Der
Zyklus der Herrschaftsformen läßt entweder bei durchschnittlich gleicher
Dauer jeder Kulturphase nach jeweils zwei Kulturphasen oder aber bei unterschiedlicher
Dauer jeder Kulturphase ebenfalls nach jeweils zwei Kulturphasen aus einer Monarchie
(M) eine Tyrannis (T), aus einer Tyrannis (T) eine Aristokratie (A), aus der Aristokratie
(A) eine Oligarchie (O), aus der Oligarchie (O) eine Demokratie (D), aus der Demokratie
(D) eine Ochlokratie/Anarchie (O/A), aus der Ochlokratie/Anarchie (O/A) wieder
eine Monarchie (M) werden. Weil die zeitlichen Grenzen nicht genau bestimmbar
sind, differieren die Daten zwischen dem Modell durchschnittlich gleicher Dauer
jeder Kulturphase und dem unterschiedlicher Dauer jeder Kulturphase. ** | | H e r r s c h a f t s f o r m | V a r i a n t e | V e k t o r | g | Monarchie
/ Tyrannis | Monarchie
(M) | Ochlokratie/Anarchie
(A/O) | h | Monarchie
/ Tyrannis | Monarchie
(M) | Tyrannis
(T) | i | Monarchie
/ Tyrannis | Tyrannis
(T) | Monarchie
(M) | ^ | Monarchie
/ Tyrannis | Tyrannis
(T) | Aristokratie
(A) | _ | Aristokratie
/ Oligarchie | Aristokratie
(A) | Tyrannis
(T) | ` | Aristokratie
/ Oligarchie | Aristokratie
(A) | Oligarchie
(O) | a | Aristokratie
/ Oligarchie | Oligarchie
(O) | Aristokratie
(A) | b | Aristokratie
/ Oligarchie | Oligarchie
(O) | Demokratie
(D) | c | Demokratie
/ Ochlokratie | Demokratie
(D) | Oligarchie
(O) | d | Demokratie
/ Ochlokratie | Demokratie
(D) | Ochlokratie/Anarchie
(A/O) | e | Demokratie
/ Ochlokratie | Ochlokratie/Anarchie
(A/O) | Demokratie
(D) | f | Demokratie
/ Ochlokratie | Ochlokratie/Anarchie
(A/O) | Monarchie
(M) |
|
|  |
Es gibt drei verschiedene Schwierigkeitsgrade der Übergänge: (1.) die
Übergänge zwischen den Herrschaftsformen in ihrer Gänze
sind die mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad zu bewältigenden
Übergänge und zeigen sich erstmalig, wenn ihre entartete Variante
den Wechsel einleitet (T=>A
[vgl. ^=>_
als Kulturphasenübergang], O=>D
[vgl. b=>c
als Kulturphasenübergang], O/A=>M
[vgl. f=>g
als Kulturphasenübergang]); (2.) die Übergänge zwischen den
Varianten der Herrschaftsformen sind die mit dem mittleren Schwierigkeitsgrad
zu bewältigenden Übergänge (M=>T
[vgl. h=>i
als Kulturphasenübergang], A=>O
[vgl. `=>a
als Kulturphasenübergang], D=>O/A
[vgl. d=>e
als Kulturphasenübergang]); (3.) die Übergänge zwischen den
Vektoren innerhalb der Varianten der Herrschaftsformen sind die mit dem niedrigsten
Schwierigkeitsgrad zu bewältigenden Übergänge (M(O/A)=>M(T)
[vgl. g=>h
als Kulturphasenübergang], T(M)=>T(A)
[vgl. i=>^
als Kulturphasenübergang], A(T)=>A(O)
[vgl. _=>`
als Kulturphasenübergang] O(A)=>O(D)
[vgl. a=>b
als Kulturphasenübergang], D(O)=>D(O/A)
[vgl. c=>d
als Kulturphasenübergang], O/A(D)=>O/A(M)
[vgl. e=>f
als Kulturphasenübergang]). Mit den Herrschaftsformen ist es wie mit den
Erziehungsformen: die größten Streitereien darum gibt es zwischen Vätern
und Müttern (s. 1.); weniger Streit darum gibt
es zwischen deren Söhnen und Töchtern
(s. 2.); am wenigsten Streit darum gibt es zwischen Töchtern
und Vätern sowie Müttern
und Söhnen (s. 3.). |