Wenn
man sagt, 80 Prozent (des Fernsehprogramms) sind unfaßbarer Müll, tut
man niemandem Unrecht. Ich kann es nicht mehr ertragen.Harald F. Schmidt, auf den 24. Mainzer Tagen der Fernsehkritik, 1992 |
Und
dann befällt einen das sehr laue Gefühlsgemisch aus Ekel, Verachtung
und Mitleid, bekannt als Toleranz. - Wir brauchen mehr Toleranz .... - Ich würde
z.B. nie Witze über Menschen machen, denen ihre Religion verbietet, an Tagen
mit ungerader Stundenzahl rechtsdrehendes Schweinefleisch zu essen. - Ich fordere
an dieser Stelle auch mehr Toleranz gegenüber Rauchern, gefragt vor allem
in Partnerschaften, in denen nur eine der beiden raucht, meistens ist das die
Frau.Harald F. Schmidt, Tränen im Aquarium, 1993, S. 65 |
Natürlich
wäre es eine Möglichkeit, sich an einen Mann wie Arthur Schopenhauer
zu halten .... Stark vereinfacht ist die Hauptaussage in Schopenhauers Gesamtwerk
in etwa: »Alles Scheiße, Deine Elli« ....Harald F. Schmidt, Tränen im Aquarium, 1993, S. 69 |
Was
passiert aber, wenn wir bei unseren Versuchen, die Menschheit zu retten, den Computer
mit folgender Frage füttern: was müssen wir tun, damit 1. jeder Mensch
einmal täglich satt wird, 2. genügend Rohstoffe vorhanden sind, 3. jeder
ein Dach über dem Kopf und 4. eine durchschnittliche Lebenserwartung von
70 Jahren hat? Und der Computer antwortet: Stoppt die Entwicklungshilfe!Harald F. Schmidt, Tränen im Aquarium, 1993, S. 102 |
Kein
Thema ist zu armselig, um nicht auf zwei DIN-A4-Seiten ausgewalzt zu werden. Je
dünner der Inhalt, desto bombastischer sollten die Überschriften ausfallen.Harald F. Schmidt, Warum? Neueste Notizen aus dem beschädigten Leben, 1997,
S. 11 |
Ich würde eigentlich gern gepflegt
Drogen nehmen, aber ich habe so wahnsinnige Angst vor Sucht und schlechten Spritzen
und Gesindel, das mich erpreßt.Harald F. Schmidt, in: Brigitte, # 24, 2006 |
Auch
wenn irregeleitete Medien manchmal anderes behaupten: Im Fernsehen bin ich der
Beste. .... Im Theater aber, da bin ich von Leuten umgeben, die besser sind. Das
reizt mich.Harald F. Schmidt, in: Stuttgarter Zeitung, 13. Januar 2009, S. 25 |
Ein
Journalist hat mal über mich gesagt: Harald F. Schmidt ist gar nicht Harald F. Schmidt, denn er schickt überall nur seine Referenten hin. Das hat mir
gefallen.Harald F. Schmidt, in: Stuttgarter Zeitung, 13. Januar 2009, S. 25 |
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