Prozeßauftakt
gegen Lichtenberger U-Bahn-Schläger
In Berlin hat am Donnerstag
der Prozeß gegen vier ausländische Jugendliche begonnen, die im Februar
den Malergesellen Marcel R. überfallen, ausgeraubt und ins Koma geprügelt
haben. Ein Gerichtssprecher sagte, die Staatsanwaltschaft gehe davon aus, daß
die Täter aus deutschenfeindlichen Motiven gehandelt hätten. Die
Anklage wirft den vier Ausländern deswegen zweifachen versuchten Mord aus
niederen Beweggründen vor. Demnach haben Jafeth S. (Kenianer), Etrit C. (Kosovare),
Dino H. (Bosnier) Nazeh S. (Iraker) den Handwerker und dessen Arbeitskollegen
als Scheiß-Nazis beschimpft und wir hassen Deutsche
gegröhlt. Während die späteren Opfer daraufhin die Flucht
ergriffen, verfolgte das Quartett Marcel R. weiter, schlug ihn zu Boden und trat
mehrfach mit voller Wucht gegen den Kopf des Maler-Gesellen, dem später ein
Teil der Schädeldecke operativ entfernt werden mußte. Die Schläger
stahlen anschließend seine Geldbörse mit drei Euro, sein Handy und
ließen den Schwerverletzten hilflos zurück. Täter bezeichneten
Opfer als Rechtsextremisten Auch auf den zweiten Handwerker schlugen sie
mehrfach ein und ließen von ihm ab, als sich ein Passant einmischte. Nach
ihrer Festnahme behaupteten die Vier, die Maler seien Rechtsextremisten gewesen
und hätten sie rassistisch beleidigt. Nachdem die Ermittler dafür jedoch
keine Hinweise fanden, zogen die Beklagten ihre Behauptung zurück. Wie die
Bild berichtet, habe einer der Schläger später gesagt, beim einstudieren
dieser Lüge hätten sich die vier fast totlachen müssen.
Zudem sollen die vier Täter bereits einige Wochen vor dem Überfall
auf Deutsche angegriffen und beleidigt haben. Zwei der in Untersuchungshaft sitzenden
Täter schlugen auch nach ihrer Verhaftung im Gefängnis auf Mithäftlinge
ein. Da die 14 bis 18jährigen unter das Jugendstrafrecht fallen, droht
ihnen eine Höchststrafe von zehn Jahren Gefängnis. Während des
Verfahrens sollen mehr als 80 Zeugen angehört werden.
Junge Freiheit vom 17. November 2011 |