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Leserbriefe
zu: Zu unserer Kultur stehen! (Peter Scholl-Latour) Wir
sind erpreßbar gewordenDer
Artikel spricht uns voll aus dem Herzen. Wir sind auch der Meinung, daß
solche kritikwürdigen Geschmacklosigkeiten wie die Inszenierung von Hans
Neuenfels überhaupt nicht begangen werden dürfen. Oder wollen wir wirklich
den festen Boden unserer christlichen Kultur schon verlassen, wie Peter Scholl-Laotur
schreibt? In dem Fall brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn man mit uns machen
kann, was man will, und wir dadurch erpreßbar werden.Kurt
und Renate Alt, LeipzigAus Respekt, nicht aus Angst Peter
Scholl-Latour kritisiert in diesem Artikel zu Recht die Arroganz vieler Theatermacher,
die aus Mangel an Talent, eigene Stücke zu schreiben, statt dessen klassische
Stücke wie Mozarts »Idomeneo« verfälschen und dabei das
Christentum in den Dreck ziehen. Mozart würde sich über die Inszenierung
an der Deutschen Oper in Berlin vermutlich im Grabe umdrehen. Ebenfalls zu Recht
weist Scholl-Latour auch auf die dubiose Haltung ausgerechnet christdemokratischer
Politiker hin, die sich für dieses Stück einsetzen. Klar ist, daß
wir zu unserer Kultur stehen und uns weltweit für die Religionsfreiheit einsetzen
müssen. Stücke wie »Idomeneo« gehören deshalb abgesetzt,
und zwar aus Respekt vor den Religionen und nicht aus Angst vor Tumulten oder
Anschlägen.Agnes Straub, KarlsruheJunge Freiheit vom 13. Oktober 2006 | |  |