute viel zahlreicher, gesellschaftlich anerkannt und überproportional vertreten in den Medien und im Schulsystem. Dort bringen sie systematisch »rassistische« Andersdenkende zum Schweigen, indem sie deren Lebensgrundlagen und Ruf zerstören. Sie benutzen eine fiktive »rechtsextreme« Drohung, um Leute zu vernichten, die sie nicht mögen.

Nach Meinung von Dr. Aidan Rankin sei der heutige Antifaschismus der neue Faschismus (**). Die sogenannten Antirassisten und Multikulturalisten seien Aggressoren mit Anleihen aus dem Totalitarismus. Die von ihnen unfair angegriffenen Leute sind Opfer eines fehlgeschlagenen sozialen Experiments und eines der größten Schwindels der Geschichte: »Progressive – wie sie sich selbst nennen – benutzen Anklagen wegen Rassismus und Faschismus als Begründung, um verarmte weiße Gesellschaftsgruppen zu unterdrücken und in weiße Gettos zu isolieren. Für weiße Liberale wurde Antirassismus zu einer Form des Auto-Rassismus, gerichtet gegen Mitglieder der eigenen Rasse, die für sozial minderwertig gehalten werden. Das ist eine neue Form der sozialen Ausgrenzung. .... Ihre Ideologie erlaubt keine andere Beziehung zu anderen Menschen als Angriff und Denunziation. Die Verachtung für das Individuum – insbesondere für den weißen, männlichen Berufstätigen – erlaubt dem ›Antifaschisten‹ zwei widersprüchliche Anliegen in Einklang zu bringen: den zivilen Ungehorsam (inklusive Gewalt) und die Machtanhäufung des Staates.«

Ein vermeintlich »tolerantes« Volk, wie die Engländer, wird immer totalitärer, je »mannigfaltiger« es wird. .... Die Tatsache, daß prominente Gruppen das Christentum verachten, die freie Rede abschaffen, weit gespannte Zensur und ideologische Indoktrination betreiben, den Kapitalismus hassen, die Idee eines all-beherrschenden Staates propagieren und Faschismus unterstützen, während sie gegen »Nazis« kämpfen – das alles zeigt, daß die meisten Menschen die wahre Natur des Faschismus nicht mehr verstehen. »Diskriminierung« führt nicht zwangsläufig in die Gaskammer. In der Vergangenheit haben wir erfolgreich und sehr sensibel die Mohammedaner »diskriminiert« und sie so daran gehindert, sich in unseren Ländern breit zu machen. Ich würde mich wohler fühlen, wenn wir diese »Diskriminierung« wieder einführten.

In einer CNN-Show sagte der Talkmaster D.L. Hughley, die Republikanische Partei ähnele dem »Nazi-Deutschland«, weil die Mehrheit ihrer Mitglieder weiß sei. Heutzutage »Nazi« zu sein ist gleichbedeutend mit »als Weißer geboren« und »für die eigenen Rechte einstehen«. Nicht mehr und nicht weniger. In Wirklichkeit braucht man gar nicht für die eigene Rechte einstehen; weiß zu sein und zu atmen reicht.

Einer der Begründer der – vom Staat unterstützten – schwedischen, linksextremistischen und »anti-rassistischen« Expo, Tobias Hübinette, schrieb 1996: »Zu fühlen und zu denken, daß die weiße Rasse minderwertig ist, ist völlig natürlich, wenn man ihre Geschichte und aktuelle Handlungen ansieht. Laßt uns die westlichen Länder der weißen Rasse in Blut und Schmerz untergehen. Lang lebe die multikulturelle, rassisch durchmischte und klassenlose ökologische Gesellschaft. Lang lebe Anarchie!«

Hübinette ist ein »Antifaschist« (*). Weil seine Agenda darin besteht, alle Weißen zu vernichten, müssen wir annehmen, daß ein »Nazi« jede weiße Person ist, die sich der eigenen Auslöschung widersetzt. Für seinen anhaltenden Einsatz für den Multikulturalismus bekam er übrigens Auszeichnungen. Für Leute seines Schlages bedeutet »Multikulturalismus« anscheinend »den Tod für alle Weißen und ihre Kultur«. Klar und deutlich.

Die eskalierende Welle der körperlichen Gewalt gegen Weiße auf den Straßen im Westen hängt eng zusammen mit den verbalen Attacken gegen Weiße in den westlichen Medien. Selbst der »konservative« schwedische Ministerpräsident Reinfeldt sagte, daß die traditionelle Kultur Schwedens »barbarisch« war und alles Gute von außerhalb kam. Hätte er das über jede andere ethnische Gruppe in der Welt gesagt, hätte er sich dafür entschuldigen müssen, aber zum Herabsetzen der Europäer und ihrer Kultur wird man noch aktiv ermutigt.

Es ist ein Witz, wenn man über »Islamophobie« spricht, während Führer und Organisationen überall in der Welt herumkriechen, um die Mohammedaner zufriedenzustellen. Die Wahrheit ist: Neben den Juden sind es die Menschen europäischer Abstammung, die überall in der Welt am meisten dämonisiert und denen die einfachste Würde und das grundlegendste Recht zur Selbsterhaltung vorenthalten werden. Während der Antisemitismus in den Medien eine Erwähnung findet, wird der »Anti-Whiteism« einfach hingenommen.

Ironie der Geschichte: Sowohl die selbst ernannten »Antifaschisten« (**). als auch die echten Neonazis stimmen in der wahnwitzigen Vorstellung überein, daß die Nazis »pro-weiß« waren. Sie waren es nicht. Auch wenn auf ihrer Haßliste Juden und Zigeuner ganz oben standen, sie haßten auch die Slawen wie die Polen und Russen, obwohl diese weiß waren und viel blonder als Herr Hitler selbst. Die meisten europäischen Toten im Zweiten Weltkrieg waren nicht-jüdische Weiße .... Die Nazis führten einen brutalen Krieg gegen andere Europäer, hatten aber gute Beziehungen zu den arabischen Mohammedanern. Ich wage zu sagen, daß der Faschismus ein Jihad gegen die europäische Zivilisation war, und ein erfolgreicher dazu. Niemals zuvor in der Geschichte gab es einen Menschen, der mehr getan hat, um die weiße Rasse zu vernichten, als Adolf Hitler. **

Die Aussage, daß der Judenhaß aus Nazi-Deutschland in die islamische Welt »importiert« wurde, ist blanker Unsinn – bewiesen durch Dr. Andrew G. Bostom in seinem »The Legacy of Islamic Antisemitism«. .... Auch der Despotismus wohnt der islamischen Zivilisation inne und muß nicht erst dahin »importiert« werden. In Wirklichkeit ist die islamische Zivilisation weit totalitärer als die meisten totalitären westlichen Ideologien. Selbst die Kommunisten und Faschisten, die wohl die bösesten Ideologien in der Geschichte Europas darstellen, schafften es nicht, alle Formen von Musik, darstellender Kunst, Ballett und klassischer Musik zu bannen. Mussolini zerstörte nicht die Werke von Michelangelo oder Raphael, aber die islamischen Jihadisten werden es tun, sobald sie die Chance dazu bekommen. Das ist nur eine Frage der Zeit.

Der Faschismus hatte mehr gemeinsam mit dem Islam als mit dem Christentum. Die Bewunderung füreinander war und ist auf beiden Seiten vorhanden. 2005 stand Hitlers »Mein Kampf« auf der Bestsellerliste in der Türkei direkt hinter einem Buch über einen türkischen Nationalhelden, der eine Atombombe in New York zündete. Zur gleichen Zeit bezeichnete der türkische Premierminister Erdogan die Islamophobie als ein »Verbrechen gegen die Menschheit«. Sprechen über den Völkermord an den Armeniern steht in der Türkei unter Strafe. Kann man ein Land von der Größe Deutschlands, mit einer tausendjährigen Geschichte andauernder Kriege gegen alle Nachbarn und mit Adolf Hitler auf der Bestsellerliste einem gemäßigten christlichen Land gleichsetzen?

2004 warnte und drohte Erdogan der EU mit »explodierenden Gewalt« von Seiten der islamischen Extremisten, wenn sie den EU-Beitritt der Türkei ablehnt und sich zum »Christen-Club« erklärt. Die Türkei gehört einem mohammedanischen Club, der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC), deren Ziel es ist, die gesamte Welt unter die Sharia-Herrschaft zu zwingen. Aber deswegen werden die Türken nicht mit »explodierender Gewalt« seitens der Christen bedroht. Derselbe Erdogan übrigens lehnte mehrmals die Idee eines »moderaten Islams« mehrmals ab.

Das Verhalten der türkischen und mohammedanischen Gruppen in den westlichen Ländern zeigt sehr deutlich, daß sie Kolonisation als Ziel haben, und nicht eine Anpassung an die Gastländer. Manche von ihnen planen, ihre Mitbürger im Namen des Islams in die Luft zu sprengen. 2008 wurde Hans-Martin Breninek, ein älterer Herr und Mitglied des Kölner Stadtrats, von jungen Türken bis zur Bewußtlosigkeit getreten. Er war dabei, Infomaterial über die drohende Islamisierung seines Landes und Europas zu verteilen. Es ist unmöglich zu sagen, wie viele Europäer von mohammedanischen Immigrantenbanden geschlagen, ausgeraubt, vergewaltigt und ermordet wurden – ihre Zahl steigt aber unaufhörlich. Es ist an der Zeit zu sagen: Genug ist genug!“ (Fjordman, Warum wir Deutschland brauchen, 27.04.2011).

Der Originalartikel erschien am 27. April 2009 unter dem Titel Why We Need Germany in The Brussels Journal.


Zum Referenz-Text Kommentare

0102

Kommentare Fjordmans Fehldeutung.

@ Fjordman

»Ich wage zu sagen, daß der Faschismus ein Jihad gegen die europäische Zivilisation war, und ein erfolgreicher dazu. Niemals zuvor in der Geschichte gab es einen Menschen, der mehr getan hat, um die weiße Rasse zu vernichten, als Adolf Hitler.« (**).

Lieber Fjordman, ein Blick in die Geschichte läßt aber eine etwas andere Deutung zu: Im 16., 17. und 18. Jahrhundert war beispielweise Frankreich immer wieder mit einer nicht-abendländischen, also einer fremdkulturellen Macht, nämlich dem Osmanischen Reich, dem Vorgänger der Türkei, verbündet, um die europäische Vormacht Deutschland - das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, wie es amtlich hieß und zu der Zeit von den Habsburgern regiert wurde (die einzige Ausnahme bildete die 3 Jahre währende Herrschaft der Wittelbacher **) - ein Schnippchen zu schlagen. Rund 300 Jahre lang war Frankreich jedes Mittel recht - auch das der kulturellen Überfremdung (!) -, um dieses Ziel zu erreichen - es ist ihm nicht gelungen. Aber nur deshalb, weil es Frankreich nicht gelungen ist und dessen Verrat sehr lange her ist, darauf zu schließen, daß nicht Frankreich, sondern Deutschland unter Hitler sich gegen die „europäische Zivilisation“ (**), womit Fjordman bzw. sein Übersetzer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die abendländische Kultur meint, mit Mitteln eines „Heiligen Krieges“ gewandt hätte, ist - aus historischer Sicht (!) - falsch gedeutet.

Das Frankreich des 16., 17. und 18. Jahrhunderts hatte nur diese eine, von mir eben geschilderte Möglichkeit, um sein Hauptziel (die Schwächung oder gar Beseitigung der Vormacht in Europa: Deutschland) zu erreichen: das Bündnis mit dem Osmanischen Reich, einer islamischen, also fremdkulturellen Macht. Wäre z.B. die Belagerung Wiens durch die Osmanen erfolgreich gewesen, wäre schon damals nicht nur Wien, sondern auch andere Teile Deutschlands und in der Folge das gesamte Abendland islamisiert (!) worden. Den französischen Herrschern wäre das egal gewesen, weil es ihnen nur um die Macht ging - zum Glück haben sie dieses Ziel nicht erreicht.

Hätte Hitler sich nicht gegen die Finanzbosse in der New Yorker Wall Street, die größtenteils Juden waren (und sind), und auch nicht gegen die bolschewistischen Führer, deren Unterführer ebenfalls größtenteils Juden waren, ausgesprochen und mit ihnen lieber gemeinsame Sache gemacht, dann wäre das (a) nicht im Sinne dieser Finanzbosse gewesen und (b) für ihn ein kurzes Gastpiel von vielleicht zwei Legislaturperioden im Parlament der Weimarer Republik, jedenfalls nicht das geworden, was er wollte.

Bevor man vorschnell über historische Ereignisse urteilt, also vorurteilt, sollte man schon die historischen Fakten zur Kenntnis nehmen und sich nicht von der heutigen dominanten Ideologie, die permanemt in allen westlichen Medien propagiert wird, beeinflussen lassen.

GeschichtsWissenschaft soll eine Wissenschaft bleiben (**)!“ (Historiker, 02.02.2012).

* * *
Kommentare Akzeptanz der Siegerjustiz.

@ Eisenheim

»Wegen der Nazis können wir heute nichts mehr ›sagen‹ und uns verteidigen, ohne daß die Linke bzw. andere Seite das Totschlagsargument ›Nazi‹ bringt. So sind uns die Hände gebunden und werden dadurch ruhiggestellt. Eigentlicht ist das schon eine Art Propaganda. Weil es die offene und eigene Meinung unterbindet. Hitler hat also mit seiner Ideologie indirekt die Weißen vernichtet.«

Das ist logisch falsch! Sie hätten es anders formulieren müssen, damit es logisch richtig wird! Wenn nämlich Hitler den 2. Weltkrieg gewonnen hätte, dann hätten alle gesagt, daß die als Kapitalisten und Kommunisten getarnten Juden die Weißen vernichtet hätten, es also allein Hitler zu verdanken sei, daß die Weißen nicht mehr nur rd. 1 Mrd. Menschen (wie noch vor dem 2. Weltkrieg), sondern jetzt bereits 2 Mrd. Menschen seien. Kein einziger Linker oder sonstwie gesäßgeographisch Orientierter oder Lackierter hätte dann auch nur die klitzekleinste Möglichkeit zu dem Totschlagargument »Nazi«. Also: Der Grund dafür, weshalb dieses Totschlagargument benutzt werden kann, liegt daran, daß Deutschland den 2. Weltkrieg verloren hat oder (genauer gesagt): daß es die Bedingungen der Siegerjustiz akzeptiert hat, die aus dieser Niederlage hervorgingen, aber nicht hervorgehen mußten!

Das eine (Hitlers Ideologie) hat also mit dem anderen (Vernichtung der Weißen) nicht unbedingt, sondern nur bedingt etwas zu tun, und diese Bedingung heißt: Akzeptanz der Siegerjustiz. Sie werfen hier Dinge in einen Topf, und noch vor dem Umrühren servieren Sie ihn Ihren Gästen. Daß man das Totschlagargument »Nazi« benutzen kann, liegt nicht an Hitler und den Nazis selbst, sondern an denen, die in der Zeit, in der dieses Totschlagargument benutzt wird, mit ihm wie umgehen.

Denken Sie mal intensiv darüber nach!

Mit freundlichen Grüßen!

Logiker“ (Logiker, 02.02.2012).

 

NACH OBEN Oliver Janich, 29.04.2011, 11:18.

Hayek contra Merkel.

„Das Zentralbankmonster frißt Staat und Bürger pleite: Mit der Reform der EU-Verträge hat die Bundeskanzlerin die letzten Sicherungen unserer Euro-Währung herausgeschraubt.

Noch 2010 wird die vorerst letzte Währungsreform dieses Jahres stattfinden. Eine nahezu unglaubliche Folge an offenen Rechtsbrüchen wird ihren vorläufigen Höhepunkt finden. Weil Angela Merkel befürchtet, im Frühjahr 2011 das im Mai 2010 beschlossene Euro-Rettungspaket juristisch um die Ohren gehauen zu bekommen, setzte sie Ende Oktober in Brüssel eine nachträgliche Änderung des Lissabon-Vertrags durch. Die anderen EU-Länder wollten das bis 2013 begrenzte Rettungspaket lediglich verlängern. Aus Angst vor dem eigentlich regierungstreuen Verfassungsgericht soll zur Sicherheit jetzt Artikel 122 geändert werden. Dieser Artikel verspricht EU-Ländern finanziellen Beistand bei Naturkatastrophen und außergewöhnlichen Ereignissen. Dieser Beistand soll künftig auch möglich sein, wenn die »Stabilität der Währungsunion als Ganzes« bedroht ist. Damit wird das Rettungspaket ins Unendliche verlängert. Deutschland, das für alle Länder einstehen muß, ist damit de facto pleite und seine derzeitige Währung nichts mehr wert.

Das sollten Sie sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Die EU betrachtet jetzt die Bedrohung der Währungsunion als Naturkatastrophe, also ein unvorhersehbares Ereignis! Ein Gutes hat die Sache aber doch. Endlich finden die Mahner Gehör, die sowohl die jetzige als auch die 1929er Finanzkrise vorausgesagt haben: Die Vertreter der Österreichischen Schule.

»Kennen Sie Hayek? Dann wissen Sie doch, daß die wahre Ursache der Finanzkrise das planwirtschaftliche Geldmonopol der Zentralbanken und die Geldschöpfung aus dem Nichts ist, oder?« Mit dieser Frage bringe ich landauf, landab, Ökonomen, Politiker und Vertreter von Großbanken in Verlegenheit. ....

Friedrich August von Hayek ist der prominenteste Vertreter der sogenannten Österreichischen Schule der Ökonomie. Bereits 1912, ein Jahr vor der verhängnisvollen Gründung der US-Notenbank Fed, verfaßte Ludwig von Mises die Theorie des Geldes und der Umlaufmittel. Sie enthält bereits alles, was unsere heutige Finanzkrise erklärt:

Der ständige Versuch einer zentralen Planstelle, den richtigen Zins und die korrekte Geldmenge herauszufinden, muß scheitern, weil die Planungsbehörde nicht genügend Informationen über die vielen Millionen Marktteilnehmer hat. An diesem simplen Problem ist schon der Kommunismus gescheitert.

Ironischerweise wird die Finanzkrise jetzt dem Kapitalismus angelastet, obwohl der Geldmarkt durch ein staatliches Monopol sozialistisch gesteuert wird. Dabei spielt es keine Rolle, wie von manch Linken angenommen, ob die Zentralbank in privatem Besitz ist wie in den USA oder in öffentlicher Hand wie in Europa. Entscheidend ist, daß der Staat einer einzigen Institution das Monopol zur Geldproduktion überläßt.

Hinzu kommt, daß der Staat und die Zentralbank es den Geschäftsbanken ermöglichen, Geld aus dem Nichts zu erschaffen. Wenn ein Kunde 100 Euro zur Bank bringt, muß das Institut nur zehn Euro bei der Zentralbank hinterlegen und kann 90 Euro weiter verleihen. Ein Unternehmer bekommt dann beispielsweise diese 90 Euro und kauft damit Waren, beispielsweise Stahl, beim Vorlieferanten ein. Kann der Unternehmer die Autos, die er damit baut, nicht verkaufen, bekommt die Bank ihr Geld nicht zurück. Aber sowohl der Anleger hat noch Anspruch auf 100 Euro bei seiner Bank, wie auch der Lieferant berechtigt ist, 90 Euro abzuheben. Die Geldmenge hat sich knapp verdoppelt, obwohl dem keine realen Ersparnisse oder die Produktion von Waren zugrunde liegen.

Dieser Mechanismus führt zur Inflation und zur Verarmung gerade der Schwächsten in einer Gesellschaft. Es findet eine Umverteilung von unten nach oben statt. Die Erstempfänger des neu geschöpften Geldes, der Staat und die Banken, können noch zu alten Preisen einkaufen. Deshalb ist das Miet- und Gehaltsniveau in Bankenzentren wie New York, London oder Frankfurt höher. Große Konzerne mit Marktmacht profitieren auch.

Sie erhöhen erst die Preise und dann die Gehälter. Superreiche erkennen den Mechanismus und kaufen Sachwerte wie Aktien, Rohstoffe und Immobilien. Nur der kleine Mann schaut in die Röhre. Ohne die staatlich gewollte Vermehrung des Papiergeldes würden alle, vor allem Bezieher fester Einkommen wie Arbeitnehmer und Transferempfänger, vom technischen Fortschritt profitieren.“ (Oliver Janich, Hayek contra Merkel, 29.04.2011, 11:18).

 

NACH OBEN Klaus Hummel / Ulrich Malunat, 15.05.2011.

| Anhang: Kommentar |

Klimalüge. Resolution zur sofortigen Auflösung des WBGU.

„Das vom Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) veröffentlichte Dokument »Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation« (**) schlägt sowohl die vollkommene »Dekarbonisierung« der Weltenergiewirtschaft vor, d.h. die komplette Eliminierung von Öl, Kohle und Gas, als auch den Verzicht auf Atomenergie aus Kernspaltung sowie die weitere Forschung an Kernfusion und verlangt die ausschließliche Nutzung von sogenannten »Erneuerbaren Energien« (**) bis zum Jahr 2050.

Diese sogenannte »Große Transformation« soll einen dem Übergang von der Jäger- und- Sammler-Gesellschaft zur Agrargesellschaft … und einen von der Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft vergleichbaren Wandel bewirken - diesmal aber als gefährlichen Rückschritt, im Zuge dessen Deutschland nicht mehr als Industrienation bestehen würde.

Auf weltweiten Maßstab bezogen, entsprechen die geringen Energieflußdichten der sogenannten »Erneuerbaren Energien« (**) nur einem Bevölkerungspotential von maximal ein bis zwei Milliarden Menschen. Für den Entwicklungssektor bedeutet diese Transformation schlicht und einfach eine massive Bevölkerungsreduktion. Auf der 2009 stattgefundenen Klimakonferenz in Kopenhagen haben die Entwicklungsländer es deshalb abgelehnt, diesem »Selbstmordpakt« zuzustimmen. Trotzdem soll der »Klimavertrag« final durchgedrückt werden. Vorreiter ist der »Klimapapst« Hans Joachim Schellnhuber. Wessen Lied dieser Mann singt, wo er seine »Ausbildung« genossen hat und wer er tatsächlich ist, darüber werden wir Ihnen später berichten.

Der vom WBGU bzw. von Schellnhuber vorgeschlagene »globale Gesellschaftsvertrag« bedeutet nichts anderes als einen imperialen globalen Ökofaschismus, dem ein menschenverachtendes Menschenbild zugrunde liegt, das von ideologischen, nicht aber von wissenschaftlichen Prämissen ausgeht.

»Dekarbonisierung« klingt wie ein Anschlag auf pflanzliches Leben; doch Schellnhuber vom WBGU will eine Reduktion der Weltbevölkerung erreichen. In dem Traktat mit der Überschrift »Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation« werden nichts weniger als Empfehlungen für die Errichtung einer weltweiten Ökodiktatur verfaßt, unter dem Vorwand einer zu diesem Zweck erfundenen, vom Menschen gemachten Klimakatastrophe, was eine infame Lüge ist.

Die Zeit rennt, denn die »große Transformation« soll bereits im Juni im Gleichschritt von Bundeskabinett, Bundestag und Bundesrat in Gang gesetzt werden.

Bitte unterstützen Sie diese Petition, um dem Treiben der Klimaschwindler Einhalt zu gebieten. Es geht nicht nur um Sie, es geht vor allem um die Zukunft Ihrer Kinder und Enkelkinder.“ (Klaus Hummel / Ulrich Malunat, Klimalüge, 15.05.2011).


Zum Referenz-Text Kommentar

Lügen über das Klima.

„Der von den Lügnern - eine ihrer Institutionen heißt WBGU („Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WWW.WBGU.DE) - als Maßnahme zum sogenannten »Klimaschutz« (**) geforderte sogenannte »Geselschaftsvertrag für die Große Transformation« („Geselschaftsvertrag für die Große Transformation“) soll einen gefährlichen Rückschritt zur Agrargesellschaft, ja später wahrscheinlich sogar darüber hinaus zur Jäger-und-Sammler-Gesellschaft bewirken (**). Um dieses Ziel zu erreichen, wollen sie die globale Bevölkerung auf eine Milliarde, ja später wahrscheinlich sogar auf nur wenige Millionen reduzieren. Anders formuliert: Sie wollen sich und ihren Nachkommen die Zukunft sichern.

»Entsprechen die geringen Energieflußdichten ... nur einem Bevölkerungspotential von maximal ein bis zwei Milliarden Menschen« (**) und »haben die Entwicklungsländer es deshalb abgelehnt, diesem ›Selbstmordpakt‹ zuzustimmen« (**), weil sie »eine massive Bevölkerungsreduktion« (**) nicht akzeptieren, so bleibt als Resultat für den WBGU, daß allein die westliche Bevölkerung weiterhin reduziert und zuletzt verschwunden, also dem Genozid total zum Opfer gefallen sein wird. Doch trotz Genozid kann ja das Ziel des WBGU überhaupt nicht erreicht werden, weil ja die nichtwestlichen Bevölkerungen weiterhin wachsen, während die ohnehin schon lange schrumpfenden westlichen Bevölkerungen verschwinden (weiterhin zumeist durch Abtreibung, also: Tötung im Uterus-KZ)!

Die Globalisten tun nichts für, sondern alles gegen die Menschheit oder - anders herum - nichts gegen, sondern alles für sich. Je selbstsüchtiger die Globalisten werden, desto globaler wird das Ausmaß ihrer Lügen!

Wenn die Globalisten wirklich etwas für den Globus, für die Menschheit, für die Umwelt, für den Frieden tun wollen würden - alle ihre diesbezüglichen Behauptungen sind Lügen -, dann würden sie zunächst einmal, weil am wichtigsten, für ein Gleichgewicht der globalen Bevöllkerungsverteilung sorgen, also für die Zunahme der westlichen Bevölkerung bis auf 2,13 Kinder pro Frau und die Abnahme der nichtwestlichen Bevölkerung ebenfalls bis auf 2,13 Kinder pro Frau. Wer das für »rassistisch« hält, hat von Demographie und Politik keine Ahnung und verrät bloß die eigene rassistische Einstellung als Selbsthasser, als Gegner seinesgleichen, als Inländerfeind, als Linksrassist, kurz: als Rassist. Nur eine ausgeglichene globale Bevölkerungsstruktur kann ein echter Garant für den globalen Frieden sein; denn nur eine ausgeglichene Verteilung der globalen Bevölkerung gewährleistet auch deren friedliche Entwicklung.

Was aber tun unsere nihilistischen Globalisten wirklich? Eindeutige Antwort: Sie vernichten ihre eigene, die westliche Bevölkerung und schauen zu, wie die nichtwestliche Bevölkerung weiterhin wächst. So aber können sie ihren angeblichen Willen zur Reduktion der globalen Bevölkerung (noch) nicht verwirklichen. Sind oder werden sie das Opfer der nichtwestlichen Menschen, oder werden die nichtwestlichen Menschen Bevölkerung doch noch ihr Opfer werden? Werden sie sich verkalkulieren oder nicht?

»Dekarbonisierung« soll die Abschaffung einer auf fossile Energieträger basierende Energiewirtschaft bedeuten - nebenbei wird so getan, als gehöre auch die Kernkraft dazu, und das ist ebenfalls eine Lüge - ohne Lüge wären wir ja auch nicht im »Neuen Deutschland«, im »Neuen Europa«, in der »Neuen Welt«, in der »Neuen Weltorbung« (»New World Order«). »Dekarbonisierung« kann aber auch die Abschaffung aller auf Kohlenstoff basierenden Stoffe und insbeondere Lebewesen (!) bedeuten, also: Einige Abgedrehte unter den Globalisten wollen allein überleben, alle anderen Lebewesen vernichten, indem sie von ihnen verlangen, auf alle auf Kohlenstoff basierende Stoffe zu verzichten (und dadurch auf sich selbst), damit sie - die wenigen Globalisten - sich ein noch angenehmeres Leben machen können, als sie ohnehin schon haben . Das ist eben typisch für Diktatoren, und unter ihnen sind die globalistischen Diktatoren selbstverständlich die mächtigsten, wahnsinnigsten und menschenfeindlichsten!

Ich wünsche Ihnen einen schönen Gedenktag (9. November!)!

Hubert Brune.“ (Hubert Brune, 09.11.2011).

 

NACH OBEN Skeptizissimus, 25.05.2011.

| Anhang: Kommentar |

Preisausschreiben: „jüdisch-christliche Werte“ und „jüdisch-christliche Kultur“ gesucht.

„Mit zunehmender Frequenz liest und hört man von sogenannten »jüdisch-christlichen Werten« und »jüdisch-christlicher Kultur«. Kein bedeutender philosophischer, wissenschaftlicher oder literarischer Text, der mir bekannt ist, verwendet diese Begriffskombination, und soweit ich mich erinnern kann, hat man vor zehn Jahren auch in den Massenmedien noch nichts davon gehört. Dies ist ein gutes Indiz dafür, daß uns hier wieder einmal etwas eingeredet werden soll, was es eigentlich gar nicht gibt, wobei so getan wird, als handele es sich um eine Selbstverständlichkeit, die uns seit Jahrhunderten bekannt ist. Es ist erstaunlich, wie kritiklos auch viele Leser und Kommentatoren v.a. in der »islamkritischen« Szene diesen Begriff annehmen und selbst verwenden. ....

Werfen wir einen Blick auf die Werte des Judentums: Das zentrale Anliegen des Judentums ist das Wohlergehen der Juden, »Gottes auserwähltem Volk«. Sollte Gott tatsächlich ein besonderes Volk vor allen anderen bevorzugen, ja dann ist die Zugehörigkeit zu diesem Volk natürlich von besonderer Wichtigkeit, und jeder, der nicht zu diesem Volk gehört, ist für die Heilsfindung der Menschheit (bzw. der Juden) von äußerst nachrangiger Bedeutung. Sollte ein Großteil der Juden also tatsächlich so denken, dann wären sie im Hinblick auf ihre heiligen Texte und die Überlieferung also nur konsequent. Leider schließt sich dieser Ethnozentrismus mit den sogenannten abendländischen Werten aus, die aufbauend auf der christlichen Religion und der mittelalterlichen Scholastik in der Renaissance und der Aufklärung eine besondere Ausprägung erhielten: Aufgrund der Vorangstellung des Intellekts bzw. – verklärend – der Vernunft stehen abstrakte Prinzipien und universelle Werte im Mittelpunkt. Sofort nachdem die vielbeschworenen abendländischen Werte ihre Ausprägung durch die vielbeschworene Aufklärung erhielten, begannen sie übrigens, zunehmend einem umfassenden Nihilismus zu weichen, so daß sie heutzutage i.d.R. nur noch plakativ als Worthülsen Verwendung finden.

Darüber hinaus war früher jedem Christen bekannt, daß die Lehre Jesu dem Judentum in essentiellen Bereichen genau entgegengesetzt ist: Von »Zahn um Zahn« zu »halte die andere Wange hin« und von »Gottes auserwählten Volk« zum »universellen Heilsversprechen«. Wo sind sie nun also, die »jüdisch-christlichen Werte« und die »jüdisch-christliche Kultur«? Wer sie mir überzeugend erklären kann, der darf als Belohnung einen Essay darüber auf meinem Blog veröffentlichen!“(Skeptizissimus, Preisausschreiben: „jüdisch-christliche Werte“ und „jüdisch-christliche Kultur“ gesucht, 25.05.2011).


Zum Referenz-Text Kommentar

Die nächste propagandistisch Lüge wird sein, das Wort „chistlich“ aus der Wortzusmmensetzung „jüdisch-christlich“ zu streichen.

„Unsere Kultur ist die abendländische Kultur. Sie heißt zwar nicht »christlich«, denn das Christliche (bestehend aus dem Katholischen und Protestantischen - mehr nicht!) daran umfaßt lediglich das Glaubenssystem, das Religiöse und das Theologische sowie deren Werte u.ä., ist aber doch von ihm stark beeinflußt, weshalb niemand daran großen Anstoß nimmt, wenn sie »christliche Kultur« genannt wird, obwohl es, wie gesagt, nicht richtig ist und es außerdem ein orthodoxes Christentum gibt, daß der morgenländischen Kultur angehört. Wer nun auch noch aus der angeblich »chistlichen Kuktur« eine »jüdisch-christliche« Kultur machen will, will nur noch betrügen! Passen wir also auf! Denn die nächste propoagandistische Lüge wird sein, das Wort „chistlich“ aus der Wortzusammensetzung „jüdisch-christlich“ zu streichen. Dann werden sie (für sich) sagen können: Jetzt haben wir es geschafft: wir beherrschen die ganze Welt! Der aus Deutschland stammende Jude Heinz Alfred - genannt Henry (!) Alfred - Kissinger hat schon vor langer Zeit gesagt: »Herrsche über das Geld, und du herrschst über die ganze Welt.« (Klar, diesen Satz haben auch schon andere so oder ähnlich gesagt, aber es ist eben bezeichnend, daß ausgerechnet Kissinger ihn auch gesagt hat **). Wer will bestreiten, daß es fast ausschließlich Juden sind, die die Kontrolle über das Geld haben?

»Heute wäre (US-[!])Amerika außer sich vor Wut, wenn UN-Truppen in Los Angeles einmarschieren würden, um die Ordnung wieder herzustellen. Morgen aber werden sie bereits dankbar dafür sein! Dies trifft vor allem dann zu, wenn man ihnen erzählt, es gäbe eine überwältigende Bedrohung von außen, ob nun real oder inszeniert und propagiert, die unser aller Existenz bedrohe. Dann wird der Zeitpunkt gekommen sein, an dem die Welt uns damit beauftragen wird, sie vor dieser Bedrohung zu schützen. Das einzige was wirklich jeder Mensch fürchtet, ist das Unbekannte. Einmal konfrontiert mit diesem Szenario wird man bereitwillig alle individuellen Rechte aufgeben um das Wohlergehen aller in die Hände der Weltregierung zu legen.« (Henry Kissinger, Bilderberg-Treffen von 1991).

Auch diese Weltherrschaft wird irgendwann einmal zu Ende sein (**); die Frage wird dann aber sein, ob die Weltherrscher bis dahin „nur“ 80 Prozent der Menschen oder sogar alle Menschen getötet haben werden!“ (HB).

 

NACH OBEN Peter Boehringer, 15.08.2011.

40 Jahre danach: Noch immer sind „die Spekulanten“ schuld.

„Farbige Titelseite des Handelsblatts am heutigen 12. August 2011: »Die Stunde der Spekulanten«. Gleich dreimal wird diese so griffige Formel dann noch wortgleich in Überschriften wiederholt. Sinngemäß heute auch in vielen anderen Blättern. Und natürlich wird dabei nicht - was noch nachvollziehbar wäre - eine seit vielen Jahren andauernde aggressiv-spekulative angelsächsische Kampagne gegen Europa (ungleich EUropa!) thematisiert, sondern eine nebulöse, anonyme und natürlich irrationale »Unvernunft«.

Ein massenhaftes Versagen der Marktlogik sozusagen, für das »die Spekulanten« aber trotz ihres Versagens irgendwie nie mit Verlusten bestraft werden, sondern trotz »fehlerhaften« Anlageverhaltens sogar ständig noch Gewinne scheffeln .... (Daß sich das Handelsblatt dabei nicht einmal entblödet, auf derselben Titelseite [Sprechblasen-Kommentare im Bild von mir **] ganz groß positive Werbung für das eigene 14-seitige Handelsblatt-Geld-Spezial zu machen, mit dem auch »der Spekulative« Anlegertyp über Hebelzertifikate viel Geld verdienen soll, spricht für sich selbst. Aber innere Widersprüche fechten den Mainstream nicht an. Hauptsache, das Blatt wird jeden Tag gefüllt.

Wie auch immer: Anonymes Spekulantenbashing ist schon seit sehr langer Zeit ein bequemes Mittel der Politiker, um sowohl von eigenem Versagen in der planwirtschaftlichen keynesianischen Steuerung der heutigen Wirtschaftswelt abzulenken - als auch von grundlegenden Systemfehlern selbst. Machen wir zum Beleg dessen eine Rückblende um ganz genau 40 Jahre zu Richard Nixons berühmter Fernsehansprache, in der - oh Wunder - ebenfalls »die Geldspekulanten« sehr scharf und explizit als Staatsfeinde adressiert wurden. Wobei damals natürlich ganz offiziell die »Goldspekulanten« gemeint waren, denn bis zu eben jenem 15. August 1971 war Gold noch ganz offiziell Welt-Geld sowie fixer Maßstab für alle Währungen - und eben diese Tatsache war Nixons dringend zu beseitigendes Problem:

15. August 1971, Washington D.C.: Vor exakt 40 Jahren beendete US-Präsident Nixon per einseitigem Dekret und Fernseh-Ansprache das Bretton-Woods-System der seit 1944 festen Wechselkurse der Währungen. Und damit insbesondere - und am folgenreichsten - auch die fixe Einlösbarkeit des Dollars gegen die wahre Welt-Leitwährung Gold im Verhältnis 0,89 Goldgramm pro Dollar. Bzw. eben 35 Dollar pro Gold-Unze, was zwar die bis heute geläufigere, aber in historischer Geldbetrachtung verkehrte Betrachtungsweise ist, denn über 1000e von Jahren wurden Waren und Währungseinheiten in Goldgewicht denominiert und nicht etwa umgekehrt. Warum auch hätten Papiergeldscheine (= Goldderivate) zum Maßstab des Basiswerts Gold gemacht werden sollen?

Vor sieben Jahren schrieb ich zum Vorgang der gewaltsamen De-Monetisierung von Gold folgendes:

»Dem Offenbarungseid (eines leeren Staatsgold-Tresors) kam Präsident Nixon am 15. August 1971 zuvor und »schloß das Goldfenster«, wie es noch heute euphemistisch heißt! Diese einseitige Aufkündigung von Bretton Woods und dem 1944 der Welt gegebenen Versprechen zur Goldeinlösung aller Dollars ist wohl eine der bedeutendsten Zäsuren in der neueren Geschichte. Wir leben seitdem alle ungewollt und praktisch ohne mediale Warnung in einem riesigen Papiergeldexperiment, in dem das (Geld-)Vermögen der Welt aus nichts als Schulden besteht, die niemals zurückgezahlt werden können.«

Was hat sich in diesen sieben Jahren geändert? Abgesehen von einem seit der 2008 offen ausgebrochenen Finanz- und Schuldenkrise (**) langsam und widerwillig angestiegenen Problembewußtsein der Mainstream-Medien gar nicht so viel: Noch immer lebt ein Großteil der westlichen Welt in der kollektiven Psychose des Falschgeldexperiments:

In einer schuldenfinanzierten Schönwetter-Matrix, aus der die Menschen zwar eines Tages erwachen müssen, falls sie nicht warten wollen, bis der umfassende Schulden-Default sie gewaltsam herausreißt; aus der sie aber bislang partout nicht erwachen wollen. Seit 40 Jahren wird praktisch ohne Unterbrechung und scheinbar ohne Grenze aufgeschuldet, seitdem der einzige unbestechliche und physikalisch greifende goldene Anker der Geldmengen auf den vorläufigen Schrottplatz der Geschichte verbannt wurde.

Der Verbannungsakt durch Nixon wurde schon damals - 1971 - nur von sehr wenigen Menschen als das erkannt, was er war: der größte Vertragsbruch der Geschichte und der Startschuß in ein finanziell, politisch, gesellschaftlich und sozial unverantwortliches und auf globaler Basis präzedenzloses Geldexperiment, das wie jedes Ponzi-Spiel eines Tages im Kollaps der unvermeidlichen Schuldenpyramiden würde enden müssen.

Für die Masse der US-Bürger war Nixons Fernsehansprache ein Non-Event. Am Abend des 15.08.1971 beschwerten sich viele Menschen nicht etwa über Nixons Statement, sondern vielmehr darüber, daß (beinahe) die beliebte TV-Sendung »Bonanza« wegen der Ansprache verschoben wurde und daß Lorne Greenes Adonis-Kopf dann von Richard Nixons Beamtenschädel verdrängt worden wäre. (Was Nixon dann aus Gründen wohlverstandener Wählermotivation aber vermieden hat und erst später sprach).“ (Peter Boehringer, 40 Jahre danach: Noch immer sind „die Spekulanten“ schuld, 15.08.2011).

 

NACH OBEN Peter Nasselstein, 22.08.2011.

| Anhang: Kommentar |

Das wissenschaftliche Programm der Orgonomie.

„In mancher Hinsicht ähnelt die Wissenschaft als Ganzes der Evolutionstheorie: beide stehen und fallen mit der Entdeckung der »Missing Links«. Beispielsweise können wir heute fast lückenlos nachvollziehen, wie aus Fischen Amphibien wurden oder aus Sauriern Vögel. Genauso wird die Wissenschaft als einheitliche Welterklärung erst dann glaubhaft, wenn lückenlose Verbindungen zwischen den einzelnen Wissenschaftsbereichen gezogen werden können. Das überzeugendste Beispiel sind vielleicht Physik und Chemie. Bis zur Entwicklung der Quantenmechanik war die eine eine bloße Hilfswissenschaft der anderen, heute kann man alle chemischen Prozesse mit der Elektronenhülle der Atome erklären. Anders sieht es leider bei den Schnittstellen zwischen Mathematik und Physik auf der einen und Chemie und Biologie auf der anderen Seite aus.

MATHEMATIK  <= ? =>  PHYSIK  (    )  CHEMIE  <= ? =>  BIOLOGIE

Bisher konnte noch niemand wirklich schlüssig erklären, was Mathematik eigentlich ist und warum man mit ihr die Zukunft voraussagen kann. Oder mit anderen Worten: Warum gehorcht die Wirklichkeit mathematischen Gesetzen? Die meisten Wissenschaftler sind sich des Problems gar nicht bewußt. Wenn sie es sind, werden sie zu »Platonisten« – das Gegenteil von Materialisten! Nietzsche mußte mit spitzfindigen Argumenten das Problem schlichtweg leugnen, um seine philosophische Grundanschauung zu retten! Reichs energetischer Ansatz bietet m.E. den einzigen Weg, die Integrität der Wissenschaft zu retten: die Mathematik ist nichts anderes als eine Abart der Orgonometrie!

Was den zweiten »Missing Link« in der obigen Abbildung betrifft: Wir kennen zwar die chemische Zusammensetzung der DNS und der sie umgebenden Zelle bis ins Detail, aber wie die DNS »gelesen« und gesteuert (»an- und abgeschaltet«) wird, d.h. was eigentlich das Phänomen »Leben« ausmacht, bleibt ein Rätsel.

Hubert Brune zufolge fehlen in der Wissenschaft die folgenden sechs Bindeglieder. Die entsprechenden »Missing Links« (**) zu finden sei heute »Hauptaufgabe der Wissenschaft« (**):
– »das Bindeglied zwischen Mathematik und Physik« (
**);
– »das Bindeglied zwischen Chemie und Biologie« (
**);
– »das Bindeglied zwischen Biologie und Ökonomie« (
**);
– »das Bindeglied zwischen Soziologie und Psychologie« (
**);
– »das Bindeglied zwischen Semiotik und Linguistik« (
**);
– »das Bindeglied zwischen Linguistik und Philosophie« (
**).

Diese Bindeglieder sind zentrale Themen der Orgonomie:
– Das Bindeglied zwischen Physik und Mathematik fällt in den Bereich der Orgonometrie.
– Das noch immer ausstehende 6. Kapitel meiner Einleitung zur Orgonometrie soll sich insbesondere damit beschäftigen.
– Die Suche nach dem Bindeglied zwischen Biologie und Chemie war das zentrale Element von Reichs Auseinandersetzung mit dem »Urgegensatz des Lebendigen« Anfang der 1930er Jahre und seinen Bionexperimenten Mitte der 1930er Jahre (siehe die zwei Bände: Die Entdeckung des Orgons).
– Im Grenzbereich zwischen Biologie und Ökonomie bewegt sich der »energetische Funktionalismus« von Hans Hass, mit dem ich mich ausführlich beschäftigt habe.
– Seit Ende der 1920er Jahre hat Reich die Grenzen zwischen Psychologie und Soziologie aufgehoben (siehe: Die Massenpsychologie des Faschismus).
– Semiotik (die Wissenschaft von den Zeichensystemen) und Linguistik sind in der Orgonometrie vereinigt.
– Mit Linguistik und Philosophie hat sich ansatzweise Reich in Charakteranalyse beschäftigt. Die »vorsprachliche« »Ausdruckssprache des Lebendigen« drückt sich in der Wortsprache aus, insbesondere wenn sie von der Panzerung gestört wird. Der Orgonom Charles Konia hat die Entwicklung der Sprache sogar mit der Entstehung der Panzerung verknüpft, da Sprache die Kontrolle der Atmung voraussetzt. Erst mit Hilfe der Orgonomie wird die Vereinigung von Naturwissenschaft und »Geisteswissenschaft« möglich (siehe: Das ORANUR-Experiment I).“ (Peter Nasselstein, Das wissenschaftliche Programm der Orgonomie, 22.08.2011).


Zum Referenz-Text Kommentar

„Wilhelm Reich hat meiner Analyse zufolge keine hinreichenden Argumente geliefert, um das von mir aufgestellte Hauptproblem der Wissenschaft (**) zu lösen. Reichs »Orgon« bzw. seine Lehre, die er »Orgonomie« nannte, »wegen ihrer Nähe zu ›Kunst‹ und ›Religion‹ ... zu einem mythologischen Wahnsystem« (Peter Nasselstein, Die orgonomische Bewegung [Teil 2], 26.04.2011) zu machen, ist zwar nicht zu empfehlen; trotzdem ist sie wegen ihrer doch zu spekulativen Aussagen keine Lösung für das von mir aufgestellte Hauptproblem der Wissenschaft (**). Ich schlage daher mein Quadrialismus-Modell, das ich auf diversen Seiten meines Webangebots bereits vor Jahren vorgestellt habe (vgl. auch mein Konzept innerhalb der Kategorienlehre und insbeondere der Schichtenlehre), als Lösung vor:
Quadrialistisches Weltbild
Mein Quadrialismus-Modell hat den Vorteil, daß es acht Bereiche, in denen sich auch die Bindeglieder bzw. »Missing Links« (
**) befinden, auf insgesamt vier Schichten (Anorganisches, Organisches, Seelisches, Geistiges) und insgesamt vier Seinsweisen (Ordnug, Materie, Funktion, Bewußtsein) so verteilt, daß jeder Bereich sowohl einer Schicht als auch einer Seinsweise zugeordnet werden kann, wodurch der Vorteil entsteht, die Probleme von Monismus, Dualismus und Trialismus zu umgehen und zumindest für so lange, wie die Wissenschaft ihr Hauptproblem (**) nicht lösen wird (also vielleicht: ewig), als Ersatz, als Prothese, als Krücke funktionieren kann, denn: Vergessen wir nicht, daß auch die Wissenschaft im Grunde lediglich ein »Für-wahr-Halten«, also ein Glaube ist (**). Die wissenschaftlichen Probleme nehmen vom Anorganischen (Physik, Chemie) über das Organische (Biologie, Ökonomie) bis zum Seelischen (Semiotik, Linguistik) zu und von hier aus über das Geistige (Philosophie, Mathematik) bis zum Anorganischen (Physik, Chemie) wieder ab ... u.s.w. .... Bezogen auf die Seinsweisen nehmen die wissenschaftlichen Probleme von der »Ordnung« (ordinale Seinsweise: Mathematik, Physik) über die »Materie« (materiale Seinsweise: Chemie, Biologie) bis zur »Funktion« (funktionale Seinsweise: Ökonomie, Semiotik) zu und von hier aus über das »Bewußstsein« (phänomenale Seinsweise: Linguistik, Philosophie) bis zur »Ordnung« (ordinale Seinsweise: Mathematik, Physik) wieder ab ... u.s.w. .... Die größten wissenschaftlichen Probleme liegen also gar nicht - wie zumeist angenommen - im Geistigen (viertunterste [oberste] Schicht) oder im Bewußtsein (phänomenale Seinsweise), sondern im Seelischen (drittunterste Schicht) oder in der Funktion (funktionale Seinsweise), und folglich dort, wo sich das Seelische und die Funktion treffen bzw. überlappen: in der »seelischen Funktion« (Semiotik) also. Ihr gegenüber liegen in der »anorganischen Ordnung« (Physik) die kleinsten wissenschaftlichen Probleme.
Wissenschaftler haben nach wie vor die größten Probleme mit der seelischen Funktion! Interessant ist, daß gerade auch die Psychologen diese Probleme noch größer gemacht haben. Sie wissen immer noch nicht (sogar noch weniger als früher!), was die Seele - die »Psyche« - überhaupt ist, wer oder was sie wie bewegt, ja ob es sie überhaupt gibt, d.h. ob sie überhaupt »existiert«. Die Wissenschaft hat bezüglich der Psyche weniger Fort- als Rückschritte gemacht, ist also nicht weiter gekommen, nicht klüger, sondern dümmer geworden, und bezüglich der Semiotik als der seelischen Funktion - also: der Funktion der Seele (Psyche) - gilt dies eben sogar noch mehr. Umgekehrt hat die Wissenschaft bezüglich der Physik bei weitem mehr Fort- als Rückschritte gemacht, ist also sehr viel weiter gekommen, nicht dümmer, sondern sehr viel klüger geworden. Die Folgerung aus den letzten beiden Sätzen könnte sein, daß die Wissenschaft oder eher noch die Wissenschaftstheorie zunächst versuchen sollte, von der Physik als der anorganischen Ordnung aus zu starten, um z.B. das Bindeglied zur Mathematik als der geistigen Ordnung, d.h. das »›Missing Link‹ zum Wissen« (
**), wie ich es nenne, zu finden. Andersherum formuliert: Die Wissenschaft sollte nicht den diesbezüglich größten Fehler machen und von der Semiotik als der seelischen Funktion aus zu starten, um die »Missing Links« zu finden, weil sie dann mit den meisten und größten Fehlern begönne und also ihr Mißerfolg am wahrscheinlichsten wäre (**). Man kann das logischerweise auch umgekehrt sehen. Und die Verlockungen zur Forschung sind dabei ja ebenfalls groß. Doch ich kann nur immer wiederholen: Vergessen wir nicht, daß auch die Wissenschaft im Grunde lediglich ein »Für-wahr-Halten«, also ein Glaube ist (**), daß dieser Glaube ein (Sub-)System des Systems Sprache (Sprache ist mehr als nur Linguistik, in meinem Quadrialismus-Modell reicht sie von der organischen Materie bis zur geistigen Ordnung), also Wissenschaft größtenteils Sprache ist (**). Man gewönne in Hinsicht auf die »Missing Links« bzw. Bindeglieder am wenigsten durch gerade diese Vorgehensweise von der Semiotik als der seelischen Funktion aus; und dies heißt eben nicht, daß die Semiotik als die seelische Funktion ein uninteressantes Forschungsgebiet wäre - es ist eher umgekehrt!
Für die Ökonomie als die organische Funktion (hierunter können wir z.B. Bedürfnisse u.ä. verstehen) und die Lingusitik als das seelische Bewußtsein gilt das, was für die Semiotik als die seelische Funktion gilt, in nur etwas geringerem Ausmaß ebenfalls (
**). Wir kommen daher zu folgender »Bewertung«:
Wissenschaftliche Disziplin **Aussichten auf das Finden der wissenschaftlichen »Missing Links« **
Physik / anorganische Ordnunggut
Chemie / anorganische Materie gut bis befriedigend
Biologie / organische Materiebefriedigend bis ausreichend
Ökonomie / organische Funktionausreichend bis mangelhaft
Semiotik / seelische Funktionmangelhaft
Linguistik / seelisches Bewußtsein ausreichend bis mangelhaft
Philosophie / geistiges Bewußtseinbefriedigend bis aureichend
Mathematik / geistige Ordnunggut bis befriedigend
Wie äußerst schlecht auch das Verstehen der Ökonomie (Wirtschaft) immer noch ist, zeigen z.B. Gunnar Heinsohn und Otto Steiger in ihrem 1996 erschienenen Buch Eigentum, Zins und Geld (
**|**). Doch am schlechtesten ist die Semiotik verstanden (vgl. auch die mangelhafte Note in der Tabelle). Ich bin nur hinsichtlich der Aussichten auf das Finden des »›Missing Links‹ zum Wissen« (also: zwischen Physik und Mathematik [**]), des »›Missing Links‹ zum Leben« (also: zwischen Chemie und Biologie [**]) und des »›Missing Links‹ zur Weisheit« (also: zwischen Lingusitik und Philosophie [**]) relativ optimistisch. Und das bedeutet, daß gemäß meinem Quadrialismus-Modell (**|**) die Wissenschaftler zwar herausfinden mögen, was Wissen - z.B. als »Weltformel« - (für sie) sei und es als (ihr) »Für-wahr-Halten«, also (ihren) Glauben (**) den Wissenserwerbenden erfolgreich vermitteln können, daß sie vielleicht auch (ihr) Leben und vielleicht auch noch (ihre) Weisheit (z.B. als ihrer Weisheit letzter Schluß) mit Erfolg verbreiten können, aber daß sie dies nur können, wenn sie stets berücksichtigen, daß auch ihre Wissenschaft im Grunde lediglich ein »Für-wahr-Halten«, also ein Glaube ist (**). Wir Menschen sind nicht wirklich fähig, das Wissen vom Glauben völlig abzutrennen.
Im »Nachrichtenbrief« von Peter Nasselstein (Die Identitätsphilosophie und das Orgon [Teil 2], 30.03.2011 [**]) habe ich die folgenden drei Zitate gelesen:
»Die Findung der Wahrheit ist nur noch durch den Sprung in das Reich der Metaphysik gesichert.«
(Max Planck).
»Zu den elementaren Gesetzen führt kein logischer Weg, sondern nur die auf Einfühlung in die Erfahrung sich stützende Intuition.«
(Albert Einstein).
»Die großen Fortschritte der Wissenschaft geschehen nicht, indem man ängstlich am Beweisbaren klebt.
Sie geschehen durch kühne Behauptungen, die den Weg zu ihrer eigenen Bestätigung oder Widerlegung selbst erst öffnen.«
(Carl Friedrich von Weizsäcker).
Mit diesen drei Zitaten werden uns aus dem »Grenzdenken« (**) entstandene »relativierte Denkweisen« (**) von drei »hohen Spätdenkern« (**) des Abendlandes präsentiert. Sie gelten für uns - die faustischen Abendländer! Wenn unsere Kultur der Dekadenz, dem Nihilismus irgendwann - vielleicht in 1-2 Jahrhunderten - vollends zum Opfer gefallen sein wird, dann wird auch eine typisch abendländische Denk- und Glaubensweise zu Ende oder zumindest so sehr »versteinert«, »vereist«, »erstarrt« sein, daß nichts Abendländisch-Neues mehr erdacht und folglich geglaubt werden kann. Ich will damit sagen, daß auch die abendländische Wissenschaft spätestens dann ihre Grenzen, ihr Ende gefunden haben wird. Und wenn von ihr irgendetwas »überleben« soll, dann müssen wir Abendländer uns endlich etwas »ausdenken«, was dafür geeignet ist - die »Klimahysterie« z.B. ist es garantiert nicht!“ (Hubert Brune, 22.08.2011).

 

NACH OBEN Student 1, 05.10.2011; 20:42.

Elisabeth Selbert und die Abschaffung der Frauenpflichten


1. Der alte und der neue Gesetzeswortlaut.

Unter der Weimarer Verfassung waren Frauen gleichberechtigt und gleichverpflichtet. Heute sind sie nur noch gleichberechtigt.

Dieser Verlust, der von der «besseren Hälfte« der Deutschen selbstverständlich nicht bedauert wird, geht zurück auf die sogenannten »vier Mütter des Grundgesetzes«, insbesondere auf Elisabeth Selbert (1896-1986).

Der Artikel 109 der Weimarer Verfassung, zweiter Satz, lautete wie folgt:

»Männer und Frauen haben grundsätzlich dieselben staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten.«

So lautete auch der Artikel 3 unseres heutigen Grundgesetzes in der Fassung vom November 1948 - abzüglich des Wortes »grundsätzlich«. Diese Formulierung war also bereits eindeutiger. Aber dann kam Elisabeth Selbert, und ihr verdanken wir die Verkürzung auf folgenden Wortlaut:

»Männer und Frauen sind gleichberechtigt.«

Jetzt ist es noch eindeutiger. Aber es fehlt etwas, und das sind die Pflichten. Man könnte einwenden, daß das in bezug auf die Gleichbehandlung kein Nachteil sei, weil nun auch von Pflichten der Männer keine Rede mehr ist.

Doch, es ist ein Nachteil! Denn nun gibt es keinen grundgesetzlich verankerten Schutz mehr gegen die Mehrverpflichtung eines der beiden Geschlechter. Und es ist offensichtlich, daß die Mehrverpflichtung, wie schon früher, auch jetzt wieder die Männer trifft. Man glaube doch nicht, daß eine Partei, von welcher Art auch immer, etwas zu ihrem eigenen Nachteil durchsetzen würde!

Halten wir also fest: Männer und Frauen haben weiterhin gleiche Rechte. Ihre Gleichverpflichtung hingegen ist formell abgeschafft.


2.
Wie Elisabeth Selbert vorging.

Einem Artikel von Cornelia Filter, veröffentlicht in der »Emma«, Ausgabe 3/2009, verdanken wir eine erfrischend freimütige Beschreibung dessen, was Selbert letztlich beabsichtigte. Es heißt dort:

»Der Selbert'sche Satz sehe zwar »ziemlich harmlos« aus, aber er hätte »unabsehbare sozialpolitische Folgen«, rechtfertigt ein paar Tage später der Christdemokrat Albert Finck die negative Entscheidung seiner Fraktion: »Fast alle Bestimmungen über Ehe- und Familienrecht würden dadurch über den Haufen geworfen und außer Kraft gesetzt.« Und genau das hat Selbert vor.«

Welcher Art waren nun diese Bestimmungen, die Selbert außer Kraft setzen wollte? Es waren Bestimmungen, welche die Frau dem Manne unterordneten. Von den Feministen wurden diese als ungerecht empfunden. Fairerweise läßt die Autorin des zitierten Artikels aber auch einen Verfechter der Tradition zu Wort kommen. So etwa den »feinsinnigen, kultivierten Carlo Schmid«:

»Es ist klar«, schwadronierte er am 1. Dezember 1948 im Hauptausschuß des Parlamentarischen Rats, »daß ... die Bestimmungen, die die Frau in ihren Rechtshandlungen an gewisse Genehmigungen binden, nicht getroffen worden sind, um die Frau zu benachteiligen. Diese Bestimmungen sind getroffen worden, um die Frau zu schützen ... und stellen eine Begünstigung dar; so wie es eine Begünstigung des Minderjährigen ist, daß das Gesetz verbietet, ihn an einer rechtsgeschäftlichen Willenserklärung festzuhalten, solange der Vater oder Vormund nicht zugestimmt hat.«

Ihm, Carlo Schmid, war offenbar klar, was damals eigentlich allen klar war, mit Ausnahme von Elisabeth Selbert und den Feministen: Daß Frauen auf natürliche Weise »behindert« sind und ihre traditionell untergeordnete Stellung keineswegs auf einem Machtkampf beruhte, den die Männer aus unerfindlichen Gründen einst gewonnen hätten. Denn wäre letzteres der Fall, dann wären die vier »Mütter des Grundgesetzes« gar nicht erst in ihre Positionen gekommen. Es war ja nicht so, daß sie ihre Positionen erkämpft hätten. Sie waren einfach nur begabter als fast alle anderen Frauen. Anders gesagt: sie waren untypische Frauen.

Was war nun der Grund, daß Selbert gegen alle Vernunft sich durchsetzen konnte? Es war der Krieg und das Blutopfer der Männer. Cornelia Filter spricht es unverhohlen aus:

»1946 kommen auf 1000 Männer 1263 Frauen; 3,6 Millionen deutsche Soldaten sind gefallen oder werden vermisst; im Mai 1945 sind 11,6 Millionen Männer in Gefangenschaft, und ein Jahr später sind es immer noch zwei Millionen.&rlaquo;

Kein Wunder, daß es Elisabeth Selbert leicht fällt, ihre Drohung wahr zu machen.

Sie selbst hat ihren Anspruch, stellvertretend für alle Frauen zu sprechen, so begründet:

»Die Frau, die während der Kriegsjahre auf Trümmern gestanden und den Mann an der Arbeitsstelle ersetzt hat, hat heute einen moralischen Anspruch darauf, so wie der Mann bewertet zu werden.«

Sie führt also weibliche Verdienste ins Feld, die sie aus der Bewältigung einer vorübergehenden Notsituation ableitet. Doch abgesehen davon, daß den Frauen zu ihrem eigenen Überleben auch gar nichts Anderes übrigblieb und ihr Anteil sich bei näherem Hinsehen als keinesfalls so überragend erweist, wie es immer noch behauptet wird, so handelt es sich bei dem von Selbert erhobenem weiblichen Anspruch schlichtweg um das, was wir in anderen Zusammenhängen als Putsch bezeichnen würden: Der Herr rückt aus zur Landesverteidigung, um nach seiner Rückkehr das Haus besetzt vorzufinden - von den eigenen Untergebenen!

Wiederum sehr offen klärt die Autorin uns auf. Der Satz: »Männer und Frauen sind gleichberechtigt« ist die »einzige Aussage des Grundgesetzes«, so die Historikerin Antje Späth, »die nur durch einen öffentlichen Druck von 'unten' getroffen worden ist«. Noch 30 Jahre nach ihrem Triumph sagt Selbert schlicht: »Es war die Sternstunde meines Lebens.«

Man beachte: Durch Druck von unten! Das klingt nach Volksherrschaft, also Demokratie. Aber spricht das wirklich zugunsten der betreffenden Aussage? Wenn der Staat dem »öffentlichen Druck von unten« stattgäbe, dann müßte er z.B. auch Folter und Todesstrafe in Gesetze gießen und würde somit noch einige weitere »Sternstunden« erleben. Zuletzt stellt sich gar noch die Frage, ob nicht all die anderen Artikel des Grundgesetzes, die ja von wenigen Fachleuten, also »von oben« beschlossen wurden, als weniger legitim oder gar als illegitim zu gelten hätten.

Wie dem nun sei, die vollständige Umsetzung des Selbert'schen Wunschtraumes verzögerte sich insgesamt noch um viele Jahre, da das »Nachkriegs-Matriarchat« ein natürliches Ende fand und die Vernunftkräfte vorübergehend sich wieder behaupten konnten.


3.
Ein tragischer Erfolg: Die Zerstörung der Familie in Deutschland.

• Am 18. Juni 1957 wurde das von Selbert konzipierte Gleichberechtigungsgesetz beschlossen;
• am 1. Juli 1958 trat es in Kraft;
• am 29. Juli 1959 erklärte das Bundesverfassungsgericht zusätzlich den § 1628 a.F. für nichtig, welcher dem Vater bei Uneinigkeit der Eltern das letzte Wort zugebilligt hatte;
• gleichzeitig erklärte es den § 1629 Abs. 1 BGB a.F. für nichtig, welcher den väterlichen Alleinvertretungsanspruch bei der gesetzlichen Vertretung des Kindes festgelegt hatte.
• Die väterliche Versorgungspflicht schaffte es hingegen nicht ab.

Damit war das väterliche Familienoberhaupt formell abgeschafft - und zwar, was seine Rechte, nicht was seine Pflichten angeht. Insgesamt haben wir also folgendes Ergebnis:

• Frauen verloren Pflichten und gewannen Rechte.
• Männer behielten Pflichten und verloren Rechte.

Einer weiteren Zerstörung der Familie waren nunmehr Tür und Tor geöffnet.

So wurde am 14. Juni 1976 das erste Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts beschlossen; am 1. Juli 1977 trat es in Kraft. In Scheidungssachen wurde nun das bisher geltende Verschuldensprinzip abgelöst durch das Zerrüttungsprinzip. Auch dieses geht auf ein persönliches Anliegen von Selbert zurück: Bereits im Jahre 1930 hatte sie über das »Zerrüttungsprinzip bei der Scheidung« promoviert.

Für Frauen ist die Scheidung seitdem ein lohnendes Geschäft, während sie für Männer oft genug den totalen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Ruin bedeutet.

Ferner haben unzählige Kinder auf diese Weise ihre Väter verloren - sicher weitaus mehr als im Zweiten Weltkrieg. Zudem enthält das Gesetz eine Regelung, wonach Kinder nicht mehr automatisch den Zunamen des Vaters tragen. Auch damit wird der Verlust väterlicher Führung bekräftigt. Die Psychotherapie-Bedürftigkeit unserer Kinder ist massiv gestiegen, die Zeugungswilligkeit der Männer - und damit die Geburtenzahl - rapide gesunken.

Ob das »Gesetz zur Änderung des Unterhaltsrechts« von 2008 die Lage für unsere Kinder verbessert hat, ist fraglich, denn das Statistische Bundesamt bescheinigt für 2010 eine Zunahme der Sorgerechts-Entziehungen um 4 Prozent, bezogen auf das Vorjahr.

Dem Ansehen von Elisabeth Selbert hat all das nicht geschadet - im Gegenteil. Im Wikipedia-Artikel »Elisabeth Selbert« lesen wir:

»Für ihre Leistungen wurde Elisabeth Selbert 1956 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 1969 erhielt sie den Wappenring der Stadt Kassel und 1978 wurde ihr die Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen verliehen. 1984 wurde Elisabeth Selbert Ehrenbürgerin der Stadt Kassel.«

In zahlreichen Städten wurden Straßen nach ihr benannt. Seit dem Wiedereinzug des Bundessozialgerichts in das modernisierte Dienstgebäude im Dezember 2009 trägt der im Innenhof des Gebäudes im Zuge der Modernisierung neu erbaute Sitzungssaal den Namen Elisabeth-Selbert-Saal. Mehrere Schulen in Deutschland tragen ihren Namen.

Wie wir wissen, werden selbst massive Statuen gestürzt, wenn die Zeit hierfür reif ist. Tragen wir dazu bei, daß ein entsprechender Bewußtseinswandel stattfinden möge!

In bezug auf die durch Selbert mitverursachte Scheidungspraxis ist nach wie vor die Lektüre der 1985 erschienenen Schrift »Vom Rechtsstaat zum Faustrechts-Staat« von Prof. Dr. Joachim Wiesner sehr zu empfehlen.


4.
Die Lüge im Prinzip Gleichberechtigung.

Nicht für alle Fehlentwicklungen in der Politik, die das Verhältnis von Mann und Frau betreffen, ist Elisabeth Selbert unmittelbar verantwortlich zu machen. Die Zahl der Mitläuferinnen und Trittbrettfahrerinnen, ja der Mittäterinnen ist Legion. Aber es bleibt die Tatsache, daß entscheidende Weichenstellungen auf Selbert zurückgehen.

In einem Flugblatt der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg mit dem Titel »Ein Glücksfall für die Demokratie - Die vier Mütter des Grundgesetzes« lesen wir folgende Schlußsätze:

»1994 folgte das zweite Gleichberechtigungsgesetz und die Ergänzung des Gleichberechtigungsartikels im Grundgesetz. Schrittweise fand so eine Bewegung in Richtung Gleichberechtigung von Frauen und Männern statt. Rechtlich ist die Gleichberechtigung weitgehend erreicht.«

Mit der »Ergänzung« - in Wirklichkeit Perversion - ist folgender Passus in Artikel 3 GG gemeint:

»Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.«

Dieses Hinwirken »auf die Beseitigung bestehender Nachteile« ist ein ganz hoffnungsloses, aber in seiner perversen Energie höchst zerstörerisches Unterfangen. Denn die »bestehenden Nachteile« sind rein natürlich begründet.

Die Unterstellung, daß Frauen nur aufgrund von männlicher Mißgunst weniger Führungspositionen einnehmen, ist nichts anderes als die weitreichendste jemals erfundene Verschwörungstheorie - noch weitreichender als Lenins und Hitlers Theorien von der Ausbeuterklasse bzw. der jüdischen Weltverschwörung.

Allerdings kann kaum ein Zweifel bestehen, daß auch Selbert an die feministische Verschwörungstheorie glaubte. Und ebensowenig kann ausgeschlossen werden, daß sie sämtliche Bemühungen der Verstaatlichung dieser Ideologie mitgetragen hätte, wenn ihr die Lebenszeit das erlaubt hätte:

»Nach wie vor existiert in unserer Gesellschaft ein Demokratiedefizit, wenn es um die Chancengleichheit der Geschlechter geht. Gefragt ist deshalb immer noch eine aktive Gleichstellungspolitik. Nur so kann das von den ›Müttern des Grundgesetzes‹ und anderen engagierten Frauen erkämpfte Grundrecht mit Leben gefüllt - und der Verfassungsauftrag Gleichberechtigung verwirklicht werden.«

Eine von diesen »vier Müttern des Grundgesetzes«, und zweifellos die erfolgreichste, war Elisabeth Selbert.

Es wird Zeit, derartige »Vorbilder« neu zu bewerten und bewußtseinsbildende Maßnahmen einzuleiten.“ (Student 1, Elisabeth Selbert und die Abschaffung der Frauenpflichten, 05.10.2011; 20:42).

 

NACH OBEN Andreas K., 13. Oktober 2011, 19:49.

Groteske zum Ehegattensplitting vom DIW.

„Das gewerkschaftsnahe Deutsche Institut für Wirtschaftsförderung (DIW) fordert Steuererhöhungen in Form der Abschaffung des Ehegattensplittings. Das würde dem Staat nicht nur mehr Steuereinnahmen bringen, sondern auch die Ehefrauen in Ehen mit traditioneller Erwerbsverteilung in den Arbeitsmarkt zwingen. Das verminderte Nettoeinkommen ließe den Haushalten keine andere Wahl mehr, so frohlocken die Gewerkschaftsforscher:

»Die gemeinsame Besteuerung von Ehepartnern im Rahmen des Ehegattensplittings ist nach wie vor ein großes Hemmniss der Erwerbsbeteiligung von verheirateten Frauen am Arbeitsmarkt in Deutschland. In ihrem aktuellen Finanzkonzept fordert die SPD, dasEhegattensplitting durch eine Individualbesteuerung mit Unterhaltsabzugzu ersetzen, entsprechend den bereits geltenden Regelungenfür geschiedene Eheleute. Simulationsrechnungen des DIW Berlin zeigen, daß eine solche Reform nur geringe Verteilungs- und Arbeitsangebotseffekte hätte. Eine reine Individualbesteuerungdagegen würde nicht nur zu erheblichen Steuermehreinnahmen führen, sondern auch die Erwerbsbeteiligung von verheirateten Frauen deutlich erhöhen. Nimmt man das Ziel einer stärkeren Integration verheirateter Frauen in den Arbeitsmarkt ernst, müßte die Politik das derzeitige Ehegattensplitting durch eine reine Individualbesteuerung ersetzen.«

Unter Individualbesteuerung ist schlichtweg die getrennte steuerliche Veranlagung der Ehepartner zu verstehen. Gäbe es kein Ehegattensplitting mehr, würden traditionelle Ehen viel stärker von der Steuerprogression erfaßt als Ehen mit zwar gleichem Gesamteinkommen, aber Aufteilung des Einkommens unter den Ehepartnern. Eine Abschaffung des Ehegattensplitting käme als einer Steuererhöhung für traditionelle Ehen gegenüber Ehen, bei denen beide Partner wesentlich Einkommen erzielen, gleich. Die Abschaffung des Ehegattensplittings würde aber traditionelle Ehen gegenüber geschiedenen Paaren benachteiligen – und damit verfassungswidrig sein. Hierzu führt das DIW aus:

»Die Abschaffung der gemeinsamen Veranlagung von Eheleuten mit Ehegattensplitting und die Einführungeiner reinen Individualbesteuerung werden in Deutschland jedoch unter anderem aus verfassungsrechtlicher Sicht kritisch gesehen. Aus der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts wird abgeleitet, daß Alleinverdiener-Ehepaaren zumindest ein doppelter Grundfreibetrag gewährt werden müsse, um das gemeinsame Existenzminimum von Ehepartnern steuerfrei zu stellen. Ohne weitergehende Regelungen würden Ehepaare damit jedoch steuerlich schlechter gestellt als geschiedene Eheleute. Nach geltendem Recht können geschiedene Ehepartner, die dem ehemaligen Partner Unterhalt zahlen, diese Unterhaltszahlung bis zu einer Höhevon 13806 Euro pro Jahr vom zu versteuernden Einkommen abziehen. Der Unterhalt empfangende geschiedene Ehepartner muß die Unterhaltszahlung dann als Einkommen versteuern.«

Unterhaltspflichtige können bislang den Ehegattenunterhalt bis zu einer gewissen Obergrenze auf Seite der Unterhaltsschuldnerin versteuern lassen, was einem begrenzten Ehegattensplitting gleichkommt. Die SPD will diese Regelung bei Entfall des Ehegattensplitting auf Verheiratete übertragen und damit den Anstieg der Steuerlast begrenzen sowie dem Verfassungsrecht Rechnung tragen. Das aber lehnt das Gewerkschaftsinstitut als nicht durchgreifend genug ab.

»Aktuell schlägt die SPD in ihrem neuen finanzpolitischen Konzept vor, für zukünftige Ehen eine „Individualbesteuerung mit Unterhaltsabzug“ statt des Ehegattensplittings einzuführen … es [kommt] auch bei einer Individualbesteuerung mit Unterhaltsabzug noch immer zu erheblichen Splittingvorteilen.«

Der Unterhaltsabzug müßte demnach auch für Geschiedene wegfallen, was eine starke steuerliche Zusatzbelastung dieser ohnehin schon meist stark finanziell gebeutelten Klientel bedeutete. Aber der Zweck heiligt die Mittel:

»Wenn es das wirtschaftspolitische Ziel ist, verheiratete Frauen stärker in den Arbeitsmarkt zu integrieren und damit auch längerfristig der demographischen Entwicklung beim Erwerbspersonenpotential Rechnung zu tragen, sollten dem entgegenstehende Anreize im Steuer- und Transfersystem systematisch beseitigt werden.«“ (Andreas K.., Groteske zum Ehegattensplitting vom DIW, 3. Oktober 2011, 19:49).

 

NACH OBEN Oliver Janich, 17. Oktober 2011.

| Anhang: 0-Steuern Modell von Oliver Janich und Entwurf des Bundesvorstandes für ein Grundsatzprogramm der Partei der Vernunft |

Occupy Wall Street: Die künstliche Opposition der Neuen Weltordnung.

„»Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir nicht ganz sicher«. Mein Lieblingszitat von Albert Einstein könnte über vielen Artikel stehen, aber wenn es um die Occupy-Bewegung geht, trifft es den Nagel wirklich auf den Kopf.

Eines vorab: Ich meine nicht, daß jeder, der dort mitmacht, ein Idiot ist. Viele haben berechtigte Zweifel am System und wollen einfach etwas tun. Man kann auch nicht von jedem, der auf die Straße geht, verlangen, daß er erstmal unzählige Bücher über das Geldsystem liest. Aber von den Rädelsführern und denen, die sich ins Fernsehen einladen lassen, darf man das schon verlangen.

Es ist immer schwer zu unterscheiden, ob etwas aus böser Absicht oder aus Dummheit geschieht. War Angela Merkel im Mai 2010 bei der ersten Griechenlandhilfe, als das Desaster begann, aus Zufall in Moskau oder hat sie sich die Befehle ihres Führungsoffiziers abgeholt? Stimmen die Abgeordneten der Ausplünderung Deutschlands zu, weil sie irgendjemand in der Hand hat oder sind sie so doof? Wer weiß das schon?

Im Falle der Occupy-Bewegung ist es ähnlich. Wie ich in meinem Buch Das Kapitalismus-Komplott schildere, geht die globale Elite immer nach demselben Schema vor: der Hegelschen Dialektik. Sie kreiert ein Problem (These), kennt die Reaktion der Masse (Antithese) und bietet dann die Lösung (Synthese) an, die ihr vom Anfang an vorschwebte. Was die Ziele der Globalisten sind, wissen wir, weil sie es in unzähligen Büchern und Artikel beschrieben haben: Globale politische Strukturen (= Definition einer Weltregierung, Mitterand-Berater Jaques Attali und andere schreiben das ganz offen), Ausschaltung der Freiheits- und Eigentumsrechte, Zentrale Wirtschaftsplanung, Aufhebung des Individuums, nur das Kollektiv zählt. H. G. Wells beschreibt diese Neue Weltordnung detailliert in seinem Buch The New World Order. Als Vorbild und Zwischenschritt gilt die EU. Lieblingsziel ist eine globale Steuer, die alle Menschen bezahlen müssen und mit der diese globalen Strukturen finanziert werden.

Was fordern nun die Occupy-Leute? Am Anfang hielten sie sich bedeckt, aber so langsam lassen sie die Katze aus dem Sack: höhere Steuern und mehr Regulierung. Auch auf der deutschen Webseite findet sich praktisch der Wunschkatalog der sozialistischen Globalisten: »Einleitung einer sozial-ökologischen Transformation der europäischen Wirtschaft, Einführung einer Finanztransaktionssteuer, für ein verfassungsmäßig garantiertes Recht auf tariflich entlohnte Arbeit« und weitere Zwangsmaßnahmen gegenüber dem Bürger, den die Bewegung angeblich vertritt. Der deutsche Vertreter von Occupy redet sich bei Alexander Benesch frecherweise damit heraus, daß diese Webseite jeder bearbeiten könne. Er hat die Forderungen aber auch nach der Sendung nicht von der Webseite genommen. Ob ich da auch die Abschaffung der EZB fordern kann? (Aufruf an meine Leser: Versucht es doch mal).

Natürlich treten auch wieder die üblichen Verdächtigungen auf den Plan: Oberglobalist George Soros, der vermutlich die Bewegung über Umwege finanziert. Der von der Wall Street gesponserte Obama zeigt »Verständnis«, und der aktuell größte Unhold von allen, Ben Bernanke, zeigt Solidarität. Kein Wunder also, daß diese Bewegung nicht am Hauptproblem rüttelt: Dem vom Staat garantierten Geldmonopol der Fed oder der EZB, die unablässig Geld aus dem Nichts erzeugen, was die wahre Ursache der Krise ist. Im Gegenteil, Anhänger von Ron Paul, der seit Jahrzehnten die Abschaffung dieses Kartells der Großbanken fordert, werden offen gemobbt und ausgegrenzt. In den sehenswerten Videos von Adam Kokesh tragen die Teilnehmer ganz offen ihre (links-)totalitäre Sichtweise der Welt zur Schau. Sie untergraben die Pressefreiheit, wenn sie selber nicht gefilmt werden wollen, halten aber mit der Kamera drauf, wenn sie auf Polizisten treffen, propagieren Gewaltanwendung, wenn ein Individuum gerne selbst Verantwortung übernehmen will und so weiter und so fort.

Die Initiatoren der Bewegung wollen anonym bleiben, was verdächtig genug ist. Die Linke gibt sich in den Versammlungen die Klinke in die Hand. Aber das wirklich Verräterische ist mal wieder der Umgang der Medien mit dem Phänomen. In Deutschland gab es keine einzige Demonstration von Occupy und schon wird der Initiator am Donnerstag bei Maybrit Illner eingeladen und kann dort Werbung für die erst in der Zukunft stattfindende Demo machen. Die Partei der Vernunft organisiert seit Monaten Anti-Euro-Demos und niemand der Verantwortlichen (Disclaimer: Ich bin einer davon) wurde von der Redaktion eingeladen. Wie kann das sein?

Diese Demos werden genauso ignoriert wie die Ron-Paul-Bewegung in USA. Warum? Weil es dort um das eigentliche Problem geht: das Zentralbanksystem, das Kartell der Großbanken. Die Bankster haben soviel Angst vor der Abschaffung des Kartells, daß sie sich ihre eigene Opposition gezüchtet haben. Eine Ebene darüber reiben sich jene schon die Hände, deren Motto »Ordnung aus dem Chaos« ist. Sie hoffen, daß es möglichst viele, außerparlamentarische Proteste gibt, um den Staat weiter auszubauen, eine europäische Superregierung zu installieren und die letzten Freiheitsrechte abzuschaffen. Kurioserweise fordern die Teilnehmer an den Occupy-Demonstrationen mehr von dem, was das Problem verursacht hat: planwirtschaftliches, staatliches Handeln unter Anwendung von Zwang. Das ist es, was einem sofort das Zitat von Einstein in den Sinn kommen läßt.

Ungeachtet der konkreten Forderungen von Occupy, die je nach Lust und Laune auch mal wieder dementiert werden, haben die eigentlichen Initiatoren eine nicht mehr verwischbare Spur hinterlassen. Auf der offiziellen Webseite befindet sich eine Anleitung zum Kollektivismus, die verräterischer nicht sein könnte. Abgesehen davon, daß deutlich wird, daß das Individuum (= der Mensch) nichts zählt angesichts der Masse, enthält der Text den Schlüssel zu den Hintermännern. Dieses gespenstische Art der Gruppensteuerung entstammt direkt den Laboren des Tavistock-Instituts. Ab Seite 183 beschreibe ich in meinem vor Entstehung der Occupy-Bewegung verfaßten Buch die von Kurt Lewin entwickelten Techniken der Gruppendynamik, die hier angewendet werden. Ziel solcher Methoden: »Der Mensch wird reduziert zu einem Tier. Die hochdifferenzierten, vielseitigen Fähigkeiten verschwinden.« Die Anhänger der Bewegung regen sich auf, sind aber zu tieferer Analyse nicht mehr fähig. Wenn sie sich beim Betrachten dieser Bilder an eine Sekte erinnert fühlen, liegen sie richtig. Das Wiederholen der vorgesagten Texte durch die Masse soll ein Gruppengefühl erzeugen, das das Individuum verschwinden läßt. Die »Borg« lassen grüßen. Diese kommunistische Propaganda versucht die Natur des Menschen zu leugnen: Er kommt in Wirklichkeit allein und frei auf die Welt und nicht als Gruppe. Der Mensch ist zwar ein soziales Wesen, aber er ist es freiwillig und nicht, weil er dazu gezwungen werden muß. Diesen Umstand macht sich die »Elite« zunutze, um die Bevölkerung zu kontrollieren. Die Elite suggeriert den Menschen, daß der Staat diese Gemeinschaft ist. Dabei benötigen die Menschen keine Bürokraten oder Politiker, um gemeinsam zu leben, zu arbeiten und freiwillig Leistungen auszutauschen.

Das Tavistock-Institut ist verantwortlich für fast jede Angstpropaganda, die der Planet in den vergangenen Jahrzehnten über sich ergehen lassen mußte. Die globale »Elite« bedient sich dieses Instituts, um Menschen zu beeinflussen und zu dem werden zu lassen, was sie sich wünschen: eine Herde Schafe.

Währenddessen definiert Hans Dietrich Genscher schon einmal die Rolle der EU in der Neuen Weltordnung: »Den Weg aus gemeinsamer Zukunftsverantwortung heraus, das heißt mit der Endkonsequenz der Flucht in nationale Alleingänge, oder entscheidet er sich für mehr Europa, das heißt für auch ein Europa der inneren Solidarität mit allen Mitgliedstaaten, das sich fit macht für seinen Platz in einer neuen Weltordnung?« Solidarität heißt natürlich Sozialismus. Schöner die Tulpen nie blühten.“ (Oliver Janich, Occupy Wall Street: die künstliche Opposition der Neuen Weltordnung, 17. Oktober 2011).


Zum Referenz-Text Anhang: 0-Steuern Modell.

„Auf lange Sicht können alle Steuern und Abgaben ganz entfallen, bis auf eine Mehrwertsteuer von zehn Prozent. Das „Zehnte“ wurde schon zu Zeiten der Bibel und bis ins neunzehnte Jahrhundert als vernünftig akzeptiert. Eine Steuer von zehn Prozent wurde bzw. wird von liberalen Ökonomen wie Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek oder Wirtschaftsethikern wie Professor Gerd Habermann auch heute noch als ausreichend angesehen. Durch den technischen Fortschritt sind in der modernen Zeit sogar weit niedrigere Sätze möglich. Die soziale Gerechtigkeit ist dabei höher, weil das Geld für echte Bedürftige und nicht für Umverteilung im System, zum Staat und zu Lobbygruppen verwendet wird.

Das staatliche Rentensystem wird über einen Zeitraum von zwanzig Jahren sukzessive in ein privates überführt. Der Übergang wird durch eine Flat-Tax von 25 Prozent und einen Teil der Mehrwertsteuer von 19 Prozent finanziert. Da Staatsausgaben wie Polizei, Justiz, Feuerwehr, Verteidigung, Straßenbau, Kindergärten und Bildung zusammen deutlich weniger als zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes verschlingen, ist hier eine Menge Luft. Die unnötigen Subventionen von etwa 150 Milliarden Euro jährlich werden sukzessive, aber so schnell wie juristisch möglich zurückgeführt. Alleine durch die Abschaffung dieser Subventionen kann laut Kieler Institut für Weltwirtschaft der Einkommenssteuersatz auf einheitlich 15 Prozent sinken.

Als Resultat haben Bürger mit einem Stundenlohn von zehn Euro 10 000 Euro jährlich zusätzlich zur Verfügung um sich komfortabel privat abzusichern. Diese Absicherung kostet weniger als jetzt, weil die jetzige planwirtschaftliche, erzwungene Absicherung immer teurer sein muß. Zentrale Steuerung ist teuer und ineffizient, weil die Zentralstelle nicht die Möglichkeiten und Bedürfnisse von Millionen von Bürgern kennen kann. Zudem ist es unmoralisch, die Bürger nicht selbst entscheiden zu lassen, wie sie ihr selbst erarbeitetes Geld verwenden.

Durch Abschaffung des staatlichen Geldmonopols verschwindet Inflation völlig, weil die Geldmenge nicht mehr beliebig vermehrbar ist. Alle Arbeitnehmer profitieren dann vom technischen Fortschritt, wodurch selbst ein Niedriglöhner mit fünf Euro Stundenlohn im Alter (echter und nicht Papiergeld-)Millionär ist. Bei einem konservativ angenommenen Produktivitätsfortschritt von drei Prozent jährlich in der Privatwirtschaft könnte sich heute jeder das Sechsfache (1,03 hoch 62) leisten, wenn 1948 keine Papierwährung eingeführt worden wäre. Fallen die zwei Drittel Steuern und Abgaben weg, hätte heute also jeder das Achtzehnfache zur Verfügung. Selbst bei noch niedrigerer Ansetzung könnte jemand der heute 40 Stunden arbeitet, sich mit vier Stunden Wochenarbeitszeit dasselbe leisten.

Niemand muß soziale Not leiden und gegen Krankheit sowie Erwerbsunfähigkeit ist jeder seit Geburt versichert. Für Eltern, die sich das nicht leisten können, gibt der Staat Gutscheine aus, die Betreuung und Ernährung in Kindergarten und Schule enthalten. Kommt das System zur vollen Blüte dürfte es jedoch niemanden mehr geben, der sich die Versorgung der Kinder nicht leisten kann. Kann jemand aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht arbeiten, springt die private Krankenversicherung ein. Die Risiken sind zur Geburt verschwindend gering und werden in den Tarif eingearbeitet.

In Kürze folgen hier genaue Berechnungen und eine Darstellung wie und über welchen Zeitraum das alte in das neue System überführt werden kann. Die obigen Zahlen sind belastbar und realistisch. Um Menschen von der Möglichkeit einer solchen natürlichen Wirtschaftsordnung zu überzeugen, ist jedoch Aufklärungsarbeit nötig, die in dem Buch „Das Kapitalismus Komplott“ auf 480 Seiten geleistet wird. Sie können dazu auch alle Ökonomen der österreichischen Schule – die an staatlichen Bildungseinrichtungen nicht gelehrt wird - lesen (von Mises, Hayek, Habermann, Baader, Hülsmann, Polleit, von Prollius). Die meisten Menschen unterschätzen, welche enormen Werte das staatliche Papiergeldsystem vernichtet. Dabei muß die echte Inflation berücksichtigt werden und nicht die viel niedrigere, ausgewiesene Preissteigerungsrate. Die Inflation macht die Armen ärmer und die Reichen reicher, weil letztere wertloses Papiergeld in Sachwerte wie Rohstoffe, Aktien sowie Immobilien tauschen und die Steuern leicht umgehen können. Angestellten sowie Arbeitern bleibt dazu im heutigen System zu wenig übrig, und außerdem durchschauen sie das System seltener. Zudem gehören sie zu den Letztempfängern des neu gedruckten Geldes, weil die Unternehmen zuerst die Preise und dann die Löhne erhöhen. Zu den Erstempfängern gehören die Banken, weshalb das Gehalts-, Preis, Immobilien- und Mietniveau in Finanzzentren wie Frankfurt, London, Zürich oder New York höher ist, wie Nobelpreisträger Hayek ausführlich darlegt.

Verstreut finden Sie alle Erläuterungen in mehr als hundert Artikeln auf dieser Webseite und der Seite der Partei der Vernunft, die im Laufe von zwei Jahren erstellt wurden. Folgen Sie den hier unterlegten Links und den Themenschwerpunkten rechts auf der Seite. Wir arbeiten an einem ausführlicheren Parteiprogramm, das alles zusammenfaßt. Aber das braucht Zeit, weil wir derzeit alle Kräfte – neben unseren Berufen - in die Aufbauarbeit der Partei stecken, um den starken Zulauf zu steuern.

(1) Alte Fassung des 0-Steuer-Modells:

Da es soviele Mißverständnisse um das Bürgergeld gab, habe ich den folgenden Text durch den obigen ersetzt. Das Rechenmodell mit dem Bürgergeld war nur als Zahlenbeispiel gedacht. Der Vollständigkeit halber, lasse ich den Text hier drin, bis es mir gelingt, das als gesonderten Artikel abzuspeichern. Bitte beachten: Die obige Rechnung bezieht alle Haushalte ein, auch die der Länder und Gemeinden. Unten geht es nur um den Bundeshaushalt:

Es klingt unglaublich, ist aber wahr. Der Staat kommt ohne die Besteuerung des Einkommens seiner Bürger und der Gewinne der Unternehmen aus. Nicht nur das: Ohne die Besteuerung prosperiert das Land, die Arbeitslosigkeit verschwindet, der unerträgliche Einfluß des Staates auf die Bürger wird zurückgedrängt. Die Menschen sind freier und glücklicher.

Die Vereinigten Staaten von Amerika kamen bis 1913 ohne die Besteuerung des Einkommens aus. Erst als die Federal Reserve erschaffen wurde, führte die Regierung eine Einkommenssteuer ein. Sie diente dazu die Zinsen auf die Anleihen zu tilgen, die die Notenbank zur Finanzierung des Ersten Weltkrieges und aller weiteren Auseinandersetzungen ausgab.

Bis 1920 gab es auch in Deutschland keine einheitliche Einkommenssteuer. Zahlreiche Staaten kommen auch heute noch ohne Einkommenssteuer aus. Oft wird diesen Ländern vorgeworfen, sie profitierten nur von Steuerflüchtlingen. Aber nicht nur Steueroasen kommen ohne oder mit nur sehr geringer Besteuerung aus.

Das Argument gegen diese Länder lautet oft, daß sie nur sehr klein seien und daher geringe Ausgaben hätten. Das ist natürlich Unsinn. Im Gegenteil: Je größer ein Land desto geringer sind die Kosten der Verwaltung - pro Kopf. In der Betriebswirtschaft ist das als Skaleneffekt bekannt. Beispielsweise braucht ein 80 Millionen Volk auch nur ein Parlament, genauso wie ein Land mit nur 100 000 Einwohnern.

(2) Unser Modell:

Einkommens-, Lohn- und Körperschaftsteuer werden ersatzlos gestrichen. Die Sozialabgaben übernimmt in Zukunft komplett der Arbeitgeber. Im Moment der Umstellung bedeutet das keine Mehrbelastung für das Unternehmen. Es führt - wie auch jetzt – den gesamten Betrag an die Sozialversicherungen ab. Der Arbeitnehmeranteil wird also eingefroren. Der Arbeitskostenbetrag, den der Arbeitgeber insgesamt ausgeben muß, bleibt gleich. Netto kommt beim Arbeitnehmer mehr an, weil die Lohnsteuer entfällt. Künftige Ausgabensteigerungen bei der Sozialversicherung gehen dann komplett zu Lasten des Unternehmens - nicht wie bisher nur zur Hälfte. Dafür entfällt die Körperschaftsteuer und aufgrund des rapiden Anstiegs der Nettogehälter werden die Gehaltsforderungen der Arbeitnehmer wesentlich moderater. Per saldo gewinnen beide Seiten.

Bereits an dieser Stelle sei erwähnt, daß Studien des Kieler Institutes für Weltwirtschaft und des Hamburgischen Weltwirtschaftsintitutes unsere Thesen bestätigen. Wir wollen Ihnen aber unser Modell auf den folgenden Zeilen unabhängig davon plausibel machen.

Kurz: 0 Steuern, 0 Subventionen, 0 Sozialabgaben = 0 Arbeitslosigkeit

Die Gretchenfrage: Läßt sich das auch rechnen? Im Gegensatz zur Linkspartei, deren abstruse Forderungen mehr als 300 Milliarden Euro verschlingen würden, finanziert sich unser Modell tatsächlich durch das Streichen von Subventionen und unnötigen Ausgaben.

Wichtig: Die untenstehenden Zahlen sollen die möglichen Einsparpozenziale nur illustrieren. Das 0-Steuermodell basiert auf den exakten Berechnungen des Kieler Subventionsberichts. Nach der Studie kann der Steuersatz auf unter 15 Prozent sinken. Die restlichen 15 Prozent werden im Laufe der Zeit über den Selbstfinanzierungseffekt aufgrund des zu erwartenden Wirtschaftsbooms auf Null gesenkt. Hinzu kommen Einsparungen, weil der Staat sich aus immer mehr Bereichen zurückzieht (z.B.. langfristig weniger Finanz- oder Sozialversicherungsbeamte).

Insgesamt nimmt der Staat 2008 voraussichtlich rund 540 Milliarden Euro an Steuern ein, die sich – gerundet - wie folgt aufteilen:

  • 170 Milliarden Euro Umsatzsteuer;
  • 132 Milliarden Lohnsteuer;
  • 39 Milliarden Mineralölsteuer;
  • 39 Milliarden Gewerbesteuer;
  • 25 Milliarden veranlagte Einkommenssteuer;
  • 23 Milliarden Körperschaftssteuer;
  • 12 Milliarden Solidaritätszuschlag;
  • 11 Milliarden Zinsabschlagsteuer;
  • 4 Milliarden Erbschafssteuer;
  • 85 Milliarden sonstige Steuern.

Die Ausgaben von Bund, Länder und Gemeinden betragen ungefähr 600 Milliarden Euro. http://www.bundestag.de/bp/2003/bp0303/0303027.html.

Wichtig: Es müssen alle Haushalte zusammen betrachtet werden. Wenn das 0-Steuer-Modell eingeführt wird, muß sich die Verteilung der Gelder auf Bund, Länder und Gemeinden ändern. Aber das ist nur ein technisches Problem. Um Einkommens, Lohn- und Körperschaftssteuer sowie Solidaritätszuschlag streichen zu können, müssen fast 200 Milliarden Euro eingespart werden. Das ist etwa ein Drittel des Gesamtausgaben.

Bevor wir ins Detail gehen: Wenn der Staat fünf Jahre lang in jedem Haushaltposten nur sechs Prozent sparen würde, wäre die Gegenfinanzierung schon geschafft. Das ist IMMER möglich. Unternehmen der freien Wirtschaft machen das jedes Jahr.

Im Detail:

Alleine 145 Milliarden Euro sind nach dem Kieler Institut für Weltwirtschaft Subventionen. Darunter fallen auch Steuererleichterungen, die nur teilweise anrechenbar sind. Das macht aber nichts, denn es ist noch eine Menge Luft.

Die Personalausgaben der Staatsorgane betragen 170 Milliarden Euro. Davon kann locker die Hälfte eingespart werden. Da wir für ein bedingungsloses Bürgergeld und eine Abschaffung der Steuern plädieren, können nahezu alle Angestellten der Sozialversicherungen und Finanzverwaltungen eingespart werden und einer produktiven Tätigkeit in der freien Wirtschaft nachgehen.

Zum Vergleich: Allein die Bundesanstalt für Arbeit – die wir auch abschaffen – hat über 100 000 Mitarbeiter. Gleichzeitig streichen wir mindestens die Hälfte aller Verwaltungsvorschriften, womit auch mindestens die Hälfte der Beamten wegfallen, die sie überwachen und täglich neu erfinden. Dadurch fällt mutmaßlich auch die Hälfte des laufenden Sachaufwandes von 60 Milliarden Euro weg.

Die Zuschüsse zu den Sozialversicherungen von 74 Milliarden Euro fallen in unserem Bürgergeld-Modell auch weg. Auch ein Großteil der Investitionen – mindestens 50 % - von 80 Milliarden - kann entfallen. Für Investitionen sind die Unternehmen zuständig. Lediglich Infrastruktur und Bildung müssen vom Staat finanziert werden.

Etwa 80 Milliarden Euro fließen in die Rentenversicherung. Das kann zum Teil durch die neuen Sozialabgaben der Unternehmen finanziert werden. Beispielsweise entfällt der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung. Dieser kann voll in die Rente fließen, ohne daß sich die Belastung für die Unternehmen erhöht.

Langfristig werden auch die Zinsausgaben sinken weil der Staat schon bald Überschüsse erwirtschaften wird und die Verschuldung zurückführen kann.

Mit einer europäischen oder Freiwilligenarmee könnten wahrscheinlich die Hälfte der Verteidigungsausgaben von 28 Milliarden Euro eingespart werden.

Noch ein Wort zu den Personalausgaben: Auch ohne Streichung von Aufgaben kann erheblich Personal eingespart werden. In England zum Beispiel (unter den Linken!) ist vorgeschrieben, daß jedes Jahr die Personalaufwendungen um fünf Prozent sinken müssen.

Allein durch einen effizienteren Einsatz der Mitarbeiter (Work Flow Management) kann ein Vielfaches davon eingespart werden. Eine deutsche Firma half zum Beispiel den englischen Gefängnissen, 60 Prozent des Aufwandes zu reduzieren - allein durch computergesteuerte Dienstpläne. Wenn also 10 Jahre lang fünf Prozent eingespart würden, könnte sich der Aufwand schon halbieren.

Nicht zu unterschätzen ist vor allem der gewaltige Selbstfinanzierungseffekt unserer Reform. In einem 0-Steuer–Land wird es zu einem Konsum- und Investitionsboom kommen. Internationale Konzerne werden uns mit Investitionen überschütten, weil sie keine Steuern mehr zahlen.

Irland wuchs jahrelang mit zehn Prozent per anno, als es die Staatsquote (und damit auch die Steuern) von über 50 auf 30 Prozent reduzierte. Wenn Deutschland fünf Jahre lang mit 10 Prozent wachsen würde ergäbe das alleine im fünften Jahr zusätzliche Mehrwertsteuereinnahmen von 100 Milliarden Euro. Weil die Arbeitslosigkeit auf nahe Null sinkt, werden auch die Renten- und Sozialkassen massiv entlastet.

An dieser Stelle sei aufgrund der aktuell negativen wirtschatlichen Entwicklung Irlands angemerkt: Im Zuge der Finanzkrise wird auch hier offenbar, daß unser ungdecktes Papiergeldsystem einen nachhaltigen Wohlstand verhindert hat. Eine umfassende Reform unseres Finanzwesens bildet somit die zwingend notwendige Grundlage für einen nachhaltigen Erfolg unserer Vorhaben.

Die maximalen möglichen Einsparungen – ohne modernes Work-Flow-Management und ohne Subventionsabbau - liegen addiert also bei über 270 Milliarden Euro. Weitere 100 Milliarden Euro könnten durch den Wirtschaftsboom hereinkommen. Das Potenzial liegt also bei knapp 400 Milliarden Euro. Das ist das doppelte dessen was wir brauchen. Setzen wir von den 145 Milliarden Euro aus dem Kieler Subventionsbericht 100 Milliarden Euro an, sind sogar 500 Milliarden Euro möglich. Allerdings sind viele der Subventionen schon bei den Einsparungen im Haushalt enthalten.

Das hohe Einsparpotenzial nimmt der vorhersehbaren Kritik den Wind aus den Segeln. Die Vorwürfe werden lauten: Milchmädchenrechnung, nicht durchführbar, unseriös kalkuliert, gesetzlich nicht möglich u.s.w.. Natürlich wird das alles nicht von heute auf morgen zu realisieren sein. Insbesondere bei den Personalausgaben wird es schwierig, weil Beamte unkündbar sind. Aber alleine wenn wir uns auf den Weg zum 0-Steuer-Land machen, werden enorme Kräfte frei. Niedrigere Steuern führen automatisch zu einem geringeren Staatseinfluß, mehr Freiheit, weniger Armut, niedrigere Arbeitslosigkeit und höheren Wohlstand.

Und: Wir haben satte 300 Milliarden Euro Luft in unserer Rechnung.

Das sagen renommierte Institute

Zu ähnlichen Zahlen wie wir kommt auch die Konrad Adenauer-Stiftung im Bürgergeldmodell von Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus. Das ist im Prinzip ein ähnliches Modell wie unseres, nur fallen dort die Sozialabgaben weg und nicht die Steuern. Auch mit uns wird es ein bedingungsloses Bürgergeld geben. Damit werden sämtliche Angestellte in den Sozialämtern und darüberhinaus die meisten Finanzbeamten eingespart. Wir haben sehr viel Sympathie für das Modell von Althaus. Trotzdem nützt es nichts, die CDU zu wählen, denn dieses Modell wird niemals kommen. Auch das Flat-Tax-Modell der FDP hat keine Chance. Beide Parteien haben jahrzehntelang bewiesen, daß sie nur reden, aber nichts umsetzen. Eine Koalition mit diesen Parteien würden wir nur eingehen, wenn entweder eine Flat-Tax oder das Bürgergeldmodell eingeführt wird. Ob die Steuern Null betragen oder die Sozialabgaben (für Arbeitgeber und Arbeitnehmer) Null betragen ist letztendlich egal.

Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut hat verschiedene Grundeinkommensmodelle durchgerechnet und kommt ebenfalls zum Ergebnis, daß sich ein Modell ohne Steuern rechnet. Dabei werden sämtliche Sozialleistungen gestrichen und durch ein einheitliches, bedingungsloses Bürgergeld ersetzt. Sie müssen nur den Begriff Steuern durch Sozialabgaben ersetzen. Auf Seite 22 der Studie sehen Sie die Zahlen, die exakt unserem Modell entsprechen:

Bei einem Grundeinkommen von 600 Euro kommen Sie auf einen festen Steuersatz (= bei uns Sozialabgabe, die vom Arbeitgeber abgeführt wird) von 36 Prozent. Bei einem Grundeinkommen von 800 Euro (das über der heutigen durchschnittlichen Sozialhilfe liegt) reicht ein Satz von 48 Prozent. Bedenken Sie: Dabei sind keinerlei Subventionen abgeschafft worden. Gelingt es, 100 Milliarden Euro an Subventionen einzusparen, sinken die Sätze auf 31 beziehungsweise 42 Prozent . Kommt es zu dem erwarteten Wirtschaftsboom mit 100 Milliarden Mehreinnahmen bei der Mehrwertsteuer, können die Sätze sogar auf 24 oder 36 Prozent sinken!

Hinzu kommt: In oben durchgerechneten Modell bekommt auch jedes Kind den vollen Bürgerlohn. Wir plädieren aber eher in Richtung des Bürgergeldes von Althaus (ab S. 60 der HWWI Studie). In diesem Modell ist der Abgabensatz ab 1600 Euro Einkommen schon ohne solche Mehreinahmen nur 25 Prozent. Dort bekommt jedes Kind 500 Euro (inklusive 200 Euro Krankenkassengutschrift). Das erscheint uns immer noch sehr hoch. Wir wollen vermeiden, daß Eltern sich durch Kinder ein Zweiteinkommen schaffen können. Viel lieber investieren wir das Geld in Ganztagesbetreungsmöglichkeiten wie Krippen. Kindergärten, Ganztagesschulen und später universitäre Ausbildung. Das Wohlergehen der Kinder steht für uns über dem der Eltern. Die Kinder sollen alle Chancen bekommen, und Eltern sollen die Möglichkeit haben, ihrem Beruf nachzugehen, wenn sie das wollen.

Die einzige Chance, zu weniger Steuern und Abgaben zu kommen, ist es, eine völlig neue Partei wie die unsere zu wählen, die allein schon durch ihre Forderungen Druck auf die Etablierten ausübt. Ähnlich wie die Linkspartei allein schon durch ihre Agitation dafür sorgt, daß die großen Parteien den Ausgabenstaat immer weiter ausbauen.

Wir sind nicht links, wir sind nicht rechts, wir wollen nur frei sein.

Die Zahlen in der Übersicht

Hier noch einmal eine tabellarische Übersicht über die möglichen Einsparungen:

Einzusparen sind:

  • Lohnsteuer: 132 Milliarden Euro

  • Einkommenssteuer: 25 Milliarden Euro

  • Körperschaftsteuer: 23 Milliarden Euro

  • Solidaritätszuschlag: 12 Milliarden Euro

  • Summe: 192 Milliarden

Gesamthaushalt Bund, Länder, Gemeinden: 600 Milliarden Euro

Entweder man spart fünf Jahre lang sechs Prozentpunkte in jedem Haushalt ein, das entspricht 200 Milliarden Euro, oder man geht an die einzelnen Punkte ran.

Wir haben 3 Szenarien aufgestellt: Das Minimal-Szenario, das Mittelszenario, und das Maximalszenario.

Das Minimalziel (worst case) wird ohne große Reformen erreicht. Die Einsparungen beruhen im wesentlichen auf dem effizienteren Einsatz der Mittel. Das Mittelszenario (Base Case) beruht auf effizientem Mitteleinsatz und Strukturreformen. Das Maximalziel (Best Case) beruht auf radikalen Reformen (Bürgergeld damit einhergehend Abschaffung der Sozialämter, Entlassung der meisten Finanzbeamten, Hartz-4-Abschaffung, Freiwilligen-Armee, Streichung aller Subventionen).

Einsparpotenziale:

Haushaltspostenin Mrd. €Min.Mittel.Max.
Personalausgaben1695185118
Investitionen79244055
Zuschüsse für Soziales74225274
Zinsen68000
Sachaufwand62193144
Renten80365380
Sonstiges70212121
Summe603173282392

Zu den Renten. Die 80 Milliarden Euro sind ein großer Brocken. Aber bereits, wenn die Arbeitslosenversicherung abgeschafft wird und das Geld in die Rente gesteckt wird, halbiert sich der Zuschuß. Allein durch die anziehende Wirtschaft und die damit steigenden Mehrwertsteuereinahmen könnte nach vier Jahren Wachstum um fünf Prozent der Zuschuß zur Rentenversicherung entfallen. Damit sind die neuen Beitragszahler durch Verschwinden der Arbeitslosigkeit noch gar nicht gerechnet.

Im besten Fall sparen wir also 392 Milliarden Euro. Die Staatsquote läge dann bei 30 Prozent, und der Staat würde sich auf seine wesentlichen Aufgaben konzentrieren. Ganz wichtig: Es ist absolut sicher, daß es zu einem Wirtschaftsboom kommen wird. Wächst Deutschland fünf Jahre lang mit fünf Prozent, bedeutet das zusätzliche Mehrwertsteuereinahmen von 46 Milliarden Euro. Wächst Deutschland – wie Irland – mit zehn Prozent, wären es ab dem fünften Jahr 100 Milliarden Euro per anno mehr.

Um einmal die Dimensionen klar zu machen: Die Mehrwertsteuereinahmen würden dann von 170 auf 273 Milliarden Euro steigen. Falls der Staat dann tatsächlich noch für irgendeine sinnvolle Ausgabe Geld haben will, brächte eine Anhebung des Mehrwerststeuersatzes um einen Prozentpunkt 14 Milliarden Euro mehr.

Wir würden aber im Gegenteil für die Senkung der Mehrwertsteuer oder die Abschaffung der Gewerbesteuer plädieren, sobald es im mittleren oder maximalen Szenario zu starken Haushaltsüberschüssen kommt.

Lassen Sie sich von Politikern und Massenmedien nicht auf dem Arm nehmen. Null Steuern sind möglich. Vor allem diszipliniert es die Politiker. Genauso wie sie die höhere Mehrwertsteuer sofort wieder ausgegeben haben, werden sie die neue Abgeltungssteuer (die schaffen wir natürlich wieder ab) in Nullkommanichts verfrühstücken. Machen Sie Schluß damit! Unterstützen Sie die Partei der Vernunft und retten Sie sich damit selbst vor dem dreisten Zugriff des Staates!

Alles ist möglich.“ (Oliver Janich, 0-Steuern Modell, 2011).


Zum Referenz-Text Anhang: Entwurf des Bundesvorstandes für ein Grundsatzprogramm der Partei der Vernunft.

| Anhang: Anmerkung |

Präambel.

„Die Partei der Vernunft vereinigt Menschen ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit, des Standes, der Herkunft, des Geschlechts und des religiösen Bekenntnisses, die beim Aufbau und Ausbau eines demokratischen Rechtsstaates und einer vom freien Geist getragenen Gesellschaftsordnung mitwirken wollen. Die Partei der Vernunft lehnt totalitäre und diktatorische Bestrebungen jeder Art - egal, ob von rechts oder links - strikt ab.

Die Freiheit des Menschen, das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und das Eigentum sind unantastbar. Niemand darf Menschen daran hindern freiwillige Vereinbarungen zu treffen. Kein Individuum, keine Institution, kein Unternehmen und keine staatliche Stelle darf Menschen mit oder ohne Androhung von Gewalt dazu zwingen, etwas gegen ihren Willen zu tun, solange keinem Dritten Schaden entsteht. Gewalt gegenüber unbescholtenen Bürgern zu initiieren, um mittels Zwang etwas durchzusetzen, ist unmoralisch. Das gilt auch für das staatliche Gewaltmonopol. Die Bürger haben das Recht, aber nicht die Pflicht, sich zu sozialen Zwecken zusammenzuschließen. Niemand darf gezwungen werden, einer solchen Gemeinschaft beizutreten oder sie zu finanzieren.

Jegliche direkte Eingriffe in das Eigentum, wie direkte Steuern (zum Beispiel Einkommenssteuer, Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer, Abgeltungssteuer) sind verboten. Hoheitliche Aufgaben dienen allein dem Schutz des Lebens, der Freiheit und des Eigentums und werden durch indirekte Steuern finanziert. Die Bürger bestimmen so den individuellen Finanzierungsbeitrag über ihren Konsum selbst. Diese Ausgaben für innere und äußere Sicherheit entsprechen derzeit etwa drei Prozent des Gesamteinkommens der Bundesrepublik.

Die Bürger entscheiden vor Ort über indirekte Steuern (zum Beispiel Mehrwertsteuer) und deren Verwendung. Eine staatliche Aufgabe fällt erst dann in die Zuständigkeit der nächsthöheren Gemeinschaftsebene, wenn die jeweils untere Ebene dies in freier Entscheidung für sinnvoll erachtet (Subsidiaritätsprinzip). Damit ist eine vollständige Wiederbelebung der kommunalen Selbstverwaltung garantiert, wie sie in Artikel 28 des Grundgesetzes verankert ist. Individuelle Freiheits- und Bürgerrechte sowie die vorrangige Entscheidungshoheit in den Kommunen sind als höchstes Gut zu bewahren. Bundespolitik beschränkt sich damit auf die Aufgaben, die sinnvollerweise nicht auf kommunaler Ebene erledigt werden können.

Diese Grundsätze dürfen nicht von europäischen oder globalen Institutionen außer Kraft gesetzt werden. Zentralistische und dirigistische Einmischungen in die Freiheitsrechte des Einzelnen durch institutionelle Machtkonzentrationen sind damit ausgeschlossen. Wenn sich staatliches Handeln ausschließlich darauf beschränkt, das Leben, die Freiheit und das Eigentum seiner Bürger zu schützen, wird ein friedvolles Miteinander zur dauerhaften Realität.

Anhand des staatlichen Geldmonopols lassen sich die dramatischen Auswirkungen eines uneingeschränkten staatlichen Handelns besonders anschaulich verdeutlichen. Durch dieses Monopol wird ungedecktes Geld ausschließlich durch Aufnahme von Schulden geschaffen und zugleich per Gesetz mit einem Verwendungszwang versehen. Das Monopol beinhaltet das Recht zur beliebigen Ausweitung der Geldmenge und führt somit zu Inflation, Reduzierung der Kaufkraft und Enteignung durch Entwertung der Sparguthaben. Hiervon sind insbesondere die Schwächsten einer Gesellschaft betroffen.

Die aufgrund wachsender Schulden und Zinslasten kontinuierlich steigenden Zahlungsverpflichtungen des Staates führen zu einer immer höheren Abgaben- und Steuerquote sowie Leistungseinschränkungen. Diesen Trend gilt es zu stoppen und umzukehren.

Die Verlagerung der Entscheidungskompetenz auf die kommunale Ebene sowie die massive Reduzierung der Abgaben- und Steuerlast führen zu wachsendem Wohlstand. Allen Generationen ermöglicht dies eine sichere Lebensplanung, garantiert echte soziale Sicherheit, bietet Familien Schutz, gibt insbesondere Kindern Geborgenheit in unserer Gesellschaft, schafft Raum für die Selbstverwirklichung jedes Einzelnen und ermöglicht eine aktive politische Mitgestaltung vor Ort. Auch die persönliche Unterstützung Bedürftiger und das humanitäre Miteinander bekommen wieder ihren festen Platz in der Gesellschaft.

Das Programm orientiert sich an der Österreichischen Schule der Nationalökonomie um Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek. Die dort beschriebene »natürliche Ordnung« ist die einzige widerspruchsfreie und moralische Wirtschaftstheorie. Sie akzeptiert den Menschen so, wie er ist, und nicht so, wie Politiker und Ideologen ihn haben wollen. Die Beschränkung staatlichen Handelns auf den Schutz von Leben, Freiheit und Eigentum seiner Bürger führt zu höherem Wohlstand und größerem finanziellen Spielraum für alle.

Diese natürliche Ordnung kann nur wiederhergestellt werden, wenn den Bürgern in einem ganzheitlichen Ansatz die Entscheidungsgewalt über alle Belange ihres Lebens zurückgegeben wird. Getragen von der Verantwortung aller Menschen für ihr Leben und das Ihrer Familien ist eine nachhaltige Fortentwicklung unserer freiheitlichen Gesellschaft möglich.

Einigkeit durch Recht und Freiheit!“ (Partei der Vernunft).


Zum Referenz-Text Anhang: Anmerkung.

„Das Programm der Partei der Vernunft hat sich weiterentwickelt. Hier finden Sie den aktuellen Stand.

Die alte Fassung zur Dokumentation:

Das wichtigste zuerst: Aus zahlreichen Diskussionen und Umfragen wissen wir, daß einige unserer Positionen von vielen Menschen in diesem Land abgelehnt werden. Das resultiert nahezu ausschließlich aus Unkenntnis über die tatsächlichen Wirkungen dieser Maßnahmen. Seien Sie versichert: Alle unsere Vorschläge dienen dazu, das Leben der Menschen zu verbessern und möglichst nahe an einen Zustand des Glücks für möglichst viele Bürger heranzureichen. Tun Sie sich beim Lesen des Programmüberblicks einen Gefallen: Wenn Sie einen Punkt instinktiv ablehnen, lesen Sie bitte trotzdem unsere Begründung nach. Zu jedem Gebiet finden Sie rechts unter »Themen« ausführliche Erläuterungen, warum wir genau das und nichts anderes wollen. Es handelt sich hier meistens um wirtschaftliche Vorgänge. Diese haben die Eigenschaft, daß sie zum Verständnis fast immer zwei Gedankenschritte benötigen. Die meisten Menschen machen nur den ersten Schritt. Das ist einer der Gründe, warum bei uns seit Jahrzehnten die Parteien gewählt werden, die ihre eigenen Wähler dann gnadenlos ausbeuten. Hierzu zwei Beispiele: Die meisten Menschen glauben, wenn der Staat mehr Geld braucht (meist ist das erlogene Argument: für die Kinder, die soziale Gerechtigkeit oder die Umwelt), muß er die Steuern erhöhen. Das Gegenteil ist richtig. Mit niedrigeren Steuersätzen und dafür weniger Ausnahmen STEIGEN die Steuereinnahmen nachgewiesenermaßen, weil die Steuerzahler ehrlicher werden und die wirtschaftliche Tätigkeit stark zunimmt.Weiteres Beispiel: Fast alle unsere Maßnahmen im Arbeitsmarkt laufen auf Flexibilisierung hinaus. Die Bevölkerung glaubt, mehr Flexibilisierung bedeute höhere Unsicherheit. Auch hier ist das Gegenteil nachweislich der Fall. In einem vollständig flexibilisierten Arbeitsmarkt kommt es zunächst zu Vollbeschäftigung und sehr schnell zu einem Arbeitskräftemangel sowie automatisch zu Lohnsteigerungen. Der einzelne Arbeitsplatz wird sicherer, weil jeder Arbeitnehmer sofort einen neuen findet, sollte er einmal entlassen werden.

Das folgende Programm wurde am 30. Mai 2009 in Hambach auf der Gründungssitzung mit großer Mehrheit beschlossen:Unsere langfristigen Ziele sind:

  • 0 direkte Steuern (keine Lohn-, Einkommens-, Kapitalertrags- und Körperschaftssteuern);
  • 0 Subventionen;
  • 0 Sozialabgaben (trägt in Zukunft komplett der Arbeitgeber);

daraus resultiert: 0 Arbeitslosigkeit.

Bis dorthin ist noch ein weiter Weg. Wir versprechen aber, in keinerlei Koalition einzutreten, wenn nicht als erster Schritt mindestens folgende eiserne Forderung erfüllt wird.

  • Wir treten nur in eine Koalition ein, wenn eine Flat-Tax (einheitlicher Steuersatz) von 25 Prozent bei großzügigem Grundfreibetrag (angestrebt: 12000 Euro) in den Koalitionsvertrag aufgenommen wird.

Grundsätze:

Artikel 1, Grundgesetz (**):

  1. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Artikel 2, Grundgesetz (**):

  1. Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

  2. Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur aufgrund eines Gesetzes eingegriffen werden.

PDV könnte auch für »Partei der Verfassung« stehen. Unser Ziel ist es, den beiden wichtigsten Artikeln des Grundgesetzes wieder zur Geltung zu verhelfen. Ein Mensch ohne Arbeit verliert langfristig auch seine Würde. Ironischerweise ist es genau Artikel 2 Grundgesetz, dessen strikte Beachtung alle Menschen in Deutschland wieder in Arbeit bringen würde.

Der Staat zieht im Schnitt die Hälfte des Einkommens seiner arbeitenden Bevölkerung ein. Damit kann der Bürger seine Persönlichkeit nicht frei entfalten, denn er arbeitet die Hälfte des Jahres als Sklave für den Staat.

Zahlreiche Gesetze greifen in die durch Artikel 2 (**) geschützte Vertragsfreiheit ein. Jedes einzelne Gesetz, das in die Wirtschaft eingreift, vernichtet nachweislich Arbeitsplätze. Schafft man die Regeln und die unanständige Konfiszierung des Einkommens der Bürger ab, stellt sich automatisch eine Arbeitslosigkeit von Null ein. Die Löhne steigen, weil es in vielen Bereichen zu einem Arbeitskräftemangel kommt.

Daher steht die PDV für weniger Steuern, Abgaben, Subventionen und Regelungen. Gleichzeitig plädieren wir für einen starken Staat in der Verbrechensbekämpfung, der ohne Schnüffelgesetze auskommt.

In der Gründungssitzung vom 30. Mai 2009 wurde explizit beschlossen, daß die Partei der Vernunft nur eine Koalition eingeht, wenn im Koalitionsvertrag eine Flat-Tax von maximal 25 Prozent vereinbart wird. Dadurch hat der Wähler eine Garantie, daß er ein neues System bekommt, wenn er uns wählt.

Sollten wir in ein Länderparlament einziehen, versprechen wir im Bundesrat keinerlei Erhöhung von Steuern, Abgaben, Subventionen oder Bürokratie zuzustimmen. In unserem föderalen System kann eine einzige Stimme aus einem Bundesland alles verhindern - sogar das ausufernde Staatswesen.

Weitere Forderungen nach Themengebieten geordnet

Steuern

  • Abschaffung der Besteuerung von Dividenden- und Aktienkursgewinnen (keine Abgeltungssteuer);
  • langfristig kann die Lohn- und Einkommensteuer komplett entfallen, wenn sich der Staat auf seine eigentlichen Aufgaben beschränkt.

Details zum Thema Steuern:

Bürokratieabbau

  • mindestens die Hälfte aller Verwaltungsvorschriften sind ersatzlos zu streichen;
  • alle Statistikführungspflichten für Unternehmen ersatzlos streichen;
  • jedes neue Gesetz wird mit einem Verfallsdatum versehen. Erst wenn die beabsichtigte Wirkung nachgewiesen wurde, wird es verlängert.

Arbeitsmarkt (Begründungen lesen!):

  • keine staatliche Lohnfestsetzung (Mindestlohn);
  • Aufhebung Kündigungsschutz, stattdessen eine festgelegte Abfindung;
  • Auflösung der Bundesagentur für Arbeit(slosigkeit); Beitrag zur Arbeitslosenversicherung entfällt;
  • Angebot einer freiwilligen Arbeitslosenversicherung;
  • Abschaffung Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (Antidiskriminierungsgesetz).

Europa:

  • Stopp der Nettozahlungen Deutschlands.
  • Stopp aller EU-Subventionen.
  • Wir unterstützen die Verfassungsklagen gegen den Lissabon-Vertrag.  Das EU-Parlament muß entweder mehr Rechte bekommen oder abgeschafft werden. In diesem Fall soll sich die EU auf eine Zoll-, Währungs- und Verteidigungsunion beschränken.
  • Wir fordern eine Volksabstimmung über die EU-Verfassung, auch wenn die Klagen endgültig scheitern sollten. Alles andere wäre grundgesetzwidrig, wie Professor Karl Albrecht Schachtschneider in seiner Klageschrift überzeugend darlegt.
  • Abschaffung Todesstrafe: Wie Prof. Schachtschneider in seiner Klage erläutert, kann in der EU im Kriegsfall und bei Kriegsgefahr die Todesstrafe wieder eingeführt werden, wenn der Vertrag von Lissabon in Kraft tritt. Auch ohne Gesetz und richterlichen Beschluß ist dann das Töten von Menschen bei Aufruhr und Aufstand (z.B. nicht genehmigte Demonstrationen wie in Leipzig vor der Wende ...) legal. Diese Ungeheuerlichkeit können Sie im Amtsblatt der Europäischen Union nachlesen.  Wir wehren uns vehement gegen diesen Vertragsbestandteil.
  • Die Deutschen sollten auch endlich über eine eigene Verfassung abstimmen können, wie es das Grundgesetz ausdrücklich verlangt. Das ist ein besonders eklatantes Beispiel dafür, daß den etablierten Politikern das Grundgesetz und die Meinung des Volkes vollkommen egal sind.

Umweltschutz:

  • alle Maßnahmen bezüglich der Reduktion von CO2 sind zu stoppen. Kohlendioxid kommt nur zu 0,04 % in der Luft vor, 1,2 Prozent davon aus technischen Geräten, 2 % aus der Atemluft, 97 % aus natürlichen Quellen. Ein Drittel der technischen Emissionen stammt von Stromerzeugern. Das bedeutet, wenn wir ALLE Kraftwerke abschalten, sparen wir von einer Million Molekülen in der Atmosphäre EIN Molekül CO2 ein! Verbieten wir alle technischen Geräte, sind das vier Moleküle weniger. CO2 hilft der Umwelt, weil Pflanzen es einatmen und uns dafür Sauerstoff geben. Die jetzigen EU-Auflagen kosten deutsche Bürger mehr als 900 Milliarden Euro. Der Mensch hat nachweislich keinen signifikanten Einfluß auf das Klima. Zuerst steigt die Temperatur und erst dann das CO2. Kohlendioxid kann also höchstens die Folge, aber niemals die Ursache der Erwärmung sein. Unbedingt die Dossiers lesen! Falls Sie - guten Glaubens - Anhänger der Klimareligion sind, nehmen Sie sich bitte Zeit diesen Film anzuschauen. Bleiben Sie bis zum Schluß dabei und hören Sie, wie ein Mitbegründer von Greenpeace seiner Bestürzung darüber Ausdruck verleiht, wie im Namen der wissenschaftlich widerlegten Klimatheorie in den Entwicklungsländern Kinder sterben müssen, damit Großkonzerne und Politik Milliarden mit dem schlechten Gewissen der Menschen abschöpfen können.

  • Stattdessen echter Umweltschutz, dessen Nutzen wissenschaftlich eindeutig belegt ist.

Justiz:

  • Bessere Ausstattung der Polizei, da Justiz eine der wenigen tatsächlichen Staatsaufgaben ist.
  • Abschaffung und Verhinderung aller Schnüffelgesetze, die nur dazu dienen unbescholtene Bürger auszuspionieren und nicht um Straftaten zu verhindern.
  • Wir bekämpfen jeden Versuch, das Internet zu zensieren, egal unter welchen Vorwand das versucht wird.
  • Stärkere Bestrafung von Gewalttaten im Vergleich zu Eigentumsdelikten.
  • Bei Sexualstraftaten, insbesondere gegen Kinder, muß Sicherungsverwahrung die Regel werden. Drei unabhängige Gutachter müssen einer Freilassung zustimmen. Gutachter, die sich mehrfach irren, werden nicht mehr bestellt.
  • Das Vorgehen von sogenannte Abmahnanwälten ist zu unterbinden.

Landesverteidigung (klare Staatsaufgabe):

  • weniger Auslandseinsätze der Bundeswehr (raus aus Afghanistan);
  • Abschaffung der Wehrpflicht, Aufbau einer kleinen, schlagkräftigen Freiwilligenarmee;
  • langfristig: Schaffung einer kostengünstigeren europäischen Freiwilligenarmee;
  • alle Angriffskriege werden abgelehnt (Afghanistan, Irak, Iran?).

Familienpolitik:

  • Bedarfsgerechtes Angebot an Kinderkrippen, Kindergärten und Ganztagesschulen (10 Euro Kindergeld würden reichen, um beispielsweise  Kindergärten kostenlos zu machen).

Sozialversicherung:

  • Langfristig angelegte Überführung des gesetzlichen in ein privates Rentensystem.
  • Abschaffung der gesetzlichen Krankenversicherung / Einführung einer privaten Bürgerversicherung gegen alle unverschuldeten Lebensrisiken. Jede private Krankenversicherung muß einen Grundsicherungstarif anbieten. In diesem Tarif sind alle großen Lebensrisiken wie chronische Krankheiten, Behinderungen, Unfälle und Arbeitsunfähigkeit enthalten. Das Risiko ist zur Geburt verschwindend gering. Es wird einfach in den Tarif eingearbeitet. Eine Gesundheitsprüfung wie beispielsweise DNS-Proben werden verboten. Jeder Mensch muß angenommen werden. Versicherungsmathematisch ist das für die gesamte Branche irrelevant, weil alle Versicherer auf die Daten verzichten müssen. Jemand, der sich selbst den billigsten angebotenen Tarif nicht leisten kann, bekommt die Differenz vom Staat.
  • Pflegeversicherung wird langfristig auch privat finanziert. In der Übergangsphase durch Steuermittel.
  • Einführung eines Bürgergelds, das die bisherige komplizierte und personalaufwendige Einzelfallprüfung der Sozialversicherungsträger ersetzt.

Bildungspolitik:

  • Freie Auswahl der Universität. Die Uni sucht sich ihre Studenten, die Studenten können sich bei jeder Uni bewerben.
  • Individuelle Studiengebühren je nach Uni, großzügige zinslose Bafög-Kredite, Stipendien, Rückerstattung der Gebühren bei guten Leistungen.
  • Nachdem die unnötigen Subventionen zurückgeführt sind, massive Investitionen in die Schulen, private Fördermodelle stärken.

Finanzwesen:

  • Unser Finanzsystem muß grundlegend reformiert werden. Dazu gehört es zunächst, alternative Geldformen zuzulassen, wie es Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek forderte. Letztendlich dürfte das zur Einführung eines Goldstandards führen. Jede ausgegebene Banknote wird dann durch tatsächlich vorhandenes Gold oder einen anderen Sachwert hinterlegt. Die Forderung ist hochaktuell, aber vermutlich erst durchzusetzen, wenn das Papiergeldsystem endgültig zusammengebrochen ist. Aber auch alternative Geldsysteme wie die Regiogelder bekämen dabei ihre Chance, ohne verboten zu werden, wenn sie zu erfolgreich werden.
  • Solange unser Papiergeldsystem Bestand hat, streben wir die Heranführung an einen Mindestreservesatz von 100 Prozent für Kundeneinlagen an, wie Nobelpreisträger Milton Friedman vorschlug. Dann wären die Sicht- und Sparguthaben bei einer Bankenpleite geschützt, da sie bei der Zentralbank hinterlegt wären. Die Banken müßten dann nicht mit Steuermilliarden gerettet werden. Eine (immer inflationäre) Ausweitung der Geldmenge durch Giralgeldschöpfung ist nicht mehr möglich.

Sonstiges:

  • Stärkere Nutzung alternativer Heilverfahren, besserer Rechtsschutz für die individuelle Entscheidung des Patienten.
  • Abschaffung der GEZ. Öffentlich-rechtliches Fernsehen auf steuerfinanzierte Grundversorgung eines einzigen Nachrichten- und Magazin-Kanals reduzieren.
  • Politikerpensionen abschaffen. Sie müssen in dasselbe System einzahlen wie die Bürger und bekommen dafür aber ein höheres Gehalt.
  • Erfolgsabhängige Vergütung von Ministern.
  • Rauchverbot: Der Wirt soll entscheiden, ob in Einraumlokalen geraucht werden darf. In Wirtshäusern kann es Raucherräume geben.
  • Überflüssige Ministerien abschaffen (im Prinzip reichen die Ressorts Finanzen, Äußeres, Inneres, Verteidigung, Umwelt und Justiz).
  • Verkleinerung aller Parlamente (Bund und Land).
  • Eine internationale, unabhängige Untersuchung der Terroranschläge vom 11. September 2001. “ (Oliver Janich, Das Programm der Partei der Vernunft hat sich weiterentwickelt, 2011).

 

NACH OBEN Thomas R. E. Lentze, 24.10.2011.

| Anhang: Kommentar |

Nicht-sexistische Feminismen: Mathilde Ludendorff u.a..


1. Die feministische Trias.

Sexismus-Kritik ist - in meinem Verständnis - immer Feminismus-Kritik, nicht aber umgekehrt. Anders gesagt: Feminismus ist umfassender als Sexismus.

Nicht-sexistischer Feminismus ist ein solcher, der zwar eine Besserstellung der Frauen fordert, aber für deren Elend keineswegs die Männer als solche verantwortlich macht. Wen oder was aber dann? Man findet eine Antwort, wenn man berücksichtigt, daß es außer den Männern auch noch andere »Ausbeuterklassen« gibt. So lassen sich unterscheiden:

  • Sexistischer Feminismus (Feindbild: die Männer);
  • Kommunistischer Feminismus (Feindbild: die Besitzenden);
  • Völkischer Feminismus (Feindbild: die Juden).
  • Im folgenden sei die dritte Form besprochen.

    N.B. Warum der Sexismus Männer verunglimpft und es keine Ideologie gibt noch geben kann, der Frauen herabwürdigt, habe ich in meinem Sexistinnen-Pranger erläutert (**).

    In wenigen Worten: Eine hierarchisch übergeordnete Menschengruppe kann die ihnen untergeordnete Gruppe zwar verachten und mißhandeln. Dazu benötigt sie aber meist keine Ideologie, denn die Überlegenheit ist ihr Rechtfertigung genug. Dagegen hat es die hierarchisch untergeordnete Gruppe nicht so einfach. Sie bedarf nicht nur einer besonderen Organisation zur Mobilisierung der Massen, sondern auch einer Art »Bibel« oder Heilslehre, also einer Ideologie. Und darum gibt es zwar eine Reaktion auf den Feminismus in Gestalt von Feminismuskritik und Antifeminismus, aber keine maskulistische Ideologie, die über eine vergleichbare Organisation verfügt und ebenso extreme Ziele verfolgt.


    Mathilde F. K. LudendorffMathilde F. K. Ludendorff
    Mathilde Friederike Karoline Ludendorff
    (geb. Spieß, verh. & verw. von Kemnitz, verh. & gesch. Kleine)
    2. Mathilde Ludendorffs Psychologie der Frau.

    Die wohl bedeutendste Vertreterin des völkischen Feminismus war Mathilde Ludendorff (1877-1966), eine promovierte Ärztin, tätig als Psychiaterin und später verheiratet mit dem Weltkriegs-General Erich Ludendorff.

    Im 1916 geschrieben Vorwort ihres Buches »Das Weib und seine Bestimmung. Ein Beitrag zur Psychologie der Frau und zur Neuorientierung ihrer Pflichten« (**) bekennt sie, weder dem Feminismus noch dem Antifeminismus Zugeständnisse zu machen. Dennoch enthält gleich der erste Absatz einen Seitenhieb auf den erklärten Antifeministen Möbius:

    »Wenn daher ein unwissenschaftliches Schriftchen eines sonst tüchtigen Wissenschaftlers wie ›Der physiologische Schwachsinn des Weibes‹ von Moebius mit dem gesunden Appetit von 10 Auflagen vom Publikum verschlungen wird, so beweist das, in welcher Unkenntnis der Geschlechtspsychologie die Mehrzahl der Gebildeten befangen ist.« (S.11).

    Von ihrem eigenen gesunden Selbstbewußtsein zeugen dann Sätze wie der folgende:

    »Wir haben den Maulwurfshorizont, der uns 1500 Jahre hindurch aufgezwängt wurde, aufgegeben. Frei schweift unser Forscherblick über die Jahrtausende, wenn es gilt Grundgesetze der Menschenseele zu erfragen.« (S.122).

    Ihre eigenen Untersuchungen lassen ein durchaus sorgfältiges und kritisches Vorgehen erkennen, wenngleich ihr, soweit ich das zu beurteilen vermag, einige entscheidende Irrtümer unterlaufen. Doch verweilen wir zunächst bei dem, was Lob verdient. Aus meiner Sicht sehr bemerkenswert ist Ludendorffs Feststellung von zwei widerstreitenden Strebungen im Manne:

    »Der Wille zur Freiheit, geboren aus dem Stolze, der in der Mannesseele die kriegerischen Tugenden weckt, ist in diesem Geschlechte sicherlich machtvoller entwickelt als im Weibe. Diesem Willen, der alle Machtkämpfe des Mannes anregt, ist die größere Hörigkeit vom Weibe, welches sich selbst als unabhängiger erweist, seit je ein Greuel. .... Das ist das tiefe Geheimnis, welches uns die allgemein bestehende Neigung der Männer aller Rassen, ihr Drängen zur Vormachtstellung über das Weib erklärt.« (S.123 f.).

    Mag die Schlußfolgerung auch unzureichend sein, so kann ich die prinzipielle Wahrheit jedenfalls aus eigenem Erlebnis bestätigen. Was mich immer davon abgehalten hat, käufliche Liebesdienste in Anspruch zu nehmen, war die Erwägung, in diesem Falle eine Minderwertigkeit zuzugeben. Ich rechnete mir vor: Für eine körperlich anstrengende Arbeit kriege ich einen Stundenlohn von z.B. 10 Mark. Die Prostituierte aber will für weniger als diese Zeit, und auch für weniger Anstrengung, gleich das Zehnfache! Ist sie bzw. ihre Leistung also zehnmal soviel wert? Niemals! Ich sah und ich sehe darin eine Erniedrigung des Mannes vor der Frau; und in Männern, die dem stattgeben, sehe ich Selbsterniedriger.

    Dabei ist die Prostitution nur ein Spezialfall dieser Erniedrigung, denn auch ansonsten wird vom Mann erwartet, daß er um die Frau wirbt, und nicht umgekehrt. Allgemeiner spricht Ludendorff von einer größeren Willens-Selbständigkeit des Weibes gegenüber den vitalen Trieben. Dieses Argument bringt sie übrigens auch ein, um die übliche Auffassung von der größeren Kindähnlichkeit des Weibes, der sie einen eigenen Anhang widmet, zu relativieren. Darauf war ich noch nicht gekommen, aber ich gebe ihr recht:

    »Wenn ein seelischer Konflikt (beim Manne) durch Lieblingsgerichte zum mindesten auf Stunden gemildert werden kann, wenn sich die Sorgenfalten auf der Stirn beim Rauchen einer guten Zigarre glätten, so erscheint der Frau das kindlich, denn ihr sind die vitalen Genüsse in sorgenvollen Stunden noch gleichgültiger als in frohen. Ganz ähnlich wie die Mutlosigkeit der Frau in Gefahr auf den Mann wirkt, erscheint der Mangel an Geduld und Selbstbeherrschung im Ertragen langwieriger Krankheit der Frau als kindähnlich. Ferner bringt der Mangel an psychologischer Begabung den Mann häufig in Lebenslagen, in denen er sich so unbeholfen und naiv verhält, wie es der Frau oft unverständlich und kindlich erscheinen muß. Endlich wird der Mann infolge der starken vitalen Willensantriebe, besonders in Stunden sexueller Abhängigkeit häufig in die Lage kommen anders zu handeln als er sich vorgenommen hat. Dieses Unterliegen wirkt auf die Frau ... kindähnlich. Dies letztere so sehr, daß sie häufig in dieser Lage dem männlichen Geschlecht gegenüber die sonst übliche Unterordnung vollständig aufgibt und dem Manne wie einem Kinde moralische Vorhaltungen macht.« (S.115 f.).

    Gleichwohl erscheint mir die diesbezügliche Kindlichkeit des Mannes als unbedeutend gegenüber der viel auffälligeren Kindlichkeit der Frau, welche nicht nur in der äußeren Erscheinung (kleinerer Wuchs, niedliches Gesicht, hohe Stimme) sofort zum Ausdruck kommt, sondern auch in zahlreichen Verhaltenseigentümlichkeiten sich offenbart, wohingegen die beschriebene Kindhaftigkeit des Mannes nur in einem einzigen Merkmal besteht.

    Frau Ludendorff kommt ferner zum Schluß, daß das Weib dem Manne, bei qualitativer Verschiedenheit, dennoch intellektuell (zumindest) ebenbürtig sei. Ihre Gründe überzeugen mich nicht. Wahrscheinlich schließt sie nur von ihrer eigenen Begabung, in welcher sie die meisten Frauen weit überragte, auf alle anderen Frauen. Diesen Fehler haben, wenn mich nicht alles täuscht, alle Feministinnen gemacht. Auf jeden Fall dürfte sie mit der gegenwärtigen Mädchenförderung an Schulen und mit deren Ergebnissen sehr zufrieden gewesen sein, denn in genau diese Richtung gingen auch ihre Vorschläge.

    Als eindeutig falsch erachte ich Ludendorffs Behauptung, daß das Weib weniger egoistisch, vielmehr selbstlos sei. Zwar ist eine Mutter im Verhältnis zu ihrem Kind wirklich selbstlos, aber das Gleiche gilt, auf hierarchisch höherer Ebene, vom Familienvater im Verhältnis zu seiner Familie. Auf jeder hierarchischen Stufe herrscht nach oben die Haltung des Nehmens, nach unten die Haltung des Gebens. Christlich beurteilt, handelt es sich um das Prinzip der Fußwaschung, welches der verkörperte Gott an seinen Jüngern vollzog.


    3.
    Frau Ludendorffs Rassen-Ideal und ihre Feindbilder.

    Das christliche Prinzip der Fußwaschung setzt die hierarchische Weltordnung voraus und qualifiziert sie zugleich. Ludendorff legt aber ihrem Bild der Frau die Vorstellung zugrunde, wie sie durch nordische Überlieferungen, aber auch durch eine Schrift des antiken Römers Tacitus vermittelt wird. Demnach nahm die germanische Frau eine im Verhältnis zum Manne hoch geachtete, zumindest gleichberechtigte Stellung ein. Im Kriegsfalle kämpfte sie nötigenfalls wie der Mann; in religiösen Fragen war sie sogar seine Ratgeberin.

    Die Frage einer natürlichen Rangordnung der Geschlechter, wie sie in den monotheistischen Religionen beantwortet wird, stellte sich für Ludendorff also gar nicht, da sie nur Naturreligionen als wirklichkeitsgemäß ansah. Auch insofern erscheint sie durchaus als modern. Bedenken wir, daß selbst die Evangelische Kirche Deutschlands - und nicht nur sie! - heute sehr tolerant ist gegenüber heidnischen Kulten, sofern dort nur ein bisexueller oder weiblicher Gott oder ein entsprechendes Pantheon im Mittelpunkt der Weltordnung steht. In diesem Zusammenhang sei auch an die »Bibel in gerechter Sprache« erinnert.

    Jedenfalls erkennt Ludendorff im wahrhaft christlichen, besonders im alttestamentarischen Weltbild ein nicht nur fremdes, sondern zutiefst feindliches Prinzip. In zunächst unklarer Weise verbindet sie das mit der Rassenfrage, wenn sie schreibt,

    »daß unheimlich verheerende Auswirkungen von einer rassefremden Machtverteilung ausgehen müssen und daß eine so verstandene Frauenfrage eine der ernstesten Volksfragen ist. .... Gleichstellung (**) war das Kennzeichen des hohen Adels unserer Rasse und sie wieder einzuführen, heißt unser Volk genesen machen von so mancher Entartung!«
    Dabei kommt nun zum Tragen, was Ludendorff schon unter rein psychologischem Gesichtspunkt (siehe oben **) feststellte, nämlich der innere Konflikt des Mannes zwischen seinem kriegerischen Stolz und seinem Sexualtrieb, der ihn zwingt, um das Weib zu werben. Er muß sich irgendwie also erniedrigen. Das beschämt ihn, und der verletzte Stolz erzwingt eine Unterwerfung der Frau. Doch wirkt sich das nicht bei allen Rassen gleich aus:
    »Bei Rassen und bei dem einzelnen Manne müssen wir also (dort) die rücksichtsloseste Unterjochung des Weibes erstrebt sehen, wo sich starker Sexualtrieb mit stark entwickeltem kriegerischen Wollen paart. Darnach müssen z.B. unter den semitischen Stämmen etwa die Türken (**) in der Geschichte die weitreichendste Unterordnung des Weibes verwirklicht haben. Wenn aber der Sexualtrieb stark beherrscht wird, so daß von einer Hörigkeit vom Weibe nicht gesprochen werden kann, so muß auch bei Entwicklung eines starken kriegerischen Machtwillens eine hohe Stellung des Weibes sehr wohl möglich ... sein. Wir sehen dies bei den nordischen Völkern verwirklicht, solange sie sich von Fremdeinflüssen fernhielten.« (S.125; Hervorhebung von mir).

    Aber nicht nur artgemäße Qualität des Mannes, sondern auch die des Weibes, ihr artgemäßer Stolz und Wille zur Freiheit, spielt eine Rolle:

    »Bei hochwertigen Rassen ist dies heldische stolze Wollen natürlich stärker entfaltet als bei Niederrassen, so daß wir in jeder Rasse zwar im Manne die stärkere Entfaltung erleben, aber eine im Verhältnis entsprechende Entwicklung auch im Weibe. Aus diesem Wollen ist es zu erklären, daß Frauen in Kulturstaaten der Vorzeit Vormachtstellung und Gleichstellung (**) mit Würde zu erhalten wußten.« (S.126).

    Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, daß Ludendorff die Türken irrtümlich der semitischen Rasse zuordnet. Doch davon abgesehen: Sind es nicht gerade heute die Türken und Araber (letztere Semiten!) in Deutschland, welche unseren Staats-Feminismus, die Gynokratie, mehr herausfordern als jeder Antifeminismus oder Maskulismus es tut?

    Offenbar hat die heutige deutsche Gynokratie ein völkisches Problem, auch wenn ihre Vertreter sich nicht so ausdrücken. Dabei ist klar: ihre Sprachlosigkeit hat einen politischen Hintergrund, der mit dem verlorenen Krieg (unserer »Befreiung«) und den bis heute völkerrechtlich nicht geklärten Folgen zusammenhängt.

    Ist Ihnen auch aufgefallen, daß in den Zitaten zweimal von Gleichstellung (**|**) die Rede war? Für manche wird es peinlich sein, dieses Wort ausgerechnet aus der Feder einer Völkischen zu vernehmen. Doch es steht nun einmal da:
    »Gleichstellung war das Kennzeichen des hohen Adels unserer Rasse und sie wieder einzuführen, heißt unser Volk genesen machen von so mancher Entartung!« **

    Wiederum stelle ich fest: Frau Ludendorff war in entscheidenden Fragen erstaunlich modern! Haben heutige Politiker sich ihrer besonnen?


    4. Die Bedeutung des Judentums für die nicht-sexistischen Feminismen.

    In späteren Veröffentlichungen befaßte Frau Ludendorff sich sehr ausführlich mit den Feinden der völkischen Erneuerung bzw. der Wiedergeburt des germanischen Weibes. Jetzt geht es nicht mehr nur um das Christentum als Erbe des alttestamentarischen Judentums, sondern im besonderen um Jesuiten und Freimaurer, wobei sie als deren größtes Verbrechen den Hexenwahn herausstellt. Dieser sei eine Form des induzierten Irreseins, also künstlich erzeugt, um die Folterung von 9 Millionen (die Zahl ist stark übertrieben) »besonders hochwertiger Frauen« zu rechtfertigen.

    Treibende Kraft sei in allen Fällen das »Weltjudentum«. Es verfolge das Ziel, mittels Verbreitung von Aberglauben und darauf begründeten Maßnahmen der Abwehr und Ausrottung ein überstaatliches tausendjähriges Reich zu begründen, in welchem die höherwertigen Rassen untergehen würden.

    Wenn man heute sieht, wie gezielt die »kulturelle Bereicherung« in Deutschland durch »Menschen mit Migrationshintergrund« politisch gefördert und gleichzeitig das Bekenntnis zum Deutschsein diffamiert wird - allein der Begriff »völkisch« gilt als schwer belastet -, so kann man kaum umhin, in der Verschwörungstheorie von den »Überstaatlichen Mächten« einen beachtenswerten Kern zu entdecken.

    In diesem Zusammenhang fällt auf, daß Juden auch in der Erstellung der marxistischen Ideologie sowie in der Organisation der russischen Revolution einen bedeutenden Anteil haben. Ist es statthaft, ihnen eine weltgeschichtliche Mission zuzusprechen?

    Aus der Sicht eines jeden wahren Christen hatten die Juden ganz zweifellos eine weltgeschichtliche Mission, nämlich die Vorbereitung der Inkarnation Gottes ingestalt des Christus Jesus. Man kann und sollte jedoch auch fragen, welche Rolle das jüdische Volk danach noch spielte und spielt. Es hätte sich ja auch in anderen Völkern auflösen können, so wie etwa die Kelten oder wie unzählige andere Völker. Merkwürdigerweise ist das aber nicht geschehen.

    Im seinem antijüdischen Verfolgungswahn sah Adolf Hitler im Judentum ein angsterregendes Gespenst, das es zu vernichten galt. Doch Gespenster - Hüllen Verstorbener, die sich nicht auflösen, vielmehr parasitäres Eigensein annehmen - lassen sich auf physischem Wege nicht zum Verschwinden bringen. Hitler hat das Gegenteil bewirkt, nämlich einen neuen jüdischen Staat mit erheblichem Unruhepotential. Er selbst war geistig ein Jude. Die Lehre vom auserwählten Volk (für Hitler war es das deutsche) ist nämlich jüdischen, die Blut-und-Boden-Ideologie zionistischen Ursprungs.

    Die Parallele des Nationalsozialismus bzw. der Völkischen Bewegung zum Marxismus liegt darin, daß auch in letzterem Bekämpfer und Bekämpftes sich sehr nahe stehen, ja jeweils dasselbe Thema haben. Beiden, den Marxisten wie den Besitzindividualisten (»Kapitalisten«) geht es nämlich um die Erzeugung und Inbesitznahme der Güter zur Befriedigung elementarer physischer Bedürfnisse. Beide sind Materialisten; beide scheitern an der Versuchung, »Steine in Brot zu verwandeln«. Christus hatte diese Prüfung bestanden. Das war die notwendige, wenn auch nicht zureichende Voraussetzung für seinen Weg zur Erlösung der Menschheit durch sein Selbstopfer am Kreuz.

    Mit diesen Andeutungen zur Rolle des Judentums will ich es hiermit belassen, da eine genauere Erörterung weit vom Thema abführen würde. Hier ging es mir um die nicht-sexistischen Feminismen, von denen zunächst die völkische Form anhand einer Vertreterin erläutert werden sollte. Das Thema selbst ist damit nur angeschnitten - es war ein notwendiger Anfang.

    Abschließend bemerken will ich noch, daß man sich durch politische Vorgaben nicht davon abhalten lassen sollte, Begriffe wie »Rasse« und »Volk«, »artgerecht« und »entartet« weiterhin zu gebrauchen, ja ihre Berechtigung mit Entschiedenheit zu verteidigen. Läßt hier der Widerstand gegen politische Bevormundung nach, so werden irgendwann auch die bereits unternommen Versuche, Begriffe wie »Vater« und »Mutter« (demnächst wohl »Mann« und »Frau«) zu verbieten, erfolgreich sein.

    Denn so wie der Feminismus die kriegsbedingte Vernichtung des Volkes vorantrieb, indem er den Mord in den Mutterbauch hineintrug, so zerstört der Genderismus das völkische Bewußtsein, indem er die Ideologisierung bis in die Familie hineintreibt.“ (Thomas R. E. Lentze, Nicht-sexistische Feminismen: Mathilde Ludendorff u.a., 24.10.2011.).


    Zum Referenz-Text Kommentar

    „Zunächst dieses Zitat:

    »Man neigt zur Annahme, daß der Völkische Feminismus ... untergegangen sei oder nur in Nischen existiere. Das stimmt nicht ganz, denn er ist auch heute massenhaft verbreitet - nur nicht mehr unter seinem verdienten Namen. In jedem Falle spielt das Geschehen in einer hierarchisch gegliederten Gesellschaft. .... Bemerkenswert ist der Rückgriff auf die - eigentlich vergangene - Welt der Einzelkämpfer, also der Ritter und anderer Helden, und dies selbst da, wo die Handlung in der Zukunft spielt. In jedem Falle spielt das Geschehen in einer hierarchisch gegliederten Gesellschaft. Die Handelnden sind also elitär, ihr Geschlechterverhältnis dagegen egalitär. Feindbild im Völkischen Feminismus ist immer eine andere Rasse, ein anderes Volk oder eine global operierende Organisation - seien es die Juden und/oder ›Überstaatlichen‹, Freimaurer und Jesuiten (bis 1945); seien es Zwerge, Riesen, Tiermenschen, Untote oder sonstwie gruppenbildende Entartete. Allerdings ist klar, daß in der Nachkriegsordnung die Feindbilder gewechselt haben und zumindest nicht mehr von Juden die Rede ist. Christen und Muslime werden aber weiterhin thematisiert, und zwar massenhaft in haßerfüllten Leserkommentaren, nicht nur auf Netzseiten wie PI (›Politically Incorrect‹). Denn fast immer, wo sie als Feindbilder vorkommen, wird ihnen - zumindest implizit - Frauenfeindlichkeit vorgeworfen. Hierbei handelt es sich um einen - ich möchte es mal so ausdrücken - unterschwellig Völkischen Feminismus. Er ist egalitär, was das Verhältnis der Geschlechter angeht, jedoch elitär, soweit es das Verhältnis zum Gegner betrifft. Und der Gegner, das ist die monotheistische Religion, entweder ingestalt des Christentums oder aber des Islams. Insgesamt bleibt festzustellen, daß der Völkische Feminismus viel weiter verbreitet ist, als man gemeinhin denkt; ja daß er heute ein Massenphänomen darstellt. Man sieht das nur dann nicht, wenn man diesen Begriff reflexhaft mit dem Nationalsozialismus und der Zeit davor verbindet. Doch frage sich ein jeder, ob er etwa nicht für die Gleichberechtigung von Mann und Frau eintrete. (Ich bin gegen sie, aber ich vertrete keine Mehrheitsmeinung.) Frage ein jeder ebenfalls, ob nicht Judentum, Islam sowie die strengen Formen des Christentums dieser Gleichberechtigung im Wege stehen. Und frage er sich drittens, ob er nicht für heidnische, sexualbetonte Kulte eine gewisse Sympathie empfindet.« (Thomas R. E. Lentze, Formenkreis des Feminismus, 02.11.2011).

    Zur Verortung des Völkischen Feminismus innerhalb des Feminismus:

    Feminismus

    Meiner Meinung nach ist die von Thomas R. E. Lentze vorgenommene Gliederung des Feminismus in jeweils zwei »Äste« mit jeweils zwei »Zweigen« insofern grob richtig, als daß sie wegen der Komplexität des Feminismus ohnehin nur grob dargestellt werden kann. Er stellt auf eine seiner Webseiten die »vier Formen«, wie er sie nennt, auch in Form von Text vor (**). Der Völkische Feminismus, um den es hier ja geht (**), ist meiner Analyse zufolge wahrscheinlich jedoch sowohl dem Identitäts-Feminismus als auch dem Differenz-Feminismus zuzuordnen - und er ist nicht sexistisch, wie auch Lentze betont (**). „Feminismus ist umfassender als Sexismus.“ (**). Der Völkische Feminismus scheint nach meinem Dafürhalten eine besondere Rolle innerhalb des Feminismus zu spielen: er steht einerseits im Zentrum und andererseits an der Grenze des Feminismus.

    Auch laut Lentze ist die erste Zweiteilung - Identitäts-Feminismus und Differenz-Feminismus - eine »gröbere Zweiteilung« und »schon seit längerer Zeit bekannt. Sie besagt, daß es in der Hauptsache zwei Richtungen gibt. Nach ersterer sind Mann und Frau natürlicherweise gleich; tatsächliche Unterschiede, gemeint sind Benachteiligungen zu Lasten der Frau (!), seien künstlich und erforderten Korrekturen. Dabei setzt die marxistische Fraktion auf die politische Diktatur des Feminats, die völkische Fraktion auf subversive Restauration alteuropäischen Gemeinschaftslebens. Der anderen Richtung zufolge sind Mann und Frau von Natur aus verschieden, und zwar dergestalt, daß die Frau den höherwertigen, würdigeren Teil darstellt. Folglich ist das männliche Geschlecht, um nicht zu stören, entweder zu entmachten und zu reduzieren (sexistische Fraktion), oder es hat zumindest gelegenheitsweise gewisse Benachteiligungen einzustecken (opportunistische Fraktion). Genauer besehen sind die Verhältnisse aber komplizierter. So haben beide Richtungen je eine Fraktion, deren Vertreter sich durch Homosexualität auszeichnen, und die weiblichen unter ihnen (die ›Lesbofeministinnen‹) zudem durch eine bemerkenswerte Militanz. Die zwei übrigen Fraktionen sind jedoch sexuell normal.« (Thomas R. E. Lentze, Formenkreis des Feminismus, 02.11.2011).

    In Lentzes Systematik gehört der Völkische Feminismus zum Identitäts-Feminismus, obschon ja »genauer besehen ... die Verhältnisse ... komplizierter« (**) sind. Meiner Analyse zufolge ist der gesamte Feminismus eingebettet in die Systematik der modernen Ideologien, also der Totalitarismen, die aus der „bürgerlich-revolutionären“ Parole hervorgegangen sind:

    Entstehung der modernen Ideologien (**) aus der „bürgerlich-revolutionären“ Parole!
    „Freiheit“„Gleichheit“„Brüderlichkeit“
    „Libertät“„Egalität“„Fraternität“
    „Liberalismus“„Egalitarismus“„Fraternitarismus“
    Dieses „Modell“ wird immer wieder durchgespielt, auf alles bezogen und reinszeniert.
    Zuerst wird mit der „Freiheit“ gelockt, aber dann, weil es die nur bedingt gibt und ihr widersprochen werden kann, mit der sie widersprechenden „Gleichheit“ gelockt, die es aber ebenfalls nur bedingt gibt, weshalb schließlich nur noch mit der „Brüderlichkeit“ gelockt werden kann, obwohl es auch sie nur bedingt gibt.  –  „1789“ scheitert immer!  –  Ein weiteres Beispiel unter vielen:
    Die „Kritische Theorie“ gibt der Parole tautologisch-„spezielle“ Attribute, u.a.. das Sexuelle:
    „Sexuelle Freiheit“„Sexuelle Gleichheit“„Sexuelle Brüderlichkeit“
    Die „Kritische Theorie“ verfährt wie oben beschrieben, doch sie nimmt den Prozeß gedanklich so vorweg, daß sie ihn sowohl vom Anfang als auch vom Ende her theoretisch und, wie sie glaubt, auch praktisch durchspielen kann. Letzteres ist ihr größter Fehler. So entsteht ihr „Zwangskosensualisms“, wie Niklas Luhmann richtig beschrieben hat (**). Die „Kritische Theorie“ läutet bereits die letzte Stufe ein: den sexistischen „Feminismus/Genderismus“!
    Der „Feminismus“ gibt der Parole ein feministisches Attribut:
    „Feministische Freiheit“„Feministische Gleichheit“„Feministische Schwesterlichkeit“
    Der sexistische „Feminismus/Genderismus“ gibt der Parole ein sexistisches Attribut:
    „Sexistische Freiheit“„Sexistische Gleichheit“„Sexistische Schwesterlichkeit“
    ThesisAntithesisSynthesis

    Innerhalb der Feminismus-Systematik sind also meiner Analyse zufolge mehrere Dreierschritte (vgl. Hegels System bzw. Dialektik) enthalten, die aber allesamt wiederum in dem Dreischritt der »bürgerlich-revolutionären« Totalitarismus-Systematik enthalten sind und diese stets wiederholend kopieren. Weil bei diesem Kopieren extrem übertrieben wird, entsteht der Eindruck mit dem Trugschluß, es handele sich dabei um etwas Neues; in Wirklichkeit ist es etwas Altes; es wird wieder vorbeigehen und nach einer mehr oder weniger langen Zeit des Vergessens wiederkommen (jedenfalls war das bisher immer so!). Und nachdem wir die Phase der »bürgerlich-revolutionären« Antithesis als der (ideologischen!) Dominanz der »Gleichheit« und also auch des »Gleichheit«-Feminismus (Identitäts-Feminismus) über die »bürgerlich-revolutionäre« Thesis als die »Freiheit« und also auch den »Freiheits«-Feminismus (Feminismus am »bürgerlich-revolutionären« Anfang) verlassen haben, beschreiten wir die Phase der »bürgerlich-revolutionären« Synthesis als der (ideologischen!) Dominanz der »Brüderlichkeit« und also auch des »Schwesterlichkeits«-Feminismus (Differenz-Feminismus) über jeweils beide (Antithesis und Thesis - wie eben beschrieben), indem sie »aufhebt« (**). Das wird noch eine spannende Phase werden, denn sie hat ja erst mit dem „Mauerfall“ am 9. November 1989 begonnen! »Brüderlichkeit« und »Schwesterlichkeits«-Feminismus« stehen ja - jedenfalls nach dem Verständnis des bisher Gesagten - in einem ganz bestimmten Widerspruch zueinander und werden daher wohl kaum zu einem gemeinsamen »Aufheben« (**) in der Lage sein. Oder doch? Und wenn doch, dann aber garantiert nicht mit dem »Sexistischen Feminismus« (er ist ja einer der »Zweige« des »Schwesterlichkeits«-Feminismus, der ja als »Ast« Differenz-Feminismus heißt **). Der Völkische Feminismus könnte vielleicht dazu in der Lage sein - doch in Lentzes Systematik (**) ist er kein »Zweig« des Differenz-Feminismus, sondern des Identitäts-Feminismus (**). Soll Lentze seine Systematik ändern? Oder ich meine?

    Der Völkische Feminismus ist eben wohl doch nicht nur ein »Zweig« des Identitäts-Feminismus, wie Lentze meint (**|**), sondern auch ein »Zweig« des Differenz-Feminismus, d.h. sowohl dem Identitäts-Feminismus als auch dem Differenz-Feminismus zuzuordnen, wie ich meine.“ (Herr Schütze, 04.11.2011; 02:24).

     

    NACH OBEN Jürgen Elsässer, 18.11.2011, 14:19.

    | Anhang: Kommentare |

    Synthetischer Terror von rechts: NSU = VSU.

    „Apropos »Döner Morde« beziehungsweise Zwickauer Terror-Zelle ...: Könnte es sein, daß der NSU (»Nationalsozialistische Untergrund«) eigentlich VSU (»Verfassungsschutzuntergrund«) heißen müßte? Wieviel geheimdienstliche Lenkung steckt im Terror? Bommi Baumann muß es wissen: Er war Mitglied der Untergrundgruppe 2. Juni, die in Konkurrenz zur RAF Terrorakte verübte. Aus ihren Reihen kommt ursprünglich Verena Becker, die mutmaßliche Mörderin von General Bundesanwalt Siegfried Buback – und Verfassungsschutzagentin. Wir interviewten Baumann für die Juli-Ausgabe von COMPACT-Magazin und er referierte auch auf der COMPACT-Veranstaltung »Inszenierter Terrorismus«.

    Im Ausschnitt unten schildert Bommi die Rolle der NATO-Geheimarmee GLADIO und der CIA, die mittels der alliierten Kontrollrechte auch den Westberliner Verfassungsschutz (und darüber Verena Becker etc.) führte. Ebenfalls interessant die Links-Rechts-Überschneidungen in den Anfängen des Terroruntergrundes.

    Die Veranstaltung »Inszenierter Terrorismus« gibt es komplett auf dem COMPACT-Youtube-Kanal (die Ankündigung ist fälschlich mit »Juni 2011?« beschriftet). Die COMPACT-Juli-Ausgabe mit dem (vollständigen) Baumann-Interview ist noch erhältlich, und zwar hier. Die vorherige Nummer (6/2011) hatte übrigens den Schwerpunkt »CIA-Agent Bin Laden«, gehört also auch zum Thema. Und in der Januarausgabe 2012 werden wir einen Schwerpunkt zu »Gladio – der inszenierte Terrorismus« haben, u.a. mit einem Artikel von Daniel Ganser zu Gladio (der weltweit beste Experte!), einem Beitrag von Buchautor Wolfram Baentsch zum Barschel-Mord und bestimmt was Größerem zum NSU.

    ? Und welche Rolle spielte die Stasi? Bekannt ist ja, daß der Polizist Karl-Heinz Kurras, der am 2. Juni 1967 Benno Ohnesorg erschoß, auf der Gehaltsliste von Erich Mielke stand.

    Die Stasi ließ Leute aus der DDR raus und verpflichtete sie, als Spitzel im Westen zu arbeiten. Das hat aber nicht immer geklappt. Alle Rübermacher wurden nämlich in West-Berlin erst einmal vom Verfassungsschutz verhört und dann gleich von denen abgeworben. Das war zum Beispiel der Fall bei drei Neonazis, die in der DDR wegen krimineller Delikte eingesperrt waren, nämlich Horst Macht, Arnulf Priem und Günther Voigt. Sie kamen raus, weil sie sich der Stasi verpflichteten. Kaum in West-Berlin, offenbarten sie sich aber dem Verfassungsschutz und sagten: Wir arbeiten lieber für Euch. Jedenfalls lieferten diese Neonazis die ersten Waffen für die RAF. Das lief über die Kneipe Wolfsschanze, die Macht eröffnet hatte. Voigt ist auf den ersten RAF-Fahndungsplakaten noch mit drauf.

    ? Nazis bei der RAF?

    Das war damals nicht so ungewöhnlich. Die Szene, die mit Gewalt vorgehen wollte, war relativ überschaubar. Alle Leute, die Putz machen wollten, kannten sich, egal wie sie ideologisch drauf waren. In Nürnberg gab es in den sechziger Jahren etwa die Peng-Kommune. Von der haben wir Haschrebellen eine Passage für eines unserer ersten Flugblätter übernommen: »Es ist Zeit zu zerstören – Rauschgift – Terror.« Im Umfeld dieser Peng-Kommune bewegte sich auch Karl-Heinz Hoffmann, der später die gleichnamige Wehrsportgruppe formierte, die mit dem Oktoberfest-Attentat 1980 in Verbindung gebracht wird (das wahrscheinlich auch vom »Inszenierten Terrorismus« geleitet wurde; Anm. HB).

    ? Könnte man sagen, der BRD-Staat hat die RAF aufgebaut?

    Nicht der Staat. Sondern bestimmte Geheimdienstfraktionen. Nehmen wir nochmal diesen Urbach, der den Militanten Waffen geliefert hat. Der wurde also vom Berliner Verfassungsschutz geführt. Aber wem unterstand der Berliner Verfassungsschutz? Damals stand West-Berlin unter Alliierter Kontrolle. Also hatten die alliierten Dienste, insbesondere die CIA, die Kontrolle über den Verfassungsschutz und alle anderen West-Berliner Organe. Und damit sind wir bei GLADIO, der von der CIA aufgebauten und nur formal der NATO unterstellten Geheimarmee, die in allen Mitgliedsstaaten des Militärpaktes terroristische Strukturen aufgebaut hat. Die Vorgehensweise der CIA ist im Field Manual 30-31 vom 8. November 1970 dokumentiert. Immer wieder weist das Handbuch auf die Notwendigkeit für die US-Dienste hin, auch in befreundeten Staaten auf eigene Faust und außerhalb der Legalität zu operieren, falls der Einfluß der Linken zu groß wird. »In diesem Fall muß das US-Militär über Mittel verfügen, um Sonderaktionen in Gang zu setzen, die in der Lage sind, die Regierung des Gastlandes und die öffentliche Meinung von der Realität der revolutionären Gefahr und der Notwendigkeit von Gegenaktionen zu überzeugen.« Zu diesen »Sonderaktionen« gehört das Einschleusen von Agents Provocateurs in extremistische Gruppen: »Zu diesem Zweck sollen die Geheimdienste des nordamerikanischen Militärs versuchen, mittels Agenten Spezialkommissionen im Inneren der Aufrührer zu infiltrieren mit der Aufgabe, spezielle Aktionsgruppen innerhalb der radikalsten Elemente der Aufrührer aufzubauen.« Ungeschminkt werden Gewalt und Mord propagiert. »Terroristische Aktivitäten sind besonders nützlich, um die Kontrolle über die Bevölkerung zu erlangen. Terror kann selektiv oder wahllos ausgeübt werden.«

    ? Wurde auch die mutmaßliche Buback-Attentäterin Verena Becker von der CIA angeheuert?

    Becker kam ja zum ersten Mal 1972 in den Knast. Da könnte sie umgedreht worden sein. Es passierte nämlich etwas Seltsames: Während alle anderen Terroristen in strenger Einzelhaft isoliert waren, wurde sie gleich mit Ulrike Meinhof zusammengelegt.

    ? Wie gut kannten Sie Frau Becker eigentlich?

    Als ich und andere Haschrebellen 1972 aus dem Knast rauskamen und die Bewegung 2. Juni gründeten, war sie es, die unsere erste bewaffnete Aktion anleitete, einen versuchten Bombenanschlag auf den britischen Yachtclub in West-Berlin. Wir trafen uns alle paar Tage. Die Bombe explodierte nicht, aber ein deutscher Bootsbauer hat sie gefunden und den vermeintlichen Blindgänger in einen Schraubstock eingespannt und daran herumgesägt – mit tödlichen Folgen für ihn. Später agierte Verena Becker ganz offen als Agent Provocateur. Es muß 1973 oder 1974 gewesen sein. Da wurde in den Medien behauptet, die RAF wolle in Stuttgart wahllos Bombenanschläge verüben. Ich habe in der Zeit Gudrun Ensslin und Andreas Baader getroffen, und die haben gleich gesagt, das ist eine Geheimdienst-Falschinformation, das setzen die in Umlauf, um uns zu diskreditieren. Wir, die RAF, würden so etwas nie machen, Terror gegen Zivilisten, ein Blutbad, niemals. Alle haben sich aufgeregt, mit einer Ausnahme: Verena Becker. Ja, ist doch gut, sagte sie, das kann man doch machen, diese Scheißspießer, die kann es ruhig treffen. Ich bin ausgerastet, habe ihr gesagt, bist Du verrückt? Aber sie hat das ernst gemeint, als einzige. Das hat mich schon stutzig gemacht.

    ? Die Recherchen von Michael Buback zeigen eindeutig, daß Verena Becker – unabhängig davon, ob sie schon in den 70er Jahren für die Dienste gearbeitet hat – spätestens nach ihrer Aussage gegenüber dem Verfassungsschutz im Gefängnis 1981 so gedeckt wurde, daß sie wegen ihrer Beteiligung am Buback-Attentat nie belangt werden konnte.

    Offensichtlich wurde sie belohnt für Ihre Hinweise, die 1981 zur Verhaftung des neuen RAF-Führungstrios – Christian Klar, Brigitte Mohnhaupt, Adelheid Schulz – führten. Ulrich Wegener, der Chef der Antiterroreinheit GSG-9, die den Zugriff vornahm, hat ihre Rolle als Tippgeberin bestätigt. Durch diese Festnahme wurde der bis dahin existierenden RAF die Spitze abgeschlagen. Die sogenannte 2. Generation wurde ausgeschaltet – die 1. Generation hatte ja Stammheim nicht überlebt. Damit war der Weg frei für die sogenannte 3. Generation der RAF, die Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre spektakuläre Attentate verübte, etwa gegen Deutsche Bank-Chef Alfred Herrhausen, von denen bis heute kein einziges aufgeklärt ist.“ (Jürgen Elsässer, Synthetischer Terror von rechts: NSU = VSU, 18.11.2011, 14:19).

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    Zum Referenz-Text Kommentare

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    Kommentare „Laut JF hat die Zeitschrift »Der Spiegel« das angebliche Bekennervideo der »Rechsextremen« den Linksextremen abgekauft (vgl. JF, „Döner-Morde“: „Spiegel“ kaufte Bekennervideo von Linksradikalen, 17.11.2011 **).“ (Hubert Brune, 18.11.2011).

    ***

    Kommentare „Sind wir vielleicht schon in der Agonie der BRDDR?

    In diesem Kunststaat geht alles nur noch drunter und drüber.

    Sind die »NSUler« in ihrem Wohnwagen, statt sich selbst entleibt zu haben, vielleicht ermordet wurden, um etwas Ungeheuerliches zu verdecken?

    Man kann »beruhigt« diesem System aus Stasi und rotem Dreck alles zutrauen!“ (Gustav**, 18.11.2011).

    ***

    Kommentare „Es würde mich mal interessieren, welche Erkenntnisse die ca. einhundert VS-Leute und Spitzel in der NPD gewonnen haben, die über öffentliche Verlautbarungen dieser Partei und das, was ohnehin in der DEUTSCHEN STIMME steht, hinausgehen. Offensichtlich nichts, was relevant wäre, denn sonst hätte man die NPD ja schon verboten. Was also soll dieser Mumpitz mit den staatlich besoldeten Spitzeln (im freiesten Staat [Staat! Anm. HB], den wir Deutschen je hatten!) innerhalb der NPD? Im übrigen gibt es durchaus Verfahren, Spitzel zu enttarnen, und ich frage mich, warum diese von der NPD-Führung nicht einfach hinausgeworfen werden. Im ARCHIPEL GULAG beschreibt Solschenizyn sehr ausführlich, wie in mindestens einem der sowjetischen Konzentrationslager tatsächlich die Häftlinge eine zeitlang eine selbst erkämpfte Freiheit genossen hatten; aber erst, nachdem die Häftlinge sich darüber einig geworden waren, die Spitzel der Lagerleitung auszuschalten. Nachdem das geschehen war, war die Lagerleitung plötzlich taub und dumm gworden, weil sie nicht mehr wußte, was innerhalb der Menge der Häftlinge vor sich ging.“ (Samurai, 22.11.2011).

    ***

    Kommentare Samurai – zitiert: »Im übrigen gibt es durchaus Verfahren Spitzel zu enttarnen, und ich frage mich, warum diese von der NPD-Führung nicht einfach hinausgeworfen werden.«

    Nun, sich diese Frage selbst zu beantworten dürfte keine große Aufgabe sein wenn man bedenkt, daß heutzutage in Demosbunzeltan quasi jeder Kleintier- oder Gartenverein in Hinterdingenskirchen bereits seinen heimlichen (oder oft gar sowas wie offiziellen) »Politoffizier« und/oder Mu-Ku-Indoktrinationsminister hat.“ (Magna Germania, 22.11.2011).

    ***

    Kommentare „Ganz so ungeschickt ist das vom System nicht. Während normalerweise erst ein Taeter verurteilt werden muß, um ihn irgendwelche Taten zuzuschreiben, geht das bei Toten einfacher. Man behauptet einfach, es wären »NAZIS« und sie hätten… gemordet, die fadenscheinigen Beweissurrogate werden in einem realen Verfahren ja nicht geprüft.“ (Abulalfia, 23.11.2011).

    ***

    Kommentare „Zur Abwechsung mal was vom rot-grünen Terror

    Zitat von J. Fischer zur Ermordung von Schleyer: »Mir fällt es schwer, für die hohen Herren Mitleid zu empfinden«.

    Aber auch die Stasi mischt munter mit: nein, diesmal nicht der jüdische Zuträger Gregor G.

    Besonders mistig ist dieses Weib: Anetta Kahane wurde 1954 in Ost-Berlin geboren. Ihr Vater Max Leon Kahane gehörte zur SED-Nomenklatura, war Auslandskorrespondent in Indien und Brasilien und Chefkommentator wichtiger DDR-Zeitungen. In den achtziger Jahren kam es zum Bruch mit dem Elternhaus. Kahane behauptet, aus politischen Gründen. Ihr manichäisches Weltbild blieb aber intakt, die SED-Ideologie hat sie inzwischen durch einen politisch korrekten »Humanitarismus« ersetzt. In die geplante Ernennung zur Berliner Ausländerbeauftragen durch den rot-roten Senat platzten 2003 brisante Stasi-Enthüllungen. Acht Jahre lang hatte Kahane als »IM Victoria« Kommilitonen bespitzelt. Gegenleistungen habe sie keine erhalten, versicherte sie. Immerhin durfte sie ihr Studium im »nichtsozialistischen Ausland« verbringen – für über 99 Prozent der DDR-Studenten ein unerreichbares Privileg. Jedem anderen hätte ein Stasi-Skandal dieses Ausmaßes den Hals gebrochen. Kahane, die sich ihrem jüdischen Glauben zugewandt hat, interpretiert ihre Spitzeleien als Zeichen der »Schwierigkeit …, einen Ort im Täterland zu finden«.

    Die Bezeichnung »unvorstellbare Verbrechen« war bisher in Deutschland eigentlich dem Holocaust vorbehalten, und ihre Verwendung für diese nebulöse Mordserie zeigt, daß mittlerweile alle Maßstäbe verlorengegangen sind. Die Politiker überbieten sich gegenseitig in Superlativen.

    Wollen wir darauf wetten, daß die Trauerfeier am Sonntag, den 12. Februar stattfinden wird?“ (Gustav**, 25.11.2011).

    ***

    Kommentare „Daß wir in einem totalitären Überwachungsstaat leben, ist nicht die Schuld der NPD. Ändern können wir dies erst, wenn wir die Macht haben, also nach der Revolution. Dann bekommen auch alle Verräter den Lohn, den sie verdienen. Bis dahin ist es zweitrangig, wieviele V-Leute es bei der NPD und genauso auch bei Kameradschaften gibt. Wichtiger ist, daß die zukünftig weniger Schaden anrichten können. Da ist JEDER EINZELNE gefordert. Wenn also in unseren Reihen Leute auftauchen mit Sprüchen wie »laß uns mal Sprengstoff beschaffen, die Bombenbauanleitung habe ich schon«, »Nicht nur reden sondern handeln, wir sollten ein paar Hakenkreuze an Hauswände sprühen«, »laß uns mal auf dem Judenfriedhof paar Grabsteine umschubsen« …, sollte eigentlich JEDER wissen, wie darauf zu reagieren ist. Leider ist das nicht der Fall.

    Ohne Verrat verharmlosen zu wollen, das Problem ist doch nicht, daß auch ein paar »Staatsdiener« Mitgliedsbeiträge zahlen, Geld spenden, Flugblätter verteilen ..., sondern der Schaden, den die anrichten können, weil wir alle nicht in der Lage sind, vernünftige Gegenstrategien zu entwickeln.“ (Unregierbar, 21.12.2011).

     

     

    NACH OBEN Thomas Mehnert, 24.11.2011.

    „Die-Zeit-ist-reif-Aktion“: Die Unzufriedenen tragen blau! Setzen wir ein Zeichen gegen Unvernunft, Gier, Wahnsinn und die Dummheit unserer Eliten!

    Blaues Armband

    „Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen: Die Eliten der Weltwirtschafts- und Finanz(un)ordnung ignorieren standhaft die Realität und behaupten, die derzeit herrschende Krise, die nicht nur eine Finanz- und Schuldenkrise, sondern in Wahrheit eine Systemkrise ist, könne man in den Griff bekommen. Ober-Krisenmanager Barack Obama, der in seiner Präsidentschaft bis heute nichts zustande bekommen hat, auf das er stolz sein könnte, schob vor gar nicht allzu langer Zeit den Schwarzen Peter sogar noch Europa zu, wo doch jedermann weiß, daß das eigentliche Übel die USA sind, genauer: die dort die wirkliche Regierung bildende Federal Reserve (Fed), die wiederum das Instrument einiger superreicher (Banker-)Familien ist, die seit Jahrhunderten über Leichen gehen, Kriege anzetteln, Freund und Feind finanzieren und – das in aller Deutlichkeit – einst sowohl den Bolschewiken als auch Hitler in den Sattel geholfen haben. Sie sind der Krebs, den es zu bekämpfen und auszumerzen gilt, wenn diese sogenannte Zivilisation eine Zukunft haben will.

    Tut man sich Gewalt an und folgt den in deutschen Talkshows zu verzeichnenden »Experten«-Diskussionen, die sich derzeit vor allem um die Euro-Schuldenkrise drehen, dann muß man sich fragen, ob unsere Eliten blind und taub für die Wahrheit sind. Da wird meist nur über Symptome diskutiert, kaum aber einmal das eigentliche Übel benannt: Das herrschende Zinssystem, an dem sich eine kleine Clique dumm und dämlich verdient und an dem sich dessen Vertreter festgekrallt haben wie ein Vampir am Hals seines Opfers.

    Dieses Zinssystem führt mit mathematischer Gesetzmäßigkeit regelmäßig zum Kollaps, wie genügend Beispiele der Vergangenheit bereits eindrücklich bewiesen haben. Die Einzigen, die von diesem Kollaps profitieren, sind die Herren in den Nadelstreifenanzügen, die glauben, sie seien Götter und untastbar. Es wird Zeit, sie von ihren Sockeln zu holen, ihre Vermögen zu beschlagnahmen und ihre Schandtaten offenzulegen. Ob man sie danach vor die Gewehrläufe stellt oder sie bis an ihr seliges Ende für die menschliche Gesellschaft arbeiten läßt, wird die Zukunft zeigen.

    99 Prozent aller unserer »Experten« aus Politik, Wirtschaft und Finanzbranche sprechen niemals über den Zins und die damit verbundenen Effekte. Ja, man mag es kaum fassen: Unsere Eliten glauben offenbar allen Ernstes, daß man die Probleme, die aus einem Zins- bzw. Zinzes-Zins-System resultieren, lösen könne. Wie dumm und naiv muß man sein, wenn man nicht einmal das Grundproblem erkennen kann? Gehören solche Leute in die Parlamente und Vorstandsetagen? Wohl kaum: Meines Erachtens wären sie besser als Hilfskräfte auf einem Schrottplatz oder als »Halbkreis-Ingenieure« (Straßenkehrer) aufgehoben. Innerhalb dieser neuen Betätigungsfelder würden sie kaum Schaden anrichten können.

    Wie ich schon früher betont habe: Wer in einer endlichen Welt mit endlichen Ressourcen laufendem Wachstum, das ja vor allem durch den Zinseffekt notwendig wird, das Wort redet, muß sich fragen lassen, ob sein Verstand auf dem Niveau eines Vorschulkindes stehen geblieben ist. Daß sich der Verstand vieler genau auf diesem Niveau befindet, zeigt die Handlungsweise unserer Eliten in Bezug auf die Bekämpfung der Finanz- und Schuldenkrise. Man kann einer solchen niemals wirksam entgegentreten, indem man schlechtem Geld noch gutes hinterherwirft und letztlich eine Verschuldungsorgie organisiert, die irgendwann in Blut und Tränen münden wird, bei der dann aber auch (Gott sei Dank!) die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. (Aufgrund der Globalisierung ist dieser Planet, wenn auch nicht physikalisch-geologisch gesehen, klein geworden. Man wird die Verantwortlichen finden.)

    Interessanterweise mehren sich die Stimmen, die Finanz- und Papiergeldterroristen hart zu bestrafen. Der in den USA recht bekannte Finanzjournalist Max Keiser forderte beispielsweise, die Schuldigen unter das Fallbeil zu bringen, würden diese doch einen regelrechten Krieg gegen die jeden Tag hart arbeitenden Menschen führen (er muß es ja wissen, hat er doch jeden Tag mit ihnen zu tun [!?!]; Anm. HB). Es ist tatsächlich herzerfrischend, wenn man sieht und hört, wie Keiser Klartext spricht und genau jene Kreise beim Namen nennt, die seit langer Zeit schon für die Krisen und Katastrophen der Welt verantwortlich sind (auch wenn man immer mal den Namen wechselte) – und dabei im übrigen immer prächtig verdient haben. Feige Historiker, die bis heute an den Symptomen der Geschichtsschreibung herumdoktern und -»forschen«, haben stets vermieden, die eigentlichen Gauner beim Namen zu nennen, wurden sie doch direkt oder indirekt von ihnen bezahlt. Tatsache ist: Die Hochfinanz finanzierte Freund und Feind und verdiente am meisten, wenn Millionen auf den Schlachtfeldern verbluteten. Wann werden die Menschen endlich aufwachen und begreifen, daß sie gar nicht frei in ihren Entscheidungen sind, sondern sich im Würgegriff einer Finanzmafia befinden, die gerade jetzt wieder einmal den Druck erhöht, indem sie ihre Marionetten, das heißt die Politiker, an den Fäden zappeln läßt, die uns, dem Volk, erklären sollen, das alles, was derzeit geschieht, nur zu unserem Wohl unternommen wird. Wenn irgendetwas die Bezeichnung »Perversion« verdient, dann ist es genau das, was derzeit läuft.

    Ich habe mich längere Zeit nicht zu Wort gemeldet, weil eigentlich kaum noch faßbar ist, was derzeit auf Erden läuft. Ich ziehe mittlerweile philosophische Betrachtungen dem Faktengeschwätz vor, weil erstere selten geworden sind in einer Welt, die nur noch Wachstum, Geld, Gier und Wahnsinn kennt. Insbesondere der letzte Aspekt grassiert zur Zeit in nie gekannter Weise. Kein Wunder, daß die Menschen krank werden und vor allem psychische Defekte massiv auf dem Vormarsch sind. In einem kranken System können nur wenige gesund bleiben. Es sind die, die starke Nerven haben und wissen, was wirklich »gehauen und gestochen« ist und sich von der gleichgeschalteten Medienpropaganda nicht die Hirne verkleistern lassen.

    Für all jene, die sich um ihre Zukunft sorgen, habe ich eine Botschaft: Das System vernichtet sich gegenwärtig selbst, der Niedergang wird letztlich so vollständig erfolgen, daß danach (nur noch) Platz für Neues, Besseres sein wird. Und keine Angst: Diejenigen, die das neue, bessere System installieren werden, stehen bereits Gewehr bei Fuß: Es sind weder Konservative noch Grüne noch Linke noch, noch, noch. Und schon gar nicht die Vertreter der Hochfinanz, jener teuflischen Struktur, die endlich entmachtet werden muß, wenn Ruhe und Frieden auf Erden einkehren soll. Diejenigen, die dieses System beerdigen werden, haben Zeit, viel Zeit. Es kann noch fünf, zehn oder vielleicht auch 15 Jahre dauern. Das sind nur Augenblicke im geschichtlichen Kontext. Der Wandel wird kommen – und ganz anderer Art sein, als viele heute glauben möchten. Die heutigen Eliten haben keinen Plan B. Auch das beweist, daß sie unfähig und fehl am Platze sind, wenn es darum geht, die Probleme einer ständig wachsenden Menschheit lösen zu wollen.

    Noch ein paar Sätze zu Deutschland: Die derzeit hierzulande betriebene Politik kann man nur noch als katastrophal bezeichnen – siehe die Zustimmung des Parlaments zum Europäischen Rettungsschirm. Die »18-Prozent-Partei« FDP nähert sich der Nulllinie, die CDU ist, was der kürzlich zu Ende gegangene Parteitag erneut eindeutig bewiesen hat, sozialdemokratischer als die SPD, die SDP zwischen CDU und den Linken eingekeilt und daher handlungsunfähig (auch wenn sie selbst das Gegenteil behauptet). Die Linke ist – als Nachfolgepartei der SED, die die Mauertoten zu verantworten hat – nur noch mit ihrem »K(r)ampf gegen Rechts« beschäftigt, faselt von einem demokratischen Sozialismus (der ein Widerspruch in sich ist) und glaubt – zusammen mit den Grünen –, die Welt innerhalb eines unmenschlichen Systems verbessern zu können. In Wirklichkeit sind beide aber nur die fünfte Kolonne der Federal Reserve und ihrer Hintermänner. (Man kann dies erkennen, wenn man bereit ist, langwierige Recherchen zu betreiben, anhand derer erkennbar ist, wer wen über welche Wege finanziert.)

    Wenn man das ganze hierzulande betriebene Politiktheater betrachtet, kann man es in seiner Summe als Vorstufe einer neuen Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED 2) charakterisieren, deren Vertreter sich bereits so wie die kleinen Diktatoren benehmen, Volk (ja Volk! und nicht Bevölkerung, was Orwellscher Neusprech ist), Demokratie, Rechtsstaatlichkeit usw. ignorieren und meinen, kraft ihrer »Intelligenz« Entscheidungen treffen zu können, die sie niemals überblicken. Was führende deutsche Politiker derzeit im Zusammenhang mit der EU und ihren »Rettungsfonds« tun (und bereits getan haben), erfüllt locker den Straftatbestand des Hochverrats (man möge dazu sowohl einmal das Grundgesetz als auch das Strafgesetzbuch lesen), und wir Bürger sind nicht zuletzt aufgrund des Widerstandsartikels im Grundgesetz (Artikel 20 **) aufgerufen, uns zu wehren – und sei es vorerst nur durch zivilen Ungehorsam. Stellen Sie sich einmal vor, die Deutschen – zumindest diejenigen, die selbstständig sind – würden (freiwillig) keine Steuern mehr zahlen. Das Chaos bei deutschen Finanzämtern wäre perfekt (eine wahrhaft faszinierende Vorstellung) und eine solche Aktion eine grandiose Demonstration bürgerlichen Willens.

    Ein Steuerberater hat ja bereits angefangen und vielleicht macht das Beispiel sogar Schule .... Tatsache ist doch, daß mit unseren Steuergeldern in vielerlei Beziehung Schindluder getrieben wird: Da werden Faulenzer, Drückeberger und Sozialschmarotzer aus aller Herren Länder ebenso alimentiert wie kriegsgeile Militärs, die sich mittlerweile weiter im Osten der Welt herumtreiben als ihre Großväter und Urgroßväter und nicht das Geringste aus der Vergangenheit gelernt haben. Da werden Milliardensummen in Länder gepumpt, die schon lange pleite sind, aber um jeden Preis gerettet werden müssen, damit sie wieder in die Lage versetzt werden, die Finanzterroristen zu bedienen. Und da »investiert« der Verfassungsschutz Millionensummen direkt oder indirekt in Leute, die sich später als Mörder betätigen bzw. diesen den Rücken freihalten. Die wirklich Bedürftigen (Alte, Kranke, unverschuldet in Not Geratene, Kinder etc. pp.) wissen derweil kaum noch, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen bei ständig steigenden Kosten. In Deutschland hat der Wahnsinn Methode. Die Frage ist nur, wie lange das noch so weitergehen wird. Ich meine: Das Faß ist voll. Wo bleibt der Tropfen, der es zum Überlaufen bringt???

    Mein Vorschlag: Gründen wir keine Partei (diese sind mit ihrem ganzen albernen Getue sowieso völlig überholt), sondern beginnen wir durch das Tragen eines sichtbaren Zeichens, eine Gegenbewegung zu bilden, die symbolisiert: Es reicht, bis hierher und keinen Schritt weiter! Kaufen Sie sich ein blaues Armband aus Stoff, Silikon oder einem anderen passenden Material und tragen Sie dieses als Zeichen ihres vorerst stillen Protestes am rechten Handgelenk. So erkennen sich im Laufe der Zeit all jene untereinander, die mit dem gegenwärtigen heuchlerischen System unzufrieden sind.

    Glauben Sie mir, wenn Sie morgen damit beginnen, wird es bald Nachahmer geben. Nicht nur einige wenige, sondern im Laufe der Zeit vielleicht Tausende, ja sogar Hunderttausende. Starten wir doch auch einmal eine sogenannte »Farbenrevolution«, wie sie die CIA in bestimmten Staaten forciert hat. Drehen wir den Spieß einmal um: Die Unzufriedenen tragen blau! * Setzen wir endlich ein Zeichen. So kann es in Deutschland, in Europa und in der Welt nicht weitergehen. Unsere Eliten verschleudern die Volksvermögen, treiben uns in die Zinssklaverei und nehmen dabei nicht einmal Rücksicht auf jene, die noch nicht geboren worden sind. Machen wir dem Wahnsinn, der von den politisch Verantwortlichen als Steigbügelhaltern der Hochfinanz betrieben wird, ein Ende! Beginnen wir jetzt! Heute! Und wenn Sie es nicht für sich tun wollen, tun Sie es für Ihre Kinder und Kindeskinder, damit diese eine Zukunft haben.“ (Thomas Mehnert, „Die-Zeit-ist-reif-Aktion“: Die Unzufriedenen tragen blau!, 24.11.2011).

    * Blau steht für Ruhe, Weite und Tiefe; es hilft, Distanz zu gewinnen und das rechte Maß wiederzufinden. Blau gilt zudem als die Farbe des Friedens, führt ins Unendliche und bringt uns der Wahrheit näher. Es ist unerheblich, ob sie ein einfaches, elegantes oder luxuriöses blaues Armband tragen. Wichtig ist nur: Die Farbe muß stimmen. Armbänder finden Sie bei einer Recherche im Internet, hier nur zwei Hinweise:

  • Promex
  • Einkaufchip.de
  •  

    NACH OBEN Jan Kneist, 28.11.2011, 17:59:57.

    | Anhang: Kommentar |

    Die Maske fällt endgültig.

    „Normalität wird zum Fremdwort. Es vergeht keine Woche ohne sich überschlagende Ereignisse. Und es gibt keine Woche, wo die Katze nicht immer weiter aus dem Sack gelassen wird. Zwei herausragende Beispiele sind der Artikel von Ex-Außenminister Genscher im Handelsblatt vom Montag - »Unser Europa - jetzt!« - und die Rede von Finanzminister Schäuble vor dem europäischen Bankenkongreß am 18.11. in Frankfurt.

    Was Schäuble jetzt verlautbarte (diverse Videos sind auf Youtube verfügbar) bestätigt die bislang als Verschwörungstheoretiker diffamierten Kritiker in vollem Umfang. Zwei hochgradig demaskierende Aussagen seien herausgegriffen. Das Momentum der Krise sei zu nutzen, um die Probleme in der Eurozone schnell zu lösen. Dazu paßt eine Aussage von Schäuble in der New York Times, die ihn damit zitiert: »We can only achieve a political union if we have a crisis.« Zu Deutsch: »Wir können eine politische Union nur erreichen, wenn wir eine Krise haben.« Einige werden sich schon gefragt haben, warum Merkel nach wie vor zu vehement Eurobonds ablehnt. Besagt der Fahrplan vielleicht, daß alles erst richtig in die Binsen gehen muß (einschließlich der Inkaufnahmen von Massenunruhen, Toten und neu aufkommendem Nationalismus), bis man dann doch nachgibt und den großen gemeinsamen Steuer-/Schuldentopf (nebst Abschaffung des Bargeldes) als ultimative Lösung verkauft? Fakt ist, daß Merkel nicht die Interessen der meisten Deutschen vertritt, und die sind eindeutig gegen eine Vergemeinschaftung der Schulden gerichtet. Ihr eine Haltungsänderung jetzt abzukaufen, ist einfach nur infantil. Aber kommen wir auf Schäuble zurück. Eine gemeinsame Währung ohne gemeinsames Budget funktioniert nicht, so Schäuble. Aha, wer das vor 10 Jahren schon sagte, der war ein Ewiggestriger, ein Ungeist, ein Anti-Europäer. Sogar die meisten Mainstream-Volkswirte jubelten in ihren überbezahlten Positionen opportunistisch diesem Schandwerk zu. Der echte Skandal ist aber, daß Schäuble die Souveränität der Nationalstaaten in Europa als »ad absurdum« bezeichnet und dabei »ad absurdum« besonders betont. Ohnehin sei Deutschland seit dem 8. Mai 1945 nie vollständig souverän gewesen. Moment bitte. Wurde von diesen Gestalten der 2+4 Vertrag nicht als letzter Teil zur vollständigen Souveränität Deutschlands bezeichnet? Ist es alles nur Lüge? Genau so sieht es aus. Da wir also eh nie souverän waren und es auch nicht mehr sein müssen, können die anderen Nationen ebenfalls ihre Freiheit aufgeben und im europäischen Einheitsbrei untergehen. Von uns ist kein Widerstand zu erwarten, aber warum maßt sich Schäuble an, das von den anderen Staaten auch anzunehmen? Theoretisch müßte der Staatsanwalt sofort Ermittlungen gegen Minister Schäuble aufnehmen, da dieser beabsichtigt, die Ordnung der BRD zu beseitigen. Greift hier nicht Art. 20 des GG? Kein Aufschrei geht durch die Massenmedien, und auch den Blockparteien im Bundestag ist diese skandalöse Aussage keine Silbe wert. Man kann bezweifeln, daß sich die anderen Völker einfach so fügen werden, auch wenn man ihnen neue Regierungen von IWF’s oder Goldmans´s Gnaden vorsetzt.

    Versuchen werden sie es trotzdem, schließlich soll laut Schäuble innerhalb von 24 Monaten die Fiskalunion erreicht werden. Ach, wie gut, daß wir diese Krise haben, so kriegen wir die widerspenstigen Nationalstaaten endlich klein. Sowieso ist jede Nation für sie eine Gefahr, also her mit der neuen Euro-EUDSSR, der Uniformität und Gleichmacherei. Aber diese Hybris der EU-»Eliten« wird scheitern wie ihr Werkzeug, der Euro.

    Ein weiteres scharfes Geschütz wurde diese Woche aufgefahren, Ex-Außenminister Genscher. Der einst in Prag 1989 den versammelten DDR-Bürgern die Freiheit verkündete und der auf breiter Front höchste Achtung genoß. Er trommelt für »Unser Europa - jetzt!«. Lesen Sie im Handelsblatt vom Montag, S. 10. Mehr Europa sei das Gebot, nicht weniger. Also der Weg, der immer mehr Elend und Zerwürfnis bringt, soll noch schneller beschritten werden. Es gelte, die Fesseln nationalstaatlichen Denkens zu überwinden. Lange vorbei die Zeit eines Erich Mende in der FDP.... Verantwortung erreicht eine neue Dimension, d.h. bei jeder Entscheidung müsse auch die Betroffenheit »der Anderen« bedacht werden. Die globale Verflechtung mache dies notwendig. Was Genscher genau meint, kann sich jeder selber zusammenreimen. Sicherlich meint er nicht das Spiel freier Marktkräfte und die Entscheidungen freier Individuen. Das Unwort der »neuen Weltordnung« verwendet er mehrfach, und damit läßt auch Genscher die Maske fallen. Europäische Verantwortung beschwört er, worin sie liegt, sagt er nicht. Angeblich sei die Schuldenkrise der Währungsunion nicht in die Wiege gelegt worden. Ach ja? Kann man leugnen, daß die Erde eine Kugel ist? Der Ausweg liegt in einer »Wirtschafts- und Finanzzuständigkeit der EU ....« Weiter will ich dieses Elaborat nicht ausschlachten, das sei jedem Leser überlassen. Genscher redet einer zentralistischen EU genauso das Wort wie Schäuble, und er bestätigt damit meine Ansicht, daß es für diese FDP nur noch einen Platz geben kann - den Müllhaufen der Geschichte. Hier ist nichts Freies und Demokratisches mehr vorhanden.

    Der Euro wird zerbrechen, und wie ich im letzten Kommentar schrieb, wird das vermutlich im kommenden Jahr passieren. Es liegt jetzt an den Bürgern aller Staaten, nach diesem sicheren Desaster NICHT den Versprechen der bankenkontrollierten Politiker zu glauben, die als Lösung eine neue Euro-Währung unter Zentralverwaltung vorschlagen werden. Die Lösung kann nur in nationalen Währungen und einer Rückbesinnung auf den Wert von Freiheit und echter Selbstbestimmung liegen. In diesem Sinne ist es weiterhin äußerst ratsam, jeden verfügbaren Euro in physisches Gold und Silber zu tauschen!

    Erschienen im Rohstoff-Spiegel Nr. 24/2011 vom 26.11.2011

    Ergänzung vom 28.11.11:

    Und wieder überschlagen sich die Ereignisse, kaum daß die Tinte trocken ist. Merkel knickt ein, hieß es gestern. Erst war von einem 600-Mrd.-Programm des IWF für Italien die Rede, jetzt spricht man von »Elite-Bonds« der AAA-Staaten, die begeben werden sollen, um die Mittel an die weniger solventen Länder weiterzureichen. Was Frankreich im AAA-Club zu suchen hat, wird ein Mysterium bleiben. Mit diesen Bonds schreitet die Vergemeinschaftung der Schulden weiter voran - kein Wunder, daß die Aktienmärkte heute haussieren. Ein weiteres Puzzle zeigt, wohin die Reise geht. Sollten Sie noch Lebensversicherungen haben, dann denken Sie ernsthaft über eine Auflösung nach, selbst wenn Sie nicht die volle eingezahlte Summe erhalten!“ (

    Zum Referenz-Text Kommentar

    „Endspiel! Was 1913 mit dem Federal Reserve Act (von Bänkstern wie Rothschild, Rockefeller, Warburg, Kuhn & Loeb, Schiff, Morgan etc. [1/4 des Weltvermögens ausbaldowert] und von einem wie üblich gekauften (oder verblödeten) us-amerik. Präs. durch den ahnungslosen Kongreß »gepeitscht« wurde, nämlich Gelddrucken aus dem »Nichts« unter Aufgabe des Goldstandards, hatte nicht nur eine 97%ige Abwertung des Silberdollars zur Folge, sondern auch eine 1000%ige (!!!) Inflation in USA bis heute - mit einer Enteignung des kleinen Mannes (Sparguthaben, Aktien, Immobilien, Renten etc.). Für Fiat-Money zahlte er als Steuerzahler der Wall Sreet u. London City Zinses-Zins für Papier, das diese Gängster selbst druckten. Grimms Goldsesel! Kann man soviel Dummheit verstehen, Politiker in derTasche der Gängster. Ein Kartell zum gegenseitigen Nutzen. Wahlgeschenke, Kriege in den letzten 100 Jahren mit den verheerenden Folgen; Bänkster wie Rothschild, Rockefeller u. Co. - nachweislich skrupelos auf beiden Seiten beteiligt, die gleichen, die sich an den Börsen der Welt bedienen und alles von Wert sich einverleibten mit selbstgedrucktem Papier, Dollar genannt. Ein teuflischer Plan, der bis heute funktioniert. Das Vermögen der Welt in nur wenigen Händen, konzipiert von einem N. Aldrich, Senatssprecher, und J. P. Morgan u.a. (G. Edward Griffin , Financial Planer im Financial Planing Institut in Denver). Resümmee: private Fed abschaffen, Finanzsektor vom Einfluß des Großkapitals befreien, so was wie einen Goldstandard installieren, damit sich die Großbänkster nicht wieder mit einer Währungsreform - »simsalabim« - von ihren Schulden in 3-stelliger Billionenhöhe befreien können. Das läßt der von Goldmann Sachs gesteuerte Obama nicht zu.“ (Dr. Kosel, 28.11.2011, 20:06).

     

     

    NACH OBEN Hans Heckel, 02.12.2011.

    | Anhang: Kommentar |

    Bis zum Hals. Was uns der Verfassungsschutz erklären muß, was die anderen von den Deutschen wollen, und was wir nun mit bloßem Auge erkennen.

    „Die also auch: Beate Zschäpe, die Dritte im Bunde des »Neo-Nazi-Trios«, auf dessen Konto mutmaßlich zehn Morde gehen, soll im Nebenberuf Agentin des Verfassungsschutzes (VS) gewesen sein. Die Meldung kam zeitgleich mit dem Bericht, daß ein weiterer Neo-Nazi namens Wohlleben verhaftet worden sei.

    Derzeit ist noch unbekannt, ob Wohlleben ebenfalls als Nebenerwerbsagent unterwegs war oder ob wir es hier tatsächlich mal mit einem Neo-Nazi ohne berufliche Verbindungen zu den »Diensten« zu tun haben. Mittlerweile wäre das ja eine richtige kleine Sensation.

    Just im Jahr 1998, als das Trio Mundlos-Böhnhardt-Zschäpe »abtauchte«, knüpfte das Fräulein Zschäpe laut »Leipziger Volkszeitung« Bande zum Verfassungsschutz, die bis 2011 gehalten haben sollen. Wir setzen abtauchen in Anführungszeichen, denn so richtig weg scheinen die ja gar nicht gewesen zu sein, jedenfalls nicht für den VS. Wir wüßten gern, welche Rolle die Zschäpe in der Dreiergruppe spielte. Bloß Mundlosens Betthäschen? Oder doch mehr? Vielleicht gar die Anführerin, die die beiden Mordbuben dirigiert hat? Dann stecken die Geheimdienstler endgültig bis zum Hals im selbstproduzierten braunen Mist.

    Ob wir da je Näheres erfahren werden? Kaum, denn wenn sie so etwas zugäbe, würde Zschäpe sich schließlich selbst belasten. Also vertrauen wir darauf, daß sich die Agentin sich selbst und ihren Kollegen beim VS gegenüber kollegial verhält und ihre Aussagen entsprechend rücksichtsvoll formuliert.

    Der Verfassungsschutz wirbt jetzt vor allem um unser Vertrauen. Das wird schwer, denn Vertrauen ist ein rares Gut geworden. Derzeit scheint es nahezu völlig aus unseren Regalen zu verschwinden, weshalb die Werbung darum so anstrengend geworden ist.

    Europas Regierungen werben seit anderthalb Jahren. Sie haben unser Vertrauen verloren, weil sie dreist gegen riesige Teile des europäischen Vertragswerks verstoßen haben. Nun wollen sie das Vertrauen zurückgewinnen, indem sie noch dreister gegen noch viel größere Teile des Vertragswerks verstoßen. Diese Vorgehensweise verstehen nur Eingeweihte, die Deutschen verstehen sie offensichtlich nicht.

    Das ärgert die meisten unserer Nachbarn. Die Stimmung in Europa ist auf dem Gefrierpunkt angekommen. Auf Berlin richten sich wütende Blicke. Allerdings ist es kaum möglich herauszubekommen, was uns diese Blicke eigentlich sagen wollen. Deutschland solle endlich seine Führungsrolle einnehmen und klare Ansagen machen, schallt es aus tausend Kehlen von Lissabon bis Warschau. Sobald in Berlin aber jemand auch nur den Mund spitzt, um etwas zu sagen, dröhnt es aus den selben Kehlen: »Was fällt denen ein? Die Deutschen bevormunden ihre Euro-Partner! Sie wollen das Vierte Reich und führen Krieg gegen Europa!«

    Klingt nach komplizierter Lage. So verzwickt ist das aber gar nicht. Eigentlich wollen sie nur, daß wir ihnen alles geben, was wir haben. Und dann noch etwas mehr, für das wir uns über die nächsten hundert bis dreihundert Jahre verschulden sollen, damit der »deutsche Dämon« dann wirklich für alle Zeit gebändigt wäre. Wenn wir das machen, hätten wir Frieden und von unseren Freunden die Botschaft, daß das – vor dem Hintergrund unserer Geschichte (die anderen haben ja keine) – ja auch das Mindeste gewesen ist, was wir unseren Nachbarn schuldig gewesen sind.

    Mit der deutschen Politik wäre so ein Frieden vielleicht sogar zu machen. Nur das Volk ist irgendwie mißtrauisch geworden. Man hat ihm dermaßen viel vorgemacht, daß es sich kaum noch etwas vormachen läßt. Vor dem 13. Dezember geht ohnehin fast gar nichts: Bis zu dem Tag stimmen die FDP-Mitglieder darüber ab, was sie vom Rettungsschirm EFSF halten. Und bis zu diesem heiklen Datum will Angela Merkel mit der Wahrheit so sparsam wie möglich umgehen, um den EFSF-Gegnern in der FDP keine zusätzliche Munition zu liefern. Deren Magazin ist eh randvoll.

    In ihrer Hilflosigkeit flüchtet sich die Politik ins Gebüsch der Phrasen und Floskeln. So hat sie das immer gemacht, wenn’s um »Europa« ging: EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hat mit seinen »Stabilitäts-Bonds« den Anfang gemacht. Hat aber irgendwie nicht geklappt, das Täuschungsmanöver. Den Deutschen reichte nämlich schon die Tatsache, daß die neue Schöpfung von dem Portugiesen stammte, um sie unseriös zu finden.

    Nun eilte ein Unbekannter (Merkel will es nicht gewesen sein) zu Hilfe und trug solange Politur auf, bis die abgenutzte Idee gemeinsamer Schulden als »Elite-Bonds« neu erstrahlte. Wie nobel das klingt! Da könnte man glatt vergessen, daß es sich um nichts als Schulden handelt. Nur eines bleibt von Bond zu Bond immer gleich: Deutschland zahlt das meiste und muß damit rechnen, daß das Geld für immer flöten geht.

    Daher ist zu befürchten, daß die »Elite-Bonds« in den Augen der Deutschen ebenso schnell verblassen wie die anderen Angebote der Hütchenspieler. Es wäre daher sinnvoll, schon jetzt einen Vorrat an Nachfolgenamen anzulegen, der ein paar Wochen reicht.

    Angesichts der zwischen London und Paris wieder in Mode gekommenen Kriegsvokabeln käme »Friedens-Bonds« bestimmt gut an. »Versöhnungs-Bonds« wäre ebenfalls hübsch. Ach nein, daraus machen die Medien in ihrer Abkürzungswut wahrscheinlich »V-Bonds«. Und dann dauert es nicht lange, bis irgendein Witzbold die »V-Bonds« zu »Versailles-Bonds« ausschreibt, womit wir der Wahrheit dermaßen nahekämen, daß die Deutschen sie mit bloßem Auge erkennen könnten. Exakt das soll mit den Floskeln doch vermieden werden.

    Versailles, das erinnert an den Ersten Weltkrieg und die Reparationsfolterkammern, in denen die ideologischen Ahnen von Herrn Mundlos ausgebrütet wurden. Damals hatte die Reichsbank eine wunderbare Idee, wie sie die Schulden beim deutschen Volk, die Berlin über Kriegsanleihen dort gemacht hatte, loswerden konnte: Sie warf die Notenpresse an, bis aus den 160 Milliarden Mark ein Gegenwert von 16 Pfennigen geworden war.

    Düstere Statistiken behaupten, daß uns diese Krise sogar mehr Geld kosten könnte als der Erste Weltkrieg, wenn weiterhin alles schiefgeht, was nur schiefgehen kann. Wenn also auch die Bonds in die Hose gehen. Und danach sieht es ja aus.

    Doch keine Furcht, für diesen Fall liegt die nächste Idee bereit: Damit die wackelnden Euro-Länder nicht in ihren Schulden versinken, schmeißt die Europäische Zentralbank die Notenpresse an. Während wir dann Opas Waschkörbe vom Dachboden holen, hören wir aus der Tiefe ein teuflisches Lachen, wo ein alter Mann in der Versagerhölle schmort. Es ist Rudolf Havenstein, jener Reichsbankpräsident, der Opa anno 1923 schon mal diese Körbe füllte, bis ihn nur fünf Tage nach Ende der deutschen Horrorfahrt am 20. November ’23 der Schlag traf.

    Na ja, nun mal halblang: So schlimm wird’s nicht, das sagen selbst die Pessimisten. Maximal zehn Prozent Inflation prophezeit der Ökonom Lüder Gerken vom »Freiburger Centrum für Europäische Politik«. Gut, der Wert unseres Geldes wird also nicht binnen Monaten pulverisiert, sondern erst im Verlauf von sieben Jahren halbiert, in 14 Jahren geviertelt. Da haben wir ja nochmal Glück gehabt, oder etwa nicht?

    Wie sprach Jean-Claude Trichet, der jüngst ausgeschiedene Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), noch diesen Sommer, als er den Karlspreis bekam? »Wir haben den Deutschen versprochen: Der Euro wird so hart wie die Mark. Und so hart wie die Mark ist er geworden.« Da haben wir alle geklatscht. Wir hatten übersehen, daß der Banker nicht erwähnte, welche Mark der deutschen Währungsgeschichte er damit meinte.“ (Hans Heckel, Bis zum Hals, in: Preußische Allgemeine Zeitung, 02.12.2011).


    Zum Referenz-Text Kommentar

    „Die Ablenkung von eigenen großen Problemen funktioniert ja gut: da wird wieder einmal der Verfassunsschutz eingesetzt, um von den großen Problemen der Politiker abzulenken. V-Leute treten dann in Aktion, und - zack - das Thema „Euro“ ist zweitrangig, drittrangig, viertrangig u.s.w., jedenfalls erst einmal vom Tisch.“ (Hubert Brune, 04.12.2011).

     

    NACH OBEN Sklaven ohne Ketten, 04.12.2011.

    Wer keine Nazi-Morde will, muß den Verfassungsschutz auflösen.

    „Wer glaubt, daß der Verfassungsschutz die Verfassung schützt, der ist entweder noch sehr jung, von Natur aus naiv, oder er gehört zum Club der offiziellen Märchenerzähler, also zur Regierung. Was Geheimdienste machen, läßt sich nicht aus dem Namen der Organisation ersehen, sondern eher aus den Unterrichtsplänen der Agentenschulen, wie der SOA in den USA. Da geht es nicht um den Schutz der Verfassung oder der Demokratie, sondern ...

    1) um das Verüben von Attentaten, um Methoden zum Töten von Personen und das Verwischen von Spuren,
    2) um das Anzetteln von Aufständen, um False Flag Operations, um das Anwerben und Führen von Agenten,
    3) um Wahlfälschung und Wahlbetrug und
    4) um das Abhören, Ausforschen und Kontrollieren von Politikern und Führungskräften.

    Erst kürzlich hat der ehemalige Senator von Minnesota, Jesse Ventura, aufgezeigt, daß der US-Geheimdienst sogar ein Handbuch für das Ausführen von Attentaten hat, das „CIA Assassination Manual.“ (Mehr zum Thema Attentate hier)

    Der deutsche Verfassungsschutz wurde als Nachfolgeorganisation der GESTAPO im Jahre 1950 gegründet und sein erster Präsident wurde der aus England nach Deutschland zurückgekehrte Verräter Otto John, der in England Mitarbeiter des berüchtigten Propagandachefs Sefton Delmer war. Der Verfassungsschutz wird seitdem von den alliierten Geheimdiensten geführt, bzw. von dem NATO-Kommando, das auch für GLADIO zuständig war. Zur Tarnung des alliierten Zweckes vor der Bevölkerung brauchte es den neuen Namen der Organisation und die deutschen Verräter als leitende Mitarbeiter. Die Ausführung unten rum übernehmen angeheuerte, ahnungslose Arbeitslose, wie die Thüringer Mörder.

    Das Leugnen jeglicher Beteiligung durch den Verfassungsschutz und das Davonkommenlassen der führenden V-Männer durch die Justiz gehören zum Geschäft. Der Justiz ist vorgeschrieben, daß sie die „Vertraulichkeitszusagen“ des Geheimdienstes zu respektieren hat und „kein Strafverfolgungszwang“ für Agenten besteht. Mit anderen Worten: Die Geheimagenten von BND, CIA, MOSSAD und Verfassungsschutz genießen in Deutschland Immunität; ihre Morde, Anschläge, Erpressungen, Entführungen und Folterverbrechen werden in Deutschland nicht verfolgt. Der einzige Staatsanwalt, der Täter bis in die Geheimdienste hinein verfolgte, hieß Buback, aber der wurde selbst ermordet. Die unten rum geführten, vom Verfassungsschutz angeworbenen Täter werden nötigenfalls abgeschaltet, um ihre Missetaten zu verdunkeln, ein Ausplaudern von Führungszusammenhängen zu verhindern und auch, um Kosten zu sparen. Genau das ist mit den beiden Thüringern im Wohnmobil geschehen. (Mehr über GLADIO und vergleichbare Fälle hier)

    Die eigentliche Aufgabe des Verfassungsschutzes ist nicht der Schutz der Verfassung, sondern die Überwachung Deutschlands auf antikapitalistische Bewegungen hin, also sowohl auf „nationalistische“, rechte wie auf „sozialistische“, linke hin („nationalsozialistisch“ ist also - nebenbei gesagt - rechts und links! HB), und besteht darin, keine Bewegung zuzulassen, die der weitergehenden Plünderung von Land und Bevölkerung durch US-Firmen und Banken entgegenwirken könnte. (Mehr über die Ausplünderung hier und hier). Die geheime Förderung von mal linken Gruppen, wie der zweiten Generation der RAF, und mal rechten Gruppen, wie der Thüringer Zelle, gibt dem Verfassungsschutz Gruppen an die Hand, mit denen man immer wieder Demos und Anschläge organisieren und die gewünschten Schlagzeilen für die Presse produzieren kann (mehr über die Täuschungen hier). Mit so eigentlich vom Verfassungsschutz ferngesteuerten Demos von Glatzköpfen in Springerstiefeln und mit blutigen Anschlägen gegen Ausländer, wie bei den Döner-Morden, will man in der Bevölkerung den Widerwillen gegen rechte Parteien schüren und die Politiker dazu bringen, mehr Überwachung der Deutschen zu finanzieren. Die linken Gruppen braucht man, um gegen die rechten Randale zu machen (aber auch für andere Protestaktionen).

    Ändern wird sich nichts. Die rechtsradikale Bedrohung wird politisch weiter gebraucht, und willige Arbeitslose, die für Geld Nazis spielen, werden sich weiterhin finden. Wollte man die rechtsradikalen Verbrechen wirklich stoppen, müßte man den Verfassungsschutz auflösen.“ (Sklaven ohne Ketten, Wer keine Nazi-Morde will, muß den Verfassungsschutz auflösen, 04.12.2011).

     

    NACH OBEN Gabor Steingart / Torsten Rieck, 17.12.2011.

    | Anhang: Kommentar |

    Peter Sloterdijk (im Gespräch): „Die Staaten verpfänden die Luft und Banken atmen tief durch“.

    Im Handelsblatt-Interview spricht der Philosoph Peter Sloterdijk über den Schuldenschlamassel, die linke Bankenkritik und die Suche nach einer neuen Ethik in Zeiten der globalen Vertrauenskrise.

    Handelsblatt: Beginnen wir mit der Frage aller Fragen, mit der Schuldfrage: Wer trägt die Hauptschuld an dem Schlamassel, den wir derzeit in Europa sehen? Sind das die von Gier gesteuerten Systeme des Finanzmarktes, wie Sie es einmal formuliert haben, oder die von ihren eigenen Versprechungen abhängigen Politiker? Oder sind es die Bürger selbst, die immer mehr wollen, als sie zu zahlen bereit sind?

    Peter Sloterdijk: So seltsam es klingt: Wir kommen heute – und Ihre Frage drückt das wunderbar aus – von den modernen Schulden zur klassischen Schuld zurück. Die Frage lautet ja: Wer ist schuld an den Schulden? Das bedeutet, daß es offenbar zwei Arten gibt, wie Menschen an eine belastende Vergangenheit gebunden sein können. Durch Schulden gebunden zu sein ist der moderne Weg. Schulden sind gewissermaßen die Sünden, zu deren Vergebung man durch Tilgung beitragen kann – während moralische Schuld uns durch einen anderen vergeben werden muß.

    Handelsblatt: Aber es sieht so aus, daß wir unsere Schulden heute nicht mehr tilgen, sondern nur noch auf Vergebung hoffen können.

    Peter Sloterdijk: Der alte religiöse Pferdefuß schaut jetzt aus dem modernen finanztechnischen Schuldenbegriff wieder heraus, und zwar von dem Augenblick an, seit die Schulden sich so stark akkumuliert haben, daß der Gedanke an die Tilgung jede Glaubwürdigkeit verliert. Der Schuldmechanismus kann nur so lange wirken, wie es Menschen gibt, die allen Ernstes glauben, daß ein Schuldner imstande sein wird, a) die ganze Kreditsumme zu tilgen und b) den Aufschlag in Form von Zins zu erbringen. Wer fähig ist, solches zu glauben, kann Gläubiger werden.

    Handelsblatt: Was Sie beschreiben, war die Geschäftsgrundlage des Wirtschaftsverhaltens in den letzten 200 Jahren.

    Peter Sloterdijk: Weitaus länger! Im frühen 16. Jahrhundert hat sich ein exemplarischer Vorgang abgespielt: Jakob Fugger, der Reiche, hat sich die Tiroler Silberbergwerke vom Landesfürsten als Sicherheit geben lassen, während ein ungeschickter Verwandter aus der Linie der Fugger vom Reh die Stadt Lüttich als Pfand akzeptierte, wobei er eines morgens feststellte, daß eine Stadt kein Pfand sein kann, weil sie nicht zwangsvollstreckbar ist. Man braucht beim Glauben Pfandklugheit.

    Handelsblatt: Aber ist dieser Zusammenhang von Schuld und Schulden nicht deshalb verlorengegangen, weil in der modernen Wirtschaftstheorie Schulden gar nicht mehr als Schuld betrachtet werden? Sondern als Investition und damit als eine Art Grundrecht der lebenden Generation, sich aus den vermuteten Schätzen der kommenden Generation zu bedienen? Die Amerikaner nennen das Stimulus Package. An Tilgung denkt im modernen Pumpkapitalismus niemand mehr.

    Peter Sloterdijk: Im Grund geht es um die Kultivierung eines pathologischen Verhältnisses zur Vergangenheit. Verbrechen oder Sünde sind pathologisch – sie binden einen Täter ans Gewesene im Modus des später nachfolgenden Leidens. So werden sie von ihren Taten eingeholt. Der lange Arm der Schuld, der aus der Vergangenheit in die Gegenwart greift, wird in der modernen Gesellschaft vor allem durch den Kredit dargestellt. Der Kredit wiederum muß an zwei Verankerungen befestigt sein: zum einen am Pfand, zum anderen an einem Staat, der die Zwangsvollstreckung garantiert.

    Handelsblatt: Der Kuckuck und nicht der Bundesadler müßte demnach den Staat repräsentieren.

    Peter Sloterdijk: Es wäre für alle Zeitgenossen in der Tat hilfreicher, wenn wir weniger über einen Bundeskanzler reden würden und mehr über einen Bundesgerichtsvollzieher. Denn dort, wo der Gerichtsvollzug garantiert wird, liegt das eigentliche semantische oder juristisch-moralische Zentrum des Gemeinwesens. Wenn das Gemeinwesen überwiegend auf kreditgetriebener Wirtschaft beruht, dann ist dieser Mechanismus, der die Besicherung der Kredite durch die Vollstreckung gewährleistet, das moralische A und O. Bevor man also vom Staat Gerechtigkeit erwartet, sollte man sich klarmachen: Als Garant der Zwangsvollstreckung steht der Staat längst im Zentrum der spezifisch modernen Transaktionen.

    Auf den Straßen protestieren Tausende gegen die Macht der Banken, die Systemkritik erreicht die konservativen Feuilletons. Tobt ein Machtkampf zwischen Märkten und Politik? Die Kritik am Kapitalismus wird lauter.

    Handelsblatt: In Griechenland stellen die Gläubiger jedoch fest, daß sie mehr ausgeliehen haben, als sie pfänden können. Auch ihnen fehlte offenbar die Pfandklugkeit. Sie erleben das Schicksal von Hans Fugger als Déjà-vu.

    Peter Sloterdijk: Wir erreichen erneut den Punkt, an dem den Staaten bevorsteht, was Fugger vom Reh passierte, der bekanntlich aus der Wirtschaftsgeschichte ausgeschieden ist, während die von Jakob dem Reichen vertretene Linie prosperierte – aufgrund von erwiesener Pfandklugheit. Und an genau dieser fehlt es heute. Die Regierungen verpfänden die Luft über ihrem Staatsgebiet, und Banken atmen tief durch. Wenn man es sich recht überlegt, ist das haarsträubend. Das wird möglicherweise europaweit eine Desorientierung von historischen Größenordnungen auslösen, möglicherweise vergleichbar mit dem moralisch-ökonomischen Super-GAU der Jahre 1922/23, der Hyperinflationszeit.

    Handelsblatt: Die Deutschen sind seit jener Zeit, verstärkt noch durch die zweite Hyperinflation nach Ende des Zweiten Weltkrieges, mehr als andere traumatisiert. Ist diese moralische Art des Nachdenkens über die Krise womöglich typisch deutsch?

    Peter Sloterdijk: Ich würde eher sagen, die deutsche Sprache ist in diesen Dingen sehr deutsch, sie liefert uns diese Gedanken frei Haus. Wir sollten sie nicht tadeln für etwas, das zu ihren Vorzügen gehört, nämlich daß sie einen anderswo verdeckten Zusammenhang leicht greifbar macht. Wenn Sie auf Englisch „debt“ und „guilt“ sagen, dann fällt einem nichts auf, und in den lateinischen Sprachen funktioniert das Spiel sowieso nicht. Denkt man aber in der Sache nach, kommen wir überall zu ähnlichen Befunden, denn es sind jedes Mal die Knoten, die in der Vergangenheit geknüpft worden sind, mit denen sich die Gegenwart an die Vergangenheit anbindet.

    Handelsblatt: Was Sie sagen, ist im Grunde eine einzigartige Provokation gegenüber den Leuten, die die Parole »Occupy Wall Street« ausgegeben haben. Die sagen »Besetzt« oder besser noch »Enteignet die Gläubiger!« Sie dagegen erwidern: Der Gläubiger hat ein gutes Recht, die Schuld einzufordern, die sich in seinen Büchern befindet. Ist der Antibankenprotest nur ein großer Irrtum?

    Peter Sloterdijk: Zunächst mal ist immer der Schuldner der Schuldige. Insofern wäre es gut, gegenüber jeder Bankfiliale ein Rechtsanwaltsbüro mit Spezialisierung auf Eintreibung von Schulden einzurichten, um den Leuten, die mit Krediten aus der Bank kommen, die Zusammenhänge klarzumachen. Die Wahrscheinlichkeit, daß sich ein Kreditnehmer schuldig macht im Sinne des Zins-und-Summe-schuldig-Bleibens, nimmt ständig zu. Dabei gerät die Seriositätsvermutung hinsichtlich des Kreditnehmers ins Wanken. Sie wird am schnellsten aufgezehrt, wenn sich die ganz Großen als die Skrupellosesten erweisen, weil von vornherein keine ernste Tilgungsabsicht in ihre Überlegungen einfließt.

    Handelsblatt: Sie meinen die Vereinigten Staaten?

    Peter Sloterdijk: Bei den US-Amerikanern kann man das sehr gut sehen: Bei ihnen denkt seit langem niemand mehr darüber nach, wie man die Staatsschuld tilgen könnte. Zwar reden viele vom Sparen, aber im heutigen Sprachgebrauch meint das, die Neuverschuldung zu verringern. Meine Großmutter hat den Begriff des Sparens noch ganz anders interpretiert.

    Handelsblatt: Der Begriff ist uns im Mund herumgedreht worden?

    Peter Sloterdijk: Früher hat man unter Sparen verstanden, daß etwas beiseitegelegt wird. Heute benutzen die Finanzminister das Wort, um sich selbst dafür zu gratulieren, wenn sie weniger neue Schulden aufnehmen.

    Handelsblatt: Also Freispruch für die Banken?

    Peter Sloterdijk: Vorsicht!: Nicht die Banken als Banken tragen die Verantwortung für alle Fehler. Für die geldgetriebene Gesellschaft ist ein ehrlicher Tilgungsglaube zunächst unentbehrlich.

    Handelsblatt: Schon eine Tilgungsillusion wäre viel wert, möchte man sagen. Doch selbst die ist im Falle Griechenlands, aber auch im Falle Japans und der USA schon hypothetisch irreal.

    Peter Sloterdijk: Tilgungsillusion ist ein schöner Name für ein vom Staat geschütztes moralisches Konstrukt – vorausgesetzt, der Staat selber bleibt als Schuldner glaubwürdig. Davon kann heute kaum noch die Rede sein.

    Handelsblatt: Die Illusion wird dadurch bedient, daß die Schulden immer wieder umgewälzt werden. Alle Schuldenstaaten zahlen alle paar Monate ihre Schulden mit neuen Schulden zurück.

    Peter Sloterdijk: Das ist eine Idee, die selbst Dante nicht hätte einfallen können. Man müßte jetzt zu seiner Göttlichen Komödie einen vierten Teil hinzuschreiben. Bekanntlich hat Dante das Purgatorium als Reinigungsanlage für läßliche, sagen wir tilgbare Sünden konzipiert. Die sind mit sieben »P« auf der Stirn der Sünder notiert – auch in der Reinigungshölle geht alles Wichtige nur schriftlich. Nach jeder Etappe wird ein P (für peccatum [= Sünde; HB]) gelöscht, bis der ehemalige Sünder mit einer reinen Stirn dasteht. Kein Mensch des Mittelalters konnte ahnen, daß man Belastungen aus der Vergangenheit umschulden könnte. Im Anbau zum Purgatorium würde aber genau dies passieren. Der Nachteil ist, man käme nie mehr ganz von der Vergangenheit los, und von der Übernahme in die Sphäre der himmlischen Freuden ist nicht mehr die Rede.

    Handelsblatt: Ludwig Erhard hat gesagt, zur Sozialen Marktwirtschaft gehört auch das Maßhalten. Haben wir das verlernt?

    Peter Sloterdijk: Die meisten Menschen bekommen ihr Maß durch ihre Einkünfte gezeigt. Gut, man kann Einkünfte durch den Privatkredit auch hochstaplerisch steigern, aber die Maßgabe liegt im Einkommen, und das ist bei den allermeisten Menschen bescheiden genug, um dafür zu sorgen, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen.

    Handelsblatt: Der Bürger, das Ich, hält Maß. Aber sein Staat, das »Wir«, kann es nicht?

    Peter Sloterdijk: Man darf eines an dieser Stelle nicht vergessen: Das 20. Jahrhundert war in seiner ersten Hälfte (nein, weil von November 1917 bis zum 22. Juni 1941 und vom 9. Mai 1945 bis zum 9. November 1989, also rd. 68 Jahre lang; Anm. HB) durch die sogenannte Systemkonkurrenz geprägt. Wir hatten den real existierenden Sozialismus vor der Haustür, sprich die kommunistische Kommandowirtschaft. Die Lage sorgte für enormen psychopolitischen Druck, gerade bei uns. Aus dem ist die allgemeine Sozialdemokratisierung des Westens hervorgegangen. Mit anderen Worten: Eigentlich hat uns Genosse Stalin den Sozialstaat geschenkt (Stalin war doch nicht der einzige Führer der UdSSR! Anm. HB). Doch eben diese Konkurrenz hat definitiv aufgehört, und zwar lange vor der Implosion der Sowjetunion. Schon Margaret Thatcher wußte, was sie tat, als sie damals den Streit mit den britischen Bergarbeitern über ein Jahr lang ausgehalten hat.

    Handelsblatt: Zu ihrer Zeit war der Kommunismus allerdings noch lebendig.

    Peter Sloterdijk: Es gab ihn noch als System, aber nicht mehr als Inspirationsquelle oder als Drohkulisse. Der Kommunismus war spätestens seit 1975 in seiner Papiertigerqualität durchschaut. Damals gab es Autoren, die allen Ernstes meinten: Jetzt erst kann man erstmals den real existierenden Kapitalismus probieren. Bis dahin gab es ja nirgendwo reinen Kapitalismus, sondern nur Mischsysteme, sagen wir einen weltweit relativ erfolgreichen Semi-Sozialismus, der sich in der Systemalternative Sozialdemokratie versus Leninismus durchgesetzt hatte. Das Wegfallen des Ostblockdrucks ergab die neoliberale Episode, die sich heute ihrem Ende zuneigt.

    Handelsblatt: Noch einmal zu Ihrem Begriff des Semi-Sozialismus: Haben wir die Konvergenz der Systeme vielleicht zu weit getrieben? Der Sozialismus ist ja bekanntermaßen auf Verschleiß gefahren worden: Die Maschinen sind verschlissen, die Menschen, das Geistige, aber auch die Häuser. Wir im Westen haben es aber – anders als von der Linken oft behauptet – nicht von den Reichen genommen und den Armen gegeben, sondern wir haben es von Gläubigern genommen. Der Semi-Sozialismus hat sich mit den Banken verbündet, hat sich nachts Kredite besorgt, um am nächsten Tag die Wähler zu beeindrucken. Haben wir nicht den Verschleiß einfach nur in die Zukunft verlagert?

    Peter Sloterdijk: Die Staatsschulden sind zu einem wesentlichen Teil ein Indikator für ein strukturelles Sozialismusdefizit in der Gemeinschaftskasse. Was man sich nicht in Form von Besteuerung holen kann, läßt man sich durch leichtsinnige Gläubiger kreditieren. Das Sozialismusdefizit drückt sich präzise aus im Ausmaß der Staatsverschuldung. In der Zeit des blühenden Rheinischen Kapitalismus war die Staatsverschuldungsquote niedrig, weil unter konservativen Regierungen der Semi-Sozialismus besser funktioniert. Die Soziale Marktwirtschaft von Ludwig Erhard umschreibt dieses Konzept auf so sonore Weise, daß auch Konservative es sich gefallen lassen. In Wahrheit leben wir längst in einem massenmedial integrierten, fiskalisierten Semi-Sozialismus auf der Grundlage einer zinsgetriebenen Ökonomie, die viele Leute Kapitalismus nennen.

    Handelsblatt: Es war also nicht die »unsichtbare Hand des Marktes«, sondern die unsichtbare Hand Stalins, die uns die Soziale Marktwirtschaft beschert hat?

    Peter Sloterdijk: Die Hand Stalins hat sicher eine große Rolle gespielt, und auch die gewerkschaftlichen Positionen von damals waren viel stärker. Vor allem aber hatten wir eine ganz andere psychopolitische Grundsituation: Praktisch alle haben noch an unaufhaltsame Verbesserungen geglaubt. Der eigentliche historische Einschnitt hat in dem Moment stattgefunden, als die Menschen in unserem Weltteil nicht mehr auf einen hellen, sondern auf einen bewölkten, sogar drohenden Horizont schauten. Das ist die psychopolitische Primärtatsache im gegenwärtigen Westen. Damals haben wir Luxuspessimismen kultivieren können: Erinnern wir uns nur an das »Waldsterben«. Wir haben auch die nukleare Bedrohung im luxuspessimistischen Sinn hysterisiert und übersteigert. Jetzt sind die Realpessimismen obenauf.

    Handelsblatt: Wie kommen wir aus diesem Schuldenschlamassel wieder raus? Der neoliberale Weg ist politisch diskreditiert, der Glaube an den starken Staat kehrt zurück. Hatten die Linken doch recht, wie »FAZ«-Herausgeber Frank Schirrmacher meint?

    Peter Sloterdijk: Die Linke kann leider nicht recht haben (weil sie nicht rechts ist! Anm. HB), weil sie keine neue Idee in die Debatte eingeführt hat. Sie wiederholt nur erschöpfte Ideen: Man muß es mit Gewalt bei denen holen, die es haben.

    Handelsblatt: Die Schuldfrage beantwortet die Linke eindeutig: Die Banken sind schuld. Sie haben uns wie ein Dealer vollgepumpt mit dem Schuldenstoff.

    Peter Sloterdijk: Das ist so, wie wenn der Zigarettenraucher, der einen Tumor bekommt, gegen Marlboro klagt.

    Handelsblatt: Aber wer soll die Staaten aus ihrer selbstverursachten Misere befreien? Muß das Geld am Ende nicht doch von den Reichen kommen?

    Peter Sloterdijk: Das ist naheliegend. Das Geld ist da. Der Reichtum ist überwältigend. Jedoch: Wir haben über Jahrhunderte hinweg psychopolitisch immer auf dem falschen Bein Hurra geschrien. Wir haben die Umverteilung als eine Angelegenheit betrachtet, die entweder, wie im Leninismus, mit mörderischer Gewalt oder mit mittelsanfter fiskalischer Gewalt, wie in den westlichen Systemen, vollzogen werden kann. Dabei hat man die Rechnung ohne die Bürger gemacht.

    Handelsblatt: Geben die Reichen ihr Geld denn freiwillig?

    Peter Sloterdijk: Sehen Sie, Steuern sind ein wunderbares Instrument, um die Gebefähigkeit von Populationsschichten auszutesten. Wir haben 40 Millionen Berufstätige in Deutschland. Ungefähr 16 Millionen sind aufgrund niederer Einkommen von den direkten Steuern ausgenommen. Die sind auch bei der Mehrwertsteuer nicht sehr aktiv beteiligt, weil sie einen Großteil ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben, die nur mit sieben Prozent belastet sind. (**|**|**|**|**). Es ist also Schwachsinn, wenn man in der Steuerdebatte oft hört, daß alle gleich viel Mehrwertsteuer zahlen. Schaut man sich diese Scheinwahrheit näher an, liegen natürlich auch bei dieser Steuer dieselben Leute vorn, die schon bei der Einkommensteuer den Löwenanteil leisten.

    Handelsblatt: Weil manche absolut und relativ nicht auseinanderhalten können und sich dann auf die relativen Sätze beziehen. Die Sätze sind bei den kleineren Einkommen relativ hoch, die Einnahmen daraus absolut niedrig.

    Peter Sloterdijk: Die angeblichen Steuerexperten gebrauchen ihren Menschenverstand nicht, der ihnen sagen würde, daß die bei der Einkommensteuer Aktiveren aufgrund ihrer höheren Konsumintensität natürlich auch den größeren Teil der Mehrwertsteuererträge aufbringen, auch wenn es wahr bleibt, daß die Mehrwertsteuer alle betrifft. Aber die neue Idee liegt auf der Hand: Wir haben einerseits eine Gesellschaft mit sehr hohem privatem Reichtum, andererseits riesige öffentliche Schulden. Die Stadt Bremen ist dafür ein gutes Beispiel, weil sie zugleich die Stadt mit den höchsten öffentlichen Schulden ist. Was folgt daraus? Ein Kind könnte es herausfinden.

    Handelsblatt: Sie wollen den linken Professoren in Bremen ans Portemonnaie?

    Peter Sloterdijk: Man muß die Starken bei ihrer Stärke aufrufen, das ist richtig. Aber man darf es eben nicht mehr im Modus der konfiskatorischen Besteuerung tun. Wir müssen die gesamte Sphäre der öffentlichen Finanzen in eine Ehrenangelegenheit umwandeln. Das ist psychopolitisch ein sehr anspruchsvolles Manöver, so was dauert gut und gern hundert Jahre. Man muß sich aber die historischen Dimensionen des Problems klarmachen: Wir haben geglaubt, die Vornehmheitsfrage sei erledigt, seit in der französischen Revolution jede Menge Aristokratenköpfe abgeschlagen wurden. Aber sie ist nicht erledigt. Das Resultat der französischen Revolution sollte nicht sein, daß die Gesellschaft das Recht bekommt, sich wie die Kanaille zu verhalten, im Gegenteil: Das Volk wird in den Adelsstand erhoben. Ich glaube, wir haben die psychopolitischen Resultate der französischen Revolution nicht nachvollzogen – die Freisetzung der Kanaille ist jedoch weithin gelungen.

    Handelsblatt: Haben wir den adeligen Gedanken als Menschen in uns?

    Peter Sloterdijk: Die einzigen, die bewiesen haben, daß der Bürgersinn den Staat wie nebenbei tragen kann, sind die Schweizer. Im Film »Helden« sagt O. W. Fischer sinngemäß. »Es gibt keinen schöneren Adelstitel als die einfache Schweizer Anrede Herr.«

    Handelsblatt: Haben uns nicht die modernen Griechen gelehrt, daß die Reichen freiwillig nicht zahlen? Griechenland lebt ja quasi dieses Modell eines abstinenten Staates, der die Steuern zwar verlangt, aber nicht eintreibt (doch, aber von den Deutschen! HB]).

    Peter Sloterdijk: Die Idee des Staates ist in Griechenland noch gar nicht angekommen. Ich ärgere mich jedesmal, wenn die Leute sagen, Griechenland sei die Wiege der Demokratie. Das reale Griechenland ist eine psychopolitische Ruine, in der eine vierhundertjährige türkische Besatzung einen Bodensatz an Resignation, an Privatismus, an Schlaumeierei, an Staatsferne hinterlassen hat. Man denkt da an einen Satz von Joseph de Maistre über die Türken in Griechenland. Die hatten übrigens genügend Zeit, Europäer zu werden, als sie 400 Jahre auf europäischem Boden saßen. Aber was geschah? Die Griechen wurden orientalisiert, es mißlang ihnen, die Türken zu okzidentalisieren – falls sie es je versucht haben sollten. (Die Griechen sind ja schon seit dem Ende ihres Durchgangs durch die historische »Pseudomorphose« [Spengler] nichts anderes mehr als »Orientale«, genauer Angehörige der »magischen« Kultur; Anm. HB). Damals wußten sie aber selber noch nichts vom Märchen über die Wiege der Demokratie. Über die Türken von damals sagt der französische Autor: Sie blieben Tartaren, die auf europäischem Boden kampierten.

    Handelsblatt: Wo steht die Wiege der Demokratie? In Paris? (Wann hat denn jemals in Paris wirklich das Volk geherrscht - außer an einigen sehr wenigen Tagen der sehr wenige Jahre nur währenden »Revolution«, die von sehr wenigen Bürgerlichen und sehr wenigen Adeligen, die durch den Absolutismus in die Armut getrieben worden waren, ausgeführt wurde? Anm. HB).

    Peter Sloterdijk: Eher in Rom. Es geht ja zunächst gar nicht um Demokratie als Volksherrschaft, vielmehr um die Res publica; es geht darum, daß es einen öffentlichen Raum gibt, in dem Menschen erleben, es sei das Ehrenhafteste, was ein Mensch tun kann, wenn er an der Gestaltung des Gemeinwesens mitwirkt. Und das ist eher römische Staatsphilosophie gewesen als griechisches Erbe.

    Handelsblatt: Aber wie bekommt man die psychopolitische Wende hin, von der Sie sprechen und die Sie fordern, bei der die Bürger freiwillig geben, ohne daß der Staat zusammenbricht?

    Peter Sloterdijk: Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sind die Menschen – wie die Vertreter der schwarzen Anthropologie von Thomas Hobbes bis Adorno es uns zugerufen haben – von Natur aus asoziale Wesen, und nur die Furcht vermag sie zur Koexistenz zu zwingen. Denken Sie an Schopenhauer: Die bürgerliche Gesellschaft gleicht einer Gruppe von frierenden Stachelschweinen, die sich um der Wärme willen zusammendrängen und sich dabei nur gegenseitig wehtun können. Das sind Bilder, die den Pessimismus der schwarzen Anthropologie hinreichend belegen. Aber es gibt auch eine andere Linie. Wenn wir bei den »Moral-Sense«-Philosophen, aus denen die Nationalökonomie hervorgegangen ist, bei den Schotten, bei Adam Smith und bei Lord Shaftesbury nachschlagen, einer der wunderbarsten Figuren der europäischen Geistesgeschichte, bekommt man ein völlig anderes Bild. Shaftesbury lehrte und praktizierte einen Enthusiasmus der Geselligkeit.

    Handelsblatt: Auch Wilhelm Röpke ging in »Jenseits von Angebot und Nachfrage« von einem Menschenbild aus, das den Kapitalisten nicht nur als Bestie und den Staat nicht nur als Behelfsmaschine dachte.

    Peter Sloterdijk: Die konvivialen Denker gehen davon aus, daß der Mensch ein Wesen ist, das sich in Gesellschaft eigentlich ganz wohlfühlt. Es spiegelt sich gern in den Blicken der anderen, es ist voll von empathischen Tugenden. Hier herrscht die Annahme, daß Anteilnahme unsere erste Natur ist und daß bürgerliche Kälte eigentlich erst auf dem zweiten Bildungsweg erworben wird, durch epochenlange negative Dressuren, deren Ergebnisse von Philosophen zu dunklen anthropologischen Thesen übersteigert werden.

    Handelsblatt: Weil wir die Empathie wegredigiert haben.

    Peter Sloterdijk: Dennoch ist Empathie die Grundgegebenheit. Alles andere sind eher erworbene Laster. Kurzum, ich will auf eines hinaus: Menschen in einer Fiskaldemokratie, in der verschleppte Elemente aus dem Absolutismus weiterleben, sind ja ohnehin daran gewöhnt, als Geber in Anspruch genommen zu werden. Sie würden also nicht mehr leiden, als sie jetzt leiden, wenn wir von der offiziellen Seite her eine neue Sprachregelung zur Lenkung der öffentlichen Emotionen einführen, in der es heißt: Alles, was wir in die Gemeinwesenkasse einzahlen, sind ab heute keine Steuern mehr, sondern Gaben des Bürgers. Daß es künftig Gaben sind, ändert nichts an ihrem verpflichtenden Charakter.

    Das ist übrigens der Ausgangspunkt der fast durchwegs ignoranten Debatte über meine Thesen gewesen, die vor zwei Jahren das deutsche Feuilleton erschütterte (**). Da kamen lauter Leute zu Wort, die Marcel Mauss nicht gelesen haben: Er war es, der darauf hingewiesen hat, daß in der Gabe eine merkwürdige Einheit von Pflicht und Freiwilligkeit vorliegt. Seine Theorie über die zwei Naturen der Gabe enthält alles, was man wissen muß, um die Umstellung von Konfiskation auf Gabe bei der Füllung der Gemeinwesenkasse plausibel zu finden. Im übrigen war Mauss Sozialist, und er wußte, worum es ging. Die Spontaneität der Gabe hebt ihren Pflichtcharakter nicht auf – das geht den alteingefleischten Etatisten und Fiskalisten nicht in den Kopf. Nur von dieser Idee her, daß die gesamte Gesellschaft in Gabenströmen funktioniert und nicht mehr von Schuldsteuer her animiert wird, kann sich eine alternative Interpretation des sozialen Zusammenhangs ergeben.

    Handelsblatt: Viele Anhänger haben Sie mit Ihrer Idee bislang nicht gefunden. Das Nehmen scheint uns seliger als das Geben.

    Peter Sloterdijk: Die deutschen Sozialdemokraten haben gerade wieder auf ihrem Parteitag über Steuererhöhungen diskutiert. Aber was sie nicht begreifen wollten, ist, daß in den USA in den letzten Jahren mit der Initiative »The Giving Pledge« die Sozialdemokratisierung der Milliardäre begonnen hat. Sozialdemokratie lebt von der einfachen Formel: die Hälfte für die Gemeinschaftskasse. Mir haben die Ohren geklingelt, als ich Warren Buffett reden hörte, denn er und seine Mitstreiter scheinen genau diese Zahl im Bewußtsein zu haben. Offenbar sind in den Köpfen us-amerikanischer Milliardäre die Botschaften der 50-Prozent-Logik angekommen. Und hier laufen all diese Plattfußpsychologen herum und sprechen immer noch die Sprache der Drohung, wenn es um Steuererhöhungen geht.

    Handelsblatt: Ihr Held ist eher Warren Buffett als Sigmar Gabriel?

    Peter Sloterdijk: Ich halte Sigmar Gabriel für sehr lernfähig. Ich stütze mich dabei auf persönliche Beobachtung und auf eine mittelalterliche Weisheit. Wem Gott ein Amt in Aussicht stellt, dem schickt er schon im voraus den Verstand, der zu dem Amt gehört.

    Handelsblatt: Was will der Dichter uns damit sagen?

    Peter Sloterdijk: Daß Amt und Verstand konvergieren. Was übrigens wirklich nicht so dumm ist. Die meisten Menschen lachen darüber, aber ich glaube, das zeitgenössische Wort Kompetenz drückt genau diesen Glauben an den Zusammenhang von Amt und Verstand aus. Wenn einer eine Sache hinreichend lange gemacht hat, fängt der größte Dummkopf an, etwas davon zu verstehen.

    Handelsblatt: Die SPD hat beschlossen, die Steuern wieder zu erhöhen. Sie hat sich ja nur darüber gestritten, wieviel sie nehmen soll.

    Peter Sloterdijk: Sie bleiben im alten Schema eines vom Staat organisierten Nehmezwangs.

    Handelsblatt: Aber was unterscheidet Ihre Gabe eigentlich von der Zwangssteuer? Sie zitieren ja selbst Benjamin Franklin, der sagt: »Nur zwei Dinge im Leben sind gewiß, man stirbt, und man zahlt Steuern.« Ist das nicht eine geübte Handlungsweise, die uns zur zweiten Natur geworden ist?

    Peter Sloterdijk: Absolut. Man soll die Tiefe der Gewohnheiten nicht unterschätzen. Wenn Franklin sagt, nur Tod und Steuern sind sicher, ordnet er diese beiden Phänomene in die gleiche Resignationsklasse ein. Das heißt, wir sind psychisch in bezug auf diese beiden Dinge praktisch nicht mehr lernfähig. Wer an Steuern rührt, hofft vergeblich wie in Dantes Hölle. Die Sterblichkeit und die Steuerpflicht werden in denselben Hirnarealen verarbeitet. Die sind von dem gleichen Gefühl einer unausweichlichen Fatalität umgeben.

    Handelsblatt: Aber Ihre Plattfußtheologen wenden ein, daß sie schon eine Verbindlichkeit brauchen, weil ja auch die Ausgaben des Sozialstaates sehr verbindlich sind.

    Peter Sloterdijk: Es bleibt auch im alternativen System alles verbindlich. Aber die Qualität der Transaktion als solche wird anders erlebt. Die Menschen werden endlich in ihrer Geberqualität anerkannt – es wäre eine fast unsichtbare, aber ungeheuer weitreichende psychologische Revolution, wenn die Menschen, die wirklich die Gemeinwesenkasse füllen, in dieser Eigenschaft erstmals ernst genommen würden. Es kann doch nicht sein, daß ich mich in dem Moment, wo ich mich dem Allgemeinwesen am meisten zuwende, im Augenblick der Steuerzahlung, von seiten des Fiskus in die passivste und würdeloseste Rolle gedrängt sehe.

    Handelsblatt: Der Gebende ist in unserem System eigentlich der Schuldige.

    Peter Sloterdijk: Das ist ein psychopolitischer Fehler, an dem die moderne »Demokratie« scheitern könnte. Die Etatisten aller Couleur nehmen das nicht ernst genug. Sie glauben, die Systeme laufen für immer von selber. Unsere ganze Welt ist auf einem psychopolitischen Grundfehler aufgebaut, weil sie die Freiwilligkeitsdimension in all diesen Transaktionen zwischen Staat und Bürger nicht hoch genug ansetzt.

    Handelsblatt: Aber geht nicht der FDP-Liberalismus demselben Freund-Feind-Schema auf den Leim, indem er reziprok zur abkassierenden Hand die nachlassende Hand erfindet, also die Steuersenkung? Ist das dieselbe Idiotie, nur mit anderen Vorzeichen?

    Peter Sloterdijk: Ich weiß nicht, was diese Leute wirklich denken. Es sind sicher klientelpolitische Entscheidungen, die hinter solch einer Rhetorik stehen. Aber wie alle anderen versäumen es auch die Liberalen, das positive Gemeinwesenbewußtsein bei ihrer Klientel im richtigen Ton anzusprechen. Sie geben sich, als wären sie nur eine Steuervermeiderpartei. Aber man soll nicht vergessen, der Vermeidungsreflex ist das Resultat einer psychopolitischen Fehlentwicklung, die sehr weit zurückreicht. Jetzt wird sie fatal, weil sie sich überschneidet mit der jahrzehntelang verheerend falsch ausgeübten Fiskalpolitik der Staaten.

    Handelsblatt: Die Ursache für die aktuelle Krise?

    Peter Sloterdijk: Vor der Ursachenanalyse kommt der Krisenbefund: Wir haben eine riesige Vertrauenskrise, die eben die Glaubwürdigkeitskrise des Kredits ist. Sie führt Schritt für Schritt zu der Unmöglichkeit, Staaten als Kreditnehmer noch ernst zu nehmen. Nicht mehr die Kanone ist die Ultima Ratio der Staaten, sondern der Bankrott.

    Handelsblatt: Der Staat hat dafür zwei Dinge, die wir Privaten nicht dürfen: Er darf Kriege führen, das ist sein erstes Recht, und er darf Geld drucken. Letzteres tut er jetzt. Um dem Bankrott zu entgehen, um weitermachen zu können. In Frankfurt, während wir hier sitzen, wird Geld in den Kreislauf geschossen, das nicht erwirtschaftet worden ist, wie in Amerika auch. Wie beurteilen Sie das?

    Peter Sloterdijk: Das Geldmachen ist von Wirtschaftswissenschaftlern des 20. Jahrhunderts als das kleinere Übel gelobt worden, sofern es hilft, die Rezession zu verhindern. Natürlich, sobald man die Rezession als das größtmögliche Übel definiert hat, dann landet man bei der Inflationspolitik als dem kleineren. Womit wir wieder bei der Sozialdemokratie sind. Die hat sich in der weltgeschichtlichen Konkurrenz mit dem Leninismus immer als die Partei des kleineren Übels präsentiert.

    Handelsblatt: Aber alle Sozialdemokraten und alle Konservativen betreiben heute das Geschäft der Geldflutung. Bei allen politischen Differenzen, die wir haben: Die Geldfluter bilden die ganz große Koalition.

    Peter Sloterdijk: Vielleicht kommt ja demnächst irgendein Finanzgenie und beweist uns, daß die us-amerikanischen Staatsschulden intrinsisch gegen unendlich gehen können, ohne daß etwas passiert. Das wäre eine neue Mathematik, auf die das Hirn des alten Homo sapiens nicht vorbereitet ist.

    Handelsblatt: Aber stimmen Sie denn der Analyse zu, daß eine Rezession der »Worst Case« wäre?

    Peter Sloterdijk: Ich habe einen anderen schlimmsten Fall vor Augen, die vollkommene allgemeine Demoralisierung. Auf die steuern wir zu.

    Handelsblatt: Demoralisierung der Gesellschaft im ganzen?

    Peter Sloterdijk: Die kollektive Demoralisierung ist schlimmer, als eine vorübergehende Rezession jemals sein kann. Rezessionen haben wenigstens eine begleitende Tugend, nämlich daß sie den Sinn für Maßverhältnisse wieder einüben. Nicht Maßhalten im Sinne von Den-Gürtel-enger-Schnallen, sondern Maßnehmen im Sinne von Das-Gefühl-für-die-Proportion-nicht-Verlieren. Seit Jahrzehnten leben wir in einer gespenstischen Atmosphäre, in der ständig verrücktmachende Doppelbotschaften auf die Menschen einprasseln: Sie sollen zugleich sparen und verschwenden, sie sollen zugleich riskieren und solide wirtschaften, sie sollen hoch spekulieren und mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Auf die Dauer führt das zu einer absoluten Zermürbung. Derselbe demoralisierende Effekt geht auch von der Tatsache aus, daß die leistungslosen Einkommen rasend schnell wachsen. Das vergiftet die jungen Leute, weil sie anfangen, sich in Scheinkarrieren hineinzuträumen. Das Ganze hat einen häßlichen psychologischen Namen: der Traum von der Überbelohnung. Viele stehen am Morgen auf und wollen schon die Höchstprämie haben. Der innere Millionär ist in allen geweckt. Er ist nur noch nicht kongruent mit der real existierenden Person.

    Handelsblatt: Aber haben wir es nicht an beiden Enden mit der gleichen Haltung zu tun: auf der einen Seite die Bankangestellten, die mit dem Bonus fest planen und das Gefühl haben, der steht ihnen zu? Und auf der anderen Seite jene, die glauben, daß ihnen ein Teil des Volkseinkommens auch ohne Gegenleistung in Form von Arbeit gehört?

    Peter Sloterdijk: Das Wohlfahrtssystem ist unentbehrlich, doch sendet es auch Desinformationen aus, die zu Fehlhaltungen führen. Die US-Amerikaner haben in der Clinton-Ära einen mutigeren Weg eingeschlagen. Sie haben die vage Idee, daß die Gesellschaft uns in der Not Unterstützung schuldet, umformuliert in die präzise Idee eines zeitlich begrenzten Sozialstaatsguthabens, auf das jeder Bürger Anspruch hat.

    Handelsblatt: »Welfare to Work« hieß das Programm ....

    Peter Sloterdijk: Und es bedeutet, daß jeder Bürger in einer Zeit eines Durchhängers auf Unterstützung zugreifen darf. Das hatte die Nebenwirkung, daß die absichtliche Armutsfortpflanzung innerhalb des Welfare-Systems stark zurückgegangen ist. Früher hat eine Frau im Welfare-System eine beamtenähnliche Stellung erlangen können, sobald sie das vierte Kind in die Welt gesetzt hatte.

    Handelsblatt: Ronald Reagan sprach sogar von der »Welfare Queen«, die durch die Ghettos stolziere, weil sie ein Einkommen in erstaunlicher Höhe auswies.

    Peter Sloterdijk: Auch diese Phänomene haben mit der psychopolitischen Fehlkonstruktion unserer Fiskalität zu tun. Wenn Geld erst mal im Fiskus ist, gilt es nur noch als eigenschaftslose Verfügungsmasse, auf ihr ist überhaupt kein Fingerabdruck der gebenden Gruppe mehr zu sehen. Von der Anteilnahme der Geber muß der Nehmer nichts spüren. Das haben wir früher Staatsknete genannt, neutralisiertes Geld. Das verwirrt den Empfänger, weil er den Wärmestrom, der ihn von der gebenden Seite her materiell erreicht, nicht mehr empfinden kann. Im Gegenteil, es entsteht öfter sogar eine Art Nehmerwut aus Ärger darüber, daß es ruhig mehr sein könnte. Von den wirklichen Vorgängen im Transfer wissen wir ziemlich wenig.

    Handelsblatt: Jetzt sind wir wieder beim Politischen. Sie haben von der Notwendigkeit gesprochen, eine Unternehmerbewegung zu schaffen, in symbolischer Anlehnung an die Arbeiterbewegung. Was kann das bewirken?

    Peter Sloterdijk: Wenn man einen metaphorischen Unternehmerbegriff benutzt, dann ist eine Unternehmerbewegung sehr sinnvoll. Heute würde ich es anders ausdrücken: Wir brauchen einen Aufbruch der Sponsoren, bei dem jeder Steuerzahler künftig als Sponsor angesprochen wird. Erst dann ist das Gemeinwesen psychopolitisch auf dem richtigen Weg. Jeder, der den Fiskus füllt, hat ein Recht auf den Sponsorentitel. Das Sponsoring weist ohnehin schon eine interessante Analogie zum Verhältnis zwischen Steuerzahler und Steuerstaat auf, weil es ja vom Gedanken der Gegenleistung getragen ist. Und so muß es in einer Demokratie auch zwischen Fiskus und Bürger sein. Meine Ideen wurden seinerzeit meistens als Plädoyer für universellen mäzenatischen Hochmut interpretiert. Es geht aber um etwas völlig anderes, nämlich darum, daß wir ein universales Sponsoringbewußtsein entwickeln müssen, wonach jeder, der etwas zur Gemeinwesenkasse beiträgt, als Geber Anerkennung finden kann. Die Währung Anerkennung ist das psychopolitische Fluidum, das bei so monströsen Großgesellschaften als einziges halbwegs zuverlässiges Medium für demokratische Kohärenz übrigbleibt.

    Handelsblatt: Wie sieht das genau aus?

    Peter Sloterdijk: Wir haben 3000 Jahre Hochkultur hinter uns, in der die Kohärenz der vielen praktisch immer mit phobokratischen Mitteln hergestellt wurde: mit Angstherrschaft, sogar in den Kirchen. Die großen Strukturen wurden durch die Furcht des Herrn integriert und mit den Mechanismen der paranoischen Integration verfestigt, bei der man gemeinsame Feinde konstruiert. Das alles scheint bei uns weitgehend überwunden zu sein. In Gesellschaften heutigen Typs, die zum großen Teil ja Sorgen- und Unterhaltungsgemeinschaften sind, ist die soziale Kohärenz mit rein phobokratischen Methoden nicht mehr zu leisten. Mit Drohungen kommt man nicht mehr weit. So gesehen sind die Deutschen doch ein liebenswertes Volk. Seit drei, vier Jahren werden sie täglich von den Klimatheoretikern und von den Steuer- oder Finanzalarmisten mit Horror bedroht. Was machen sie seit drei, vier Jahren an Weihnachten? Sie liefern Beweise dafür, daß man sie in puncto Lebensgefühl nicht mehr ins Bockshorn jagen kann. Sie brechen einen Konsumrekord nach dem anderen. Darin stecken weitreichende Informationen.

    Handelsblatt: Offenbar gibt es gesellschaftliche Tendenzen zur Immunisierung gegen den Alarmismus.

    Peter Sloterdijk: Ihr Beruf wird auch schwerer, nicht wahr?

    Handelsblatt: Aber wir Journalisten arbeiten auch auf dem Feld der Sinnsuche. Die Leser einer Zeitung suchen ja nicht nur die Erschütterung, sondern sie suchen auch die Orientierung. Insofern spüren wir alle in dieser Krise steigende Auflagen und mehr Zugriffe auf die Webseiten, weil die Leute auf der Suche nach Orientierung sind, und Herr Ackermann sie allein erkennbar nicht geben kann.

    Peter Sloterdijk: Wir haben eine Zeit vor uns, in der der Experimentalcharakter aller Politik allgemein bewußt wird. Auch der Experimentalcharakter von ökonomischen Entscheidungen höchster Stufe wird immer mehr Leuten evident. Das ist sehr aufwühlend, denn es sollte Dinge geben, mit denen man nicht experimentiert. Das sagt der Papst auch. Aber der fängt mehr bei Sex und Familie an.

    Handelsblatt: Sie denken an den Staat und die Spielregeln der Gesellschaft?

    Peter Sloterdijk: Richtig. Manchmal denke ich: Wenn Montesquieu wiederkäme, müßte er sich dann nicht sagen: Ich habe die Gewaltenteilung gar nicht richtig verstanden. Ich habe nur die Judikative, die Legislative und die Exekutive genannt, aber die Spekulative habe ich nicht bemerkt.

    Handelsblatt: Habermas sucht die gesellschaftspsychologische Ebene erst gar nicht, sondern sagt: Entzieht doch diese Dinge dem Nationalstaat. Wir brauchen neue europäische Institutionen. Er betätigt sich als Neukonstrukteur einer zusätzlichen überstaatlichen Ebene, die unsere Probleme in diesem eher auch vordemokratischen Raum mit neuen Institutionen lösen soll. Er baut sich da ein neues Europa. Was halten Sie davon?

    Peter Sloterdijk: Offensichtlich hat Habermas über einige Voraussetzungen seiner Thesen nicht richtig nachgedacht. Die Grundrichtung seiner Überlegungen ist ja plausibel und gar nicht unsympathisch. Aber die Basisanalyse fehlt, denn was er nicht sieht, ist die Tatsache, daß die Nationalstaaten heute nicht nur aufgrund ihrer Trägheit, ihrer Traditionen und ihrer kulturellen Merkmale weiter existieren. Sie bleiben am Leben und haben auch weiterhin Zukunft, weil die Solidarsysteme nach wie vor national organisiert sind. Und das heißt: Niemand mehr ist heute Nationalsozialist, aber alle sind Sozialnationalisten. (**|**). Wir leben bis auf weiteres im realen Sozialnationalismus, weil die Generationenverträge noch überwiegend im nationalen Format abgeschlossen werden, ausgenommen eine nach wie vor eher marginale Tendenz zum Einbau von Migranten in die Nationalsozialkassen. Aber wir sind noch Lichtjahre entfernt von einem länderübergreifenden Sozialstaat.

    Handelsblatt: Eine europäische Transferunion (eine Transferunion war die »EU« von Anfang an, also auch schon, als sie als »Montanunion« gegründet wurde; sie ist die Fortsetzung des Versailler Diktats von 1918/'19 [**|**]; Anm. HB) würde doch so etwas schaffen?

    Peter Sloterdijk: Nein. Wir würden dort erst landen, wenn alle Europäer ihre Renten aus Brüssel kriegen würden, so herum würde das vereinte Europa wohl laufen. Man kann es nicht von der anderen Seite her, von den Parlamenten her und den Kommissionen her konstruieren. Der sozialnationalistische Reflex ist nun einmal gegeben, er läßt uns sagen »Ubi bene, ibi patria«. Ich bin da zuhause, wo mir mein Altersruhegeld garantiert wird. Meine Heimatgeber sind die Leute, die mir meine Rente ausrechnen. Und solange dies bei uns in der guten alten BfA oder meiner Beamtenkasse passiert, so lange bleibe ich in dieser nationalen Bindung, in der Sozialkassenklausur. Nur wenn man die aufgeben könnte, ließe sich über die Dinge nachdenken, über die Habermas spricht. Aber er baut – wie immer – seine Häuser vom Dach aus.

    Handelsblatt: Die Demokratie taucht zu wenig auf in dem, was durch die Konstruktivisten da jetzt an Institutionen und Fiskalunion – die ganzen Schlagwörter von Habermas bis Merkel – propagiert wird. Die haben nicht nur die Sozialkasse nicht mit drin, sondern auch der Gedanke der Demokratie taucht da nirgends auf.

    Peter Sloterdijk: Es gibt ja längst die ganz große Koalition der Postdemokraten, die heute die europäischen Schicksale unter sich aushandeln. Natürlich ist es eine wohlwollende Postdemokratie, aber es ist eine, die die Mitwirkung des Bürgers an all den Manövern nach wie vor nur in dieser würdelosen, vom Absolutismus abgeleiteten Form der Zwangsfiskalität erzwingen will. Bei Habermas gäbe es mehr Parlamentsbetrieb und mehr Wahlen, aber im Grunde wäre sein Europa dasselbe Monster aus 27 Zwangssteuerstaaten, bei dem jetzt schon den Bürgern Hören und Sehen vergeht, nur mit mehr symbolischem Überbau. Wenn die Europäer noch etwas mehr Stolz hätten, könnte man dieses Spiel mit ihnen nicht mehr treiben. Aber wie gesagt: Ein Entwürdigungstraining von Jahrhunderten wird man nicht so schnell los – Tod und Steuern. Wenn ein freier Geist wie Benjamin Franklin die beiden Dinge in einem Atemzug nennt, können Sie sich vorstellen, warum ein Sozialdemokrat von heute über das Thema Steuer auch nicht anders als fatalistisch reden kann, allenfalls mit dem Zusatz: Wir helfen der Fatalität mal ein bißchen nach, indem wir am Höchststeuersatzrad drehen.

    Handelsblatt: Wir haben jetzt sehr viel über den Staat und seine Institutionen gesprochen. Sagen Sie doch noch ein Wort zum Kapitalismus und zum Geldgewerbe: Wo glauben Sie, müssen Veränderungen, veränderte Denkfiguren, veränderte Prozesse einsetzen? Oder ist der Staat der Haupttreiber des ganzen Geschehens?

    Peter Sloterdijk: Ich glaube, der Staat hat mit seinem Zentralbankwahn in den letzten 20 Jahren kapitale Fehler gemacht, und jetzt, da man die Folgen der Fehler sieht, will er sie beheben, indem er die Fehler in noch größerem Maßstab wiederholt. Man muß ja nur die Ergebnisse dieses Flutens der Märkte einigermaßen aufmerksam studieren. Das Resultat ist, daß dieses Geld ja zum allergrößten Teil, zu etwa 80 bis 90 Prozent, nicht in die reale Wirtschaft geht, sondern in die Finanzspekulation. Wir haben es also mit rein technischen Zentralbankfehlern zu tun, was man durch Lektüre des Buchs »Lombard Street« von Walter Bagehot, das dort auf meinem Schreibtisch liegt, leicht in Erfahrung bringen kann. Es sind die Zentralbankfehler, die der Spekulation Tür und Tor geöffnet haben. Ich glaube deswegen auch kein Wort von dieser Gierpsychologie, die im Augenblick so gesellschaftsfähig ist. Natürlich gibt es einen Haben-wollen-Reflex in den Menschen, vor allem in der Form von Auch-Haben. Es gibt den Sammeltrieb bei den Frauen und die Beuteerwartung bei den Männern, und in unserem hermaphroditischen Zeitalter gehen beide Aneignungsreflexe ständig durcheinander. Aber wer hat denn das leichte Geld so hingelegt, daß jeder Passant ein Idiot sein müßte, der es nicht mitnimmt? Es sind letztlich die Zentralbanker gewesen, die die Spekulation ermöglicht haben.

    Handelsblatt: Weisen Sie uns den Weg aus dieser Idiotie.

    Peter Sloterdijk: Man muß die Möglichkeit der Realwirtschaft, an Kredite zu kommen, abkoppeln von der spekulativen Zwischenwelt der Geschäftsbanken, der Fonds und ähnlicher Einrichtungen. Das heißt also: Wenn schon der Staat sich als »lender of last resort« nützlich machen will, dann soll er im Notfall Abkürzungen für die echten Kreditsucher in der Wirtschaft anbieten, statt acht Zehntel des klugen Geldes zu Niedrigstzinsen den Spekulanten nachzuwerfen. Einen solchen Shortcut zwischen der Bank höchster Instanz und der Realwirtschaft müßte man mal ausprobieren, dafür haben wir ja schlaue Institutionendesigner, die von solchen Dingen etwas verstehen. Das wäre eine einfache Maßnahme, um die zu mächtig gewordene Finanzmarktbranche systemimmanent in ihre Grenzen zu weisen.

    Handelsblatt: Am Anfang haben wir die Banker als Gläubiger freigesprochen. Bei der Schuldfrage kommen wir jetzt doch ein Stück weiter und sagen: Die Zentralbanker sind schuld?

    Peter Sloterdijk: Unter der Voraussetzung, daß der Grundfehler schon gemacht ist, haben viele Banken sich richtig verhalten – aber wie bekannt, gibt es kein richtiges Leben im falschen. Außerdem gab es die schwarzen Schafe der Branche, die sich schuldig gemacht haben, über das Mitspielen im bösen Spiel hinaus. Zahllose Mitspieler haben aus dem Strukturfehler des Finanzsystems unendlich Kapital geschlagen und eine hübsche Vermögenswertinflation hervorgebracht, die für die Augen des gewöhnlichen Konsumentenpublikums nicht so ohne weiteres sichtbar wurde. Das Volk mußte allerdings den Eindruck haben, die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Das stimmt nur teilweise, weil in der versteckten Inflation die hingeschriebenen Vermögenswerte der Reichen zwar größer werden, doch die fingierten Werte lassen sich kaum in Marktpreise übersetzen. Man sieht es an dem Häuserschrott in den USA und in Spanien, der jetzt unverkäuflich herumsteht.

    Handelsblatt: Was haben Sie aus Ihrer Schreibttischlektüre – Bagehots Klassiker »Lombard Street« aus dem Jahr 1874 – über unser heutiges System gelernt?

    Peter Sloterdijk: Darin findet man wahrscheinlich erstmals diese Idee, die heute überall falsch angewendet wird, also die Empfehlung, daß die Zentralbanken die Welt kurzfristig mit Geld fluten, wenn Rezession droht. Bagehot hat gewußt, wie schlimm eine Rezession sein kann. Er empfahl, die Verknappungskrisen zu meiden und lieber zu riskanten Mitteln zu greifen. Daß man Märkte jahrzehntelang fluten würde, wie in der Anstalt Greenspan und Partner üblich, das lag schlechterdings außerhalb seiner Vorstellungskraft.

    Handelsblatt: Aber damit wäre die Krise bei Ihnen das Ergebnis von Staatsversagen. Dennoch sehen Sie Frau Merkel in einem milden Licht. Warum?

    Peter Sloterdijk: In der Tat, ich sehe sie im Moment in einem etwas milderen Licht. Sie ist jetzt die erste Essayistin im Staat. In dieser Eigenschaft kann man sich über sie gar nicht lustig machen, weil sie sich da an der Spitze des Gemeinwesens wirklich plagt. Sie hat auf jeden Fall durch ihren Widerstand gegen die Euro-Bonds jetzt schon den Wirtschaftsnobelpreis verdient. Und das, obwohl sie europaweit umzingelt ist von Sozialpopulisten, die das tödliche Spiel gerne noch weitergetrieben hätten.

    Handelsblatt: Bekommt sie auch von der Ökonomie als Wissenschaft zu wenig Unterstützung?

    Peter Sloterdijk: Die Wirtschaftswissenschaft macht auf mich den Eindruck einer Disziplin, die ihre Grundlagen verloren hat. Die ganze Fakultät ist in einem desolaten Zustand. Man bekommt mehr und mehr das Gefühl, die Theorien als solche sind sich selbst wahrmachende Fiktionen, die man an keinem äußeren Maßstab festmachen kann. Für den Erkenntnistheoretiker ist das keine ganz neue Beobachtung. Niklas Luhmann hat schon vor 20 Jahren statuiert: Gute Theorie ist wie Instrumentenflug über einer geschlossenen Wolkendecke. Sichtflug ist nur für Amateure, der Durchblick bis auf den Grund ist für den Sozialwissenschaftler immer schädlich, weil er den Einflüsterungen seiner Subjektivität und Sentimentalität erliegt.

    Handelsblatt: Wir leben in Zeiten des permanenten Streßtests für unsere Bürger. Jetzt erwarten wir uns vom Philosophen zum Abschluß Trost.

    Peter Sloterdijk: Ich habe einen Trostspender der Sonderklasse entdeckt.

    Handelsblatt: Einen Whiskey?

    Peter Sloterdijk: Einen der schönsten Sätze, der mir seit langem untergekommen ist. Er stammt von Piet Klocke. Den kennen Sie?

    Handelsblatt: Ja, natürlich.

    Peter Sloterdijk: Das ist dieser herrliche Kabarettist ....

    Handelsblatt: Der so redet wie Herr Rürup?

    Peter Sloterdijk: Er hat herausgefunden: Bei den meisten Sätzen lohnt es sich nicht, sie zu Ende zu sprechen. Sofort ist er dann schon beim nächsten Satz. Also, ich denke, diesen Satz von Piet Klocke kann man trostbedürftigen Menschen mit auf den Weg geben. Er lautet: In jedem noch so großen Chaos steckt immer auch ein Fünkchen Hoffnungslosigkeit.

    Handelsblatt: Herr Sloterdijk, wir danken Ihnen für das Gespräch.“ (Gabor Steingart / Torsten Rieck, Peter Sloterdijk: „Die Staaten verpfänden die Luft, und Banken atmen tief durch“, Gespräch, in: Handelsblatt, 17.12.2011).


    Zum Referenz-Text Kommentar

    „Vorweg möchte ich sagen, daß ich Peter Sloterdijk größtenteils zustimme, daß auch ich einem »Eros-Thymos-Konzept« folge, gemäß dem »Eros« und »Thymos« die zwei Brennpunkte einer Ellipse bilden, die willensmetaphysisch oder auch anders, jedenfalls aber lebensphilosophisch (**) zu beschreiben ist.

    Es hat Zeiten in der Geschichte der Menschheit gegeben, in denen es selbstverständlich war, freiwillig vom eigenen Reichtum, vom Eigentum abzugeben, und es hat Zeiten gegeben, in denen das Geben durch Gesetze erzwungen wurde. Heute ist es so, daß der Zwang durch Gesetze die Freiwilligkeit mehr als je zuvor in der Menschheitsgeschichte unterdrückt. Muß uns das nicht nachdenklich machen?

    Ich bin Herrn Sloterdijk dankbar dafür, daß auch er über diese (Un-)Verhältnismäßigkeiten nachdenkt und mit seinen Schlußfolgerungen so mutig an die Öffentlichkeit geht, denn auch er weiß ja, wie gefährlich mittlerweile das Diktat geworden ist.“ (HB).

     

    NACH OBEN Helga Zepp-LaRouche, 17.12.2011.

    2012: Jahr des Dritten Weltkrieges - oder Beginn des Zeitalters der Vernunft?

    „Christine Lagarde, die Chefin des IWF, malte soeben ein düsteres Bild der Weltwirtschaft, die Lage gleiche der Großen Depression wie am Vorabend des Zweiten Weltkrieges. Alle ökonomischen Daten seien schlechter als erwartet, das Wachstum sei geringer, die Defizite größer, die Staatsschulden höher. Und was ist ihr Lösungsvorschlag für diese desolate Lage? Mehr von derselben inkompetenten Politik, die diese Krise verursacht hat, solange man nur »gemeinsam handelt«.

    Was stattdessen dringend notwendig wäre, ist die kompromißlose Analyse, welche fehlerhaften Annahmen die politischen und wirtschaftlichen Eliten der transatlantischen Region so blind für die Konsequenzen ihrer Politik gemacht haben, daß die Welt heute wieder an einen Punkt gelangt ist, wo ein »Absturz der Weltwirtschaft« droht - und ein neuer Weltkrieg, der dieses Mal ein thermonuklearer Weltkrieg sein würde.

    Tatsache ist, daß jedes Mitglied der Regierungen in Europa und den USA absolut weiß, daß wir mit ungeheurer Wucht auf diesen Krieg zusteuern, der die logische Konsequenz aus der Politik sein wird, die Obama, die NATO und die EU als Fortsetzung der Politik von George W. Bush und Tony Blair heute gegen Rußland und China betreiben. Sowohl das gegen Rußland orientierte Raketenabwehrsystem, das derzeit von der NATO in Osteuropa errichtet wird, als auch der gigantische Militäraufmarsch, der zur Zeit im Indischen Ozean, im Golf und im östlichen Mittelmeer stattfindet, mit inzwischen vier Flugzeugträgern und einer großen Anzahl von Zerstörern und Fregatten, und der vordergründig mit der Lage in Syrien und dem Iran zu tun hat, bei dem aber alle Waffensysteme in Position gebracht worden sind, die für den großen Krieg notwendig sind, können nur als die Vorbereitung für den Weltkrieg interpretiert werden.

    Und warum sagt niemand in diesen Regierungen etwas über die unmittelbar bevorstehende Gefahr, die so viel gefährlicher ist, als es die Lage 2003 vor dem Irakkrieg war, als immerhin der damalige Bundeskanzler Schröder und der ehemalige Präsident Chirac die Beteiligung Deutschlands und Frankreichs am Irakkrieg verweigerten? Warum hat bisher nur der dänische Außenminister Villy Søvndal öffentlich erklärt, daß Dänemark sich auf keinen Fall an einem Krieg gegen Syrien oder den Iran beteiligen wird? Warum erklärt die deutsche Regierung nicht, was sie auf die Stellungnahme des russischen Generalstabschefs Makarov, daß es in Zentraleuropa zu einem regionalen Krieg kommen kann, bei dem auch Atomwaffen eingesetzt werden könnten, zu antworten und vor allem zu tun gedenkt, um diesen Krieg zu verhindern? Der Chef des russischen Nationalen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, erklärte am 14. Dezember in der Zeitung Argumenti I Fakti, die us-amerikanischen und NATO-Raketenabwehrsysteme in Europa seien aus Moskauer Sicht gegen Rußland und China gerichtet:

    »Sehr überzeugende Berechnungen unserer Experten machen klar, daß die us-amerikanischen Argumente einer Bedrohung durch den Iran oder Nordkorea Erfindungen sind. Gleichzeitig ist offensichtlich, daß sich die us-amerikanischen ABM-Systeme gegen Rußland und China richten. Aber mehr noch: mit der geplanten Weiterentwicklung des Systems kommen schiffgestützte Antiraketensysteme in unmittelbare Nähe der russischen Küsten, zusätzlich zu der Stationierung von ABM-Radarsystemen in der Nähe unserer Grenzen.«

    Oder was sagt die Bundesregierung in Bezug auf die Erklärung eines Vertreters der chinesischen National Defense University, daß China keinen Angriff auf den Iran zulassen werde, auch wenn dies zu einem Dritten Weltkrieg führen könne?

    Bankrotter Euro.

    Jetzt kommt auch der Financial-Times-Kolumnist Wolfgang Münchau zu dem Schluß, daß der Euro ein hoffnungsloser Fall ist, und schreibt im Spiegel, die Rettung des Euro sei inzwischen unmöglich, weil die Eigendynamik der Krise inzwischen so mächtig ist, daß schon ein kleiner Funke genügt, »und der Euro-Raum explodiert«. Aber warum waren die Regierungen Europas so blind, dies nicht vorherzusehen, wenn z.B. die Verfasserin lange vor der Einführung des Euro gewarnt hat, daß diese Fehlkonstruktion nicht funktionieren könne, und auch kontinuierlich seit seiner Einführung in Dutzenden von Artikeln auf den Ausweg aus dieser Sackgasse hingewiesen hat - es also durchaus jemanden gab, der den ökonomischen Verstand hatte, es vorherzusehen?

    Und wieso sind die Regierungen der transatlantischen Region so absolut unverantwortlich, dieser hoffnungslos bankrotten »Gemeinschaftswährung«, die die Gemeinschaft Europas zerstört und in feindselige Lager gespalten hat, ein »Rettungspaket« nach dem anderen hinterherzuwerfen, wenn sie doch wissen müssen, daß dies in kürzester Zeit zur Hyperinflation wie 1923 in Deutschland führen wird, nur dieses Mal nicht in einem Land, sondern ausgehend von Europa und den USA in der ganzen Welt? Die Regierung der Weimarer Republik hatte für ihr Gelddrucken die Entschuldigung, daß ihr in Versailles diese Politik aufgezwungen wurde, aber was entschuldigt es, wenn die transatlantischen Regierungen heute den gleichen Fehler der Hyperinflation wiederholen, der bekanntermaßen die brutalste Form der Enteignung der Bevölkerung ist?

    Was ist die Mentalität dieser Regierungen und Parlamentarier, die diese Politik unterstützen und nichts aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben, die Zugang zu allen Informationen über den Bankrott des Finanzsystems und die Kriegsgefahr haben und trotzdem eine Politik weitermachen, die zur Auslöschung der Menschheit führen kann? Und warum führen diese Regierungen nicht das Trennbankensystem ein, das z.B. Gabriel und Schäuble noch vor kurzem überraschenderweise plötzlich gefordert hatten? Wessen Diktat haben sie sich diesmal unterworfen?

    Tatsache ist: Der Konstruktionsfehler des Euro wird niemals behoben werden können, aus dem einfachen Grund, daß es den europäischen Einheitsstaat nicht geben kann. Europa ist keine Nation, ist es nicht einmal ansatzweise. Was wissen die Deutschen denn über Frankreich, von Slowenien oder Estland erst gar nicht zu reden? Es gibt keine gemeinsame politische Öffentlichkeit, keine gemeinsame ... Identität. Und die Erklärung dafür, daß die EU-Kommission nicht gemerkt habe, daß die damalige griechische Regierung die Bilanzen für den Eintritt in die Euro-Zone gefälscht hat, wurde jetzt mit dem Argument geliefert, die EU-Bürokraten hätten nicht genug Griechisch gesprochen, um die griechischen Zeitungen lesen zu können.

    Anstatt den Frieden in Europa für immer zu sichern, hat der Euro die relativ friedlich miteinander lebenden Nationen aus der Zeit vor dem Maastrichter Vertrag gegeneinander aufgebracht, geschürt von Interessen des Britischen Empire und seiner »Viertes-Reich-Kampagne« gegen Deutschland, und unverantwortlichen Medien, die die Zerrbilder von den »faulen Griechen«, den »häßlichen Deutschen«, den »lebensuntüchtigen Italienern« oder den »genußsüchtigen Franzosen« verbreitet haben.

    »Wenn der Euro scheitert, dann scheitert Europa«, wiederholt Frau Merkel so häufig, als wäre diese Gebetsmühle ein Nürnberger Trichter, der die Weisheit dieser Aussage endlich in die Köpfe der lästigen Euro-Kritiker hineintröpfeln könnte. Genau das Gegenteil ist richtig: Europa hat nur dann eine Chance, wenn wir die imperiale Konstruktion des Euro beenden, die Souveränität über die eigene Währung und Wirtschaft wiederherstellen, die EU-Verträge von Maastricht bis Lissabon aufkündigen, das Trennbankensystem einführen, feste Wechselkurse zwischen souveränen Regierungen beschließen und ein neues Kreditsystem für langfristige Projekte untereinander vereinbaren, wie z.B. einen Marshall-Plan für Südeuropa und Afrika durch den Ausbau der Weltlandbrücke.

    Und anstatt duckmäuserisch zuzusehen, wie die Ostausweitung der NATO und der EU mit ihren offen aggressiven Projekten einen Krieg mit Rußland und China heraufbeschwört, sollte Deutschland seinen eigenen Vorteil bedenken und auf eine langfristige wirtschaftliche Kooperation mit den Ländern Asiens setzen.

    Wer hat die EU-Kommissarin Neelie Kroes und den Herrn zu Guttenberg beauftragt oder befugt, das Strategieprojekt »No disconnect« ins Leben zu rufen, bei dem angeblich Internetnutzer in von autoritären Regimes regierten Staaten darin unterstützt werden sollen, freien Zugang zum Internet zu haben, das aber bei näherem Hinsehen einen »arabischen Frühling«, d.h. Regimewechsel bewirken soll, und zwar überall auf der Welt, wie Frau Kroes meint - also offensichtlich auch in Rußland und China? Dafür will der internetkundige zu Guttenberg seine militärischen Kontakte nutzen, und dabei sollen auch die Geheimdienste helfen, Informationen vor Ort zu beschaffen, damit das »Ausmaß der Unterdrückung« festgestellt werden kann. Auf die Frage, was dieses Projekt denn nun genau sei, wollte Frau Kroes dann doch keine Antwort geben, dies sei viel zu gefährlich, man wolle die »Aktivisten« ja nicht gefährden.

    Bei einer EU, deren Kommissarin für Kommunikation so offensichtlich an einer Destabilisierung anderer souveräner Staaten beteiligt ist, und dies gilt in dem oben beschriebenen Kontext von Finanzkollaps und Weltkriegsgefahr natürlich primär für Rußland und China, ist dies ein weiterer, äußerst dringender Grund, aus diesem Bündnis auszusteigen - eine Möglichkeit, die der Lissabonner Vertrag explizit vorsieht und zu der das Völkerrecht ohnehin berechtigt.

    Deutschland muß eine Politik für seine Bürger machen, statt für das Interesse der Banken und deren imperiale supranationale Apparate. Diese EU hat nicht nur das vielzitierte »Demokratiedefizit«, vielmehr sind die Demokratie selbst und das Grundgesetz in allerhöchster Gefahr.

    Wir fordern deshalb eine sofortige Volksabstimmung über den Verbleib oder Ausstieg aus dem Euro und der EU, die Rückgewinnung der Souveränität über eine neue D-Mark und die Frage, ob Deutschland bei Institutionen beteiligt sein soll, deren Politik auf den Dritten Weltkrieg hinausläuft.

    Nutzen Sie die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, um einmal gründlich darüber nachzudenken, was an den axiomatischen Annahmen der Regierungen und Parlamentarier falsch ist, daß wir bis zu diesem Punkt kommen konnten.

    Und machen Sie mit bei der Mobilisierung der BüSo für die existierende Alternative!“ (Helga Zepp-LaRouche, 2012: Jahr des Dritten Weltkrieges - oder Beginn des Zeitalters der Vernunft?, 17.12.2011).

     

    NACH OBEN P. Schmitz, 29.12.2011

    | Anhang: Kommentare |

    Über die Neue Weltordnung (Rezension zu: Manfred Kleine-Hartlage, „Neue Weltordnung“, 2011, in: Http://www.Amazon.de, 29.12.2011).

    „Manfred Kleine-Hartlage beschäftigt sich in dieser Abhandlung mit der Frage, ob der mittlerweile bereits allgemein recht bekannt gewordene Begriff »Neue Weltordnung« ein bloßes Hirngespinst ist, erfunden und verbreitet von sogenannten Verschwörungstheoretikern, oder ob tatsächlich ein Plan existiert, der diese Bezeichnung verdient.

    Der Leser bekommt keine - angesichts des Themas wohl erwartete - Zusammenstellung der üblichen Verdächtigen. Hier bekommen Sie eine brillante politische Analyse, die so präzise auf den Punkt formuliert ist, daß jeder unvoreingenommene Leser problemlos folgen kann, auch wenn er sich bisher nie mit diesem Thema auseinandergesetzt hat.

    Der Autor beginnt seine Ausführungen mit der Feststellung, daß die »Neue Weltordnung« (NWO) keine Fiktion und keine Utopie mehr ist. Es handelt sich dabei vielmehr um eine bereits eingetretene, fortschreitende Veränderung der ursprünglichen weltpolitischen Situation völlig souveräner Nationalstaaten hin zu einer »Verrechtlichung« der internationalen Beziehungen durch Verträge, die den Nationen untereinander bestimmte Pflichten auferlegen und damit eine übernationale Ordnung bilden, die die Handlungsfreiheit der einzelnen Staaten entsprechend einschränkt.

    Als ein frühes Beispiel nennt der Autor die Haager Konferenzen von 1899 und 1907, in denen es um die Verpflichtung der Unterzeichnerstaaten zur Abrüstung und die Einführung einer internationalen Schiedsgerichtsbarkeit ging. Mit dem Eintritt der US-Amerikaner in den Ersten Weltkrieg wurden die auf diesen Konferenzen formulierten Ideen zu Kriegszielen der Alliierten erhoben und nach dem Krieg im Völkerbund institutionalisiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aus diesen Anfängen eine international verbindlichen Ethik, die hauptsächlich in Washington formuliert und dort als Rechtfertigung jeder außenpolitischen Handlung bis hin zur Kriegsführung diente, ein weltweit funktionierendes Gefüge aus Verträgen und Organisationen, die seitdem einen stetigen Zuwachs an Macht und Entscheidungsbefugnis auf Kosten der einzelnen Staaten verzeichnen. Beispielhaft sind hier die UNO, die NATO und die EU, aber auch der IWF und die Weltbank oder der Internationale Strafgerichtshof.

    Zitat: »Dabei ist die Verlagerung von Kompetenzen von den Nationalstaaten auf solche Organisationen ein Prozeß, der noch lange nicht an seinem Ende angekommen ist: Das im Entstehen begriffene globale Klimaregime ist der aktuell bedeutendste Schritt dazu, und es mehren sich die Anzeichen, daß die Nationalstaaten einem ganz ähnlichen ›Menschenrechts‹-Regime unterworfen werden sollen, wobei die ›Menschenrechte‹ nicht zuletzt Teilhaberechte und Diskriminierungsverbote zugunsten von Migranten sind und immer dann ins Spiel gebracht werden, wenn es gilt, die Souveränität westlicher Staaten zu untergraben und ihre Völker an der Verfolgung ihrer eigenen Interessen zu hindern.«

    Dabei nennt der Autor zwei wichtige Punkte zum Verständnis internationaler Verträge: Erstens steht internationales vor nationalem Recht und ist damit nicht zu umgehen, zweitens kommen multilaterale internationale Verträge meist für den Bürger unbemerkt zustande. Die Öffentlichkeiten werden nur »kryptisch« und unzulänglich informiert, eine Möglichkeit demokratischer Einflußnahme existiert nicht.

    Die so fortschreitende sogenannte Globalisierung wird dabei von der politischen Klasse als »unumgänglich« und »alternativlos« bezeichnet, wobei diese Einschätzung nahezu theologisch selbstverständlich vorgenommen wird, ohne die Notwenigkeit einer tieferen Begründung.

    Zitat: »Der Liberalismus oder der Neoliberalismus, in deren Namen dieser Prozeß vorangetrieben wird, sind ja nicht nur geistesgeschichtlich, sondern auch strukturell mit dem Marxismus verwandt. Hier wie dort wird die Auflösung überkommener solidaritätsstiftender Strukturen - Volk, Familie, Religion, - als Akt der Emanzipation und als Voraussetzung einer die ganze Menschheit beglückenden Utopia gefeiert.»

    Wenn Angela Merkel in einer öffentlichen Rede davon spricht, »Kompetenzen an multilaterale Organisationen abzugeben, koste es, was es wolle«, dann geht es offensichtlich nicht mehr um das Wohl des eigenen Volkes. Als Begründung gilt dann die Devise, es stünden Probleme zur Lösung an, die nur global gelöst werden können. Ein Beispiel ist hier die Doktrin vom menschengemachten Klimawandel, zu dessen Vermeidung sich die Staaten zu bestimmten Handlungen »global verpflichten« müßten. Auch ein weltweiter immerwährender Friede sei nur durch eine »globale Ordnung« möglich.

    Zitat: »Die ›friedliche Welt‹, das ›friedliche Zusammenleben‹ - damit macht man jeden Kritiker mundtot. Wer will sich schon nachsagen lassen, er sei gegen den Frieden? Da fragt keiner mehr nach dem Preis, der für diese Art ›Frieden‹ zu entrichten ist.«

    »Die auf diesem Axiom basierende Politik, den Krieg buchstäblich unmöglich zu machen (ausgenommen selbstverständlich, für den Garanten dieser Ordnung, USA, früher Großbritannien, nebst ihren Verbündeten), wird tatsächlich seit 1899 betrieben.«

    Die Weigerung Deutschlands, sich auf den Haager Konferenzen dem zu unterwerfen, könnte der Grund für die Feindschaft der Angelsachen und die Beseitigung Deutschlands als souveräner Nationalstaat durch zwei Weltkriege gewesen sein.

    Ein gutes Beispiel für das Wirken der globalistischen Neuen Weltordnung ist das Rom-Statut und der darauf basierende Internationale Gerichtshof. Wer eines Verbrechens anzuklagen ist, entscheidet der UN-Weltsicherheitsrat, betroffen können dabei allerdings auch - wie im Fall Gaddafi - Nichtunterzeichnerstaaten sein. Das bedeutet, die Staaten des Weltsicherheitsrates üben das selbstgegebene Recht aus, über souveräne Staaten und deren Regierungen Recht zu sprechen, haben aber die Möglichkeit eines Vetos, wenn dieser Mechanismus sich gegen sie selbst zu wenden droht. Damit existiert also eine diktatorische Weltordnung, in der einige wenige Staaten große Macht über die Mehrzahl der übrigen Staaten ausüben. Das Zauberwort ›Menschenrechte‹, das hierfür bemüht wird, ist, wie der ›Frieden‹ eines der Totschlagsdogmen, die jeden Kritiker in schlechtes Licht rücken.

    Um die einzelnen, ehemals souveränen Staaten dieser Welt an ein übernationales System zu binden und in ihrem Wirken und Werden gegen jedes Eigeninteresse nach den Interessen der USA auszurichten, die als imperialistische Macht hinter diesem, »Globalisierung« genannten Weltreich stehen, bedarf es vor allem auch der inneren Zersetzung der Staaten und Völker. Jede solidaritätsstiftende Gemeinschaft, angefangen mit der Familie, bis hin zu Religion und Nation, muß verschwinden und durch »Werte« ersetzt werden (Gleichberechtigung, Toleranz, Antirassismus etc.), die dem Menschen in ernsten Zeiten keinerlei Halt geben können. Die Menschen sollen zu bindungslosen Einzelindividuen werden, die mit dem täglichen kapitalistischen Existenzkampf - den Verlust der eigenen wirtschaftlichen Existenz stets vor Augen - so weit ausgelastet sind, daß sie für eine Auflehnung gegen das System oder nur für dessen Hinterfragung keine Zeit haben.

    Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten Marxismus, Liberalismus und Kapitalismus Hand in Hand: Der Marxismus beseitigt störende soziale Strukturen durch eine allgegenwärtige Gleichheitsideologie, der Liberalismus räumt dem Kapitalismus den Weg zu ungehemmter Entfaltung frei, und der Kreis schließt sich angesichts der Tatsache, daß die westliche parlamentarische Demokratie eine reine Plutokratie (Geldherrschaft) ist, und damit Teil des Kapitalismus.

    Der ideologischen Bearbeitung der Öffentlichkeit wird auch ein Kapitel gewidmet »Die Globalisierung von Geschichtsbildern«. Um die gewünschte homogene Weltsicht zu schaffen, frei von evtl. Unwägbarkeiten und Gegenströmungen, muß der Staat die Deutungshoheit über die Geschichte besitzen. Nach den Gesetzen der Salamitaktik ist auch dies durchsetzbar: Sorgte das gesetzliche Verbot der Holocaustleugnung bei seiner Einführung Mitte der 1980er Jahre noch für Aufregung angesichts der Unmöglichkeit der staatlichen Meinungsregulierung in einer offenen Demokratie, findet dies heute bereits allgemeine Zustimmung.

    Zitat: »So konnte erst vor kurzem in Deutschland gefordert werden, die Leugnung von Stasi-Verbrechen zu verbieten; und das nicht, weil es öffentlichen Bedarf an einer solchen Regelung gäbe. Nein, es hat sich offenkundig ein totalitäres Rechtsverständnis verbreitet, wonach es ein legitimes Staatsziel sei, ›staatsbürgerliche‹ Konformität mit einem bestimmten Geschichtsbild zu erzwingen: ein Rechtsverständnis, das nur deshalb mit Akzeptanz rechnen kann, weil der Präzedenzfall des §130 Abs. 3 StGB eine gewissermaßen volkspädagogische Wirkung gezeitigt und die Bürger dazu konditioniert hat, ihre eigene politische Entmündigung zu tolerieren.«

    Eine bestimmte Geschichtsdeutung ist dabei Staatsräson:

    »Wenn die Bundeskanzlerin etwa, wie am 11.November 2009 geschehen, in Paris unter dem Triumphbogen den Waffenstillstand von 1918, also die Niederlage des eigenen Landes im Ersten Weltkrieg feiert, dann wird damit eine bestimmte Ideologie verbreitet, wonach Deutschland bereits vor Hitler stets im Unrecht gewesen sei.

    Im letzten Kapitel erklärt der Verfasser die Struktur des »Geldmachtkomplexes«, der hinter all dem steckt, als ein System konzentrischer Kreise: Im Innern die Klasse der Superreichen, darum herum die von ihnen kontrollierten Konzerne und Funktionseliten, darum herum die politischen Eliten, und im äußeren Ring die Ideologieproduzenten - Medien, Unterhaltungsindustrie, Wissenschaft.

    Dabei muß man nicht in Politik, Medien oder Wissenschaft alle Akteure kaufen, »man beschränkt sich lediglich auf einige strategisch plazierte Figuren, der Rest ist Fußvolk.«

    Dieses kleine Büchlein ist ein wahrer Augenöffner, eine der wichtigsten Publikationen seit langem.“ (P. Schmitz, Über die Neue Weltordnung (Rezension zu: Manfred Kleine-Hartlage, „Neue Weltordnung“, 2011, in: Http://www.Amazon.de, 29.12.2011).


    Zum Referenz-Text Kommentare

    0102

    Kommentare „Besonders erhellend fand ich die Ausführungen über das wenig bekannte private Stiftungsgeflecht (z. B. Körber-Stiftung, Bertelsmann-Stiftung, Hertie-Stiftung [Hans Karg, Hans-Georg Karg; HB]), das sich mit viel Geld um die intellektuelle Einpflanzung der One-World-Propaganda kümmert. Einige einschlägige Stifter sind entweder reichgewordene Nachkriegs-Wendehälse aus den Reihen der NSDAP (Körber) oder kamen aus Familien, die im Dritten Reich fette Profite gezogen hatten (Bertelsmann) und sich neuen Herren angedient haben - der beste Weg, weiterhin zu den Mächtigen zu gehören.

    Der Verfasser spielt die Rolle der Politik tendenziell herunter. Die hervorragenden Herleitungen von Oliver Janich (»Das Kapitalismus-Komplott« **), den er zitiert, scheint der Autor nicht verstanden zu haben. Freihandel ist nichts Schlechtes und erfordert von sich aus weder das Niederreißen der Grenzen noch freie Immigration. Es ist auch falsch, daß wir uns auf dem Weg von bisheriger »Solidarität« zu Marktradikalismus befänden (ganz geanu, denn der Weg ist eher umgekehrt: vom Markt zum Solidaritätszwang [nämlich: mit allen NICHT-Leistungsträgern]! HB). Denn was Kleine-Hartlage »Solidarität« nennt, ist weitestgehend bürokratisch erzwungenes Abgeben und gründet auf (vielfach maskierter) Planwirtschaft. In ihr spielen sich politische Umverteiler mit fremdem Geld als Zuteiler von »sozialer Gerechtigkeit« auf. In Wirklichkeit werden die Leistungsträger ausgebeutet, die Transferempfänger mit deren und mit gedrucktem Geld bedient - bis zum Staatsbankrott, in allen westlichen Ländern.

    Als Konservativer sieht Kleine-Hartlage Religion natürlich unerschütterlich positiv und beklagt ihre angebliche Zerstörung. Nur sind sämtliche christlichen Kirchen Unterstützer der Neuen Weltordnung, und der Islam selbst ist eine Welteroberungsbewegung in religiösem Kostüm. Wo und wie setzen sich Religionen und ihre Führer für die Erhaltung der Völker und Nationen ein?

    Erstaunlich fand ich, daß Kleine-Hartlage sich auch bereitfindet, Meme der allseits virulenten Geschichtspolitik zu murmeln (S. 49).“ (W. Mellinger, 06.01.2012).
    * * *
    Kommentare „Nach meinem Verständnis wurde hier nicht der Freihandel kritisiert, sondern der schrankenlose Zugriff des Großkapitals auf alle Bereiche jedes Landes.

    Und verwechseln Sie bitte nicht die haltgebende religiöse Mystik mit dem Machtmißbrauch der Kirchen! Die Darstellung der gezielten Beseitigung religiöser Überzeugungen bedeutet kein Eintreten des Verfassers für die Katholische Kirche.“ (P. Schmitz, 08.01.2012).

     

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