Schichten (Stand:
1960 und 1974), Schrumpfung
der Mittelschicht (Stand: 2010) 1)
Oberschicht (rd. 1%): Großunternehmer,
Finanziers, Manager, Spitzenpolitiker u.ä.. 2)
Mittelschicht (rd. 50%):
2a) Obere Mittelschicht (rd. 5%): Leitende Angestellte / Beamte,
Professoren, Freiberufler u.ä. 2b) Mittlere Mittelschicht
(rd. 15%): Mittlere Angestellte / Beamte, Ingenieure, Lehrer, Kaufleute
u.ä.. 2c) Untere Mittelschicht (rd. 30%): Untere
Angestellte / Beamte, mittlere Gewerbetreibende, Werkmeister u.ä.. 3)
Unterschicht (rd. 49%):
3a) Obere Unterschicht (rd. 28%): Industriearbeiter, Kleinhändler,
Handwerksgesellen u.ä.. 3b) Mittlere Unterschicht
(rd. 17%): Ungelernte Arbeiter u.ä.. 3c) Untere
Unterschicht (rd. 4%): Handlanger, Gelegenheitsarbeiter, Verachtete u.ä.. | Stand: 1960 |
|  | |
1)
Oberschicht: rd. 2% 2)
Mittelschicht: rd. 48%
2a) Obere Mittelschicht: rd. 5% 2b) Mittlere
Mittelschicht: rd. 14% 2c) Untere Mittelschicht:
rd. 29% 3) Unterschicht:
rd. 50% 3a) Obere Unterschicht: rd. 29%
3b) Mittlere Unterschicht: rd. 17% 3c)
Untere Unterschicht: rd. 4% |  | GELB:
Oberschicht. BLAU: Sogenannte neue
Mittelschicht. Rot: Sogenannte alte
Mittelschicht. GRÜN: Sogenannte Arbeiterschaft. SCHWARZ:
Verachtete. Kreuz
im Kreis: Mittlere Mitte nach den Vorstellungen der Bevölkerung.Pfeil:
Mitte nach der Verteilung der Bevölkerung (50% liegen oberhalb, 50%
liegen unterhalb dieser Mitte) | Nach
Selbsteinschätzung: Nach Selbsteinschätzung: Nach
Selbsteinschätzung: Nach Selbsteinschätzung: Nach
Selbsteinschätzung: Nach Selbsteinschätzung: Nach
Selbsteinschätzung: Nach Selbsteinschätzung: Nach
Selbsteinschätzung: | 0,5% 59,0% 7,4% 11,3% 40,3% 40,5% 27,6% 10,7% 2,2% | (1) (2) (2a) (2b) (2c) (3) (3a) (3b) (3c) | Stand: 1974 |
Das
Schrumpfen der Mittelschicht / des Mittelstandes bedeutet auch, daß die
Kluft zwischen Reichen und Armen größer wird. So ist z.B. in der Zeit
von 2000 bis 2010 die Unterschicht um 4% gewachsen, die Mittelschicht um 4% geschrumpft
und die Oberschicht relativ unverändert geblieben. |
-
Die Reichsten werden reicher, die
Mittleren werden ärmer und weniger, die Ärmsten
werden ärmer und mehr - |
Exponentieller
Anstieg der Milliardäre. Zum Beispiel: 1998 waren es 230,
2004 waren es 587, 2007 waren es 946. Allein in diesen neun Jahren
stieg die Zahl um 311,3 %! | |  |  |  | | Prozentuale
Veränderungen (gegenüber 1992) des durchschnittlichen Nettoeinkommens
pro Kopf. |
Deutschlands
Mittelschicht wird ausgebeutet - national und international. Der umverteilende
Staat, die umverteilende Euro-Zone und die umverteilende EU beuten Deutschlands
Mittelschicht rigoros und auf zynischste Weise aus. Die Weltbank, der IWF, die
UNO, die G7 und die G20 tun dies auf ihre Weise und im Rahmen ihrer Möglichkeiten
auf globaler Ebene ebenfalls. Deutschlands Mittelschicht ist die Melkkuh der
Nation, und, weil Deutschland insgesamt die Melkkuh Europas und der Welt
ist, auch die Melkkuh der EU und der Welt. Deutschland ist der größte
Zahlmeister der Welt aller Zeiten. |
Herrschaftsformen (Staatsformen, Staatsverfassungen u.s.w.) als Modell
Aristoteles
unterschied als Hauptformen des Staates Monarchie, Aristokratie und Demokratie
sowie deren Entartungs- bzw. Verfallsformen: die unbeschränkte Monarchie
wird zur Autokratie (Tyrannis), die unbeschränkte Aristokratie zur Oligarchie,
die unbeschränkte Demokratie zur Ochlokratie (Pöbelherrschaft) oder
zur Anarchie. Immanuel Kant
unterschied: A) Gesetz und Freiheit ohne Gewalt (Anarchie), B) Gesetz
und Gewalt ohne Freiheit (Despotismus), C) Gewalt ohne Freiheit und Gesetz (Barbarei),
D) Gewalt mit Freiheit und Gesetz (Republik). (Immanuel Kant, Metaphysik
der Sitten, Rechtslehre, 1785, IV, S. 287).
- Staatsformen nach Aristoteles - | GUT: | Monarchie | Aristokratie | Demokratie | ENTARTET: | Autokratie
(Tyrannis) | Oligarchie | Ochlokratie
(Pöbelherrschaft) / Anarchie |
-
Staatsverfassungen nach Kant - | | A)
Anarchie | B) Despotismus | C)
Barbarei | D) Republik | Gesetz: | X | X | | X | Gewalt: | | X | X | X | Freiheit: | X | | | X |
| |  |
Meine Theorie über die Zyklen der Herrschaftsformen
im Rahmen meiner Kulturtheorie **
 | Der
Zyklus der Herrschaftsformen läßt entweder bei durchschnittlich gleicher
Dauer jeder Kulturphase nach jeweils zwei Kulturphasen oder aber bei unterschiedlicher
Dauer jeder Kulturphase ebenfalls nach jeweils zwei Kulturphasen aus einer Monarchie
(M) eine Tyrannis (T), aus einer Tyrannis (T) eine Aristokratie (A), aus der Aristokratie
(A) eine Oligarchie (O), aus der Oligarchie (O) eine Demokratie (D), aus der Demokratie
(D) eine Ochlokratie/Anarchie (O/A), aus der Ochlokratie/Anarchie (O/A) wieder
eine Monarchie (M) werden. Weil die zeitlichen Grenzen nicht ganz genau bestimm-
oder vorhersagbar sind, differieren die Daten zwischen dem Modell durchschnittlich
gleicher Dauer jeder Kulturphase und dem Modell unterschiedlicher Dauer jeder
Kulturphase.   |  |
1) | Winter | Frühling | Sommer | Herbst |
3) | Monarchie
/ Tyrannis | Aristokratie
/ Oligarchie | Demokratie
/ Ochlokratie (Anarchie) |
4) | >M | M= | >T | T= | >A | A= | >O | O= | >D | D= | >O/A | O/A= |
5) | >M | M= | >T | T= | >A | A= | >O | O= | >D | D= | >O/A | O/A= |
6) | Monarchie
/ Tyrannis | Aristokratie
/ Oligarchie | Demokratie
/ Ochlokratie (Anarchie) |
7) | >M | M= | >T | T= | >A | A= | >O | O= | >D | D= | >O/A | O/A= |
8) | Monarchie
/ Tyrannis | Aristokratie
/ Oligarchie | Demokratie
/ Ochlokratie (A.) |
10) | Winter | Frühling | Sommer | Herbst |
12) | Winter | Frühling | Sommer | Herbst |
Phasen,
Varianten (mit Vektoren) der Herrschaftsformen, übergeordnete Herrschaftsformen
M-T, / A-O (siehe 0). | Abgesehen
davon, daß für Lebewesen relevante Herrschaftsformen (M-T und
A-O; siehe 0) prinzipiell stets
möglich sind und folglich Konstanten bedeuten, sind in obiger Tabelle
die eben angesprochenen Unterschiede ebenfalls zu erkennen. Besonders bedeutsam
sind diese Unterschiede für die kulturhistorisch/historienkulturell bedingten
Herrschaftsformen, zumal jede von ihnen durch zwei Varianten und zwei Vektoren
gekennzeichnet ist. Und weil die Unterschiede in der Phasendauer sogar auch enorme
zeitliche Verschiebungen bedeuten können, kann es sich ergeben, daß
mehr als nur eine Herrschaftsform mit ihren zwei Varianten in einer Phase auftreten.
Das gilt aber nur dann, wenn man beide Modelle berücksichtigt (**).
In zwei Winterphasen - der mittleren (h)
und der letzten (i)
-, in allen Frühlingsphasen (^,
_, `),
in allen Sommerphasen (a,
b, c)
und in einer Herbstphase - der ersten (d)
- können mehr als nur eine Herrschaftsform mit ihren zwei Varianten in einer
Phase auftreten (**).
In den anderen drei Phasen ist es - mehr oder weniger - so, wie es das quasi
klassische meiner beiden Modelle vorsieht. Abgesehen davon, daß
übergeordnete Herrschaftsformen (siehe
0) prinzipiell stets möglich sind. |
|  | Die
weitaus meiste Zeit gab es nur 2 Herrschaftsformen (Monarchie / Tyrannis
und Aristokratie / Oligarchie; siehe Zyklus
0), wie gesagt (**) und in
der Abbildung (rechts) im Außenkreis dargestellt. Waren also früher
nur 2 Herrschafsformen mit ihren 2 Varianten und 4 Vektoren vom Wechsel betroffen,
so sind es seit Beginn der 3. Herrschaftsform (**)
3 Herrschaftsformen mit ihren 2 Varianten und 4 Vektoren. Alle 12 Phasen haben
sich dadurch verändert: 6 (_,
`,
c,
d,
e,
f)
haben eine andere, davon 4 (c,
d,
e,
f)
eine völlig neue Herrschaftsform Demokratie / Ochlokratie (D-O/A);
6 (g,
h,
i,
^,
a,
b)
haben weiterhin die alte Herrschaftsform, davon 3 (i,
a,
b)
eine neue Variante; 10 (g,
h,
i,
^,
_,
`,
a,
b,
d,
e)
haben neuerdings oder andere Vektoren, davon 4 (h,
_,
b,
e)
neuerdings, 4 (g,
^,
a,
d)
andere und 2 (i,
`)
solche, die sich zwar auf dieselbe Herrschaftsform, aber auf eine andere Variante
derselben Herrschaftsform beziehen; 2 (c,
f)
haben den alten Vektor, der jedoch wegen der veränderten Herrschaftformen
einen anderen Bezug hat; hatten vorher nur 4 (i,
`,
c,
f)
einen vorwärtsbezogenen (v) Vektor, so jetzt 6 (h,
^,
`,
b,
d,
f),
und hatten vorher nur 4 (g,
^,
a,
d)
einen rückwärtsbezogenen (r) Vektor, so jetzt 6 (g,
i,
_,
a,
c,
e);
also haben jetzt 2 (i,
c)
statt des früheren vorwärtsbezogenen einen rückwärtzsbezogenen,
2 (`,
f)
statt des früheren rückwärtsbezogenen einen vorwärtsbezogenen
Vektor, 4 (h,
_,
b,
e)
neuerdings einen Vektor, wobei dieser bei 2 (h,
b)
vorwärtsbezogen und bei 2 (_,
e)
rückwärtsbezogen ist. - Seit Einführung der 3. Herrschaftsform
Demokratie / Ochlokratie (D-O/A)
wechseln die Herrschaftsformen schneller (formell gesprochen: 3-mal schneller)
als vorher, was sich u.a. auch daran gut erkennen läßt, daß die
4 vorher vektorfreien Phasen (h,
_,
b,
e)
nun auch Vektoren haben - nämlich 2 vowärtsgewandte (h,
b)
und 2 rückwärtsgewandte (_,
e)
-, oder auch einfach daran, daß 4 Phasen (c,
d,
e,
f)
nun eine neue Herrschaftsform haben. - Die Veränderungen auf eine
Formel gebracht: MO(r)=>MO/A(r);
M=>MT(v);
MT(v)=>TM(r);
TM(r)=>TA(v);
T=>AT(r);
TA(v)=>AO(v);
AT(r)=>OA(r);
A=>OD(v); AO(v)=>DO(r);
OA(r)=>DO/A(v);
O=>O/AD(r);
OM(v)=>O/AM(v). | Anzahl
der Herrscher | Gemeinnutzen | Eigennutzen | EINER | Monarchie
(M) | Tyrannis
(T) | EINIGE | Aristokratie
(A) | Oligarchie
(O) | VIELE
/ ALLE | Demokratie (D) | Ochlokratie/Anarchie
(O/A) |
|
Gemäß
der oberen Tabelle sind die Zyklen 1
bis 12 (speziell: 3 bis 8) von dem Zyklus 0 leicht abweichende und ihr untergeordnete
Zyklen (**). Der
Zyklus 0 besteht aus den Herrschaftsformen Monarchie / Tyrannis und Aristokratie
/ Oligarchie insofern, als daß sie sich abwechseln können, aber
nicht müssen, und auf einer primitiveren Ebene auch stets möglich sind
(für die Demokratie / Ochlokratie gilt das nur potentiell und real
bislang nur für menschliche Historienkulturen),
wenn die Zyklen 3 bis 8 (**)
sich vollziehen. Umgekehrt gilt das nicht, weil der Zyklus 0 sehr
viel älter ist als die Zyklen 3 bis 8. Da, wo man auf Lebewesen trifft, deren
Gemeinschaft (Gesellschaft) explizit durch Herrschaftsformen strukturiert
ist, da erkennt man auch gleich, daß die am meisten praktizierte Herrschaftsform
die Monarchie / Tyrannis (M-T),
die am zweitmeisten praktizierte Herrschaftsform die Aristokratie / Oligarchie
(A, O)
und die fast gar nicht - und bei den Menschen auch nur in ganz bestimmten Kulturphasen
- praktizierte Herrschaftsform die Demokratie / Ochlokratie (D-O/A)
ist. Der Zyklus 0 bezieht sich auf die Herrschaftsformen von Lebewesen, die Zyklen
3 bis 8 beziehen sich jedoch nur auf die Herrschaftsformen von Menschen, und zwar
von jenen Menschen, für die neben dem Zyklus 0 auch die anderen Zyklen von
Bedeutung sind (**).
Folgend beziehen wir uns darum fast ausschließlich auf die Zyklen 1 bis
12 (**). | | Herrschaftsform | Variante | Vektor | g | Monarchie
/ Tyrannis | Monarchie (M)
| Ochlokratie (O/A) | h | Monarchie
/ Tyrannis | Monarchie (M)
| Tyrannis (T) | i | Monarchie
/ Tyrannis | Tyrannis (T) | Monarchie
(M) | ^ | Monarchie
/ Tyrannis | Tyrannis (T) | Aristokratie
(A) | _ | Aristokratie
/ Oligarchie | Aristokratie (A) | Tyrannis
(T) | ` | Aristokratie
/ Oligarchie | Aristokratie (A) | Oligarchie
(O) | a | Aristokratie
/ Oligarchie | Oligarchie (O) | Aristokratie
(A) | b | Aristokratie
/ Oligarchie | Oligarchie (O) | Demokratie
(D) | c | Demokratie
/ Ochlokratie | Demokratie (D) | Oligarchie
(O) | d | Demokratie
/ Ochlokratie | Demokratie (D) | Ochlokratie
(O/A) | e | Demokratie
/ Ochlokratie | Ochlokratie (O/A) | Demokratie
(D) | f | Demokratie
/ Ochlokratie | Ochlokratie (O/A) | Monarchie
(M) |
|
Die
Herrschaftsformen und deren Varianten und Vektoren müssen ihrem Zyklus
nicht immer zu 100% folgen, denn sie können auch - z.B. sogar während
nur einer Phase - einander mehrfach abwechseln. Die Herrschaftsform
Monarchie / Tyrannis (M-T)
ist auch für Menschen die typisch(st)e, weil unter den Lebewesen die am häufigsten
praktizierte. Je mehr man sich von der Monarchie / Tyrannis (M-T)
entfernt, desto mehr nähert man sich der Reife einer Kultur, aber je mehr
man dann tatsächlich dieser Reife folgt, desto näher kommt man wiederum
der Monarchie / Tyrannis (M-T).
Es gibt drei verschiedene Schwierigkeitsgrade der Übergänge: (1.)
die Übergänge zwischen den Herrschaftsformen in ihrer Gänze
sind die mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad zu bewältigenden
Übergänge und zeigen sich erstmalig, wenn ihre entartete Variante
den Wechsel einleitet (T=>A
[vgl. ^=>_
als Kulturphasenübergang], O=>D
[vgl. b=>c
als Kulturphasenübergang], O/A=>M
[vgl. f=>g
als Kulturphasenübergang]); (2.) die Übergänge
zwischen den Varianten der Herrschaftsformen sind die mit dem mittleren
Schwierigkeitsgrad zu bewältigenden Übergänge (M=>T
[vgl. h=>i
als Kulturphasenübergang], A=>O
[vgl. `=>a
als Kulturphasenübergang], D=>O/A
[vgl. d=>e
als Kulturphasenübergang]); (3.) die Übergänge
zwischen den Vektoren innerhalb der Varianten der Herrschaftsformen sind die
mit dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad zu bewältigenden Übergänge
(M(O/A)=>M(T)
[vgl. g=>h
als Kulturphasenübergang], T(M)=>T(A)
[vgl. i=>^
als Kulturphasenübergang], A(T)=>A(O)
[vgl. _=>`
als Kulturphasenübergang] O(A)=>O(D)
[vgl. a=>b
als Kulturphasenübergang], D(O)=>D(O/A)
[vgl. c=>d
als Kulturphasenübergang], O/A(D)=>O/A(M)
[vgl. e=>f
als Kulturphasenübergang]). Mit den Herrschaftsformen ist es wie mit
den Erziehungsformen: die größten Streitereien darum gibt es zwischen
Vätern und Müttern
(siehe 1.); weniger Streit darum gibt es zwischen
deren Söhnen und Töchtern
(siehe 2.); am wenigsten Streit darum gibt es zwischen
Töchtern und Vätern
sowie Müttern und Söhnen
(siehe 3.). |  |
Heute
haben wir den Übergang von der zweiten zur dritten Herbstphase
- also von e
zu f
- höchstwahrscheinlich längst hinter uns. Unter dem Aspekt der Aufeinanderfolge
auch der Varianten der Herrschaftsformen betrachtet bedeuten beide Phasen Ochlokratie
- erstere (e)
mit mehr Bezug noch zur Demokratie als letztere, letztere (f)
mit mehr Bezug schon zur Monarchie als erstere. Wir können also davon
ausgehen, daß unsere Herrschaftsform im Abendland heute viel mehr der
Ochlokratie (Anarchie) als der Demokratie ähnelt und die Tendenz auf
den, wenn auch erst später erfolgenden Wechsel zur Monarchie bereits
erkennen läßt. Erstere Ochlokratie kann sich mit Hilfe einer
Plutokratie als Antithese zur These Demokratie (**)
und letztere Ochlokratie mit Hilfe einer Zeusiokratie als Synthese aus
beiden (**)
durchsetzen und behaupten, weshalb beide jeweils eine ganze Kulturphase umfassen.
Erstere Ochlokratie ist als O/A(D)
eine Ochlokratie mit Rückbindung zur Demokratie (**),
letztere Ochlokratie ist als O/A(M)
eine Ochlokratie mit Tendenz zur Monarchie (**).
Für alle Herrschaftsformen und ihre Varianten gilt, daß sie nie stillstehen
und nie vollendet werden, sondern immer nur in Bewegung sind und entweder auf-
oder abgebaut werden. **
|  |
Daß die Herrschaftsformen in den verschiedenen
Kulturen durch diese beeinflußt sind und sich auch so wie diese
von anderen unterscheiden, versteht sich von selbst. So ist z.B. die Ochlokratie
mit Vorwärtsvektor zur Monarchie (O/A(M),
vgl. f)
der Antike anders als die des Abendlandes oder z.B. die
Demokratie mit Vorwärtsvektor zur Ochlokratie (D(O/A),
vgl. d)
des Abendlandes anders als die der Antike, und dennoch sind
sie ähnlich, eben einerseits homolog und andererseits analog
(**).
Es muß berücksichtigt werden, daß die verschiedenen Kulturen
auch verschiedenen Metakultuphasen (**)
angehören, wie das z.B. bei der apollinischen Antike und dem faustischen
Abendland der Fall ist: die apollinische Antike gehört metakulturell
zur Phase der Ochlokratie mit Rückwärtsvektor zur Demokratie
(O/A(D),
vgl. e),
das faustische Abendland gehört metakulturell zur Phase der
Ochlokratie mit Vorwärtsvektor zur Monarchie (O/A(M),
vgl. f)
zugehörig. Beide sind - wie alle Kulturen - von ihrem Anfang schon
mindestens einer bestimmten Herrschaftsform zugeneigt. Die einzelnen Kulturen
und Herrschaftsformen sind also, weil sie beim Durchlaufen ihres eigenen
Zyklyus gleichzeitig auch übergeordnete Zyklen durchlaufen, von entweder
zeitgleichen (phasengleichen) oder zeitungleichen (phasenungleichen),
also verschiedenen übergeordneten Phasen der Metakulturen und Herrschaftsformen
beeinfußt. Die jetzige Phase des Abendlandes z.B. ist also
auf mindestens zweifache Weise eine Ochlokratie mit Vorwärtsvektor
zur Monarchie (O/A(M),
vgl. f)
; sie muß also seit dem Beginn dieser Kultur eine besondere Rolle
spielen; unter ihrem Stern steht im Abendland jede Herrschaftsform,
jede ihrer Varianten mit den Vektoren - und seien sie ansonsten auch noch
so sehr anders als sie. Folglich ist es auch kein Wunder, daß alle
acht Historienkulturen (**),
wie sie gemäß meiner Kulturtheorie (**)
heißen, in denjenigen metakulturellen Phasen (**)
entstanden sind, in denen als Herrschaftsformen (1.) die Demokratie
mit Vorwärtsvektor zur Ochlokratie (D(O/A),
vgl. d),
(2.) die Ochlokratie mit Rückwärtsvektor zur Demokratie
(O/A(D),
vgl. e)
und (3.) die Ochlokratie mit Vorwärtsvektor zur Monarchie
(O/A(M),
vgl. f)
metakulturell dominieren. Der Zyklus, der neben den beiden Herrschaftsformen
Monarchie / Tyrannis (M-T) und Aristkratie / Oligarchie (A-O)
auch die Herrschaftsform Demokratie / Ochlokratie (D-O/A)
enthält, hat sich also aus einem Meta-Zyklus heraus entwickelt. ( ).
Das war an Voraussetzungen geknüpft: Von 2 Phasen (b,
c)
mußte die eine (b)
neuerdings einen Vektor bekommen haben und die andere (c)
einen anderen und nicht mehr vorwärts- (v),
sondern rückwärtsgewandten (r)
Vektor bekommen haben und wiederumn die eine (b)
sich von einer Variante (A)
ihrer Herrschaftsform (A-O)
auf ein andere (O)
eingestellt haben, die andere (c)
sich sogar ganz von der alten Herrschaftsform (A-O)
gelöst und auf eine neue Variante (O)
ihrer neuen Herrschaftsform (D-O/A)
eingestellt haben, so daß sich folgende Konstellation ergeben konnte:
Oligarchie mit Vorwärtsvektor zur Demokratie (O(D),
vgl. b)
und Demokratie mit Rückwärtsvektor zur Oligarchie (D(O),
vgl. c);
und erst daraufhin konnten, indem sie sich von ihrer alten Herrschafstform
(A-O)
trennten und eine neue (D-O/A)
mit ihren Varianten (D
und O/A)
und Vektoren (O/A
[v], D
[r],
M
[v]) annahmen,
die Demokratie mit Vorwärtsvektor zur Ochlokratie (D(O/A),
vgl. d),
die Ochlokratie mit Rückwärtsvektor zur Demokratie (O/A(D),
vgl. e)
und die Ochlokratie mit Vorwärtsvektor zur Monarchie (O/A(M),
vgl. f)
wirklich entstehen. 
Wie
an jeder, so sind auch z.B. an der Herrschaftsform Demokratie / Ochlokratie
(D-O/A)
verschiedene Varianten und verschiedene Vektoren beteiligt:1.) | die
Herrschaftsform Aristokratie / Oligarchie (A, O)
wegen ihrer Variante Oligarchie mit vorwärtsgewandtem Vektor Demokratie:
(O(D),
vgl. b); | 2.) |
die Variante Demokratie der Herrschaftsform Demokratie / Ochlokratie
(D-O/A)
mit ihren beiden Vektoren: | a) | Variante
Demokratie mit rückwärtsgewandtem Vektor Oligarchie (D(O),
vgl. c); | | b) | Variante
Demokratie mit vorwärtsgewandtem Vektor Ochlokratie (D(O/A),
vgl. d); |
| 3.) | die
Variante Ochlokratie der Herrschaftsform Demokratie / Ochlokratie
(D-O/A)
mit ihren beiden Vektoren: | a) | Variante
Ochlokratie mit rückwärtsgewandtem Vektor Demokratie (O/A(D),
vgl. e); | | b) | Variante
Ochlokratie mit vorwärtsgewandtem Vektor Monarchie (O/A(M),
vgl. f); |
| 4.) | die
Herrschaftsform Monarchie / Tyrannis (M-T)
wegen ihrer Variante Monarchie mit rückwärtsgewandtem Vektor
Ochlokratie: (M(O/A),
vgl. g); | Wer
von Demokratierelevanz spricht, muß nicht nur die demokratische Chronologie
(siehe 1. bis 4.), sondern auch die formellen Grade der demokratischen Relevanz
beachten. Die formellen Grade der Demokratierelevanz richten sich danach, ob das
Wort Demokratie im Namen (a) sowohl der Herrschaftsform als auch ihrer
Variante, (b) nur der Herrschaftsform, (c) nur der Variante, (d) des Vektorbezugs-Herrschaftsform,
(e) des Vektors vorkommt.Gemäß
hier Gesagtem und formell Bewertetem ist in der Phase der D(O/A)
(vgl. d)
die Wahrscheinlichkeit für die Existenz von Demokratie am größten.Die
Wahrscheinlichkeit für die Existenz von Ochlokratie ist in der Phase der
O/A(D)
(vgl. e)
am größten:Varianten,
die auch über ihre Vektoren an die eigene Herrschaftsform gebunden
sind, charakterisierten diese mehr als solche Varianten, die nicht über
ihre Vektoren an die eigene Herrschaftsform gebunden sind.Daraus
folgt, daß jede Variante einer Herrschaftsform gewisse Wahrscheinlichkeiten
aufweist: | Wahrscheinlichkeit | Wert | Wahrscheinlichkeit | Wert | Wahrscheinlichkeit | Wert | Wahrscheinlichkeit | Wert | Summe | M(O/A) | Monarchie | 12 | Tyrannis | 4 | Ochlokratie | 3 | Demokratie | 2 | 21 | M(T) | Monarchie | 14 | Tyrannis | 7 | | | | | 21 | T(M) | Tyrannis | 14 | Monarchie | 7 | | | | | 21 | T(A) | Tyrannis | 12 | Monarchie | 4 | Aristokratie | 3 | Oligarchie | 2 | 21 | A(T) | Aristokratie | 12 | Oligarchie | 4 | Tyrannis | 3 | Monarchie | 2 | 21 | A(O) | Aristokratie | 14 | Oligarchie | 7 | | | | | 21 | O(A) | Oligarchie | 14 | Aristokratie | 7 | | | | | 21 | O(D) | Oligarchie | 12 | Aristokratie | 4 | Demokratie | 3 | Ochlokratie | 2 | 21 | D(O) | Demokratie | 12 | Ochlokratie | 4 | Oligarchie | 3 | Aristokratie | 2 | 21 | D(O/A) | Demokratie | 14 | Ochlokratie | 7 | | | | | 21 | O/A(D) | Ochlokratie | 14 | Demokratie | 7 | | | | | 21 | O/A(M) | Ochlokratie | 12 | Demokratie | 4 | Monarchie | 3 | Tyrannis | 2 | 21 |
Von
den jeweils zwei Varianten einer Herrschaftsform hat stets die eine einen Rückwärtsvektor
entweder zu einer Variante fremder Herrschaftsform (so bei: M(O/A),
A(T),
D(O)) oder zu einer Variante eigener Herrschaftsform
(so bei: T(M),
O(A),
O/A(D))
und die andere einen Vorwärtsvektor entweder zu einer Variante eigener
Herrschaftsform (so bei: M(T),
A(O),
D(O/A))
oder zu einer Variante fremder Herrschaftsform (so bei: T(A),
O(D),
O/A(M)).
Die Varianten mit einem Vorwärtsvektor zu einer Variante eigener
Herrschaftsform (so bei: M(T),
A(O),
D(O/A))
oder einem Rückwärtsvektor zu einer Variante eigener Herrschaftsform
(so bei: T(M),
O(A),
O/A(D))
charakterisieren ihre Herrschaftsform etwas mehr als diejenigen mit einem Vorwärtsvektor
zu einer Variante fremder Herrschaftsform (so bei: T(A),
O(D),
O/A(M))
oder einem Rückwartsvektor zu einer Variante fremder Herrschaftsform
(so bei: M(O/A),
A(T),
D(O)).
Das
Formelle deckt sich natürlich nicht oder nur selten mit dem Empirischen,
und das gilt natürlich auch für die Zyklen der Herrschaftsformen, worauf
ich ja auch schon hingewiesen habe. **
**
** ** |
Daß übrigens Ausnahmen (z.B. Tyrannen
wie der absolutistische König Ludwig XIV. [b],
der nationalistische Kaiser Napoleon [d]
oder der nationalsozialistische Führer Hitler [e])
zur Regel auftreten und sich mitunter zu Regeln machen (wollen), obwohl
ihre Herrschaft eigentlich einer ganz anderen Zeit angehört,
steht nicht im Widerspruch zu meiner Kulturtheorie (einschließlich:
Herrschaftsformentheorie), die eine Zyklentheorie
ist. Als z.B. Ludwig XIV. (b)
regierte, war die Herrschaftsform Monarchie / Tyrannis als Trend
noch nicht völlig - und vor allem: nicht überall (!)
- überwunden, denn die mittlere Sommer-, also
die Hochsommerphase (b)
ist noch nicht ganz frei von Monarchie / Tyrannis (**|**),
obwohl sie der klassischen Definition gemäß der
Aristokratie / Oligarchie, genauer der Oligarchie mit Tendenz
zur Demokratie angehört: O(D)
(**). Anders sieht es für
die Kulturphasen, in denen Napoleon (d)
und Hitler (e)
versuchten, dem allgemeinen Trend zu widerstehen, aus, denn sie sind -
als D(O/A)
(Demokratie mit Tendenz zur Ochlokratie **)
und als O/A(D)
(Ochlokratie mit Rückbindung zur Demokratie **)
- frei von Monarchie / Tyrannis - abgesehen von dem Zyklus 0 allerdings
(**). Man darf nicht vergessen,
daß es um vorherrschende Formen - nicht im Sinne von Mode
o.ä., sondern im Sinne von Macht - geht. So gesehen waren Napoleon
und Hitler lediglich sehr mächtige Gegen-den-Strom-Schwimmer
oder Antithetiker
(teilweise gilt das sogar schon für Ludiwg XIV.), und so nennen sich
ja für gewöhnlich auch Revolutionäre oder Linke.
Die
Klagen über den Mangel an Demokratie in der heutigen westlichen Gesellschaft
beinhalten selbst auch einen Mangel, weil die Kläger nicht berücksichtigen,
daß: | die
Demokratie niemals wirklich und zu 100% existieren kann (das betrifft übrigens
alle Herrschaftsformen und ihre Varianten); | |
die Demokratie schon vor längerer Zeit zu Ende gegangen
ist, und zwar zu der Zeit, als man meinte, sie begänne erst so richtig; | | die
Ochlokratie der ersten Phase (e),
also die Ochlokratie mit Rückbindung zur Demokratie (**)
die Demokratie ablöste; | | die
Ochlokratie der zweiten Phase (f),
also die Ochlokratie mit Tendenz zur Monarchie (**)
schon etwa 1990 begann. | Für
alle Herrschaftsformen und ihre Varianten gilt, daß sie nie stillstehen
und nie vollendet werden, sondern immer nur in Bewegung sind und entweder auf-
oder abgebaut werden. **Man
darf sich die Herrschaftsformen nicht als völlig feste Größen
vorstellen, um zu verstehen, warum sie eingebettet sind in Kulturformen und einem
Zyklus folgen. Eine Herrschaftsform bzw. eine ihrer Varianten mit einem ihrer
Vektoren kann nämlich durchaus auch in einer Zeit vorkommen, die zu einer
anderen Herrschaftform bzw. einer ihrer Varianten mit einem ihrer Vektoren gehört.
Sie wäre dann eben nicht zeitgemäß, einfach nur eine Ausnahme
der Regel bzw. - wie meistens - ein Widerstand, ein Antithetiker
gegen die dominierende Herrschaftsform, wie bereits gesagt. **Summa
summarum läßt sich feststellen, daß die Herrschaftsform Monarchie
/ Tyrannis (M-T)
und die Herrschaftsform Aristokratie / Oligarchie (A, O)
fast immer möglich sind und - im Vergleich dazu - die Herrschaftsform Demokratie
/ Ochlokratie (D-O/A)
nur selten möglich ist, daß aber ansonsten ein Zyklus feststellbar
ist, wie ich ihn eben beschrieben habe und daß bei diesem Zyklus eine Relation
zwischen Herrschafsformen und Kulturphasen erkennbar ist. Wenn also unsere heute
dominierende Herrschaftsform-Variante Ochlokratie mit dem vorwärtsgewandten
Vektor Monarchie - O/A(M)
(**|**)
- auf ihrem Weg zur Monarchie auch tyrannische oder andere Eigenschaften zeigt
und zeigen wird, so ändert das grundsätzlich nichts an ihrem Kurs
mit dem Ziel M(O/A):
Herrschaftsform-Variante Monarchie mit dem rückwärtsgewandten Vektor
Ochlokratie. Erinnert sei an Cäsar, dessen Herrschaft von nicht wenigen
Historikern als Tyrannis und von manchen Historikern als Monarchie,
aber wohl von den meisten einfach nur als Diktatur bezeichnet wurde
und wird, obwohl ich sie gemäß meiner Kulturtheorie und meiner Herrschafsformentheorie
als einen Teil, und zwar den bedeutsamsten und also wichtigsten, aber auch letzten,
weil abschließenden Teil der von mir allgemein als Cäsarismus oder
Befruchtung (**)
bezeichneten Kulturphase (f)
verstehe, die gleichzeitig eine Phase der Herrschaftsform-Variante Ochlokratie
mit dem vorwärtsgewandten Vektor Monarchie - O/A(M)
- ist.Das
Jahrzehnt von 2010 bis 2019, spätestens aber das Jahrzehnt von 2020 bis 2029
könnte uns z.B. eine mit der Reformbewegung der Brüder Tiberius Sempronius
und Gajus (C.) Sempronius Gracchus vergleichbare Situation bescheren,
die nicht nur laut Heinsohn mit dem Sieg der großflächigen Latifundien
.., die im Eigentum freier römischer Bürger (**)
waren und auf einem bis dahin nie erreichten Umfang an Sklavenarbeit beruhten,
endeteten; und 2050 könnte z.B. unser Cäsar schon
geboren werden. ** |
Gingen
die Römer erst nach langem Zögern und wegen nicht mehr wieder rückgängig
zu machender Reformen von Tiberius Sempronius Gracchus und Gaius Sempronius Gracchus
(das Recht, aus dem Imperium Nutzen zu ziehen [ein Recht, das ... durch
Tiberius und Gaius Gracchus festgelegt worden war], hatte begonnen, die Traditionen
der Außenpolitik zu durchbrechen [**])
sowie später die Neuregelung von Lucius Cornelius Sulla zum ungehemmten Imperialismus
über, also zu dem mit Gebietszuwachs / Expansion / Annexion (**)
zwecks wirtschaftlicher Ausbeutung, so müssen wir davon ausgehen, daß
die abendländischen Imperialisten, weil sie diesbezüglich nicht
zögerten und immer noch nicht zögern, sondern - genau im Gegenteil
- jede Chance zur Totalausbeutung bis in den letzten kleinsten Winkel hinein nutzen
und nutzen, so werden sie wahrscheinlich in baldiger Zukunft wegen ähnlicher
nicht mehr wider rückgängig zu machender Reformen entweder (a) den gesamten
Globus menschenfeindlich machen und also die Menschen zum Aussterben bringen oder
(b) ihren Wahnsinn, den bislang größten der gesamten Geschichte, aufgeben
müssen zugunsten anderer, die vielleicht aufgrund ihrer Verwestlichung
auch nicht mehr viel anders vorgehen werden, aber immerhin den Wiederaufbau dessen,
was die Westler aufgeben mußten, erst unter nicht unerheblichem Zeitaufwand
zu leisten in der Lage sein würden.Wenn die Gracchen mit
einem angeblich sozialen und in Wirklichkeit mit einem nur ihren Klienten
zugute kommenden Engagement Politik - nämlich Wirtschaftspolitik - betrieben,
so ähnelt das sehr unseren heutigen Politikern mit ihrer ebenfalls angeblich
sozialen und in Wirklichkeit nur ihren Klienten (Lobby) dienenden
Wirtschaftspolitik, die beispielsweise die reicheren Menschen in den ärmeren
Ländern der EU reicher macht auf Kosten der weniger reichen Menschen in den
reicheren Ländern der EU. Aus Sicht des Nehmer/Geber-Verhältnisses ist
der einzige Unterschied zwischen den Gracchen und den EU-Kraken der, daß
die Gracchen das für ihre Kleptokratie benötigte Geld außerhalb
des Römischen Reiches stahlen, die heutigen Europäer aber das für
ihre Kleptokratie benötigte Geld innerhalb Europas (in Deutschland!)
stehlen. Allein das Wort Wirtschaftspolitik verrät schon, das
etwas faul ist an der Politik, denn eine echte Wirtschaft - eine Marktwirtschaft
- braucht keine Politik als Wirtschaftspolitik, sondern eine Politik, die
die Wirtschaft mit Rahmenbedingungen flankiert, die selbst nicht wirtschaftlicher
Art, sondern verwaltungstechnischer und juristischer Art sind. Wörter wie
Wirtschaftspolitik, Finanzpolitik, Sozialpolitik,
Familienpolitik, Frauenpolitik, Genderpolitik,
Jugendpolitik, Ausländerpolitik, Einwanderungspolitik,
Umweltpolitik, Energiepolitik, Verteidigungspolitik
u.v.a. sind irreführende, propagandistische, weil rhetorische Wörter,
um die von der Lobby gekaufte Politik in die Praxis umsetzen zu können. Bei
uns regiert nicht mehr der Staat, die real Regierenden sind keine
staatlichen, denn sie regieren aus ihrer Dunkelheit, aus der sie auch gekommen
sind, heraus. Und weil sie das nur tun können, indem sie ihre Betätigungsfelder
in die Politik einschmuggeln - u.a. eben auch unter Zuhilfenahme jener rhetorischen
Wörter -, können sie immer mehr Politiker kaufen, die wie privatisierte,
also entstaatlichte Beamte das, wofür sie bezahlt werden, in die Praxis umsetzen
müssen.Der Staat ist eine durch repräsentativ aktualisiertes
Zusammenhandeln einer menschlichen Gemeinschaft andauernd sich erneuernde Struktur
der Herrschaft, die die gemeinschaftlichen Akte auf einem bestimmten Gebiet in
letzter Instanz ordnet. Anknüpfend an Aristoteles formulierte Polybios
die Auffassung von der Abfolge der Staatsformen besonders anschaulich-schlüssig,
und zwar im Sinne der Vorstellung vom zyklischen Ablauf der Geschichte, die der
linearen Betrachtungsweise widerspricht, da sie strikt von dem ständigen
Kreislauf des historischen Geschehens ausgeht (**).
Vgl. Historische
Konstanten. Hannah Arendt
teilte die politischen Systeme in liberale, demokratische, autoritäre und
totalitäre. **Das
Oberhaupt (der Souverän) ... ist sofern
nur ein (das geamte Volk vorstellendes) Gedankending,
als es noch an einer physischen Person mangelt, welche die höchste Staatsgewalt
vorstellt und dieser Idee Wirksamkeit auf den Volkswillen verschafft. Das Verhältnis
der ersteren zum letzteren ist nun auf dreierlei verschiedene Art denkbar: entweder
das einer im Staate über alle, oder daß einige, die einander gleich
sind, vereinigt über alle andere, oder daß alle zusammen über
einen jeden, mithin auch über sich selbst gebieten; d.i. die Staatsform ist
entweder autokratisch oder aristokratisch oder demokratisch (**).
.... Alle wahre Republik ... ist und kann nichts anderes sein als ein repräsentatives
System des Volks, um im Namen desselben durch alle Staatsbürger vereinigt,
vermittelst ihrer Abgeordneten ihre Rechte zu besorgen. .... Der Staat ist ein
Volk, das sich selbst beherrscht. (Immanuel Kant, Metaphysik der Sitten,
Rechtslehre, 1785, § 51 [II , S. 167], § 52 [III, S. 169f.] III,
S. 295).Für den Historiker, Theologen und Gymnasiallehrer Karlheinz
Weißmann ist das für die Zukunft so relevante Kernproblem ...
das Verschwinden des Staates, der auch die Voraussetzung der Demokratie bildet.
Der Staat erodiert an der Basis durch die Auflösung der tragenden Institutionen
und verliert sich nach oben durch die Einfügung in immer andere, immer neue,
unkontrollierbare Strukturen, die theoretisch oder praktisch seine Souveränität
aufzuheben suchen. Verglichen mit diesem Problem (**)
ist die Frage nach der Zukunft der Demokratie sekundär. (Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 81-82 **).
Jeder echte Historiker kann dem nur zustimmen.
Individualform, Kollektivformen, Universalform
Entweder man ist allein
oder zusammen oder nicht. Echtes Zusammensein gibt es nur für Kollektivwesen.
Das Wort Kollektiv ist zwar schon sehr häufig mißbraucht
worden, doch dieser Mißbrauch ist kein Grund dafür, das Positive am
Kollektiven zu loben, nämlich das Gemeinschaftliche als das positive Zusammensein.Individualform | | K O L L E K T I V F O R M E N | | Universalform | | K L E I N E | M I T T L E R E | G R O S S E | | Einzelwesen (Individuum)
    | | Paar
(Ehe u.ä.) | Familie | Sippe | Stamm | Nation | Kultur | | Universalkultur (Menschheit)
    | | Organisationssystem
(**)
wie z.B. Unternehmen, Staat, Superorganismus (**),
Energon ( )
| |
Vgl.
die Beispiele zur Rationalitätenfalle, bei der Individualrationalität
und Kollektivrationalität in Konflikt geraten (**|**) |
Eine
kranke Gemeinschaft erkennt man daran, daß sie Gesellschaft
nur noch sein will, denn sie will nur noch aus Individuen bestehen,
mit uneinlösbaren und die Umwelt völlig zerstörenden Menschenrechten,
die letztlich auch sie selbst zerstören, ihren Traum von der Menschheit
wie eine Blase zerplatzen lassen. Nicht-kollektive Formen erkennt man daran, daß
sie dauerhaft nicht realisierbar sind. Individualform und Universalform werden
besonders in Zeiten der Dekadenz (Zivilisation) gewählt, als
das Moderne gepriesen und als Symptom auch dann meist nicht erkannt,
wenn der Untergang schon fast vollendet ist. Individualform und Universalform
sind Zeichen der Dekadenz. Kollektivformen sind für jede Art des menschlichen
Zusammenseins die gesunden Formen; die kleinste ist das Paar, die größte
die Kultur (sie alle können auch - nicht nur wirtschaftlich gesehen - Organisationssysteme
[**]
bzw. Superorganismen
[**]
genannt werden); die warmen, kleinen (Paar, Familie) werden von den
Dekadenten deshalb angegriffen, weil sie im Grunde sehr viel stabiler sind als
die kalten, großen (Nation, Kultur). **
KLEIN (1, 2), MITTEL
(3, 4), GROSS (5, 6)
|
Je
kleiner die Kollektivform, desto stabiler ist sie. Wegen dieser Regel ist jeder
kollektive Zerfallsprozeß immer begleitet vom Willen zur Zerstörung
der kleinen Kollektivformen. Die Regel besagt nämlich implizit auch, daß
die Existenz der großen und mittleren Kollektivformen von den kleinen abhängig
ist. Die Bedeutung dieser Regel steigt daher mit zunehmender Anzahl an Kollektivformen.
Anders formuliert: Je größer die Anzahl der mittleren und großen
Kollektivformen, desto mehr steigt die Belastung der kleinen. Politiker (besonders
unsere beruflichen Parteipolitiker), Juristen und andere Interessengruppen gaukeln
vor, daß es auch umgekehrt oder (noch wahnsinniger) sogar ohne Kollektivformen
gehen könne, doch das beweist nur, daß gerade sie, weil sie es doch
eigentlich wissen, am meisten lügen.Nicht-kollektive Formen (Individualform,
Universalform) sollen gemäß
dem Willen ihrer Befürworter alle Kollektivformen zerstören, und wenn
die größte Kollektivform, die Kultur, gestorben ist, dann ist es ihnen
auch zum größten Teil gelungen, aber nicht zu dem Preis, den sie angeblich
gerne hätten - daß die nicht-kollektiven Formen schon bald an die Stelle
der Kollektivformen treten würden (jedenfalls gibt es dafür bisher kein
Beispiel) -, sondern zu dem Preis, daß sie als Symptom genauso verschwinden
werden wie zuvor der von ihnen zerstörte Teil der Kollektivformen. Jeder
Versuch, eine Kollektivform durch die Individualform oder die Universalform zu
ersetzen, führt letztlich über Kriege brutalster Art in Untergang und
Tod. Die größtmögliche Zerstörung der
im Grunde unzerstörbaren kleinen Kollektivformen beschleunigt den Zerfall
der großen Kollektivformen natürlich am meisten. Am Zerstörungsgrad
kleiner Kollektivformen ist der Untergang großer Kollektivformen direkt
erkennbar.
Die deutschen Stämme als ein Beispiel für
die Gemeinschaftsformen mittlerer Art (**|**|**)
sind schon seit dem Westfälischen
Frieden, ganz besonders aber seit dem Wiener
Kongreß (**)
immer mehr zerrissen worden: seitdem sind die deutschen Stämme
auf zwei, drei, vier oder noch mehr verschiedene Neu-Gemeinschaftsformen
verteilt worden, weil die politischen Grenzen immer wieder neu gezogen
worden waren. Seitdem sind z.B. die Westfalen Teil der 1816 neugegründeten
preußischen Provinz Westfalen, Teil des mittel- und südwestlichen
Königreichs Hannover, Teil des Fürstentums Schaumburg-Lippe,
Teil der Grafschaft Waldeck-Pyrmont, seit 1929 zusätzlich Teil der
preußischen Provinz Hessen-Nassau, (Eingliederung Waldecks), seit
1949 Teil der neugegründeten Bundesländer Nordrhein-Westfalen,
Niedersachsen und Hessen. Ein anderes Beispiel sind die Franken, die Teil
Bayerns, Baden-Württembergs und Hessens sind, oder die Schwaben,
die Teil Bayerns und Baden-Württembergs sind, oder die Rheinischen,
die in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und
Saarland beheimatet sind, oder die Brandenburger, die komplett in Brandenburg
und Berlin, aber zum Teil auch in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt
und Sachsen zuhause sind. Diese modernen Verhältnisse
treffen auf alle tradtionellen deutschen Stämme zu (auch Bayern gibt
es nicht nur in Bayern, sondern auch in Österreich, Italien und Slowenien).
Die abscheuliche, zutiefst kriminelle Vertreibung deutscher Stämme
aus Ostdeutschland (u.a. Pommern, Schlesien, Posen, Danzig, Westpreußen,
Ostpreußen, Memel, Sudeten, Prag und anderen Teilen Böhmens)
sowie Ost- und Südosteuropa (**)
kam noch als Vermischung hinzu, weil viele der Vorfahren dieser Vertriebenen
ursprünglich (zumeist im 11., 12., 13. Jh.) aus anderen west- und
mitteldeutschen Gebieten kamen als denen, in denen sie aufgenommen wurden.
Die Veränderungen der mittleren Gemeinschaftsformen haben
- so tragisch sie in vielen Fällen und so furchtbar kriminell sie
seitens der Bolschewisten und ihren Mitläufern auch gewesen sind
(!) - nicht die Umwälzungen gebracht, die die Zerstörer aller
Gemeinschaftsformen gern gehabt hätten. Die Zerstörung der Gemeinschaftsformen
kleinster bzw. wärmster und größter
bzw. kältester Art (**|**|**|**)
ist da effektiver, und zwar am effektivsten mit den Werkzeugen
des Nihilismus (**|**|**|**).
Zuletzt jedoch sind leider alle Gemeinschaftsformen gleichermaßen
betroffen, d.h. im Falle des nihilistischen Erfolges: zerstört.
Ist eine Gemeinschaftsform im Aufbau, also jung, ist sie sehr erfolgreich,
fast unbezwingbar, jedenfalls erfolgreicher als jeder Zerstörungsversuch;
ist sie aber im Abbau, also alt, ist sie immer weniger erfolgreich, wird
immer mehr in Frage gestellt und zuletzt, wenn es für sie ganz
schlecht läuft, völlig zerstört.
Gemeinschaften sind deshalb am erfolgreichsten,
weil sie vom Gemeinschaftssinn, von der Bindung - eben: vom Gemeinchaftlichen
- getragen werden. Innerhalb der Gemeinschaft darf es zwar auch gesunde Egoisten
geben, doch nach außen hin darf es immer nur um die jeweilige Gemeinschaft
gehen, zu der man gehört. Eine im gesunden Sinne egoistisch motivierte gegenseitige
Hilfe dient ja sogar der Gemeinschaft. Aber eine Gesellschaft bleibt
eine chaotische Gruppe von Egoisten dann, wenn sie diese auch nach außen
hin ist. Eine Gesellschaft, die gleichzeitig keine Gemeinschaft ist, ist erfolglos.
Sogar eine Welt-Gesellschaft, falls deren Bildung in der Zukunft überhaupt
gelingen würde, müßte auch eine Welt-Gemeinschaft
sein, um erfolgreich sein zu können. Wenn sie das nicht sein würde,
würde sie das Ende der Menschheit bedeuten. Nur eine Gemeinschaft ist erfolgreich,
denn sie ist nach außen hin erfolgreich. Eine Gesellschaft kann es nur sein,
wenn sie nach außen hin keine Gesellschaft, sondern eine Gemeinschaft bildet.
Eine Gemeinschaft aber ist auch dann erfolgreich, wenn sie nach innen hin eine
Gesellschaft bildet. Mit anderen, einfachen Worten: Wenn wir nach außen
hin nicht zusammenhalten, folgt die Niederlage, der Untergang.Organisationssysteme
(**), ob rein wirtschaftlich oder im
wirtschaftlichen Interesse politisch handelnd, werden z.B. dann besonders gefährlich,
wenn sie in die Nähe der Universalform kommen (**)
- wie das in modernen Unternehmen und Staaten immer mehr der Fall ist. In der
heutigen Zeit des abendländischen Globalismus nennen sie sich dementsprechend
ja auch sogar: Globale Spieler (global players). Ähnlich
wie z.B. Peter Mersch Organisationssysteme definiert, so definiere
ich Kultur(en), wobei auch ich davon ausgehe, daß derartige Organisationsysteme
als Superorganismen
(**) seit der Moderne
sogar dabei sind, auch biologisch einen ähnlich großen evolutionären
Sprung (Komplexitätssprung)
zu vollziehen wie vor ihnen die erfolgreichen Organismen. Organisationssysteme
beinhalten Organismen, die Zellen beinhalten. (Zellen [Einzeller] sind
autopoietische Systeme erster Ordnung; Vielzeller [Organismen] sind autopoietische
Systeme zweiter Ordnung; Organisationssysteme sind autopoietische Systeme dritter
Ordnung **).
Mersch begründet seine sympathische Theorie vor allem mit biologisch-evolutionstheoretischen,
ökonomischen und demographischen Argumenten, ich meine Theorie vor allem
mit biologisch-evolutionstheoretischen, ökologischen, ökonomischen,
demographischen und kulturgeschichtlichen. Unsere Theorien treffen sich also argumentativ
in nicht wenigen Bereichen. Mersch vernachlässigt, wie ich finde, die Kulturgeschichte
zu sehr, auch definiert er die Begriffe Kultur, Zivilisation
und Moderne zum Teil anders als ich (**).
In meiner Theorie ist eine Kultur erst dann auch Zivilisation, wenn
sie erwachsen bzw. modern geworden ist. Kultur ist hier
stets als Oberbegriff gemeint. Genauer: Kultur als Hyperonym (Superordination)
umfaßt auch Zivilisation als Hyponym (Subordination), auch Moderne
als Hyponym (Subordination). Kultur ist gemäß meiner
Theorie vor allem als eine G e m e i n s c h a f t s f o r m
- in etwa so wie ein K u l t u r k r e i s
- zu verstehen, und zwar bezogen auf zwei Erscheinungen:(1.)
Menschen-Kultur (Evolution bzw. Geschichte der Menschheit) als ein
bis heute doch ziemlich abstrakt gebliebener Kulturkreis, da die Kultur
dieser einen Menschheit ja konkret kaum existiert. |
|
(2.)
Historien-Kultur als die aus bislang acht unterschiedlichen Historien-Kulturen
bestehende Historiographie-Kultur, und das heißt: die Moderne
der Moderne der Menschen-Kultur bzw. die Historiographie-Kultur der
Historisierung der Menschen-Kultur oder aber sogar die Zivilisation
der Zivilisation der Menschen-Kultur. |
| Man
kann die Entwicklung der Menschheit evolutiv und/oder histori(ographi)sch beschreiben,
aber sie blieb so lange nur evolutiv, so lange ihr die Schrift fehlte - also ist
sie erst seit Beginn der Schrift zusätzlich auch historiographisch. Gemäß
meiner Theorie ist die Schriftlichkeit - zusätzlich zu der ihr vorausgegangenen
Seßhaftigkeit, der Neolithischen Revolution, den ersten Städten
u.ä. - der Grund für die Notwendigkeit der Aufteilung einer Erscheinung
in zwei Erscheinungen: Menschen-Kultur (Evolution bzw. Geschichte
der Menschheit) und die in ihr enthaltene Historiographie-Kultur (Historien-Kultur)
mit den unterschiedlichen Historien-Kulturen. Die Aufteilung in diese
beiden menschlichen Kulturphänomene ist auch aus folgendem Grund sehr sinnvoll:
Die Menschen-Kultur hat bis heute keine wirkliche Einheit bzw. kein
wirkliches Organisationssystem werden können, ihre einzelnen Historien-Kulturen
dagegen sehr wohl. Die Menschen-Kultur ist also bis heute sehr blaß
und abstrakt geblieben - ganz im Gegenteil zu ihren Historien-Kulturen.(1.)
Die Menschen-Kultur umfaßt die Evolution bzw. die Geschichte
der Menschheit - das heißt: die Prähominisierung, Hominisierung,
Sapientisierung, Historisierung. Mit ihrer Moderne
als ihrer Historisierung beginnt auch ihre Zivilisation,
obwohl Moderne und Zivilisation nicht genau dasselbe bedeuten.
Die Menschwerdung ist noch lange nicht
beendet! Sie wird definitiv erst mit dem Tod des letzten Menschen beendet
sein. Das letztmalige echte Gefühl der Zusammengehörigkeit
der Menschen als eine Menschheit war vielleicht die Mondlandung
(1969). Aber Einrichtungen wie die UNO, die ein historienkulturelles - nämlich
ein abendländisches (und innerhalb des Abendlandes ein angelsächsisches
und also ein genuin sehr wikingerhaftes [Motto: Nimm dir, was du haben
willst], zu individuelles und deshalb unbrauchbares)
- Konstrukt ist, oder der IWF, die Weltbank, die WTO o.ä. dienen nur der Minderheit (0,0001%) einer Minderheit (20%) aller Menschen (100%).
UNO, IWF, Weltbank, WTO u.ä. sind also eher Beispiele dafür, daß
ein Zusammengehörigkeitsgefühl aller Menschen eben gerade nicht
entstehen soll und wird. Die echten Gefühle dafür müssen
aus der kulturellen Seele selbst kommen.
(2.)
Die Historien-Kultur ist die aus den 8 Historienkulturen bestehende
Moderne der Menschen-Moderne - das heißt: Moderne
der Moderne der Menschen-Kultur bzw. Historiographie-Kultur
der Historisierung der Menschen-Kultur oder eben sogar Zivilisation
der Zivilisation der Menschen-Kultur.Historien-Kultur
bedeutet somit einerseits die Moderne der Moderne der Menschen-Kultur
und andererseits die eigenartigen und sich unterschiedlich beeinflussenden Historien-Kulturen
(in der Fachliteratur oft Hochkulturen oder auch einfach nur Kulturen
genannt), für die gilt: je näher, desto mehr Berührungen, gegenseitiger
Einfluß und also Beziehungen, aber auch entschiedene Abgrenzung voneinander
(vgl. folgende Abbildung): In
meiner Theorie sind Kulturen im allgemeinen und im besonderen als den Lebewesen
sehr ähnlich aufzufassen. Außerdem sind alle Historienkulturen
als Abweichungen (besonders in der künstlerischen Art bzw. Form) von der
Menschenkultur zu verstehen, in die sie über ihre Modernen bzw. Zivilisationen
allmählich wieder einmünden - allerdings auf jeweils andere, nämlich
kulturspezifische Art und Weise. Insofern und auch aufgrund anderer Hypothesen,
z.B. auch der über die vorgeburtliche Existenz einer jeden Kultur,
unterscheidet sich meine Kulturtheorie auch sehr von allen bisherigen mir bekannten
Kulturtheorien.Die
abendländische Kultur ist übrigens die einzige Kultur, die es tatsächlich
geschafft hat, den Globus zu erobern und also ihre Globalisierung - sie ist grundsätzlich
Absicht, Ziel bzw. Finalität jeder Kultur (ähnlich dem Motto: Ausdehnung
ist alles) - in eine Wirklichkeit umzusetzen. Um das zu können, muß
man aber zunächst noch nicht so wirtschaften wie heute, sondern zuvor (!)
eine kulturelle Gemeinschaft gebildet haben. Kulturelle Gemeinschaft -
vor allem als Gefühl (!) - ist die Voraussetzung dafür, nicht ihre Wirtschaft,
die lediglich eine Folge davon ist, wenn auch bald so stark, daß sie gerade
das historienkulturelle Gemeinschaftsgefühl fast ganz in den Schatten zu
stellen vermag und als ein Motor für die oben erwähnte Einmündung
der Historienkulturen in die Menschenkultur fungiert, obwohl diese Einmündung
bisher noch nie so richtig geklappt hat, weil die Menschenkultur ein zu sehr abstraktes
und also zu wenig konkretes Gebilde ist. Die abendländische Kultur hat also
wegen ihrer tatsächlich realisierten Eroberung des Planeten Erde die Möglichkeit
zum Beweis, ob ihr eine solche Einmündung gelingt (dafür müßte
sie alle anderen Menschen und damit alle anderen noch existierenden Kulturen integrieren
[ich persönlich glaube, daß sie gerade das nicht kann]). Die
Wirtschaft hat sich im Abendland bereits viel zu sehr von der Kultur als der Gemeinschaft
getrennt, und die Kulturgemeinschaft selbst ist offensichtlich nicht mehr fähig,
die Wirtschaft zu zähmen. Die abendländische Wirtschaft hat sich von
der abendländischen Kultur so sehr emanzipiert, daß sie
neben anderen abendländischen Erscheinungen eine ziemlich große Gefahr
für den Untergang des Abendlandes bedeutet.Peter
Mersch definiert auch den Begriff Globalisierung zum Teil anders als
ich (**).
Gemäß meiner Theorie ist Globalisierung die Geschichte einer jeden
Historienkultur, besonders die des Abendlandes. Die Kulturgeschichte des Abendlandes
ist eine Geschichte der Globalisierung. Nachdem die drei für das Abendland
unentbehrlichen Faktoren aufeinander getroffen waren - Germanentum, Römerreich,
Christenheit -, wurde sie mittels einer zunächst noch wenig konkrete Formen
annehmende Mythomotorik des jungen Abendlandes möglich. Der Gedanke
an ein Reich spielte also von Beginn an eine ganz besonders wichtige, weil kulturgenetisch
bedingte Rolle, nämlich reichshistorisch
(römisch), reichsreligiös (christlich)
und reichskybernetisch (germanisch), denn
eine Kultur kann nur dann Kultur werden, wenn sie auch sich selbst
steuern kann. Ohne die Germanen gäbe es keine Abendland-Kultur, kein Europa.
Ohne die Germanen hätte sich das Abendland nicht zu einer selbständigen
Kultur entwickeln können. Die Germanen sind die Gründer Europas.Wer
von Globalisierung spricht, kann dreierlei meinen: (a) Globalisierung
als Kulturgeschichte, (b) Globalisierung als eine kulturgeschichtliche Phase
(Globalismus, Cäsarismus, Zeusiokratie u.ä. [**]),
(c) Globalisierung als eine absolute Dominanz der globalen Wirtschaft (Weltwirtschaft,
Globalwirtschaft, Globalkapitalismus u.ä.). Zwei (b und c) dieser drei Definitionen
kann man zusammenfassen, weil das von der heutigen Öffentlichkeit Globalisierung
genannte Phänomen sowohl ein Ausdruck des Zeigeistes im Sinne der erwähnten
abendländischen Kulturphase (vgl. b) ist als auch die Dominanz der ja vom
Abendland hervorgebrachten und dominierten Globalwirtschaft (vgl. c) bezeichnet.
Aber das, was Globalisierung dem Ursprung nach bedeutet, ist den meisten
Menschen gar nicht mehr bewußt.Der
Globalismus ist eine Kulturphase, nicht aber die Globalisierung, denn diese wird
häufig lediglich als ein wirtschaftliches Phänomen begriffen - im Sinne
der Welt- bzw. Globalwirtschaft, des Globalkapitalismus.Globalismus
als Kulturphase bedeutet auch Befruchtung und, daß diese Phase allen Akteuren
alle Möglichkeiten schenkt. Doch deren Auswirkungen können positiv,
aber auch negativ sein. Diese Phase ist so offen wie keine andere Phase; in ihr
sind alle Chancen gegeben; in ihr werden die Karten neu gemischt (und verteilt
!); es wird gewürfelt, und wer kein Glück hat oder die Gelegenheiten
verpaßt, ist erst einmal draußen - vielleicht auch für immer.
Das Abendland steht erst am Anfang dieser Phase und sollte sich nicht von ihren
Verlockungen des Allen-alles-Versprechens leiten lassen oder sich etwa
darauf verlassen oder gar berufen, daß die anderen 7 Kulturen diese Phase
glücklich erlebt oder überlebt haben. Keine der anderen 7 Kulturen war
eine so extreme Globalisierungskultur wie das Abendland! Eine sehr interessante Frage, ob das für die Zukunft der abendändischen Menschen, ja sogar
für die Zukunft aller Menschen (mehr) positive oder (mehr) negative Auswirkungen
haben wird!Es ist
durchaus möglich, daß die von Peter Mersch beschriebenen Organisationssysteme
(**|**)
der Moderne einen bedeutenden, vielleicht sogar den bedeutendsten
Beitrag (er ist seit Beginn der abendländischen Moderne exponentiell gestiegen),
zur weiteren Entwicklung leisten, aber ob dieser positiv oder negativ zu bewerten
ist, wird erst die Zukunft zeigen können, denn der Globalismus als Kulturphase
(Befruchtung oder Cäsarismus) hat gerade erst begonnen, muß
aber beendet sein, um sich darüber ein Urteil bilden zu können. Hier
wäre eine Prognose angebracht. **
Ideologien des Totalitarismus
Der Totalitarismus ist eindeutig ein Phänomen
der Moderne. Was für die Moderne auf der allgemeinen Ebene gilt, das gilt
für den Totalitarismus auf der politischen und ökonomischen Ebene. Ideologien
des Totalitarismus sind Ideologien der Moderne; darum unterscheiden sie sich im
Grunde auch nicht so sehr.Im
Totalitarismus - das heißt: in der Moderne - verfolgen die drei hauptsächlichen
Ideologien entweder gemeinschaftliche (Links- und Rechts-Sozialismus)
oder indivduelle (Liberalismus) Ziele. Sie plädieren für
den freien Markt - ganz explizit totalitär als Liberalismus oder
immerhin bedingt als Rechts-Sozialismus - oder lehnen diesen ganz explizit totalitär
ab (Links-Sozialismus). Sie wollen die Eine Welt (Universalkultur
als Monokultur) - ganz explizit totalitär als Liberalismus oder
immerhin bedingt als Links-Sozialismus - oder lehnen diese ganz explizit totalitär
ab (Rechts-Sozialismus). Übrigens vertritt nur der Liberalismus ein nicht
auch von einer der anderen beiden hier genanntenen Ideologien vertretenes
Ideologem: Individualität. Andere als die drei hier genannten
modernen Ideologien bleiben entweder bis zum Ende der Moderne ohne Erfolg oder
als Varianten dieser totalitaristischen Ideologien ohne Einfluß.Moderne
Ideologien sind immer Totalitarismen, das heißt: deren Ziele
werden immer auf totalitäre Weise vertreten und verteidigt. Ihre Gegner werden
stets gleichgeschaltet oder mundtot gemacht, körperlich und/oder seelisch
bzw. geistig getötet, und was dabei schlimmer ist, können nur die jeweiligen
Opfer beurteilen. Totalitaristische Ideologien lassen entweder nur den
Staat oder nur den Einzelnen gelten - total!Was Aristoteles
bezüglich der Staatsformen
sagte - gut sei eine Mischung aus den drei gemäßigten Formen -, gilt
analog auch für die Ideologien des Totalitarismus: die drei Formen müssen
gemäßigt bleiben, sie dürfen nicht extremistisch werden. Eine
der wichtigsten Voraussetzungen dafür ist, daß keine der drei verboten
wird, denn: wenn auch nur eine der drei verboten ist - wie bei uns (**)
-, ist der Staat selbst bereits extremistisch.
Drei Wirtschaftssektoren und Herrschaftsformen
Moderne
heißt auch, daß erst Demokratie, dann Plutokratie, schließlich
Zeusiokratie dominiert. Niedergang der Kultur
bedeutet auch, daß zuerst nur der Adel, zuletzt das ganze
Volk stark schrumpft. Wenn man bestimmte Bereiche untersucht, z.B. die Industrie,
erscheint auch die Moderne als ein Auf-und-Ab. Es ist die Ausdehnung selbst,
die in den Himmel wächst, und nicht die Wirtschaft, wie die Propaganda
suggeriert.
Beschäftigungsstruktur (Bs) und Wertschöpfung
(Ws) in den 3 Wirtschaftssektoren (Stand: 2007) Staaten (Beispiele) | I)
Primärer Wirtschaftssektor (Land-
und Forstwirtschaft, Fischerei) | II)
Sekundärer Wirtschaftssektor (Produzierendes
Gewerbe, Industrie) | III)
Tertiärer Wirtschaftssektor (Handel,
Verkehr, Dienstleistungen) | USA | 1,2
% (Bs) bzw. 1 % (Ws) | 22,8
% (Bs) bzw. 21 % (Ws) | 76,0
% (Bs) bzw. 77 % (Ws) |
Deutschland * | 1,0
% (Bs) bzw. 1 % (Ws) | 30,0
% (Bs) bzw. 30 % (Ws) |
69,1 %*
(Bs) bzw. 69 %*
(Ws)* | Aus
Primär-Sekundär-Tertiär ist Tertiär-Sekundär-Primär
geworden! Aus I > II > III ist III > II > I geworden ! | China | 11,7
% (Bs) bzw. 12 % (Ws) | 48,4
% (Bs) bzw. 48 % (Ws) | 39,9
% (Bs) bzw. 40 % (Ws) | Aus
Primär-Sekundär-Tertiär ist Sekundär-Tertiär-Primär
geworden! Aus I > II > III ist II > III > I geworden! | Tansania | 81,3
%*
(Bs) bzw. 45 % (Ws) | 8,5
%*
(Bs) bzw. 17 % (Ws) | 10,2
%*
(Bs) bzw. 37 % (Ws) | Aus
Primär-Sekundär-Tertiär ist Primär-Tertiär-Sekundär
geworden! Aus I > II > III ist I > III > II geworden! |
In
der Wirtschaft ist die wachsende Bedeutung ihres Tertiär-Sektors (Handel,
Verkehr, Dienstleistungen) seit dem Ende des 20. Jahrhunderts zu beobachten,
vor allem in den westlichen (= abendländischen) Staaten, aber durch sie auch
in den übrigen Industriestaaten. Diese Tertiarisierung der Wirtschaft,
gemeint ist die zunehmende Bedeutung der Dienstleistungen im weitesten Sinne,
ist eine Begleiterscheinung des Globalismus (**).
Was von den Experten beschönigend Globalisierung
genannt wird, ist die abendländische Kulturgeschichte selbst, denn die Globalisierung
ist eine abendländische Geschichte, und der Globalismus ist die vollendende
Phase der Globalisierung, der Globalismus ist die Vollendungsphase der abendländischen
Geschichte! (**).
Der Globalismus hat die die zunehmende Bedeutung der Dienstleistungen im weitesten
Sinne, also die Tertiarisierung der Wirtschaft, sehr stark beschleunigt.
Dies läßt sich zweifach mit Zahlenangaben belegen: 1.) mit dem Anteil
der Beschäftigten im Dienstleistungsbereich, 2.) mit dem Anteil der Dienstleistungen
an der gesamten Wertschöpfung der Wirtschaft, ausgedrückt durch das
Bruttoinlandsprodukt (BIP). Der Rückgang der Arbeitsplätze im Primär-Sektor
(Land- und Forstwirtschaft, Fischerei u.ä.) kam früher hauptsächlich
dem Sekundär-Sektor (Produzierendes Gewerbe, Handwerk, Industrie u.ä.)
zugute, doch seit Mitte der Krisis-Phase (**)
geht auch der Sekundär-Sektor zurück - auch ist seitdem der Tertiär-Sektor
größer als der Primär-Sektor -, aber erst seit Beginn der Globalismus-Phase
(**)
ist der Tertiär-Sektor größer als der Sekundär-Sektor. (**).
Zum Abbau des Sekundär-Sektors trägt vor allem die zunehmende und bis
zur Roboterisierung gesteigerte Automatisierung der Produktion bei.Nutznießer
dieses Strukturwandels sind die Dienstleistungen, die in allen hoch entwickelten
Industriestaaten als einziger Sektor ein Wachstum an Arbeitsplätzen aufweisen,
und zwar anteilsmäßig (prozentual), meist aber auch rein zahlenmäßig.
Der Bereich der Dienstleistungen im weitesten Sinne ist allerdings in sich äußerst
heterogen; zu ihm gehören z.B. die Wirtschaftsbereiche Handel, Banken und
Versicherungen, Verkehr und Tourismus, medizinische und soziale Dienste sowie
Dienste in Bildung und Unterricht, Dienste in Wissenschaft und Forschung, Dienste
in Medien, Dienste in der öffentlichen Verwaltung und Dienste im Rechtswesen.In
Deutschland ist der Anteil der Beschäftigten im Tertiär-Sektor in Wirklichkeit
höher als in der Statistik angegeben (**|**).
In Deutschland und vielen anderen Ländern werden nämlich die Beschäftigten
nicht nach ihrer Tätigkeit, sondern nach ihrer Arbeitsstätte zugeordnet,
das heißt, daß z.B. hier eine Schulsekretärin zum Tertiär-Sektor
und eine Industriesekretärin zum Sekundär-Sektor gezählt wird,
obwohl beide Sekretärinnen der Tätigkeit nach zum Tertiär-Sektor
gehören. Außerdem verwischen sich in High-Tech-Industrien die Grenzen
zwischen Produzierenden und Dienstleistenden immer mehr. Trotzdem kann, wenn diese
Einschränkungen beachtet werden, der Anteil der Beschäftigten im Tertiär-Sektor
Hinweise darauf geben, wie stark die Modernisierung der Wirtschaft in einem Land
fortgeschritten ist - fundierter gesagt: wie weit und wie stark der abendländische
Globalismus mit der Vollendung der abendländischen Geschichte (Globalisierung)
fortgeschritten ist und den Rest der Welt angesteckt hat.Die Dienstleistungen
stehen in der Phase des Globalismus innerhalb der Wirtschaftspolitik und speziell
innerhalb der Arbeitsmarktpolitik im Zentrum. Sie stellen den Haupt-Wachstumsbereich
dar, und die Schaffung neuer Arbeitsplätze setzt in der Regel geringere Investitionen
voraus als z.B. in der Industrie. Daß in den 1990er Jahren die Arbeitslosigkeit
in den USA verringert werden konnte, ist fast ausschließlich dem Zuwachs
an Arbeitstellen im Dienstleistungsbereich zu verdanken. In Deutschland konnte
dieser Effekt bisher weniger oder gar nicht wirken, weil wegen der - verglichen
mit den USA - hohen Lohn- und Lohnnebenkosten auch im personalkostenintensiven
Dienstleistungsbereich fast gleich viele Arbeitsplätze wegrationalisiert
wie geschaffen wurden! Geradezu beängstigend ist übrigens die
Tatsache, daß z.B. in Deutschland der Anteil der Beamten und Angestellten
von nur 5% im Jahre 1791 über ebenfalls nur 8%
im Jahre 1895 auf wahnsinnig außerordentliche 57% im Jahre
1999 gestiegen ist. Drei Viertel von diesen 57% sind überflüssig, ein
bürokratischer Kropf, der für nichts gut und darum auch nur gut für
Politiker ist, weil ihr überflüssiger Anteil nicht zufällig genauso
hoch ist wie der der Beamten und Angestellten (kein Wunder, denn beide Gruppen
gehören zum von Steuern finanzierten Staatsdienst **)
und sie sich funktionierende Wähler halten wollen! Ebenso alarmierend
ist die Tatsache, daß z.B. in Deutschland der Anteil der Selbständigen
und der mithelfenden Familienangehörigen extrem gesunken ist, und zwar von
70% im Jahre 1791 über 35% im Jahre 1895 auf 11% im Jahre 1999, genauer aufgeteilt
heißt das, daß der Anteil der Selbständigen von 40% im Jahre
1791 über 25% im Jahre 1895 auf 10% im Jahre 1999 und der Anteil der mithelfenden
Familienangehörigen von 30% im Jahre 1791 über 10% im Jahre 1895 auf
1% im Jahre 1999 gesunken ist. Ähnliches gilt also auch für den Primär-Sektor
(Land-, Forstwirtschaft, Fischerei u.ä. **),
der von 62% im Jahre 1791 über 38% im Jahre 1895 auf 2% im Jahre 1999 gesunken
ist, während der Tertär-Sektor (Handel, Verkehr, Dienstleistungen u.ä.
**)
von 17% im Jahre 1791 über 25% im Jahre 1895 auf 66% im Jahre 1999 gestiegen
ist (**)
! All dies geht einher mit einer erschreckenden Bevölkerungsentwicklung (**).
Demokratie (These), Plutokratie (Antithese), Zeusiokratie (Synthese) Machtpolitisch
heißt Moderne, daß erst Demokratie ('D'),
dann Plutokratie ('P'),
schließlich Zeusiokratie ('Z')
dominiert. Anders gesagt: Verkleidet als 3. Stand herrschen Adel und Priestertum,
obwohl das Volk sie besiegt zu haben glaubt, wie Geldritter und lenken die Massen
als medialer Geldadel bzw. geldmediales Priestertum. So gesehen, bedeutet Demokratie,
daß die Geldritter ihre Macht erkämpfen, und Plutokratie, daß
die Geldritter auf dem Höhepunkt ihrer Macht sind, und Zeusiokratie, daß
die Geldritter, die wieder um ihre Macht kämpfen müssen, von den Cäsaristen
oder Befruchtern besiegt werden. (**).
Wer wissen will, wie weit die Abendländer bereits gekommen sind (**),
achte auf die Politik von Scheinkorrekten, Doppelmoralisten und Heuchlern, durch
die verdeutlicht wird, daß Demokratie nicht einmal mehr eine sekundäre,
sondern nur noch eine tertiäre Rolle spielt, weil Zeusiokratie über
Plutokratie und Demokratie herrscht. | These | Antithese | Synthese | These | Demokratie | Plutokratie | Zeusiokratie | Antithese | Freiheit | Gleichheit | Brüderlichkeit | Liberalismus
(Mitte) | Sozialismus
der Linken | Sozialismus
der Rechten | Synthese |
? (wahrscheinlich:
Zeusiokratie) |
? (wahrscheinlich:
Zeusiokratie) |
? (wahrscheinlich:
Zeusiokratie) |
Demokratie, Plutokratie, Zeusiokratie verhalten sich zueinander ähnlich
wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit bzw. wie Liberalismus, Links-Sozialismus,
Rechts-Sozialismus - nämlich wie These, Antithese und Synthese. Daß
sie sich gleich verhalten, heißt nicht, daß sie auch gleich
sind. Man erkennt schnell, daß zur einen These die andere These
eine Antithese bildet, daß zur einen Antithese eine andere Antithese
eine Antithese bildet, daß zur einen Synthese eine andere Synthese
eine Antithese bildet u.s.w., kurz: daß sie sich widerspechen. Das
ist kein Zufall. Aus der Abbildung, der Tabelle und dem eben Gesagten
ergibt sich u.a., Demokratie und Gleichheit (bzw. Links-Sozialismus),
obwohl auch sie unterschiedlich sind, in Plutokratie und Freiheit (bzw.
Liberalismus), obwohl auch sie unterschiedlich sind, ihre Gegner haben
und die Synthese immer nur Zeusiokratie und Brüderlichkeit (bzw.
Rechts-Sozialismus), obwohl auch sie unterschiedlich sind, sein kann.
Bevormundungen und andere nicht-demokratische
Entscheidungen sind charakteristisch für jede tiefmoderne und also nicht
mehr frühmoderne Demokratie, denn diese ist wohl noch Wunsch, die tiefmoderne
Wirklichkeit jedoch ist Plutokratie, und die spätmoderne Wirklichkeit - d.h.
also für uns: seit Ende des 20. Jahrhunderts werden beide auch noch dominiert
von der Zeusiokratie.In der Zeusiokratie sind und bleiben Demokratie
und Plutokratie enthalten, doch beide werden - je nach Wunsch der Zeusiokraten
- so instrumentalisiert, daß sie das für sie wichtige Optimum des erwünschten
Erfolges bringen können, um den Kampf gegen ihre globalen Konkurrenten gewinnen
zu können.In unserer jovialen Zeit - wo die Pressefreiheit großzügig
ist und deshalb bedeuten muß, daß nur wenige reiche Menschen
ihre Meinung medienmächtig verbreiten - können noch so wenige Reiche
noch so vielen Dummen und Ohnmächtigen einreden, daß die Geschichte
zu Ende sei - sie ist nicht zu Ende!Wenn die Für-Dumm-Verkauften auch
in Zukunft auf dieses Angebot mit einer anderen Nachfrage
reagieren, weil sie nicht zum Konsumenten eines verdummenden Ideals werden wollen,
dann wird diese Lüge auch in Zukunft keine Chance haben. Und selbst wenn
sie sich durchsetzen sollte, wird sie nicht als das Wahre zu verkaufen sein und
bleiben, was sie ist: die Ware Lüge.Was die Staats- bzw. Herrschaftsformen
(**) angeht,
so ist die hier als These angesprochene Demokratie die bereits auf Verteidigung
gerichtete zweite Demokratie-Variante (**),
weil sie zu wissen scheint, daß sie am Ende von ihrer Antithese
Plutokratie als der ersten entarteten Demokratie-Variante, d.h. der ersten
Ochlokratie-Variante (**)
abgelöst werden wird, die an ihrem Ende von der Synthese Zeusiokratie als
der zweiten entarteten Demokratie-Variante, d.h. der zweiten Ochlokratie-Variante
(**)
abgelöst werden wird.
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
Bürgerliche
Revolution bedeutet, daß der 3. Stand, um mehr Macht oder sogar die
Macht zu bekommen, die Freiheit braucht und darum auch extrem fragwürdige
Bündnisse eingeht, d.h. daß Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
zwar angeblich angestrebt werden, in Wirklichkeit aber nur ein Zweckbündis
darstellen, schon bald gegeneinander ausgespielt werden und sich dabei als das
zeigen, was sie sind: Widersprüche, Gegner, Feinde!
- Bürgerliche Revolution (1) - Zweckbündnis des 3. Standes. | |
- Bürgerliche Revolution (2) - Zunehmende Rivalität. | | -
Bürgerliche Revolution (3) - Parlamentarische Rivalität | | -
Bürgerliche Revolution (4) - Parlamentarisches Modell. |  |  |  |  | Um
mehr Macht oder sogar die Macht zu bekommen, braucht der 3. Stand
seine Freiheit und schließt darum auch äußerst fragwürdige
Bündnisse. | Das Bündnis
droht zu zerfallen, weil die Feindschaften zwischen den Verbündeten
immer stärker und offener ausgetragen werden. | Im
Parlament zeigt sich bereits die aus den Feindschaften unvermeidlich hervorgehende
Struktur, in der sie fortbestehen - nur scheinbar gezähmt. | Im
Parlament sind die Feindschaften wieder aus Gründen eines Bündnisses
so lange gezähmt, wie dessen Macht erhalten werden kann. |
Egalität |  |  |  | Fraternität | | |  | | | | | Libertät | | |
| Das
moderne (extremistische) Politwahnsystem gleicht einem Pendel, das seine Extrempunkte
verwirklichen will und also wirklich so gar nicht erreichen kann. Freiheit
(Libertät), Gleichheit (Egalität),
Brüderlichkeit (Fraternität) kann es so nicht
geben, wie es sich die Politwahnsinnigen vorstellen. Allein schon die Anthropologie
als die Lehre vom Menschen spricht dagegen, und die Praxis beweist es auch. |
Trotzdem
werden immer wieder Moderne (Extremisten) versuchen, dieses moderne (extremistische)
Ziel zu erreichen. Aber jeder Versuch, der unternommen wird, scheitert - meistens
leider erst nach Jahrzehnten - an der Undurchführbarkeit, weil ihm die Fundierung
fehlt. Kein Mensch ist wirklich im absoluten Sinne frei, sondern nur im relativen
Sinne; Menschen sind nicht im absoluten Sinne gleich, sondern nur im relativen
Sinne; Menschen sind nicht im absoluten Sinne brüderlich, sondern nur im
relativen Sinne. Für diese relativen Werte zu kämpfen, lohnt sich immer,
denn sie werden ständig mißbraucht. Wer sie aber im absoluten Sinne
verstanden haben will, hat andere Absichten, will sie mißbrauchen und vernichten,
will lügen und betrügen, will den Nihilismus aus Machtgründen.Schon
die Jakobiner haben die Freiheit auf dem Altar der Gleichheit geopfert. Und man
kann die berühmte Parole der französischen Revolution - Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit - eben so verstehen, daß man das Phantom
der Brüderlichkeit braucht, um den Widerspruch zwischen Freiheit und Gleichheit
zu verdecken. (Norbert Bolz, Diskurs über die Ungleichheit,
2009, S. 25 **).
Die Widersprüche und die Feindlichkeiten zwischen Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
können nur so lange verdeckt bleiben , wie das Bündnis erhalten
werden kann. Mit anderen Worten: Die Widersprüche und die Feindlichkeiten
zwischen Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit können nur synthetisch
(**)
oder gar nicht aufgehoben werden. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit sind
genauso widersprüchlich und feindschaftlich wie Liberalismus, Links-Sozialismus,
Rechts-Sozialismus (**).
Und insofern die Synthese aus diesem System selber kommen muß, kann sie
nur von der Brüderlichkeit bzw. dem Rechts-Sozialismus mit seinem fraternitaristischen
Zivilglauben (**)
kommen, wie es der heutige Globalismus verrät, wenn auch mehr heimlich als
offen. **
**Auch
und vor allem die heute gültige Praxis von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit,
dient nicht denen, die für diese Werte kämpfen, sondern lediglich
denen, die gegen sie kämpfen. Schon längst stehen bei allen abendländischen
Nationen diese Werte lediglich auf dem Papier, während die Praxis schon längst
den Untergang der Abendländer akzeptiert hat und die Übergabe der Macht
an die Morgenländer vorbereitet. Wer heute frei, emanzipiert, gleichberechtigt
sein will, wird später nicht frei, emanzipiert, gleichberechtigt sein, sonden
versklavt (siehe: Steuern an Muslime, Kopftuch-, Burka-, Heiratszwang und andere
barbarische Versklavungen und Unterdrückungen - von den Ehrenmorden und anderen
kriminellen Gewalttaten gar nicht erst zu reden -, denn dies alles findet ja heute
schon bei uns statt). Man darf darüber nicht sprechen, weil es dummerweise
nicht politkorrekt (**|**|**|**|**|**|**|**|**),
also tabuisiert, zensiert und verboten ist.
Freiheit (These), Gleichheit (Antithese), Brüderlichkeit (Synthese)
Die
französische Revolution hat im Zeitraffer gezeigt, welche Ziele
die Bürgerliche Revolution (**)
mit mehr Langsamkeit erfüllen will - und größtenteils auch erfüllt
hat bzw. noch erfüllen wird: Von etwa 1789 bis etwa 1870 die Forderungen
nach Freiheit durch den Liberalismus (**),
von etwa 1871 bis etwa 1989 die Forderungen nach Gleichheit durch den Links-Sozialismus
(**), von etwa 1990 bis etwa
2100 oder gar 2200 die Forderungen nach Brüderlichkeit durch den Rechts-Sozialismus
(**). Sie durchlaufen einen
ähnlichen Prozeß wie z.B. Demokratie, Plutokratie, Zeusiokratie und
auch wie z.B. Bürgerwahn, Arbeiterwahn, Menschenwahn: Den Herrn ersetzt
also zunächst der »Bürger«, dann der »Arbeiter«
und schließlich der »Mensch«. Der Bürger ist das Subjekt
des Liberalismus: keiner soll befehlen. So verwirklicht man Freiheit. Der Arbeiter
ist der asketische Held des Sozialismus: keiner soll haben. So verwirklicht man
Gleichheit. Und der Mensch ist der Durchschnittswert des Humanismus: keiner soll
meinen. So verwirklicht man Brüderlichkeit. (Norbert Bolz, Diskurs
über die Ungleichheit, 2009, S. 129 **).
Wer Freiheit will, muß damit rechnen, daß sie nach
einer gewissen Zeit von einem Gegenspieler namens Gleichheit aufgehoben,
nämlich negiert wird, darf aber auch damit rechnen, daß sie
nach einer weiteren Zeit mit dieser von einer Synthese namens Brüderlichkeit
ebenfalls aufgehoben, nämlich auf emporgehobenem Niveau
aufbewahrt wird. Die These wird von der Antithese durch Negation aufgehoben
und dann durch Negation der Negation erneut gesetzt, folglich von der
Synthese in erhöhter Form aufbewahrend aufgehoben. Ähnlich wie
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit oder Liberalismus, Links-Sozialismus,
Rechts-Sozialismus verhalten sich auch Demokratie, Plutokratie, Zeusiokratie
prozessual zueinander wie These, Antithese, Synthese - also dialektisch.
(Vgl. Hegel
**).
Die Forderung nach Freiheit wurde im Liberalismus des 19. Jahrhunderts
erfüllt; die Forderung nach Gleichheit erfüllte der Sozialstaat
des 20. Jahrhunderts; und die Idee der Brüderlichkeit wird der sorgende
Kapitalismus des 21. Jahrhunderts verwirklichen. (Norbert Bolz,
Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 166 **).
Sorgender Kapitalismus heißt also die Synthese in wirtschaftspolitischer
Sprache, aber Zeusiokratie in rein politischer Sprache und Befruchtung
oder Cäsarismus (**)
in kulturgeschichtlicher Sprache.
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1789-1870 |
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1871-1989 |
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1990-..?.. |
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Von Mitte oder Ende des 15. Jahrhunderts bis 1789
waren Freiheit, Liberalismus (Kapitalismus), Nationalismus, Demokratie
im Aufbau befindlich; das heißt: seit 1789 sind
Freiheit, Liberalismus (Kapitalismus), Nationalisms, Demokratie
im Abbau befindlich. Gleichheit, Links-Sozialismus (Kommunismus),
Internationalismus, Plutokratie waren zwischen Mitte des 17.
Jahrhunderts und etwa 1930 im Aufbau, das heißt: seit
etwa 1930 sind sie im Abbau. Neu seit 1789, also: seit 1789
im Aufbau sind lediglich Brüderlichkeit, Rechts-Sozialismus
(Humanitarismus), Globalismus, Zeusiokratie. Wenn etwas im Aufbau
ist, ist es noch nicht fertig, noch nicht so mächtig wie dann, wenn
es fertig ist und auch schon mit dem Abbau beginnt. Während des Abbaus
ist es mächtiger als während des Aufbaus (man vergleiche dies
mit dem Auf- und Abbau in der Natur, mit den Jahreszeiten, mit den Lebewesen
u.s.w.). Hinter dem Abbau steckt ein Kampf gegen ihn, ein Abwehrmechanismus,
der dazu zwingt, sich möglichst weit auszudehnen, immer mächtiger
zu werden, obwohl das Scheitern dieser Abwehr immer schon vorprogramnmiert
ist. Dagegen ist Aufbau kein Abwehrmechanismus, sondern Vorbereitung,
Vorarbeit, die erst zu dem führt, was dann als das Aufgebaute
gelten kann. Den Sachverhalt seit 1789 sollen die Abbildungen (**|**)
verdeutlichen. Beispiel: Während die zwar noch
dominierende Demokratie auf dem Weg zu einer Ochlokratie ist (**),
ist sie stärker als während ihrer Aufbauphase, also während
sie von der Oligarchie kommt (**),
die von der Aristokratie kommt (**),
nach deren Ende der Aufbau von Freiheit, Liberalismus (Kapitalismus),
Demokratie begonnen worden ist, und zwar nicht nur von Bürgern,
sondern auch von den höheren Ständen (Adel und Klerus), weil
dieser Aufbau zur Herrschaftsform der Bürger ohne den gleichzeitigen
Abbau der Herrschaftsform von Adel und Klerus nicht möglich ist (aber
noch einmal: Abbau heißt nicht sofortige
Niederlage, sondern Kampf gegen ihn bis zur Niederlage).
Wenn man also sagt, daß die Bürger sich hier etwas erkämpft
haben, dann kann man mit demselben Recht auch sagen, daß der
Adel und der Klerus für die Bürger etwas erkämpft haben,
indem sie zugelassen haben, daß am Ende die Bürger siegen.
Und der Sieg der Bürger ist erreicht, wenn die noch dominierende
Demokratie ihren Weg zur Ochlokratie beginnt (**).
Der Wechsel von der Demokratie zur Ochlokratie (**)
vollzieht sich zur selben Zeit wie der Wechsel von der Demokratie-Vorherrschaft
zur Plutokratie-Vorherrschaft (**|**).
Der Höhepunkt der Plutokratie-Vorherrschaft (**|**)
ist zeitgleich mit dem Patt zwischen Demokratie und Zeusiokratie (**|**).
Von nun an ist die Zesusiokratie stärker als die Demokratie (**|**),
wird die Plutokratie-Vorherrschaft abgebaut (**|**),
obwohl sie vorerst noch dominant bleibt (**|**).
Erst wenn die Ochlokratie sich der Monarchie zu nähern beginnt (**),
beginnt die Zeusiokratie, auch über die Plutokratie zu dominieren
(**|**).
Dies bedeutet aber noch nicht das Ende der Plutokratie, sondern nur das
Ende der Plutokratie-Vorherrschaft. So wie zuvor die Plutokratie die Demokratie-Vorherrschaft
beendet hat (**|**),
so beendet jetzt die Zeusiokratie die Plutokratie-Vorherrschaft (**|**).
Was in diesem Beispiel über Demokratie, Plutokratie, Zeusiokratie
gesagt worden ist, läßt sich formell genauso über Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit, über Liberalismus (Kapitalismus),
Links-Sozialismus (Kommunismus), Rechts-Sozialismus (Humanismus) und
über Nationalismus, Internationalismus, Globalismus sagen.
Der Dreierschritt ist stets derselbe.
Seit etwa 1789 befindet sich das System von Freiheit, Liberalismus
(Kapitalismus), Nationalismus, Demokratie im Verteidgungskrieg, weil
es sich gegen seinen Abbau wehrt, obwohl es bis etwa 1870 noch diminant
war. Das von etwa 1871 bis etwa 1989 dominante System von Gleichheit,
Links-Sozialismus (Kommunismus), Internationalismus, Plutokratie befindet
sich seit etwa 1930 ebenfalls im Verteidgungskrieg, weil es sich gegen
seinen Abbau wehrt. Seit etwa 1990 dominiert das System von Brüderlichkeit,
Rechts-Sozialismus (Humanitarismus), Globalismus, Zeusiokratie. Es
befindet sich nicht in einem Verteidgungskrieg, sondern in einem
Angriffskrieg gegen die beiden anderen Systeme, um seinen seit
etwa 1789 andauernden Aufbau fortsetzen zu können und seine seit
etwa 1990 andauernde Domininanz bis zum Höhepunkt steigern zu können.
Dieses eben erwähnte System von Brüderlichkeit,
Rechts-Sozialismus (Humanitarismus), Globalismus, Zeusiokratie ist
in etwa vergleichbar mit dem, was Oswald Spengler Cäsarismus
genannt hat. Die Heraufkunft des Cäsarismus bricht die Diktatur
des Geldes und ihrer politischen Waffe, der Demokratie. (Oswald
Spengler, Der Untergang des Abendlandes, 1918-1922, S. 1193 ).
Das bedeutet in meiner Terminologie, daß die Zeusiokratie, die schon
seit langem stärker als die Demokratie ist, nun auch über die
Plutokratie zu dominieren beginnt (**|**),
weshalb sich die Plutokratie von nun an auf die Demokratie stützt,
um gegen die Zeusiokratie doch noch Siege davontragen zu können.
Seit etwa 1930 ist die abendländische Zeusiokratie stärker als
die Demokratie; und seit etwa 1990 ist die abendländische Zeusiokratie
auch stärker als die Plutokratie; ab wann jedoch die abendländische
Zeusiokratie stärker als Plutokratie und Demokratie zusammen sein
wird: das ist die derzeitige Frage!
Um 2020 mit einem abendländischen
Gracchus?
Um 2040 mit einem abendländischen Marius?
Um 2060 mit einem abendländischen Sulla?
Um 2080 mit einem abendländischen Pompejus?
Um 2100 mit einem abendländischen Cäsar?
Könnte Trump vielleicht ein abendländischer
Gracchuswerden?
Ich plädiere für etwa 2040 mit einem
abendländischen Marius.
Oder doch für etwa 2100 mit einem abendländischen Cäsar?
|
Thesis
Antithesis
Synthesis |
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Doch wenn die Thesis das System
von Freiheit, Liberalismus (Kapitalismus), Nationalismus, Demokratie
ist, die Antithesis das System
von Gleichheit, Links-Sozialismus (Kommunismus), Internationalismus, Plutokratie
ist, die Synthesis das System
von Brüderlichkeit, Rechts-Sozialismus (Humanitarismus), Globalismus
(Cäsarismus), Zeusiokratie ist und gemäß Spengler
der Cäsarismus die Diktatur des Geldes und ihrer politischen
Waffe, der Demokratie ( )
besiegt, was gemäß Hegel Dialektik bedeutet, daß die
Synthesis die Antithesis und die Thesis besiegt, gilt das auch dann als
richtig, wenn die Antithesis (Diktatur des Geldes )
die Thesis (Demokratie )
als ihre Waffe im Abwehrkampf gegen die Synthesis benutzt? Offensichtlich
ja, obschon die Synthesis erfahrungsgemäß sich im nachhinein
oft eher als Verstärkung der Thesis herausstellt, beiden - Thesis
und Synthesis - also eher gemein ist, Gegner der Antithesis zu sein, doch
das ist rein theoretisch nicht so, denn es geht dabei ja um das Hegelsche
Aufheben ( ).
Und in der Tat: Rom hat deutlich gezeigt, daß zur Zeit, als die
griechische Demokratie noch dominant war, sie von der Diktatur des Geldes
(die Plutokratie) und dem im Aufbau befindlichen Cäsarismus (die
Zeusiokratie) bekämpft und zuletzt, nämlich beim Wechsel von
der Demokratie zur Ochlokratie, besiegt wurde, wodurch die Diktatur des
Geldes (die Plutokratie) vorherrschend wurde; daß aber danach beide
im Bündnis gegen den stärker als die Plutokratie gewordenen
Cäsarismus (die Zeusiokratie) gekämpft haben; und daß
nun mit dem Sieg über die Diktatur des Geldes (die Plutokratie) deren
ehemalige Waffe (die Demokratie) die Fronten wieder wechselt, also gemeinsam
mit dem Cäsarismus (der Zeusiokratie) gegen die sich noch stark gegen
ihren Abbau wehrende Diktatur des Geldes (die Plutokratie) kämpft,
man könnte auch sagen: Verrat begeht. Der Grund dafür, daß
zuletzt das schwächste Glied (nun: die Demokratie) nicht mehr zum
zweitschwächsten bzw. zweitstärksten Glied (nun: die Plutokratie),
sondern von nun an zum stärksten Glied (nun: die Zeusiokratie) hält,
liegt in dem Vorteil der Synthesis (der Zeusiokratie) begründet,
beide - Thesis (die Demokratie) und Antithesis (die Plutokratie) - genau
zu kennen, weil beider Vorherrschaft nun bereits Geschichte ist, die der
Synthesis aber noch nicht ganz. Aufgrund dieses Vorteils kann sich die
Synthesis beider so bedienen, als seien sie ihre Verbündeten, jedenfalls
teil- und zeitweise und besonders im Fall derer, die zur Thesis gehören.
Genau so ist es auch in Rom verlaufen: Die Cäsaren (und unter ihnen
besonders Cäsar selbst) besaßen mehr Rückhalt im Volk
(Hauptteil der Thesis, aber kein Teil der Antithesis) als im Senat
(Haupteil der Antithesis, in nur sehr geringem Ausmaß auch Teil
der Thesis), bekämpften den Senat oft im Bündnis mit dem Volk
(zur späteren Zeit des Kaisertums war das sogar gängige Praxis),
wodurch der Sieg über ihn schneller herbeigeführt werden konnte,
denn auch ohne dieses Bündnis wäre dieser Sieg gekommen, nur
eben etwas später.
Man fragt sich zwar, warum so krasse Gegensätze wie Freiheit-versus-Gleichheit
oder Liberalismus-versus-Kommunismus
oder Nationalismus-versus-Globalismus
oder Links-Sozialismus-versus-Rechts-Sozialismus
in ein jeweils entsprechendes Bündnis und dann wieder in extreme
Gegnerschaft gebracht werden können, doch die Antwort darauf, die
wiederum die Geschichte liefert, ist eindeutig. Außerdem handelt
es sich nicht immer um echte Gegensätze, weil nicht sie oder deren
Vertreter darüber entscheiden wie in einem Seminar einer Universität,
sondern es wird so entschieden, wie es die jeweilige Situation anbietet,
was zu allen möglichen Konstellationen führen kann - und seien
sie im Grunde noch so paradox, in der Praxis sind sie es längst nicht
immer (der Feind meines Feindes ist mein Freund) -, so daß
letztlich so entschieden wird, wie es das Schicksal schon vorherbestimmt
hat. Während der französischen Revolution wurde
zuerst nach der Freiheit gerufen, und schon am nächsten Tag auch
nach der Gleichheit. Diese Bürgerrevolution nahm vorweg,
was die gerade begonnene Moderne immer wieder fordern sollte und in Zukunft
noch fordern wird. Als Liberalismus und Kommunismus sind Freiheit und
Gleichheit seit etwa 1930, spätestens aber seit 1941 (Alliierte gegen
das Dritte Deutsche Reich) enge Verbündete, was beide Seiten allerdings
nur einmal - für vier lange Jahre (1941-1945) - auch
zugegeben haben, weil sie sonst den 2. Weltkrieg niemals hätten
gewinnen können. Das Bündnis zwischen Nationalismus und Globalismus
war am stärksten während des Kalten Krieges (1945-1989),
als sie gemeinsam gegen die kommunistische Variante des Internationalismus
kämpften, und zwar militärisch, nicht wirtschaftlich, denn wirtschaftlich
war der Kommunismus ja ein Verbündeter, weil er keine Konkurrenz
darstellte. Links-Sozialismus und Rechts-Sozialismus waren am stärksten
verbunden, als es um den Kampf gegen den vorherrschenden Liberalismus
als Kapitalismus und also auch gegen Freiheit, Nationalismus, Demokratie
ging, und diese Vorherrschaft dauerte von etwa 1789 bis 1870. Auch danach
kam es noch hin und wieder zu diesem Bündnis, in stärkerem Ausmaß
aber erst wieder nach etwa 1930, und zwar je nach den gewählten Opportunitäten.
Noch abgedrehter als jene paradox anmutenden Bündnisse wären
jedoch Feindschaften innerhalb desselben Systems, z.B. die zwischen
Plutokratie und Gleichheit,
Links-Sozialismus (Kommunismus), Internationalismus. Von Ausnahmen
abgesehen, gibt es diese Feindschaften aber nicht wirklich. Der Eindruck
einer Feindschaft hat ihren Grund in der Unkenntnis bzw. Ignoranz
der meisten Menschen bezüglich der Tatsache, daß die Plutokratie
nicht wirklich im Widerspruch zu Gleichheit, Links-Sozialismus, Kommunismus,
Internationalismus u.s.w. steht, und daß letzteres wirklich
so ist, sieht man deutlich seit etwa 1930, d.h. seit die Plutokratie ihren
eigenen Abbau abwehren muß, und sogar noch deutlicher seit etwa
1990, d.h. seit sie zusätzlich mit offeneren Karten spielen muß,
als sie das während ihrer Vorherrschaft (1871-1989) getan hat. Denken
Sie nur an Institutionen wie die UNO, die EU, den IWF, die Weltbank und
viele solcher Institutionen mehr, die allesamt noch in der Zeit der Vorherrschaft
der Plutokratie entstanden sind und sich heute teilweise globalistisch
gebaren, aber dennoch weder ihre Herkunft noch ihren Machtwillen als Plutokratiesysteme
verleugnen können: Sie investieren in Projekte von Gleichheit, Links-Sozialismus,
Kommunismus, Internationalismus auf Kosten des Systems von Freiheit,
Liberalismus (Kapitalismus), Nationalismus, Demokratie. Sie bekämpfen
das Freiheitliche, die Liberalität (das Kapital), die Nationen, das
Volk (den Demos), und zwar - augerechnet - mit Hilfe des Geldes (das ist
nur scheinbar paradox), denn Plutokraten wollen keine Konkurrenten, sondern
die Macht mit Hilfe des Geldes, und dafür ist ihnen jedes Mittel
recht, auch und gerade dann, wenn ihre Macht bereits im Abbau ist. Zur
Erreichung dieses Ziels greifen sie aber auch zu der schon erwähnten
Möglichkeit des Bündnisses mit dem System von Freiheit, Liberalismus
(Kapitalismus), Nationalismus, Demokratie. Die Bündnisse wechseln,
denn es geht letztlich immer nur um die Macht. Plutokraten müssen
außerdem, weil ja ihre Macht auf ziemlich Abstraktes (Geld) gestützt
ist, bei weitem bündnisorientierter sein als Demokraten und Zeusiokraten,
deren Macht auf ziemlich Konkretes (Volk und Geld) gestützt ist.
Heute tendieren die Realisten unter den Plutokraten eher zu dem Bündnis
mit dem System von Brüderlichkeit, Rechts-Sozialismus (Humanitarismus),
Globalismus (Cäsarismus), Zeusiokratie, die anderen unter ihnen
eher zum Bündnis mit dem System von Freiheit, Liberalismus (Kapitalismus),
Nationalismus, Demokratie. Ihrem Schicksal werden sie nicht entkommen,
welches Bündnis sie auch wählen. Sie können allenfalls
dehnen, den Termin ein wenig aufschieben, mehr nicht, und laufen dabei
sogar noch Gefahr, daß dadurch das Gegenteil passieren wird: Verengung,
früherer Termin, z.B. durch eine von ihnen selbst herbeigeführte
Katastrophe.
Was eben über die nur scheinbar oder in Ausnahmefällen auch
tatsächlich existierenden Feindschaften zwischen
Plutokratie und Gleichheit, Links-Sozialismus
(Kommunismus), Internationalismus gesagt wurde, kann auch über
diejenigen zwischen Demokratie und
Freiheit, Liberalismus (Kapitalismus), Nationalismus
und diejenigen zwischen Zeusiokratie
und Brüderlichkeit, Rechts-Sozialismus (Humanitarismus),
Globalismus (Cäsarismus) gesagt werden. Politische Herrschaftsformen
sind im Grunde die wirklichen Herrschaftsformen, und die ihnen untergeordneten
Formen sind Teil desselben Systems und deswegen eher von systemimmanenten
Feindschaften betroffen als von herrschaftsformalen. Jede politische Herrschaftsform
trägt auch immer zwei Varianten, die die Richtung anzeigen in und
mit sich und ist zu anderen Zeiten auch selbst eine solche Variante (**).
So ist z.B. eine Demokratie mit Vorwärtsvektor Ochlokratie (D(O/A),
vgl. d)
als Demokratie trotz Abbau immer noch vorherrschend; eine Ochlokratie
mit Rückwärtsvektor zur Demokratie (O/A(D),
vgl. e)
als Plutokratie vorherrschend, auf- und abbauend; eine Ochlokratie
mit Vorwärtsvektor zur Monarchie (O/A(M),
vgl. f)
als Zeusiokratie schon vorherrschend und noch im Aufbau. Demokratie und
Ochlokratie sind verwandt; Plutokratie und Ochlokratie mit
Rückwärtsvektor zur Demokratie sind zwei verschiedene Ausdrücke
aus zwei verschiedenen Persepektiven für ein und dasselbe politische
Phänomen, sind also verwandt; Zeusiokratie und Ochlokratie
mit Vorwärtsvektor zur Monarchie sind ebenfalls zwei verschiedene
Ausdrücke aus zwei verschiedenen Persepektiven für ein und dasselbe
politische Phänomen, sind also verwandt. Außerdem
müssen wir immer wieder in Rechnung stellen, daß es hier in
erster Linie die Zeit im Sinne von Kulturphasen ist, die bestimmt, wann
welche Herrschaftsformen vorherrschen und wann nicht. Die Herrschaftformen
selbst erscheinen also dann, wenn das Schicksal sie ruft. Das geschieht
zwar nicht so exakt, daß man seine Uhr danach stellen kann, aber
immerhin so, daß man eine Regelmäßigkeit erkennen kann.
Es ist nicht wahr, daß z.B. Demokratie und Gleichheit mehr Gemeinsamkeiten
hätten als Demokratie und Freiheit oder daß Plutokratie und
Freiheit mehr Gemeinsamkeiten hätten als Demokratie und Freiheit.
Man täusche sich bloß nicht, wenn von freien Märkten
die Rede ist, denn das ist Rhetorik derjenigen, die auf diesen und den
meisten anderen Märkten ohnehin schon vorherrschend sind. Wer in
diesem Zusammenhang etwas anderes sagt, will betrügen, will das Monopol,
will die Macht. Und Brüderlichkeit ist nicht systemkonform mit Demokratie
oder mit Plutokratie, sondern nur mit Zeusiokratie, die wiederum nicht
mit Freiheit oder mit Gleichheit in ein System gezwungen werden kann,
aber sie selbst kann dann, wenn sie mit ihrem System bereits vorherrschend
ist, die beiden anderen samt ihren Systemen synthetisieren, also in sich
aufheben. Freiheit, die ohnehin nie absolut sein kann, und Gleichheit,
die ebenfalls nie absolut sein kann, können bei der Vorherrschaft
der Brüderlichkeit nicht mehr vorherrschend sein, sondern sind dann
Teil der Brüderlichkeits-Synthese. Dies gilt für die jeweiligen
Systeme ebenfalls, wie schon gesagt: Das System von Freiheit, Liberalismus
(Kapitalismus), Nationalismus, Demokratie und das System von Gleichheit,
Links-Sozialismus (Kommunismus), Internationalismus, Plutokratie sind
nun Teil des zur Synthese gewordenen Systems von Brüderlichkeit,
Rechts-Sozialismus (Humanitarismus), Globalismus (Cäsarismus), Zeusiokratie.
Und wenn dieses Synthese-System später, wenn es bereits nur noch
ein These-System sein wird, durch ein neues Antithese-System (u.a. bestehend
aus Neofeudalismus) herausgefordert und zuletzt durch ein neues Synthese-System
(u.a. bestehend aus Neotyrannis) selbst synthetisiert werden wird, dann
wird von ihm nicht mehr viel und von seinen eigenen synthetisierten Systemen
sogar fast gar nichts mehr übrig sein.

D i e s i s t k e i n
f a r b i g e r
J ä g e r z a u n
v o r d e m f a r b i g e n
H i m m e l s f i r m a m e n t .
Die verschiedenen Farben der Herrschaftszyklen stehen nicht im
Zusammenhang mit den Farben der Tierkreiszeichen.
Weißer Herrschaftszyklus bedeutet für uns heute: das 1789-1870
vorherrschende F-L-N-D-System als These.
Hellgrauer
Herrschaftszyklus bedeutet für uns heute: das 1871-1989 vorherrschende
G-L-I-P-Systems als Antithese.
Gelber Herrschaftszyklus bedeutet für
uns heute: das seit 1990 vorherrschende B-R-G-Z-Systems als Synthese.
Dunkelgrauer Herrschaftszyklus bedeutet für uns heute: das
zukünftige antithetische zum
heutigen synthetischen System.
Wir haben es bei dieser auch auf Hegels Dialektik (**|**|**)
sich beziehenden Art der Betrachtung von Herrschaftszyklen mit zwei
These-und-Synthese-Zyklen und zwei Antithese-Zyklen zu tun (vgl.
in der Abbildung: wenn These gelb,
dann Antithese dunkelgrau und
Synthese weiß; wenn These weiß, dann Antithese
hellgrau und Synthese gelb).
Ein Thesenaufbau ist ein Synthesenaufbau, ein Synthesanabbau ein
Thesenabbau, weil eine These ab- und nicht auf-, eine Synthese auf-
und nicht abgebaut wird. Nur die Antithese wird auf- und
abgebaut.
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1789-1870 |
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1871-1989 |
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1990-..?.. |
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Seit etwa 1990 befinden wir Abendländer uns in der Phase, in der
das System von Brüderlichkeit, Rechts-Sozialismus (Humanitarismus),
Globalismus (Cäsarismus), Zeusiokratie (Ochlokratie mit Vorwärtsvektor
zur Monarchie [O/A(M),
vgl. f])
vorherrscht, es sei denn, daß die anderen Systeme sich verbündet
haben, um genau das zu verhindern, obwohl das immer schwieriger wird,
je älter die Phase wird. Ich habe es oben schon angedeutet. Eine
solche Opposition kann, wenn sie überhaupt Erfolg haben soll, nur
unter der Schirmherrschaft des Systems von Gleichheit, Links-Sozialismus
(Kommunismus), Internationalismus, Plutokratie (Ochlokratie mit Rückwärtsvektor
zur Demokratie [O/A(D),
vgl. e])
funktionieren. Die kleineren Bündnispartner sind das System von
Freiheit, Liberalismus (Kapitalismus), Nationalismus, Demokratie (Demokratie
mit Vorwärtsvektor Ochlokratie [D(O/A),
vgl. d])
und das etwa 1930 begonnene und schon aus der frühesten Zeit des
Abendlandes bekannte System von (Neo-)Feudalität, (Neo-)Lehnswesen,
(Neo-)Regionalismus, (Neo-)Ökodiktatoren, jedenfalls eines von
wieder eher bäuerlichem Charakter, das, wenn man es ideologisch
verstehen möchte, ökologisch orientiert ist und politisch eine
Monarchie/Tyrannis-Herrschaftsform anstrebt, also erst in relativ ferner
Zukunft zur Vorherrschaft wird gelangen können, doch nun im Bündnis
mit den anderen beiden Systemen dem nun vorherrschenden System Probleme
bereiten, aber eben auch mit ihm gemeinsame Sache machen kann, was ja
auch die beiden anderen Systeme machen können, wie schon gesagt.
Politisch gesprochen hat es die Zeusiokratie (der Cäsarismus) mit
möglichen Gegnern aus Plutokratie, Demokratie und Monarchie zu tun,
also hauptsächlich mit Geld, Volk und Befürwortern des König-/Kaisertums,
woraus man schon schließen kann, daß die Zeusiokratie (der
Cäsarismus) im Laufe dieser Phase die Plutokratie und die Demokratie
aufheben ( ),
also synthetisieren und die Monarchie so integrieren wird, daß sie
auf Distanz gehalten werden kann. Zeusiokratie mit Monarchie gleichzusetzen,
ist falsch. (Aus dieser Gleichsetzung rühren
übrigens auch die falschen Schlüsse vieler Spengler-Kritiker,
die meinen, aus der Aussage Spenglers, daß er immer Aristokrat
gewesen [ ]
sei, schließen zu können, daß er deswegen den Cäsarismus
begrüßt habe; in Wirklichkeit ist Spengler immer von der auf
Morphologie beruhenden Schicksalsidee ausgegangen und hat deshalb keine
Alternative zum Cäsarismus gesehen; außerdem ist der Cäsarismus
ein Gegner der Aristokratie, wie besonders deutlich die römische
Geschichte gezeigt hat mit der Gegnerschaft zwischen den Cäsaren
und den meisten Senatoren, die Aristokraten waren; denn: Plutokraten sind
Geldaristokraten, und nicht zufällig entstand dieser Geldadel in
der Zeit, als der andere Adel immer mehr Geld benötigte und allein
schon dadurch sich selbst schwächte, was dem Geldadel immer mehr
Auftrieb gab.) Wenn der Cäsarismus später im Abbau begriffen
und nur noch als die ehemalige Synthese, weil von dann an als These
der von ihm selbst ja anvisierten Monarchie sein wird, wenn also die Zeusiokratie
nicht mehr ochlokratisch, sondern monarchisch verfaßt sein wird,
dann wird das nicht aus Sympathie, sondern aus Machtfragen heraus entschieden
worden sein (**).
(Außerdem sind monarchische Strukturen immer möglich, also
auch in Phasen, in denen sie eigentlich zumindest nicht vorherrschen,
wie schon gesagt [**], und
zu diesen Phasen gehört auch die des ochlokratischen Cäsarismus.)
Der ochlokratische Cäsarismus muß die Geldmacht ausschalten
und benötigt dafür zunächst selbst viel Geld, weshalb man
den Eindruck haben könnte, er sei kein Gegner des Geldadels, was
aber nur insofern richtig ist, als daß er sich dessen Mittel bedient,
um ihn damit erfolgreich bekämpfen zu können, so daß die
Synthese verwirklicht werden kann, denn die ist die Hauptaufgabe des Cäsarismus.
Die Demokratie ist nicht mehr und die Monarchie noch nicht
stark genug in dieser Phase, um sich an die Stelle des Cäsarismus
(der Zeusiokratie) setzen zu können. Alleine ist die Plutokratie
dazu auch zu schwach. Also sucht sie Verbündete, solange das noch
möglich ist (**). Das muß
die Zeusiokratie (der Cäsarismus) verhindern. Und dazu bieten sich
mehrere Möglichkeiten an, die auf ihre Verwirklichung warten.
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Wir erinnern uns, daß das grundsätzliche Modell der Herrschaftsformen
M-A-D
oder - wenn dieses einfache Modell schon gedehnt ist - M-T-A-O-D-A/O
heißt, daß also Monarchie, Aristokratie, Demokratie
sowie ihre entarteten Formem Tyrannis, Oligarchie, Ochlokratie/Anarchie
als Tendenzen immer möglich sind, daß also entweder einer alleine
(M-T)
herrscht, oder seine Herrschaft relativiert ist, nämlich entweder
schwach (A-O)
oder stark (D-A/O),
wobei das starke Relativieren wegen des als zu hoch eingeschätzten
Risikos lange Zeit vermieden worden ist, wir also im Grunde von M-A
bzw. M-T-A-O
auszugehen haben (**|**).
Dies ist also das Muster, das aber auf unterschiedliche Weise verwirklicht
wird, und zwar M-A bzw. M-T-A-O von der Primivkultur
M-A-D bzw. M-T-A-O-D-A/O von den Historienkulturen
auf je spezifische Art. In der Primitivkultur wird das Muster oft sogar
ohne Entartungsformen verwirklicht, weil die Primitivkultur aufgrund ihrer
sehr intensiven Naturverbundenheit sich eine Entartung nicht erlauben
kann. Erst beim Übergang zu den Historienkulturen wird mit dem Dehnen,
Ausdehnen begonnen. Jeder Herrscher will jetzt seine Herrschaft
auch dann verlängern und vergrößern, wenn die Umstände
es gar nicht mehr erlauben. So sind, wie gesagt, immer mehr Varianten
und Vektoren (**) entstanden,
zugleich die Historienkulturen. Darum kann es passieren, daß die
Vorherrschaft eine Form zeigt, die nicht genau derjenigen entspricht,
der sie entsprechen soll. Einige Beispiele sind schon erwähnt worden
(**). Dies könnte in
der jetzigen Phase auch passieren, aber eben nur dann, wenn die jetzt
neben dem Vorherrschaftssystem existierenenden Herrschaftssysteme es vermögen,
über ihre Gegnerschaft hinaus das Vorherrschaftssystem so sehr nachzuahmen,
daß sie ihm innerlich oder äußerlich zum Verwechseln
ähnlich sind. Wenn dies in dieser Phase dem Bündnis der untergeordneten
Systeme (**) gelingen sollte, dann
müßten die Cäsaren vom Schlage Marius, Sullas oder
Cäsars selbst solche Gleichheitsapostel (Egalitaristen), Links-Sozialisten
(Kommunisten), Internationalisten Plutokraten, Ochlokraten mit Rückwärtsvektor
zur Demokratie sein, die in Wirklichkeit die Gleichheitsapostel,
Links-Sozialisten (Kommunisten), Internationalisten, Plutokraten, Ochlokraten
mit Rückwärtsvektor zur Demokratie lediglich integrieren
und die Vorherrschaft ihres eigenen Systems - das von Brüderlichkeit,
Rechts-Sozialismus (Humanitarismus), Globalismus, Zeusiokratie (Cäsarismus),
Ochlokratie mit Vorwärtsvektor zur Monarchie - vor
jedem etwaigen Sturz schützen wollen. Aber es ist möglich -
wir wissen aus anderen Phasen, daß es etwas auf ähnliche Weise
passiert ist. Nicht immer paßt das Wetter zum Klima. Und es sieht
derzeit ja auch so aus, als seien die Brüderlichkeitsapostel,
Rechts-Sozialisten (Humanitaristen), Globalisten, Zeusiokraten (Cäsaristen),
Ochlokraten-mit-Vorwärtsvektor-zur-Monarchie zugleich sowohl
die Gleichheitsapostel, Links-Sozialisten (Kommunisten), Internationalisten,
Plutokraten, Ochlokraten-mit Rückwärtsvektor-zur-Demokratie
als auch die Freiheitsapostel, Liberalisten (Kapitalisten), Nationalisten,
Demokraten, Demokraten-mit-Vorwärtsvektor-zur-Ochlokratie
und mit Blick auf die zukünftige Konstellation auch schon die
erst zwei Phasen später vorherrschenden (Neo-)Feudalisten, (Neo-)Lehnsbefürworter,
(Neo-)Regionalisten, (Neo-)Ökodiktatoren, Monarchisten-mit-Vorwärtsvektor-zur-Tyrannis.
Aber wer genau gibt heute den Ton an? Sind es die abendländischen
Gracchen? (**).
Und welchem Vorherrschaftssystem gehören sie an? Noch dem aus der
letzten oder schon dem aus der jetzigen Phase? Wer lieber das in der letzten
Phase vorherrschende System in der jetzigen Phase auch oder wenigstens
ab und zu als vorherrschend erleben will, muß jedenfalls sehr viel
mehr Register ziehen als die aus dem für diese Phase als voherrschend
bestimmtem System.
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Hellgrau
kann
in der frühen
Zeit der Phase
mit nur einem
Partnersystem
auskommen;
in der späten
Zeit der Phase
braucht es
Dunkelgrau
und Weiß. |
Gegen Ende dieser Phase wird jedenfalls auch gemäß
meinem Modell die Opposition zu dem vorherrschenden B-R-G-Z-System
als Synthese höchstens und unter den günstigsten Bedingungen
lediglich ein Patt erreichen können, und diese Opposition
wird dann, falls sie - wie gesagt - überhaupt zustande kommen wird,
hauptsächlich gebildet werden von dem G-L-I-P-System
als der ehemaligen, weil seit Beginn dieser Phase bereits synthetisierten
Antithese und von dem zukünftigen (N)F-(N)L-(N)Ö-(N)K-System
(**),
das dem B-R-G-Z-System als der jetzigen Synthese und später zu eben
diesem zukünftigen System nur noch als These die dann größte
Opposition bieten wird. Das F-L-N-D-System
wird am Ende dieser Phase jedenfalls bereits so schwach sein, daß
es kaum noch nennenswerte Beiträge zur Opposition wird leisten können.
Außerdem ist die Frage, ob überhaupt eines der Systeme während
dieser gesamten Phase Widerstand leistet bzw. leisten wird, denn: wenn
die zwei synthetisierbaren Systeme wirklich synthetisiert sind bzw. sein
werden, ist oder wird niemand - abgesehen von den Angehörigen des
auf die Zukunft ausgerichten (N)F-(N)L-(N)Ö-(N)K-Systems (**)
- mehr da sein, der dazu in der Lage ist bzw. sein wird. Für den
Außenstehenden und mit dieser Sache kaum Vertrauten ist überhaupt
nicht zu unterscheiden, ob es ein Synthesesystem selbst ist, oder ob es
die zu synthetisierenden Systeme aus These und Antithese sind, die die
Rolle des Synthetisierers spielen. Das ist auch nicht sehr wichtig für
die, die nur passiv davon betroffen sind. Gerade im Abendland ist es überhaupt
kein Problem, Politik zu betreiben, ohne selbst als Politiker in der Öffentlichkeit
zu stehen. Also weiß die uneingeweihte Öffentlichkeit meistens
gar nicht, wer die Politik macht. Ist es dann noch wichtig zu wissen,
ob es z.B. ein ehemaliger Demo- oder Plutokrat ist, der jetzt entweder
ein zum Zeusiokraten (Cäsaristen) mutierter Politiker ist oder einen
anderen dazu bestimmt hat, als Zeusiokrat (Cäsarist) die Politik
zu machen? Wohl kaum. Was die Leute interessiert, sind nicht wirklich
etwaige Zugehörigkeiten zu bestimmten Systemen, sondern ihre jeweiligen
Sorgen. Wenn dabei überhaupt von einem System die Rede
sein kann, dann von einem Sorgesystem. Als Geschichts- und
Kulturmorphologe kann man ihnen nur raten, den weiter zunehmenden Lügen,
Zynismen, Dopppelmoralen, Heucheleien u.s.w. überhaupt keinen Glauben
zu schenken. In ruhigere Gefilde werden sie, wenn überhaupt, erst
nach dem Ende dieser Phase kommen. Die neue Phase könnte zumindest
eine ruhigere werden und damit eine, in der die Sorgen zumindest
nicht permanent so sehr gestört werden, daß sie durch
die Störung zu nur noch größeren Sorgen werden.
Aber die Voraussetzungen dafür, daß eine solche Phase vielleicht
genau auf diese Weise erlebbbar sein wird, werden dann größtenteils
der jetzigen Phase zu verdanken sein.
Vorausgesetzt, daß die abendländische
Kultur die nächste Phase wirklich erreichen wird, so wird dann das
jetzt schon vorherrschende B-R-G-Z-System
nicht mehr die Synthese, sondern die These und im Abbau befindlich, also
sehr verteidigungswillig sein. Die Antithese wird dann das (N)F-(N)L-(N)Ö-(N)K-System
(**)
sein, während das G-L-I-P-System
nur noch ein Schattendasein als Ex-Antithese und das F-L-N-D-System
sogar gar nicht mehr existieren wird - beide aus Gründen der Synthetisierung
durch das B-R-G-Z-System während seiner Vorherrschaft in der jetzigen
Phase. Aufgrund des eben erwähnten Wegfalls des F-L-N-D-Systems wird
ein neues System ab der nächsten Phase bereits im Aufbau sein und
den Part der Anwärterschaft auf die drei Phasen später erst
zu vollziehende Synthetisierung vorbereiten. Jedenfalls wird die auf die
jetzige folgende Phase immer noch eine durch das B-R-G-Z-System geprägte
sein, allerdings mit Bezug nicht mehr auf eine Ochlokratie-mit-Vorwärtsvektor-zur-Monarchie,
sondern auf eine Monarchie-mit-Rückwärtsvektor-zur-Ochlokratie.
Mit anderen Worten: B-R-G-Z-System im Abbau, aber immerhin noch als These,
die vorherrscht, bedeutet auch, daß die Zeusiokratie zur Monarchie
geworden ist (so wie im Römischen Reich der Cäsarismus zum Kaisertum
geworden war). Die ehemaligen Zeusiokraten werden sich nicht mehr auf
das Volk, sondern auf etwas Göttliches berufen.
Der Unterschied zwischen einer Zeusiokratie als Ochlokratie-mit-Vorwärtsvektor-zur-Monarchie
(O/A(M),
vgl. f
[ ])
und einer Zeusiokratie als Monarchie-mit-Vorwärtsvektor-zur-Ochlokratie
(M(O/A),
vgl. g
[ ])
bedeutet auch, daß nicht mehr synthetisch (wie im ersteren
Fall), sondern thetisch (wie im letzteren Fall) vorgegangen werden
muß und meist auch wird. Man vergleiche diesen mit jenem Unterschied
zwischen der Demokratie als Demokratie-mit-Rückwärtsvektor-zur-Oligarchie
(D(O),
vgl. c
[ ])
und der Demokratie als Demokratie-mit-Vorwärtsvektor-Ochlokratie
[D(O/A),
vgl. d
[ ]),
der ebenfalls bedeutet, daß nicht mehr synthetisch (wie im
ersteren Fall), sondern thetisch (wie im letzteren Fall) vorgegangen
werden muß und meist auch wird. Von der dialektischen Form her sind
sie also gleich, nicht oder zumindest nicht völlig von anderen Formen
und natürlich auch nicht von der Zeit her. Wir können daraus
aber etwas für unsere Zukunft lernen, falls sie nicht von einer Katastrophe
oder einer Ausnahmesituation in eine andere Richtung gelenkt werden wird.
Das in der jetzigen Phase noch relativ unbedeutende, in der nächsten
Phase aber schon sehr bedeutende, weil als stärkste Antithese operierende
System von (Neo-)Feudalität, (Neo-)Lehnswesen, (Neo-)Regionalismus,
(Neo-)Ökodiktatur - sie wird sich dann über der in der jetzigen
Phase synthetisierten Antithese befinden (vgl. in der Abbildung)
- wird der dann vorherrschenden These des dann vorherrschenden Systems
von (Neo-)Prinzipat, (Neo-)Kolonat, (Neo-)Universalismus, Zeusiokratie
(Monarchie-Variante) am meisten Widerstand leisten. Vielleicht aber
werden dann Menschen gar nicht mehr existieren oder aber von ihren, einst
selbst geschöpften und entwickelten Maschinen so sehr abhängig
sein, daß es keine Historienkulturen mehr, sondern nur noch eine
Maschinenkultur geben wird.
Freiheit = MITTE (?), Gleichheit =
LINKS (?), Brüderlichkeit = RECHTS (?)
Ob
wirklich die Freiheit mit der Mitte, die Gleichheit mit der Linken
und die Brüderlichkeit mit der Rechten identifizierbar sind, kann
uns nur die Geschichte verraten. | Freiheit | | Gleichheit | | | | | Brüderlichkeit | LINKS | MITTE | RECHTS | Links-Sozialismus | Liberalismus | Rechts-Sozialismus | Egalitarismus | Individualismus | Fraternitarismus | Kommunismus | Humanitarismus | Humanitarismus | Kosmopolitismus | Kosmopolitismus | Konservati(vi)smus | Sozio(öko)logismus | Eudämonismus | Sozio(öko)logismus | Kollektivismus | Solipsismus | Kollektivismus | | B e i s p i e l e
a u s d e r G e s c h i c h t e | 1)
Nationalismus | 1) Liberalismus | 1)
Loyalität gegenüber den Herrschenden | 2)
Internationalismus | 2) Liberalismus | 2)
Nationalismus | Extremform: Sozialnationalismus
(linker Nationalsozialismus [**|**]) | Extremform:
Liberalismus (extremer Liberalismus [**];
Liberismus [**]) | Extremform:
Nationalsozialismus (rechter Sozialnationalismus[**|**]) | 3)
Loyalität gegenüber den Herrschenden | 3)
Liberalismus | 3) ... ... ...? ... ... ... |
|
Der
Nationalismus z.B. war von seiner Entstehung gegen Ende des 18. Jahrhunderts an
bis 1850/1870 eine Forderung der Linken - niemand hätte das in dieser Zeit
bestritten oder überhaupt bestreitbar machen können -, aber danach war
er bis Ende des 20. Jahrhunderts eine Forderung der Rechten.
Links, Mitte, Rechts
- Nur Markt - Freie Marktwirtschaft und Gesellschaft mit Individuen. | | -
Nur Staat - Staatlicher (Öko-)Sozialismus; Gemeinschaft
mit Institutionen. | | - Markt
und Staat - (Öko-)Soziale Marktwirtschaft; teils Gem.m.I.,
teils Ges.m.I.. | | -
Links-Mitte-Rechts - (Öko-)Soziale Marktwrtschaft; Parlament (neutrales
Modell). |  | |  | |  | |  | Hier
gibt es Markt zu 100%, d.h.: zu viel Chaos, Anarchie. | | Hier
gibt es Staat zu 100%, d.h.: zu viel Ordnung, Starre. | | Hier
gibt es Staat und Markt zu je 50%, d.h.: Neutrales Modell. | |
Mitte bedeutet mehr Markt, Linke und Rechte mehr Staat. | | | | | | | | -
Modell der Linken - Linker (Öko-)Sozialismus. | | -
Modell der Mitte - Liberalistischer Kapitalismus. | | -
Modell der Rechten - Rechter (Öko-)Sozialismus. | | -
Modell Bundesrepublik - Beispiel: 1960er Jahre. |  | |  | |  | |  | Verbot
von rund 50%. | | Verbot von rund 40%. | | Verbot
von rund 50%. | | Verbot von rund 45%. | Man
muß von Diktatur sprechen, wenn eine der drei Komponenten beide anderen
oder auch nur eine dieser beiden verdrängt und verboten hat. Der Liberal(kapital)ismus
der Mitte kann ebenso radikal sein wie die linken und rechten (Öko-)Sozialismen.
Man darf nicht vergessen, daß die obigen Graphiken nur Modelle darstellen
und die bundesrepublikanischen Modelle, obwohl sie Realitäten sind, sich
daran orientieren. Das Modell Bundesrepublik ist ein Links-Liberal(kapital)ismus/Links-(Öko-)Sozialismus,
hat sich weiter nach links entwickelt und ist heute (vgl. Beispiel: Heute)
ein Radikal-Links-Liberal(kapital)ismus/Links-(Öko-)Sozialismus, dessen
Verbote (rd. 51%) bereits mehr sind als die der links-(öko-)sozialistischen
(rd. 50%), liberal(kapital)istischen (rd. 40%), rechts-(öko-)sozialistischen
(rd. 50%) Diktatur-Modelle. In der Bundesrepublik gibt es nur noch linke
Blockparteien, d.h. eine linke Einheitspartei. **
| | -
Modell Bundesrepublik - Beispiel: Heute. |  | Verbot
von rund 51% |
Wenn heute in der Bundesrepublik von der Mitte
die Rede ist, dann müßte der Bereich des Grauen ( CDU/CSU)
und dessen Nachbarn bis zur linken und rechten Grenze (vgl. in der Graphik die
gestrichelten Linien **)
gemeint sein; da aber rechts von ihm alles verboten ist (außer z.B. REP,
NPD u.ä., die zwar de jure noch nicht, aber de facto
schon seit ihrer Gründung verboten sind), ist damit ein Teil der Mitte verboten
(der größte Teil der rechten Mitte befindet sich ja im Bereich des
Verbots **);
also muß unser Parteienstaat mit Mitte in etwa den Bereich des
Grünen und also die Grünen meinen, obwohl der Bereich
bereits außerhalb der Mitte ist (die linke Grenze der Mitte befindet
sich ja im Bereich des Gelben [FDP] **).
Ob er diesen Bereich wirklich meint, weiß ich nicht; aber gemäß
der politischen Geometrie gehört dieser Bereich nicht zur Mitte, sondern
eindeutig zur Linken. Klar, daß die SPD nicht sozialdemokratisch
(S), nicht für Deutschland (D),
sondern nur eine Partei (P) ist, daß die CDU/CSU
nicht christlich (C), nicht demokratisch (D),
nicht sozial (S), sondern nur eine Union (U)
ist, daß die FDP nicht frei (F),
nicht demokratisch (D), sondern nur eine Partei (P)
ist, daß die Grünen nicht grün (Grüne)
sind, sondern sich nur aus rein wahltaktischen und sonstigen opportunistischen
Gründen so nennen, daß aber die Linken Linke sind - dies
alles spricht dafür, daß bis auf die Linken die Namen dieser Parteien
verlogen sind, daß also auch, weil diese Parteien nur Teile ihrer Einheitspartei
sind, der Name dieser Einheitspartei verlogen ist (SPD/CDU/CSU/FDP/Grüne/Linke)
und ersetzt werden muß durch einen wahrheitsgemäßen Namen: PUP/Linke
(**).
Diese Enheitspartei steht für den Linksliberal(kapital)ismus/Links-(Öko-)Sozialismus
und ist besonders links, weil sie sich über den linken Weg zum Staat, zum
Parteienstaat gemacht hat bzw. hat machen lassen. In diesem Bündnis zwischen
der Linken und der Mitte ist heute die Linke mit 60,2% Machtanteil und einem Anteil
am Politikbereich von 29,5% (geometrisch: 53,1° **)
stärker vertreten als die Mitte mit 39,8% Machtanteil und einem Anteil am
Politikbereich von 19,5% (geometrisch: 35,1° **),
während diejenigen, die an der Macht gar nicht beteiligt sind, einen Anteil
am Politikbereich von 51% (geometrisch: 91,8° **)
haben. Eine solche Staats- bzw. Regierungsform ist nicht demokratisch, auch nicht
repräsentativ-demokratisch, sondern plutokratisch bis zeusiokratisch (**)
und repräsentativ nur im Sinne eines diesem Parteienstaat absolut entsprechenden
Parlamentarismus, bei dem auch die Gewaltenteilung nur auf Papier geschrieben
steht, aber nicht praktiziert wird.Nur zum
Vergleich: Im 2. Deutschen Reich, als Deutschlands modernes goldenes Zeitalter
(Dauer: rund 100 Jahre) gerade auf dem Höhepunkt und Deutschland in allem
Weltführer (**|**)
war, lag der Staatsanteil bei 5%, in der heutigen Bundesrepublik Deutschland liegt
er bei rund 70%.
Unser
Parteienstaat verbietet mittlerweile ca. 51% und wäre bereits mit der ehemaligen
DDR identisch, verböte er auch noch den kleinen Rest des mittleren Teils
der Mitte. Statt uns in Ruhe zu lassen, mischt sich unser Parteienstaat immer
mehr in jede unserer Privatsphären ein. Statt Meinungsfreiheit und Demokratie
zuzulassen, diktiert unser Parteienstaat, ideologisch die linke Variante des Totalitarismus
(**), immer mehr.Gut
ist nur der schlanke und möglichst wenig verbietende Staat.
Extremismen (Beispiele)
Extremismen sind immer möglich, können
sich vielfältig äußern und von jeder Position ausgehen. Deswegen
hier nur die bekanntesten Beispiele: Auch
die Mitte (der Liberalismus) kann sich zum Extremismus, z.B. zum
Anarchismus (radikaler
Mitte-Faschismus) radikalisieren. | | Um
eine optimale Politgeometrie hinzubekommen, müssen Politiker
schon mehr tun als unsere Parteipolitiker, deren Führer zusammen mit den
Führern der Interessenvereine die gesamte Politik der Gemeinschaft bestimmen
und auf diese Weise die Gemeinschaft letztlich völlig zerstören. Sie
sind die Totengräber der Gemeinschaft. Wenn sie z.B. den Kern jeder Gemeinschaft,
die kleinen Kollektivformen
(**)
wie die Ehe und die Familie, gespalten haben, können sie sicher sein, daß
schon bald auch die großen wie die Nation und die Kultur gespalten sein
werden. Diese Politik ist vergleichbar mit ganz bestimmten Geschehnissen in der
Physik: wenn der Kern eines Atoms gespalten wird, wird eine ungeheurlich große
Bindungsenergie freigesetzt (siehe: Starke Kernkraft als die stärkste der
4 Naturkräfte **);
wenn moderne (totalitäre) Politikführer die Ehe und die Familie zerstören
- sie tun dies z.B. durch Erlaß der entsprechenden Scheidungsgesetze und
Antifamiliengesetze, die den Singles (Indivduen sagen
sie) dienen -, wird ebenfalls eine ungeheurlich große »Bindungsenergie«
freigesetzt, die sie dann nutzen, um ihr Spiel fortzusetzen. Sie spielen
atomistische Gesellschaften. | |  Extremismen
wie z.B. der Sozialnationalismus
(radikaler Links-Faschismus) und der Nationalsozialismus (radikaler
Rechts-Faschismus) sind im Grunde austauschbar. | Beendet
ist das Spiel genau dann, wenn durch die Spaltung der Kerne möglichst
viele große und mittlerere Kollektivformen entweder bis zur Unkenntlichkeit
zerstört oder bis zur Übernahme fremder großer und mittlerer Kollektivformen
extrem deformiert worden sind. Der Untergang von Nationen und Kulturen ist also
dann vollendet, wenn deren Kerne extrem oft gespalten, also extrem
verwandelt worden sind.
Linksverrückt
-
Konfrontation - 4 unterschiedliche Modelle | Im
Halbkreis ganz unten befindet sich das neutrale Modell (**),
darüber das der Bundesrepublik der 1960er Jahre (**),
darüber das der Bundesrepublik heute (**)
und ganz oben das an das natürliche Farbspektrum angepaßte.
Man sieht: in der Bundesrepublikist alles immer mehr nach links verrückt. Die
Grünen müßten gemäß dem natürlichen
Farbspektrum zu der Rechten gehören, also gemäß dem heutigen
bundesrepublikanischen Modell verboten sein. |
| Nach
LINKS verrücktes Modell
Bundesrepubik: 1960er Jahre|
 |
Gemäß diesem Modell verläuft
die von der Bundesrepublik verschobene Mitte der Mitte (grauer Strich in der obersten
Mitte) fast exakt dort, wo gemäß dem neutralen Modell (Halbkreis ganz
unten) die Grenze zwischen der Mitte und der Linken verläuft, und der verlängerte
Strich geht mitten durch die FDP (gelb) und heute fast mitten, leicht links davon,
durch die Grünen (grün; siehe Modell Bundesrepublik: Heute).
Die gemäß dem neutralen Modell mit der Mitte der Mitte identische absolute
Mitte (senkrechter weißer Strich) gehörte in den 1960er Jahren für
Bundesrepublikaner schon zu der Rechten. Alles ist nach links verrückt. |
| Nach
LINKS verrücktes Modell
Bundesrepubik: Heute|
 |
Gemäß diesem Modell verläuft
die von der Bundesrepublik verschobene Grenze zwischen der Mitte und der Rechten
sogar schon fast exakt dort, wo gemäß dem neutralen Modell (Halbkreis
ganz unten) die Grenze zwischen der Mitte und der Linken verläuft. Die gemäß
dem neutralen Modell mit der Mitte der Mitte identische absolute Mitte (senkrechter
weißer Strich) gehört für heutige Bundesrepublikaner bereits zum
rechten Rand der Rechten. Ungefähr 60% der CDU/CSU-Politik der 1960er Jahre
(untere dunkelgraue Fläche; damalige CDU-Bundeskanzler: Adenauer, Erhard,
Kiesinger) sind heute verboten. Alles ist nach links verrückt. |
|
 | |  |
Heutige
Bundesrepublik: Farbspektrum parlamentarischer und außerparlamentarischer
(verbotener) Parteien - 51% sind verboten. **
** | Ähnlich
wie die sogenannten Grünen - sie sind in Wirklichkeit Rote
- müßten auch CDU/CSU, da sie sich neben schwarz und grau
auch blau bis dunkelblau darstellt, und die FDP, da sie
sich neben gelb auch hellblau darstellt, gemäß
dem natürlichen Farbspektrum zu der Rechten gehören, also
gemäß dem heutigen bundesrepublikanischen Modell verboten sein. Alle
- auch die Roten - sehen sich aber lieber in der Mitte,
weil sie hier die Wahlen gewinnen wollen. Lug und Betrug! Die Wirklichkeit sieht
also auch bezüglich der CDU/CSU und der FDP anders aus: Alle etablierten
Parteien sind entweder Gelbe (Mehrheit der CDU/CSU und der FDP) oder
Rote (Mehrheit der SPD, Minderheit der CDU/CSU und der FDP) oder gar
Dunkelrote (Mehrheit der Partei Die Linke, Minderheit
der SPD). Einig sind sie sich in ihrer Mitte (**),
also gemäß dem heutigen bundesrepublikanischen Modell als Hellrote,
gemäß der Parteienlinguistik und der Parteienlogik als
PUP-Linke:
Alle Parteien sind nach links verrückt (**)!Die
heutigen bundesrepublikanischen Parteien müßten also sich selbst und
ihre Geschichte verbieten - in diesem Fall sogar auch dann, wenn es um ihre eigenen
Regeln geht.Das ist interessant, weil z.B. auch nicht wenige Aussagen des Ex-Bundeskanzlers
Helmut Schmidt (*1918) in den vierzehneinhalb Jahren zwischen dem Mauerfall (09.11.1989)
und der EU-Osterweiterung (01.05.2004) und besonders in der Zeit nach dieser
EU-Osterweiterung hätten verboten werden müssen. Weil aber der bundesrepublikanische
Parteienstaat es sich nicht erlauben kann, eine wichtige Figur seiner Geschichte
zu bestrafen, hält er (und v.a. die SPD) sich damit natürlich lieber
zurück. Helmut Schmidt sagte u.a., daß es ein großer Fehler war
und ist, Menschen aus fremden Kulturen zu erlauben, nach Deutschland zu kommen.
Im Stern wurde er 1999 mit folgenden Sätzen zitiert: Tabu
ist alles, was nur im Entferntesten mit dem Thema »Juden in Deutschland«
in Verbindung gebracht werden könnte (**|**).
Seit der Walser-Bubis-Debatte (1999) ist mir klar, daß da die Hölle
ausbrechen würde. Ich war mal der Meinung, es müßte möglich
sein, einen Witz über die Krawatten von Michel Friedman zu machen, ohne daß
ich als Antisemit abgestempelt werde (**).
Heute ist mir klar, daß da überhaupt nicht daran zu denken ist.
(Helmut Schmidt, in: Der Stern, 8 / 1999).
PUP-Linke
Unser Parteienstaat besteht aus der Einheitspartei
namens SPD/CDU/CSU/FDP/Grüne/Linke, abgekürzt: PUP-LinkeFalscher
Parteiname | | | | Richtiger
Parteiname | SPD | S
ist falsch, weil die SPD NICHT sozialdemokratisch ist | P
ist richtig | D
ist falsch, weil die SPD NICHT für Deutschland ist | P | CDU/CSU | C
ist falsch, weil die CDU/CSU NICHT christlich ist | D
und S sind falsch, weil die CDU/CSU NICHT demokratisch und NICHT sozial
ist | U
ist richtig | U | FDP | F
ist falsch, weil die FDP NICHT frei ist | D
ist falsch, weil die FDP NICHT demokratisch ist | P
ist richtig | P | Grüne | Grüne
ist falsch, weil die Grünen NICHT Grüne sind | - | Linke | Linke
ist richtig, weil die Linken Linke sind | Linke |
Partei/Union/Partei-Linke
- abgekürzt PUP-Linke - ist also der richtige Name. Jeder Stammtischpolitiker
ist kompetenter als die Politiker dieser PUP-Linken. Linker
Parlamentarismus ist diktatorisch, NICHT demokratish, NICHT repräsentativ-demokratisch,
ein Parteienstaat der PUP-Linken. ** | Die
Linken gehören, seit es sie gibt, zu denjenigen, die aus der Geschichte nichts
lernen und auch nichts lernen können. Sie sind der personifizierte Selbsthaß.
Linke sympathisieren immer mit den ausländischen Rechtsextremisten (Fundamentalisten,
z.B. Islamisten u.a.), sind also von außen (und demzufolge auch objektiv)
betrachtet selbst rechtsextrem. Linke sind von außen (und demzufolge auch
objektiv) betrachtet ausländerfeindlich, weil sie inländerfeindlich
sind, denn wer dem Inland und den Inländern aus der Perspektive von Ausland
und Ausländern und dazu noch mit Haß begegnet, ist ausländerfeindlich.
Dieser Inländerhaß ist also tatsächlich Ausländerhaß
(wie gesagt: Linke zählen sich selbst nicht zu den Inländern). Wer also
studieren will, wie aus Michelei Selbsthaß wird, der komme nach Europa,
speziell nach Deutschland, in dieses wunderschöne Land mit einem Volk, das
in seiner Mehrheit zu den attraktivsten der Welt gehört. Auch laut weltweiten
Umfragen liegen Deutsche auch diesbezüglich vor fast allen anderen westlichen
Völkern! Raten Sie mal, wer sehr weit hinten liegt (!), raten Sie mal,
von wem unsere Linken zu ihrem faschistoiden Verhalten angestiftet werden und
warum diese Lobbygruppe gerade von ihnen so sehr profitiert, während die
aus Deutschland am liebsten ein einziges Vernichtungslager machen würden,
wenn sie nur endlich auch dafür ihren Befehl erhalten würden - und das,
obwohl sie für diese Umsetzung auch noch zu blöd sind. Von unseren Regierenden
werden sie ja ebenfalls gehätschelt und getätschelt - kein Wunder, da
bei uns ohnehin die Mehrheit der Herrschenden und alle Parteien links sind
(wie damals in der DDR) - auch die CDU ist mehrheitlich links (**).
Unsere Herrschenden entstammen also diesen linken Blockparteien (die DDR läßt
grüßen). Sie sind auf einem Auge blind. Da Exekutive, Legislative und
zunehmend auch Judikative eindeutig links, da unsere Herrschenden eindeutig Linke
sind, sind alle Linken eindeutig systemkonform, also Mitläufer. Die Linken
brauchen so keinen Mut zu haben, kein Gesicht zu zeigen (beides haben sie sowieso
nicht; im Gegensatz z.B. auch zu den Linken vor 1945), wenn sie auch als Extremisten
ihren widerlichen Terror staatsdienerisch zur Schau stellen. Pfui Teufel! Zum
Teufel mit diesen Internazis!
Links-Sozialismus, Liberalismus, Rechts-Sozialismus
Man darf annehmen,
Liberalismus, Links-Sozialismus, Rechts-Sozialismus seien wie Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit (**|**|**).
Berührungen haben Links-Sozialismus und Liberalismus beim Kosmopolitismus
als Ziviltheologie, Liberalismus und Rechts-Sozialismus beim Humanitarismus
als Zivilreligion, Rechts-Sozialismus und Links-Sozialismus beim Sozio(öko)logismus
als Zivilwissenschaft und Kollektivismus als Zivilphilosophie.
Links-Sozialismus
| Zivilglaube | Zivilreligion | Ziviltheologie | Zivilwissenschaft / Zivilphilosophie | Egalitarismus | Kommunismus | Kosmopolitismus | Sozio(öko)logismus
/ Kollektivismus | |
Liberalismus |
Zivilglaube | Zivilreligion: | Ziviltheologie | Zivilwissenschaft / Zivilphilosophie | Individualismus | Humanitarismus | Kosmopolitismus | Eudämonismus
/ Solipsismus | |
Rechts-Sozialismus
| Zivilglaube | Zivilreligion | Ziviltheologie | Zivilwissenschaft / Zivilphilosophie | Fraternitarismus | Humanitarismus | Konservati(vi)smus | Sozio(öko)logismus
/ Kollektivismus | |
Rechts-Sozialismus
und Links-Sozialismus haben zwei Übereinstimmungen (Sozio[öko]logismus
und Kollektivismus), während der Liberalismus sowohl mit dem Rechts-Sozialismus
als auch mit dem Links-Sozialismus je nur eine Übereinstimmung hat (Humanitarismus
mit dem Rechts-Sozialismus und Kosmopolitismus mit dem Links-Sozialismus). Im
Bereich der Ideologeme
haben alle drei je eine Übereinstimmung: Gemeinschaft (Rechts-Sozialismus
und Links-Sozialismus), Eine Welt (Links-Sozialismus und Liberalismus),
Freier Markt (Liberalismus und Rechts-Sozialismus). Wenn Links-Sozialismus
und Rechts-Sozialismus insgesamt eine Übereinstimmung mehr haben als der
Liberalismus mit je einem der beiden, dann müßten sie sich auch eher
verbünden. Doch bei uns ist heute der Rechts-Sozialismus verboten, sogar
auch die rechte Seite des Liberalismus! **Doch
warten wir es ab, denn:
Links verordnet, Mitte verordnet, Rechts verboten
So funktioniert keine
Demokratie, erst recht kein Pluralismus. Wer von drei Politrichtungen zwei verordnet
und eine verbietet, wird scheitern. | | VERORDNET
(2) | ERWÜNSCHT
(1) | GEDULDET
(-1) | VERBOTEN
(-2) | | LINKS | Egalitarismus | X | | | | 7 | Kommunismus | | X | | | Kosmopolitismus | X | | | | Sozio(öko)logismus
/ Kollektivismus | X | | | |
MITTE (Liberalismus) | Individualismus | X | | | | 8 | Humanitarismus | X | | | | Kosmospolitismus | X | | | | Eudämonismus
/ Solipsismus | X | | | |
RECHTS | Fraternitarismus | | | X | | -7 | Humanitarismus | | | | X | Konservat(iv)ismus | | | | X | Sozio(öko)logismsu
/ Kollektivismus | | | | X |
Gesamtsumme*:
8 | * Maximale
Gesamtsumme = 24 bzw. 24. Wenn ein politisches System demokratisch und pluralistisch
sein soll, dann muß es zwei Bedingungen erfüllen: 1.)
Verordnetes und Verbotenes existieren nicht; 2.)
Erwünschtes und Geduldetes sind gleichmäßig verteilt (zumindest
relativ, d.h.: maximale Differenz = 2). |
Trotz aller
Widersprüche wird das opportunistische Mitte-Links-Bündnis (eigentlich:
Linke-Mitte-Links-Bündnis **)
aufrechterhalten. Rechts wird einfach verboten (**). Man
ruft Nazi, und das Verbot läuft wie von selbst. Das ist totalitär
und nicht pluralistisch. Das ist diktatorisch und nicht demokratisch. Der linke
Sozio(öko)logismus / Kollektivismus wird verordnet, der rechte Sozio(öko)logismus
/ Kollektivismus verboten, indem z.B. der National(sozial)ismus zum International(sozial)ismus
umfunktioniert wird. Der Humantitarismus der Mitte wird verordnet, der Humanitarismus
der Rechten verboten, indem z.B. der National-Humanitarismus zum Verbrechen erklärt
wird. Konservat(iv)ismus ist ebenfalls verboten. Das ist ein riesiger Skandal!
Bundesrepublik bedeutet - neben Michelrepublik
- gesellschaftspolitisches System, das das Gegenteil dessen ist, was
es vortäuscht; sie bedeutet also: Vortäuschen von Demokratie
und Pluralismus, um deren Gegenteile um so effektiver sein zu können.
Wenn schon ein politisches System die Kriterien für Demokratie und
Pluralismus nicht erfüllt (**|**|**|**),
dann ein gesellschafliches System schon erst recht nicht, denn das politische
System ist ja bei uns fast ausschließlich dazu da, um das gesellschafliche
System zu regulieren. Der ohnehin kleine Rest an Demokratie und Pluralismus,
den es hierzulande noch gibt, hat mittlerweile eine so beängstigend
geringe Effizienz, daß sein völliges Verschwinden schon fast
auf den Tag genau vorhersagbar ist, unter der Voraussetzung allerdings,
daß nicht irgendetwas Außergewöhliches eintreten würde,
z.B. eine von Außen - und das kann nur noch das Außerabendländische
sein - hereingetragene Herausforderung (Toynbee hätte gesagt: Challenge
**),
auf die wir mit einer derartigen Antwort (Toynbee hätte gesagt: Response
**)
reagieren würden, um nicht immer nur fremde Entwicklungen,
sondern wieder unsere eigene Entwicklung bekräftigen zu können.
Entweder wir stehen zu dem, was ist - also auch zu dem, was politisch
ist - und nennen es dann auch so und handeln ebenso entsprechend, oder
aber wir täuschen uns weiterhin selber so sehr, daß wir zur
Beute der Anderen werden. Wenn wir Demokratie und Pluralismus nicht mehr
leben, dann sollten wir auch nicht so tun, als lebten wir sie; und wenn
wir sie leben wollen, dann müssen wir sie aus ihrem restexistentiellen
Abseits erst einmal herausholen. Bei uns geschieht aber genau das Gegenteil.
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MITTIG |
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KONSERVATIV |
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X = VERORDNET; X
= ERWÜNSCHT;
X = GEDULDET;
X = VERBOTEN. |
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** **
** |
Eine den konservativen und den progressiven Wert
in der senkrechten Ausrichtung mit der waagerechten Ausrichtung von links
nach rechts in Verbindung gebrachten Politik des Verbotenen (X),
des nur Geduldeten (X), des Erwünschten
(X) und des Verordneten (X) zeigt
die rechte Abbildung. Die Progressiven sind die Abgehobenen,
die Konservativen die Bodenständigen. Beide bilden also in der Vertikalen
eine Opposition zueinander, während die Linken und die Rechten in
der Horizontalen eine Opposition zueinander bilden. Man sieht, daß
in der Bundesrepublik fast alles Konservative verboten ist (ein deutlcihes
Zeichen für den Untergang!) und selbst der kleine Rest des Konservativen
nur geduldet wird.
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Die politgeometrischen Positionen
im Kontrast
mit dem (typisch englischen) Nolan-Diagramm.
Das Nolan-Diagramm ist mit Mängeln behaftet,
besonders bezüglich des Ökonomischen,
Konservativen, Persönlichen und Liberalen. |
|
|
Das Rechte ist ebenfalls fast
komplett verboten und der kleine Rest davon ebenfalls nur geduldet. Auf
der linken Seite sieht es fast genau andersherum aus. Am günstigten
schneidet das Progressive ab, daß auf der linken Seite erwünscht
ist, von der linken Mitte bis zur rechten Mitte verordnet ist und auf
der rechten Seite nur geduldet wird. In dieser Abbildung spiegelt sich der
Haß auf die Herkunft (Vergangenheits), die Genealogie, die Überlieferung,
die Geschichte überhaupt, selbst dann, wenn versucht wird, diese
Werte auf der linken Seite zu thematisieren - ein niederschemetternder
Befund! Es zeigt sich allein in dieser Abbildung schon der Untergang des
Abendlandes, also nicht nur unserer Bundesrebublik allein. Wir sollten
nicht vergessen, daß das Progressive so ungewiß wie die Zukunft
und das Konservative so gewiß wie die Herkunft (Vergangenheit) ist.
Die Tatsache, daß in Wohlstandsgesellschaften die Progressiven eine
Mehrheit gegenüber den Konservativen bilden, hat so gut wie ausnahmslos
mit ihrem kulturellen Sosein zu tun, der ihren Wohlstand herbeigeführt
hat, und ist dieser Wohlstand erst einmal erreicht und wächst weiter,
dann wird dadurch das Progressive angesprochen und wächst ebenfalls
weiter. Unsere abendländischen Wirtschafts-Experten glauben,
daß der Wohlstand bis in den Himmel wächst - was er natürlich
nicht kann -, und so glauben auch viele Progressive, daß
der Fortschritt bis in alle Ewigkeit wächst. Und sind sie nicht nach
rechts, sondern nach links ausgerichtet, keine Arbeits-/Leistungsträger,
sondern gierige Arbeits-/Leistungsverweigerer, dann neigen sie zum Egalitarismus
- sprich: Kommunismus - , denn der verspricht allen alles und verteilt
gestohlenes Geld und Eigentum an die, die an ihn glauben, und bekämpft
die, die das nicht tun. Auch weil die Progressiven, insbesondere die arbeits-/leistungsverweigernden
Linksprogressiven, oft mehr erwarten und darum auch mehr nachfragen, als
ihnen die doch wahrnehmbare reale Welt und die realen Märkte anbieten
können, sind sie sehr anfällig für Gier und Neid und also
für den Egalitarismus, weil der ihnen die Umverteilung verspricht.
Die Konservativen, insbesondere die Rechtskonservativen, sind bescheiden,
weil sie bodenständig sind, darum sehr realistisch orientiert sind
und viel weniger erwarten, viel weniger nachfragen als ihre Gegenspieler.
Die z.B. von den Keynesianern extrem überschätzte Bedeutung
der Nachfrage und des Konsums sowie die damit verbundene Ignoranz gegenüber
der Langfristigkeit sind für die Progressiven, die hier und jetzt
konsumieren wollen, eine sehr angenehme Angelegenheit, für die Konservativen
ein riesiges Übel. Aber wie groß ist die Zahl der Menschen,
die im Konsum noch eine Sünde sieht? Allein schon die Internetsprache
verrät doch, wie sehr der Keynesianismus trotz seiner leicht nachweisbaren
Fehler und Schwächen um sich greift: Im Internet wird nicht mehr
gelesen oder angeschaut, angehört
u.s.w., sondern konsumiert. Das ist ein deutliches Zeichen
für Verdummung!
Die Verdrängung des Konservativen und somit der Herkunft (Vergangenheits),
der Genealogie, der Überlieferung, der Geschichte überhaupt
hat mit dem immer schneller gewachsenen und immer mehr versprochenen Wohlstand
bei gleichzeitig wachsender Ignoranz gegenüber der Zukunft, den Verbindlichkeiten,
vor allem den langfristigen, der Nachhaltigkeit, der Umweltzerstörung
u.s.w. zu tun. Dieser Wohlstand, der sich immer mehr auch auf einen Konsumterrorismus
stützt, betrifft die Abendländer und ihre Ableger, nicht aber
alle anderen Menschen, denn diese bleiben von dem hohen Wohlstand ausgeschlossen.
Diese Ausgeschlossenen bilden eine Mehrheit und werden jeden Tag mehr
(**).
Wer die Herkunft leugnet und sich nicht konservieren lassen will, den
bestraft das Leben. **
Wunsch bzw. Ideal: NICHTS VERORDNET,
NICHTS VERBOTEN
So könnte es sein - aber man kann die Moderne
mit ihren Totalitarismen (**)
nicht einfach so abschaffen. | | VERORDNET
(2) | ERWÜNSCHT
(1) | GEDULDET
(-1) | VERBOTEN
(-2) | | LINKS | Egalitarismus | |
X | | 0 | Kommunismus | |
X | | Kosmopolitismus | |
X | | Sozio(öko)logismus
/ Kollektivismus | |
X | | MITTE (Liberalismus) | Individualismus | |
X | | 0 | Humanitarismus | |
X | | Kosmospolitismus | |
X | | Eudämonismus/
Solipsismus | |
X | | RECHTS | Fraternitarismus | |
X | | 0 | Humanitarismus | |
X | | Konservat(iv)ismus | |
X | | Sozio(öko)logismus
/ Kollektivismus | |
X | |
Gesamtsumme*:
0 |
* Maximale Gesamtsumme
= 24 bzw. 24. Soll ein politisches System demokratisch und pluralistisch
sein, dann muß es zwei Bedingungen erfüllen: 1.)
Verordnetes und Verbotenes existieren nicht; 2.)
Erwünschtes und Geduldetes sind gleichmäßig bis relativ
gleichmäßig verteilt (maximale Differenz = 2). |
Die abendländische Kulturgeschichte ist zwar dadurch gekenzeichnet,
daß die erreichten Errungenschaften auch immer wieder in Frage gestellt
werden, nicht so sehr selten sogar von Menschen aus eben genau dieser
Errungenschaftsszene; doch das berechtigt nicht, permanent gegen sich
selbst zu sein - erst recht dann nicht, wenn man es soll. Doch in den
gesellschaftspolitischen Systemen des Westens wollen deren Individuen
nicht mehr leben, wohl noch als Einzelne, nicht aber als Teil einer Gemeinschaft,
gemeinsamer Vorfahren, gemeinsamer Vergangenheit, gemeinsamer Tradition
(**).
All dies projizieren sie lieber auf eine nur in ihren Wahnvorstellungen
und ansonsten gar nicht existente Weltgemeinschaft, und der
Staat hilft ihnen dabei - mit Verordnungen und Verboten (**|**|**|**)!
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KONSERVATIV |
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** **
** |
Betrachtet man das Linke, Mittige und Rechte in Verbindung
mit dem Progressiven und Konservativen, so muß man zugeben, daß
ohne das Konservative im Leben gar nichts geht. Wer die Herkunft leugnet
und sich nicht konservieren lassen will, den bestraft das Leben. Jedes
Lebewesen speist sich aus der Herkunft (Vergangenheit) im sowohl evolutionären
als auch geschichtlichen Sinne. Wenn man die Vergangenheit (Herkunft)
so sehr theoretisiert, daß sie Passéismus genannt
wird, ist sie zwar stark vergeistigt, aber deswegen im Kern für Lebewesen
trotzdem nur auf die Herkunft (Vergangenheit) bezogen. Schon in der Genetik
geht es um Kopien, und diese Kopien sind nichts anderes als eine Weitergabe
von Informationen (vgl. Gen-Code), die ihrerseits eine Herkunft haben.
Es geht also im Grunde schon in der Genetik um die Weitergabe von Herkunft
- die Genetik ist sogar die evolutionäre Basis für alle Weitergaben,
weil aus ihr die Urweitergabe kommt. Es handelt sich hier um Kopien, und
diese Kopien sind zu speichern, sprich: zu konservieren. Alles
andere, was um diesen Gen-Konservativismus herum geschieht - auch die
Schädigungen durch Kopierfehler bzw. Mutationen - ist ohne ihn nicht
möglich oder geschieht außerhalb seiner Sphäre, d.h. ist
nicht Teil der Evolution. Progressives kann es also nur geben, wenn es
Konservatives gibt. Gibt es kein Konservatives, gibt es keine Evolution;
gibt es keine Evolution, gibt es auch keine Geschichte (Historie). Nur
die reine Kosmogenese kann ohne Evolution und also auch ohne Geschichte
auskommen (**).
Zwar können Kosmogenese und Evolution wissenschaftlich erforscht
und erzählt werden und sind dann Teil der Geschichte, doch die Geschichte
bleibt als Art einer Entwicklung eingebettet in Kosmogenese und Evolution.
Aus Sicht der Wissenschaft ist also nicht die Philosophie, sondern die
Geschichte die Königin der Wissenschaft, d.h. die oberste
Wissenschaftsdisziplin. Aber aus Sicht der gesamten Entwicklung selbst
erscheint sie später als Evolution und Kosmogenese und bleibt ihnen
deswegen entwicklungsmäßig untergeordnet. Erwerbsmäßig
ist es umgekehrt - Wissenschaft z.B. wird erworben. Wenn also nicht die
Natur, sondern ein Wesen, das willentlich alles in Gang gesetzt hat, der
unbewegte Beweger (Aristoteles) ist oder alles schon von Anfang
an da war, dann ist die Geschichte auch die Königin aller Entwicklung.
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Ich habe auf dieser Webseite zwei verschiedene politgeometrische Aspekte
berücksichtigt: (1.) das schon seit dem Mittelalter bekannte
und durch die Moderne ausgeweitete Links-Mitte-Rechts-Schema (modern:
Egalitarismus-Liberalismus-Fraternitarismus), (2.) die dieses Schema
dynamisierende, weil die evolutive und geschichtliche Entwicklung mitberücksichtigende
Struktur mit der Statik des Linken-Mittigen-Rechten (waagerecht
in dem Modell zu sehen) und der Dynamik des Konservativen-Mittigen-Progressiven
(senkrecht in dem Modell zu sehen).
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K
= Konservativ
LK = Linkskonservativ
MK = Mittigkonservativ
RK = Rechtskonservativ
MLK = Mittiglinkskonservativ
LMK = Linksmittigkonservativ
RMK = Rechtsmittigkonservativ
MRK = Mittigrechtskonservativ |
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Das Konservative ist nicht nur als ein politisches, sondern vor
allem, ja zuerst als ein genetisches Phänomen zu verstehen,
spielt also sowohl in der Evolution als auch der Geschichte eine wichtige,
wenn nicht sogar die wichtigste Rolle. Das Links-Mitte-Rechts-Schema kam
erst viel später hinzu, denn es ist ja auch kein evolutives, sondern
ein historisches Phänomen, zuerst bekannt geworden im Mittelalter,
als in den abendländischen politischen Kammern die königstreuen
zur Rechten (des Königs) und die anderen zur Linken (des Königs)
saßen, bevor dieses Links-Rechts-Schema erweitert wurde zum Links-Mitte-Rechts-Schema.
Dagegen ist ein Mensch als Konservativer zunächst einmal nur aus
der Evolution heraus zu verstehen, nämlich als derjenige, der sich
selbst erhält und reproduziert sowie mit diesem Anteil für den
Erhalt und die Reproduktion seiner Gruppe sorgt. Ein politischer und also
gesinnungsmäßiger, ideologischer Konservativer wird ein Mensch
erst durch auf Schift beruhender Geschichte. Erst als ein Wesen
der auf Schrift beruhenden Geschichte kann er sich im Links-Mitte-Rechts-Schema
tummeln, sich auch z.B. als Linkskonservativer, Mittigkonservativer,
Rechtskonservativer, ja sogar als Linksmittigkonservativer,
Mittiglinkskonservativer, Mittigrechtskonservativer,
Rechtsmittigkonservativer und, wenn ihm diese Positionen nicht
behagen, selbstverständlich auch weiterhin nur als Konservativer
vorstellen und verwirklichen. Auf einigen anderen Webseiten habe ich konkrete
Beispiele genannt, u.a. ein Beispiel für einen Linkskonservativen
(**|**|**|**)
und ein Beispiel für einen Mittigkonservativen (**|**|**).
In dem abgebildeten Modell sind vierzehn konservative Positionen
zu sehen, vier davon sind rein konservative Positionen,
alle anderen zehn sind konservative Positionen mit sieben
verschiedenen Tendenzen, von denen drei einfach und vier zweifach
sind.
Es ergibt sich also allein schon aus dem im letzten Absatz zuletzt besprochenen
Modell und dem dazu Erläuterten, daß das rein Konservative
sich nicht berührt mit dem Mittigen und dem Progressiven,
was sich ohnehin versteht, und sich auch nicht berührt mit
dem Linken und Rechten, was sich eigentlich ebenfalls ohnehin versteht,
aber seit 1945 wegen der Verbreitung der Lüge darüber durch
die Mainstreammedien falsch verstanden wird (**).
Das Konservative hat nur dann mit dem Linken, dem Mittigen und dem Rechten
etwas zu tun, wenn es eine Tendenz aufweist: linkskonservativ, mittigkonservativ,
rechstkonservativ, linksmittigkonservativ, mittiglinkskonservativ, mittigrechtskonservativ,
rechtsmittigkonservativ. Mit dem Progressiven hat es auch in der Tendenz
nichts zu tun. Das Progressive ist das Antikonservative. Sonst
nichts. Konservatives und Progressives sind wie Thesis und Antithesis
in Hegels Dialektik ( ),
deren Synthesis immer wieder zur Thesis wird.
In geschichtlichen Zeiten scheinen sich Konservatives und Progressives
über die modernen Ideologieformen und die Mainstreammedien so zu
vermengen, daß sie ohne Widerspruch auszukommen scheinen, doch dieser
Schein trügt. In Wirklichkeit ist ohne Widerspruch Entwicklung gar
nicht möglich. Thesis und Antithesis sind nicht miteinander vereinbar.
Im dialektischen Prozeß wird die Thesis durch die Antithesis, die
Antithesis durch die Synthesis mittels Negation aufgehoben ( ),
bevor der dialektische Prozeß wieder mit der Thesis beginnt. Wenn
behauptet wird, daß das Konservative rechts oder gar
rechtsextrem sei, so ist das eine Lüge aus oben genannten
Gründen und Ursachen. Denn das Konservative ist zunächst ja
nichts anderes als das rein Konservative und erst danach auch in
seinen Tendenzen zu beurteilen, zu bewerten, und unter diesen Tendenzen
gibt es gemäß dem obigen Modell nur drei, die Berührungen
mit dem Rechten aufweisen: das Rechtskonservative, das Rechtsmittigkonservative
und das Mittigrechtskonservative (**).
Anteilsmäßig machen das Rechtskonservative mit zwei Positionen,
das Rechtsmittigkonservative mit einer Position und das Mittigrechtskonservative
mit einer Position vier von vierzehn konservativen Positionen, also rd.
28,57%, und, da sie drei von sieben konservativen Tendenzen sind, rd.
42,86% der Tendenzen des Konservativen aus. Diese Tendenzen sind nicht
das Konservative an sich, sondern eben nur die Tendenzen
und auch nur ein Teil der Tendenzen des Konservativen, gehören
aber dennoch zum Konservativen. Also sind die Konservativen zwar
für ihre Tendenzen verantwortlich, jedoch sind die reinen
Konservativen die Konservativen ohne Tendenzen und von daher frei
von jedem Urteil, jeder Bewertung über die Tendenzen des Konservativen.
Wenn dies nicht so wäre, dann wären auch die Sozialdemokraten
verantwortlich für jeden Mord der von den Kommunisten an rd.
300 Millionen Menschen begangenen Morde. Denn die Sozialdemokraten sind
wie die Kommunisten und andere Egalitaristen Teil der Linken. Zum Linken
gehört nicht nur das reine Linke, sondern alles Linke,
also auch dessen sieben Tendenzen: Progressivlinkes, Mittiglinkes,
Konservativlinkes, Progressivmittiglinkes, Mittigprogressivlinkes,
Mittigkonservativlinkes, Konservativmittiglinkes.
Wahlen gegen die Demokratie **

Tatsächliches Wahlergebnis |**|
Demokratisches Wahlergebnis | -
Nichtwähler bilden die mit riesigem Abstand größte Partei
-
 |
Demokratische Wahlergebnisse sähen anders aus, wenn sie nicht plutokratisch
manipuliert und nicht zeusiokratisch legalisiert wären. Hier geht es nicht
mehr um Demokratie! Die Demokratie spielt nur noch eine tertiäre Rolle. Sie
ist nur noch drittklassig - in der Sprache der politischen Liga: 3. Stand, damit
Vorletzter und Abstiegskandidat.Wahlen in Deutschland sind gute Gelegenheiten
für die Volksvertreter, ein neues Volk zu wählen, während
das Wahlvolk permanent dazu verurteilt ist, einer solchen Auswahl
entgehen zu müssen. Das seit 1648 andauernde Diktat - die Pflicht
zur Kleinstaaterei - nutzen die Kolbenfresser dazu, die Dekadenz so
zu verstärken, daß sie wie ein Fitneß-Programm erscheint, sogar
den Kolben! So wird tatsächlich unmöglich, zu entscheiden,
ob man besonders fit oder besonders dekadent ist; diese Tatsache wird zum Ende
jeder Kultur führen, das Oswald Spengler richtig prophezeit hat. Gute Nacht!
Diese Bundesrepublik ist keine Demokratie (auch keine repräsentative!),
sondern ein Parteienstaat, in dem noch nicht einmal die Gewaltenteilung praktiziert
wird. »Von Anfang an - schon in der ersten Wahlperiode des Bundestages
- hat die Praxis nicht der Gewaltenteilungsnorm entsprochen. Wenn das Fernsehen
Plenardebatten aus dem Bundestag überträgt, dann stehen sich nicht ...
Bundestag und Bundesregierung als Legislative und Exekutive gegenüber, sondern
konkurrierende Fraktionen bzw. Parteien« (Eberhard
Schütt-Wetschky, Gewaltenteilung zwischen Legislative und Exekutive?
Aus Politik und Zeitgeschichte - Beilage zur Wochenzeitung »Das Parlament«,
07.07.2000, S. 5). Die im Parlament vertretene, jeweilige Oppositionspartei
allein kann die mit dem Prinzip der Gewaltenteilung angestrebte Kontrollfunktion
nicht ausüben, dafür hat sie keine ausreichende Mehrheit, und wenn sie
sie erreichte, verhielte sie sich als Regierungspartei wahrscheinlich auf die
gleiche Weise. (Herwig Birg, Die demographische Zeitenwende, 2001,
S. 205 **).
Dem Wahlvolk ist praktisch jede Art von noch so kleiner Machtanteilnahme verwehrt,
und zwar, wie gesagt, von Anfang an und in zunehmendem Maße durch das Zurückhalten
von Informationen und unterlassene Aufklärung, wie Herwig Birg immer
wieder betont. (**).
In diesem politischen System wird der Wille des Volkes, ja überhaupt das
Volk (Demos => Demokratie = Volksherrschaft) bekämpft, mit Füßen
getreten!Der
Politiker möchte sein Mandat behalten. Der Politiker schaut sehr genau, was
muß ich denn machen, damit ich von meiner Klientel das Mandat wiederbekomme
- so läuft's doch -, dann testet er, was kommt denn bei meiner Klientel an.
Daß das eine Peversion ist, das steht doch völlig außer Zweifel.
In unserem Grundgesetz steht drin, daß jemand, der ins Parlament gewählt
wird, Abgeordneter des ganzen Deutschen Volkes ist; das heißt: es dürfte
gar keine Unions-Abgeordenten geben, keine SPD-Abgeordneten, keine FDP-Abgeordneten
... (u.s.w.); in dem Moment, wo sie die Schwelle zum Deutschen Bundestag überschreiten,
sind sie nur noch Abgeordnete des Deutschen Volkes. (Meinhard Miegel, in:
Philosophisches Quartett - Wieviel Wahrheit verträgt die Demokratie?,
ZDF, 2006 **).
Unsere Politiker sind Parteipolitiker, und die belügen sich erst einmal selbst,
lassen sich dann von ihren Beratern und parteipolitischen Expertokraten ihre Lügen
bestätigen und belügen das Volk danach um so mehr. Wer sich selbst belügt,
kann andere gemeiner belügen.Außerdem: Wo steht eigentlich
geschrieben, daß man die Inländer (z.B. die Deutschen) diskriminieren
darf und sogar soll, obwohl oder weil es bei Ausländern verboten ist; daß
man sich gegenüber Inländern (z.B. Deutschen) rassistisch verhalten
darf und sogar soll, obwohl oder weil der Rassismus gegenüber Ausländern
verboten ist; daß man sein eigenes Volk (z.B. Deutsche) und damit letztlich
sich selbst so hassen darf und sogar soll, obwohl oder weil der Haß gegenüber
Ausländern verboten ist - wo steht das geschrieben? Im Grundgesetz
(GG) jedenfalls nicht. Was muß das für ein rassistisches, antidemokratisches,
diktatorisches Gesetz sein: Geheimes Grundgesetz (GGG
**)
? Tatsache ist jedenfalls, daß durch die Parteipolitiker und Medienvertreter
diese Diskriminierungen, dieser Rassismus und dieser Haß sehr stark und
immer mehr gefordert und gefördert werden. Die Resultate kann man täglich
beobachten, z.B. in den Schulen, unter Jugendlichen, in aller Öffentlichkeit,
in fast allen Filmen, in fast allen Fernsehsendungen, in jeder Debatte, in jedem
Totschweigen, in jedem Diskurs. Wenn Vertreter aus Medien und Parteipolitik andere
anklagen und bejammern, meinen sie sich selbst. Sie sind feige, sie sind ohne
Zivilcourage. Sie treten nach innen und buckeln nach außen. Was sie Inländern
zu sein unterstellen, das sind Medienvertreter und Parteipolitiker selbst, und
zwar gegenüber Inländern: Ausländerfeinde, Rassisten, Selbsthasser
!Parteipolitiker sind keine Demokraten, und unsere Politiker sind Parteipolitiker,
unsere Politiker sind keine Demokraten. Fast alle Entscheidungen unserer Regierenden
wurden und werden gegen die Mehrheit des Volkes getroffen und durchgesetzt (**).
Fast alle Entscheidungen sind Entscheidungen gegen das Volk und für die Partei.
Auch wenn es vielen von ihnen gar nicht bewußt ist: Unsere Politiker sind
Volksfeinde und also Demokratiefeinde. Außerdem sind sie extrem eitle Xenokraten
(z.B. nach dem Motto: Schau mal, liebes Ausland, wie toll ich bin! - Dein Parteipolitiker
X der Partei Y).
Wahlbetrug und Feudalismus kennzeichnen Parteipolitiker, Parteien, Parteienstaat.
Die Parteien haben ein oligarchisches Feudalsystem gebildet. Damit verwirklichten
sich exemplarisch die von Robert Michels schon 1911 beschriebenen Gesetzmäßigkeiten
von Parteiorganisationen und die 1923 von Carl Schmitt geübte grundsätzliche
Kritik am Parlamentarismus. Robert Michels fand
das »Eherne Gesetz der Oligarchie«, nach dem in jedem Herrschaftssystem
nur wenige wirkliche Macht ausüben. Man hat errechnet, daß
die Anzahl ... mit 3% - 6% (**)
der Bevölkerung immer annähernd gleich ist. Zentrales Problem
ist aber, durch welches Ausleseprinzip welche Art von Menschen Zugang
zur Funktionselite bekommt und dadurch an der tatsächlichen Ausübung
der Herrschaft Teil hat. Daß in der heutigen
Bundesrepublik die Art der Auswahl von Berufspolitikern und ihre Karriere
die entscheidende Schwachstelle des politischen Systems ist, sieht der
Soziologe Erwin Scheuch als nicht kontrovers an. Die Personalauswahl werde
durch das Instrument der Wahlliste bestimmt, und hier dominieren Einflußcliquen
und Seilschaften. Für den Berufspolitiker wird der Kampf um eine
Wiederaufstellung zur persönlichen Existenzfrage, und darum wird
er gnadenlos geführt. Hat der Abgeordnete seinen Listenplatz in der
Tasche, ist die Wiederwahl meist nur noch Formsache. Was das Volk von
ihm hält, kann ihm gleichgültig sein. Das Risiko des Mandatsverlust
durch eine Wahl ist mit 2% - 3% der Abgeordneten außerordentlich
gering. Die Eigenabsicherung auf einem sicheren Listenplatz wird nach
zwei Richtungen durchgeführt. Nach innen richtet der Berufspolitiker
seine Loyalität auf seine Seilschaft, allenfalls auf seine Partei
aus: Ganze Personalpakete werden in kleinem Kreis informell abgesprochen
und die Cliquenmitglieder darauf festgelegt, sich gegenseitig zu wählen.
Nach außen wird die Wahl jedes Dritten verhindert. .... Auf Bundesebene
und in einer Anzahl größerer Städte haben solche Seilschaften
sich bereits zu voll ausgebildeten Feudalsystemen fortentwickelt. Grundlegend
für jedes Feudalsystem ist ist der Tausch von Treue gegen Privilegien.
Wer auch nur einmal ausschert, wird verstoßen. Wer aber mitspielt
und sich der Cliquenräson beugt, darf mit seiner Wiederaufstellung
rechnen, denn die Clique benötigt ihn als Baustein ihrer Einflußzone
ebenso, wie er auf sie zu seiner persönlichen Existenzabsicherung
angewiesen ist. .... Die Parteien haben Quasi-Kartelle gebildet und die
Versorgungsposten des staatlichen und halbstaatlichen Bereichs wie eine
Beutemasse unter sich aufgeteilt. Sie greifen direkt über sogenannte
Wahlkampfkostenerstattungen und andere unmittelbare Zuwendungen in Höhe
von mehr als 1 Milliarde DM jährlich in den gefüllten Steuertopf
und erzielen damit 60% ihrer Einkünfte. Die Gesetze, die ihnen das
erlauben, haben sie im Bundestag selbst beschlossen und reproduzieren
den sie umhüllenden Nährspeck ständig selbst wie eien Spinnerraupe
ihren Kokon. Rechnet man zu ihrer Beutemasse noch die staatliche Finanzierung
ihrer Parteistiftungen mit jährlich 500 Millionen DM, die Fraktionszuschüsse
mit 100 Millionen DM und sämtliche Dienstbezüge der unter Verstoß
gegen das Leistungprinzip (Artikel
33 GG) Protegierten hinzu, steigt sie ins Unermeßliche. Diese
Dienstbezüge sind der wichtigste Gegenstand persönlicher Vorteilnahme.
Durch Zugriff auf die Besetzung lukrativer Posten haben die Parteien sich
die Ressource »Privilegien« unbeschränkt verfügbar
gemacht, um sich der Treue ihrer Günstlinge zu versichern. .... Die
Parteien haben den Zugriff auf die öffentlichen Ämter in kaum
vorstellbarem Maße monopolisiert. Sie erweitern den zu ihrer Beutemasse
gehörenden Kreis systematisch. (Klaus Kunze, Der totale
Parteienstaat, 1994, S. 17-21). Kein Wunder, denn (wie schon
gesagt): Parteipolitiker haben mit Volk und Demokratie nichts zu tun.
Unsere Politiker sind Feinde des Volkes, Feinde der Demokratie, Feinde
der Inländer, Feinde der Männer, Feinde der Kinder, Feinde der
Paare, Feinde der Familie, Feinde der Nation, Feinde der Gemeinschaft.
Das vernichtendste Urteil über
den deutschen Parteienstaat - von seinen Führungscliquen euphemistisch als
Demokratie verherrlicht - fällte Hans Herbert von Arnim in seinem
Buch Staat ohne Diener (**):
Das Grundübel unserer Demokratie liegt darin, daß
sie keine ist. Das Volk, der nominelle Herr und Souverän, hat in Wahrheit
nichts zu sagen. Besonders kraß ist es auf der Bundesebene entmündigt,
obwohl gerade dort die wichtigsten politischen Entscheidungen fallen.
(Hans Herbert von Arnim, Staat ohne Diener, 1993, S. 335.). Der
Parteienkritiker Hans Herbert von Arnim hat einmal ausgerechnet, daß es
in Deutschland ungefähr 17000 Personen sind, die dem parteienübergreifenden
Kartell der Postenverteilung angehören. Diese Berufspolitiker und Berufsfunktionäre
verdanken ihr Fortkommen nicht ihrem Einsatz für Bürgerinteressen und
auch nicht dem Vertrauen der Parteimitglieder an der Basis, sondern fast ausschließlich
dem Wohlwollen der Apparatschiks, von denen sie zur Nominierung vorgeschlagen
werden. (Frank Böckelmann, Die Welt als Ort,
2007, S. 182).Ein Land mit Volksparteien ohne Volk.
(Hans Herbert von Arnim, in: Mannheimer Morgen, 03.07.2008, S.
4). Über die Geltung
des Grundgesetzes konnten wir Deutschen nie entscheiden. Und von einer Wahl der
Abgeordneten durch die Bürger, frei und unmittelbar, wie es das Grundgesetz
verheißt, kann erst recht nicht die Rede sein. Bei uns bestimmen die Parteien,
welche Personen ins Parlament kommen. Wen sie in sicheren Wahlkreisen aufstellen
oder auf sichere Listenplätze setzen, der ist lange vor der Wahl bereits
gewählt. (Hans Herbert von Arnim, Wir haben
nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie, in: Cicero, August 2008, S. 14).
Dennoch nennen Verteidiger des Status quo wie Bundestagsvizepräsident
Wolfgang Thierse unsere Kombination von Erst- und Zweitstimmen »fair
und gerecht«. Dazu ein Beispiel: Im Bundestagswahlkreis Hamm-Unna
II, einem sicheren Wahlkreis der SPD, verlieren Laurenz Meyer (CDU) und
Jörg van Essen (FDP) regelmäßig gegen Dieter Wiefelspütz.
Das tut ihnen aber gar nicht weh, weil sie auf den Listen ihrer Parteien
abgesichert sind und deshalb von vornherein feststeht, daß alle
drei in den Bundestag einziehen. Wie in Hunderten anderer Wahlkreise ist
der heftige Wahlkampf in Hamm-Unna II nur ein Scheingefecht, das über
die wahre Natur unseres Wahlsystems hinwegtäuschen soll. (Hans
Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie,
in: Cicero, August 2008, S. 14).
Welche Wirkung seine für
eine Partei abgegebene Zweitstimme auf die Mehrheitsbildung hat, kann der Bürger
meist ohnehin nicht abschätzen. Regierungen kommen bei uns durch Koalitionen
zustande aber erst nach der Wahl. Dies verlangt, seitdem die Linke auch
im Westen in die Parlamente einzieht, wenn es nicht zur Großen Koalition
kommt, immer häufiger drei Parteien. Dann will jede Partei erst mal ihre
Klientel bedienen, so daß allgemeine Belange leicht auf der Strecke bleiben.
(Hans Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu
wenig Demokratie, in: Cicero, August 2008, S. 14).Zusätzlich
ergibt sich ein ... Dilemma: Entweder machen die Parteien vor der Wahl eine Koalitionsaussage.
Dann drohen nach der Wahl hessische Verhältnisse. Oder sie halten sich alles
offen. Dann wissen die Wähler nicht, was aus ihrer Stimme wird. Das Dilemma
verschärft sich noch, weil im Bundesrat oft die Opposition dominiert. Stimmt
sie einer Vorlage der Regierung zu, sind alle Parteien beteiligt, so daß
der Wähler erst recht niemanden für die Entscheidung verantwortlich
machen kann. Sagt die Opposition aber Nein, droht wieder die Blockade. Und diese
Gefahr wächst, weil Enthaltungen in der Länderkammer als Nein gewertet
werden. In Fünfparteiensystemen werden Enthaltungen, weil die Koalitionäre
einer Landesregierung sich nicht einigen können, immer wahrscheinlicher.
Wie aber soll ein Kanzler da noch Charisma entwickeln und die Bürger für
notwendige Weichenstellungen begeistern, wenn er befürchten muß, spätestens
im Bundesrat demontiert zu werden? Die Lähmung der Politik ist programmiert.
(Hans Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu
wenig Demokratie, in: Cicero, August 2008, S. 14-15).Wenn
Demokratie Herrschaft durch das Volk und für das Volk ist, haben wir in Wahrheit
keine. (Hans Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel,
sondern zu wenig Demokratie, in: Cicero, August 2008, S. 15).Berufspolitiker
legen über die Fraktionsgrenzen hinweg nicht nur ihre finanzielle Ausstattung,
sondern ihren gesamten Status selbst fest. Sie entscheiden in eigener Sache über
die Regeln des Machterwerbs und Machterhalts, über das Wahlrecht und die
Politikfinanzierung und über die Verfassung insgesamt, ohne daß
sie dafür noch zur Verantwortung gezogen werden können. Damit hat sich
die Willensbildung verkehrt. Die politische Klasse hat die Souveränität
usurpiert, und das Volk wird durch wohlfeile Formeln darüber hinweggetröstet.
Die Täuschung gelingt zwar nicht immer und schon gar nicht auf Dauer, sie
trägt aber umso mehr zur allgemeinen Verdrossenheit bei. Hier liegen Gründe
für den Rückgang der Wahlbeteiligung sowie den massiven Mitglieder-
und Vertrauensschwund der Parteien. (Hans Herbert von Arnim,
Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie, in: Cicero, August
2008, S. 15).Das eigentliche Problem ist die Reformresistenz
der politischen Klasse in eigener Sache, die ihre Allmacht nicht teilen will,
erst recht nicht mit dem Volk selbst. Die Beseitigung der starren Wahllisten zum
Beispiel hatte die Enquete-Kommission Verfassungsreform bereits 1976 empfohlen,
und Prominente wie die Verfassungsgerichtspräsidenten Roman Herzog und Hans-Jürgen
Papier wiederholen den Vorschlag in periodischen Abständen. Doch dazu kam
es bisher ebenso wenig wie zur Einführung von Vorwahlen in Wahlkreisen, die
Franz Müntefering vorgeschlagen hatte. (Hans Herbert
von Arnim, Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie, in: Cicero,
August 2008, S. 15).Nachdem das Bundesverfassungsgericht
im Juli das Bundeswahlgesetz für verfassungswidrig erklärt hat, wäre
jetzt Gelegenheit für eine durchgreifende Reform, die die Parteien auf ihre
grundgesetzliche Position, an der politischen Willensbildung des Volkes nur mitzuwirken,
zurückführt und die grundgesetzliche Verheißung der Wahl der Abgeordneten
durch das Volk erfüllt. Doch auch dieses Mal ist Skepsis angezeigt. Eine
solche Reform läßt sich wohl nur durch Volksbegehren und Volksentscheid
erreichen. Das bestätigen Volksgesetzgebungsverfahren in Hamburg, Nordrhein-Westfalen
und anderen Bundesländern. Mittels direkter Demokratie ließe sich auch
Volkssouveränität herstellen. Könnten die Bürger durch Volksbegehren
und -entscheid das Grundgesetz ändern, könnte das Nichtgebrauchmachen
von dieser Möglichkeit mit einigem Recht als Einverständnis mit der
bestehenden Verfassung interpretiert werden. Doch gerade in der beabsichtigten
Relativierung der Macht der politischen Klasse dürfte der tiefere Grund liegen,
warum man sich im Bund gegen die Einführung direktdemokratischer Verfahren
sträubt, obwohl sich in der Koalitionsvereinbarung ein dahingehender Passus
findet. Letztlich helfen nur öffentliche Aufklärung über die wahren
politischen Verhältnisse und größter öffentlicher
Druck. (Hans Herbert von Arnim, Wir haben nicht zu viel,
sondern zu wenig Demokratie, in: Cicero, August 2008, S. 15).Hans
Herbert von Arnim trifft die Feststellung: »In Wahrheit fehlt dem Grundgesetz
selbst die erforderliche demokratische Legitimation. Die sogenannte bundesdeutsche
Volkssouveränität ist ein ideologisch verbrämtes Traumgebilde.«
Arnim weist auf die systematische Fernhaltung des Souveräns der Demokratie
- des demos - von der Macht hin. Verfassungstext und Verfassungswirklichkeit
kämen in dem Punkt zusammen, daß das Volk möglichst wenig Einfluß
haben sollte. Stattdessen übten die »Kartellparteien« als Quasi-Institutionen
die Kontrolle über das Parlament, aber in den Spitzen über alle Gewalten
aus. Die öffentliche Meinung werde systematisch manipuliert, die Presse korrumpiert.
Es gebe weder die Möglichkeit, wichtige Ämter durch Direktwahl zu besetzen,
noch die Chance, Schicksalsfragen - wie etwa die Ratifizierung der EU-Verfassung
- durch eine Volksabstimmung zu klären. (Karlheinz Weißmann,
Post-Demokratie, 2009, S. 8-9).
Vergleich von monarchialer, präsidialer, parlamentarischer Demokratie
| Monarchiale
Demokratie | Präsidiale
Demokratie | Parlamentarische Demokratie
| Definition | Demokratrie
mit einem Monarchen an der Spitze (vgl. parlamentarische Monarchie). | Demokratie
mit einem Präsidenten oder Führer an der Spitze | Demokratie
mit einem Parlament oder Parteienstaat an der Spitze | Beispiele | Deutschland
bis 1916/18; England; Holland; Belgien; Dänemark; Norwegen; Schweden | Deutschland
von 1919 bis 1933 (de jure bis 1945); USA; Frankreich seit 1959 | Deutschland
seit 1949 (W.) bzw. 1990; Österreich seit 1949; Italien seit 1948 | Wahl | Parlament
und Regierung werden direkt vom Volk gewählt | Parlament
und Präsident werden direkt vom Volk gewählt | Parlament
wird teilweise direkt vom Volk, Präsident wird vom Parlament gewählt | Plebiszite | ja
(teilweise) und nein (teilweise) | ja | nein | Gefahren | geringe
Gefahr der Ein-Personen-Diktatur; geringe Gefahr von Ochlokratie / Anarchie | mittlere
Gefahr der Ein-Personen-Diktatur; mittlere Gefahr von Ochlokratie / Anarchie | große
Gefahr der Parteien-Diktatur; große Gefahr von Ochlokratie / Anarchie | Tendenz | 20-bis-40%-Wahrscheinlichkeit
Diktatur; 20-bis-40%-Wahrscheinlichkeit O. / A. | 40-bis-60%-Wahrscheinlichkeit
Diktatur; 40-bis-60%-Wahrscheinlichkeit O. / A. | 60-bis-80%-Wahrscheinlichkeit
Diktatur; 60-bis-80%-Wahrscheinlichkeit O. / A. | Mängel | geringe
Anzahl der Mängel an Demokratie | mittlere
Anzahl der Mängel an Demokratie | hohe
Anzahl der Mängel an Demokratie | Note | gut | befriedigend
bis ausreichend | mangelhaft |
In rund 75 der mindestens 100 Jahre, in denen Deutschland die erfolgreichste
Nation der Welt war (**),
gab es hier auch die richtige politische Mischung (**|**).
Deutschlands 2. Kaiserreich war neben der ihm folgenden Weimarer Republik das
modernste und demokratischste Politsystem Deutschlands. Der Kaiser und nach ihm
erst recht der Reichspräsident regierten präsidialdemokratisch. Der
Reichspräsident wurde direkt vom Volk gewählt. Zum Vergleich: In der
Bundesrepublik gibt es einen äußerst negativen Parlamentarismus der
Parteien; oppositionelle Parteien sind verboten oder werden von Verfasunsgschutz,
Polizei und Undercover-Agenten des Parteienstaates so lange ausspioniert,
bespitzelt, provoziert u.s.w., bis sie endlich verboten werden können (**|**);
die Parlamentarier werden gar nicht vom Volk gewählt, sondern ziehen über
»Listen« ins Parlament ein. Auch der Bundespräsident, obwohl
nur Repräsentant, darf vom Volk nicht gewählt werden. Volksabstimmungen
sind ebenfalls verboten. **Angesichts
der Tatsache, daß im Abendland seit der Gründung des 2. Deutschen Reiches
die Ochlokratie mit rückwärtsgewandtem Vektor
Demokratie (O/A(D))
dominierte, stand das Deutsche Reich zu dieser Zeit wie ein demokratischer Fels
in der Brandung der Ochlokratie. Das gilt aber schon weniger für die Weimarer
Republik des 2. Deutschen Reiches, sehr viel weniger für die Bonner Republik
der Bundesrepublik Deutschland und gar nicht mehr für die Berliner Republik
der Bundesrepublik Deutschland. Letztere ist ja bereits der seit dem Mauerfall
im Abendland dominierenden Herrschaftsform-Variante Ochlokratie mit vorwärtsgewandtem
Vektor Monarchie (O/A(M))
völlig angepaßt. **Hätte
es nach dem 2. Weltkrieg in der Bundesrepublik eine Demokratie gegeben, hätten
wir heute die Probleme, die wir haben, nicht. (Das Volk der Bundesrepublik ist
leider aber eben nur laut Papier der »Souverän« und in Wirklichkeit
der Untertan, Unfreie, Hörige, und dieses genaue Gegenteil zum Souverän
kann nicht einfach eine neue Partei gründen und so eine neue Politik betreiben,
weil schon jeder Versuch dazu verboten wird [wie das geht, weiß jeder, der
das schon mal versucht hat, dessen Partei vom Verfassungsschutz des Parteien-Staates
beobachtet, von sogenannten »Undercover«-Agenten des Parteien-Staates
ausspioniert, in Verruf gebracht und zuletzt vom Parteien-Staat als wirklichem
und antidemokratischem Souverän höchstperönlich verboten worden
ist!]!). Die Mehrheit des Deutschen Volkes ist in den wichtigsten Entscheidungen
politisch kompetenter als ihre michelige Bundesregierung. Wenn statt der micheligen
Bundesregierung das Deutsche Volk entschieden hätte, dann hätten wir
heute nicht die riesigen Ausländerprobleme, nicht diese schreckliche EU,
nicht den Euro (Teuro), nicht dumme militärische Einsätze
in der Welt, nicht ähnliches Negatives. Wenn das Deutsche Volk entschieden
hätte, dann hätten wir heute immer noch die paradiesischen Zustände
von früher, die wir ebenfalls nur dem Deutschen Volk (einschließlich
Adel) zu verdanken haben.Wie
demokratisch wer oder was ist, erkennt man nicht an dem, was auf dem Papier
steht, sondern an dem, was praktiziert wird. |
Die
Bundesrepublik Deutschland ist vielleicht so demokratisch, wie es der Deutsche
Bund war, doch bei weitem nicht so demokratisch, wie es das 2. Deutsche Reich
war. Das 2. Deutsche Reich tolerierte die damals extremistische, nämlich
kommunistische bzw. marxistische und somit unstürzlerische, revolutionäre
SPD: sie war die größte Partei dieser Art - weltweit! Dagegen hat die
Bundesrepublik schon Angst vor so harmlosen politischen Gegnern wie z.B. den Republikanern,
der DVP, der NPD und der Partei mit dem irreführenden Namen Die Linke,
von denen nicht einmal annähernd so viel Gefahr ausgeht wie von den kommunistischen
Parteien zur Zeit des 2. Deutschen Reiches. Das 2. Deutsche Reich hat
echte Oppositionsparteien an der Parlamentsarbeit mitwirken lassen; die
Bundesrepublik Deutschland jedoch läßt gar keine echten Oppositionsparteien
zu, läßt sie entweder indirekt oder direkt, weil sie sie zuvor in Verruf
gebracht hat, verbieten. Ein solcher Staat wie die Bundesrepublik hat mit Demokratie
überhaupt nichts im Sinn, ist sogar extrem antidemokratisch und totalitär.Wäre
es auch in der Zeit des Deutschen Bundes schon Mode - wie später seit 1945
- gewesen, von Demokratie gerade dann um so mehr zu reden, je weniger sie praktiziert
wird, dann hätte sich der Deutsche Bund auch Bundesrepublik Deutschland nennen
können, denn der Unterschied zwischen beiden liegt tatsächlich lediglich
in der Menge des Geredes über Demokratie - und also nicht in der politischen
Praxis. Was den demokratischen Anteil an der politischen Praxis angeht, gibt es
kaum einen Unterschied zwischen dem Deutschen Bund und der Bundesrepublik Deutschland.Und
die Europäische Union ähnelt dem 1. Deutschen Reich,
dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, und könnte auch
Europäische Union Deutscher Wirtschaft oder Europäische Union
Deutscher Währung oder Europäische Union Deutscher Finanzierung
oder kurz 4. Deutsches Reich heißen, und weil sie ja primär
aus wirtschaftlichen Gründen zusammenhält, ähnelt sie vielleicht
noch mehr der Deutschen Hanse.Jeder
der in Brüssel vertretenen Bürokraten ähnelt doch sehr dem
Deutschen Michel (**). |
Politisch
aber betreibt die EU, was sie bedeutet: Europas Untergang. Dagegen
betrieb sowohl das 1. Deutsche Reich, das Heilige Römische Reich
Deutscher Nation, als auch die Deutsche Hanse den Aufstieg Europas,
also: Europas Aufgang. Zur Orientierung folgendes Beispiel: 15.
/ 16. Jahrhundert bedeutet für das Abendland das Erreichen des kulturellen
Höhepunktes; 22. / 23. Jahrhundert bedeutet für das Abendland das
Erreichen des kulturellen Tiefpunktes (zivisliatorischen Höhepunktes)!
Diese beiden Zeiten sind also, so gesehen, oppositionell zu verstehen.Alle
Parteien, die bei uns regieren - regieren bedeutet in diesem Fall:
den Untergang organisieren, u.a. auch und gerade mit Hilfe der EU, deren
Programm Europas Untergang (EU) ist - sind ausschließlich
solche Parteien, die den Buckel vor jeder Minderheit machen und also dem Ausland
dienen, während sie die Mehrheit mittels »Umerziehung« zum Selbsthaß
verpflichten und das Inland tabuisieren. Diese Parteien mit ihrem Regierungs-Elfenbeinturm,
dem Parteienstaat, gehören abgeschafft, und zwar sofort.Erinnert
sei an unsere Hochzeit - die Hochzeit innerhalb des modernen goldenen
Zeitalters Deutschlands:
Deutschland war mehr als ein Jahrhundert
lang in allen Bereichen Weltmeister. In jeder Hinsicht, denn Deutschland
war auf allen Gebieten Weltführer. Deutschland hatte auf den modernsten
Gebieten der Technik die Weltführerschaft, vor allem in Elektrizität,
Optik, Chemie, Spezialmaschinen, Feinmechanik, Spielzeug, Musikinstrumente,
Maschinenbau überhaupt u.v.m. (eben: Weltmeister in Technik und Wissenschaft),
daher auch bei weitem die meisten Nobelpreisträger (**).
Ursächlich für diese Erfolge waren die sprichwörtliche
Rechtssicherheit und die in der ... Tradition gewachsenen ... Tugenden:
Bildung, Fleiß, Ordnung, Disziplin, Eigenständigkeit und Einfallsreichtum
(Kreativität). .... Deutschland beherrschte in Chemie und Pharmazie
den Weltmarkt mit 87 % (Apotheke der Welt!). Deutschland hatte auf dem
Weltmarkt die Führungsrolle auf allen Anwendungsgebieten der Elektrizität.
In der optischen Industrie besaß Deutschland eine führende
Weltmarktstellung. In der Quantität (Stapelware) war das englische
Außenhandelsvolumen größer als das deutsche, in technischen
Qualitätsprodukten dagegen war es erheblich geringer. .... Deutschland
hatte die besten durchschnittlichen Lebensverhältnisse.
(Ehrhardt Bödecker, a.a.O., 2004, S. 195, 232, 233 [**]).
Deutschland war mit weitem Abstand das in der Welt führende Land
der Wissenschaft und Bildung! (**|**).
Deutschland hatte weltweit - und wiederum mit weitem Abstand - die beste
Sozial-, Alters- und Gesundheitsfürsorge. Dieses Versicherungssystem
war und ist (!) selbst eine Exportware, ein Schlager mit Weltformat, ein
Welthit - weil eben erwünscht. Deutschlands Wirtschaft - in Verbindung
mit der einzigartigen Sozialpolitik - war die erfolgreichste der Welt,
die Verwaltung und Gesetze wurden fast überall in der Welt kopiert.
Als Land der Dichter und Denker galt Deutschland auch vorher
immer schon als die Kulturnation. Weltführung in Kultur und Technik,
Wirtschaft und Kunst - diesen Weltmeistertitel hat bisher nur eine Nation
erreicht: Deutschland. Deshalb ist es auch kein Wunder, daß bis
1918 40% aller Nobelpreise an deutsche Wissenschaftler verliehen wurden,
80% der wissenschaftlichen Literatur in der Welt bis 1939 nicht in englischer,
sondern in deutscher Sprache erschienen, die internationale Wissenschaftssprache
deutsch und nicht englisch war, Deutschland im Gegensatz zu allen anderen
Ländern so gut wie keine Analphabeten mehr kannte, die deutschen
Universitäten zum begehrten Ziel ausländischer Studenten wurden,
die deutsche medizinische Wissenschaft an der Weltspitze stand
(Ehrhardt Bödecker, a.a.O., 2004, S. 268-269 [**|**])
sowie insgesamt die deutsche Wissenschaft, besonders die deutsche Naturwissenschaft,
und überhaupt die deutsche Technik an der Weltspitze stand. Mit weitem
Abstand zu den Verfolgern. Erst nach dem 2. Weltkrieg verlor Deutschland
einige technische Gebiete an die USA, die enorm viele Patente und Forscher
aus Deutschland rauben konnten (nur ein Beispiel unter vielen: Wernher
von Braun), weil sie aus dem 2. Weltkrieg als Sieger hervorgingen. Doch
auch nach dem 2. Weltkrieg hat Deutschland seinen Weltmeistertitel gut
verteidigt, und erst die Entwicklungen seit 1990/2000 zeigen erstmals
einen fremd anmutenden negativen Trend an. Das wird unsere Feinde, die
heute größtenteils unter uns weilen, freuen. Doch mögen
diese Neider auch noch so viele Märchen in die Welt setzen, auf diesen
Weltmeistertitel - ich nenne ihn Bildung - können wir stolz sein.
Der Neid aber - ich nenne ihn Einbildung - will immer schon die Zerstörung.
Bleibt nur noch zu sagen, daß Deutschlands Konkurrenz deswegen auf
die zerstörerische Verdrängung zwanghaft angewiesen ist, weil
sie unser Deutschland, nämlich seine einzigartige Erfolgsgeschichte
auf allen Gebieten, bewundert und beneidet. (Ehrhardt Bödecker,
a.a.O., 2004, S. 214 [**]).
Deutschland war damals die Supermacht, also die größte Weltmacht
- vergleichbar mit den USA der 1990er Jahre.
Deutschland
hatte damals das beste Bildungssystem der Welt, die besten Schulen und Universitäten
der Welt (und schon seit Beginn der Vergabe von Nobelpreisen die mit weitem Abstand
meisten Nobelpreisträger der Welt), die besten Techniker und Wissenschaftler
der Welt, die beste und stärkste Armee der Welt, die beste (schlanke,
effizienteste) Verwaltung der Welt, die beste Wirtschaft der Welt, die größte
(und auch in allen Bereichen größte) Industrie der Welt, die geringsten
Staatsschulden der Welt, die geringste Steuerbelastung der Welt, die meisten Kreativen
der Welt, die meisten Reichen der Welt, die wenigsten Armen der Welt, die wenigsten
Kriminellen der Welt, die wenigsten (0,9%) Analphabeten der Welt, die geringste
(1% bis 2%) Arbeitslosigkeit der Welt, das beste Gesundheitssystem der Welt, das
beste Sozialsystem der Welt, das beste Alters- und Rentensystem der Welt, die
beste Rechtssicherheit der Welt, den besten Arbeitsschutz der Welt, die besten
Prudukte der Welt (Made in Germany = 1. Qualität der Welt), das
beste (demokratischste) Parlament der Welt, die besten Lebensverhältnisse
der Welt ... u.s.w. u.s.w. u.s.w. ..., ja eben überhaupt die beste Nation
der Welt. (**).
Beispielsweise konnte ein gelernter Maurer in Deutschland mit nur drei Wochenlöhnen
die Jahresmiete seiner Wohnung bezahlen. An den deutschen Börsen stiegen
die Aktien vornehmlich dann, wenn die Arbeitslosigkeit abnahm, und fielen, wenn
sie zunahm - und das bei einer durchschnittlichen Arbeitslosigkeit von 1% bis
2% bei ständig steigender Zahl von Arbeitssuchenden. Die
Staatsquote als der Staatsanteil betrug nur rd. 10% (zum Vergleich: in
den 1990er Jahren betrug in der Bundesrepublik Deutschland der Staatsanteil zwischen
50 und 60 Prozent [**|**|**]).
Dies alles wäre ohne wissenschaftliche, technische, wirtschaftliche, soziale
und politische Freiheit niemals möglich gewesen. Deshalb sei an dieser Stelle
ausdrücklich gewarnt vor den Lügen der heutigen Parteipolitiker, die
vor allem deshalb lügen, weil sie ihre Macht sichern wollen, weil sie Angst
davor haben, daß ihre Wähler bessere Politiker wählen könnten,
weil sie nicht denselben Mut haben wie die damaligen Politiker des Deutschen Reiches.Für
die heutige globale Finanzkrise gibt es nur einen Ausweg (auch und gerade dann,
wenn er mit viel Neid als Sonderweg bezeichnet wird): das
Deutsche System - ob man es nun die Deutsche Marktwirtschaft, die
Ökologische Marktwirtschaft, die Soziale Marktwirtschaft, die
Ökosoziale Marktwirtschaft, den Deutschen Kapitalismus, den
Deutschen Sozialismus, den Rheinischen Kapitalismus, den Rheinischen
Sozialismus, den Preußischen Kapitalismus, den Preußischen
Sozialismus, die Deutschland AG oder sonstwie nennt -, gemeint ist
hier die Deutsche Wirtschaftsform als ein Teil der Deutschen Gemeinschaftsform,
die bekanntlich auch Deutsche Kulturnation oder Deutsche Technik- und
Wissenschaftsnation (Land der Dichter und Denker) genannt wird, die
erfolgreichste der Welt.Der Deutsche oder auch Preußische
Sozialismus ist nicht der linke Sozialismus, also der Kommunismus mit seinen
Varianten; es ist damit überhaupt nicht so sehr ein vom Staat dirigierter
oder gar kommandierter Sozialismus gemeint, sondern jener alte Sozialismus, der
sich aus dem Zusammenspiel zwischen Markt und Gemeinschaft, begleitet von einem
Staat mit einer sehr schlanken und deshalb sehr effizienten Verwaltung (**),
fast wie von selbst ergibt - fast deshalb, weil immer nur fast
eine freie Marktwirtschaft existieren kann. Noch Ludwig Erhard hat nicht so gern
Soziale Marktwirtschaft gesagt, sondern immer wieder darauf hingeweisen,
daß der freie Markt das eigentlich Soziale sei, daß nur eine freie
Marktwirtschaft zugleich auch eine soziale sei. Jedenfalls ist sicher, daß
der Staat sich möglichst aus Markt und Gemeinschaft heraushalten sollte.
Ein Musterbeispiel hierzu liefert das Deutsche System (**)
zur Hochzeit des modernen goldenen Zeitalters Deutschlands (**).
Daß Deutschland damals in allen (allen!) Bereichen Weltführer
(**)
war, hat seinen Grund in der deutschen Tradition, in der deutschen Intelligenz, in den typisch deutschen Tugenden
als Voraussetzungen für den Erfolg dieses Deutschen Systems, der Deutschen
Ordnung.Heute sind es bei uns mittlerweile gerade die antimarktwirtschaftlichen
Steuer- und Abgaben-Exzesse, die politische Regelungswut und die arbeits- und
tarifrechtlichen Hindernisse, welche den Mittelstand - und somit die echten (Eigentümer-)Unternehmer
- immer mehr schwächen und ausdünnen. Genau diese aber sind - oder wären
- das Lebenselixier der Marktwirtschaft und könnten die Konzerne das Fürchten
lehren. (Roland Baader, Die wahre Macht des Kapitals, in: JF, 13.05.2005
**).
Außerdem sei den angeblichen Moralisten gesagt: Erzwungene Moral ist
keine Moral. Und Freiheit kann es nur in einer Ordnung geben, in welcher die Eigentumsrechte
respektiert werden. Am sichersten und besten geschieht dies im Kapitalismus.
(Ebd. **).
Das ist die wahre Deutsche Ordnung, und sie war am erfolgreichsten v.a.
zur Hochzeit des modernen goldenen Zeitalters Deutschlands (**).
Damals lag der Staatsanteil bei nur 5% (**),
in der heutigen Bundesrepublik Deutschland liegt er bei rund 70%. Rund 70%, das
ist wahnsinnig, schrecklich, ein Horror! In der Kategorie Umfang der Staatstätigkeit
stand die Bundesrepublik 2007 auf Platz 102 von 123 Staaten und damit nahe
bei diktatorisch regierten Staaten, bei der Regulierung des Arbeitsmarktes
auf Platz 115 von 131 Staaten. (Vgl. F.A.Z., 01.11.2007, S. 12 **).
(Max Eichenhain, 2034 - Abschied vom Abendland, 2007, S. 191 **).
Es soll hier aber auch nicht der übertriebene Liberalismus gelobt, sondern
lediglich darauf hingewiesen werden, daß ein vom Staat verordneter Kollektivismus
(fast immer ist er ein Links-Sozialismus **)
falsch, böse, häßlich ist; er ist also in logischer, ethischer,
ästhetischer, in jeder Hinsicht die schlechteste Lösung von allen. Kollektivformen
(**|**)
gibt es auch ohne Staat; der Staat muß sich aus ihnen möglichst heraushalten;
ein kollektivistischer Staat will Formen diktieren, die es schon lange vor der
Zeit des Staates gab; ein kollektivistischer Staat schreibt kurz vor seinem Ende
sogar vor, wann wer mit wem wie und um welche Uhrzeit ins Bett gehen muß.
Der Staat soll die Gemeinschaft in Ruhe lassen, anders gesagt: der Staatsanteil
muß stets unter 15% und über 5% bleiben (meine Faustregel!). Der Staat
soll sich nur da einmischen, wo es wirklich erforderlich ist, z.B. dann, wenn
die Rahmenbedingungen verletzt worden sind. Und diese Rahmenbedingungen darf er
nicht ständig erweitern, verengen oder sonstwie auf ein von ihm bevorzugtes
Maß verändern. Ein Staatsanteil von 10%, wie er früher in Deutschland
üblich war, ist also eine optimale Lösung. Um einen solchen schlanken
Staat wieder zu erreichen, bedarf es aber erst einmal der Erinnerung an die Zeit,
in der in Deutschland alles am besten und optimalsten war (**|**),
also v.a. an die Hochzeit seines modernen goldenen Zeitalters:Deutschlands
modernes goldenes Zeitalter hatte seine Vorlaufzeit (in etwa von 1780
bis 1860), seine Hochzeit (in etwa von 1860 bis 1960) und seine Auslaufzeit
(in etwa von 1960 bis ....). Jede dieser drei Zeiteinheiten kann wiederum in mindestens
drei kleinere Zeiteinheiten (Zeitstufen) unterteilt werden. Für unser Thema
am interessantesten ist natürlich die Hochzeit, also in etwa die Zeit von
1860 bis 1960, und in deren Mitte finden wir nicht zufällig die von Kaiser
Wilhelm II. stark geprägte Zeit, die deshalb auch Wilhelminismus
genannt wird. Damit müssen wir uns ein bißchen näher
beschäftigen und dabei auch die Vorurteile der 68er als Lug und
Betrug entlarven, z.B. auch die von den 68ern hochgejubelte, von Fritz
Fischer 1961 aufgestellte unsinnige These. Wenn Wilhelm z.B. 1892 in das Goldene
Buch der Stadt München schrieb: Der Wille des Königs sei das höchste
Gesetz, meinte er nicht sich selbst, wie die 68er und andere
Linke gern glaubten und immer noch glauben, sondern er spielt auf die Situation
in Bayern an, wo nach der Entmündigung Ludwig II. die Monarchie akut gefährdet
war. Eberhard Straub beschreibt in seinem 2008 erschienen Buch (Kaiser Wilhelm
II. in der Politik seiner Zeit - Die Erfindung des Reiches aus dem Geist der Moderne)
die 26 Jahre vom Regierungsantritt Wilhelms II. bis zum Beginn des 1. Weltkriegs
sogar als die großartigste Epoche, die Deutschland in seiner jüngeren
Geschichte erlebt hat. (Erik Lehnert, Wer war der Kaiser?, in:
Sezession, Dezember 2008, S. 33). Der Aufschwung in Wissenschaft, Technik, Wirtschaft
und allem sei in dieser Zeit besonders einzigartig gewesen, und wenn er für
Deutschland, das ja ohnehin als die Kulturnation überhaupt galt, einen Aufschwung
für diese Zeit konstatiert, so bedeutet das, daß er einen nochmaligen
Aufschwung innerhalb eines schon seit langem andauernden Aufschwungs konstatiert.
Und Lehnert bemerkt: Hinzu kommt, daß diese Ära sicher die Zeit
der größten persönlichen Freiheit war, die es je gegeben hat.
Das haben vor Straub schon andere festgestellt, etwa Golo Mann und Karl Jaspers,
aber es ist in Vergessenheit geraten. Straub stellt den großen Anteil heraus,
den Wilhelm II. an dieser Blüte hatte. (Ebd.). Lehnert erinnert auch
an Niall Ferguson, der in seinem 1999 erschienenen Buch (Der falsche Krieg)
England als die kriegstreibende Macht herausstellt, und an die 2008
erschienene Wilhelm-Biographie von Christopher Clark, in der es u.a. heißt:
In der Literatur über diese Periode - und im allgemeinen, heutigen
Bewußtsein - ist die verblüffende Tendenz zu beobachten, die Angelegenheit
aus englischer Sicht zu betrachten, implizit die Vorstellung zu akzeptieren, daß
die britische, koloniale Ausdehnung und die britischen Auffassungen vom Recht
der Briten eine natürliche Ordnung bildeten, in deren Licht die
deutschen Proteste (hier ist die Krüger-Depesche gemeint) offensichtlich
mutwillige Provokationen waren. (Christopher Clark, Wilhelm II.
- Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers, 2008). Dieser nüchterne
Blick auf die Dinge kann dann auch erkennen, daß Wilhelm II. am Ausbruch
des Ersten Weltkriegs unschuldig ist, er ihn bis zum Schluß nicht gewollt
hat (**).
In Straubs Eloge wird noch etwas deutlich: Es handelte sich beim Wilhelminismus
um ein eminent modernes Phänomen. Der Kaiser war kein Autokrat, aber eben
auch kein Frühstückspräsident. Er war so etwas wie
eine überparteiliche Instanz, die - als preußischer König von
Gott, als Kaiser wohl lediglich historisch legitimiert - den gesellschaftlichen
Ausgleich herbeiführen wollte und oft auch konnte. Das System hatte die Vorzüge,
die man heute an Präsidialdemokratien oder konstitutionellen Monarchien beobachten
kann: Es hatte ein Zentrum, an dem der Parteienstreit ruhte (selbst die Sozialdemokraten
machten da selten eine Ausnahme). Deutschland war ein junger Nationalstaat mit
einem Demokraten auf dem Thron (Straub): Ohne den Reichstag konnte
er nichts, gegen das Volk wollte er nichts unternehmen. Was seine Minister und
Berater betrifft, war das Verhältnis von Fall zu Fall sehr verschieden. Der
Kaiser hatte sicher so etwas wie eine Richtlinienkompetenz, doch die
Richtlinie stand nicht fest und war von den Leuten abhängig, die Zugang
zum Machthaber (Carl Schmitt) hatten - aber das war in England nicht anders.
(Erik Lehnert, ebd.). Damals war Deutschland viel demokratischer als England und
fast alle anderen Staaten der Welt (**).Deutschland
war damals so eindeutig die stärkste Macht, daß unter seiner Führung
die Einigung Europas gekommen wäre, wenn nicht die späteren Weltkriegsgegner
genau dies mit ihrem Neid und ihrer Kriegshetze verhindert hätten. Der
englische Historiker Niall Ferguson hatte etwas ganz Ähnliches im Sinn, als
er feststellte: Wir Engländer haben es im 1. Weltkrieg ganz falsch
gemacht, die Deutschen zu bekämpfen und mit Hilfe der USA zu besiegen; denn
hätten die Deutschen gesiegt, dann wäre die gegenwärtig sich vollziehende
Einigung Europas schon vierzig oder fünfzig Jahre früher eingetreten.
(Ernst Nolte / Siegfried Gerlich, Einblick in ein Gesamtwerk, 2005, S.
119 **).
Die Tatsache, daß Deutschland zwei Weltkriege verloren hat - und das auch
nur knapp, denn es hätte sie auch gewinnen können (**)
-, beweist ebenfalls, daß Deutschland mindestens 100 Jahre lang die erfolgreichste
Nation der Welt war (**).
Kein anderes Land hätte gegen den Rest der Welt so lange mit so viel Erfolg
Krieg führen können (**|**).
Und weil so viele ausländische Nationen damals so neidisch auf Deutschland
als die erfolgreichste und stärkste Macht der Welt waren, wurde die Einigung
Europas, die ja schon damals von Deutschland ausdrücklich gewollt war, von
den ausländischen Neidern verhindert. Die erfolgreichste Nation
der Welt (**|**)
- dieser Titel ging um 1860 von England auf Deutschland und um 1960 von Deutschland
auf die USA über. Deutschland hat ihn ein Jahrhundert lang, vielleicht sogar
etwas länger als ein Jahrhundert lang behauptet. Ob die USA fähig sein
werden, auch dies nachzumachen?Das, was wir dringend
brauchen, ist eine Restauration des politischen und wirtschaftlichen Systems,
und zwar sofort. Diese Restauration brauchen wir nicht so sehr zu nostalgischen
bzw. utopischen Zwecken, sondern ausschließlich zu einem auf die Zukunft
(wegen der Verantwortung gegenüber unseren Nachkommen) ausgerichteten und
sich dabei an der Vergangenheit (wegen der Erfolge unserer Vorfahren) orientierenden
Zweck. Machen wir uns also nichts vor; denn sogar dann, wenn die in der folgenden
Tabelle (**) genannten Ziele bald erreicht
würden, würden leider immer noch nicht alle Kriterien erfüllt sein,
um die ehemalige Spitzenreiterrolle Deutschlands in der Welt zurückerobern
zu können; denn gerade das, was Deutschland damals so erfolgreich werden
ließ, hatte seine Gründe in der Tradition, und gerade die wurde und
wird ja von den Neidischen, Dummen und Micheligen bekämpft - trotz des Gewinns
für alle. In rund 75 von den mindestens 100 Jahren, in denen
Deutschland die erfolgreichste Nation der Welt war (**),
gab es hier auch die richtige - weil gesunde - Mischung aus Demokratie,
Aristokratie, Monarchie (**),
aus Links-Sozialismus, Rechts-Sozialismus, Liberalismus (**).
Daß z.B. Demokratie und extremer Liberalismus genauso schlecht verträglich
sind wie Demokratie und die extremen Sozialismen von links und rechts (**),
haben viele längst vergessen, weil ihnen seit 1918 (kein Zufall!)
und besonders seit 1945 (kein Zufall!) das angelsächsische Modell,
in dem der (wirtschaftliche) Liberalismus dominiert und folglich gerade die Demokratie
faktisch so gut wie gar nicht existiert, eingeredet worden ist - obwohl das nie
so richtig geklappt hat: bis 1998, als der Verrat am Deutschen System (**)
durch die extrem (neo-)imperialistischen, extrem (neo-)kapitalistischen,
extrem (neo-)liberalistischen Rotgrünen unter Schröder
und Fischer begann (**).
Deren Nachfolger erkannten die Fehler immerhin, aber unternahmen fast nichts,
um sie zu korrigieren. Auch das zeigt, wie sehr meine empfohlene Restauration
des politischen und wirtschaftlichen Systems dringend notwendig ist.
Hier nur einige (der mittlerweile unzähligen)
Punkte zur Restauration: | 1.1)
Rechtspolitisches
Subsystem |
| -
Präsididiale Demokratie | Deutschlands
Weimarer Republik war eine Präsidialdemokratie und neben der ihr vorhergegangenen
parlamentarischen Monarchie des 2. Kaiserreiches das modernste und demokratischste
Politsystem Deutschlands. Der Kaiser und nach ihm erst recht der Reichspräsident
regierten präsidialdemokratisch. Der Reichspräsident wurde direkt vom
Volk gewählt. Zum Vergleich: In der Bundesrepublik gibt es nicht wirklich
ein demokratisches Politsystem, sondern nur einen äußerst negativen
Parlamentarismus der Parteien; oppositionelle Parteien sind verboten oder werden
von Verfasunsgschutz, Polizei und Undercover-Agenten des Parteienstaates
so lange ausspioniert, bespitzelt und provoziert, bis sie endlich verboten werden
können (**|**);
außerdem werden die Parlamentarier gar nicht vom Volk gewählt, weil
sie über Listen ins Parlament einziehen; und auch der Bundespräsident
z.B., obwohl er nur Repräsentant ist, darf vom Volk nicht gewählt werden. | | -
Volksabstimmungen | Demokratie
heißt Volksherrschaft, und dazu gehören natürlich auch Volksabstimmungen.
Bundesrepublikanische Herrschaften reden nur von Demokratie, praktizieren sie
aber nicht, lassen sie auch gar nicht zu, verhindern sie, wo es nur möglich
ist. In der Bundesrepublik gab und gibt es keine Demokratie. | | -
Volksvertretung | Volksvertretung
ist das richtige, Parlament das falsche Wort in einer Demokratie. Deutschlands
Parlamentarier müssen wieder direkt vom Volk gewählt werden und dürfen
nicht mehr - wie in der Bundesrepublik - über Listen und ähnlichen
Klüngel ihre Sitze im Parlament erhalten. Jeder Abgeordnete muß
direkt vom Volk gewählt werden. Listen darf es nicht mehr geben. Während
der Abgeordnetenzeit müssen Parteimitgliedschaften ruhen. Fraktionen darf
es nicht geben. Deutschlands Parlament darf nicht ein Elfenbeinturm für
Parlamentarier sein wie in der Bundesrepublik, sondern muß wieder
ein Ort für Volksvertreter werden. Die Wahlbeteiligung soll die Größe
des Parlaments bestimmen - so war es nämlich in der Weimarer Republik, als
die Zahl der Sitze im Reichstag sich der veränderten Wahlbeteiligung anzupassen
hatte. Wir müssen also mehr Geschichte wagen, mehr Nation wagen, mehr
Demokratie wagen. | | -
Regierung | Regierungen
müssen direkt vom Volk gewählt oder vom Präsidenten einberufen
werden. In der Bundesrepublik wird die Regierung von den Parteien der Parlamentarier
bestimmt. Alle Minister sind den Parteipolitikern bereits vor der Wahl
bekannt. Das Deutsche Volk will aber eine Demokratie und darum bestimmen, zumindest
mitbestimmen oder aber durch einen von ihm selbst direkt gewählten
Präsidenten bestimmen lassen, wer Regierungsverantwortung übernimmt. | | -
Gewaltenteilung | Gewaltenteilung
muß ohne Klüngel funktionieren. Ämter dürfen nur durch kontrollierbare
Wahl und nicht durch Absprache vergeben werden. In der Bundesrepublik werden Exekutive,
Legislative und Judikative ausschließlich von den etablierten Parteien bestimmt,
und weil solche Parteien sich in der Sache einig sind, bilden sie faktisch eine
einzige Blockpartei und also einen totalitären Parteienstaat. | | -
Verfassung | Verfassung
statt Grundgesetz. Das bundesrepublikanische Grundgesetz
klingt, wie schon das Wort verrät, nach Gesetz im Sinne von Vorschrift oder
sogar Diktat, jedenfalls nicht nach einer Verfassung, in der zu sein eine Gemeinschaft
als eine Nation, ein Volk, eine Demokratie verbindlich Zeugnis ablegt. Die Verfassung
muß am Volk und darum an der Volksherrschaft (= Demokratie) orientiert sein. | | -
Föderalismus | Handlungsfähigkeit
wird vom bundesrepublikanischen Föderalimus regelrecht zerstört. Der
Föderalismus soll darum stark eingeschränkt oder sogar ganz abgeschafft
werden. ** |
| 1.2)
Wirtschaftspolitisches
Subsystem |
| -
Wirtschaftspolitik | Rotgrüne,
und zwar unter der Verantwortung von Schröder und Fischer, haben das, was
ihre Vorgänger die Deutschland AG (**|**)
nannten, erheblich beschädigt. Wenn wir diese verbrecherische Politik nicht
möglichst bald ändern (restaurieren), werden die globalen Finanzkrisen
einen immer größeren Umfang annehmen und die meisten von uns ruinieren.
** | | -
Finanzpolitik | Vertrag
von Maastricht heißt jener Jammer, der im Dezember 1991 beschlossen wurde,
am 7. Februar 1992 unterzeichnet wurde, am 1. November 1993 in Kraft trat und
dazu führte, daß am 1. Januar 1999 die Währungshoheit der einzelnen
EU-Länder auf die Europäische Zentralbank (EZB) überging.
Aus Protest gegen diesen Maastrichter Vertrag (ja überhaupt aus Protest gegen
die gesamte Finanz- und Wirtschaftspolitik der damaligen Regierung unter Kohl
und Genscher) trat der damalige Präsident der Bundesbank, Karl Otto Pöhl
(*01.12.1929), von seinem Amt zurück. Das geschah nicht zufällig: Pöhl
hat die globale Finanzkrise vorausgesehen. Die Zentralbank der EU (EZB)
betreibt eine ähnlich fiese und miese Geldpolitik wie die Zentralbank
der USA (Fed). Beide müssen aber dringend lernen, ihre Geldpolitik
an der Geldmenge auszurichten. Sie müssen vom Deutschen System (**)
lernen: die Bundesbank hatte ihre Geldpolitik immer an der Geldmenge ausgerichtet:
die Zinsen erhöht, wenn die Geldmenge gestiegen war, um so einen Kassenüberschuß
in der Wirtschaft zu verhindern. ** |
| 1.3)
Andere politische Subsysteme |
| -
Außenpolitik | Außenpolitik
bedeutet: die politischen Interessen der Nation nach außen vertreten. Aber
unsere Außenminister vertreten - wie auch alle anderen bei uns Herrschenden
- die Interessen des Auslands. Also ist unsere Außenpolitik nur noch eine
Auslandsinteressenpolitik. Das Deutsche Volk will nicht am Hindukusch, in Israel,
Palästina, Guantánamo, auf dem Mond oder sonstwo von Fremden oder
Nichtfremden-im-Dienste-der-Fremden belogen und betrogen werden. Das Deutsche
Volk will, daß seine Interessen im Inland und im Ausland von
seiner Regierung vertreten und verteidigt (**)
werden. ** | | -
Bevölkerungspolitik | Bevölkerungspolitik
bedeutet besonders Nachwuchspolitik, d.h. Familienpolitik. Wer auf Nachkommenschaft
verzichtet - wie die bundesrepublikanischen Politiker -, ist garantiert bald pleite.
Die bundesrepublikanischen Politiker praktizieren eine antideutsche und also auch
antidemokratische Politik, wollen die Parallelgesellschaften (euphemistisch Multli-Kulti-Gesellschaft
genannt), also den Bürgerkrieg, die Brasilianisierung (**),
den neu-mittelalterlichen Feudalismus. Jeder weiß: Zuwanderung
ist keine Lösung, sondern das Gegenteil; Zuwanderung verschärft das
Nachwuchsproblem, Zuwanderung macht noch mehr Probleme (z.B. solche, die es vorher
in Deutschland gar nicht gab), Zuwanderung ist unsinnig, viel zu gefährlich
und viel zu teuer (**).
** | | -
Bildungspolitik | Bildung ist das
bedeutendste Gut, und das ja wohl erst recht für Deutschland als das Land
der Dichter und Denker, die Technik- und Wissenschaftsnation. Wer die
Bildung vernachlässigt - wie die bundesrepublikanischen Politiker -, ist
garantiert bald pleite. Leider ist die Politik kein verantwortungsbewußtes
Wirtschaftsunternehmen, denn sonst hätte die bundesrepublikanische Politik
schon in den 1960er Jahren Konkurs anmelden müssen. Kein einziges Wirtschaftsunternehmen
verzichtet auf Forschung und Entwicklung; die bundesrepublikanische Politik aber
tut gerade dies am liebsten. ** | | -
Verteidigungspolitik | Verteidigungspolitik
bedeutet Politik (ggf. Krieg) zur Verteidigung der Nation und der Demokratie (d.h.:
des Volkes!); deshalb dürfen die bundesrepublikanischen Politiker nicht weiterhin
Stiefelputzer der USA (mit Israel zusammen: Usrael) bleiben und ihnen jeden Wunsch
erfüllen. Um nicht weiterhin herumkommandiert zu werden, nicht weiterhin
erpreßbar zu bleiben und endlich eine eigenständige, d.h. Nation und
Demokratie (also: Volk!) dienende Verteidigungspolitik durchzusetzen, muß
atomar aufgerüstet werden (**).
Natürlich wird es da Gegner geben, doch die sind zumeist vom Ausland ferngelenkt.
Außerdem müssen außenpolitische Vorkehrungen getroffen werden,
z.B. der Abzug aller ausländischen Soldaten. U.U. muß sogar die NATO
verlassen werden, denn die hatte sowieso nur im Kalten Krieg einen
Sinn (**).
Zumindest jedoch sollte den (ehemaligen) NATO-Partnern verdeutlicht werden, daß
auch Deutsche ein Recht auf Selbstverteidigung haben. ** | | -
Innenpolitik | Sicherheit ja, Staatssicherheit
nein! Stasi raus! Wir brauchen keinen Überwachungsstaat, und die Probleme,
die wir unzweifelhaft mit dem Islamterror(ismus) haben, haben unsere Politiker
und die sie stark beeinflussenden Lobbygruppen doch selbst ins Land geholt, weshalb
nicht ein Überwachungsstaat nötig ist, sondern eine Veränderung
seines politischen Systems, wie sie hier kurz und knapp vorgestellt wird. ** | | -
Verwaltungspolitik | Eine sehr
schlanke und deshalb sehr effiziente Verwaltung, wie sie in der Zeit des 2. Deutschen
Reiches praktiziert wurde (**),
muß unbedingt wieder erreicht werden. ** |
2.)
Wirtschaftliches System |
- | Die
Lösung muß lauten: Deutsches Wirtschaftssystem, ob es die Deutsche
Marktwirtschaft, die Ökologische Marktwirtschaft, die Soziale
Marktwirtschaft, die Ökosoziale Marktwirtschaft, den Deutschen
Kapitalismus, den Deutschen Sozialismus, den Rheinischen Kapitalismus,
den Preußischen Sozialismus, die Deutschland AG oder sonstwie
genannt wird, ist egal, denn gemeint ist immer das Deutsche Wirtschaftssystem.
Gemeint ist damit also die Deutsche Wirtschaftsform als ein Teil der Deutschen
Gemeinschaftsform, die auch Deutsche Kulturnation oder Deutsche
Technik- und Wissenschaftsnation (Land der Dichter und Denker) genannt
wird: die erfolgreichste der Welt (**|**).
Die Rahmenbedingungen für jedes normale und gesunde Wirtschaftssystem
gibt jedoch die Politik mit ihren rechtlichen Regeln und Gesetzen
vor, und darum betrifft die Restauration primär das politische System
(**). |
Demokratie
heißt Volksherrschaft. Daran kann niemand etwas ändern. Und da, wo
das Volk an der Politik nicht teilnehmen darf, gibt es auch keine Demokratie.
Also gibt es in der Bundesrepublik keine Demokratie.Wir brauchen also
keine bundesrepublikanische Lösung, sondern eine deutsche. Wir brauchen nicht
mehr Staat, sondern weniger; wir brauchen nicht mehr Föderalismus, sondern
weniger oder gar keinen; wir brauchen nicht mehr Parteienstaat, sondern gar keinen;
wir brauchen nicht mehr Bürokratie (Diktatur) der EU (**),
sondern gar keine; wir brauchen nicht mehr Befehlsstruktur (Diktatur) der NATO
(**),
sondern gar keine; wir brauchen nicht mehr Politische Korrektheit (**
[Zensur]), sondern gar keine; wir brauchen nicht mehr Diktatur (**),
sondern gar keine; wir brauchen nicht mehr »Klimahysterie« (**),
sondern gar keine; wir brauchen nicht mehr globalkapitalistische »Heuschrecken«
(**),
sondern gar keine; wir brauchen nicht mehr Brasilianisierung (**),
sondern gar keine; wir brauchen nicht mehr Zuwanderung (**),
sondern gar keine; wir brauchen nicht mehr Parallelgesellschaften, sondern gar
keine. Wir brauchen nicht weniger Deutsche, sondern mehr; wir brauchen nicht weniger
Nation, sondern mehr; wir brauchen nicht weniger Demokratie, sondern mehr; wir
brauchen nicht weniger Freiheit, sondern mehr; wir brauchen nicht weniger Meinungsfreiheit,
sondern mehr. Wir brauchen also keine bundesrepublikanische Lösung, sondern
eine deutsche.Nur das Deutsche System
(**)
kann die Lösung für die Probleme aller globalen Finanzkrisen sein. Globale
Lösungen sind keine Lösungen, sondern Rhetorik, denn es gibt kein
globales Subjekt, keinen globalen Akteur. Europäische Lösungen
sind ebenfalls keine Lösungen, sondern Rhetorik, denn es gibt (noch) kein
europäisches Subjekt, (noch) keinen europäischen Akteur, und wenn es
den zukünftig geben sollte, wird er eine blasse Figur sein, weil die meisten
Nationen der EU auch weiterhin ihre Interessen über die EU stellen werden.Es
war ja ausgerechnet die deutsche Regierung unter Schröder und Fischer, die
als Erste das Deutsche System (**)
mit Füßen getreten hat, deutsche Unternehmen den globalkapitalistischen
Heuschrecken (**)
ausgeliefert hat. Als regierende Rotgrüne sorgten die 68er
als Erste per Gesetzesänderung dafür, daß in Deutschland Wirtschaft
und Politik immer mehr dem Auslandskapital ausgeliefert werden konnten. Ausgerechnet
die 68er, denn die hatten ja bekanntlich in den 1960ern, 1970ern,
1980ern noch Kommunisten sein wollen, aber nie die Kapitalisten, die sie seit
den 1990ern sind. Diese Rotgrünen haben Deutschland bzw. das Deutsche
System auf totalitäre Weise verraten und verkauft und sind genau diejenigen,
die sie früher haßten und bekämpften. Es war ja schon schlimm
und verbrecherisch genug, daß sie befahlen, Krieg wieder von deutschem Boden
aus zu starten, doch dann machten sie mit ihren Änderungen der Gesetze Deutschland
sogar auch noch wirtschaftlich zu einem Schlachtfeld. Diese Verbrecher sind folglich
rotgrüne Krieger im doppelten Sinne des Wortes: Neo-Imperialisten und Neo-Liberalisten
(Globalkapitalisten).Als wir am 15. September 2008 mit der globalen Finanzkrise
überfallen wurden, hatten unsere Politiker natürlich wieder die obligatorischen
Beschwichtigungen und Lügen parat, aber sie wurden schon bald gebremst, woraufhin
sie sehr plötzlich umschwenkten und das Gegenteil behaupteten, während
zugleich die notwendigen Änderungen natürlich nicht vorgenommen wurden.
Lange kann das aber so nicht mehr funktionieren. Weder ihre widerlichen
Lügen über den guten globalen Markt noch ihre megalomanischen
Versprechen, bestimmte Banken zu verstaatlichen, werden zu einer Zähmung
des Globalkapitalismus beitragen. Im Gegenteil: die nächste globale Finanzkrise
wird mit hoher Wahrscheinlichkeit besonders dann schon bald kommen, wenn die Politiker
weiterhin nichts Fundamentales an ihrer Politik ändern werden.Außerdem
brauchen wir eine Aufsicht über die wichtigsten globalen Zentralbanken und
nicht eine Aufsicht über die Geschäftsbanken, wie die Null-Zins-Politik
betreibenden Zentralbanken fordern, weil sie selbst diese Aufsicht haben wollen.
Die Gefahr geht in erster Linie von den globalen Zentralbanken, in zweiter Linie
von der globalen Politik und erst in dritter Linie von den Geschäftsbanken
aus. Wenn diese Gefahr nicht bald beseitigt wird, werden die Zentralbanken schon
bald nicht mehr nur wie jetzt schon die wichtigsten Gebiete, sondern sogar alle
Gebiete der Politik bestimmen. |