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291) Brückenberser, 01.01.2013 (20:27) ** (518)
Frohes neues Jahr!@ Markus Gaertner:
Die Staaten werden an die Kandarre der Notenbanken genommen - und nicht umgekehrt! Das ist ja wohl hoffentlich klar! Notenbanken sind Zentralbanken! Das ist ja wohl hoffentlich klar! Und die Zentralbank der USA ist seit dem 23.12.1913 eine private Zentralbank (**|**)! Das ist ja wohl hoffentlich klar!Staaten gibt es im ursprünglichen, nämlich souveränen Sinne gar nicht mehr. Ja selbst für Politik müßte allmählich ein anderes, zutreffenderes Wort gefunden werden, weil sie gekauft ist. Man sollte schon bald entweder das Wort tilgen und nur noch von Herrschaft sprechen, denn etwas anderes als Herrschaftsausübung ist die Politik ja mittlerweile nicht mehr, oder man läßt das Wort zwar bestehen, konnektiert es aber mit einem anderen, um die Wortkomposition Privatpolitik durchzusetzen. Es muß endlich deutlich werdem, wer wie auf wessen Kosten Herrschaft ausübt! Das ist ja wohl hoffentlich klar! |
292) Brückenquaker, 01.01.2013 (20:29) ** (519)
Frohes neues Jahr!Wir leben eben nicht mehr in den Zeiten der »Märkte« (**), sondern in denen des finstersten Monopol(semi)sozialismus, der sich durch miese Geschäfte, Korruption und Lobbyismus seine Herrschaft nach und nach erkauft und den Markt dadurch nahezu besiegt hat.Die von Ihnen angesprochene Klopperei (**) ist also tatsächlich Krieg dieser (semi)sozialistischen Ausbeuter, und zwar von Anfang an. |
293) Burgenclopper, 01.01.2013 (20:45) ** (520)
Frohes neues Jahr!@ Joker
Die andere Seite aber unter bestimmten Umständen eben auch nicht, nämlich dann, wenn sie sich selbst so sehr belügt, daß sie ihre Gegner sehr erfolgreich ebenfalls belügen kann und sich geradezu einbildet, als Engelwesen (vgl. Gutmenschen) die Welt - die Eine Welt - zu beglücken. Wenn das so weitergeht, dann kloppen die sich auch bald wieder vor und in Burgen. Meine Vorfahren haben das auch getan!Burgenclopper |
294) Hubert Brune, 18.01.2013 (21:51:16) ** (521)
Kommentar zu einer Rezension des Buches Systemische Evolutionstheorie von Peter Mersch. **Evolution bedeutet laut Darwinscher Evolutionstheorie: (1) daß die Entwicklung, die selbst kein Ziel hat, eine vom Zufall, der eine Notwendigkeit enthält, abhängige Anpassung an die sich ebenfalls verändernde Umwelt ist (Stichwort: Selektion); (2) daß es viele unterschiedliche Lebewesen gibt (Stichwort: Variation); (3) daß es (eine Überproduktion von) Nachkommen und also Erben gibt (Stichwort: Vererbung). **Ergänzt werden muß: (1) daß der Anpassung an die Umwelt durch die Distanzierung von ihr entgegengewirkt werden kann und auch wird (siehe z.B. die menschliche Technik oder die menschliche Politik, die auch soziale Selektion / negative Selektion, Dysgenik / negative Eugenik, Survival-of-the-Unfittest-Politik betreiben kann); (2) daß der Unterschiedlichkeit durch die Gleichmacherei entgegengewirkt werden kann und auch wird (siehe z.B. die menschliche Politik); (3) daß der Produktion von Nachkommen durch den extremen Egoismus namens Individualismus entgegengewirkt werden kann und auch wird (siehe z.B. die menschlichen Vorgenhensweisen gegen das Leben nachkommender Menschen wie Abtreibung und andere Kindestötungen).Die drei Regeln der Evolutionstheorie werden aber durch die drei ihnen genau entgegengesetzten Tendenzen nicht falsch, wohl aber auf ein kleineres Bedeutungsmaß eingeschränkt. Mit anderen Worten: Sie werden von den ihnen entgegengesetzten Ausnahmen also nicht falsifiziert, sondern ergänzt. Wo es Regeln gibt, da gibt es auch Ausnahmen von diesen Regeln. Wenn es zu Regeln keine Ausnahmen geben kann, dann handelt es sich nicht um Regeln, sondern um Gesetze (**). Die Evolutionstheorie stellt also keine Gesetze auf, sondern lediglich Regeln.Gerade die biologische Evolutionstheorie wird aber mit diesen Regeln nicht ausreichend erklärt, zumal einige Wissenschaftler nicht glauben, daß die Natur (wer oder was ist das? Gott?) selektiert. Die Gründe für die biologische Evolution sind: (A) der Wille zur Selbsterhaltung (das Selbsterhaltungsinteresse, so Mersch **) und (B) der Wille zur Reproduktion (das Reproduktionsinteresse, so Mersch **). Beide (A und B) sind Varianten des Willens zum Leben bzw. Überleben. (**). Entscheidend ist also der Lebenswille (Lebenstrieb).Ergänzt werden muß auch hier: (A) der Wille zur Selbstzerstörung (das Selbsterhaltungsdesinteresse) und (B) der Wille zur Reproduktionsverweigerung (das Reproduktionsdesinteresse). Beide (A und B) sind Varianten des Willens zum Nichtleben (Tod) bzw. Ableben (Sterben). Entscheidend ist in diesem Fall also der Todeswille (Todestrieb).Lebenswille (Lebenstrieb) und Todeswille (Todestrieb) sind die zwei Seiten dessen, was wir Leben nennen. Das Leben hat einen Anfang und ein Ende, dessen Grenze der Tod bildet. Der Tod ist deshalb Bestandteil des Lebens, weil wir wissen, daß der Tod das Leben begrenzt. Im genetisch-biologischen Bereich gibt es die Individualität (**), weshalb es auch kein Wunder ist, daß ein Individuum mehr Lebenswillen als ein anderes Individuum haben kann, daß es weniger Todeswillen als ein anders haben kann. Im soziobiologischen bzw. biosoziologischen Bereich spielt die Individualität jedoch nur eine untergeordnete Rolle, obwohl es auch hier kein Wunder ist, daß eine Gemeinschaft mehr Lebenswillen als eine andere Gemeinschaft haben kann, daß sie weniger Todeswillen als eine andere haben kann. Häufig ist es so, daß der Lebenswille und der Todeswille zu ganz bestimmten Zeiten unterschiedlich stark ausgeprägt sind, z.B. beim Individuum am Anfang und am Ende seines Lebens oder z.B. bei einer Gemeinschaft (Paar, Familie, Sippe, Stamm, Volk, Nation, Kultur) am Anfang und am Ende ihrer Existenz (ganz und gar unbestreitbar ist doch z.B. auch der seit der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert immer schneller fortschreitende Untergang der abendländischen Kultur **). Aufgang bedeutet mehr Lebenswille als Todeswille, Untergang mehr Todeswille als Lebenswille.So wie man bei der unsichtbaren Hand, von der Smith in den 1770er Jahren sprach, den Eindruck hat, sie sei vielleicht die Hand Gottes, so hat man auch bei der natürlichen Selektion, von der Darwin in den 1850er Jahren sprach, den Eindruck, sie sei vielleicht die Hand Gottes. Denn wer ist es, der die Geschicke sowohl innerhalb der Biologie als auch innerhalb der Ökonomie lenkt? Wer selektiert? Wer nachtwächtert? Innerhalb der Natur im engeren Sinne - der Natur erster Ordnung -, also innerhalb von Physik und Chemie (vgl. Natur in meiner Schichtenlehre **), mag ein Gott, mögen Götter, mag die Natur selbst sogar alles regeln (vgl. 4 Naturkräfte **), aber eben nicht selektieren und nachtwächtern, denn das tun - jedenfalls sowohl innerhalb von Biologie und Ökonomie (vgl. Natur-Kultur in meiner Schichtenlehre **) als auch innerhalb von Semiotik und Linguistik (vgl. Kultur in meiner Schichtenlehre **) als auch innerhalb von Philosophie und Mathematik (vgl. Kultur-Natur in meiner Schichtenlehre **) - die Lebewesen und ihre Gemeinschaften bzw. Gesellschaften, zu denen sie gehören. Die Gemeinschaften bzw. Gesellschaften sind quasi Superorganismen (Organisationssysteme **); besonders die menschlichen Organisationssysteme sind fähig, so viel Macht anzuhäufen und so viel Einfluß auszuüben, wie es vor ihnen nicht möglich gewesen war.Evolution bedeutet eben auch, daß Umwelt und Lebewesen sich verändern, sich anpassen, sich gegenseitig beeinflussen. Evolution ist weniger ein Prozeß einseitiger Anpassung, sondern mehr ein Prozeß vielseitiger Anpassung, gegenseitiger Beeinflussung, vielfältiger Veränderung - also: Entwicklung im Zusammenspiel -, ja sogar ein Prozeß vielseitiger Insulierung (**|**|**|**) als ein Prozeß der Distanzierung (**|**|**|**), des Gegenteils von Anpassung also.Und Gene allein reichen auch nicht aus, um z.B. zu erklären, warum Lebewesen - und unter denen besonders höhere Lebewesen und unter denen wiederum besonders Menschen mit ihren Organisationssystemen (**) - sich offenbar anders verhalten, als es gemäß den Erkenntnissen der Genetik zu erwarten ist.Die 3 Prinzipien der Systemischen Evolutionstheorie (**) sind: (1) Reproduktionsinteresse (genauer: Selbsterhaltungs- und Reproduktionsinteresse **), (2) Variation, (3) Reproduktion (vgl. Peter Mersch, Evolution, Zivilisation und Verschwendung, 2008, S. 100 **). Die Darwinsche Evolutionstheorie nennt: (1) Selektion, (2) Variation, (3) Vererbung. Die 3 Prinzipien der Darwinschen Evolutionstheorie sind aus den 3 Prinzipien der Systemischen Evolutionstheorie ableitbar. Beim Prinzip der natürlichen Selektion (- 1) handelt es sich um kein Basisprinzip der Evolution, sondern um eine zwangsläufige Konsequenz aus dem grundsätzlicheren Prinzip der kompetenzneutralen Reproduktionsinteressen (- 1) (ebd, S. 138 **); sogar deckungsgleich sind sowohl die Formulierungen des Prinzips Variation (- 2) Systemischer Evolutionstheorie und des Prinzips Variation (- 2) Darwinscher Evolutionstheorie als auch die Formulierungen des Prinzips Reproduktion (- 3) Systemischer Evolutionstheorie und des Prinzips Vererbung (- 3) Darwinscher Evolutionstheorie (vgl. ebd., S. 136 [**], S. 137 [**]). Man kann zeigen, daß sich für biologische Populationen die Prinzipien der Darwinschen Evolutionstheorie aus den Prinzipien der Systemischen Evolutionstheorie ableiten lassen. Mit anderen Worten: Sind in einer Population die Grundpinzipien der Systemischen Evolutionstheorie erfüllt, dann evolviert diese auch im Darwinschen Sinne. Die Kriterien der Systemischen Evolutionstheorie sind folglich hinreichend für die Anwendbarkeit der Darwinschen Evolutionstheorie. (Ebd., S. 135-136 **).HB |
295) Hubert Brune, 20.01.2013 (03:09) ** (522)
Kommentar zu einer Rezension des Buches Kulturelle Vererbung von Klaus Gilgenmann, Peter Mersch, Alfred K. Treml (Hrsg.) ** **@ Michael Blume:
Man darf nicht vergessen, daß es letztendlich nicht so sehr darauf ankommt, ob mehr dualistisch oder mehr interdisziplinär gedacht und geforscht wird, denn beides ist in etwa von gleich großer Bedeutsamkeit. Heute ist sicherlich wieder mehr Intersiziplinarität anzustreben, aber dennoch darf man eben nicht vergessen, daß ohnehin der Weg von einem Monismus über einen Dualismus oder Trialismus oder Quadrialismus u.s.w. zum Pluralismus und von dort aus wieder zurück zu einem (neuen) Monismus führt, daß also jede Interdisziplinarität auch nur eine Etappe, eine Station oder einen Meilenstein auf diesem zyklischen Weg bedeutet. Die Spitze als die extremste Form des Pluralismus - um nicht zu sagen: des anarchistischen Chaos - markiert auch die Grenze zur Interdisziplinarität, und zwar sowohl vor als auch nach ihr - vor ihr wird noch und nach ihr wird wieder interdisziplinär gedacht und geforscht, und zwar so lange, bis die Interdisziplinarität ihrerseits (wieder) abgelöst werden muß.Wichtiger als die Methoden sind m.E. die Kompetenzen, und über die hätten die Autoren des von Ihnen so gelobten Buches auch eine Menge zu sagen - beispielsweise dies: Beim Prinzip der natürlichen Selektion (- 1) handelt es sich um kein Basisprinzip der Evolution, sondern um eine zwangsläufige Konsequenz aus dem grundsätzlicheren Prinzip der kompetenzneutralen Reproduktionsinteressen (- 1). (Peter Mersch, Evolution, Zivilisation und Verschwendung, 2008, S. 138 **). |
296) Hubert Brune, 20.01.2013 (03:11) ** (523)
Kommentar zu einer Rezension des Buches Kulturelle Vererbung von Klaus Gilgenmann, Peter Mersch, Alfred K. Treml (Hrsg.) ** **Zur Abstammung vom Werfen (vgl. Öko-Kultur-Ursymbol [Öko-und-Sozialverhalten]; Öko-Kultursymbol [Resultat des Öko-und-Sozialverhaltens]). **@
Michael Blume, 14.03.2010, 20:20 |
297) Yours, 11.02.2013 (20:30) ** (524)
@ Reini68
Eine Gesinnung kann sich auch gegen das Selbst richten, und das ist in nihlistischen Zeiten viel häufiger der Fall, als daß sie sich gegen das Fremde richtet.Ihr Kommentar zu Weiss Buch zeugt von einer typisch neubundesrepublikanischen Kleinkariertheit. Stellen Sie sich einmal vor, in unseren nicht-deutschsprachigen Nachbarländern wäre auch eine solche Kleinkariertheit an der Tagesordnung und man würde auch dort jeden als Hexe, d.h. Nazi (wissen Sie überhaupt, wer oder was das ist?) verdächtigen, der die Muttersprache der Fremdsprache vorzieht.In Frankreich oder Italien z.B. lacht man über eine solche Kleinkariertheit. Aber diese Kleinkariertheit ist nicht typisch deutsch, sondern typisch neubundesrepublikanisch - also: politisch! Nicht zufällig sind alle deutschprachigen Staaten heute Bundesrepubliken - und eine von ihnen ist seit 1990 eine neue.Für Sie machen sich z.B. Italiener oder Franzosen, die ganz selbstverständlich Anglizismen meiden oder zumindest veritalienisieren bzw. verfranzösisieren (um in Ihrer dummen Denkschablone zu bleiben), erstaunlicherweise nicht strafbar, aber ein Herr Weiss, weil er ja Deutscher ist (man setze für das Wort Deutscher nur einmal probeweise das Wort Jude oder das Wort Neger ein, um zu bemerken, was gemeint ist), macht sich für Sie gleich verdächtig, wenn er Anglizismen vermeiden will. Wer hat Ihnen Ihren Wahnsinn eingetrichtert?Herr Weiss ist in der DDR aufgewachsen, und die DDR vermied bekanntlich ebenfalls Anglizismen und verstand sich als kommunistisch bzw. sozialistisch bzw. links. Niemand im NATO-Block störte sich daran, daß die Herrscher der DDR Anglizismen verfluchten, doch gemäß Ihrer dummen Denkschablone, Mr. Räine, hätten damals alle NATO-Medien sofort zum Kampf gegen Rechts aufrufen müssen. Das wäre ihnen aber sehr wahrscheinlich ziemlich paradox vorgekommen, weil sie sich im Kampf gegen Links wähnten, solange die Berliner Mauer noch stand und die kommunistischen bzw. sozialistischen bzw. linken Staaten noch Feindesland waren. Komisch, nicht wahr? Wie blöd viele Menschen doch sind ...!Die Intelligenz- oder Denkkraftforschung (die deutschen Wörter sind eben doch besser!) hat ja auch herausgefunden, daß die Linken dümmer sind als die Rechten. Es gibt mehrere Untersuchungen, die eindeutig belegen, daß die Wähler der großen Volksparteien, die links wählen, einen im Durchschnitt 5 bis 10 Punkte niedrigeren mittleren IQ haben als Wähler, die rechts wählen. (Volkmar Weiss, Die Intelliugenz und ihre Feinde, 2012, S. 366 **). An Ihrem Kommentar kann man ebenfalls erkennen, daß das stimmt.So wie Weiss Wortwahl nicht ernsthaft kritisierbar ist, so ist Ihre Kritik nicht ernsthaft lesbar, denn Sie sollten erst einmal lernen, Ihre vielen Vorurteile abzubauen statt immer nur zu schreiben, was die heutige menschenverachtende Zenzur vorgibt!So long!Yours |
298) Hubert Brune, 24.02.2013 ** (525)
@ Nick NedzynskiVielen Dank für Ihren Eintrag sowie Ihre darin enthaltenen Komplimente! **Sind Sie aus München? Ich bin hin und wieder dort, um Freunde zu besuchen oder um die Stadt selbst und ihr Umland (vor allem die Alpen) zu genießen, weil ich sie schon seit meiner Jugend sehr ins Herz geschlossen habe. Beim Lesen Ihres Gästebuch-Eintrags hatte ich deshalb auch die Idee, daß der Autor des Textes vielleicht ein Freund aus meiner Studienzeit, der heute bei Siemens in München arbeitet, sein könnte.Mittlerweile weiß ich, daß ich Sie eigentlich mit Herr Doktor ansprechen müßte - Ihr Doktortitel ist im Verzeichnis des Fachbereichs Wirtschaftsenglisch an der Universität Bamberg aufgeführt. Dank Ihrer hier angegebenen Webadresse weiß ich mittlerweile aber auch, daß Sie außerdem noch Musiker sind und eine Art Musik produzieren, die mir gut gefällt, besonders deshalb, weil darin Textabschnitte aus dem literarischen Hauptwerk des deutschen Philosophen Oswald Spengler, der Geschiche fast ausschließlich als zyklische Kulturgeschichte und Kultur wiederum mit der Methode der Morphologie (vgl. Johann Wolfgang von Goethe) erklärte und verstehbar machte, enthalten sind.Spengler wurde 1880 in Blankenburg (Harz) geboren, mußte es aber schon 1887 verlassen, weil sein Vater als Beamter nach Soest versetzt worden war und die Familie nach Soest umziehen mußte. 1891 zog die Familie nach Halle (Saale), und 1899 begann Spengler mit seinem Studium der Mathematik und Naturwissenschaften an der Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg (heute: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg).Sein Studium der Mathematik und Naturwissenschaften setzte Spengler ab 1901 in München - in der Kaulbachstraße wohnend -, ab 1902 in Berlin (hier belegte er zusätzlich auch das Studium der Volkswirtschaft) und ab 1903 wieder in Halle (Saale) fort. Seine Dissertation verfaßte Spengler 1903 in seinem Geburtshaus in der Herzogstraße 18 in Blankenburg (Harz), wo seine Mutter bereits seit 1902 wieder wohnte. Am 6. April 1904 promovierte Spengler an der Universität Halle bei dem Neukantianer Alois Riehl; außerdem bestand er das Staatsexamen für das Höhere Lehramt in den Fächern Zoologie, Botanik, Physik, Chemie und Mathematik.Danach arbeitete Spengler als Lehrer, und zwar in Lüneburg, in Blankenburg (Harz), in Saarbrücken, in Hamburg, in Düsseldorf und wieder in Hamburg, wo er eine Festanstellung als Gymnasiallehrer am Gymnasium am Holstentor bekam und vor allem Naturwissenschaft und Mathematik, aber auch Deutsch und Geschichte lehrte. Nach dem Tod seiner Mutter am 07.02.1910 erhielt Spengler eine Erbschaft und quittierte den Schuldienst, um künftig als freier Schriftsteller zu leben.1911 siedelte Spengler von Hamburg nach München: Arcisstraße 38. Am 31. März 1912 schied Spengler endgültig aus dem Schuldienst und arbeitete für verschiedene Zeitungen als Kulturreferent, z.B. für: Hamburger Nachrichten, Der Tag, Vossische Zeitung, Berliner Tageblatt u.a.. Und: 1912 war Spenglers Hauptwerk im wesentlichen bereits vorliegend und auch der Titel - Der Untergang des Abendlandes - schon feststehend!In München lebte Spengler also 26 Jahre lang, und zwar erstmalig von 1901 bis 1902 und zweit- und letztmalig von 1911 bis zu seinem Tod 1936. Seine Wohnugen befinden sich alle im Stadtteil Schwabing: Kaulbachstraße (1901-1902), Arcisstraße 38 (1911-1914), Agnesstraße 54 (1914-1925; innerhalb des Hauses 1920 Umzug in eine größere Wohnung im dritten Stock), Widenmayerstraße 26 (1925-1936). Spengler wirkte also sehr lange in München; in München feierte er seine größten Erfolge; und in München starb er auch, nämlich am 8. Mai 1936 an Herzschwäche! Er wurde am 10. Mai 1936 unter Beigabe von Goethes Faust und Nietzsches Zarathustra auf dem Nordfriedhof in München (Stadtteil Schwabing) beigesetzt. Auch wenn die Ursache seines Todes nicht direkt damit zu tun hatte: Spengler hatte auch ein Herz für München.Haben Sie Spenglers Grab schon besucht? |
299) Hubert Brune, 26.02.2013 (00:56) ** (526)
Die Italo-Piraten werden genauso ohne jede Chance bleiben wie alle anderen angeblichen Protestler. Früher nannten sie sich Revolutionäre, und daß sie sich heute nicht mehr so nennen, untermauert meine Aussage nur noch mehr. Was haben sie denn bewegt oder verändert? Rein gar nichts - außer der Tatsache, daß wir mit ihnen noch mehr Chaos ins ohnehin schon übermächtig gewordene Chaos bekommen haben.Italien und alle anderen europäischen Waggon-Staaten spielen in diesem Spiel eine eher unbedeutende, jedenfalls eine sehr viel unbedeutendere Rolle als Deutschland. Deshalb läßt man in den Waggon-Staaten - zum Schein - eine Opposition zu: sie ist ja eh keine. Wenn dagegen in Deutschland eine solche oder ähnliche Opposition zugelassen werden würde, dann würde sogar auch die unbegründete Angst ins Spiel kommen, dann würde der Unsicherheitsfaktor für alle weiteren finanziellen Spielchen, die vor allem die Wirtschaft betreffen, so sehr steigen, daß die Katastrophe sich eventuell zu früh, weil früher als geplant ereignen würde. Die Katastrophe reift noch, d.h.: sie ist noch nicht ganz reif. Erst wenn die Zeit zur Katastrophe reif sein wird, wird man auch in Deutschland - und dann wahrscheinlich sogar nur hier - eine Protest-Blase hochgehen oder eine Protest-Bombe niedergehen lassen, damit die Katastrophe sich auch tatsächlich ereignen kann. Deutschland spielt hier einfach die Hauptrolle, weil es die Lokomotive Europas ist. Alle anderen europäischen Staaten sind nur Waggons, die von der Lokomotive Deutschland gezogen werden. Wenn die Lokomotive Deutschland nicht mehr funktionieren würde, dann würde der gesamte Zug Europa zum Stehen kommen.Der Zug Europa soll aber erst dann funktionsuntüchig werden, wenn er beispielsweise kurz vor einer Bergkuppe steht (wofür z.B. die bis dahin zugelassene Oppposition sorgen soll), damit beim Versagen der Lokomotive und der nur von ihr aus betätigbaren Bremsen (wofür z.B. die bis dahin zugelassene Oppposition ebenfalls sorgen soll), die Katastrophe auch soviel Gewinn abwerfen kann, wie zuvor kalkuliert worden ist.Machbar ist vieles, aber derjenige, der sich mit Kalkulation gut auskennt, weiß sehr genau, daß man beide Seiten in die Kalkulation einfließen lassen muß. Auf diesen Fall hier angesprochen heißt das: Die OpPosition - sowohl jede unechte als auch jede echte - ist Teil des Spiels, ja sogar ein nicht unbedeutender, weil auch er die Gewinne erhöht und in Zukunft noch viel enormer erhöhen wird. |
300) Mansterüner, 27.02.2013 (22:49) ** (527)
Niemand der Herrschenden wird den Russen ihren Wodka mit XYqcVvyxqPRKLMY wegnehmen wollen, weil es für sie viel billiger ist, sie mit ihm zusammen sterben zu lassen. Den Herrschenden dort und auch in vielen anderen Gegenden der Welt sind ihre Untertanen schlichtweg egal - das ist auch der tiefere Sinn des Egalitarismus! Darin liegt doch das ganze Elend.Italiens politisches System ist eben doch marode - sehr sogar! Die hier angesprochenen Vorlieben haben damit nur wenig zu tun, aber die immer mehr der Dummheit zum Opfer fallenden Menschen sollen glauben, daß es damit - und am besten nur damit - zu tun hätte. Italiens politisches System ist also nicht deswegen marode, weil es in Italien bestimmte Vorlieben gibt, sondern weil es - wie fast jedes Land heutzutage - Opfer einer eiskalten Berechnung geworden ist. |
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