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Leserbriefe
zum Thema: Gender Mainstreaming
Im Gefolge
der "68er" Ich muß
gestehen, daß mir der Begriff "Gender Mainstreaming" bislang nicht
geläufig war, weder in der Übersetzung noch vom Inhalt her, der sich
als Ideologie zur Erreichung der geschlechtlichen Gleichstellung, ja des "neuen
Menschen" versteht und seit Jahrzehnten mit Netzwerken auf dieses Ziel hinarbeitet.
Das neue Elterngeld etwa, das die berufstätige Arbeit einer Ehefrau und Mutter
favorisiert, ist ein weiterer Mosaikstein zu diesem Ziel. Es begann wohl im Gefolge
der "68er" mit der "Quotenfrau" und setzte sich über
alle Bereiche fort. Schon seit Jahren ist auffällig, daß die Dominanz
von Frauen immer stärker zunimmt. Das gilt auch für die Gesetzgebung.
Und wenn man als Mann wagt, dies alles für bedenklich zu halten, wird man
der Frauenfeindlichkeit geziehen. Der Vorwurf der Frauenfeindlichkeit ist heute
ähnlich wie Antisemit oder Alkoholiker zu einem Totschlagargument geworden.
Man könnte sich als Mann sarkastisch den Islam in Europa herbeiwünschen.
Denn der wäre für das "Gender Mainstreaming" ein unüberwindbares
Bollwerk.Prof. Dr. iur. Wolfgang Klatt,
Dinkelsbühl
Auf Kosten der Männer Der
Ausgangspunkt für das "Gender Mainstreaming" ist der Gleichberechtigungsartikel
im Grundgesetz. Schließlich liefert er nicht nur die Legitimation für
den staatlichen Eingriff in das Verhältnis zwischen Mann und Frau, sondern
schreibt "bestehende Nachteile" fest, auf deren "Beseitigung"
es hinzuwirken gelte!Die natürliche
Rollenverteilung, jeder Unterschied zwischen Mann und Frau steht somit unter einem
Generalverdacht, der nur durch die totale Angleichung der Geschlechter entkräftet
werden kann. Aber nur gleiches kann gleichberechtigt sein. Jeder Frau, die auf
die Inanspruchnahme eines vermeintlichen männlichen "Vorrechts"
verzichtet, werden so Benachteiligung und Minderwertigkeit suggeriert. Da die
totale Angleichung jedoch nie erreicht wird, muß es immer neue Ersatzlösungen
geben - auf Kosten der Männer.Die
dadurch verursachten Mißstände zu thematisieren, ist um so wichtiger,
als derzeit die "Gleichberechtigung von Mann und Frau" von Politikern
und Journalisten aller Couleur voller Stolz als das identitätsstiftende Merkmal
westlicher Kultur gerade in der Gegenüberstellung mit dem Islam gefeiert
wird. Solange wir uns aber mit diesem Irrtum identifizieren, bleibt uns der Islam
hoffnungslos überlegen - die Geburtenraten sprechen für sich.Philipp
Hunold, CoesfeldJunge Freiheit vom 26. Januar 2007 | | |