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Karneades (214-129) aus Kyrene (Nordafrika) war (Alt-) Platonist und Stifter der dritten Akademie, der „Neueren Akademie“ (um 160 v. Chr.). Er entwickelte die akademische Skepsis bis zur äußersten Konsequenz und leugnete Wissen und Möglichkeit eines endgültigen Beweises. Karneades war der erste Theoretiker einer „Wahrscheinlichkeit“. Er
kam 156 v. Chr. nach Rom, wo er die Philosophie heimisch machte.

Ainesidemos aus Knossos auf Kreta lehrte um 70 v. Chr. in Alexandria. Er war der Erneuerer der Lehren des aus Elis (Peloponnes) stammenden Pyrrhon (360-270), Begründer der älteren skeptischen Schule (Skeptizismus). Ainesidemos begründete somit die Schule des „Jüngeren Skeptizismus“. Die Grundlage hierfür waren seine 10 Gründe zur Rechtfertigung der zweifelnden Skepsis.