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Kinder und Homöopathie

Gudrun Brune Text von Gudrun Brune Gudrun Brune

Vielleicht bekommt Ihr Kind jedesmal, wenn es Husten und Fieber hat, ein Antibiotikum.

Vielleicht haben Sie auch festgestellt, daß Ihr Kind bei jedem neuen bronchialen Infekt etwas weniger widerstandsfähig ist als beim vorherigen, daß die Symptome heftiger werden.

Der Körper Ihres Kindes wird jedesmal mehr Antibiotika benötigen, um den Verursacher des Hustens zu bezwingen. Starke allopathische Medikamente wirken sich natürlich nicht nur auf den Husten aus, sondern schwächen die Funktionen des ganzen Körpers. Die Nebenwirkungen eines einzelnen Medikaments sind oftmals schon erschreckend genug. Im Krankenhaus bekommen große, aber auch kleine Patienten im Durchschnitt 9 verschiedene Medikamente, die zusammen auf einen ohnehin schon geschwächten Organismus wirken. Das Ausmaß der möglichen Nebenwirkungen kann dabei beängstigend sein.

In der Homöopathie wird nicht ein Mittel gegen den Husten, ein anderes gegen das Fieber und ein weiteres gegen die Halsschmerzen verschrieben, wenn all diese Symptome gleichzeitig vorhanden sind. Der Gebrauch eines einzigen homöopathischen Mittels zu einem bestimmten Zeitpunkt ist ein grundlegendes Prinzip der klassischen Homöopathie.

Obwohl ein Kind zahlreiche physische und psychische Symptome gleichzeitig haben kann, so hat es doch nur eine Krankheit, nur eine alles untermalende Anfälligkeit.

Die Gabe des richtigen homöopathischen Mittels, welches alle Krankheitssymptome umfaßt, egal ob die Beschwerden akut oder chronisch sind, stimuliert nachhaltig das natürliche Abwehrsystem, hilft, die derzeitige Krankheit zu heilen und hebt den allgemeinen Gesundheitszustand.

Auch wird der Homöopath ihrem Kind nicht Tabletten oder Tropfen als „Langzeittherapie“ verschreiben. Wesentlich ist das Prinzip der kleinsten Dosis, d.h. die Selbstheilungskräfte eines Menschen sind so stark, daß immer nur eine kleine Stimulanz nötig ist, um sie in Gang zu setzen. Oft braucht der Patient nur eine einzige Gabe eines Mittels, einen Anstoß, damit der Heilungsprozeß beginnt. Danach setzt der Körper seine Heilung auf seine eigene Art fort.

Fortwährende Wiederholung eines Mittels ist also nicht nötig. Bei der Behandlung von chronischen Krankheiten können manchmal Monate oder auch Jahre vergehen, bevor ein Mittel wiederholt wird.

Die meisten jungen Menschen reagieren sehr schnell auf eine einzige Gabe eines Mittels. Deshalb arbeite ich sehr gern mit Kindern, zumal es sicher ist, daß homöopathische Mittel keine Nebenwirkungen erzeugen können.

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