WWW.HUBERT-BRUNE.DE
Ähnliche ThemenÄhnliche Themen Ähnliche ThemenÄhnliche Themen

 

Peter Haisenko

„England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert.
Die perfiden Strategien des British Empire.“
(2016)

Beschreibung des Buches
Leseprobe

NACH OBEN Beschreibung des Buches.

„Nahezu jeder Krieg/Konflikt/Krisenherd der Gegenwart ist zurückzuführen auf die perfiden Strategien des British Empire. Wer die Geschichte der letzten 150 Jahre betrachtet wird sehen können, wie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Zustand der britischen Wirtschaft kontinuierlich katastrophaler geworden ist und britische Produkte auf den Märkten nicht mehr konkurrenzfähig waren. Um 1900 betrug das Außenhandelsdefizit des British Empire 50 Prozent und das Empire drohte unterzugehen.

So, wie heute die USA an der Seite Englands, hat das British Empire damals verzweifelt versucht, seine wirtschaftlichen Defizite durch Eroberungskriege mit einem überdimensionierten Militär zu kompensieren. Dabei wurden gewachsene und hoffnungsvolle Strukturen zerstört in den Ländern, die das British Empire zwecks Ausbeutung unter seine Kontrolle zwingen wollte. Beispielhaft seien genannt: Sudan, Afghanistan, Ägypten, Burma/Myanmar und halb Afrika.

Als das Deutsche Reich nach 1871 die Weltführung übernommen hatte, was den wirtschaftlichen und philosophischen (Humanismus!) Fortschritt betrifft, haben die Strategen des British Empire erkannt, daß sie ihren Weltführungsanspruch mit friedlichen Mitteln nicht mehr gegen den deutschsprachigen Raum verteidigen können. Das Deutsche Reich und Österreich/Ungarn, in Freundschaft verbunden, waren auf dem Sprung, Kontinentaleuropa in friedlicher Vereinigung unter deutscher Regie zu allgemeinem Wohlstand zu führen, der in dieser Dimension bislang als unerreichbar gegolten hatte.

Dieses »Vereinte Europa« unter Ausschluß des British Empire mußte zerschlagen werden, weil die britischen Strategen die Aussicht nicht ertragen konnten, in einem solchen Europa bestenfalls die Nummer Zwei zu sein, noch dazu unter deutscher Vorherrschaft. Sie sahen nur einen Ausweg: Krieg. Dieser Krieg wurde der Erste Weltkrieg. Glauben Sie nicht? Vielleicht glauben Sie dem britischen Militärhistoriker Professor Laffan, der 1917 folgendes geschrieben hat:

»Deutschlands ... Grundidee war, eine Kette von verbündeten Staaten unter deutscher Vorherrschaft zu errichten, die sich von der Nordsee bis zum Golf von Persien erstreckt... Würde die Bahn Berlin-Bagdad fertiggestellt, wäre eine riesige Landmasse unter deutscher Herrschaft vereinigt worden, in der jeder erdenkliche wirtschaftliche Reichtum hergestellt werden könnte, die aber für eine Seemacht unangreifbar wäre. ... Die deutsche und die türkische Armee könnten leicht auf Schußweite an unsere Interessen in Ägypten herankommen und vom persischen Golf aus würde unser indisches Empire bedroht.« . .... »Ein Blick auf die Weltkarte zeigt, aus welchen Gliedern sich die Kette der Staaten zusammensetzt, die zwischen Berlin und Bagdad liegen: das Deutsche Reich, Österreich-Ungarn, Bulgarien und die Türkei. Nur ein kleiner Gebietsstreifen verhinderte, daß die beiden Enden der Kette miteinander verbunden werden konnten. Dieser kleine Streifen ist Serbien. Serbien war in der Tat die erste Verteidigungslinie für unsere Besitzungen im Osten. ....«

Beginnend 1916 haben die Briten dann den Grundstein für das heutige Chaos im Nahen und Mittleren Osten gelegt, indem sie das tolerante Osmanische Reich völkerrechtswidrig angegriffen und zerstört haben. Zypern war als Teil des Osmanischen Reichs ein Paradies. Dann kamen die Engländer. Dasselbe gilt für Palästina, daß auf dem Weg zu einer friedlich prosperierenden Region unter deutsch-türkischer Führung war. Hierbei kam schon die Gier nach Öl zum Tragen, die dann 1952 auch dazu geführt hat, daß die friedlich demokratische Entwicklung in Persien von der CIA im Auftrag Englands jäh zerstört worden ist. Ja, welcher Konflikt der Neuzeit ist nicht auf die perfiden Strategien des British Empire zurückzuführen? Selbst China ist keine Ausnahme, wenn man sich an die Politik der Opiumkriege erinnert. Auch diese hatten nur das Ziel, die wirtschaftlichen Probleme des Empire auf Kosten der Menschen in China zu lindern.

In unseren Geschichtsbüchern wird kaum am Rande erwähnt, daß die angeblich so friedliebenden Siegermächte des Ersten Weltkriegs noch im Jahr 1918 Rußland überfallen haben und bis 1923 Tod und Verderben über das Land gebracht haben. Geschätzte 20 Millionen Russen hat das das Leben gekostet.
Uns wird auf Anordnung der Kriegssieger gelehrt, daß Deutschland ein grundbösartiges und kriegslüsternes Land war. Ein Blick in die Statistik sollte den Letzten eines Besseren belehren. Wer hat die meisten Kriege geführt? Professor Pitirim Sorokin sagt dazu in Band III, 2. Teil, seiner »Social and Cultural Dynamics« auf Seite 352, daß sich vom 12. Jahrhundert bis zum Jahre 1925 der Prozentsatz an Jahren, in denen sich die führenden europäischen Mächte im Kriege befanden, wie folgt verteilt:

Spanien 67 Prozent Kriegsjahre
Polen 58 Prozent Kriegsjahre
England 56 Prozent Kriegsjahre
Frankreich 50 Prozent Kriegsjahre
Rußland 46 Prozent Kriegsjahre
Holland 44 Prozent Kriegsjahre
Italien 36 Prozent Kriegsjahre
Deutschland 28 Prozent Kriegsjahre

Die Forschungsergebnisse von Professor Quincy Wright, mitgeteilt in seiner »A Study of War« (Band I, S. 221) weisen nach, wie die europäischen Mächte in der Zeit von 1480 bis 1940 an 278 Kriegen beteiligt waren, und zwar prozentual wie folgt:

England an 28 Prozent dieser Kriege
Frankreich an 26 Prozent dieser Kriege
Spanien an 23 Prozent dieser Kriege
Rußland an 22 Prozent dieser Kriege
Österreich an 19 Prozent dieser Kriege
Türkei an 15 Prozent dieser Kriege
Polen an 11 Prozent dieser Kriege
Schweden an 9 Prozent dieser Kriege
Italien an 9 Prozent dieser Kriege
Holland an 8 Prozent dieser Kriege
Deutschland an 8 Prozent dieser Kriege (einschließlich Preußen)

Anzumerken wäre, daß die jungen USA während der gerade mal gut 230 Jahre ihrer »Unabhängigkeit« diverse Kriege geführt haben und seit 1941 pausenlos Krieg führen.

Wir haben heute gesichertes Wissen darüber, mit welchen Lügen, perfiden Strategien und Zielen die Kriege gegen Vietnam, Irak und Afghanistan hergestellt worden sind, um nur drei Beispiele zu nennen. Wer wollte noch so naiv sein und ernsthaft glauben, daß es mit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland anders war? Die Geschichtsklitterung in Deutschland ist ein perfides Machwerk und schlüssig durchorganisiert. Es gibt nur eine Lücke, die nicht so einfach zu fälschen ist: Die Wirtschaftshistorie. Anhand derer weise ich nach, daß es eben nicht die Deutschen waren, die aus einem Krieg Vorteile hätten erwarten können. Deswegen wollten sie auch keinen.

Ohne den ersten Weltkrieg wäre Hitler ein unbekannter Schildermaler geblieben und es hätte weder Judenverfolgung noch einen Zweiten Weltkrieg gegeben. Ohne die deutsche moralische Verantwortung negieren zu wollen muß doch festgestellt werden, daß zumindest ein großer Teil der Verantwortung dafür demjenigen zusteht, der aus niederen Motiven den ersten Weltkrieg angezettelt hat. Dem British Empire. Den detaillierten Nachweis darüber finden Sie in dem Buch »England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert«.“

 

NACH OBEN Leseprobe.

„»Die Geschichte wird freundlich mit mir umgehen, denn ich habe vor, sie zu schreiben.« (Winston Churchill)

Man könnte dem Eindruck erliegen, daß im 20. Jahrhundert weit mehr Menschen durch die Einwirkung anderer Menschen zu Tode gekommen sind als in der gesamten Zeit davor. Das ist falsch. Die Geschichte des zweiten Jahrtausends beschreibt Genozide, durch Gewalt oder gewaltsam herbeigeführte Hungersnöte, welche die Zahlen des 20. Jahrhunderts bei weitem übersteigen. Also kann man annehmen, daß sich die humanistischen Werte doch ein wenig positiv auf den Verlauf des 20. Jahrhunderts ausgewirkt haben. Dem steht gegenüber, daß es wohl noch niemals in der Geschichte der Menschheit einen Zeitabschnitt gab, in dessen Verlauf mehr gelogen, betrogen und verschleiert wurde. Die scheinbar unabhängige Vielfalt der Informationsgesellschaft entpuppt sich bei genauerem Hinsehen schnell als das Diktat einer monopolistischen Medienmacht. Nur das, was den Interessen der Mächtigen nicht schaden kann, hat eine Chance, durch den Filter der Medienriesen eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.

Um die Vorgänge des 20. Jahrhunderts beurteilen zu können, ist es sinnvoll festzustellen, wer vom Verlauf der Geschichte des 20. Jahrhunderts profitiert hat. Ich stelle einen Vergleich zwischen den Jahren 1900 und 2000 an den Anfang meiner Betrachtungen. Das Jahr 2000 nehme ich hierbei nicht so ganz genau, sondern beziehe den Zustand bis zur Gegenwart mit ein. Das ist notwendig, weil sich die Entwicklungen in den frühen Jahren des 21. Jahrhunderts noch einmal beschleunigt haben und vieles schärfer zeigen, als das im Jahr 2000 sichtbar war.

Der Zustand der Welt im Jahr 1900:

• In Europa herrschte Frieden.
• Mit dem Inkrafttreten des 1896 verabschiedeten Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) und des Handelsgesetzbuches (HGB) verfügte das Deutsche Reich erstmals über eine einheitliche Gesetzgebung.
• Das Invalidenversicherungsgesetz trat in Kraft; es regelte zugleich die Altersversicherung.
• Auf der Vulkanwerft in Stettin lief das Handels- und Passagierschiff »Deutschland« vom Stapel. Mit 208,5 m Länge, 20,4 m Breite und 33.000 PS war der Doppelschraubendampfer das größte und stärkste deutsche Schiff, das im Juli das »Blaue Band« für die schnellste Atlantiküberquerung eroberte.
• England annektierte im März im sogenannten »Burenkrieg« den Oranje-Freistaat.
• Im Frühjahr und Sommer führten die Attacken der Boxerbewegung in China gegen Ausländer und chinesische Christen zu einem Krieg zwischen China und der Allianz von acht Staaten (bestehend aus dem Deutschen Reich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Österreich-Ungarn, Russland und den USA), der mit dem Abschluß des sogenannten »Boxerprotokolls« im September 1901 endet. Diesen Vorgang im fernen China erachte ich als sehr bemerkenswert, haben doch hier Nationen, die wenig später erbitterte Vernichtungskriege gegeneinander führen, in Eintracht ihre gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen verteidigt.
• Deutschland erlebte eine bis dahin nicht gekannte Dynamik. Der Begriff »Kraftmeier« wurde geprägt, um die Potenz und das Selbstbewußtsein der deutschen Industriellen zu beschreiben. Deutsche Produkte eroberten die Weltmärkte und das Prädikat »Made in Germany« wurde – völlig konträr zum intendierten Ziel – zu einem Gütesiegel für Qualitätsprodukte. »Made in Germany« wurde ein Jahrzehnt zuvor in England deutschen Produkten aufgedruckt, um die Engländer vom Kauf dieser Waren abzuhalten und damit die englische Industrie vor der Konkurrenz aus Deutschland zu schützen. Das war notwendig geworden, weil bereits zu dieser Zeit die englische Industrie international nicht mehr konkurrenzfähig war. Speziell Deutschland und die USA hatten die einst führende Industrienation England durch eine geschickte Investitionspolitik übertroffen. England erlitt durch seine kranke Industrie-, Geld- und Innovationspolitik ein stetig wachsendes Außenhandelsdefizit, das dazu führte, daß das britische Pfund erstmalig seit 400 (in Worten: vierhundert!) Jahren eine Inflationstendenz zeigte.
• Im Jahr 1900 umfaßte das »British Empire« 20 Prozent der Landmasse der Erde und 23 Prozent ihrer Bevölkerung. Laut C. A. Bayly`s »Atlas of the British Empire«, Seite 170/1, hat England Exporte in Höhe von 311 Millionen Pfund getätigt. Dem standen Importe in Höhe von 547 Millionen gegenüber. England erlebte durch das Defizit von 236 Millionen Pfund in der Außenhandelsbilanz eine ernsthafte Bedrohung seiner Existenz als Weltmacht.
• Diese Bedrohung konnte dadurch aufgefangen werden, daß London immer noch der Finanzplatz Nummer eins in der Welt war. Mithilfe einer reinen Geldschöpfung durch die Bank of England konnte das gigantische Außenhandelsdefizit zumindest eine Zeit lang verschleiert werden. Es war aber vor allem den Engländern selbst vollkommen klar, daß dieser Zustand auf Dauer nicht haltbar sein konnte und daß das Britische Pfund durch Inflation zerstört werden würde, wenn nicht drastische Maßnahmen ergriffen würden.
• In ganz Europa lebten die Menschen in größeren Familienverbänden zusammen. Wenn sie nicht zu den wenigen Privilegierten gehörten, mußten sie sich mit bescheidenen, beengten räumlichen Verhältnissen begnügen. Die Religion hatte eine bestimmende Rolle in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Man war aufeinander angewiesen und die Individualität hatte in der einfachen Bevölkerung keine große Bedeutung. Besonders in Deutschland, aber auch anderswo, entstanden öffentliche Bauwerke und große Wohnanlagen, die noch heute den Charakter und die Schönheit der Städte definieren – sofern sie nicht durch Bomben zerstört wurden.
• Wie man der »Jewish Encyclopedia« von 1901 bis 1906 entnehmen kann, lebten in Europa ohne Rußland etwa 5 Millionen Juden. Diese verteilten sich auf die wichtigsten Länder wie folgt: Österreich-Ungarn und Polen (das damals zu Rußland gehörte! HB) zusammen ca. 3,4 Mio., Deutschland ca. 0,6 Mio., Frankreich 0,1 Mio. und England ca. 0,25 Mio..
• In Rußland allein lebten ca. 3,9 Millionen Juden und hatten damit einen Anteil von 3,3 Prozent an der Gesamtbevölkerung (einschließlich Polen und viele andere nichtrussische Völker! HB) . Interessanterweise konnte ich keine seriöse Quelle ausfindig machen, die die Verteilung der Juden in Österreich-Ungarn und Polen (das damals zu Rußland gehörte! HB) genauer aufschlüsselt. Das wäre schon relevant, zumal der Anteil an der Gesamtbevölkerung dort 6 Prozent übersteigt, wo er sich sonst in Europa um oder deutlich unter einem Prozent bewegt.

Zusammenfassend kann man über das Jahr 1900 sagen: Die ganze Welt erlebte eine rasante positive Entwicklung, die vor allem durch die Entstehung neuer Technologien beeinflußt war und den Aufbau sozial-karitativer Systeme erlaubte – ausgenommen England, oder hier einmal explizit: das British Empire. Die Vormacht Englands in Europa war vom dynamisch aufstrebenden Kaiserreich Deutschland übernommen worden. England drohte in die wirtschaftliche und somit politische Bedeutungslosigkeit zu versinken. Amerika spielte weltpolitisch noch keine bemerkenswerte Rolle.

Die Betrachtung der territorialen Flächenaufteilung Europas bezüglich der Nationalstaaten zeigt noch ein weiteres Problem Englands: Die natürliche Begrenzung als Insel läßt keine direkte Vergrößerung seines Territoriums innerhalb Europa zu. Versuche, das englische Hoheitsgebiet auf das Festland auszudehnen, wurden von den kontinentaleuropäischen Nationen abgewehrt. Diese Option stand in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung. Das war für England eine schwierige Situation, reichte doch jetzt schon die Landmasse des Vereinten Königreichs nicht aus, die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sicherzustellen. England war auf Importe, vor allem aus seinen Kolonien, angewiesen. Im Parlament in London wurde drastisch formuliert, daß, wenn England seine Importe nicht in dieser Höhe garantieren könne, so würde die Hälfte der Bevölkerung dem Hungertod ausgeliefert sein.

So ergab sich für England der fortschreitende Nachteil, daß, im Gegensatz zu Kontinentaleuropa und hier vor allem Deutschland, eine Erhöhung der Bevölkerungszahl als völlig unmöglich erschien. Es war abzusehen, daß die Bevölkerung Deutschlands die Englands in Kürze um mehr als das Doppelte übertreffen würde. Zusammen mit Österreich-Ungarn stünde dann der englischen Bevölkerung eine vierfache deutschsprachige Übermacht gegenüber. Bezieht man die Dynamik der deutschen Wirtschaft und Wissenschaft mit in diese Überlegungen ein, so ist es verständlich, daß England seine Vormachtstellung in der Welt durch Deutschland massiv bedroht sah, auch wenn das Kaiserreich zu dieser Zeit keinerlei Bestrebungen zu territorialer Vergrößerung erkennen ließ. Dennoch war klar, daß Deutschland allein durch seine stetig wachsende Wirtschaft und seine fortschrittliche Technologie in Kürze England dominieren würde. Das British Empire hatte bei einer friedlichen Entwicklung nur eine einzige Chance: eine Bündnispolitik mit Deutschland zu suchen. Daß England in einem solchen Bündnis sehr bald nur noch der Juniorpartner sein würde, war vorgezeichnet. Diese Vorstellung konnte auf der Insel wirklich niemanden begeistern.


Erfreulicherweise kann ich die Zustandsbeschreibung des Jahres 2000 mit der gleichen Aussage beginnen wie die des Jahres 1900:

• In Europa herrscht Frieden.
• Europa ist politisch in der Europäischen Union vereint. Allein der bloße Gedanke an kriegerische Handlungen innerhalb der EU erscheint als vollkommen absurd.
• Die Welt ist »kleiner« geworden. Distanzen, deren Überwindung vor hundert Jahren noch Wochen in Anspruch genommen haben, werden in wenigen Stunden geschafft. Nachrichten können in Bruchteilen von Sekunden an jeden Ort der Welt übermittelt werden; die ganze Welt ist vernetzt. Nicht nur die immer niedriger werdenden Transportkosten haben zur »Globalisierung« der Wirtschaft geführt, die in ihren schwer voraussehbaren Konsequenzen eine Fülle von negativen Auswirkungen mit sich gebracht hat. Beispielhaft sei hier der Abbau etablierter Sozialstandards angeführt, der sein Ende noch nicht gefunden hat.
• Die USA dominieren das weltpolitische und wirtschaftliche Geschehen. Die Wirtschaft und die moralischen Wertigkeiten werden »amerikanisiert«. Der Begriff der »Amerikanisierung« ist bei genauerer Betrachtung zu eng gefaßt, man muß vielmehr von einer »Anglifizierung« sprechen. Das betrifft nicht nur die Wirtschaftssysteme, sondern auch die Sprache. Unter anderem durch das Internet hat die englische Sprache eine weltweit dominante Stellung eingenommen. Man könnte von einem »anglizistischen Sprachimperialismus« sprechen, der unter anderem auch dadurch in Erscheinung tritt, daß sich englische Muttersprachler nur selten der Mühe unterziehen, die Sprache von Gastländern zu erlernen. Sie erwarten mit selbstverständlicher Arroganz, daß, egal, wo sie hinkommen, jeder in der Lage sein muß, mit ihnen in ihrer Muttersprache zu kommunizieren. Dieser Zustand hat auch sein Positives: Hat die Welt doch nun eine Sprache, die aufgrund ihrer geringen Komplexität für die meisten leicht zu erlernen ist und somit eine globale Verständigung fördert.
• Die heutige Landkarte von Europa sieht ganz anders aus, vor allem in Osteuropa. Auch die Besiedelungsstrukturen in Europa haben sich – nach ethnologischen Gesichtspunkten – erheblich verändert. Millionen Menschen haben ihr Leben verloren, Millionen Überlebende wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Damit haben sich auch die politischen Gewichtungen nachhaltig verändert. Einzig England ist von diesen Umwälzungen nahezu unberührt geblieben.
• Österreich-Ungarn, die K.-u.-k.-Monarchie, existiert nicht mehr. Diesen seinerzeit mächtigen und friedlichen Zusammenschluß einer Vielzahl verschiedener Völker könnte man durchaus als einen Vorläufer der EU sehen – allerdings mit einem entscheidenden »Makel«: Dieses Bündnis stand völlig außerhalb der Kontrolle Englands. Ebenso ist Deutschland dramatisch geschrumpft und existierte über mehr als vier Jahrzehnte hinweg nicht einmal als souveräner Staat. Dennoch ist Deutschland längst wieder der dominierende wirtschaftliche Faktor in Europa. Der wesentliche Unterschied zu früher ist jedoch, daß auch unser Land vollkommen abhängig ist von der Steuerung der internationalen Finanzströme – das hat Deutschland mit dem Rest der Welt gemein. New York und London sind die Steuerzentren für das internationale Kapital.
• Zwar gibt es keine Kolonien mehr, doch die Länder Afrikas und Asiens sind deswegen nicht unabhängiger geworden. Im Gegenteil: Durch die Politik der Weltbank und des IWF sind die Länder der sogenannten »Dritten Welt« durch vorsätzlich herbeigeführte Verschuldung in vollständige Abhängigkeit des internationalen Kapitals (zutreffender ist das Wort Kredtit ! HB) gezwungen worden. Damit geht es ihnen heute schlechter als zu Kolonialzeiten: Ein Kolonialherr muß gegenüber seiner Kolonie eine klare Verantwortung übernehmen und kann auch für Mißstände, die unter seiner Ägide entstanden sind – zumindest moralisch – zur Rechenschaft gezogen werden. Diese moralische Bremse für gnadenlose Ausbeutung gibt es nicht mehr. Man kann sich hinter Floskeln wie »Macht des Marktes« und ähnlichem verstecken, ohne Gefahr zu laufen, daß jemals ein Individuum für seine Taten bestraft werden könnte.
• Die Welt ist unipolar geworden. Waren die USA vor hundert Jahren noch durch ihre Verfassung gezwungen, sich jeglicher kriegerischer Handlung außerhalb Amerikas zu enthalten, so sind sie heute die einzige »Supermacht«, die die Welt mit Krieg und Verderben überziehen kann – und das auch tut. Die USA führen fast andauernd Krieg in allen Teilen der Welt, ohne daß ihnen ernsthaft Paroli geboten werden kann. Dabei nehmen sie in Kauf, daß funktionsfähige Sozialstrukturen, ja, ganze Staaten zerstört und Millionen Menschen in Elend und Tod gestürzt werden. England steht bei diesen Aktionen fest an der Seite der USA – in jedem Falle politisch, oft genug auch militärisch aktiv. Und an dieser Stelle ist eine brisante Frage zu stellen, die auf den ersten Blick gar nicht zu existieren scheint: Wer ist es denn nun tatsächlich, der den Gang der angloamerikanischen Politik bestimmt? Die USA oder England?
• Um diese Frage schlüssig beantworten zu können, muß man die Strukturen des angloamerikanischen Finanzsystems sehr genau unter die Lupe nehmen. Das Kapitel »Das angloamerikanische Finanzsystem« gibt hier Aufschluß. Vorab nur so viel: Wer in den USA das Geldwesen beherrscht, bestimmt auch die Politik. Und das FED (Federal Reserve System), das untaugliche Gegenstück in den USA zur Deutschen Bundesbank bzw. zur EZB (Europäische Zentralbank), ist abhängig von der Bank of England, weil diese einen erheblichen Anteil des FED besitzt und damit Kontrolle über diese Einrichtung ausüben kann. Dieser Zustand wurde 1913 etabliert und ist für die Betrachtung der Geschichte des 20. Jahrhunderts wichtig, wenn nicht sogar bestimmend. Vor allem den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg an der Seite Englands, der gegen die Gebote der amerikanischen Verfassung erfolgte, werde ich unter diesem Aspekt beleuchten.
• Die Welt des Jahres 2000 ist individualistisch und egoistisch geworden. Die katholische Kirche, Kulturträger Nummer eins auf dem europäischen Kontinent und »Erzfeind« der anglikanischen Kirche, wird fortschreitend demontiert. Wo vor hundert Jahren noch in gut besuchten Gottesdiensten Gemeinsamkeit geübt wurde, verbreiten sich jetzt esoterische Lehren, die wegen ihrer Vielfalt und Ungenauigkeit egoistische Individualität fördern. Dieser untaugliche Ersatz für die moralische Führung einer in der kontinentaleuropäischen Kultur gewachsenen Religion wird von immer mehr Menschen gesucht. In der modernen Welt kann man es sich kaum noch leisten, sich zu einer Kirche zu bekennen, die allgemein als unmodern und korrupt dargestellt wird. Um dem dadurch entstandenen Mangel an lebenspraktischen Hilfen und Anweisungen zu entfliehen, wendet man sich Lehren zu, die zwar »in« sind, aber oft in ihrer Strenge die katholische Lehre übertreffen. Die Menschen sehnen sich nach klaren und einfachen Regeln, die ihnen einen Platz und eine Aufgabe für ihr Leben zuweisen können. Allgemein kann man feststellen, daß das Leben zu Beginn des 21. Jahrhunderts in der westlichen Welt geprägt ist von Orientierungslosigkeit und dem Verfall moralischer Werte, die einer humanistisch-sozialen Gesellschaft würdig wären. Es gibt nur noch einen Maßstab: das Geld!
• Geld gibt es im Jahr 2000 mehr als genug. Nach Schätzungen seriöser Volkswirtschaftler übersteigt die Geldmenge, die um die Welt zirkuliert, die Menge an käuflichen Waren und Dienstleistungen um mehr als das Siebenundzwanzigfache (2014 etwa das Hundertfache!). Dennoch erlebt die westliche Welt nur eine kontrollierte und geringfügige Inflation. Generell hat sich die Welt daran gewöhnt, im Gegensatz zum Jahr 1900, mit einem stetigen Verfall des Geldwerts zu leben. Nur wenigen ist bewußt, wie fragil die Basis des heutigen Weltgeld-Systems ist.
• Wirtschaftlich gesehen geht es den Bevölkerungen in der westlichen Welt gut. Man schwelgt im Überfluß, und Hungersnöte sind seit fünfzig Jahren unbekannt. Dennoch gibt es Unterschiede: Es gibt sog. Geber- und Nehmer-Länder, also Staaten mit entweder positiver oder negativer Außenhandelsbilanz. England hat, wie vor hundert Jahren, eine negative Außenhandelsbilanz, die mittlerweile auf 90 Milliarden Euro jährlich (Stand 2007 und heute nicht weniger) angestiegen ist. Dieses Außenhandelsdefizit ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, daß England inzwischen zu den ölexportierenden Ländern gehört. Die USA haben sich, im Gegensatz zu 1900, auf die Seite der Nehmerländer gestellt – mit einem steigenden Defizit von mittlerweile mehr als 750 Milliarden Dollar jährlich (Stand 2007, 2014: 1.000 Milliarden Dollar jährlich oder etwa drei Milliarden Dollar täglich). Was heute anders ist, ist die Methode des Ausgleichs. Wo früher versucht wurde, mit reiner Geldschöpfung dem drohenden Bankrott zu entgehen, hat man heute das 1944 geschaffene System von Bretton Woods zur Verfügung. Dieses System erlaubt den Währungsschlüsselländern, ihr Außenhandelsdefizit zu ignorieren – auf Kosten aller anderen.
• Laut der »Jewish Virtual Library« leben im Jahr 2000 13,2 Millionen Juden auf der Welt (1900 waren es 10,6 Millionen). Die Aufteilung auf die einzelnen Länder hat sich erheblich verändert: War 1900 noch die höchste Anzahl mit 3,9 Mio. in Rußland zu finden, so ist diese Zahl auf 0,7 Mio. geschrumpft. Es gibt einen Staat Israel, dort sind 5,0 Mio. Juden registriert. Die USA haben einen Anstieg der jüdischen Bevölkerung auf 6,0 Mio. zu verzeichnen, gegenüber 1,5 Mio. 1900, der prozentuale Anteil ist aber bei 2 Prozent konstant geblieben. Es folgen Frankreich mit 0,6 Mio. Juden und Deutschland mit 0,2 Mio. Letztere Zahl ist zweifelhaft. Zum einen widersprechen sich die unterschiedlichen Quellen erheblich, zum anderen ist hier eine Definitionsfrage zu stellen: Wer ist in diese Zahl eingerechnet? Sind es nur diejenigen, die sich aktiv zum jüdischen Glauben bekennen, oder alle, die jüdischer (aschkenasischer) Abstammung sind? Wenn man die zweite Definition wählt, muß die Zahl um ein Mehrfaches nach oben korrigiert werden, da allein die Zahl der nach 1990 aus Rußland nach Deutschland zugewanderten Bürger jüdischer (aschkenasischer) Abstammung wesentlich höher ist.
• Auch im Jahr 2000 ist die Anzahl der jüdischen Bevölkerung bezüglich Österreich, Ungarn und Polen nicht aufgeschlüsselt. Weil sie aber insgesamt nur mit 0,1 Mio. angegeben wird (im Gegensatz zu 1900 mit 3,4 Mio.), fällt sie nicht besonders ins Gewicht. In diesem Fall erscheint die geringe Zahl auch im geschichtlichen Zusammenhang durchaus glaubwürdig, weil die großen Abwanderungen aus der Sowjetunion mit Sicherheit nicht andere kommunistische Länder zum Ziel hatten. England hingegen hat praktisch keine Veränderung erfahren: 1900 waren es 0,25 Mio., im Jahr 2000 0,3 Mio. Juden.

Zusammenfassend ist über den Zustand der Welt zu Beginn des dritten Jahrtausends folgendes zu sagen: Das angloamerikanische Kapital bestimmt (zumindest) über das Wohl und Wehe der Volkswirtschaften der Welt. Die populäre Kultur – Musik, moderne Literatur, Film und Fernsehen – sind angloamerikanisch dominiert. Es gibt praktisch keine politische oder wirtschaftliche Entwicklung, die ohne die Zustimmung der USA möglich erscheint.

Auf der anderen Seite wurden in den USA und – das ist den wenigsten bewußt – auch in England die Menschenrechte abgeschafft. Das klingt drastisch, entspricht aber den Tatsachen: Der sog. »PATRIOT Act«, den die USA nach 2001 geschaffen haben, erlaubt es, jeden Menschen in den USA unter dem Vorwurf des Terrorismus zu inhaftieren und ohne das Recht auf eine Gerichtsverhandlung auf unbestimmte Zeit zu internieren. Die Welt sieht sich nicht in der Lage, irgendetwas gegen die brutale und unrechtmäßige Behandlung der Menschen in Guantanamo zu unternehmen. England hat ein Gesetz in Kraft gesetzt, das dem »PATRIOT Act« in wesentlichen Teilen entspricht. Auch hier hat ein Mensch, der terroristischer Aktivitäten verdächtigt wird, seine Menschenrechte verwirkt. Wohlgemerkt: Es reicht der Verdacht aus, ein Nachweis wird nicht benötigt! Hier liegt auch der Grund, warum Toni Blair im Juni 2007 zum Abschluß der Verhandlungen über die europäische Verfassung darauf bestanden hat, daß die dort festgeschriebenen Grundrechte nicht für England gelten dürfen.

Die USA und England haben für ihre absolute Macht einen hohen Preis bezahlt. Sie müssen in ständiger Furcht vor Anschlägen leben, die Menschen begehen könnten, die ihre ohnmächtige Wut gegen das selbstherrliche Auftreten der USA nicht mehr anders ausdrücken können. Der Präsident der USA kann sich nirgendwo mehr sehen lassen, ohne daß Sicherheitsvorkehrungen in geradezu groteskem Unfang ergriffen werden müssen. Als Gallionsfigur des amerikanischen Imperialismus muß er vor dem Zorn der Menschen geschützt werden. Aus amerikanischer Sicht ist die Welt aufgeteilt in Gut und Böse, in »Schurkenstaaten« und treu ergebene Partner (Freunde?), in Christen und Moslems. Die Radikalisierung auf der jeweils anderen Seite verhärtet die Fronten zunehmend.

Die Antwort auf die Frage, wer letzten Endes vom Verlauf der Geschichte des 20. Jahrhunderts profitiert hat, ist breit gefächert: Wenn es erstens um Wohlstand und die Befriedigung von Grundbedürfnissen geht, stehen die Bürger der gesamten westlichen Welt eindeutig besser da als vor hundert Jahren. Betrachtet man zweitens die moralisch-ethische Seite, so hat die ganze Welt verloren. Die Menschen werden in Furcht und Unsicherheit gehalten, und es gibt kein Land der Erde, in das man sich flüchten könnte, um eine Verbesserung dieses Zustands zu erfahren. Drittens, wirtschaftspolitisch betrachtet, sind die USA der größte Verlierer. Waren sie vor hundert Jahren noch die größte Exportnation der Welt, sind sie heute vollkommen angewiesen auf Importe, um die Grundbedürfnisse ihrer Bürger zu befriedigen. Sie haben das größte Außenhandelsdefizit, das die Geschichte jemals gesehen hat. Viertens, machtpolitisch gesehen, ist die Antwort klar und einfach: die USA und England. Wieso auch England? England stand vor hundert Jahren kurz davor, in die politische und wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit abzurutschen. Das ist nicht passiert. Somit ist England am Ende das Land, das durch den Verlauf der Ereignisse des 20. Jahrhunderts die meisten Vorteile erlangt hat.

Damit drängt sich die nächste Frage auf: Ist es nicht wahrscheinlich, daß die beiden machtpolitischen Profiteure, England und die USA, den Verlauf der Geschichte im 20. Jahrhundert maßgeblich beeinflußt, ja, vielleicht sogar bestimmt haben? Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten, und es ist eine sehr brisante Frage. Denn wenn dem so wäre, müßte man die größten Verbrecher der Geschichte auch im angloamerikanischen Raum suchen.

Daß die offizielle Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts die Wahrheit stark verzerrt, ist jedem klar, der ein wenig in die Details zu blicken versteht und sich nicht von offiziellen Dogmen blind machen läßt. Das betrifft vor allem den deutschen Raum. Hier gilt bis heute, daß die von den Siegermächten nach dem Zweiten Weltkrieg festgelegte Geschichtsschreibung von offiziellen Stellen nicht infrage gestellt werden darf und Grundlage der Lehre in Schulen und Universitäten sein muß. Nachdem die BRD kurz nach dem Krieg gezwungen war, dieses zu garantieren, mußte sie sich erneut in den Zwei-plus-Vier-Verträgen darauf verpflichten. Diese Verträge waren die Voraussetzung für die Genehmigung der Alliierten für ein vereintes Deutschland, das nicht mehr unter Besatzungsstatut steht. Ja, Sie haben ganz richtig gelesen: Bis zum 12. September 1990 war die BRD kein souveräner Staat – man könnte auch sagen bis zum 4. März 1991. An diesem Tag hat das Parlament der Sowjetunion die Zwei-plus-Vier-Verträge ratifiziert, und erst damit hatten sie tatsächlich völkerrechtliche Verbindlichkeit erlangt. [...]“

NACH OBEN

Siehe auch: Hubert Brune, Der 1. Weltkrieg, das Versailler Diktat (Befehl zum 2. Weltkrieg) und die „Schuld“, 2001 ff..
Siehe auch: Hubert Brune, Abend - Krise, 2001 ff..
Siehe auch: Hubert Brune, Abend - Befruchtung, 2001 ff..
Siehe auch: Hubert Brune, Meine Geostrategie, 2018.

Ähnliche ThemenÄhnliche Themen Ähnliche ThemenÄhnliche Themen
WWW.HUBERT-BRUNE.DE