Dieses
Oberhaupt (der Souverän) ... ist sofern
nur ein (das geamte Volk vorstellendes) Gedankending,
als es noch an einer physischen Person mangelt, welche die höchste Staatsgewalt
vorstellt und dieser Idee Wirksamkeit auf den Volkswillen verschafft. Das Verhältnis
der ersteren zum letzteren ist nun auf dreierlei verschiedene Art denkbar:
entweder das einer im Staate über alle, oder daß einige, die einander
gleich sind, vereinigt über alle andere, oder daß alle zusammen über
einen jeden, mithin auch über sich selbst gebieten; d.i. die Staatsform ist
entweder autokratisch oder aristokratisch oder demokratisch.Immanuel
Kant, Metaphysik der Sitten, Rechtslehre, 1785, § 51, III,
S. 167 |
Alle wahre Republik ... ist und
kann nichts anderes sein als ein repräsentatives System des Volks,
um im Namen desselben durch alle Staatsbürger vereinigt, vermittelst
ihrer Abgeordneten ihre Rechte zu besorgen.Immanuel
Kant, Metaphysik der Sitten, Rechtslehre, 1785, § 52, III,
S. 169f. |
A) Gesetz und Freiheit ohne
Gewalt (Anarchie), B) Gesetz und Gewalt ohne Freiheit (Despotismus), C) Gewalt
ohne Freiheit und Gesetz (Barbarei), D) Gewalt mit Freiheit und Gesetz (Republik).Immanuel
Kant, Metaphysik der Sitten, Rechtslehre, 1785, IV, S. 287 |
Der Staat ist ein Volk, das sich selbst beherrscht.
Immanuel
Kant, Metaphysik der Sitten, Rechtslehre, 1785, VIII,
S. 295 |
Experimentalpolitik: die
französische Revolution.
Georg
Christoph Lichtenberg |
Immerhin hat das den Staat zur Hölle gemacht, daß der
Mensch ihn zu seinem Himmel machen wollte.
Friedrich
Hölderlin, Hyperion, 1797-1799 |
Die
Privatgesellschaften ziehen Schritt vor Schritt die Staatsgeschäfte in sich
hinein: selbst der zäheste Rest, welcher von der alten Arbeit des Regierens
übrigbleibt (jene Tätigkeit zum Beispiel, welche die Privaten gegen
die Privaten sicherstellen soll), wird zu allerletzt einmal durch Privatunternehmer
besorgt werden. Die Mißachtung, der Verfall und der Tod des Staates,
die Entfesselung der Privatperson (ich hüte mich zu sagen: des Individuums)
ist die Konsequenz des demokratischen Staatsbegriffs; hier liegt seine Mission.
Hat er seine Aufgabe erfüllt die wie alles Menschliche viel Vernunft
und Unvernunft im Schoße trägt , sind alle Rückfälle
der alten Krankheit überwunden, so wird ein neues Blatt im Fabelbuche der
Menschheit entrollt, auf dem man allerlei seltsame Historien und vielleicht auch
einiges Gute lesen wird.Friedrich
Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, 1878-1880, S. 280 |
Um
das Gesagte noch einmal kurz zu sagen: das Interesse der vormundschaftlichen Regierung
und das Interesse der Religion gehen miteinander Hand in Hand, so daß, wenn
letztere abzusterben beginnt, auch die Grundlage des Staates erschüttert
wird. Der Glaube an eine göttliche Ordnung der politischen Dinge, an ein
Mysterium in der Existenz des Staates ist religiösen Ursprungs: schwindet
die Religion, so wird der Staat unvermeidlich seinen alten Isisschleier verlieren
und keine Ehrfurcht mehr erwecken. Die Souveränität des Volkes, in der
Nähe gesehen, dient dazu, auch den letzten Zauber und Aberglauben auf dem
Gebiete dieser Empfindungen zu verscheuchen; die moderne Demokratie ist die historische
Form vom Verfall des Staates.Friedrich
Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, 1878-1880, S. 280-281 |
Sieg
der Demokratie. Es versuchen jetzt alle politischen Mächte, die
Angst vor dem Sozialismus auszubeuten, um sich zu stärken. Aber auf die Dauer
hat doch allein die Demokratie den Vorteil davon: denn alle Parteien sind jetzt
genötigt, dem »Volke« zu schmeicheln und ihm Erleichterungen
und Freiheiten aller Art zu geben, wodurch es endlich omnipotent wird. Das Volk
ist vom Sozialismus, als einer Lehre von der Veränderung des Eigentumerwerbes,
am entferntesten: und wenn es erst einmal die Steuerschraube in den Händen
hat, durch die großen Majoritäten seiner Parlamente, dann wird es mit
der Progressivsteuer dem Kapitalisten-, Kaufmanns- und Börsenfürstentum
an den Leib gehen und in der Tat langsam einen Mittelstand schaffen, der den Sozialismus
wie eine überstandene Krankheit vergessen darf. Das praktische Ergebnis
dieser um sich greifenden Demokratisierung wird zunächst ein europäischer
Völkerbund sein, in welchem jedes einzelne Volk, nach geographischen Zweckmäßigkeiten
abgegrenzt, die Stellung eines Kantons und dessen Sonderrechte innehat: mit den
historischen Erinnerungen der bisherigen Völker wird dabei wenig noch gerechnet
werden, weil der pietätvolle Sinn für dieselben unter der neuerungssüchtigen
und versuchslüsternen Herrschaft des demokratischen Prinzips allmählich
von Grund aus entwurzelt wird. Die Korrekturen der Grenzen, welche dabei sich
nötig zeigen, werden so ausgeführt, daß sie dem Nutzen der großen
Kantone und zugleich dem des Gesamtverbandes dienen, nicht aber dem Gedächtnisse
irgendwelcher vergrauten Vergangenheit. Die Gesichtspunkte für diese Korrekturen
zu finden wird die Aufgabe der zukünftigen Diplomaten sein, die zugleich
Kulturforscher, Landwirte, Verkehrskenner sein müssen und keine Heere, sondern
Gründe und Nützlichkeiten hinter sich haben. Dann erst ist die äußere
Politik mit der inneren unzertrennbar verknüpft: während jetzt immer
noch die letztere ihrer stolzen Gebieterin nachläuft und im erbärmlichen
Körbchen die Stoppelähren sammelt, die bei der Ernte der ersteren übrigbleiben.Friedrich
Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, 1878-1880, S. 621-622 |
Ziel
und Mittel der Demokratie. Die Demokratie will möglichst vielen
Unabhängigkeit schaffen und verbürgen, Unabhängigkeit der Meinungen,
der Lebensart und des Erwerbs. Dazu hat sie nötig, sowohl den Besitzlosen
als den eigentlich Reichen das politische Stimmrecht abzusprechen: als den zwei
unerlaubten Menschenklassen, an deren Beseitigung sie stetig arbeiten muß,
weil diese ihre Aufgabe immer wieder in Frage stellen. Ebenso muß sie alles
verhindern, was auf die Organisation von Parteien abzuzielen scheint. Denn die
drei großen Feinde der Unabhängigkeit in jenem dreifachen Sinne sind
die Habenichtse, die Reichen und die Parteien. Ich rede von der Demokratie
als von etwas Kommendem. Das, was schon jetzt so heißt, unterscheidet sich
von den älteren Regierungsformen allein dadurch, daß es mit neuen
Pferden fährt: die Straßen sind noch die alten, und die Räder
sind auch noch die alten. Ist die Gefahr bei diesen Fuhrwerken des
Völkerwohls wirklich geringer geworden?Friedrich
Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, 1878-1880, S. 623 |
Und
das zu einer Zeit, wo der deutsche Geist, der nicht vor langem noch den Willen
zur Herrschaft über Europa, die Kraft zur Führung Europas gehabt hatte,
eben letztwillig und endgültig abdankte und, unter dem pomphaften Vorwande
einer Reichs-Begründung, seinen Übergang zur Vermittelmäßigung,
zur Demokratie und den »modernen Ideen« machte!Friedrich
Nietzsche, Versuch einer Selbstkritik, 1886, S. 12 |
Man
vergebe es mir als einem alten Philologen, der von der Bosheit nicht lassen kann,
auf schlechte Interpretations-Künste den Finger zu legen: aber jene »Gesetzmäßigkeit
der Natur«, von der ihr Physiker so stolz redet, wie als ob
besteht nur dank eurer Ausdeutung und schlechten »Philologie«
sie ist kein Tatbestand, kein »Text«, vielmehr nur eine naiv-humanitäre
Zurechtmachung und Sinnverdrehung, mit der ihr den demokratischen Instinkten der
modernen Seele sattsam entgegenkommt!Friedrich
Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, 1886, 22, in: Werke III, S.
32 bzw. 586 |
Das Übergewicht des Mandarinen
bedeutet niemals etwas Gutes: so wenig als die Heraufkunft der Demokratie, der
Friedens-Schiedsgerichte an Stelle der Kriege, der Frauen-Gleichberechtigung,
der Religion des Mitleids und was es sonst alles für Symptome des absinkenden
Lebens gibt. (Wissenschaft als Problem gefaßt; was bedeutet Wissenschaft?
vgl. darüber die Vorrede zur »Geburt der Tragödie«.) Friedrich
Nietzsche, Zur Genealogie der Moral, 1887 in: Werke III, S. 338-339 bzw.
892-893 |
Genug! Genug! Lassen wir diese
Kuriositäten und Komplexitäten des modernsten Geistes, an denen ebensoviel
zum Lachen als zum Verdrießen ist: gerade unser Problem kann deren entraten,
das Problem von der Bedeutung des asketischen Ideals was hat dasselbe mit
gestern und heute zu tun! Jene Dinge sollen von mir in einem andren Zusammenhange
gründlicher und härter angefaßt werden (unter dem Titel »Zur
Geschichte des europäischen Nihilismus«; ich verweise dafür auf
ein Werk, das ich vorbereite: Der Wille zur Macht. Versuch einer Umwertung
aller Werte). Friedrich
Nietzsche, Zur Genealogie der Moral, 1887, in: Werke III, S. 343 bzw. 897 |
Nein!
diese »moderne Wissenschaft« macht euch nur dafür die
Augen auf! ist einstweilen die beste Bundesgenossin des asketischen
Ideals, und gerade deshalb, weil sie die unbewußteste, die unfreiwilligste,
die heimlichste und unterirdischste ist! Sie haben bis jetzt ein Spiel
gespielt, die »Armen des Geistes« und die wissenschaftlichen Widersacher jenes
Ideals (man hüte sich, anbei gesagt, zu denken, daß sie deren Gegensatz
seien, etwa als die Reichen des Geistes das sind sie nicht,
ich nannte sie Hektiker des Geistes). Diese berühmten Siege der letzteren:
unzweifelhaft, es sind Siege aber worüber? Das asketische Ideal wurde
ganz und gar nicht in ihnen besiegt, es wurde eher damit stärker, nämlich
unfaßlicher, geistiger, verfänglicher gemacht, daß immer wieder
eine Mauer, ein Außenwerk, das sich an dasselbe angebaut hatte und seinen
Aspekt vergröberte, seitens der Wissenschaft schonungslos abgelöst,
abgebrochen worden ist. Meint man in der Tat, daß etwa die Niederlage der
theologischen Astronomie eine Niederlage jenes Ideals bedeute? .... Ist damit
vielleicht der Mensch weniger bedürftig nach einer Jenseitigkeits-Lösung
seines Rätsels von Dasein geworden, daß dieses Dasein sich seitdem
noch beliebiger, eckensteherischer, entbehrlicher in der sichtbaren Ordnung
der Dinge ausnimmt? Friedrich
Nietzsche, Zur Genealogie der Moral, 1887 in: Werke III, S. 339 bzw. 893 |
Was
bedingt den Niedergang der deutschen Kultur? Daß »höhere
Erziehung« kein Vorrecht mehr ist der Demokratismus der »allgemeinen«,
der gemein gewordnen »Bildung«.Friedrich
Nietzsche, Götzen-Dämmerung, 1889, in: Werke III, S. 433 bzw.
987 |
Der freigewordne Mensch, um
wie viel mehr der freigewordne Geist, tritt mit Füßen auf die verächtliche
Art von Wohlbefinden, von dem Krämer, Christen, Kühe, Weiber, Engländer
und andre Demokraten träumen. Der freie Mensch ist Krieger.Friedrich
Nietzsche, Götzen-Dämmerung, 1889, in: Werke III, S. 461 bzw.
1015 |
Kritik der Modernität.
Unsre Institutionen taugen nichts mehr: darüber ist man einmütig.
Aber das liegt nicht an ihnen, sondern an uns. Nachdem uns alle Instinkte
abhanden gekommen sind, aus denen Institutionen wachsen, kommen uns Institutionen
überhaupt abhanden, weil wir nicht mehr zu ihnen taugen. Demokratismus
war jederzeit die Niedergangs-Form der organisierenden Kraft: ich habe schon in
»Menschliches, Allzumenschliches« (I, 682) die moderne Demokratie
samt ihren Halbheiten, wie »Deutsches Reich«, als Verfallsform
des Staats gekennzeichnet. Damit es Institutionen gibt, muß es eine
Art Wille, Instinkt, Imperativ geben, antiliberal bis zur Bosheit: den Willen
zur Tradition, zur Autorität, zur Verantwortlichkeit auf Jahrhunderte hinaus,
zur Solidarität von Geschlechter-Ketten vorwärts und rückwärts
in infinitum. Ist dieser Wille da, so gründet sich etwas wie das Imperium
Romanum: oder wie Rußland, die einzige Macht, die heute Dauer im
Leibe hat, die warten kann, die etwas noch versprechen kann Rußland,
der Gegensatz-Begriff zu der erbärmlichen europäischen Kleinstaaterei
und Nervosität, die mit der Gründung des Deutschen Reichs in einen kritischen
Zustand eingetreten ist .... Der ganze Westen hat jene Instinkte nicht mehr, aus
denen Institutionen wachsen, aus denen Zukunft wächst: seinem »modernen
Geiste« geht vielleicht nichts so sehr wider den Strich.Friedrich
Nietzsche, Götzen-Dämmerung, 1889, in: Werke III, S. 461-462
bzw. 1015-1016 |
Die Demokratie setzt die Wahl durch die beschränkte Mehrheit
an die Stelle der Ernennung durch die bestechliche Minderheit.
Das heutige, nunmehr globale Westfälische
System das wir umgangssprachlich als Weltgemeinschaft bezeichnen
ist darauf gerichtet, den an sich anarchischen Charakter der Welt
durch ein umfangreiches Netz internationaler Rechts- und Ordnungsstrukturen
zu bändigen.
Heinz
Alfred Kissinger, Weltordnung, 2014, S. 16 |
Das
Grundübel unserer Demokratie liegt darin, daß sie keine ist. Das Volk,
der nominelle Herr und Souverän, hat in Wahrheit nichts zu sagen. Besonders
kraß ist es auf der Bundesebene entmündigt, obwohl gerade dort die
wichtigsten politischen Entscheidungen fallen.Hans
Herbert von Arnim, Staat ohne Diener, 1993, S. 335 |
Es
gilt als ganz normal und selbstverständlich, daß ein Abgeordneter neben
seinem Einkommen, das er vom Steuerzahler bezieht, auch noch Einkommen von an
der Gesetzgebung interessierten Unternehmen oder Verbänden bezieht, sich
also quasi in die bezahlten Dienste eines Lobbyisten begibt, das gilt als ganz
normal, obwohl es eigentlich ein Skandal ist.Hans
Herbert von Arnim, Das System - Die Machenschaften der Macht, 2001 |
Wenn
ein Politiker sich in die Dienste eines Interessenten begibt, sich von ihm bezahlen
läßt, manchmal sehr hoch, ist das für mich eine Form der Korruption.Hans
Herbert von Arnim, Das System - Die Machenschaften der Macht, 2001 |
Das
ständige Patt zwischen Bundesrat und Bundestag sorgt heute für ein extremes
Übergewicht der organisierten Interessen, die nur die Opposition für
sich gewinnen müssen, um jede Reform zu blockieren. Das ist ein wunderbarer
Nährboden für Lobbyisten.Hans
Herbert von Arnim, Das System - Die Machenschaften der Macht, 2001 |
Das
Grundübel unserer Demokratie liegt darin, daß sie keine ist. Das Volk,
der nominelle Herr und Souverän, hat in Wahrheit nichts zu sagen.Hans
Herbert von Arnim, Das System - Die Machenschaften der Macht, 2001 |
Jeder
Deutsche hat die Freiheit, Gesetzen zu gehorchen, denen er niemals zugestimmt
hat; er darf die Erhabenheit des Grundgesetzes bewundern, dessen Geltung er nie
legitimiert hat; er ist frei, Politikern zu huldigen, die kein Bürger je
gewählt hat, und sie üppig zu versorgen mit seinen Steuergeldern,
über deren Verwendung er niemals befragt wurde. Insgesamt sind Staat und
Politik in einem Zustand, von dem nur noch Berufsoptimisten oder Heuchler behaupten
können, er sei aus dem Willen der Bürger hervorgegangen.Hans
Herbert von Arnim, Das System - Die Machenschaften der Macht, 2001 |
Wenn
ein Politiker sich in die Dienste eines Interessenten begibt, sich von ihm bezahlen
läßt, manchmal sehr hoch, ist das für mich eine Form der Korruption.Hans
Herbert von Arnim, in: Kontraste, 1. August 2002 |
Wir
haben jetzt eine Situation, die wir uns schlechter gar nicht vorstellen können,
und die ist systembedingt.Hans
Herbert von Arnim, im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters, 19,05.2005 |
In
Wahrheit fehlt dem Grundgesetz selbst die erforderliche demokratische Legitimation.
Die sogenannte bundesdeutsche Volkssouveränität ist ein ideologisch
verbrämtes Traumgebilde.Hans
Herbert von Arnim, Die Deutschlandakte , 2008, S. 16 |
Ein
Land mit Volksparteien ohne Volk.Hans
Herbert von Arnim, in: Mannheimer Morgen, 03.07.2008, S. 4 |
Über
die Geltung des Grundgesetzes konnten wir Deutschen nie entscheiden. Und von einer
Wahl der Abgeordneten durch die Bürger, frei und unmittelbar, wie es das
Grundgesetz verheißt, kann erst recht nicht die Rede sein. Bei uns bestimmen
die Parteien, welche Personen ins Parlament kommen. Wen sie in sicheren Wahlkreisen
aufstellen oder auf sichere Listenplätze setzen, der ist lange vor der Wahl
bereits gewählt.Hans
Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie,
in: Cicero, August 2008, S. 14 |
Dennoch
nennen Verteidiger des Status quo wie Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse
unsere Kombination von Erst- und Zweitstimmen »fair und gerecht«.
Dazu ein Beispiel: Im Bundestagswahlkreis Hamm-Unna II, einem sicheren Wahlkreis
der SPD, verlieren Laurenz Meyer (CDU) und Jörg van Essen (FDP) regelmäßig
gegen Dieter Wiefelspütz. Das tut ihnen aber gar nicht weh, weil sie auf
den Listen ihrer Parteien abgesichert sind und deshalb von vornherein feststeht,
daß alle drei in den Bundestag einziehen. Wie in Hunderten anderer Wahlkreise
ist der heftige Wahlkampf in Hamm-Unna II nur ein Scheingefecht, das über
die wahre Natur unseres Wahlsystems hinwegtäuschen soll.Hans
Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie,
in: Cicero, August 2008, S. 14 |
Innerhalb
der Parteien ziehen wiederum die Berufspolitiker ihre Strippen. Parteifunktionen
und kommunale Ämter, an denen Parlamentsabgeordnete wohlweislich auch auf
regionaler und lokaler Ebene festhalten, erleichtern dies. Dem Bürger aber
bleibt bei der scheinbaren Volkswahl nichts übrig, als das längst Entschiedene
formal abzunicken. Die politische Klasse hat die totale Entmündigung der
Bürger im eigenen Interesse fabriziert, und Politiker wie Thierse suchen
das hinter vollmundigen Formeln zu camouflieren.Hans
Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie,
in: Cicero, August 2008, S. 14 |
Welche Wirkung
seine für eine Partei abgegebene Zweitstimme auf die Mehrheitsbildung hat,
kann der Bürger meist ohnehin nicht abschätzen. Regierungen kommen bei
uns durch Koalitionen zustande aber erst nach der Wahl. Dies verlangt,
seitdem die Linke auch im Westen in die Parlamente einzieht, wenn es nicht zur
Großen Koalition kommt, immer häufiger drei Parteien. Dann will jede
Partei erst mal ihre Klientel bedienen, so daß allgemeine Belange leicht
auf der Strecke bleiben.Hans
Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie,
in: Cicero, August 2008, S. 14 |
Zusätzlich
ergibt sich ein ... Dilemma: Entweder machen die Parteien vor der Wahl eine Koalitionsaussage.
Dann drohen nach der Wahl hessische Verhältnisse. Oder sie halten sich alles
offen. Dann wissen die Wähler nicht, was aus ihrer Stimme wird. Das Dilemma
verschärft sich noch, weil im Bundesrat oft die Opposition dominiert. Stimmt
sie einer Vorlage der Regierung zu, sind alle Parteien beteiligt, so daß
der Wähler erst recht niemanden für die Entscheidung verantwortlich
machen kann. Sagt die Opposition aber Nein, droht wieder die Blockade. Und diese
Gefahr wächst, weil Enthaltungen in der Länderkammer als Nein gewertet
werden. In Fünfparteiensystemen werden Enthaltungen, weil die Koalitionäre
einer Landesregierung sich nicht einigen können, immer wahrscheinlicher.
Wie aber soll ein Kanzler da noch Charisma entwickeln und die Bürger für
notwendige Weichenstellungen begeistern, wenn er befürchten muß, spätestens
im Bundesrat demontiert zu werden? Die Lähmung der Politik ist programmiert.Hans
Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie,
in: Cicero, August 2008, S. 14-15 |
Wenn
Demokratie Herrschaft durch das Volk und für das Volk ist, haben wir in Wahrheit
keine.Hans
Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie,
in: Cicero, August 2008, S. 15 |
Berufspolitiker
legen über die Fraktionsgrenzen hinweg nicht nur ihre finanzielle Ausstattung,
sondern ihren gesamten Status selbst fest. Sie entscheiden in eigener Sache über
die Regeln des Machterwerbs und Machterhalts, über das Wahlrecht und die
Politikfinanzierung und über die Verfassung insgesamt, ohne daß
sie dafür noch zur Verantwortung gezogen werden können. Damit hat sich
die Willensbildung verkehrt. Die politische Klasse hat die Souveränität
usurpiert, und das Volk wird durch wohlfeile Formeln darüber hinweggetröstet.
Die Täuschung gelingt zwar nicht immer und schon gar nicht auf Dauer, sie
trägt aber umso mehr zur allgemeinen Verdrossenheit bei. Hier liegen Gründe
für den Rückgang der Wahlbeteiligung sowie den massiven Mitglieder-
und Vertrauensschwund der Parteien.Hans
Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie,
in: Cicero, August 2008, S. 15 |
Das eigentliche
Problem ist die Reformresistenz der politischen Klasse in eigener Sache, die ihre
Allmacht nicht teilen will, erst recht nicht mit dem Volk selbst. Die Beseitigung
der starren Wahllisten zum Beispiel hatte die Enquete-Kommission Verfassungsreform
bereits 1976 empfohlen, und Prominente wie die Verfassungsgerichtspräsidenten
Roman Herzog und Hans-Jürgen Papier wiederholen den Vorschlag in periodischen
Abständen. Doch dazu kam es bisher ebenso wenig wie zur Einführung von
Vorwahlen in Wahlkreisen, die Franz Müntefering vorgeschlagen hatte.Hans
Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie,
in: Cicero, August 2008, S. 15 |
Nachdem
das Bundesverfassungsgericht im Juli das Bundeswahlgesetz für verfassungswidrig
erklärt hat, wäre jetzt Gelegenheit für eine durchgreifende Reform,
die die Parteien auf ihre grundgesetzliche Position, an der politischen Willensbildung
des Volkes nur mitzuwirken, zurückführt und die grundgesetzliche Verheißung
der Wahl der Abgeordneten durch das Volk erfüllt. Doch auch dieses Mal ist
Skepsis angezeigt. Eine solche Reform läßt sich wohl nur durch Volksbegehren
und Volksentscheid erreichen. Das bestätigen Volksgesetzgebungsverfahren
in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern. Mittels direkter
Demokratie ließe sich auch Volkssouveränität herstellen. Könnten
die Bürger durch Volksbegehren und -entscheid das Grundgesetz ändern,
könnte das Nichtgebrauchmachen von dieser Möglichkeit mit einigem Recht
als Einverständnis mit der bestehenden Verfassung interpretiert werden. Doch
gerade in der beabsichtigten Relativierung der Macht der politischen Klasse dürfte
der tiefere Grund liegen, warum man sich im Bund gegen die Einführung direktdemokratischer
Verfahren sträubt, obwohl sich in der Koalitionsvereinbarung ein dahingehender
Passus findet. Letztlich helfen nur öffentliche Aufklärung über
die wahren politischen Verhältnisse und größter öffentlicher
Druck.Hans
Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie,
in: Cicero, August 2008, S. 15 |
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Das
Sittengesetz ... ist ein Prinzip, das im Transzendenten wurzelt, aber sich in
der Welt aktiv ausdrückt - daher auch diese 2-Welten-Lehre, die ja Luther
- sozusagen schon in halbsäkularisierter Form - dadurch, daß er sich
den Fürsten unterworfen hat, weiterentwickelt hat .... Die Säkularisierung,
die fälschlicherweise immer als Leistung der Aufklärer bezeichnet wird,
hatte ja schon viel früher ... angefangen, nämlich schon in der Renaissance
fing, langsam, aber sicher das wissenschaftliche Denken an, die Tendenz, sich
als Mensch gegen die Kirche, gegen das Herdendenken der Kirche durchzusetzen und
sich als autonomes »Individuum«, aber immer ... innerhalb dieses Sittengesetzes
zu bewegen, also nicht daran zu zweifeln, daß der Mensch sich bewußt
sein muß, irgendwoher zu kommen und irgendwohin wieder zu gehen (und das
ist ja eines der Hauptthemen der Religionen). Und wie wir auch gehört haben:
... daß ... diese Säkularisierung überhaupt erst den Staat, so
wie wir ihn kennen, ermöglicht hat.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Die
Globalisierung ist nichts anderes als die Erzeugung eines Imperiums. Und wenn
Sie ein Imperium erzeugen wollen, müssen Sie Einzelstaaten beseitigen.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Wir
haben heute als dominante Ideologie den Konstruktivismus. Der Konstruktivismus
ist eine Lehre, die eine Gesellschaft anstrebt, die als Selbtsläufer, sich
selbst kontrollierend, permanent produzierend so vor sich hin läuft, und
zwar nicht nur eine Gesellschaft in einem Staat - nein -, sondern die gesamte
Menschheit wird in diese Überlegungen mit einbezogen. Und so agieren auch
die Euro-Kraten, die UNO-Kraten, die OIC-Kraten (das sind diejenigen, die die
Organization of Islamic Conference leiten). Und diese Dreiheit hat es inzwischen
fertiggebracht, den gesamten »Dialog« in Europa zu vereinheitlichen.
Deshalb brauchen Sie sich auch nicht zu wundern, daß wir überall dieselben
Floskeln und dieselben Themen u.s.w. hören.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Narzißmus
... in der übertriebenen Form bedeutet, daß der Mensch nicht mehr in
der Lage ist, Grenzen zu erkennen, daß er innerhalb der Gemeinschaft ausufert,
daß er Macht für sich in Anspruch nimmt, Vollkommenheiten der Tat,
der »Action«, die ihm nicht zustehen. Warum nicht? Weil alle
die gleiche Freiheit haben sollen, weil alle sich an dem Sittengesetz orientieren
sollen - dergestalt, daß sie nicht hingehen und sich ausdehnen auf andere
und ihnen etwas oktroyieren, was ihnen vom Freiheitsbegriff her überhaupt
nicht zusteht. Aber genau das findet statt, genau das findet statt! Die Entgrenzung
der Politik, die Entgrenzung der Wirtschaft, die Entgrenuzung der Wissenschaft
...!Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Diese
narzißtische Entgrenzung hat also nicht nur den sexuellen Aspekt ..., sondern
sie hat auch diese narzißtisch-politische Komponente, und die ist eigentlich
auch die wichtigere, weil selbstverständlich im Rahmen dieser Entgrenzungsprozesse
im Grunde überhaupt kein Halten mehr ist und immer wieder dann auch die Tötungsdiskussion
aufkommt.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Einge
werden vielleicht ... vergessen haben, daß in der EU-Charta die Todesstrafte
verankert ist. .... Alle westeuropäischen Staaten haben die Todesstrafe nicht
mehr; die EU hat sie!Warum hat die EU sie? Weil sie bereits längst,
schon immer (!) nicht gewählt war - die EU-Kommission war noch nie gewählt
(!) -, weil sie seit langer Zeit mit der Organization of Islamic Conference
(OIC) zusammenarbeitet ....Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Wer
... die Illusion hegt, daß sich in irgendeiner Form in der breiten Masse
unserer Zeit der Sinn für Widerstand gegen das, was sich hier abspielt, entstehen
könnte, den muß ich enttäuschen. Dieser Sinn kann nicht
entstehen, weil die kognitiven - die »hirntechnischen« sozusagen -
Voraussetzungen schlicht und einfach fehlen.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Die
Moderne erzeugt das größte Problem, das wir glauben hier im interkulturellen
Bereich erkennen zu können, selbst.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Die
Beanspruchung von Macht, die Verdrängung mehrheitlicher Interessen
vermitteln natürlich wiederum den sogennanten »Eliten« vermehrte
Handlungsfreiheit.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Rosa
Luxemburg ... hat ja mal gesagt: »Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden«
- das war auch so ein typischer Euphemismus eines Menschen, der Macht beanspruchte,
denn sie dachte anders als die damals Herrschenden -, also hat sie für
sich diese Freiheit beansprucht! Und genauso ist es jetzt auch in unserer
Zeit, wenn die »Dialogisten« ... sagen: »Leute, wer hier allgemeine,
analytische Bemerkungen über den Islam in den Raum stellt, .. ist islamophob,
... ist rassistisch, ... ist im Grunde gar nicht satisfaktionsfähig, ...
hat sich selbst schon aus der Gesellschaft verabschiedet.«Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Artikel
20 der Verfassung formuliert ganz klar, unter welchen Voraussetzungen Widerstand
legal ausgeübt werden kann. Aber auch hier gibt es inzwischen Einschränkungen
.... Was sich konkret auswirkt, ist die Tatsache, daß es keinen Paragraphen
gibt - weder in Deutschland noch in anderen (ebenfalls westlichen)
Ländern, insbesondere den USA -, der öfter geändert worden wäre
als der, der die »Volksverhetzung« regelt. Und Sie dürfen dreimal
raten, in welche Richtung diese Veränderungen stattgefunden haben. Selbstverständlich
sind sie so formuliert worden, daß die Möglichkeiten Widerstand zu
leisten immer mehr eingeschränkt werden. Das heißt also: Das Verfassungsrecht
des Widerstands wird durch das positive Recht, also das Strafrecht, eingeengt.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Hier
haben wir das negative Beispiel von Schranken, das Macht produzierende, am Sittengesetz
vorbeimarschierende Prinzip. Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Vergessen
Sie nicht, daß jeder Verfassungsrichter von Parteien ernannt wird, vom Kartell
der Parteien. Der Verfassungsrechtler von Arnim, der einigen von Ihnen auch bekannt
sein wird, weil er einige mutige Bücher geschrieben hat, sagt sinngemäß,
daß das Parteienkartell sich inzwischen so weit verselbständigt hat,
daß man noch nicht mal mehr nur sagen kann, daß es nicht mehr auf
dem Boden der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung (FDGO) steht, sondern,
daß es auch mafiose Konturen angenommen hat.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Was
wir seit Beginn der Frinanzkrise erleben, ist ein in der Geschichte ... einmalig
ausgeprägter Vorgang der Kleptokratie.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Der
Generationenvertrag ist ... eine ganz wichtige Grundlage ... der Gegenseitigkeit.
.... Das alles ist selbstverständlich im Rahmen der Moderne auch im Schwinden
begriffen.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Und
... die defekte Sexualentwicklung .... Die Deutungsmacht der Homosexualität
und der anders gearteten Sexualformen nimmt ja exponentiell zu. Sie steht in keinem
Verhältnis zu der Zahl der Menschen, aber auch hier wirken sich wieder die
Feindbilder aus: Der Homosexuelle in der Kirche ist ein viel schlimmerer Homosexueller
als einer, der nicht in der Kirche lebt.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Einer
der Gründe für diese Entwicklung - die Globalisierung ist nicht vom
Himmel gefallen - ist die Forderung an den einzelnen Arbeitnehmer, sich als Netzbürger
zu verstehen, d.h. als ein »Funktionsmodul«, das eben ähnlich
wie der Muslim von seiner Scharia gesteuert wird, vom Arbeitsnetz sozusagen, von
den Andorderungen der Codierungen (heißt es ja auch; der Konstruktivismus
arbeitet mit sehr technischen, kybernetischen Ausdrücken).Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Einen
»schonenden Ausgleich« - daran können Sie schon erkennen, daß
das asymmetrisch ablaufen soll. ... Dann weiß ich schon, wer hier geschont
und wer hier nicht geschont werden soll. .... Man kommt sehr schnell dahinter,
daß im Fall des Islam (bei uns) die Mehrheitsgesellschaft
nicht geschont wird, sondern bekanntermaßen ihre »Besitzstände«
aufzulösen hat und den anderen Kulturen, vorneweg den Muslimen, zur Verfügung
zu stellen hat, in Toleranz gegenüber dem Moschebau, in Toleranz gegenüber
der abgeschotteten Siedlungspraxis, in Toleranz gegenüber muslimisch bedingten
Straftaten, die man aus der Verfaßtheit dieser Menschen, die ja aus einer
anderen Kultur kommen, zu verstehen hat.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Wir
sehen einen Weltbildwandel, der durch das Zurückweichen, durch das Auflösen
dieser eigenen sittengesetzlich fundierten Demokratie in Gang gehalten wird und
natürlich irgendwann einmal auf Widerstand stoßen wird; aber der wird
durch »prophylaktische Information« hervorgerufen, der
wird nicht durch eine »mündige Diskussion«, die ja
sowieso nicht möglich ist, ausgetragen, sondern der kommt dann in reflexhaften
Gewaltreaktionen zum Tragen.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Die
Entgrenzung ist, wenn sie nicht deutlich gemacht wird, wenn sie nicht öffentlich
diskutiert und bewußt gemacht wird, ein Vorgang, der selbstverstärkend
ist. Es ist ein dynamisches System. Und die Randbedingungen sind so gestellt,
daß wir in eine gewaltorientierte Tendenz hineinlaufen, daß wir in
eine Elitenherrschaft hineinlaufen von Führungsebenen, die immer anonymer
werden, denn die Vermögensumschichtung ermöglicht ja gerade diesen Führungsebenen,
aus einer Sphäre heraus zu agieren, die gar nicht kontrollierbar ist. Das
hat ja mit Demokratie und mit Wählen u.s.w. nichts mehr zu tun.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Wir
kommen nicht aus der Problematik heraus, daß die Entgrenzung in das Totalitäre
hineinweist.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Und
wir haben höchst renommierte Teilnehmer am »Dialog« bzw. auch
Vorläufer dieses »Dialogs«, die heute noch höchstes Ansehen
genießen, die aber sich nicht gescheut haben, das Tötungsgebot auszusprechen
gegen solche, die den Machtinteressen auf Dauer entgegenstehen.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Die
»Biomaschine«, die die Globalisierung erzeugen soll mit der Weltgesellschaft,
dem Weltadel, das sind die Top-Eliten; darunter angesiedelt ist der Staatsadel
- denn Staaten soll es weiterhin bis auf einige Zeit noch geben -; und darunter
angesiedelt ist der von mir so genannte »Dressuradel«, mit dem wir
es hier ständig zu tun haben, auch Frau Merkel gehört dazu. Frau Merkel
gehört keineswegs zum Staatsadel, denn der Staatsadel ist derjenige, der
die Staaten lenkt. Und darüber haben wir dann die Top-Shareholder, die darüber
wachen, daß die Transferbewegungen und die Börsenpraktiken in ihrem
Sinne laufen und daß es vor allen Dingen keine Besteuerungen der Finanztransaktionen
geben wird, weil die Deutungsmacht nicht bei der Politik, sondern bei der Wirtschaft
und den Banken liegt.Hans
Peter Raddatz, Expansion des Islam, Vortrag in Mainz, Mai 2010 |
Die
größten Organisationen operieren heute global und damit nationenüberspannend,
so daß sie national auch kaum mehr zu kontrollieren sind. .... Wie jedem
anderen Lebewesen auch geht es ihnen in erster Linie um ihren Selbsterhalt und
Eigennutz und nicht um irgendwelche nationalen Interessen. Und wenn dann etwa
ein Konkurrent seine Gewinne auf den Cayman Islands versteuert, werden alle anderen
folgen müssen, weil sie sonst im Nachteil wären. Hier greift die gleiche
Trittbrettfahrerproblematik wie auch in vergleichbaren menschlichen Kontexten.Peter
Mersch, Evolution, Zivilisation und Verschwendung, 2008, S. 387 |
Mit
ethisch-moralischen Argumenten wird man auf die beschriebenen Verhaltensweisen
keinen Einfluß nehmen können, höchstens mit Maßnahmen, die
dem gleichen System (Wirtschaft) zurechenbar sind, wie auch schon Niklas Luhmann
anmerkte (vgl. Niklas Luhmann, Ökologische Kommunikation, 1986). Wirkungsvoll
könnte möglicherweise die internationale Besteuerung globaler Finanztransaktionen
sein (vgl. Franz Josef Radermacher / Bert Beyers, Welt mit Zukunft, 2007,
S. 176ff.). Dies gilt im Grunde für alle Lebensbereiche: Selbsterhaltende
Systeme wollen sich selbsterhalten, sie handeln also vom Kern her egoistisch.
Wenn in einer Gemeinschaft aus lauter selbsterhaltenden Systemen Möglichkeiten
bestehen, den Egoismus auf Kosten anderer auszuleben (weil man dann Vorteile hat
und sich besser selbsterhalten kann), dann werden dies einzelne Individuen über
kurz oder lang auch tun. Dagegen helfen keine Vorwürfe, sondern höchstens
Maßnahmen, die solchen Verhaltensweisen die entscheidenden Vorteile nehmen.Peter
Mersch, Evolution, Zivilisation und Verschwendung, 2008, S. 387 |
Wie
wir gesehen haben, ist die Gefallen-wollen-Kommunikation viel verschwenderischer
als die dominante Kommunikation. Gleichzeitig setzt sie einen zuverlässigen
Zugang zu den natürlichen Ressourcen voraus. Kommt es irgendwann einmal zu
einer Ressourcenverknappung, dann dürfte die elegante, herrschaftsfreie Gefallen-wollen-Kommunikation
schon bald wieder zur Disposition stehen. Die Folgen könnten Krieg, Dominanzhierarchien
(zum Beispiel Klassenstrukturen), Zwangsmaßnahmen beim Zugriff auf die Ressourcen
und vieles andere mehr sein. Da die dominante Kommunikation insgesamt ressourcenschonender
operiert, dürfte sie die Gefallen-wollen-Kommunikation schon bald wieder
in weiten Teilen ersetzen.Peter
Mersch, Evolution, Zivilisation und Verschwendung, 2008, S. 387-388 |
Es
gehört deshalb auch nicht viel Vorstellungskraft dazu, sich die Folgen einer
kritischen globalen Ressourcenverknappung auszumalen: An vielen Stellen würden
Kriege ausbrechen, und Demokratien, Marktwirtschaften und die Freiheit und Gleichheit
der Menschen gäbe es dann wohl schon bald nicht mehr.Peter
Mersch, Evolution, Zivilisation und Verschwendung, 2008, S. 388 |
Colin
Crouch spricht im Blick auf die westlichen Gesellschaften des 21. Jahrhunderts
von »Postdemokratie«. Damit signalisiert er in aller wünschenswerten
Deutlichkeit, daß die Nationalstaaten nicht mehr das Heft des Handelns in
der Hand haben, daß aber auch die alte Idee eines Weltstaates einer globalisierten
Welt völlig unangemessen ist. Globalisierung heißt zunächst einmal
politisch: Überforderung der Nationalstaaten. Die Verantwortung für
den Stand der Weltdinge geht nun aber nicht in die Hände einer Weltregierung
über, sondern in die der Corporate Citizens: der großen Unternehmen.Norbert
Bolz, Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 155 |
Ich
bin zwar kein Anhänger des Nationalismus, also der modernen Variante
des Nationalen; aber man kann nicht immer von jedem Phänomen nur die gute
Seite haben - mit anderen Worten: wer die Demokratie haben will, muß auch
das Nationale, das nicht nur aus dem Nationalgefühl und dem Nationalbewußtsein,
sondern auch dem Nationalismus besteht, haben wollen.Wer das Nationale
abschaffen will, will auch die Demokratie abschaffen.Zuerst wird einmal schön
säuberlich getrennt (als sei es der Müll zuhause), um danach das Getrennte
rhetorisch einsetzen, dann verpönen und schließlich tabusieren, verbieten
zu können: Nationalstaat und Nationalismus sind zwar nicht dasselbe, aber
beide dürfen nicht so getrennt werden, wie das hier geschehen ist. Man will
das Nationale abschaffen, mit dem man sich ohnehin immer - von der kurzen Zeit
der Ausnahme abgegesehen - schwergetan hat. Doch das ist ein Fehler in mehrfacher
Hinsicht: (1.) Wir müssen auch registrieren und akzeptieren, daß unsere
Nachbarn das Nationale nicht abschaffen wollen; (2.) die Abschaffung des Nationalen
bedeutet Abschaffung der Demokratie, und wer für Demokratie ist, kann
das Nationale nicht abschaffen wollen; (3.) die Abschaffung des Nationalismus
führt mittelfristig auch zur Abschaffung des Nationalen, bedeutet also ebenfalls
Abschaffung der Demokratie, und wer für Demokratie ist, kann auch den Nationalismus
nicht abschaffen wollen, denn der Nationalismus ist untrennbar mit dem Nationalen
verbunden; (4.) selbst dann, wenn das Nationale und damit erst recht auch
der Nationalismus abgeschafft sein würde - daß das zukünfig der
Fall sein wird, glaube ja auch ich -, muß man bis dahin diese Abschaffung
nicht auch noch beschleunigen. Wenn z.B. die EU-Imperium und dessen Noch-Nationalstaaten
jede Homogenität ins Nichts geschossen haben werden, dann wird auch die Demokratie
für lange Zeit verloren sein.Wer den Nationalismus abschaffen
will, will auch die Demokratie abschaffen.In Aachen werden bekanntlich mittlerweile
die Karlspreise auch an diejenigen verliehen, die sich für die »Überwindung
des Nationalismus« verdient gemacht haben. Die Mehrheit zahlt einen Preis
dafür, daß sie abgeschaft wird. »Überwindung des Nationalismus«
heißt »Überwindung der Demokratie«.Unsere Herrschenden nennen das Nationale
unzulässigerweise einfach nur noch Nationalismus und - schwuppdiwupp
- haben sie eine zunächst moralische, dann juristische und endlich auch politische
Rechtfertigung für die endgültige Abschaffung der Demokratie.Man sollte nicht vergessen, daß
der Nationalismus eine wichtige Begleiterscheinung der französischen Revolution,
also einer Bürgerlichen Revolution ist, die neben der Industriellen
Revolution gemeinhin als der Beginn der abendländischen Moderne
i.e.S. gilt. Wer also den Nationalismus (und deshalb auch die Demokratie) abschaffen
will, will immer auch einen der wichtigsten Bestandtteile der abendländischen
Moderne abschaffen.Recht auf Selbstbestimmung
und Recht auf Heimat sind Menschenrechte (!), und wenn die Mehrheit
des Deutschen Volkes diese Menschenrechte verwirklicht sehen will, dann hat
eine das Deutsche Volk zu vertretende Regierung, die es in unserer Bundesrepublik
ja leider nicht gibt, sie auch zu verwirklichen. Der Parteien- und Lobbystaat
der Bundesrepublik tut genau das Entgegengesetzte: er setzt eine Politik gegen
die Rechte des Deutschen Volkes durch, und er kann dies deshalb tun, weil
er jene Minderheit ist, die auf Mehrheiten und also auf Demokratie überhaupt
nicht angewiesen ist. Dem Deutschen Volk werden die Menschenrechte und die
wichtigsten der im Grundgesetz verankerten Grundrechte verweigert (Verstoß
gegen das Grundgesetz, Art. 1 bis 19); das Deutsche Volk hat keine Möglichkeit
zur Beteiligung an der Politik, und die Herrschenden lassen dies auch gar nicht
zu (Verstoß gegen das Grundgesetz, Art. 20 und 21); die meisten Politiker
kommen über Listen ins Parlament und sind deswegen auf die Stimmen
der Wahl gar nicht angewiesen, so daß die einzig verbliebene - klitzekleine
- Politikbeteilgung des Deutschen Volkes bedeutungslos ist. Die Bundesrepublik
ist nicht das Dritte, sondern das Vierte Reich! Ich kann es nur immer
wieder sagen: Parlamentarismus ist nicht Demokratie, sondern oft sogar
extrem gegen die Demokratie gerichtet.Wer im Westen
und hier vor allem in der Bundesrepublik Deutschland seit 1945, besonders seit
1968 und ganz besonders seit 1989 das gegenwärtig am meisten mißbrauchte
und mißverstandene Wort »Demokratie« sagt, meint fast nie das,
was sie von der Wortbedeutung her ist (Volksherrschaft!), sondern fast immer nur
den bei uns herrschenden Parteienstaat, der eine oligarchische Diktatur
ist, oder den Egalitarismus, der Gleichmacherei, Umverteilung, Zuteilung
einer links-sozialistischen Diktatur ist, oder den Parlamentarismus, der
nicht notwendigerweise ein Beweis für Demokratie (Volksherrschaft), sondern
ganz besonders in der Bundesrepublik sogar lediglich die Vertretung (nicht des
Volkes, sondern) des Parteienstaates und der mit ihm verbundenen Lobbygruppen
ist.»Demokratie« heißt
Volksherrschaft. In der Bundesrepublik herrscht das Volk nicht!Also: Demokratie
gibt es in der Bundesrepublik nicht!In der Demokratie bestimmt
die Mehrheit. In der Bundesrepublik bestimmt eine sehr kleine Minderheit, die
andere kleine Minderheiten vertritt und die Mehrheit maßregelt und unterdrückt.
Also auch dies als Beweis: Demokratie gibt es in der Bundesrepublik nicht!Das gesamte bundesrepublikanische
Politik-, Lobby- und Medienwesen ist eine einzige Lügen-, Heuchel- und Mogelpackung.
Ganz nach dem Motto: Nicht überall dort, wo »Demokratie« draufsteht,
ist auch »Demokratie« drin. Soll heißen: Nicht überall
dort, wo von »Demokratie« geredet wird, wird auch »Demokratie«
praktiziert. Die Restdemokratie, die in der Bundesrepublik nur noch rund 30% ausmacht,
reicht natürlich nicht aus, um das Gesamtsystem noch »demokratisch«
nennen zu können. Das politische Gesamtsystem der Bundesrepublik ist ein
Hysterie und Psychoterror verbreitendes, überall »Nazis« witterndes,
ja auf diese Witterung als »Atmung«, auf Zensur und Meinungsdiktatur
seiner Herrschaftskaste als »Nahrung« angewiesenes, an »Dyspnoe«
(»Atemstörung«, »Atemnot«) und »Adipositas«
(»Fettsucht«) leidendes, völlig zwangsneurotisches und paranoides
Monstergebilde, in dem seine »Untertanen« permanent an ihre Pflicht
zum Selbsthaß erinnert werden (müssen).Die »Umerziehungspolitik«,
die nun schon seit 1945 - wenn man die Zeit des Nationalsozialismus dazuzählt
(und das muß man ja wohl): seit 1933 - andauert, ist eine Diktatur, nämlich
die Diktatur einer autoritären Herrschaftskaste. Seit 1933 gibt es in Deutschland
keine Demokratie mehr (die Restdemokratie, die nur noch rund 30% ausmacht, reicht
natürlich nicht aus, um das Gesamtsystem demokratisch nennen zu können).
Ob die Demokratie jemals wieder nach Deutschland zurückkehren wird, ist äußerst
fragwürdig.Die »Umerziehungspolitik«
ist terroristisch, denn sie verfolgt seit ihrem Anfang ein ganz anderes Ziel,
als das Wort bedeutet. Weder von 1933 bis 1945 noch nach 1945 ist auch nur ein
Mensch wirklich umerzogen worden, aber es sind dabei sehr viele Menschen terrorisiert
worden. Deutsche waren und sind ganz normale Westler, und daran hat auch die »Umerziehungspolitik«
nichts geändert. Die erpreßten Lippenbekenntnisse der Wendehälse
sagen nichts über die Wirklichkeit aus. Lippenbekenntnisse kann man immer
und überall kriegen. In einer gut funktionierenden Meinungsdiktatur wie der
unsrigen drehen viele Leute mit Lippenbekenntnissen ihre politische Meinung anscheinend
sogar innerhalb von nur zwei Minuten um 180 Grad. Wendehälse gab und gibt
es überall. Auch im Reich der Tiere.Ein in Demokratie lebendes Volk käme
niemals auf die Idee, ein »Gesetz« zu beschließen, das es dazu
verpflichtet, sich selbst zu hassen, sich selbst zu verunglimpfen, sich selbst
zu verhetzen, und dieses »Gesetz« auch noch »Volksverhetzung«
zu nennen!Daß es in der Bundesrepublik
genau diesen »Volksverhetzungsparagraphen« (§ 130 StGB) gibt,
zeigt doch ebenfalls - wie die unzähligen anderen Beispiele -, daß
es in der Bundesrepublik keine Demokratie und keine Freiheit gibt!Weg mit dem § 130 des Strafgesetzbuches!
Wer wirklich für die
freie Meinungsäußerung, für die freie Wissenschaft, für
den Rechtsstaat und für die Demokratie ist, kann nicht
wirklich für den § 130 des Strafgesetzbuches sein, der ausgerechnet
dies alles nur einschränkt bzw. verbietet. Dieser Volksverhetzungsparagraph
ist verfassungswidrig - er verstößt gegen das Grundgesetz und die Menschenrechte.
Es ist das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung, das der Volksverhetzungsparagraph
einschränkt bzw. verbietet. Er verstößt gegen
das Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetz, bevorteilt Minderheiten auf Kosten
der Mehrheit (des Volkes!), die verhetzt (volksverhetzt !), diskriminiert, also
unterdrückt wird! Er ist antihumanitär, weil er gegen die Menschenrechte
verstößt.Der § 130 StGB
ist (1.) antiliberal, weil er gegen die Freiheit, v.a. die Meinungsfreiheit
ist, (2.) antiegalitär, weil er gegen die Gleichheit ist, (3.)
antihumanitär, weil er gegen die Menschenrechte ist, (4.)
antidemokratisch, weil er gegen den Demos - das Volk (!) -, v.a. die
Mehrheit ist, (5.) faschistisch, weil er genau die Mittel zur Anwendung
und genau diejenigen an die Macht bringt, die er angeblich verhindern soll, (6.)
rassistisch, weil er bestimmte Völker, nur weil sie Minderheiten sind,
bevorzugt, indem er ein bestimmtes Volk, nur weil es die Mehrheit ist, verhetzt
und unterdrückt! Dieser Paragraph ist ein Bestandteil der durch die Diktatur
unseres Parteienstaates verordneten Zensur, ein Synonym für Antiliberalität,
Antiegalität, Antihumanität, Antidemokratie, Faschismus und Rassismus!Es ist mehr als ein Skandal, daß
bei uns durch den Straftatbestand der Volksverhetzung jede Minderheit, aber nicht
die Mehrheit des Volkes geschützt ist. Ein Straftatbestand der Volksverhetzung,
der gegen das Volk gerichtet ist, ist völlig absurd, verstößt
gegen unsere Verfassung, ist also verfassungswidrig. Wieder ein Beweis mehr: Unser
Herrschaftssystem, das System des Parteienstaats, ist gegen die Demokratie gerichtet,
also antidemokratisch.Die Minderheiten wie selbstredend
zu schützen, reicht unserern Herrschenden nicht - sie müssen sie in
jeder Weise bevorzugen (»umgekehrt diskrimieren«, »positiv
diskrimieren«, »positiv behandeln« oder »affimativ behandeln«,
wie es offiziell auch heißt). Die Quotenregelungen (Quotierungen)
sind der Beweis dafür. Der Straftatbestand der Volksverhetzung ist hier erfüllt,
doch leider ist in der Bundesrepublik die Volksverhetzung gegen das Deutsche Volk
- also: völlig absurd -, und damit gegen unsere Verfassung gerichtet, d.h.
verfassungswidrig. Noch ein Beweis mehr: Unser Herrschaftssystem, das System des
Parteienstaats, ist gegen die Demokratie gerichtet, also antidemokratisch.Wenn unsere Herrschenden schon nur
noch für Minderheiten und also für sich selbst Politik betreiben, dann
sollen sie sich auch in der Konsequenz so verhalten und das Erreichen der Macht
entspechend regeln; und das heißt: Parteien, die 5 und mehr Prozent aller
Stimmen erhalten, dürfen nicht ins Parlament einziehen, folglich zieht in
das Parlament nur ein, wer unter der 5%-Hürde bleibt; wer am wenigsten Stimmen
auf sich vereinigt, erhält die Macht. Jedenfalls kann es so, wie es heute
immer noch ist - nämlich: daß sich Parteien von Mehrheiten »wählen«
lassen, um hinterher gegen eben genau diese Mehrheit und für jede noch so
kleine Minderheit wie sie selbst Politik zu machen -, nicht mehr bleiben, weil
es eine Politik, die gegen die Demokratie gerichtet, also eine antidemokratische
Politik ist, außerdem gegen unsere Verfassung, gegen unser Grundgesetz verstößt,
also verfassungswidrig ist.Ins Parlament kommen die Politiker
übrigens gar nicht über die Wahl, sondern über ihre Listen.
Mit anderen Worten: Sogar bei der Wahl ist ein Politiker nicht auf das Volk als
Wähler angewiesen. Auch das ist extrem verfassungswidrig, vor allem extrem
antidemokratisch. Also wiederum ein Beweis mehr: Unser Herrschaftssystem als das
System des Parteienstaats ist gegen die Verfassung und vor allem gegen die Demokratie
gerichtet, also verfassungswidrig und vor allem antidemokratisch.
Unsere Links-Sozialisten (die Olivgrünen eingeschlossen)
und Links-Liberalisten (die Kreuzzugsdemokraten eingeschlossen) sind totalitaristisch
bzw. extremistisch. Und genau dieser Totalitarismus bzw. Extremismus ist
die Staatsräson unseres Parteienstaates. Bei uns regiert also immer
noch ein totalitaristisches bzw. extremistisches Verbrechertum.
Die sogenannten »Politisch-Korrekten«
urteilen bekanntlich über die Welt sehr extremistisch, auch extrem einfach:
haben sie z.B. die Wahl zwischen Leben und Luxus, so wählen sie den Luxus,
weil sie gegen das Leben sind; haben sie z.B. die Wahl zwischen Mensch und Tier,
so wählen sie das Tier, weil sie gegen den Menschen sind; haben sie z.B.
die Wahl zwischen Kindern und Singletum, so wählen sie das Singletum, weil
sie gegen die Kinder sind; haben sie z.B. die Wahl zwischen Alten und Jungen,
so wählen sie die Jungen, weil sie gegen die Alten sind; haben sie z.B. die
Wahl zwischen Gemeinschaft und Individuum, so wählen sie das Individuum,
weil sie gegen die Gemeinschaft sind; haben sie z.B. die Wahl zwischen Mehrheit
und Minderheit, so wählen sie die Minderheit, weil sie gegen die Mehrheit
sind; haben sie z.B. die Wahl zwischen Weißen und Nichtweißen, so
wählen sie die Nichtweißen, weil sie gegen die Weißen sind; haben
sie z.B. die Wahl zwischen Abendländern und Nichtabendländern, so wählen
sie die Nichtabendländer, weil sie gegen die Abendländer sind; haben
sie z.B. die Wahl zwischen Deutschen und Ausländern, so wählen sie die
Ausländer, weil sie gegen die Deutschen sind; haben sie z.B. die Wahl zwischen
Mann und Frau, so wählen sie die Frau, weil sie gegen den Mann sind.
Unsere Links-Sozialisten (die Olivgrünen eingeschlossen)
und Links-Liberalisten (die Kreuzzugsdemokraten eingeschlossen) sind lebensfeindlich,
menschenfeindlich, d.h. vor allem: bürgerfeindlich, mittelschichtenfeindlich,
familienfeindlich, ehenfeindlich, kinderfeindlich, nachwuchsfeindlich,
zukunftsfeindlich, altenfeindlich, vergangenheitsfeindlich, geschichtsfeindlich,
gemeinschaftsfeindlich, mehrheitsfeindlich (also: demokratiefeindlich,
antidemokratisch), weißenfeindlich (also: rassenfeindlich, rassistisch),
abendländerfeindlich, deutschfeindlich, deutschenfeindlich (also:
kulturfeindlich, barbarisch, volksfeindlich), männerfeindlich (also:
geschlechtsfeindlich, sexistisch)!
Es handelt sich hierbei natürlich
um so etwas wie religiöse Politik bzw. politische Religion. Die »Politische
Korrektheit« als der »Heilige Geist« sorgt für die richtige
Einstellung aller Mitglieder der säkularisierten »Kirchengemeinde«.Die Politik unserer Herrschenden
ist eine Politik für den Luxus (gemeint ist selbstverständlich
nur der Luxus der Herrschenden!), für das Tierische, für das
Single-Dasein, für den Jugendwahn, für das Individuum,
für die Minderheit, für die Nichtweißen, für
die Nichtabendländer, für die Nichtdeutschen (also: Ausländer
und nichtdeutsche Inländer), für die Nichtmänner (also:
Frauen und Geschlechtslose), weil sie eine Politik gegen das
Leben, gegen den Menschen, gegen die Kinder, gegen die Alten,
gegen die Gemeinschaft, gegen die Mehrheit (Demokratie), gegen
die Weißen, gegen die Abendländer, gegen die Deutschen,
gegen die Männer ist. Eine solche Politik ist die Fortsetzung und
deshalb nur die Neo-Form desselben Links-Liberalismus und desselben
Links-Sozialismus, wie sie bereits seit dem Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert
existieren. Um es philosophisch zu formulieren: Sie gehört zu der Spätform
desselben Nihilismus, wie er bereits seit dem Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert
existiert.Unsere »Politisch-Korrekten«,
die also allesamt dem Lager der Links-Sozialisten und Links-Liberalisten (als
dem kleineren Bündnispartner) angehören, predigen Selbstkritik
bis hin zum Selbsthaß und meinen dabei aber niemals sich selbst als
das eigene Selbst, sondern immer nur die jeweils anderen Selbste. Die Einstellung
zum Selbst hat nicht zufällig eine Ähnlichkeit mit der Einstellung
zum Leben. »Der letzte Mensch der Weltstädte will nicht
mehr leben, wohl als einzelner, aber nicht als Typus, als Menge; in diesem Gesamtwesen
erlischt die Furcht vor dem Tode.« (Oswald Spengler, Der Untergang
des Abendlandes, 1918-'22, S. 679). So wird das Selbst wie das Leben verneint
und dennoch lieber das andere Selbst (z.B. das des Nachbarn oder das der
Gemeinschaft) wie das andere Leben (z.B. das des Nachbarn oder das der
Gemeinschaft) gemeint. So können sogar Selbsthaß und Selbstschutz verbündet
sein. Das ist nur scheinbar paradox und in Wirklichkeit der letze Wille des
letzten Selbst. Dieses letzte Selbst kann z.B. das des letzten Mannes,
des letzten Deutschen, des letzten Abendländers, des letzten
Weißen und - zuletzt (!) - des letzten Menschen sein (Nietzsche
läßt grüßen).Die Sprache der »Politischen
Korrektheit« ist in Wirklichkeit eine Nichtkorrektheitssprache.
Sie ist grammatisch und also auch semantisch falsch. Sie ist eine Sprache der
formalen Nichtkorrektheit. Alles, was sich in ihr ausdrücken soll, richtet
sich - ausschließlich (!) - nach den politischen Vorgaben der Herrschenden.
Sie ist ein von den Herrschenden durch Politik und Medien diktatorisch verbreiteter
Soziolekt einer Sprache. Weil dieser Soziolekt formal nicht korrekt ist und nur
politisch als »korrekt« gilt, ist er dem der Kommunisten (Links-Sozialisten)
oder auch dem der Nationalsozialisten (Rechts-Sozialisten) ähnlich - jedenfalls
ist er extremistisch und wird in erster Linie von Links-Sozialisten und Links-Liberalisten
verwendet und von der Einheitspartei namens »SPD/CDU/CSU/FDP/Grüne/Linke«,
(abgekürzt: PUP-Linke) verordnet. Beispielsweise wird dann - und zwar nur
bei positiver (!) Konnotation - an das maskuline Substantiv die feminine Endung
(»in«/»innen«) gehängt. Dies geschieht aber niemals
(!) bei negativer (!) Konnotation - so heißt es z.B. nie »Verbrecherinnen
und Verbrecher« (oder gar »VerbrecherInnen)«, sondern weiterhin
nur »Verbrecher«.Es gibt unzählige Beispiele
für den Soziolekt der »Politisch-Korrekten«. Sie sagen z.B. Bürgerinnen
und Bürger (und nie nur Bürger), aber niemals Steuerhinterziehererinnen
und Steuerhinterzieher (oder gar SteuerhinterzieherInnen). Gemäß
Grammatik des Deutschen sind durch das Pluralmorphem bereits beide Geschlechter
berücksichtigt - das heißt: der Soziolekt der »Politisch-Korrekten«
ist grammatisch falsch. Und wenn in einer Sprache etwas grammatisch falsch ist,
ist es außerhalb der Sprache zumindest formal ebenfalls falsch.Wörter
wie z.B. »Ausländer«, »Ausländerin(nen)«, »ausländisch«
u.s.w. oder »Jude(n)«, »Jüdin(nen)«, »jüdisch«
u.s.w. mit negativer Konnotation dürfen unsere »Politisch-Korrekten«
niemals verwenden, während für Wörter wie »Deutscher«,
»Deutsche«, »deutsch« u.s.w. genau das Gegenteil gilt.
Man kann die Uhr danach stellen, so sicher ist es, daß ein »Politisch-Korrekter«
Wörter wie »Deutscher«, »Deutsche«, »deutsch«
u.s.w. immer nur mit negativer Konnotation verwendet. »Politisch-Korrekte«
glauben offenbar, durch Umkehrung der politischen Verhältnisse von 1933 bis
1945 zu »Gutmenschen« geworden zu sein - dabei vergessen oder verdrängen
sie, daß ihr Antideutschismus (Antigermanismus) mit Hitlers Antijudaismus
(Antisemitismus) verwandt ist. Sie glauben also wohl auch daran, daß eine
»Bundeskristallnacht« harmloser sei als eine »Reichskristallnacht«.Man muß bloß eines der
einfachsten sprachwissenschaftlichen Experimente machen, um zu erkennen, was in
unserer Bundesrepublik so sehr faul ist, daß es bereits bis zum Himmel
stinkt. Wenn Sie, liebe Leser, die nächsten Nachrichten hören oder lesen,
dann ersetzen Sie doch bitte z.B. »Deutscher«, »Deutsche«,
»deutsch« durch z.B. »Jude(n)«, »Jüdin(nen)«,
»jüdisch«, und Sie werden erkennen, daß aus dem bei uns
staatlich verordneten Antideutschismus (Antigermanismus) ein Antijudaismus (Antisemitismus)
geworden ist. Sie werden dann verstehen, ob bzw. - wenn ja - wie sich die oben
erwähnte »Bundeskristallnacht« von der »Reichskristallnacht«
unterscheidet. Jedenfalls erkennt man an all diesen Beispielen ganz genau, daß
die meisten Menschen aus der Geschichte nichts lernen. Und »Politisch-Korrekte«
erst recht nicht. Sie können auch gar nicht aus der Geschichte lernen, weil
sie ja funktionieren müssen. Sie müssen nur gehorchen. Das wundert
mich nicht, denn »Politisch-Korrekte« sind genau das, was zu einer
nichtdemokratischen Herrschaft gehört: Untertanen! Und alle Wünsche
einer nichtdemokratischen Herrschaft sind genau dann erfüllt, wenn diese
Untertanen extreme Selbsthasser sind.Der Artikel 20 ist nur ein Beispiel
unter vielen, die zeigen, daß die Lügen das Grundgesetz dominieren:
Die Bundesrepublik Deutschland ist nämlich nicht
ein demokratischer und sozialer Bundesstaat (Artikel
20 Absatz 1). Alle Staatsgewalt geht nämlich
nicht vom Volke aus (Artikel 20 Absatz 2 Satz 1).
Sie wird nämlich nicht vom
Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung,
der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt (Artikel
20 Absatz 2 Satz 2). Die Gesetzgebung ist nämlich
nicht an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende
Gewalt und die Rechtsprechung sind nämlich nicht an
Gesetz und Recht gebunden (Artikel 20 Absatz 3). Gegen
jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen
nämlich nicht das Recht zum Widerstand, wenn andere
Abhilfe nicht möglich ist (Artikel 20 Artikel 20 Absatz 4). Der
Staat schützt nämlich nicht auch in Verantwortung
für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen
und die Tiere ... (Artikel 20a), denn der Staat tut nichts für, sondern
alles gegen die nachfolgenden Generationen. Deutsches Volk, Nachwuchs,
Freiheit, Demokratie, Gewaltenteilung u.ä. sind das, was er bekämpft.Der Artikel 20
müßte also folgendermaßen lauten: Die Bundesrepublik Deutschland
ist ein antidemokratischer Parteienstaat, eine oligarchische Diktatur (Artikel
20 Absatz 1). Alle Staatsgewalt geht vom Parteienstaat (in Abstimmung mit
den Lobby-Gruppen) aus (Artikel 20 Absatz 2 Satz 1).
Sie wird vom Parteienstaat uneingeschränkt ausgeübt, Gewaltenteilung
ist nicht notwendig (Artikel 20 Absatz 2 Satz 2).
Die Gesetzgebung obliegt dem Parteienstaat (Artikel 20 Absatz
3). Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, wird ein
Ordnungsverfahren eingeleitet, das als Mindeststrafe die Ausbürgerung zur
Folge hat (Artikel 20 Absatz 4). Der Staat schützt
die natürlichen Lebensgrundlagen und alle nichtmenschlichen Lebewesen vor
allen künftigen Generationen, weil sie trotz ihrer Unschuld verantwortlich
sind und bezahlen müssen für die Greueltaten ihrer Vorfahren, die die
natürlichen Lebensgrundlagen und die nichtmenschlichen Lebewesen fast völlig
vernichtet haben und den Rest auch noch vernichtet hätten, wenn der Parteienstaat
es nicht in letzter Sekunde verhindert hätte (Artikel
20a).In der Bundesrepublik wird nicht
so regiert, wie es geschrieben steht. Faktisch regiert bei uns nicht die sogenannte
»Bundesregierung«, sondern das Parlament als Parteienstaat - mit seinem
beschleunigt wachsender Bürokratie-Apparat von Beamten und Funktionären
in Staat, Parteien, Medien, Justiz, Militär u.ä. - in Abstimmung mit
allen einflußreichen Lobby-Gruppen, und dazu gehören: Reiche (v.a.
Superreiche) bzw. Kapitalisten (v.a. Superkapitalisten), Finanziers (v.a. Großfinanziers),
Unternehmer (v.a. Großunternehmer) und andere sehr einflußreiche Lobbyisten;
Lobby-Ausländer im Ausland und im Inland (z.B. Zentralrat der Juden,
Zentralrat der Muslime u.ä.), Lobby-Frauen (Feministinnen, Emanzen
u.ä.), Gewerkschaftler, Wissenschaftler, Kirchenvertreter und andere einflußreiche
Lobbyisten; Intellektuelle; Singles. Daneben gibt es noch
Vorzeige-Lobbygruppen, die nur auf dem Papier geschrieben stehen und in Wirklichkeit
unterdrückt werden (z.B. Bund der Vertriebenen, Familien, Frauen [als
Mütter und/oder Hausfrauen] - Männer werden übrigens noch nicht
einmal auf dem Papier erwähnt). Erst ganz am Schluß kommt das Deutsche
Volk - genauer gesagt: jene Mehrheit des Deutschen Volkes, die hier
stellvertretend für das gesamte Deutsche Volk steht - , das zwar gemäß
Papier (Grundgesetz, Artikel 20 Absatz 2: Alle Staatsgewalt geht vom Volke
aus) der »Souverän« sein soll, aber in Wirklichkeit genau
das nicht ist und unterdrückt wird.Wir sind die Mitte! Der in Europa
und innerhalb Europas ganz besonders in Deutschland herrschende Parteienstaat
gehört zur Linken. Die rechts von ihm stehende und darum nur für
ihn zur Rechten zu gehören scheinende, weil ja von ihm aus
- nur aus seiner Perspektive heraus - so zu sehende riesige Mehrheit, sind
wir: Wir sind die Mitte!Nicht das Internationale, sondern
das Nationale bedeutet Mitte. Nicht das Internationale, sondern das Nationale
bedeutet Soziales. Nicht das Internationale, sondern das Nationale bedeutet Demokratie.In unsererem bunderepublikanischen
Parlamentarismus haben sich die CDU/CSU und die FDP mittlerweile so weit nach
links bewegt, daß der größte Teil des rechten Flügels der
Mitte und die gesamte Rechte längst ein politisch völlig freier Raum
geworden ist - ein freier Raum für den Islam! Jede bundesrepublikanische
Regierung wird wohl auch weiterhin lieber ein Phantom bekämpfen als den Islam;
sie wird auf einem Auge blind bleiben und das andere Auge erst dann öffnen,
wenn sie von dem die gesamte von ihr frei geräumte Rechte übernommenen
Feind geweckt wird, der kein Phantom ist, sondern eine gewachsenene, immer mächtiger
gewordene echte Gefahr mit einem enormen Bevölkerungszuwachs: der Islam!
Ich brauche hier gar nicht von einer islamischen Partei (die ist dafür gar
nicht so wichtig) oder einem »Islamismus« (der ist reine Rhetorik)
zu sprechen, denn der Islam trennt nicht zwischen Religion und Politik. Die westliche
Religion ist inzwischen größtenteils zur Säkularreligion geworden.
Und dieser Säkularreligion ist es mit zu verdanken, daß es keine rechte
Politik mehr bei uns gibt. Denn diese Säkularreligion ist ein säkular
gewordenes Christentum mit einer, wie Nietzsche sagen würde, »Sklavenmoral«
und dient politisch nur noch dem Zweck, sich willenlos jedem Eroberer zu unterwerfen.Wer bei uns noch Freiheit erleben
kann, gehört entweder zu den Handlangern der Weltherrscher oder zu den Viktimisten.
Aber die riesige Masse der Normalen (ja: Normalen!) ist unfrei, wird nur noch
ausgebeutet und diskriminiert.Unser Politsystem ist falsch.
In Jeder Hinsicht. Es ist einerseits der Handlanger der Weltherrscher und andererseits
der Verbündete aller Fremden, Armen und Minderheiten, d.h. allen sich benachteilgt
fühlenden oder sich benachteiligt fühlen sollenden Menschen, also allen
Viktimologisten und Viktimisierten. Es ist eine Diktatur. Es verbietet die freie
Meinung. Es diktiert und zensiert durch Politische Korrektheit, bekämpft
alles Normale, die gesamte Mitte, den Mittelstand, die Mittelschicht, alles Bürgerliche,
alle demokratischen Mehrheiten, Familien, Kinder, Männer, Weiße, Abendländer,
Deutsche. Es betreibt eine Nazi-Politik unter (nur!) umgekehrtem Vorzeichen,
eine Internazi-Politik, eine linke Politik in den Untergang.Wer profitiert von diesem politischen
Desaster bei uns? Nun, einerseits die bei uns Herrschenden (Mächtigen) und
andererseits das Ausland, v.a. das außereuropäische Ausland, außerdem:
einerseits die Zuwanderer und andererseits diejenigen ausländischen Staaten,
die an der Zuwanderng verdienen, durch sie Macht gewinnen, noch mehr Macht gewinnen
und Macht auch als Weltmacht weiter ausbauen können (USA) oder sich selbst
besser als eine selbständige Einheit erhalten können (v.a. Israel, aber
auch Rußland, Türkei u.a.).Unser größter wirtschaftlicher
Konkurrent - die USA - hat z.B. das größte wirtschaftspolitische Interesse
an unseren bevölkerungspolitischen Ruin, weil der unsere Wirtschaft enorm
schwächt. Denn die negativen Auswirkungen auf allen unseren gesellschaftlichen
Gebieten, insbesondere auf den wichtigen Gebieten wie Ausbildung (Schulausbildung
und Berufsausbildung werden qualitativ immer schlechter, die Abschlüsse und
die Qualifikationen werden weniger und schlechter), Soziales (Zunahme
der Sozial- und Sozialarbeiterkosten durch mehr Arbeitslose, mehr »Hartz
IV-Fälle«, mehr Sozialhilfe-Empfänger u.s.w.), Gesundheit
(durch die gestiegenen Sozialkosten und die gestiegene Arbeitslosigkeit
sinken die Beitragszahlungen an die Krankenkassen und also steigen die Gesundheitskosten),
Rente (durch die gestiegenen Sozialkosten und die gestiegene
Arbeitslosigkeit sinken die Beitragszahlungen an die Rentenkassen und also steigen
die Rentenkosten), Öffentlichkeit (Zunahme an
Kriminalität und »Wandalismus« erhöht die Kosten der Polizei,
der Justiz, der Haft-, Sozial- und Therapieanstalten, der inneren und in der Folge
auch äußeren Sicherheit sowie vieler ander Institutionen, auch öffentlicher
Gebäude und Plätze), Militär (durch
die gestiegenen Kosten für die innere und äußere Sicherheit steigen
auch die allgemeinen Kosten des Militärs), Steuern (Steuerzahler
zahlen auch und gerade aus den oben genannten Gründen immer mehr)
und in allen staatlichen Sektoren (Staatsschulden werden
auch und gerade aus den oben genannten Gründen immer mehr) wirken
negativ auf unsere Wirtschaft. Ein Teufelskreis!USA, England,
Israel sind vor dem Kriegsgericht anzuklagen!
Israel ist immer noch ein faschistischer und rassistischer Staat.
Es sollte wenigstens schon mal anfangen, mit seiner extremen Apartheitspolitik
und Bantuisierung aufzuhören, so wie z.B. die USA seit 1968 oder
Südafrika seit 1990 (obwohl Südafrika sie seitdem gegen die
Weißen wieder praktiziert). Wann beginnt auch Israel damit? Kann
es das überhaupt? Wie lange noch müssen wir immer wieder Rücksicht
auf seinen Autismus nehmen? Wird es auch diesbezüglich wieder seine
Extrawurst, seinen Sonderweg, seinen angeblichen Anspruch auf »Singularität«
oder - noch wahnsinniger - »Einzigartigkeit« durch »Auserwähltheit«
durchgesetzt kriegen?
Nicht die Arbeiter werden am meisten
ausgebeutet, sondern die mittelständischen Unternehmer.Bei uns gibt es keine Demokratie,
sondern eine Zeusiokratie, eine Herrschaftsform der Cäsaristen, in der Demokratie
und Plutokratie aufgehoben sind. Das Wort »aufgehoben« ist hier so
zu verstehen, wie Hegel es in seiner Dialektik benutzt hat.»Freiheit« und »Gleichheit«
verhalten sich zueinander wie These und Antithese, während
»Brüderlichkeit« sich wie deren Synthese verhält.
These, Antithese, Synthese sind hier zu verstehen, wie Hegel sie für seine
Dialektik benutzt hat. Weil die Hauptzeit der Freiheit als These (ca. 1789-1870)
und die Hauptzeit der Gleichheit als Antithese (ca. 1871-1989) vorbei sind,
befinden wir uns am Beginn der Hauptzeit der Brüderlichheit als Synthese.
Aber was heißt das? Gemäß der eben genannten historischen Tatsache,
daß die Hauptzeit des Liberalismus und die Hauptzeit des Links-(Öko-)Sozialismus
vorbei sind, befinden wir uns am Beginn der Hauptzeit des Rechts-(Öko-)Sozialismus.
Rechts bezieht sich hier weniger auf Nation o.ä. als vielmehr auf Globales.
Ziel ist u.a. eine Neu-Religion globalen Ausmaßes. Und: ein Öko-Sozialismus
von rechts läßt immerhin mehr Liberalismus zu als ein Öko-Sozialismus
von links, obwohl ansonsten beide (Öko-)Sozialismen die Gemeinschaft
bevorzugen.
Die nationalsozialistischen Herrscher
des Dritten Reiches gaben u.a. die Parole aus: Du bist nichts, dein
Volk ist alles. Die internationalsozialistischen Herrscher
der Bundesrepublik geben die Parole aus: Du bist alles, dein Volk ist
nichts. Anders gesagt: Es hat sich nur das Vorzeichen geändert.
Ansonsten hat sich nichts geändert: Diktatur, Zensur, Umerziehung,
Demokratiefeindlichkeit - von 1933 bis heute!
Demokratie ohne Demos
ist Kratie, d.h. Herrschaft. Kratie gegen den Demos
ist Herrschaft gegen das Volk. Kratie gegen die Demokratie
ist Herrschaft gegen die Volksherrschaft. Von 1933 bis heute haben
wir hier bei uns nichts anderes erlebt. Und immer stand und steht dabei Hitler
mit seinem Nationalsozialismus im Mittelpunkt. So hat er es ja auch gewollt.Eine Vorzeichenveränderung nützt
uns gar nichts, weil sich ansonsten nichts geändert hat. Diktatur, Zensur,
Umerziehung, Demokratiefeindlichkeit - von 1933 bis heute!
In den 1960er Jahren war eine Reaktion, wie sie Konrad Adenauer
auf eine Bemerkung des israelischen Ministerpräsidenten Eschkol zur
zwöfjahrigen nationalsozialistischen Entgleisung der deutschen Geschichte
machte, noch völlig selbstverständlich: »Ich fliege
gleich zurück, Sie haben das Deutsche Volk beleidigt. ....
Der erschrockene Eschkol entschuldigte sich, und die Angelegenheit war
bereinigt ....« (Ernst Nolte, Historische Existenz, 1998,
S. 658). Wie schnell sich das - und nur das (denn die Geschichte
kann sich ja nicht nachträglich ändern) geändert hat, zeigt
sich, wenn man Adenauers demokratische Reaktion vergleicht mit jener antidemokratischen,
die sich seit Ende der 1960er Jahre immer mehr durchgesetzt hat: »Ich
fliege gleich zurück, Sie haben das deutsche Volk nicht beleidigt.«
Dieser diskriminierende Antidemokratismus ist bei uns typisch für
alle linksfaschistischen Rassisten!
Linksfaschistischer Rassismus wird
bei uns mittlerweile befohlen, während gleichzeitig so getan wird, als gäbe
es nur rechtsfaschistischen Rassismus. Nur ein Beispiel unter vielen: In Stellengesuchen
für den Öffentlichen Dienst zeigt unser Parteienstaat seinen
Rassismus mittlerweile auch schon offen (und mit demselbem Stolz wie vor ihnen
die Nazis): »Ausländer/innen bevorzugt«! Das ist linksfaschistischer
Rassismus! Auch dieses Beispiel verdeutlicht, daß aus der Geschichte nicht
gelernt worden ist, sondern umgekehrt, weil lediglich die Vorzeichen geändert
worden sind. Vielleicht wird ja bald auch auf den Öffentlichen Bänken
der Satz zu lesen sein: »Nur für Semiten«!Es geht nicht um Nazis, wenn der
Verdacht oder sogleich der vourteilsvolle Ruf ertönt: »Nazi«,
»Nazis«, »Nazis raus« u.s.w. - worum es geht, ist ganz
was anderes, nämlich den »Nazi« als Schrecken deswegen immer
wieder an die Wand zu malen, um die von oben befohlene linksfaschistische, linksrassistische
Diktatur noch mehr stablisieren zu können. Wie schon mehrfach gesagt: Es
hat sich nur das Vorzeichen geändert. Ansonsten hat sich nichts geändert:
Diktatur, Zensur, Umerziehung, Demokratiefeindlichkeit - von 1933 bis heute! Die
Diktatur von rechts dauerte bei uns nur 6 bzw. 12 Jahre, nämlich von
1933 bis 1939 bzw. 1945, aber die Diktatur von links dauert bei uns von
1945 bzw. »1968« bis heute, und keiner weiß, wie lange sie noch
andauern wird, wann endlich die Befreiung von diesem Schrecken ohne
Ende kommen wird.Man ist doch nicht einfach deshalb
ein »besserer Mensch«, weil man vom Haß auf irgendeine »fremde
Rasse«, irgendein »fremdes Volk«, irgendeine »fremde Nation«
zum Haß auf die »eigene Rasse«, das »eigene Volk«,
die »eigene Nation« gewechselt hat. Im Gegenteil!Ein »Embryonenschutzgesetz«
derjenigen Menschen, die die Abtreibung fördern und fordern, ist eine Lüge.
Eine »Gesellschaft« wie die bundesrepublikanische, in der täglich
(!) rund 1000 (!) Abtreibungen (!) praktiziert werden, hat kein Recht, ihr angebliches
»Schutzgesetz« ausgerechnet »Embryonenschutzgesetz« zu
nennen. Keiner ihrer Mörder hat dieses Recht. Seit wann nennt sich ein Mörder
»Opferschützer«?Daß
ausgerechntet unsere bundesrepublikanische Regierung, also eine Regierung einer
antidemokratischen Parteien-Diktatur, von der chinesischen Regierung, also
einer Regierung einer antidemokratischen Partei-Diktatur, »Menscherechte«
und »Demokratie« verlangt, ist mehr als ein Witz. Bundesrepublikanische
»Demokratie« ist keine Demokratie, sondern ein Vasallentum bzw. Hörigkeit
gegenüber einem Staat mit der weltweit rassistischsten Vergangenheit, USA,
und einem Staat mit der weltweit rassistischsten Gegenwart, Israel, und hat deshalb
allenfalls zu verlangen, daß auch China Vasallentum bzw. Hörigkeit
gegenüber den USA und Israel praktizieren soll. Liebe Chinesen, ich schäme
mich für meine »Regierung« und bin mir sicher, daß die
Mehrheit der von dieser »Bundesregierung« - stellvertretend für
USA und Israel - in Knechtschaft gehaltenen Bevölkerung hinter mir steht.
Wir dürfen fast gar nichts - genau wie Ihr, liebe Chinesen. Wir dürfen
fast nichts sagen, denn bei uns ist die freie Meinung eingeschränkt - genau
wie bei Euch, liebe Chinesen. Wir dürfen nicht einmal einen nur mit repräsentativen
Aufgaben betrauten Bundespräsidenten wählen, nicht einmal über
eine ohnehin nur Chaos stiftende »Rechtschreibreform« abstimmen, nicht
einmal über Kriegseinsätze (Überfälle) abstimmen, nicht einmal
über eine noch so kleine EU-Bestimmung abstimmen, nicht einmal über
eine neue Währung (Euro = »Teuro«) abstimmen, nicht einmal über
die Mitgliedschaft rückständiger und ungeeigneter Staaten in der EU,
die wir obendrein hauptsächlich und mit weitem Abstand am meisten finanzieren
müssen, abstimmen, nicht einmal ein Parlament so wählen, daß die
sogenannten »Volksvertreter« auch wirklich die sind, die wir angeblich
zuvor »gewählt« haben, denn die meisten von ihnen ziehen ja nicht
über unsere »Wahl«, sondern über ihre Listen
ins Parlament ein. Es gibt also auch bei uns keine Demokratie - genau wie bei
Euch, liebe Chinesen.Ausgerechnet ein Demokratie und Freiheit
mit Füßen tretender Parteienstaat befiehlt anderen Staaten, Demokratie
und Freiheit in ihrem Land einzuführen.Wer - wie unser Parteienstaat - Freiheit
und Demokratie mit Füßen tritt und z.B. die freie Meinungsäußerung
und weitere unbedingte Voraussetzungen für Freiheit oder z.B. die Homogenität
bzw. die Gefühle für Gemeinschaft oder Nation und weitere unbedingte
Voraussetzungen für (das Funktionieren von) Demokratie tabuisert, verbietet
und zerstört, hat nicht das Recht, andere Staaten aufzufordern, Freiheit
zuzulassen und Demokratie einzuführen bzw. die unbedingten Voraussetzungen
zu erfüllen, um Freiheit zulassen und Demokratie einführen zu können.
Jedes Kind weiß, daß das, was gepredigt und nicht vorgelebt wird,
nur ein schlechtes Beispiel und also auch nicht nachahmungswürdig sein kann.
Unsere Herrschenden kennen die Voraussetzungen für Freiheit und Demokratie
ganz genau und mißachten, tabuisieren, verbieten und zerstören sie
mit ihren Verordnungen, ihren Gesetzen (z.B. auch mit ihrem § 130 StGB),
ihrer negativen Bevölkerungspolitik u.v.m.. Sind nämlich die Voraussetzungen
für Demokratie zerstört, ist die Diktatur noch viel leichter als jetzt
schon durchführbar.Im Vergleich zu unseren verantwortungsunwilligen
Parteien von heute waren die Parteien der Weimarer Republik geradezu allerhöchstverantwortlich.
Unsere heutigen Parteien gehören verboten, denn deren Vertreter, die aus
der Geschichte nichts gelernt haben und auch nichts lernen wollen, leben von der
Volksverhetzung. Diese Parteien sind verfassungswidrig, und nur weil bei uns die
Volksverhetzung einerseits gegenüber Minderheiten strafbar und andererseits
gegenüber der Mehrheit erlaubt ist (meistens sogar gewünscht oder geradezu
gefordert wird, z.B. durch die Verpflichtung aller Loyalen, die Mehrheit der Gesellschaft
zum Selbsthaß zu erziehen), ist es diesen Parteien möglich, sich mit
ihrem System, dem Parteienstaat, gegen Demokratie und also Volk (= Demos) durchzusetzen.
Unsere heutigen Parteien mit ihrer Rassenhetze gehören verboten!So wie die Etablierten im Dritten
Reich gegen die Juden und alles Jüdische hetzten, so hetzen die heutigen
Etablierten in der Bundesrepublik gegen die Deutschen und alles Deutsche. Die
heutigen bundesrepublikanischen Etablierten und ihre Loyalen, Mitläufer sowie
»Trittbrettfahrer« haben also wirklich nichts aus der Geschichte gelernt
- im Gegenteil: wären sie plötzlich in die Zeit des Dritten Reiches
versetzt, so wären sie wegen ihrer Machtgier genau diejenigen, die sie angeblich
bekämpfen: Nazis. Es sei hier an einen Satz von Richard von Weizsäcker
erinnert: Bevor heute die bundesrepublikanischen Menschen über Menschen im
Dritten Reich zu urteilen beginnen, müssen sie wissen, wer sie selbst im
Dritten Reich gewesen wären.
Weil es ihrem Weg zur Macht dient, für sie dazu auch noch
glücklicherweise in alle klassischen Vorstellungen und Klischees
paßt, beklagen die Minderheiten immer wieder, sie seien die »Sündenböcke«.
Doch: Ist es z.B. in der Türkei üblich, daß zuerst immer
über Türken und alles Türkische geschimpft und alles Ausländische
gelobt wird, daß jeder Satz, in dem das Wort »Türkei«
bzw. »Türke(n)« bzw. »türkisch« vorkommt,
immer nur negativ bewertet ist - und zwar mit so einer verdammt präzisen
Sicherheit, daß man die Uhr danach stellen kann? Ist es z.B. in
Rußland üblich, daß zuerst immer über Russen und
alles Russische geschimpft wird und alles Ausländische gelobt wird,
daß jeder Satz, in dem das Wort »Rußland« bzw.
»Russe(n)« bzw. »russisch« vorkommt, immer nur
negativ bewertet ist - und zwar mit so einer verdammt präzisen Sicherheit,
daß man die Uhr danach stellen kann? Nein, das ist nicht so!Liebe
Immigranten, Sie kennen nur die Wirklichkeit in Deutschland nicht - wahrscheinlich
kennen Sie sie nicht wegen Ihrer fehlenden Bereitschaft zur Integration
-, denn in Deutschland ist genau das der Fall: In Deutschland ist es seit
den 1960er Jahren üblich, daß zuerst immer über Deutsche
und alles Deutsche geschimpft und alles Ausländische gelobt wird,
daß jeder Satz, in dem das Wort »Deutschland« bzw. »Deutsche(r)«
bzw. »deutsch« vorkommt, immer nur negativ bewertet ist -
und zwar mit so einer verdammt präzisen Sicherheit, daß man
die Uhr danach stellen kann! In Deutschland ist die Mehrheit der Sündenbock!
Und das wissen alle Immigranten spätestens nach dem dritten Tag ihrer
Einreise in dieses schöne Deutschland - und für die Immigranten
muß Deutschland wohl ganz besonders schön sein (Deutschlands
Geld und Wohlstand sind gemeint), denn sonst wären sie
ja nicht in Deutschland!
Wer also in Deutschland behauptet,
ausländische Minderheiten würden in Deutschland diskriminiert, der gehört
nicht zu den Diskriminierten oder Sündenböcken, sondern oft zu denjenigen,
die an die Macht wollen bzw. die bereits erreichte Machtposition verteidigen oder
gar weiter ausbauen wollen - und als Bühne dafür bietet sich kein anderes
Land so gut an wie Deutschland, weil in Deutschland alle Minderheiten am meisten
geschützt und gefördert werden, während die Mehrheit diskrimiert
wird, »volksverhetzt« werden darf - ja sogar: soll (!) - und deshalb
auch tatsächlich permanent zu Sündenböcken abgestempelt wird. Ganz
besonders deutlich zeigen dies die Medien mit ihren »Inquisitonen«
und ihrem hinter Scheinkorrektheiten versteckten linskfaschistischen Terror.In der heutigen Globalismus-Welt
gilt zusätzlich zu beachten, daß eine in einem westlichen Land existierende
Mehrheit wegen der Globalpolitik nur noch eine Minderheit ist, während die
in einem westlichen Land existierenden Minderheiten schon deshalb keine Minderheiten,
sondern in vielen Fällen eher sogar Mehrheiten sind, weil bei uns im Westen
jede Minderheit der Welt durch entsprechende Rechte gleich dreimal geschützt
und gestärkt wird, nämlich (1.) von Regierung
und Teilen des Volkes ihres auserwählen westlichen Landes (2.)
von Regierung und Volk ihres Heimatlandes, (3.) von
internationalen Institutionen wie z.B. der UNO - und sicher ist, daß in
unseren westlichen Gesellschaften, die ja den Globalismus befürworten, die
Gesetze der internationalen Institutionen uneingeschränkt gelten. Heutzutage
ist es also weniger die Ausnahme als vielmehr die Regel, wenn gerade in westlichen
Ländern die jeweilige Mehrheit diskriminiert wird, denn sie ist ja politisch
und juristisch nur noch eine Minderheit in der Globalismus-Welt. Deshalb kann
unsere Forderung nur lauten: Schützt endlich auch die wirklich diskriminierte
Minderheit: die zur globalen Minderheit gewordene nationale Mehrheit!Hätte es
nach dem 2. Weltkrieg in der Bundesrepublik eine Demokratie gegeben, hätten
wir heute die Probleme, die wir haben, nicht. (Das Volk der Bundesrepublik ist
leider aber eben nur laut Papier der »Souverän« und in Wirklichkeit
der Untertan, Unfreie, Hörige, und dieses genaue Gegenteil zum Souverän
kann nicht einfach eine neue Partei gründen und so eine neue Politik betreiben,
weil schon jeder Versuch dazu verboten wird [wie das geht, weiß jeder, der
das schon mal versucht hat, dessen Partei vom Verfassungsschutz des Parteien-Staates
beobachtet, von sogenannten »Undercover«-Agenten des Parteien-Staates
ausspioniert, in Verruf gebracht und zuletzt vom Parteien-Staat als wirklichem
und antidemokratischem Souverän höchstperönlich verboten worden
ist]!). Die Mehrheit des Deutschen Volkes ist in den wichtigsten Entscheidungen
politisch kompetenter als ihre michelige Bundesregierung. Wenn statt der micheligen
Bundesregierung das Deutsche Volk entschieden hätte, dann hätten wir
heute nicht die riesigen Ausländerprobleme, nicht diese schreckliche EU,
nicht den Euro (»Teuro«), nicht dumme militärische Einsätze
in der Welt, nicht ähnliches Negatives. Wenn das Deutsche Volk entschieden
hätte, dann hätten wir heute immer noch die paradiesischen Zustände
von früher, die wir ebenfalls nur dem Deutschen Volk - und natürlich
auch dem Deutschen Adel - zu verdanken haben.Die sicherste Aussage darüber,
wie demokratisch wer oder was ist, gibt nicht das, was auf dem Papier steht, sondern
das, was praktiziert wird.Die
Bundesrepublik Deutschland ist vielleicht so demokratisch, wie es der Deutsche
Bund war, doch bei weitem nicht so demokratisch, wie es das 2. Deutsche Reich
war. Das 2. Deutsche Reich tolerierte die damals extremistische, nämlich
kommunistische bzw. marxistische und somit unstürzlerische, revolutionäre
SPD: sie war die größte Partei dieser Art - weltweit! Dagegen hat die
Bundesrepublik schon Angst vor so harmlosen politischen Gegnern wie z.B. den Republikanern,
der DVP, der NPD und der Partei mit dem irreführenden Namen Die Linke,
von denen nicht einmal annähernd so viel Gefahr ausgeht wie von den kommunistischen
Parteien zur Zeit des 2. Deutschen Reiches. Das 2. Deutsche Reich hat
echte Oppositionsparteien an der Parlamentsarbeit mitwirken lassen; die
Bundesrepublik Deutschland jedoch läßt gar keine echten Oppositionsparteien
zu, läßt sie entweder indirekt oder direkt, weil sie sie zuvor in Verruf
gebracht hat, verbieten. Ein solcher Staat wie die Bundesrepublik hat mit Demokratie
überhaupt nichts im Sinn, ist sogar extrem antidemokratisch und totalitär.Wäre es auch in der Zeit des
Deutschen Bundes schon Mode - wie später seit 1945 - gewesen, von Demokratie
gerade dann um so mehr zu reden, je weniger sie praktiziert wird, dann hätte
sich der Deutsche Bund auch Bundesrepublik Deutschland nennen können, denn
der Unterschied zwischen beiden liegt tatsächlich lediglich in der Menge
des Geredes über Demokratie - und also nicht in der politischen Praxis.
Was den demokratischen Anteil an der politischen Praxis angeht, gibt es kaum einen
Unterschied zwischen dem Deutschen Bund und der Bundesrepublik Deutschland.In der Zeit des 2. Deutschen Reiches
regierten der Kaiser und später der Reichspräsident präsidialdemokratisch,
und der Reichspräsident wurde direkt vom Volk gewählt. In der Bundesrepublik
Deutschland darf sogar der mit fast ausnahmslos repräsentativen Aufgaben
betraute Bundespräsident vom Volk nicht gewählt werden. Deutschlands
Weimarer Republik praktizierte Volksabstimmungen. Deutschlands Bundesrepublik
praktiziert Volksabstimmungen nicht. Im 2. Deutschen Reich wurden die Volksvertreter
direkt vom Volk gewählt, und weil die Wahlbeteiligung die Größe
des Parlaments bestimmte, hatte sich die Zahl der Sitze im Reichstag der veränderten
Wahlbeteiligung anzupassen. In der Bundesrepublik können die Volksvertreter
auch über parteienklüngelhafte Listen ins Parlament einziehen, werden
also gar nicht gewählt. Im 2. Deutschen Reich funktionierte auch die
Gewaltenteilung ohne Klüngel. In der Bundesrepublik gibt es keine Gewaltenteilung,
denn Exekutive, Legislative und Judikative werden ausschließlich von den
etablierten Parteien bestimmt, die sich in der Sache einig sind, also eine einzige
Blockpartei, einen totalitären Parteienstaat bilden. Alle politischen
Ämter wurden im 2. Deutschen Reich im Sinne und nur selten gegen den Willen
des Deutschen Volkes ausgeübt. Das gesamte Politiksystem und damit auch
alle politischen Ämter werden in der Bundesrepublik nicht im Sinne und fast
immer gegen den Willen des Volkes ausgeübt.Demokratie heißt Volksherrschaft.
Daran kann niemand etwas ändern. Und da, wo das Volk an der Politik nicht
oder zu wenig teilnimmt, wird auch keine oder zu wenig Demokratie praktiziert.
Also gibt es in der Bundesrepublik keine oder zu wenig Demokratie. Und da erst
dann wirklich von Demokratie gesprochen werden kann, wenn an der politischen Praxis
der Anteil der Demokratie mehr als 50% beträgt - und dieser beträgt
in der Bundesrepublik eben nur rund 30% -, kann statt »keine oder zu wenig
Demokratie« auch »keine Demokratie« gesagt werden. Man kommt
also, ob man will oder nicht, zu folgender Schlußfolgerung: Es gibt in der
Bundesrepublik keine Demokratie!Es gibt bei uns keine Politikverdrossenheit
sondern, eine Politikerverdrossenheit. Abgenommen hat nicht das
Interesse an Politik, sondern das Intersee an Politikern, und zwar an unseren
Politikern, die ihren »Beruf« nur noch als Parteienpolitiker
ausüben. Es ist ja auch kein Wunder, wenn ein Volk seine Politiker deshalb
nicht mag, weil sie keine Volksvertreter, keine Demokraten sind,
ja immer öfter sogar eine Politik gegen das Volk betreiben, also Anti-Demokraten
sind. Es ist also sogar noch geschmeichelt, wenn ich sage, daß in der Bundesrepublik
noch eine Restdemokratrie von rund 30% existiere. Bundesrepublikanische Politik
ist fast immer (a) a-demokratisch (= nicht-demokratisch),
d.h. eine Politik ohne das Volk, immer öfter sogar (b)
anti-demokratisch, d.h. eine Politik gegen das Volk, folglich fast
nie (c) demokratisch, d.h. eine Politik für
das Volk.Gerhard Schröder sagte, Putin
sei ein »lupenreiner Demokrat« und meinte, beide seien politisch Verwandte,
und beide wissen, daß ihr »politisch korrekter« Soziolekt vorschreibt,
»lupenreine Demokraten« zu sagen, wenn oligarchische Diktatoren gemeint
sind.Und noch ein Beispiel für die
antidemokratische Verfaßtheit unserer oligarchisch organisierten Parteien-Diktatur:
Nicht die Mehrheit, sondern die Minderheit der Frauen wird bei uns vertreten -
nämlich die »Emanzen« (aus rein rhetorischen Gründen nennen
sie sich auch »Feministinnen«). Der größte Feind dieser
»Emanzen« sind nicht mehr die Männer (sie werden von den »Emanzen«
sogar nur noch nachgeahmt), sondern die Mehrheit der Frauen - nämlich die
Mütter und Hausfrauen. Das ist Diskriminierung bzw. Linksrassismus, ein weiteres
Indiz dafür, daß bei uns Demokratiefeinde mittels Diktatur herrschen.Während früher die »Emanzen«
wirklich noch als Frauen - also vor allem auch als Mütter und Hausfrauen
- gleichberechtigt und anerkannt sein wollten, wollen sie heute nur noch wie »Männer«
sein, also nur noch als das anerkannt sein, was aus rein biologischen Gründen
gar nicht möglich ist. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sie aus der
»Gleichberechtigung« das unmögliche »Gender« machen
und fordern, daß es nur noch »ein Geschlecht« geben dürfe.
Daß die Mehrheit der Frauen, zu denen auch die Mütter und Hausfrauen
gehören, das nicht will, interessiert sie nicht - im Gegenteil: diese Mehrheit
ist ihre größte Feindin, das Objekt ihres Hasses (erst danach kommen
die Männer - trotz oder auch wegen der Tatsache, daß sie mittlerweile
nur noch nachgeahmt werden).Die »Emanzen« diktieren,
weil sie eine kleine Minderheit sind und deshalb natürlich auch von
der Bundesregierung (sie ist ja ebenfalls - typisch für Minderheiten - ein
Gegner der Demokratie) vertreten werden, mit anderen kleinen Minderheiten, den
anderen Herrschenden, eine riesengroße Mehrheit, die die erzwungene »politische
Geschlechtsumwandlung« zur »politischen Geschlechtsneutralität«
angwidert ablehnt. Einer solchen »Emanzipation« geht es nicht wirklich
um Emanzipation, sondern nur (nur!) um Macht. Und die bekommt sie deshalb, weil
sie von anderen Minderheiten unterstützt wird. So funktioniert eine mit Dikriminierung
von links, also mit Linskrassismus und Antidemokratismus operierende, oligarchisch
durchorganisierte (Parteien-)Diktatur.Hört endlich auf mit der »Genderpolitik«!
Wer wirklich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist, kann nicht
wirklich für die »Genderpolitik« sein, die nicht Gleichberechtigung,
sondern Abschaffung der Geschlechter bedeutet, das Wahnsinnigste aller Zeiten!
Beendet diesen Wahnsinn, werdet endlich vernünftig! Das Resultat dieser Wahnsinnspolitik
wird nämlich nicht die »Geschlechtslosigkeit« sein, sondern die
wegen Kinderlosigkeit und gleichzeitiger Überfremdung reaktivierte Unterdrückung,
und zwar zuerst der vielen kinderlosen Frauen, dann aller Frauen
und der verweiblichten und verweichlichten Männer, zuletzt aller
westlichen Menschen!Die Geschichte verläuft nicht
einfach linear, sondern spiralig - also wiederholen sich dem Typus nach
die Geschehnisse. Herrschafts- bzw. Staatsformen wechseln einander ab, wie schon
viele Philosophen gesagt haben. Momentan erleben wir wieder so etwas wie die Verabschiedung
der Demokratie, die auf die Monarchie zuläuft. Die Begründung dafür,
daß die Demokratie nicht mehr haltbar ist, kann man nämlich sehr gut
an ihrer entarteten Form - der Ochlokratie - erkennen, vor allem in deren letzter
Phase, in der wir uns seit vielleicht 1990 befinden. Sie wird noch einige Zeit
dauern. Danach wird sich eine Form der Monarchie und deshalb aller Wahrscheinlichkeit
nach ein Imperium durchsetzen. Weil das Abendland den gesamten Globus erobert
hat, kann ein solches Imperium nur noch ein echtes globales sein, wie auch immer
sich dieses Reich selbst nennen wird. Aber anders als echt global wird es nicht
mehr gehen. Alternativen zu diesem Globalreich gibt es nicht wirklich.
Theoretisch könnte man sich welche denken und vorstellen - klar -, aber sie
würden sich so sehr viel schrecklicher zeigen als das Globalreich, so daß
sie nur vorübergehend eine Chance haben würden und ansonsten sich durch
sie nur noch deutlicher zeigen würde, daß an dem Globalreich kein Weg
mehr vorbeiführt. Solche chancenlosen Alternativen gehören deswegen
entweder noch zur Endphase der Ochlokratie (der entarteten Form der Demokratie
also) oder zur ersten Phase der Monarchie, weil die noch eine Rückbindung
zur Ochlokratie hat. Ein Globalreich kann es jedenfalls nur in Verbindung mit
einer Monarchie geben.Man sollte sich von den von den Herrschenden
propagandistisch verbreiteten Unsinn zum Thema »Demokratie« nicht
beirren und leiten lassen. Wenn Wahlen so sehr gelobt werden, wie im Abendland
seit ungefähr dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts oder seit dem Ende
des 1. Weltkrieges, ganz besonders aber seit dem Ende des 2. Weltkrieges, dann
müssen bei jedem aufmerksamen Beobachter sogleich die Alarmglocken ertönen,
denn dann ist die Lüge am Werk. Wahlen wären verboten, wenn sie wirklich
etwas verändern könnten. Wenn die Gefahr besteht, daß Wahlen mehr
als nur Kleinigkeiten verändern, dann werden sie beeinflußt, gefälscht
oder gleich verboten. An Wahlen erkennt man nicht die Demokratie, sondern allenfalls
diejenigen Phasen, die ihr zeitlich vorangehen, und diejenigen Phasen, die ihr
zeitlich folgen, weil in diesen Phasen die Wahlen entweder angestrebt werden (vor
den echten Demokratiephasen) oder propagandistisch gelobt werden (nach
den echten Demokratiephasen), um das Gegenteil, nämlich das von Wahlen
Unabhängige tun zu können. Die Demokratie erkennt man an dem Erfolg
eines Volkes (Demos), der überhaupt nicht durch Wahlen gewährleistet
sein muß und auch nicht ist, sondern durch die Umsetzung des Willens eines
Volkes sich am deutlichsten zeigt, der auch durch Umfragen, Volksnähe der
Herrscher, Zufriedenheit aufgrund von Sicherheit und Freiheit (meistens ist es
deren wohltuende, optimierte Mischung) u.v.m. gewährleistet sein kann und
auch ist.In der Zeit, in der bei uns die Demokratie
vorherrschend war, waren nicht die Wahlen das A und O, sondern der Erfolg, der
sich gewissermaßen mit Herrschaft und Volk deckte, also Volksherrschaft,
d.h. Demokratie bedeutete.Wenn ich ein Jahrhundert nennen soll,
in dem die Demokratie am meisten vorherrschend war, dann muß ich
nicht lange zögern und nenne das 19. Jahrhundert. Demokratie funktioniert
nur, wenn Herrscher und Volk in einem für sie größtmöglichen
Einklang stehen und das Volk möglichst homogen, also echt national
ist.Wenn die Historiker das 19. Jahrhundert
als das Jahrhundert des Nationalismus bezeichnen, so ist das zwar nicht
falsch, aber man könnte es auch das Jahrhundert der Demokratie nennen.
Wir werden wohl noch bis zum Ende der letzten Phase der Ochlokratie warten müssen,
um das 19. Jahrhundert wieder auch das Jahrhundert der Demokratie nennen
zu dürfen, weil noch bis zum Ende der letzten Phase der Ochlokratie die Propaganda
den Schein der Demokratie aufrechterhalten muß, denn wir erinnern uns: Ochlokratie
ist die entartete Form der Demokratie.Auch in den besten Zeiten einer Demokratie
gibt es eine Hierarchie, gibt es also Herrschende und Beherrschte. Es kommt auf
die Beziehung zwischen beiden an, und die kann auch in anderen Herrschaftsformen
sowohl positiv als auch negativ sein. Für jede Herrschaftsform gilt
doch, daß sie, solange sie noch nicht entartet ist (und also auf ihre Ablösung
durch eine andere Herrschaftsform abzielt), in guter Verfassung ist, und das heißt:
daß die Beziehung zwischen Herrschenden und Beherrschten optimiert, zumindest
aber in guter Form ist. Ob für das Volk eine Demokratie in jedem Fall
(in jedem Fall!) besser als die anderen Herrschaftsformen ist, hängt
von den Rahmenbedingungen ab, z.B. von der Kulturform. Einfacher gesagt: Eine
Demokratie in schlechter Umgebung ist schlechter als eine Monarchie in guter Umgebung.
Die Geschichte zeigt uns etliche solcher Fälle.Beispielsweise gab es im 19. Jahrhundert
Monarchien, die - wie im 2. Deutschen Reich - demokratisch, also volksherrschaftlich
verfaßt und erfolgreich waren. Nicht immer ist in dem, auf dem »Monarchie«
steht, auch Monarchie wirklich enthalten - diese Aussage gilt auch für die
Demokratie und die Aristokratie. Wenn aber das Volk nicht mehr so sehr in Form
ist, weil es demographisch (in diesem Wort ist ja auch der Demos enthalten!)
immer mehr abbaut und vor allem immer mehr qualitativ abbaut, dann muß
es ab einem bestimmten Zeitpunkt entweder eine Auszeit nehmen oder aussterben.
Einfacher gesagt: Wenn um jeden Preis versucht wird, eine Volksherrschaft
zu etablieren, obwohl die Voraussetzungen dafür kaum noch gegeben sind, dann
wird das Ergebnis gerade nicht eine Volksherrschaft sein, sondern die Anarchie,
der Straßenkrieg in den Städten und der Terrorismus durch mafiotische
Gangs u.s.w., so daß zuletzt sogar um die Monarchie gebettelt werden wird,
weil die Anarchie als das Endresultat der Ochlokratie unerträglich geworden
sein wird. Diese extreme, wahrscheinlich sogar die bis dahin extremste
Anarchie sollten wir möglichst vermeiden und uns den Übergang ein wenig
angenehmer gestalten. Aber eines ist sicher: Dieser Übergang wird kommen,
wenn nicht vorher bereits alle Abendländer oder sogar alle Menschen tot sein
werden.Eine Monarchie wie die, die wir zukünftig
bekommen werden, wird sich wahrscheinlich selbst nicht so nennen, weil sie noch
einen Rückbezug zur entarteten Demokratieform, also zur Ochlokratie haben
wird, aber sie wird eine sein, und wir sollten zusehen, daß wir bis dahin
die richtigen Kandidaten für diese Monarchie unterstützen und unterstützt
haben werden.
Selbst in einer Demokratie und ihrer entarteten Form - der Ochlokratie
also - gibt es Hierarchien, wie ich schon gesagt habe. Die Drahtzieher
hinter der Ochlokratie sind die, die bzw. deren Nachfolger später
um die Einzelherrschaft kämpfen werden (ähnlich wie die römischen
Cäsaren), wobei zunächst vielleicht weiterhin nur ein (finanz-)wirtschaftliches
Monopol, im Grunde und zuletzt aber doch nur eine Monarchie erkämpft
werden wird, weil die das (finanz-)wirtschaftliche Monopol dann sowieso
in sich bergen wird. Sie sind aber noch relativ weit von diesem Ziel entfernt,
und zwar so weit, daß sie ihre Diktatur noch nicht völlig offen
zeigen können, weil noch Widerstand vorhanden ist - vor allem im
Volk -, aber es ist schon absehbar, daß sie die Pöbelherrschaft
noch mehr anstacheln, anfeuern werden, um ihr Ziel erreichen zu können.
Divide et impera! Teile und herrsche! Die Reihenfolge der beiden
Verben ist nicht zufällig. Verstehen Sie? Der Pöbel ist in ihrer
Kalkulation genauso enthalten wie der Demos, denn der Pöbel ist ja
ein Teil des Demos, wobei sie aus strategischen Gründen unter Demos
mehr das Wahlvolk als das Volk selbst verstehen - und das
ist wiederum ein Teile-Vorgang, der zu mehr Herrsche-Vorgängen
führt.
Noch können sie ihre Macht nicht
offen oder auch nur halbwegs offen zeigen, aber man kann schon heute aufgrund
ihrer bis zum Himmel schreienden Lügen und Betrügereien u.ä. erkennen,
was sie wollen: die Alleinherrschaft.Das, was Sie als Diktatur wahrnehmen,
ist keine Monarchie, sondern die größtenteils von Diktatoren gelenkte
Diktatur des Pöbels - die Kommunisten nannten sie auch Diktatur
des Proletariats und nennen sie heute auch Diktatur des Prekariats!Pascal
Bruckner schrieb schon 1990: »Wir sind
in eine Epoche der demokratischen
Melancholie eingetreten, denn in unser Gefühl des Triumphes mischt sich der
Verdacht, etwas verloren zu haben: den Antrieb, uns und anderen die Demokratie
zu wünschen, denn künftig wird sie nur von wenigen angefochten. Mit
anderen Worten, da niemand dagegen ist, fehlt uns fast gänzlich die Kraft,
dafür zu sein. Zwar haben wir das unbestimmte Gefühl, die ganze Arbeit
liege noch vor uns, doch sind wir willenlos, da uns kein Gegner motiviert. Die
großen Schlachten sind geschlagen, doch ist unsere Vollkommenheit dem Tode
nahe.«Karlheinz
Weißmann, Postdemokratie, in: Sezession, Augsut 2008 |
Zu
den Vordenkern dieser Richtung gehört der Franzose Jean-Marie Guéhenno,
der Anfang der 1990er Jahre zuerst die Auffassung vertrat, daß nicht das
»Ende der Geschichte« und die finale Durchsetzung von Freiheit und
Kapitalismus bevorstünden, sondern das »Ende der Demokratie«.Karlheinz
Weißmann, Postdemokratie, in: Sezession, Augsut 2008 |
Guéhenno
meinte jedenfalls, daß die Alternative zur Demokratie nicht zwangsläufig
Diktatur und Terror bedeute, sondern im besten Fall eine Reichsbildung wie in
der Zeit des humanitären Kaisertums: »Das neue imperiale Zeitalter
sollte am ehesten dem Römischen Reich Hadrians und Mark Aurels gleichen:
Es dürfte keinen Anspruch auf überirdische Größe erheben
und sich auch nicht göttliche Befugnis zur Erfüllung irdischer Bedürfnisse
aneignen wollen. Es müßte sich damit begnügen, lediglich eine
Funktionsweise zu sein, und diese Erkenntnis akzeptieren.«Karlheinz
Weißmann, Postdemokratie, in: Sezession, Augsut 2008 |
Hans
Herbert von Arnim trifft die Feststellung: »In Wahrheit fehlt dem Grundgesetz
selbst die erforderliche demokratische Legitimation. Die sogenannte bundesdeutsche
Volkssouveränität ist ein ideologisch verbrämtes Traumgebilde.«
Arnim weist auf die systematische Fernhaltung des Souveräns der Demokratie
- des demos - von der Macht hin. Verfassungstext und Verfassungswirklichkeit
kämen in dem Punkt zusammen, daß das Volk möglichst wenig Einfluß
haben sollte. Stattdessen übten die »Kartellparteien« als Quasi
Institutionen die Kontrolle über das Parlament, aber in den Spitzen über
alle Gewalten aus. Die öffentliche Meinung werde systematisch manipuliert,
die Presse korrumpiert. Es gebe weder die Möglichkeit, wichtige Ämter
durch Direktwahl zu besetzen, noch die Chance, Schicksalsfragen - wie etwa die
Ratifizierung der EU-Verfassung - durch eine Volksabstimmung zu klären.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 8-9 |
Demokratie
... ist ... eine konkrete Ordnung, die das Zusammenleben der vielen in einer politischen
Einheit am besten verwirklicht, weil jeder Einzelne als gleiches und freies Mitglied
des Verbandes mit seinen eigenen auch die Rechte der anderen schützt. Varianten
solcher Demokratie waren nicht nur in der Antike, sondern auch während des
ganzen Mittelalters und in der frühen Neuzeit Europas verbreitet.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 12 |
Das
NS-Regime hat sich nie »demokratisch« genannt, aber sein demokratischer
Zug stand vielen Beobachtern klar vor Augen. 1938 notierte der britische Schriftsteller
Robert Byron nach dem Besuch des Nürnberger Reichsparteitages: »Gewiß
denkt man sich, das ist zweifellos Demokratie. Aber es ist eine Form der Demokratie,
die nicht den Menschen als vernunftbegabtes Wesen postuliert, der sich selbständig
sein Urteil bildet, sondern die emotionale Kreatur, die ihr Urteil dem Masseninstinkt
unterwirft ..., die Zeremonie ist bemerkenswert. Ihre Abläufe entspringen
einer demokratischen Ordnung, nicht einer tyrannischen - keine Kniefälle
und Verbeugungen, die Umgebung des Führers war durch allgemeine Zwanglosigkeit
gekennzeichnet. Auch sind die zeremoniellen Abläufe insofern völlig
neu, als sie die neusten technischen Errungenschaften unseres Zeitalters nutzen,
ja geradezu auf ihnen aufbauen - Scheinwerfer, LautsprecherÜbertragungen,
motorisierte Fahrzeuge. Und da diese Mittel ihre Funktion erfüllen, wirkt
nichts unecht. Ich habe nicht ein einziges Pferd gesehen. Liegt das daran, daß
der Führer nicht reitet?« (Zitiert nach: John Lukacs, Churchill
und Hitler, 1995, S. 85f.)Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 23-24 |
Was
Byron hervorhob - Modernität und Egalität - korrespondierte der Integration
der Massen durch charismatische Herrschaft, die Hitler in einzigartiger Weise
auszuüben verstand. Es gelang ihm, den »Volksgenossen« immer
wieder erfolgreich zu suggerieren, daß ihre Identität sich in ihm abbilde,
daß im Willen des »Führers« der Wille der »Geführten«
seinen adäquaten Ausdruck finde. Eine Vorstellung, die nicht zufällig
an Rousseaus Postulat der volonté generale - des »Gemeinwillens«
erinnert, der zu unterscheiden bleibt von der volonté de tous -
dem »Willen aller«, die, in sich zerspalten, zu keiner klaren Bestimmung
dessen kommen können, was der demos eigentlich wollen muß. Zwar
stellte sich Rousseau eine Verwirklichung seines demokratischen Ideals nur in
Kleinstaaten nach dem Muster der antiken Poleis oder der schweizerischen Kantone
vor, aber seine erfolgreichen Schüler hielten nichts von solchen Einschränkungen.
Die Jakobiner waren die ersten, die versuchten, im Zuge der französischen
Revolution eine Ordnung durchsetzten, die als demokratisch aufgefaßt
wurde, insofern sie egalitär war und grundsätzlich auf dem Mehrheitsprinzip
aufbaute und gleichzeitig jede Opposition für illegitim erklärte, weil
sie dem Gemeinwillen entgegenstand.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 24-25 |
Als
Totalitäre Demokratien kann man vor allem das sowjetische und das
nationalsozialistische System beschreiben, aber auch viele Entwicklungsdiktaturen
in den Staaten Lateinamerikas, Asiens und Afrikas trugen oder tragen entsprechende
Züge. Der Grund für die Attraktivität des Konzepts liegt nicht
nur in der ideologischen Verführbarkeit, sondern auch in einem Problem, das
mit dem Beginn des Massenzeitalters zunehmend stärker wurde: Tatsächlich
ist in einem Staat mit einer nach Millionen zählenden Bevölkerung immer
weniger erkennbar, wer eigentlich das Volk - der demos - ist und wie dessen
Herrschaft - die kratie - aussehen sollte. Die Liberale Demokratie
neigt dazu, das Problem durch Oligarchisierung auf der einen, Entpolitisierung
auf der anderen Seite zu lösen, die Organische Demokratie sieht sich
hilflos mit dem Schwund ihrer Voraussetzungen konfrontiert, während die Totalitäre
Demokratie über erhebliche Möglichkeiten verfügt, den Massen
durch Indoktrination ein Gefühl von Zusammengehörigkeit zu vermitteln.
Die Formen, in denen sich das russische Regime einer »geführten Demokratie«
seit den Zeiten Putins entwickelt, ist eine Art moderater Variante dieses Konzepts,
was man auch als Indiz für dessen Zukunftsfähigkeit betrachten kann.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 26-27 |
Noch
bevor die Ereignisse (der französischen Revolution;
HB) eintraten, hatte Edmund Burke die französische Nation gemahnt,
daß die »vollkommene Demokratie« - »das schamloseste aller
politischen Ungeheuer« (Edmund Burke, Betrachtungen über die französische
Revolution, 1790, S. 189f.) - zwangsläufig dazu führen werde, die
bestehenden Freiheiten zu vernichten, den König zu töten, das Land zuerst
der Anarchie, dann dem Terror und schließlich der Diktatur eines Militärs
preiszugeben.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 36 |
Erkenntnis
..., daß eine linke Partei wie jede Form menschlicher Vergemeinschaftung
dem »ehernen Gesetz der Oligarchie« (Robert Michels, Zur Soziologie
des Parteiwesens in der modernen Demokratie, 1911,) unterliege, das heißt
notwendig zur Ausbildung einer Hierarchie tendiere und demokratisch jedenfalls
nicht im Wortsinn sein könne.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 42 |
Und
als im Gefolge von '68 die Demokratieverachtung wieder sacht in Mode kam, sich
neokommunistische Gruppen aller möglichen Observanzen bildeten und die Forderung
nach »Demokratisierung« nichts anderes war, als der Versuch, wohlorganisierten
Minderheiten unverhältnismäßigen Einfluß zu verschaffen,
da notierte Max Horkheimer, einst Schulhaupt der »Neuen Linken«, wie
schon die Philosophen der Antike: »Je demokratischer eine Demokratie, desto
gewisser negiert sie sich selbst, ... Demokratie heißt die Staatsform nach
dem Willen des Volkes, jedoch, soweit es so etwas gibt, hat er mit Vernunft wenig
zu tun, er neigt weit mehr zur Gefolgschaft als zur Autonomie, von den politischen
Mechanismen, Wahltaktik und Manipulation ganz abgesehen. Wer immer die Demokratie
bejaht, mißtraue ihr. Wie die Freiheit der Menschen, zu der sie gehört,
war sie seit je ihr eigener Feind.« (Max Horkheimer, Notizen 1950 bis
1969, a.a.O., S. 211).Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 47 |
Michels
hatte schon 1911 in seiner Soziologie des Parteiwesens festgestellt, »...
daß die Demokratie als Bewegung wie als Gedankenwelt heute im Zeichen einer
Krisis steht, aus der sie nicht heil hervorgehen kann. Sie ist auf Hemmungen,
auf Barrieren, nicht vor sich, sondern in sich gestoßen, die zu überwinden
ihr nur bis zu einem gewissen Grad möglich sein dürfte.« (Robert
Michels, Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie, 1911,
S. XX). Und zwei Jahre später kam Gustave Le Bon ... zu einem ähnlichen
Schluß. .... Unter Demokratie verstehe die Politische Klasse ein
System, das ihr nütze und wie jedes andere auf Absprachen, Seilschaften und
Bürokratie beruhe, die Intelligenz hänge theoretisch längst widerlegten
Vorstellungen über die natürliche Güte des Menschen an, während
sie sich in der Praxis eine Vormundschaft über die unaufgeklärte Menge
anmaße, und diese selbst - der demos - habe tatsächlich eine
demokratische »Mentalität« entwickelt, insofern, als sie keine
Ungleichheit mehr dulde, aber die genüge natürlich nicht, um eine Demokratie
im Wortsinn zu begründen. Nach allen Erfahrung der Geschichte stehe der Umschlag
in die Despotie unmittelbar bevor.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 48-49 |
Die
... Bedingungen für die Durchsetzung der Demokratie sind ... im radikalen
Abbau begriffen. In Erweiterung des Böckenförde-Theorems - »Der
freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst
nicht garantieren kann« (Ernst-Wolfgang Böckenförde, Staat,
Gesellschaft, Freiheit, 1976, S. 60) - könnte man sagen, daß die
Demokratie von vorpolitischen Bedingungen lebt, die sie nicht garantieren kann
und durch die Anwendung ihrer Prinzipien verschleißt. Zu diesen Bedingungen
gehört vor allem der Bestand des demos selbst, versteht man darunter
eine hinreichend klar erkennbare, also homogene soziale Einheit, für gewöhnlich
die Nation im modernen Sinn.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 68-69 |
Steht
die Demokratie heute grundsätzlich in Frage, so deshalb, weil die »Willensvereinheitlichung«
immer weniger möglich ist. Faktisch wurden die europäischen Nationen
durch Zuwanderung, einen Umschichtungsprozeß, der vor allem die staatstragende
Mittelklasse schwächte, und eine Kulturrevolution in Konglomerate verwandelt,
die zwar pro forma demokratisch sind, aber faktisch von liberalen Oligarchien
beherrscht werden. Deren Regime muß sich je länger je mehr von einem
Aufbegehren des demos gegen die Transformation bedroht fühlen, stärker
als von einer weitergehenden Fragmentierung, die man mit Sozialtechnologie oder
Gewalt unter Kontrolle halten könnte.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 69-70 |
Die
Gefaßtheit jedenfalls, mit der die Politische Klasse die Nachricht
vom Ende der Demokratie hört, spricht dafür, daß sie sich schon
vorbereitet, und so wie mit wiedergewonnener Unschuld über Imperien oder
die Reproduktion von Eliten nachgedacht wird, wendet man sich auch den Perspektiven
eines neuen aufgeklärten Absolutismus zu. Offen angesprochen wird das von
den Praktikern nicht, aber unter den Theoretikern gibt es einige, die keinen Hehl
aus ihrer Verachtung für die Demokratie machen und über Alternativen
nachdenken.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 70 |
Zu
ihnen ist Ian Angell zu rechnen, Professor für Informationssysteme, Berater
zahlreicher UN- und EU-Einrichtungen. Schon in einem 2000 erschienenen Buch hat
er Überlebensstrategien für das Informationszeitalter entwickelt, die
nichts mit den üblichen Empfehlungen zu tun haben. Der Grund dafür ist,
daß Angell das demokratische System für unbrauchbar hält: die
»große politische Frage der kommenden Jahrzehnte ist« seiner
Meinung nach, »wie man sozial verträgliche Mittel zur Demontage der
Demokratie« finden könne (vgl. Ian Angell, a.a.O., S. 157). Der Erfolg
der Demokratie in den vergangenen Jahrhunderten habe nicht auf der Überzeugungskraft
der Demokratie oder ihrer Funktionstüchtigkeit beruht, sondern darauf, daß
ihre Durchsetzung mit der Durchsetzung des Kapitalismus »synchronisiert«
war (vgl. ebd., S. 123). Der ideologische Überbau, das seien Sentimentalitäten,
die nur in Geltung standen, weil sie der Beruhigung der Masse dienten, nützliche
Illusionen. Die Masse war notwendig im Industriezeitalter, sie ist es nicht mehr
im Informationszeitalter, ihr Versuch, Einfluß zu nehmen, wirkt sich deshalb
nur schädlich aus, faktisch handelt es sich um eine »Verschwörung
des Mobs gegen die Schöpfer des Wohlstands« ( ebd., S. 231), also die
produktiven Eliten.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 70-71 |
Man
könnte dem nur begegnen durch Aufhebung des Egalitarismus, etwa die steuerliche
Entlastung der Reichen oder die Einführung eines Zensuswahlrechts, aber Angell
glaubt nicht, daß solche Schritte unternommen werden. Es müßten
erst nach und nach alle Bedingungen der Massengesellschaft in Frage gestellt sein
- Nation, Gemeinwohl, kollektive Werte und Demokratie -, bevor eine prinzipielle
Änderung stattfinden könne. Die werde zu einer ungeheuren Fragmentierung
der politischen Landschaft führen, möglicherweise zur Entstehung von
kleinen Einheiten, die miteinander um die Informationseliten konkurrierten und
ihre Ordnung auf alle möglichen Prinzipien gründeten, aber ganz sicher
nicht auf one man - one vote.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 71-72 |
Das
Buch von Angell trägt den Titel The New Barbarian Manifesto - »Das
neue barbarische Manifest«, eine Anspielung auf das Kommunistische Manifest
einerseits, auf Nietzsches Rede von den kommenden »Barbaren« andererseits.
Angell glaubt, daß ihnen die Zukunft gehört, jenen hochqualifizierten
Männern und Frauen, die an jedem Platz des Erdballs arbeiten können,
gesuchte Spezialisten, die man mit dem Angebot eines höheren Einkommens stets
zum Ortswechsel zu bringen vermag. Barbaren sind sie deshalb, weil sie keine »Kultur«
im alten Sinn haben - keine Bindung an Staat, Überlieferung, Religion -,
sie sind Wurzellose, die sich in immer neuen Konstellationen bewegen, bereit,
ihre Fähigkeiten dem zur Verfügung zu stellen, der sie bezahlt. Sie
sind auch die einzigen, die frei sind, für den Rest bleibt eine mehr oder
weniger harte Sklaverei.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 72-73 |
Die
gegenwärtige Wirtschaftskrise betrachtet Angell als Bestätigung seiner
Thesen, als Anfang jenes Umwälzungsprozesses, der das nachdemokratische Zeitalter
einleiten wird. Die Demokratie, so Angell unlängst in einem Interview, ist
endgültig erledigt. Sie habe in der Vergangenheit überhaupt nur insoweit
bestehen können, als man ihre Prinzipien ignorierte. Die Situation sei aber
heute eine andere, weil die modernen Technologien kaum noch die Bewahrung von
Herrschaftswissen erlaubten. Jetzt könne die Masse der user tatsächlich
direkten Einfluß nehmen, und damit sei enthüllt, worum es sich bei
der Demokratie eigentlich handele: das Ordnungsmodell einer »Verlierergesellschaft«.
(Vgl. Ian Angell im Interview: »Eine demokratische Gesellschaft ist eine
Verlierergesellschaft.«) Denn sie baue auf dem Mehrheitsprinzip auf, und
die Mehrheit bestehe nun einmal aus Verlierern, das heißt Menschen, die
sich unter den Bedingungen freier Konkurrenz niemals behaupten könnten. Nur
in einer Übergangsphase der Geschichte habe man glauben können, daß
sogenannte Nationen unter Berufung auf sogenannte Freiheit und sogenannte Gleichheit
sogenannte Demokratien entwickelten.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 73-74 |
Was
wir nun erlebten, sei das Ende der Täuschungen, eine große Transformation,
in der Produktionssysteme zum Kern neuer politischer Einheiten würden, die
sich weder um Herkunft noch um Kultur scherten, sondern für Schutz unerbittlich
Loyalität forderten, weit entfernt von allen »zivilgesellschaftlichen«
Vorstellungen. Diese Einheiten würden um die knapper werdenden Ressourcen
erbitterte Auseinandersetzungen führen, bei denen man sich so etwas wie Demokratie
schlicht nicht leisten könne. Im Kampf ist Demokratie ein Handikap.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 74 |
Angell
gehört zu den Libertären und viel an seiner Argumentation - auch der
sozialdarwinistische Grundzug - erklärt sich aus einem Modell, das als »Anarchokapitalismus«
bezeichnet werden kann. Der Begriff ist aber auch ein Verweis auf die Schwäche
dieser Denkweise. Wenn, wie Angell meint, nur ökonomische Vorgänge von
Belang sind, die Welt materialistisch zu erklären ist, solange man die Phantome
der Marxisten meidet, dann wird jede Bezugnahme auf Wertentscheidungen unnachvollziehbar.
Wahrscheinlich würde Angell einen solchen Einwand mit Hinweisen auf Nützlichkeit
und Lust als Zielgrößen begegnen, aber die Geschichte lehrt, daß
weder Nützlichkeit noch Lust ausreichen, um die Handlungsweisen von Menschen
zu bestimmen, vor allem dann, wenn es um das Politische geht.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 74-75 |
Diese
Blindheit gegenüber der Eigengesetzlichkeit des Politischen ist das eigentliche
Defizit in der Argumentation Angells. Deshalb ist er anderen Propheten des Epochenwechsels
unterlegen. Man könnte etwa den us-amerikanischen Publizisten Robert Kaplan
nennen, der schon 1997 einen aufsehenerregenden Essay unter dem Titel Was Democracy
just a Moment? veröffentlichte. Kaplan vertrat darin die Auffassung,
daß die westlichen Demokratien einem Verfallsprozeß ähnlich dem
der antiken unterlägen: von der Monarchie über die Demokratie zur Oligarchie,
zur Zwangsherrschaft des Militärs, die gerade in Konsequenz der Erfolge von
Marktwirtschaft und Mitbestimmung nötig werden könnte, denn deren »produktive
Anarchie« verkenne die Notwendigkeit von Autorität und kollektiver
Identität.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 75 |
An
anderer Stelle hat Kaplan darauf hingewiesen, daß die Zerstörung der
Demokratie mitbedingt sei durch die Schwäche der Staatlichkeit außerhalb
des europäisch-nordamerikanischen Wohlstandsgürtels, unter Einschluß
von Japan und einigen asiatischen Staaten. Eine Einschätzung, die durch die
zahllosen Programme zum nation building nicht widerlegt, sondern bestätigt
wird, und die failed states - die gescheiterten Staaten, also jene ehemaligen
Kolonien, denen es in den vergangenen Jahrzehnten nie gelungen ist, eine brauchbare
Ordnung aufzubauen - sind mittlerweile zum Gegenstand intensiver, wenngleich vergeblicher
Bemühungen der internationalen Gemeinschaft geworden. Das alles spricht dafür,
daß uns nicht nur ein nachdemokratisches Zeitalter, sondern auch ein nachstaatliches
Zeitalter bevorstehen könnte.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 75-76 |
Wer
da nicht den Optimismus Angells teilt, daß in dem Chaos auch eine zweite
Renaissance mit Stadtrepubliken nach dem Muster von Florenz und Venedig möglich
wäre, und wer nicht von einem vollständigen Zerfall ausgeht, der müßte
sich auf das gefaßt machen, was Kaplan oder der israelische Militärtheoretiker
Martin van Creveld für die wahrscheinlichste Perspektive der zukünftigen
Entwicklung halten. Nach Meinung van Crevelds hat sich das europäische Konzept
von Staatlichkeit seit dem 17. Jahrhundert allmählich durchgesetzt und seit
der französischen Revolution den Charakter eines politischen »ldeals«
angenommen: eine dauerhafte Ordnung auf begrenztem Territorium, wehrhaft nach
außen, im Inneren den Frieden garantierend. Allerdings gelang es dem »Westen«
nie, dieses »Ideal« weltweit durchzusetzen, sowieso nicht in Afrika,
kaum in Lateinamerika, in Asien bloß in Verbindung mit vorhandenen Strukturen,
schon in Osteuropa sind Zweifel angebracht. Der Niedergang des Staates war - wie
so oft im Fall erfolgreicher Konzepte - ein Preis des Erfolges. Das Ende der großen
Kriege und die Internationalisierung von Wirtschaft und Technologie und die Überforderung
seiner inneren Kohärenz haben den Staat nach 1945 immer weiter geschwächt.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 76-77 |
Was
van Creveld für das Danach prognostiziert, ist ein Nebeneinander von Staaten
oder staatsähnlichen Größen, die in abgestuftem Maß Souveränität
besitzen, Gebiete, die wechselnden war lords unterworfen sind und aterritorialen
Machtgebilden, die sich um große Konzerne ebenso wie um religiöse Sondergruppen
oder mafiose Organisationen bilden können. Nur ausnahmsweise werde es einer
zentralen Autorität möglich sein, das Gewaltmonopol zu verteidigen,
und in manchen Regionen der Welt werde das Chaos herrschen, ohne Aussicht auf
Abhilfe. Was man heute in Europa und Nordamerika als üblichen Standard bürgerlicher
Existenz betrachte, dürfte keine Bedeutung mehr haben. Angesichts einer dramatisch
gewachsenen Unterschicht und dauernder Bedrohung müßten sich die meisten
an den Verlust persönlicher Freiheit gewöhnen und daran, daß sie
und ihre Kinder nur als »Vasallen der starken und reichen Gesellschaftsmitglieder«
überleben könnten.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 77-78 |
Mustert
man die diskutierten Alternativen durch, ergeben sich im wesentlichen drei Möglichkeiten:
1. Die utopische, die im Grunde
mit der alten, aus der Aufklärung abgeleiteten Geschichtsphilosophie begründet
wird, daß die Demokratie den einzig denkbaren Abschluß der Menschheitsgeschichte
bildet und die Post-Demokratie keine oder jedenfalls eine kalkulierbare Gefahr
darstellt .... 2. Die
nostalgische, verfochten von denen, für die Demokratie und Nationalstaat
direkt zusammengehören und die mit der Souveränität des Nationalstaats
auch die Demokratie gerettet sehen. Ihre Erwartungen sind nicht so groß
wie die der Utopisten, wobei ihr Begriff von »Nation« im allgemeinen
ebenso unreflektiert ist wie ihr Begriff von »Volk«, das heißt:
Auch wenn man die EU oder andere supranationale Gebilde als undemokratisch ablehnt
und die Gesetzgebungsgewalt bei den Nationalparlamenten belassen sehen will, bleibt
der Tatbestand der Oligarchisierung des Systems und ebenso die beschriebene Zersetzung
der Bedingungen für einen demokratischen Legitimitätsglauben. Zudem
wird man sich fragen müssen, ob Nationalstaaten stark genug sind, um die
kommenden militärischen und ökonomischen Auseinandersetzungen zu überstehen.
3. Die unverantwortliche, wie sie
Angell, aber auch andere Libertäre, etwa Hans Hermann Hoppe, vertreten, die
im Grunde eine zynische Sieger-Ideologie entwerfen. Hier könnte Post-Demokratie
tatsächlich zur Chiffre für ein »neo-autoritäres Ideologem«
(Karsten Fischer, 2006, a.a.O., S. 47) werden, aber damit hat es sich auch. Die
Unverantwortlichen betrachten die Frage nach dem Gemeinwohl als erledigt, und
die europäische Überlieferung nur als Vehikel, um eine Welt vorzubereiten,
in der ebenso intelligente wie skrupellose Individuen ihren Vorteil auf möglichst
effektive Weise durchsetzen und die Gesellschaft tatsächlich auf »Verträgen«
beruht, die man nach Gutdünken schließt oder aufhebt.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 79-80 |
Was
von den Vertretern dieser Ansätze in jedem Fall übersehen wird, ist
die Notwendigkeit, das Politische für die Zukunft neu zu gestalten. Die einen
glauben an dessen fortschreitende Zivilisierung, die zweiten an Kontrolle mit
den altbekannten Mitteln, die dritten an die Überwindung in einem Zeitalter,
das dann nicht nur postdemokratisch, sondern auch postpolitisch sein müßte.Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 80-81 |
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