Bilder zur Kulturgeschichte

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- Wasserrad / Wassermühle -

Kugel Die Erfindung des Wasserrades stellte einen der vielen Meilensteine in der Entwicklung der Technik dar, da durch die Nutzung der Wasserkraft gegenüber der Muskelkraft zusätzlich mechanische Energie nutzbar gemacht werden konnte. Zu Anfang dienten Wasserräder der Bewässerung in der Landwirtschaft, als Schöpfrad zum Heben von Wasser. Solche Schöpfräder verbreiteten sich in verschiedenen Kulturen, etwa in Mesopotamien, Ägypten, Indien und China. Man geht davon aus, daß die ersten Wasserschöpfräder im 3. Jahrtausend v. Chr. in Mesopotamien betrieben wurden. Im 1. Jahrhundert n. Chr. wurden im Römischen Reich Wasserräder für Mühlen, Schöpf- und Sägewerke eingesetzt.

Ein Wasserrad ist ein zur Ausnutzung der Strömungsenergie des Wassers sich in senkrechter Ebene drehendes Rad, dessen Umfang mit Zellen oder Schaufeln besetzt ist. Beim oberschlächtigen Wasserrad tritt das Wasser von oben in das Wasserrad ein; die gefüllten Zellen senken sich durch ihre Schwere und steigen leer wieder auf. Das unterschlächtige Wasserrad, das mit seinem untersten Teil in strömendes Wasser eintaucht, hat bisweilen eine Vorrichtung, mit der man das Wasserrad - entsprechend dem Wasserstand - samt seiner Lager heben oder senken kann.

Was den Antrieb von Sägewerken und Mühlen angeht, konkurrierten Wasserräder mit den Windmühlen (Vgl. Windmühlen).


Wasserrad (ober- und unterschlächtig)