Die
Menschen in Deutschland werden immer älter, gleichzeitig werden immer weniger
Kinder geboren: Deutschland altert mit unvorstellbarer Geschwindigkeit. Bislang
konzentrieren sich fast alle Vorschläge zur Anhebung der Geburtenrate auf
eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.Peter
Mersch stellt dar, daß solche Maßnahmen zwar wünschenswert sind,
aber keine ausreichenden Effekte erzielen werden, zumal sie die eigentliche Ursache
der Kinderarmut nicht ausreichend adressieren. Er schlägt stattdessen den
neuen Beruf der »Familienmanagerin« vor: speziell ausgebildete Erzieherinnen,
deren Leistung entsprechend der Zahl der von ihnen aufgezogenen Kinder vergütet
wird.Die Finanzierung der Familienmanagerinnen
könnte über zusätzliche, nach Einkommensgruppen und Kinderzahl
gestaffelte Abgaben erfolgen. Damit würde die Lücke zur Rentenversicherung
geschlossen und jeder Erwerbstätige verpflichtet, für Nachfolger der
eigenen Person zu sorgen, sei es durch das Aufziehen eigener Kinder oder indirekt
über Abgaben.Der Autor zeigt auf, daß
die qualitative Verbesserung der kindlichen Erziehung in modernen Wissensgesellschaften
einen Standortvorteil darstellt. Die Familienmanagerinnen könnten hier neue
Maßstäbe setzen.(Ebd., Klappentext). |