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PERSIEN / ARABIEN

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Die auch magisch genannte Kultur hatte ihre ur-/vorkulturelle Zeit vom 10. Jh. v. Chr. bis zum 3. Jh. v. Chr..
Die „Geburt“ (Geburt oder Stehvermögen) der magischen Kultur ist ein Problem, um nicht von „Fehlgeburt“ (Fehlgeburt) zu sprechen. Das Problem lag vor allem darin, daß diese Kultur geographisch (d.h.: geopolitisch; räumlich wie zeitlich) in der Mitte lag und von der antiken Kultur keine Luft zum Atmen erhielt. Die frühkulturelle Zeit der Magier dauerte vom 3. Jh. v. Chr. bis zum 4. Jh. n. Chr..
Um so freudigeren Anlaß muß es für die magische Kultur gegeben haben, als endlich auch notariell feststand, daß die antike Kultur tot war. Die hochkulturelle Zeit der magischen Kultur, die Zeit vom 4. Jh. n. Chr. bis zum 8. Jh. n. Chr. war auch nicht zuletzt deshalb die Zeit, in der die nun zu Mohammedanern gewordenen Magier sich im Westen bis Spanien, im Osten bis in Gebiete Indiens und Chinas ausdehnten. Byzanz freilich konnten sie (noch) nicht erobern.
Die spätkulturelle Zeit begann mit einer Niederlage gegen die Germanen; der Franke Karl Martell besiegte die Araber 732 bei Tours und Poitiers. Die Dynastie der Omaijaden wurde um 750 von der Dynastie der Abbasiden abgelöst. Doch auch zeitweilige Erfolge konnten den allmählichen Niedergang nicht aufhalten. Spätkulturell war also die Zeit vom 8. Jh. n. Chr. bis zum 12. Jh. n. Chr..