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- 2020 -

22.01.2020, 23:50 E-Brief

Guten Abend, Herr Boden.

Danke für Ihre Antwort.

Ich habe einiges zwischen Ihre interessanten Bemerkungen geschrieben. Dabei erscheint Ihr Text in grauer Farbe.

Michael Boden: „Sehr gut beschrieben, die Theorieentwicklung dieser »merkwürdigen« Wissenschaft. Merkwürdig, weil, sie war anfangs eine rein beschreibende , historisch erzählende Wissenschaft, die bis ca. 1970 deshalb zur philosophischen Fakultät gehörte, erst dann zur naturwissenschaftlichen Fakultät.**

Alfred L. Wegener
Sie kennen ja ganz sicher Alfred Wegener. Er ist ja damals ausgelacht worden - von den dummen US-Amerikanern und Engländern, v.a. aus der sogenannten „Königlichen Gelehrtengesellschaft“, die hier wieder einmal gezeigt hat, daß sie nichts mit Wissenschaft, dafür aber um so mehr mit Religion bzw. Esoterik, also Geheimwissen zu tun hat. Alle, die dort Mitglied waren und sind, durfte und darf man nicht kritisieren. Das hat auch Wegener zu spüren bekommen. Sie haben ihn wirklich ausgelacht, waren aber nach dem 2. Weltkrieg, als Wegener schon lange tot war (er starb schon 1930 im Nordeis) und Deutschland den 2. Weltkrieg ja verloren hatte, die allerersten, die auf Wegeners Spuren genau das bestätigt bekommen haben, was Wegener wissenschaftlich herausgefunden und vorhergesagt hatte: die Bewegung der Kontinente, also das, was heute Plattentektonik genannt wird.

Das war wieder eines der typischen Beispiele dafür, wie jemand um seine Lorbeeren gebracht wurde von reinen Kopisten, die den Namen dessen, den sie kopiert haben, zum Vergessen bringen. Es gibt sehr viele Beispiele, auch unter den Philosophen - kopiert wurde z.B. Hegel von Marx (zumindest, was die Dialektik angeht), Schopenhauer von Darwin, Schopenhauer und Nietzsche von Freud (was er immer verschwiegen hat) -, aber am meisten in den Wissenschaften, das letzte und wohl auch bekannteste Beispiel ist Einstein, der „seine“ Relavitätstheorie von David Hilbert geklaut hatte, und das Glück hatte, daß Hilbert „nur“ Mathematiker war und seine Ergebnisse nicht in einer Astronomie- oder Physik-Zeitschrift veröffentlicht hatte, wie es Einstein selbstverständlich bald tat. Auch die Tatsache, daß immer wieder behauptet wird, Leibniz und Newton hätten die Infinitesimalrechnung unabhängig voneinander erfunden, ist falsch, denn: nur Leibniz hat sie erfunden, denn Newton hat sie geklaut, und Newton war Präsident der oben schon erwähnten „Königlichen Gelehrtengesellschaft“, die politisch mächtig war und ist. Es ist ein Kampf wie im Krieg, und immer wird den Deutschen alles genommen.

Es gibt sehr viele solcher Beispiele - sie sind auf meinen Internetseiten beschrieben.

Michael Boden: „Später integrierte die Geologie dermaßen viel chemisches, physikalisches, biologisches, mathematisches u.a. Wissen , dass sie heute einen Querschnitt durch die gesamte Wissenschaft darstellt. Was mir gefällt.**

Das gefällt mir auch. Aber als eine solche Wissenschaft ist sie schon etwas länger bekannt.

Michael Boden: „Habe gerade gelernt, daß Magma zwar aufsteigt, aber als Folge, nicht als Ursache.**

Magma ist immer nur eine Folge, nie eine Ursache.

Michael Boden: „Mit Neu-Religion meinen Sie sicherlich Spenglers Zweite Religiosität, das Fellachentum, oder?**

Nein. Das geht auf meine eigene Philosophie zurück. Für mich sind Religionen so etwas wie Übungssysteme. Und die unsrige Religion (und nur sie) hat in die Wissenschaft geführt. Denken Sie nur an die Klöster und gleichzeitig an das strenge Experiment der Wissenschaft (Empirie) und natürlich an die Klausur: man darf nichts anderes tun wollen als nur das (heute ist das leider nicht mehr uneingeschränkt möglich, weil die Wissenschaft korrupt geworden ist, aber es ist immerhin noch zum Teil vorhanden).

Michael Boden: „So etwas infantil - dümmliches wie die Freitags-Görenhüpferei kann doch hoffentlich nicht unsere Zweite Religiosität werden, oder ???**

Nein, natürlich nicht. Das ist reine Dekadenz, Gehabe von „letzten Menschen“. Mit denen ist nichts zu gewinnen, dafür aber alles zu verlieren!

Michael Boden: „Eigentlich brauche ich gar keine Neue Religion, sondern eine bescheidene, selbstkritische Aufklärung und eine skeptische Wissenschaft.**

Ja, aber genau das könnte ja die „Zweite Religiosität“ sein, denn sie ist ja schon unterwegs, und ... sie muß Ähnlichkeit mit der „Ersten Religiosität“ haben, jedenfalls Spengler zufolge. Die erste mündete in die Wissenschaft, die zweite könnte in so etwas wie den Skeptizismus münden - ja, durchaus. Aber Kritik dürfte sie nur gegenüber sich selbst ausüben - also nicht so wie z.B. die „Ideolgiekritik“ es tut, die immer nur „die anderen“ kritisiert, also falsch (links) ist.

Man muß an die Wissenschaft glauben. Denn auch oder sogar gerade die Wissenschaft braucht den Glauben (= „Für-wahr-Halten“ [**|**|**|**]). Man darf das mit dem Glauben nicht falsch verstehen. Jedenfalls meine ich das mit dem Glauben nicht so, wie viele ihn deuten (an den Richtlinien unserer „modernen“ Kirche orientiert). Ich meine das philosophisch, geschichts- und kulturphilosophisch.

Ich hoffe, Sie wissen, wie ich das meine.

In Erwartung Ihrer Antwort.

Gruß an Kiel.

 

23.01.2020, 01:43 E-Brief

Entschuldigung, Herr Boden, ich war in Eile, als ich Ihnen antwortete.

Auch habe ich vergessen, daß ich Ihnen sagen wollte, daß ich mit der „Neu-Religion“ zwar nicht Spenglers „Zweite Religiosität“ meine (siehe unten), man es aber so durchaus deuten kann, allerdings wäre das nicht ganz richtig, das heißt: immerhin fast richtig.

Was Spengler und mich auch hier verbindet, ist - wieder einmal - die Zyklizität. Was für ihn die „Erste Religiosität“ und die „Zweite Relgiosität“ bedeuten, das bedeuten für mich die Religion und die Neu-Religion schon auch, ja, allerdings nur im im Rahmen des Kulturzyklus, denn inhaltlich ist es etwas anders, weil ich von einem Zyklus von der Religion über die Theologie, die Philosophie bzw. Wissenschaft (bei uns nämlich), die Neu-Theologie zur Neu-Religion ausgehe, den jede Kultur durchschreitet (dieser Zyklus hat eher Ähnlichkeit mit Wangenheims Fraktalologie, weil eine ähnliche [Be-]Spiegelung vorliegt, obwohl es die bei Spengler logischerweise auch gibt, allerdings in diesem Fall in geringerem Umfang), während Spengler sich dazu nicht so explizit geäußert hat. Spengler hätte wirklich länger leben sollen, damit er seine Philosophie noch weiter hätte ausbauen können. Vielleicht hätte er auch eine solche Anschauung akzeptiert, die einerseits ein bißchen mehr in die Einzelheiten und andererseits viel mehr in die Offenheit geht, z.B. auch eine größere „Lebensdauer“ und die Offenheit von Kulturen gegenüber anderen Kulturen annimmt. Abgesehen von dieser Offenheit, halte ich es für möglich und auch für wahrscheinlich, daß Spengler einen solchen Religionszyklus akzeptiert hätte, weil er ein großer Goethe-Verehrer war und Goethe für so etwas sehr empfänglich war. Wenn Spengler so alt geworden wäre wie Goethe - 83 Jahre -, dann wäre er erst 1963 gestorben. Mensch, was hätte er alles noch erlebt, sich aber auch noch mehr geärgert als so schon seit November 1918.

Insofern ist es also zwar doch nicht ganz falsch, von einer Ähnlichkeit auszugehen zwischen Spenglers und meinem Konzept über einen Religionszyklus, allerdings nur, wenn und sofern Spengler wirklich einen solchen Religionszyklus auch von der Form her so oder wenigstens ähnlich gemeint hat, wie ich es tue. Meine Geschichts- und Kulturtheorie (-philosophie) geht eben viel mehr auch in Enzelteile als Spenglers, weil Spengler offenbar die Zeit dazu fehlte - so als hätte er von seinem „Zeitmangel“ gewußt - und auch aus einer Angst bzw. Not heraus sein späteres Hautwerk schrieb, denn vergessen wir nicht: ursprünglich wollte er die deutsche Regierung am Vorabend und während des 1. Weltkrieges ja mit seinem Hauptwerk warnen und beraten. Er wollte erst einmal das Wichtigste schreiben! Sein Werk sollten andere später vervollständigen, sagte er.

Auch alle seine anderen Bücher sind sehr zu empfehlen. Haben Sie die alle gelesen, Herr Boden?

Gruß an Kiel.

 

25.01.2020, 21:08 E-Brief

Zum Glauben an die Wissenschaft bzw. zur Religion als Übungssystem:

Spengler meinte auch mehr den „Glauben an den Fortschritt“ (siehe den folgenden Text), den ich allerdings nur bedingt meine, weil das Wort „Fortschritt“ zu sehr „durch den Kakao gezogen“ worden ist, was Spengler aber selber auch meinte (an einer anderern Textstelle als dieser allerdings):

„Hier ist nun in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts eine Umwälzung eingetreten, die in der Weltgeschichte ohne Beispiel ist, und zwar auf einem Sondergebiete der Produktion. Es handelt sich um die Entstehung der Maschinenindustrie großen Stils. Wenn wir mit dem Auge eines Historikers der späten Zukunft einmal zurückblicken könnten auf das, was damals geschehen ist – uns fehlt heute der Abstand, um das Ungeheuerliche dieser Erscheinung zu sehen – so müßte sich das Bild einer Bevölkerung ergeben, die durch fast ein Jahrtausend in einer langsamen Fortbewegung begriffen war, bis plötzlich durch eine Art von Explosion eine steile Aufwärtsbewegung erfolgte, die, wie gesagt, in der Vergangenheit nirgends ihresgleichen gehabt hat. Es ist für die wirtschaftlichen Folgen sehr wesentlich, daß der Anstoß zu dieser radikalen Umwälzung aller Wirtschaftsverhältnisse weder von einer praktischen Notwendigkeit noch überhaupt von der Praxis selbst ausgegangen ist, sondern von einem psychologischen Antrieb, der zunächst ganz außerhalb der Wirtschaft lag.  –  Das Zeitalter der großen technischen Erfindungen war schon im 18. Jahrhundert eröffnet worden. Aber damals, wo es sich meist um die Erfindungen von Gelehrten handelte, deren Kenntnis auf gelehrte Kreise und theoretischen Ehrgeiz beschränkt blieb, ist niemals mit der Selbstverständlichkeit eine jede Erfindung sofort und in größtem Ausmaße in die Praxis umgesetzt worden, wie das im 19. Jahrhundert der Fall gewesen ist. Dieser Unterschied ist nicht etwa die Folge einer Not oder des ungestillten Bedarfs einer allgemein verfeinerten Lebenshaltung gewesen, sondern das Ergebnis einer theoretischen Weltanschauung, die wir heute, zurückblickend, als den ebenso blinden wie fanatischen Glauben an den »Fortschritt« der »Menschheit« bezeichnen können. Unter »Fortschritt« verstand man zur Zeit Voltaires eine gegen die Kirche gerichtete Aufklärung, zur Zeit der Romantiker eine sittlich-humane Vertiefung, am Ende des Jahrhunderts durchaus etwas Technisches, den leidenschaftlichen Kampf gegen die »Natur«, ihre Unterwerfung und Beherrschung. Durch die Zeit Napoleons sind napoleonisches Tempo und der napoleonische Machtwille in diese Bewegung hineingetragen worden, ein hoher, oft über materiellen Gewinn erhabener Ehrgeiz, der der Wirtschaft früherer Jahrhunderte in dieser Form gänzlich gefehlt hat. Zum ersten Male wird hier im Verlaufe weniger Jahrzehnte eine Neugestaltung der Wirtschaft von außen her vorgenommen, die das Bild ganzer Erdteile von Grund aus geändert hat, in einem Jahrzehnt mehr als früher in einem Jahrtausend.“ (Oswald Spengler, Das heutige Verhältnis zwischen Weltwirtschaft und Weltpolitik, 1926, in: Politische Schriften, S. 319-320 [**]).

„Es ist eine ernste geschichtliche Tatsache, daß der Begriff »Fortschritt der Menschheit« ein Schlagwort geworden war, unter dem man schließlich nur noch eine Summe technischer Errungenschaften verstand, über deren Verwertbarkeit kein Zweifel bestand, weil sie eben alle und unter allen Umständen verwertet werden sollten und mußten. Es entstand neben diesem Fieber der Rekorde, neben dem Rausch der Statistik die Genugtuung, mit der in jedem Lande jede Zahl irgendwelcher Art begrüßt wurde, die von andern Ländern noch nicht erreicht war, die Zahl der Großstädte, Hochöfen, Flugzeuge, die Länge der Eisenbahnen und Telegraphendrähte, die Menge der geförderten Kohle und Erze. Dieser Erscheinung entspricht auf der anderen Seite eine psychologische Reizung zum Verbrauch, die unumgänglich war und die ebenfalls allmählich zu einer Überspannung der wirtschaftlichen Weltlage geführt hat. Es ist eine Auswirkung dieser Überreizung des Bedarfes, des zum großen Teil eingebildeten Bedarfs, der Hervorbringung eines nicht durch seelische Verfeinerung entwickelten, sondern aufgeredeten, äußerlichen Luxus der Kulturvölker und gerade ihrer unteren städtischen Schichten, daß zuletzt eine durchschnittliche Lebenshaltung als selbstverständlich angenommen worden ist, die auf die Dauer, auch ohne den Krieg, nicht zu tragen gewesen wäre.“ (Oswald Spengler, Das heutige Verhältnis zwischen Weltwirtschaft und Weltpolitik, 1926, in: Politische Schriften, S. 327 [**]).

Es gibt - wie gesagt - andere Textstellen, an denen Spengler mehr durchblicken läßt, wie er den „Fortschritt“ bewertet. Mir ging es hier ja auch nur um den Glauben bzw. die Religion - und beide sind nicht einfach nur mit dem „Fortschritt“ so zu verbinden, daß daraus das wird, was ich meine. Der Glaube an Wissenschaft muß ein „Für-wahr-Halten“ (**|**|**|**) sein, das sich auf die Wissenschaft als kulturelles System bezieht, während die auf Empirie bezogene Ausübung dazu ein Übungssystem sein muß und die theoretische Beschäftigung damit einer Theologie im Sinne einer Theowissenschaft gleichkommen muß. Es muß deswegen ein kulturelles System bleiben, weil es ansonsten vergessen werden wird, was bedeutet, daß auch jede Technik vergessen werden wird. Was wir aber seit längerem schon erleben, ist eben genau das Gegenteil davon, so daß die Gefahr groß ist, daß alle Technik vergessen werden wird und die Menschen der Zukunft wieder so leben werden wie zu den Zeiten, als es noch kein Abendland gab.

Man sollte sich nicht täuschen lassen von „eindrucksvollen“ Wolkenkratzern und ähnlichem. Die jungen „Architekten“ von heute können nur Quader an einem Computer entwickeln - die haben überhaupt nichts drauf. Es könnte auch sein, daß die von Wangenheim „Eliten“ genannten Finanzhaie, die ebenfalls von nichts Ahnung haben außer eben vom Geldabzocken, sich zwar noch für längere Zeit Techniker und Wissenschaftler halten können, dann aber entweder mit den Maschinen auskommen oder selber verarmen oder gar aussterben müssen. Ich sehe da auf das Ganze und die Zukunft, die alles andere als paradiesisch sein wird, jedenfalls für 99,99% der Menschen oder sogar für alle Menschen und auch die meisten höheren Lebewesen.

Wie Spengler in seinem 1931 erschienenen Buch „Der Mensch und die Technik“ (**) sagte. Der Mensch wird nicht aufhören, die Natur zu bekämpfen, sondern bis zum Ende weiterkämpfen, und weil er den Kampf gegen die Natur nicht gewinnen kann, wird er verlieren (**). Spengler sah den Menschen mit seinem Naturzerstörungsprojekt damals an dem Entwicklungspunkt, den er mit dem Beginn des V. Aktes in Goethes „Faust“ analogisierte. **

Mit dem Wort „Theowissenschaft“ (**) meinte ich natürlich nicht eine Wissenschaft von/über Gott, wie es die traditionellen Theologen meinen, sondern eine Wissenschaft von/über Gott, der für die Natur, insbesondere für alle Phänomene der Natur steht. Also meinte ich eigentlich eine Naturwissenschaft, die sich auch irgendwie theologisch versteht, „theologisch“ in dem Sinne, wie ich ihn meine: phänomenologisch. Diesem Gott sollte man meinetwegen auch opfern, wenn es dem dient, worum es mir geht: den Erhalt der Kultur in zwar zivilisationärer Form, aber doch in einer solchen, die überlebensfähig bleiben kann. Die Alternative ist mir zu ödhaft schrecklich: lauter letzte Menschen, die nicht einmal mehr ihre totale Versklavung bemerken, sondern so wie in dem Film „Die Zeitmaschine“ sich den „Morlocks“ opfern. Ich weiß, daß es ohne so etwas wie Religion (Übungssystem) und Theologie (irgendeine logische Form der Vergötterung) eine Wissenschaft nicht geben kann. Man muß bereit sein, dafür Opfer zu bringen. Das meine ich eigentlich damit. Unser heutiges Wissenschaftssystem ist so geldhörig und geldgierig wie die Gesamtgesellschaft - das wird auf Dauer nicht gutgehen. Deshalb meine Worte hier.

Erde
Wir müssen uns auf unsere Heimat beziehen. Ich meine damit zwar speziell den kleinen Heimatort mit dem Haus, in dem man aufgewachsen ist, ja, aber eben auch den schon sehr viel allgemeineren, größeren, kosmologisch aber nur mittelgroßen Heimatort: unseren Erdglobus. Vielleicht ist Ihnen ja aufgefallen, daß es schon von Anfang an auf meiner Startseite viele Bilder von der Erde, unserem Globus, gibt, auch zwei Animationen, und daß es in meinem Webangebot sowieso sehr häufig um Kugeln, Sphären, eben Globen geht.

Die Geowissenschaft ist deshalb für mich eine der wichtigsten Einstiegsöffnungen für die Höhle des zu Erkennenden. Auch die Astronomie bzw. Kosmologie - hierarchisch gesehen sind sie es sogar noch mehr, denn das Weltall rangiert vor unserem Globus in der Hierarchie der Wissensermittlung -, aber wir wohnen auf der Erde, und deshalb ist es dieser Globus, um den es dann, wenn man sich und seine nähere Umgebung kennen will, doch zuerst gehen muß.
Spiralzyklen
Trifidnebel im Sagittarius
Ich war eigentlich auch immer schon ein „Geonaut“ (wie Sie sich ja nennen, Herr Boden), damit meine ich denjenigen, der im Raum des Geologisch-Geographischen erkundend unterwegs ist, wissen will, was seine Umgebung ist, wer sich in ihr aufhält und warum. Dieses „Warum“ führt dann zu meiner anderen bevorzugten Ebene: der Geschichte bzw. der Evolution bzw. der Kosmogenese, kurz: der Entwicklung, noch kürzer: der Veränderung, am kürzesten: der Zeit. Ich lande also wieder bei Raum und Zeit.
Nur habe ich diesmal versucht, bescheidener zu sein, und nicht gleich das Universum als den gesamten Kosmos (manche sagen auch „Megakosmos“), sondern den Planeten Erde als Bezugspunkt genannt, wodurch dann auch die Zeit thematisch eingegrenzt ist. Trotzdem liegen meine Interessen auch in den größeren Bereichen, nur finde ich, daß wir Menschen schon genug zu tun haben, wenn wir uns mit dem mittleren Bereich („Mesokosmos“) Sonnensystem und seine Zeit sowie besonders Erdglobus und seine Zeit beschäftigen und uns deshalb besonders auf ihn konzentrieren, dabei das andere aber nicht vergessen sollten.

Ich hoffe, daß ich hier auch aus Ihrer Seele gesprochen habe, Herr Boden. Die Raumfahrt, die ja Ihr Hobby ist, zähle ich übrigens mit zu dem eben angesprochenen mittleren Bereich („Mesokosmos“), den ich räumlich eingrenze zwischen Milchstraße (äußerste Grenze) und dem Planeten Erde (innerste Grenze). Mit diesem Bereich haben wir raumfahrttechnisch bereits genug zu tun. Oder sehen Sie das anders und wollen gleich bis ans „Ende des Universums“ reisen?

Der Trifidnebel im Sagittarius reicht doch auch erst einmal als Ziel.

Noch eine Frage, denn Sie haben doch auch als politisch Verfolgter im Gefängnis eingesessen: Hatte der Grund auch etwas mit Spengler zu tun? Sie haben ja damals erzählt, daß Sie Spenglers Hauptwerk von einem Bekannten erhalten und die restlichen Spengler-Werke in der Humboldt-Universität heimlich gelesen hätten. Vielleicht hat die Stasi ja doch etwas herausbekommen.

Gruß an Kiel.

 

03.02.2020, 19:00 E-Brief

Guten Abend, Herr Boden.

Wir bräuchten wieder mehr Wissenschaft statt vieler Einzeldisziplinen; ansonsten werden wir bald nur noch alles über nichts wissen. Eine von mir neulich angesprochene „Neu-Religion“ könnte so etwas wie die Umstellung von einer mittlerweile nach außen offenen Wissenskultur-Sterbegemeinschaft zu einer nach außen abgegrenzten Wissenskultur-Verteigungsgemeinschaft bewerkstelligen; sie müßte mit Stolz verteidigen können, wobei sie dann allerdings auch zurückzugehen hätte auf das christliche Erbe, weil dieses eine für unsere Kultur bedeutende Rolle gespielt hat; im Grunde - in erster Linie - wäre jedoch das Faustische mit Stolz zu verteidigen (und nicht zu bekämpfen, wie es schon seit langem leider immer mehr geschieht [siehe: Nihilismus seit Ende des 18. Jahrhunderts]). Wir müßten nicht plötzlich wieder in die Kirche gehen, um zu beten, sondern hätten nur unsere Tradition zu verteidigen, was nur geht, wenn man ehrlich darauf stolz ist. — Hier sprach gerade wieder der „Spengler in mir“ oder der „Spanier in mir“.

Könn(t)en Sie mit einer solchen Art von Kulturverteidigung bzw. Wissenschaft - als (bzw. zumindest begleitet von einer) Neu-Reiligion, die sich auf die Tradition mit Stolz stützt - gut leben, auf sie stolz sein, sie verteidigen? Es könnte unsere Zukunft sein, denn ohne Stolz bzw. Thymos wird es nicht gehen. Was wir derzeit haben, hat mit Stolz bzw. Thymos nicht nur nichts zu tun, sondern pfeift darauf ganz ausdrücklich, verunglimpft es, verfolgt es z.T. sogar strafrechtlich und ist nur auf Gier bzw. Eros aus, d.h. dem Gegenteil zum Stolz bzw. Thymos.

Gruß an Kiel.

 

05.02.2020, 19:27 E-Brief und 23:24 E-Brief

19:27 E-Brief

Wenn wir an unseren Gott nicht mehr glauben dürfen, weil wir selbst es uns verboten haben, und darum, weil wir Gott und Wahrheit früher als Absolutheiten, die man niemals hinterfragen darf, auch nicht mehr an die Wahrheit glauben dürfen, können wir davon ausgehen, daß wir unweigerlich mit unserer Kultur samt ihrer Zivilisation bald am Ende sein werden - es sei denn, daß wir sie mit eben jener Neu-Religion noch retten können, und das ist möglich nur dann, wenn wir Stolz bzw. Thymos wieder zulassen, wieder üben (ich erinnere Sie: Religionen sind Übungssysteme) und dadurch den Fremden wieder so begegnen, daß sie wieder Respekt vor uns haben. Sie haben uns fast alles zu verdanken, die meisten von ihnen sogar ihre Existenz überhaupt. Das meine ich nicht auf arrogante Weise, sondern auf die Weise, die diese Fremden selber ständig verbreiten, nämlich mit Stolz, und es ist dabei gleichgültig, ob der als Arroganz gedeutet wird oder nicht, denn: wir selbst müssen uns sicher sein, also auch sicher sein darüber, das wir stolz, aber nicht arrogant sind, und auch sicher darüber, daß wir auch dann stolz bleiben, wenn uns Arroganz unterstellt wird. Die Fremden und vor allem diejenigen in unserem eigenen Kulturkreis dürfen nicht einmal den leistesten Hauch einer Chance haben, uns auch nur das Allerkltizekleinste „andrehen“ zu können. Wir müssen wieder von uns überzeugt sein, so wie früher, und an uns glauben, so wie früher, sowie stolz auf uns sein, so wie früher. Nur wir haben das Recht, auf das, was allen Menschen erst ihre Verlängerung der Lebenserwartung, ihre Massenreproduktion ermöglicht hat, stolz zu sein, weil alle Erfindungen dazu von uns stammen. Und wir müssen wissen, daß die Fremden uns gerade deswegen am meisten hassen. Doch das darf uns überhaupt nicht erschüttern, sondern muß uns nur noch mehr anspornen, unseren Stolz zu demonstrieren. Nur unser Stolz ist echt, weil er wirklich verdient ist, durch eine noch nie zuvor dagewesene Leistung erbracht worden ist und immer noch wird.

Am besten bauen wir an jedem Tag eines Jahres Denkmäler, die daran erinnern, was die „moderne“ Welt dem Abendland verdankt: ALLES. Ohne uns wären die meisten Fremden gar nicht da. Sie wissen das und darum hassen sie uns, wollen uns vergessen machen, was am wirksamsten klappt, wenn wir nicht mehr existieren, z.B. nach Mord oder/und Selbstmord. Wir müsen unsere Nachkommen auf diese Gefahr hinweisen, sie auf den Kampf dagegen vorbereiten, sie „stählern“. Die einzige Alternative dazu ist der baldige Tod aller Abendländer.

Vor allem muß es uns endlich gleichgültig werden, ob uns unsere Herrscher und ihre Funktionäre - die Möchtegern-Herrscher - uns weiterhin so rassistsich, sexistisch und sonstwie diskriminieren, wie sie es schon seit einer gewissen Zeit tun. Normalerweise gehört so etwas verboten, aber weil sie es sind, die Verbote erlassen, werden wir uns gegen den gegen uns gerichteten Rassismus, Sexismus u.s.w. nur dann mit Aussicht auf Erfolg wehren können, wenn wir passiven Widerstand leisten, denn ein aktiver Widerstand ist gegenwärtig nicht mehr oder noch nicht mit Aussicht auf Erfolg durchführbar. Ohne Widerstand sind wir verloren!

Die größte Gelegenheit dazu wird sich uns bieten, wenn die Not besonders groß sein wird, z.B. durch jenen großen Zusammenbruch, der auch das „Große Chaos“ (Volkmar Weiss) genannt wird und mit absoluter Sicherheit kommen wird.

Gruß an Kiel.

***

23:24 E-Brief

Danke, Herr Boden, für Ihre Antworten, die von echten Motiven herzurühren scheinen.

Vielleicht erinnern Sie sich noch, daß ich Ihnen schrieb, daß gemäß meiner Kulturphilosophie das Abendland schon mit Arminius begann (**). Doch das nur am Rande.

Es liegt mir sehr am Herzen zu betonen, daß es nur mit der von mir in meinen letzten E-Briefen beschriebenen Neu-Religion (2. Religiosität) als Übungssystem geht, weil von allen Seiten auf uns so eingehämmert wird (auch sogar, und zwar ernsthaft, von der Satire bzw. Comedy), als sei „der weiße Mann“ schon tot. So etwas kann man sich nicht mehr irgendwie gutreden u.s.w.. Was den Widerstand angeht, so geht militärisch, politisch, wirtschaftlich und medienmäßig im Moment rein gar nichts (das wird erst dann kommen, wenn die Chance in der Not richtig genutzt werden wird). Jeder Einzelne und jede Gruppe sind Medien (erinnern Sie sich, was ich in den letzten E-Briefen über die Sprache sagte), und sie können und müssen üben, was sie früher noch wie selbstverständlich konnten: stolz sein auf das, was sie geleistet haben, nämlich nahezu unvorstellbar Großartiges und Wohltuendes.

Viele Nichtabenländer gehen in ihre Gotteshäuser und beten und zeigen uns das, was wir früher selbstverständlich auch taten; wir hingegen zeigen ihnen immer nur, was sie nicht tun wollen: arelgiös und antireligiös sowie atheistisch und antitheistisch werden wie wir. Dadurch zeigen wir ihnen nämlich, daß wir religiös und theologisch schwach geworden sind, und machen sie stark. Sie können alle modernen Erfindungen, weil sie abendländische Erfindungen sind, nicht ablehnen, weil sie so angenehm sind und den meisten von ihnen überhaupt erst ihre Existenz ermöglicht haben; aber sie können unsere Areligiosität/Antireligiosität und unseren Atheismus/Antitheismus ablehnen, die für sie Schwäche bedeuten und jene Werte nicht mehr enthalten, auf die sie einfach nicht verzichten wollen, z.B. Stolz bzw. Thymos, Männlichkeit bzw. Patriarchat, Selbsterhaltungswille bzw. Reproduktionswille, Kampfeswille bzw. Machtwille u.s.w..

Unsere Predigten in den Kirchen und Parlamenten müssen wieder proabendländische Politunterrichtsstunden sein, die uns stolz machen, so daß wir wieder verteidigungsfähig werden.

Klonovsky kenne ich. Auch ich kann mit Zitaten aufwarten: „»Der Feminismus müßte eigentlich Maskulismus heißen«, hat einmal der Schriftsteller Michael Klonovsky festgestellt.“ (Fabian Schmidt-Ahmad, Der sogenannte Feminismus, in: Junge Freiheit, 08.06.2010 [**]). „Forderung nach einer neuen konservativen Partei durch den Journalisten Michael Klonovsky und den Wissenschaftler Norbert Bolz ....“ (Karlheinz Weißmann, Packen wir es an!, in: Junge Freiheit, 04.09.2010 [**]). „Neulich las ich einen Aphorismus des Ausnahmejournalisten Michael Klonovsky: Es würden sich bereits die Schmeißfliegen vehement dagegen wehren, mit Journalisten verglichen zu werden. Mir fallen noch einige weitere Berufsgruppen ein, im übrigen haben die Schmeißfliegen recht! Das flächendeckende Schweigen, das die Medien über das Schicksal des von Türken ermordeten Daniel S. verhängt haben, bestätigt ihr Werturteil.“ (Thorsten Hinz, Das Werturteil der Schmeißfliegen, in: Junge Freiheit, 14.03.2013 [**]).

Gruß an Kiel.

 

06.02.2020, 19:16 E-Brief und 21:35 E-Brief und 23:43 E-Brief und 23:59 E-Brief

19:16 E-Brief

Diese „Zweite Religiosität“ bzw. Neu-Religion kann nur mit Konsquenz geübt werden. Es hat keinen Sinn, mit Inkonsequenz an diese Sache heranzugehen, sei es z.B. durch die falsche (also: linke!) eingeübte Übernahme von Anglizismen und Anglismen (z.B. die Tätowierung des ganzen Volkes, denn diesen Versuch gab es früher nur in England) und gleichzeitige Äußerung des Wunsches, im Abendland möge sich doch bitte alles wieder unter der Bedingung des Traditionellen ändern.
Menschen ?
Nein. Denn das funktioniert nie. Orwellismus und andere Nihilismen zwecks Versklavung würden sich dadurch sogar noch mehr ausdehnen und intensivieren, ihrem Wunschziel noch näher kommen können. Das darf nicht sein. Man muß schon wirklich etwas dafür tun, daß es in eine andere Richtung geht als die, aus der wir gerade kommen, die uns in die miese Lage gebracht hat und noch weiterhin mit noch mehr Unannehmlichkeiten bringen wird. Die jetzigen Unannehmlichkeiten sind immerhin noch nicht ganz so unannehmlich, wie es die späteren sein werden, und noch nicht ganz so aussichtslos, wie es die späteren sein werden. Es dürfen keine Ausnahmen zugelassen werden. Ausnahmslosigkeit, Bedingungslosigkeit - das Stichwort heißt Konsequenz. Wahrscheinlich können Sie sich gar nicht vorstellen, was sich wie schnell hier, und zwar im ganzen Abendland, ändern würde bei und besonders nach einer solchen konsequenten Übung. Jede Masse läßt sich formen. Man muß die zu ihr gehörige Form nur entdecken, wecken und zur Wirkung bringen. Großartig.

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21:35 E-Brief

Gesondert eingehen möchte ich auf Ihre Aussage, die ich in grauer Farbe wiedergebe: „Und die Begriffe für Anklagen gegen den Abendländer stammen ja nur von demselben. (Ausbeutung, Gerechtigkeit, Kolonialismus Produktionsverhältnisse, Rassismus und tausend andere Phrasen). Aber ob die das wirklich wissen? Und uns deshalb hassen? Glaube ich ich nicht. Die sind ungebildet und dumm, spüren nur unsere biologische Schwäche.**

Es wäre ein Fehler zu glauben, daß (1.) die Globalisten ausnahmslos „rational“ vorgingen, wie z.B. Wangenheim naiverweise glaubt, und daß (2.) sowohl eben diese Globalisten als auch die Dummen, Ungebildeten nicht fähig wären zu hassen. „Im Gegenteil. die Klasse der großen Finanzleute und Spekulanten, die römischen equites, was seit Mommsen ganz irreführend mit Ritterschaft übersetzt wird, haben sich mit dem Pöbel und seinen Organisationen, den Wahlklubs (sodalicia) und bewaffneten Banden wie denjenigen des Milo und Clodius, immer sehr gut verstanden. Sie gaben das Geld her für Wahlen, Aufstände und Bestechungen, und C. Gracchus hat ihnen dafür die Provinzen zur unumschränkten Ausbeutung unter staatlicher Deckung preisgegeben, in denen sie namenloses Elend durch Plünderung, Wucher und den Verkauf der Bevölkerung ganzer Städte in die Sklaverei verbreiteten, und darüber hinaus die Besetzung der Gerichte, in denen sie nun über ihre eigenen Verbrechen urteilen und sich gegenseitig freisprechen konnten. Dafür versprachen sie ihm alles und sie ließen ihn und seine ernstgemeinten Reformen fallen, als sie ihren eigenen Vorteil in Sicherheit gebracht hatten. Dieses Bündnis zwischen Börse und Gewerkschaft besteht heute wie damals. Es liegt in der natürlichen Entwicklung solcher Zeiten begründet, weil es dem gemeinsamen Haß gegen staatliche Autorität und gegen die Führer der produktiven Wirtschaft entspringt, welche der anarchischen Tendenz auf Gelderwerb ohne Anstrengung im Wege stehen. Marius, ein politischer Tropf wie viele volkstümliche Parteiführer, und seine Hintermänner Saturninus und Cinna dachten nicht anders als Gracchus; und Sulla, der Diktator der nationalen Seite, richtete deshalb nach der Erstürmung Roms unter den Finanzleuten ein furchtbares Gemetzel an, von dem sich diese Klasse nie wieder erholt hat. Seit Cäsar verschwindet sie als politisches Element vollständig aus der Geschichte. Ihr Dasein als politische Macht war mit dem Zeitalter der demokratischen Parteianarchie aufs engste verbunden und hat es mithin nicht überlebt.“ (Oswald Spengler, Jahre der Entscheidung, 1933, S. 61-62 [**]). Um diesen von Spengler angesprochenen „gemeinsamen Haß“ geht es.

„Man will nicht verbessern, sondern zerstören. Aus jeder Gesellschaft sinken beständig entartete Elemente nach unten, verbrauchte Familien, heruntergekommene Glieder hochgezüchteter Geschlechter, Mißratene und Minderwertige an Seele und Leib – man sehe sich nur einmal die Gestalten in diesen Versammlungen, Kneipen, Umzügen und Krawallen an; irgendwie sind sie alle Mißgeburten, Leute, die statt tüchtiger Rasse im Leib nur noch Rechthabereien und Rache für ihr verfehltes Leben im Kopfe haben, und an denen der Mund der wichtigste Körperteil ist. Es ist die Hefe der großen Städte, der eigentliche Pöbel, die Unterwelt in jedem Sinne, die sich überall im bewußten Gegensatz zur großen und vornehmen Welt bildet und im Haß gegen sie vereinigt ....“ (Oswald Spengler, Jahre der Entscheidung, 1933, S. 66-67 [**]). Die Frage, ob man haßt oder nicht, ist durchaus auch eine Frage der Intelligenz, aber natürlich nicht nur, wie man gerade heute fast überall auf diesem Globus feststellen kann, denn es sind doch in erster Linie die Dummen, Ungebildeten, die den Haß als ein Ventil benutzen, um sich Luft zu verschaffen, auch wenn diese Luft verschmutzer ist als jede andere. Das nutzen die den Haß ebenfalls nicht verschmähenden Mächtigen aus, lassen die Dummen, Ungebildeten für sich kämpfen.

„Aber die größte Gefahr ist noch gar nicht genannt worden: Wie, wenn sich eines Tages Klassenkampf und Rassenkampf zusammenschließen, um mit der weißen Welt ein Ende zu machen?  Das liegt in der Natur der Dinge, und keine der beiden Revolutionen wird die Hilfe der andern verschmähen, nur weil sie deren Träger verachtet. Gemeinsamer Haß löscht gegenseitige Verachtung aus. Und wie, wenn sich an ihre Spitze ein weißer Abenteurer stellt, wie wir schon manche erlebt haben, einer, dessen wilde Seele im Treibhaus der Zivilisation nicht atmen konnte und in gewagten Kolonialunternehmen, unter Piraten, in der Fremdenlegion sich an Gefahren zu sättigen versuchte, bis er hier plötzlich ein großes Ziel vor Augen sieht?  Mit solchen Naturen bereitet die Geschichte ihre großen Überraschungen vor. Der Ekel tiefer und starker Menschen an unseren Zuständen und der Haß tief Enttäuschter könnte sich schon zu einer Auflehnung steigern, die Vernichtung will. Auch das war der Zeit Cäsars nicht fremd. Jedenfalls: Wenn in den Vereinigten Staaten das weiße Proletariat losbricht, wird der Neger zur Stelle sein und hinter ihm werden Indianer und Japaner auf ihre Stunde warten. Das schwarze Frankreich würde in solchem Falle ebensowenig zögern, die Pariser Szenen von 1792 und 1871 zu übertreffen. Und würden die weißen Führer des Klassenkampfes je verlegen sein, wenn farbige Unruhen ihnen den Weg öffneten?  Sie sind in ihren Mitteln nie wählerisch gewesen. Es würde sich nichts ändern, wenn Moskau als Befehlsgeber verstummen sollte. Es hat sein Werk getan. Das Werk setzt sich selbst fort. Wir haben vor den Augen der Farbigen unsre Kriege und Klassenkämpfe geführt, uns untereinander erniedrigt und verraten; wir haben sie aufgefordert, sich daran zu beteiligen. Wäre es ein Wunder, wenn sie das endlich auch für sich täten?“ (Oswald Spengler, Jahre der Entscheidung, 1933, S. 164-165 [**]).

Gruß an Kiel.

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23:43 E-Brief

Menschen ?
Weil Sie „das mit den Tätowierungen ... nicht verstanden“ haben (**): Es kommt nicht darauf an, woher sie genau stammen, denn Tätowierungen waren in bestimmten primitiven Gesellschaft auch schon angesagt, aber eben aus anderen Gründen, und diese anderen Gründe sind genau der Punkt, um den es geht. England ist das erste Land der Weltgeschichte gewesen, in dem diese Tätowierungen mit dem ursprünglichen Sinn überhaupt nichts mehr zu tun gehabt haben, sondern einfach nur der „Mode“ wegen übernommen worden sind. Die „Mode“ ist dabei die größte Falle. Was „Anglizismen“ sind, muß ich Ihnen, so glaube ich, nicht erklären. Oder? Mit „Anglismen“ meine ich die den linguistischen Anglizismen verwandten Zeichen wie z.B. eben jenes Tätowieren. Die Anglizismen sind die höhere Form der Anglismen. Ich unterscheide beide, um deutlich zu machen, wie dumm es ist, Gleichaltrige („peer groups“ - ein Anglizismus, der keinen „Sinn macht“ [wieder ein Anglizismus, weil es im Deutschen „Sinn hat“ heißt]) modellhaft zu kopieren, als könne Mode Tradition ersetzen, als könne die Gegenwart die Vergangenheit ersetzen, obwohl eigentlich alle Menschen mittlerweile wissen müßten, daß beide Ersetzungen unmöglich sind. Wer sich einmal die Mühe macht und nur auf solche falschen (linken) Verhaltensweisen, „Kommunikationen“, also Texte (Sprach-/Sprechweisen) achtet, sie beobachtet, dem wird schnell deutlich werden, (1.) wer und was dahinter versteckt operiert, (2.) daß die Ähnlichkeiten zu den „Blasen“, von denen ja immer mehr die Rede ist (angeblich in anderen Kontexten), keine Zufälligkeiten sind. Es geht immer um Formen, die in exponentiell zunehmendem Maße verlorengehen. In dem angesprochenen Beispiel geht es also hauptsächlich um immer mehr Formverlust, der mit Mode verwechselt werden soll und auch wird - und deshalb so „erfolgreich“ ist, mit Aussicht auf Zukunft, weil immer die Jugend die Adresse ist, das Opfer ist, wobei die Jugendlichen dies nicht merken sollen und die meisten von ihnen auch wirklich nicht merken.

Es geht aber auf gar keinen Fall „nur“ darum, ob das in „Deutschland“ (**) bzw. mit „Deutschen“ (**) der Fall ist, sondern unbedingt, d.h. wieder mit Konsequenz darum, daß das im gesamten Abendland bzw. mit allen Abendländern geschieht, und zwar in Nordamerika genauso wie bei uns in der sogenannten „Europäischen Union“, die in Wirklichkeit weder „europäisch“ noch eine „Union“ ist, sondern das genaue Gegenteil: gegen Europa und gegen jede Art von Union. Auch leben Sie nichtin einem kommunistischen Deutschland“ (**), sondern in einer kommunistischen EU. Diese EU ist gegen jede Nation und - wie gesagt - gegen Europa, vor allem gegen das Abendland. Wir müssen aufhören, immer nur von Nationen zu reden, wenn etwas negativ ist, denn die Nationen sind nicht das Negative, sondern die Internationen, der Internationalismus (das müßten doch gerade Sie besonders gut wissen, Herr Boden) und Globalismus sind das Negative. Wir sollen immer positiv denken von dem und denen, das und die negativ sind, und negativ denken von dem und denen, das und die positiv sind (vgl. Umkehrung aller Werte, Nihilismus, Orwellismus). Wir dürfen darauf nicht immer wieder hereinfallen. Wir hatten das Thema ja schon einmal in ähnlicher Form besprochen, Herr Boden. ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** **

Wenn Sie also wirklich „nur raus hier“ möchten (**), Herr Boden, dann ist das gemäß meiner Einschätzung ein Fehler. Es wollen immer noch fast alle nichtdeutschen Menschen nach Deutschland kommen und fast alle deutschen Menschen in Deutschland bleiben. Das mag irgendwann anders werden, außerdem ist es das Ziel der Globalisten, Deutschland zu schwächen. Das Ziel der Alliierten war und ist es, Deutschland zu schwächen oder gar zu zerstören, und zwar schon seit etwa 1870, weil Deutschlands Vorsprung in keiner Weise mehr zu erreichen, geschweige denn zu übertreffen war. Mit anderen Worten: die Neider mußten zuschlagen, und weil noch vor dem 1. Weltkrieg zu sehen war, daß Englands Empire und also seine Weltmachtstellung am Sinken war und sein endgültiger Zusammenbruch nur noch eine Frage der Zeit war, konnte der neue Weltherrscher entweder nur Deutschland heißen, oder im Falle eines erfolgreichen Krieges gegen Deutschland, nur USA heißen. Seit dem Ende des 2. Weltkrieges ist die Nachfolge der Weltmacht geklärt: USA. All das ist historisch belegt. Und: „Die NATO wurde gegründet, um in Europa die Amerikaner drinnen, die Russen draußen und die Deutschen unten zu halten.“ (Hastings Ismay, 1. Generalsekretär der NATO). Da dieses Deutschland-unten-Halten immer noch praktiziert wird, die Macht der Vereinigten Staaten von Amerika, die Deutschland die Weltmacht gestohlen haben, indem sie die ganze restliche Welt gegen es aufgehetzt und mit ihr es bekämpft, bekriegt, besiegt und bestohlen haben, aber seit dem Ende des Kalten Krieges dem Untergang entgegegengeht, frage ich Sie, Herr Boden: Sie wollen doch nicht etwa in die USA auswandern? Ich habe dort viele Verwandte. Wissen Sie, daß die Weißen der USA nicht nach Deutschland auswandern dürfen? Es ist ihnen gesetzlich verboten! Nur den weißen US-Bürgern! Warum wohl?

Wohin wollen Sie auswandern, wenn es für Sie kein befriedigendes Ausreiseziel gibt, Herr Boden? Bleiben Sie hier! Denn Deutschland ist immer noch „die beste aller Welten“ (Gottfried Wilhelm Leibniz).

Gruß an Kiel.

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23:59 E-Brief

Selbst Kanada und Australien sind es nicht wert, Ausreiseziele für Sie, Herr Boden, zu sein, weil sie - neben England und Schweden - die am weitesten in Sachen Egalitarisierung „fortgeschrittenen“ Länder sind, besonders England, das schon mehrere Male angekündigt hat, die Scharia einführen zu wollen, und Strafen angedroht hat (Kanada übrigens auch) für diejenigen, die nicht das „politkorrekte“ Personalpronomen benutzt haben. Das ganze Abendland ist mittlerweile von der Feminisierung, dem Genderismus, der Islamisierung und anderen Einebnungen, also Egalitarismen betroffen.

Zwar stimmt es, daß mittlerweile auch Deutsche nach Kanada ausgewandert sind, um von dort aus in Deutschland etwas „zu ändern“ (wer glaubt denn das?) - ich denke hier vor allem an Andreas Popp mit seiner „Wissensmanufaktur“ () und Eva Herman, die Popp, so glaube ich, geheiratet, also „verpoppt“ (oder doch nur „gepoppt“?) hat. Warum bleiben die - verdammt noch ‘mal - nicht hier, wenn sie wirklich etwas ändern wollen? Sie verraten sich damit selbst - mit anderen Worten: sie werden selbstverständlich nichts ändern, diese Weicheier.

Bestimmte Leute machen es sich außerdem zu einfach, wenn sie mit dem Finger auf etwas zeigen, das als Projektionsfläche nur dient und mit dem Problem oftmals sehr viel weniger zu tun hat als diejenigen, die mit dem Finger darauf zeigen.

Es gibt keine Ausweichmöglichkeit innerhalb des Abendlandes, und weil es System und Gründe dafür hat, sind die Umstände so verteilt, wie sie es sind: einerseits auf die Länder, die Reichtum zu verteilen haben und darum aus Sicht derjenigen, die verteilen sollen, unattraktiver werden; andererseits auf die Länder, die kein Reichtum zu verteilen haben und darum so traditionsbezogen bleiben dürfen, wie deren Völker es wollen. Also haben Sie, Herr Boden, einerseits materielle Gründe (nämlich in Alt-Europa und Nordamerika sowie Australien, Japan) und andererseits ideelle Gründe (nämlich im Rest der Welt) für Ihre Entscheidung, die Sie wahrscheinlich jedoch wegen der materiellen Gründe eher ablehnen: wenn Sie z.B. nach China auswandern wollen, dann können sie ideell darauf Bezug nehmen, können aber nicht unbedingt davon ausgehen, daß sie ihr Geld behalten oder gar vermehren können, versichert sein werden u.s.w.. Ein bißchen besser wären Sie mit Thailand bedient, doch auch in dem Fall wäre ich lieber vorsichtig. Auf diese Weise werden alle Länder und Völker auf Dauer ärmer und ärmer und am Schluß gleich bettelarm. Das meinte ich mit dem Term „System und Gründe“. Bleiben Sie hier, sind oder bleiben Sie nicht sicher; gehen Sie weg, sind oder bleiben Sie nicht sicher - nur die Gründe dafür sind jeweils andere, aber dennoch aufeinander bezogene (eben: system[at]ische). So haben Sie in jedem Fall den „Schwarzen Peter“ gezogen. Darum noch einmal: Es ist ein globales Problem, und zwar ein Problem des Globalismus, womit wir wieder bei den Globalisten wären, die Wangenheim naiverweise „Eliten“ nennt, ohne zu wissen, daß sie es nicht sind und was sie in Wirklichkeit sind.

Irrwitzigerweise, in Wirklichkleirt aber nicht irrwitzigerweise, sondern systematischerweise haben fast alle heutigen Länder „Gesetze“, die geanu auf das hinauslaufen, das ich eben ansprach, so daß am Ende alle gleich arm, gleich doof und gleich hilflos sein werden - mit einer einzigen Ausnahme: den Globalisten (0,01% aller Menschen).

Bolivien z.B. macht US-Amerikanern z.B. die Einwanderung schwer, dafür anderen leichter, die Europäer machen den weißen US-Amerikanern die Einwanderung unmöglich, dafür allen Nichtweißen um so leichter. Es geht um die Kontrolle! Wenn alle Völker „kunterbunt“ sind, sind sie mit sich selbst so sehr beschäftigt (und wenn nicht, dann wird eben mit Krieg nachgeholfen, was obendrein gut für's Geschäft der Monopolisten ist), daß die Kontrolle, d.h. Macht über sie um so besser funktioniert. Das Ganze wird dann noch „garniert“ mit ständigen Unruhen, bei denen Waffen eingesetzt werden, mit Krisen (Finanz-, Wirtschafts-, Staatskrisen) und Kriegen - alles gut für's Geschäft der Monopolisten (Globalisten, d.h. jenen 0,01%). Das alles ist phänomenologisch nicht neu, aber in dem Umfang schon neu, denn der gesamte Globus, alle Menschen (Ausnahme: Weltherrscher, d.h. jene 0,01%) sind davon betroffen, und auch das ist nur möglich, weil wir Abendländer es ermöglicht haben (ansonsten gäbe es heute immer noch nur ca. 100 Millionen Menschen auf diesem Globus mit Herrschern, für die Menschenleben nicht zählen).

Ich würde mir an Ihrer Stelle eine eventuelle Auswanderung noch einmal durch den Kopf gehen lassen, Herr Boden. Alles ändert sich heutzutage sehr schnell, aber diese Änderung hat ein Ziel.

 

07.02.2020, 19:55 E-Brief und 20:26 E-Brief

Guten Abend, Herr Boden.

Lassen Sie mich noch einen Gedanken auffrischen - weil Sie geschrieben haben: „Und rein politisch war ich in den Achtzigern am glücklichsten.**

Die 1980er Jahre waren bezüglich der Glücksthematik (unter „Glück“ versteht ja nicht jeder dasselbe) meiner Meinung nach der Versuch, die 1970er zu verlängern, was natürlich nicht so richtig funktionierte.

Musik (Tonleiter)
Vor allem war die Musik der 1980er Jahre viel schlechter als die der 1970er Jahre. Immerhin aber war die Musik der 1980er Jahre noch nicht so schlecht wie die der 1990er Jahre oder die der Zeit danach, die schon gar keine echte Musik mehr hervorgebracht hat (oder wollen Sie das etwa noch Musik nennen, was seit Beginn des 3. Jahrtausends auf den „öffentlichen“ Markt „geworfen“ worden ist?).

Ronald Reagan (Westernheld)
Und politisch? Sie wissen schon, daß wir hier fast einen Atomkrieg wegen der Wahnsinnspolitik des Westernhelden Reagan bekommen hätten. Die politisch glücklichste Zeit in den 1980er Jahren war die, als die DDR-Deutschen mittels friedlicher Demonstrationen es schafften, den „Eisernen Vorhang“ - auch einfach „Mauer“ genannt - zu beseitigen und damit das Ende des kommunistischen Ostblocks einzuläuten: die goßartigste Revolution der bisherigen Weltgeschichte. Unübertrefflich!

Gruß an Kiel.

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20:26 E-Brief

Guten Abend, Herr Boden.

Michael Boden: „Nun, was die achtziger Jahre angeht, die Musik im Vergleich zu anderen Jahrzehnten, spielt für mich da überhaupt keine Rolle. Ja Discomusik war nicht so gut wie die ABBA, na und?

Musik (Tonleiter)
Immerhin wurde „Disco“ damals im Deutschen noch mit „k“ geschrieben. Die Anglizismen haben hier gefährlich zugenommen. ABBA hat mich nicht interessiert, aber ich weiß als Historiker, daß sie von 1972 bis 1982 existierten und 1974 ihren „Durchbruch“ mit dem Lied „Waterloo“ hatten. Ich bevorzuge aber - ob Sie es glauben oder nicht - die Rockmusik, besonders den sogenannten „progressiven Rock“, den Jazzrock, den Deutschrock („Krautrock“), selbstverständlich auch die Klassik und Volkslieder im Sinne von Folklore (kennen Sie beispielsweise die Musik von Liederjan oder Ougenweide?). Von der Warte der Rockmusik im allgemeinen aus betrachtet hat sich seit etwa 1973 qualitativ nicht mehr viel getan. Es gibt zwar auch heute noch viele gute Vertreter des gesamten Rockspektrums, doch es fehlt mir einfach die Glorreiche Rockmusikära.

Ronald Reagan (Westernheld)
Michael Boden: „Ich habe dieses Jahrzehnt als eines empfunden, in dem die rote Dampfwalze gestoppt wurde und dann auch noch anfing zu stottern. Und: Reagan war kein Westernheld, er war ein sölide vernünftig analysiernder Staatsmann. Das gilt auch für das Thema SDI (fast vergessen). Einer der vier bis fünf besten Präsidenten in der Geschichte der USA. Zu denen natürlich Lincoln gehört, aber garantiert nicht Obama.

Reagan war US-Schauspieler und gehörte - selbstverständlich - zu den Westernhelden. Ich kenne - leider - sogar einen Westernfilm, in dem er mitspielte. Nicht er, sondern der Geldadel, der ihn aussuchte für die Politik der 1980er Jahre, war auch damals der Herrscher in den USA. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind nie wirklich souverän, sondern immer nur abhängig vom Geldadel gewesen. Der Westernheld Reagan nahm die Vernichtung Europas in Kauf, um denjenigen, von denen er abhing, zu gefallen. .... Erbärmlich. Und sehr gefährlich! Wir wären die Opfer gewesen, Herr Boden!

Nur diejenigen Präsidenten der USA, die es versucht haben, sich gegen diesen Geldadel zu wehren (und zwar bisher in jedem Fall erfolglos!), sind es wert, „Präsidenten“ überhaupt genannt zu werden. Alle anderen „haben nur ihre Pflicht getan“. Kommt Ihnen das nicht bekannt vor? Die haben immer nur getan, was der Geldadel ihnen befahl. Die haben schon zwei Weltkriege auf dem Gewissen, und der dritte wäre längst da, wenn Merkels Rettungsschirme und Überfall-von-Einwanderern-auf-Deutschland-Politik uns nicht davor bewahrt hätten. Zweimal sagte sie damals in Reaktion auf die Kritik an ihrer Erfüllungspolitik, ob wir denn „lieber einen Dritten Weltkrieg“ wollten. .... Die ist erpreßt worden!

Michael Boden: „Auswanderung? Ja, richtig, man kann aus dem Abendland nicht auswandern, weil es die Welt umspannt, und damit natürlich auch einen später mal kolonisierten Weltraum. Aber wenn der Irrsinn und der destruktive Fanatismus weltweit um sich greift, ist Deutschland doch immer an vorderster Stelle dabei. An Kanada und selbst USA dachte ich dabei gar nicht, Australien auch nicht. Dänemark wäre für meine Rente zu teuer. Polen möchte ich nicht, obwohl ich die Polen jetzt etwas mehr mag als früher. Aber ich könnte nicht Schlesien und Pommern sehen ohne in Trauer zu verfallen. Aber Ungarn??? Mag die Leute, das Klima, das Essen, käme mit dem Geld zurecht. Nur, ich kennen dort keinen einzigen Menschen. Und könnte mir in meinem Alter höchstens 30-40 Vokabeln ins Hirn reinprügeln. Aber das gehört sich doch nicht, in einem fremden Land Gastfreundschaft beanspruchen, aber die Sprache nicht zu kennen. Also Thailand, da kenne ich eine ganze Reihe von lieben Menschen, die mir auch einiges verdanken. Wir sprachen schon mal davon!! Die Tropenhitze schreckt immer noch, aber nicht mehr so wie vor einigen Jahren. Militärdiktatur?? Ja schon, blabla. Es ist vor allem eine buddhistische Monarchie, mir sehr symphatisch. Aber Sie meinen, man soll hierbleiben und sich stellen? Gerne, z.B. wenn ich 38, oder gar 18 wäre. Bin aber bald 68. Früher hätte mir der Abzugsfinger gejuckt, denn ich sah Auseinandersetzung mit Kommunismus immer militärisch. Heute bin ich zu alt.

Das Abendland umspannt die Welt, genauer gesagt: die durch das Abendland historisch erst möglich gewordene Geldadelpolitik umspannt die Welt. Sehen Sie, wenn man es genauer formuliert, ist die Aussage schon wesentlich kräftiger. Der „destruktive Fanatismus“ kommt nicht von einer Nation, sondern von oben (zuerst) und von unten (in der Folge - wie Magma [**]). Es ist Ihnen doch wohl bekannt, daß die sogenannten „Gelbwesten“ den destruktiven Fanatismus unterstützen und dabei Frankreich lahmlegen oder die sogenannte und von Soros bezahlte „Antifa“ in den USA mit destruktivem Fanatsimus prügelnd durch alle US-Städte zieht. Es ist ein globales Problem - ich muß es immer wieder sagen, weil die meisten Menschen immer nur oberflächlich urteilen, weil sie auch nur oberflächlich wahrnehmen. Die Auswahl ist es, die die wichtigsten Nationen als die Täter erscheinen läßt - wegen der Kontrolle (!) - und auf diese Weise dafür sorgt, daß die Globalisten die Kontrolle, die Macht, nicht verlieren. Die Masse soll Nation da sehen, wo Globales am Werk ist. Und was wird die Masse tun? Nation sehen. Richtig. Diese Urteile über bestimmte Nationen oder Nationen überhaupt bringen uns genau dahin, wo sie uns haben wollen. Das ist der Grund, warum Sie immer nur X, Y oder Z „an vorderster Stelle“ sehen. In Wirklichkeit spielt es überhaupt keine Rolle, wer es wo und wann ist, sondern nur, wer wo wann die Kontrolle - die Macht (!) - hat, die gewahrt und möglichst ausgedehnt werden soll. Wenn Sie immer nur Luxemburg „an vorderster Stelle“ sähen und es auch die Realität wäre: wer könnte damit seine Globalmacht aufrechterhalten?

Ich glaube nach wie vor, daß es für Sie kein anderes Land gibt, mit dem Sie so zufrieden sein können wie mit dem, in dem Sie leben. Die einzige Tatsache, die dafür spricht - wenigstens noch teilweise -, daß Sie doch noch die Koffer packen, ist die, daß Sie damals in der DDR Mut bewiesen haben; aber um diesen Mut geht es nicht mehr, weil Ihnen heute u.a. die Abenteuerlust und die Naivität fehlen, über die Sie damals noch verfügten, wie sie ja auch selber sagten.

„Die beste aller Welten“ (Gottfried Wilhelm Leibniz) ist immer noch Deutschland.

Michael Boden: „Lesen Sie mal folgenden Leserbrief eines sonst sehr besonnenen, nüchtern urteilenden Arztes aus Lüneburg. (Bei der Achse des Guten geschrieben): Dr. Jesko Matthes, 08.02.2020: »Der Zerfall der Berliner Republik wird in vier Phasen ablaufen: (1) Der »Kampf gegen Rechts« wird Orkanstärke und den Charakter persönlicher Sanktionierung und Verfolgung annehmen, von der Politik bis hinunter zum Prekariat. Da Deutsche lange alles mitmachen, wird diese Phase gekennzeichnet sein von elektronischer und persönlicher Bespitzelung und Denunziation und von mindestens zwei weiteren Legislaturperioden der »Altparteien«, notfalls auch als Koalition aus Grünen, Linkspartei und CDU/CSU auf Bundesebene; schon die existierenden Prozentualverteilungen der Parteien bei Wahlen werden das garantieren. Gleichzeitig wird das das Ende der CDU/CSU auf dem Wege ihrer Spaltung bedeuten; dieser Vorgang wird sich deutlich schneller vollziehen als binnen zwei Legislaturperioden und kann schon vor den nächsten Wahlen einsetzen. (2) Auf wirtschafltichem Sektor werden die Produktionsprozesse auf dem Altar der Klimahysterie geopfert werden, und im Zuge linksgrüner Gleichmacherei wird der Bildungssektor rasch weiter an Qualität einbüßen. Gleichzeitig wird durch zusätzliche Immigration die Leistungsfähigkeit der Sozialsysteme zum Erliegen kommen. Damit wird ebenfalls binnen ca. zwei Legislaturperioden ein schwerwiegender wirtschaftlicher, fiskalischer, sozialpolitischer und forschungs- bzw. innovationsbezogener Einbruch erfolgen. (3) Der Druck der Straße wird von links und rechts zunehmen; die Sicherheitsorgane werden dem zunehmend hilflos gegenüberstehen, da selbst von der Entwicklung betroffen. Die Wahrscheinlichkeit krimineller und terroristischer Akte wird entsprechend deutlich ansteigen. (4) Die Reste staatlicher Ordnung werden sich auf jene Regionen konzentrieren, in denen der Widerstand gegen diese Entwicklungen traditionell am größten ist. Hier sind vor allem Sachsen und Bayern zu nennen, deren Status als Freistaaten eine mögliche Sollbruchstelle bezeichnet. Generell wird die neue Spaltung eher in Nordwest-Südost-Richtung erfolgen. - Noch ca. 10 Jahre.« Jemand antwortete: »Da hilft uns nur noch ein neuer Georg Elser«. Ne, der auch nicht. Walküre eher, gibts aber nicht bei uns. Also doch Thailand? Habe Angst um meine Kinder.

»Da Deutsche lange alles mitmachen«“: das stinkt schon wieder erbärmlich nach SÜNDENBOCK-Theorie.

Dieser Mann zeigt mit seiner Scheinbegründung „Da Deutsche lange alles mitmachen“ erneut die absichtlich falschen (linken) Parolen der Frankfurter Schule bzw. der sogenannten „1968er“ (in Deutschland müßten die eigentlich „1967er“ heißen, weil es in Deutschland schon 1967 losging: 2. Juni [Mord an Benno Ohnesorg, ausgeführt von einem Stasi-Mann der DDR] und anschließenden Sudentenunruhen, die anderswo erst 1968 begannen, doch wegen der global operierenden Politkorrektheit nicht von Deutschland ausgehen durften - ein weiterer Beweis für das, was ich oben bereits angedeutet und auf vielen meiner anderen Webseiten schon gesagt habe). Ich halte nicht sehr viel von der „Achse des Guten“, weil viele dieser „Guten“ häufig am Thema, um das es eigentlich geht, vorbeireden und nicht selten wie Scheinrechte oder Scheinkonservative erscheinen (Wangenheim hat bei der „Achse des Guten“ auch schon kommentiert, nein: „konsumiert“, wie er selber ja sagt).

Völker waren noch nie in einer anderen Stuation als der, etwas mitmachen zu müssen; fiel die Entscheidung auf einen Aufstand, eine Revolution oder anderes, dann machten sie dabei eben mit. Dieser Jesko Matthes liefert eine sehr schlechte Analyse ab, was kein Wunder ist bei der Tendenz zur Sündenbock-Theorie. Es gibt viele bei der „Achse des Guten“, die ebenfalls über die Sündenbock-Theorie Anerkennung zu bekommen versuchen - leider meistens mit Erfolg, weil es da nur diese Anerkennungsspirale von höchstens mittelmäßigen Schreiberlingen gibt und keinen wirklichen Wettbewerb um Analyse und damit letztlich Wissen der am Thema wirklich Interessierten.

1789 stand der durch die absolutistische Monarchie in Frankreich verarmte Adel vor dem Nichts, war zornig, wollte sich rächen und behauptete, das Volk zu sein. So entstehen Revolutionen immer. Sehr wenige Leute aus der Oberschicht (z.B. dem Adel, dem verarmten Adel) nennen sich „Volk“ und beginnen einen Putsch in dessen Namen. Peter Sloterdijk sagte 2008 in seiner ZDF-Sendung „Das Philosophische Quartett“:
„Es gibt ein starkes Argument eines deutschen Staatsrechtlers ...: »Wer ›Menschheit‹ sagt, will betrügen« (Carl Schmitt). Das heißt, man täuscht ein »Super-Wir« vor, das es noch gar nicht gibt, das in Wirklichkeit wiederum eine maskierte partikulare Stimme ist. Nach dem Schema hat ja übrigens auch die Ideologiekritik in den letzten 200 Jahren funktioniert. Da treten z.B. so ein paar französische Rechtsannwälte ... auf - es sind vielleicht ein paar 100 Leute - und nennen sich selbst »die Menschheit«. Daraus ist die französische Revolution hervorgegangen. Und so funktioniert das immer. Es gibt immer eine kleine Avantgarde - die nennt sich selbst »Menschheit« - und trägt sozusagen die Flamme vor allen anderen her und sagt: »Alles hört auf mein Kommando!«“ **
Ja, und „alle machen lange alles mit!“ Wieviel Tote haben die französischen Terroristen mit ihrer „Revolution“, ihrem Putsch (!), wieviel Tote Napoleon mit seinen Überfällen und Kriegen zu verantworten? Und: Warum haben die Franzosen das so lange mitgemacht? Diese Dummköpfe.

Die einzige friedliche Revolution war die von 1989, und die kam von Deutschen. Diese Revolution hat allen gutgetan. Einzigartig in der Weltgeschichte!

Peinlich für Herrn Dr. Jesko Matthes (nennt der sich bei der „Achse des Guten“ auch „Doktor“?).

Historisches Wissen und die Fähigkeit zur Analyse sowie das Formhaltenkönnen und das Objektivseinkönnen sollten jede Sündenbock-Theorie meiden wie der Teufel das Weihwasser. Eine Sündenbock-Theorie jedoch kann trotz besseren Wissens und guter Analyse alle Form, alles objektive Wissen, also auch alles historische Wissen zerstören. Mit dem Ausdruck „Da Deutsche lange alles mitmachen“ hat Matthes seine gesamte Argumentation zerstört. Er geht - ob es ihm bewußt war oder nicht - von einer falschen Voraussetzung („Da Deutsche lange alles mitmachen“ ) aus und wirkt deshalb unglaubwürdig und dumm.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, Herr Boden, denn ich sage nicht, daß alles falsch ist, was Matthes gesagt hat, sondern daß eine ganz bestimmte, rhetorisch fulminant wirkende Teilaussage von ihm falsch ist, weil sie weder entwicklungsmäßig (evolutiv, geschichtlich) belegbar, geschweige denn beweisbar, noch logisch wahr ist: „Da Deutsche lange alles mitmachen“. Diese Teilaussage ist der die Ursache enthaltende Teil einer Ursache-Wirkungs-Beziehung, und zwar die einzige, die in seinem gesamten Text (etwa eine DIN-A-4-Seite voll) überhaupt vorkommt. Sie ist logisch falsch, weil sie unzulässig ist wegen der eben erwähnten Unbelegbar- und Unbeweisbarkeit, also eine falsche Prämisse - ein Proton Pseudos - ist. Dennoch benutzt Matthes diese Prämisse, und da sie die einzige in seinem Text ist, kann sie auf alles weitere angewendet werden, was ein Leser, der sich mit der Logik der Sprache (vor allem der angewandten) nicht auskennt, auch bedenkenlos tut, d.h. in die Falle fällt - und dabei ist es gleichgültig, ob sich Matthes selbst dieser linguistischen Falle bewußt ist oder nicht. In Matthes’ gesamten Text ist also nur einmal eine Ursache bzw. Begründung gegeben, d.h. von einer Ursache-Wirkungs-Beziehzung (Kausalität) die Rede; und da es in diesem Text ausschließlich um gesellschaftliche (also: nicht-natürliche) Belange geht, ist diese einzige Ursache-Wirkungs-Beziehung in seinem Text auch der einzige Bezug zur Geschichte (Historie), weshalb die einzige von ihm angegebene Ursache bzw. Begründung, weil sie falsch ist, seinen gesamten Text zu einer rhetorischen Waffe machen kann und bei vielen auch tut. Die von ihm angegebene Ursache ist die schon erwähnte Begründung: „Da Deutsche lange alles mitmachen“. Die Konjunktion „da“ ist die grammatische Form (Konjunktion) bzw. die logische Form (Konjunktor) für die Ursache bzw. Begründung innerhalb der Ursache-Wirkungs-Beziehung, der einzigen in Matthes’ Text, so daß alle in Matthes’ Text sich auf diese Kausalität beziehenden Aussagen nur auf diese eine Ursache textuell zurückgehen können und deswegen nur zu prüfen bleibt, (1.) ob diese Ursache geschichtlich (historisch) zutrifft oder nicht, (2.) ob sie als logische Prämisse richtig oder falsch ist - und: (1.) diese Ursache trifft nicht zu, (2.) die Prämisse ist falsch (siehe oben). Eine so allgemeine wie triviale Aussage wie die einzige von Matthes erwähnte Begründung („Da Deutsche lange alles mitmachen“ als Ursache bzw. Prämisse) kann weder historisch belegt, geschweige denn bewiesen, noch logisch als Prämisse verwendet werden, denn: für alle Völker, Nationen oder Gesellschaften - Gruppen von Menschen eben - gilt, daß sie entweder lange alles mitmachen oder nicht lange alles mitmachen und in der Geschichte nirgends belegt ist, daß dies einer Besonderheit unterläge, etwa so, daß es auf eine Nation besonders zuträfe. Es gibt über das „Lange-alles-Mitmachen“ einer bestimmten Gruppe keinen historisch nachweisbaren Beleg, so daß es auch als Ursache, Begründung, Motiv und eben auch als Prämisse unzulässig ist. Daß Matthes es mit seinem Text trotzdem versucht - ob mit oder ohne Absicht -, einen solchen Beleg zu unterstellen, eine Ursache, eine Begründung, eine Prämisse zu suggerieren, wo nichts dergleichen belegbar ist, ist also aus sowohl historischen als auch logischen Gründen unzulässig und darum als falsch zu bewerten.
W a h r h e i t s t a f e l
Negation Disjunktion
(Adjunktion)
Konjunktion
(Koordination)
Implikation
(Inklusion)
Äquivalenz Kontravalenz Tautologie Kontradiktion
p  q ¬ p p \/ q p /\ q p -› q p <> q p >< q z.B.
p -› (q - p)
z.B.
p /\ (q /\ ¬ p)
w  w f w w w w f w f
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Was Matthes mit seinem Konjunktionalsatz („Da Deutsche lange alles mitmachen“) so alles anrichten kann und auch schon angerichtet hat, ist ihm sicher nicht bewußt. Er benutzt eine materielle Implikation (Inklusion, „Wenn-dann“-Relation), d.h. einen aussagelogischen Operator (Junktor), der zwei elementare Aussagen („p“ und „q“ in der Logik genannt) zu einer neuen Aussage verbindet: „Da Deutsche lange alles mitmachen, wird diese Phase gekennzeichnet sein von elektronischer und persönlicher Bespitzelung und Denunziation und von mindestens zwei weiteren Legislaturperioden der »Altparteien«, notfalls auch als Koalition aus Grünen, Linkspartei und CDU/CSU auf Bundesebene; schon die existierenden Prozentualverteilungen der Parteien bei Wahlen werden das garantieren.“ Dieser nicht zufällig lange Satz (wer macht ihn lange mit?) enthält eine kurze, aber wirkungsmächtige und deswegen auch einleitende Teilaussage und eine zweite lange Teilaussage, die aber selbst auf die erste Teilaussage bezogen bleibt, was dann auch für alle folgenden Sätze gelten kann und auch zumeist tatsächlich gilt, was man an der Deutung bzw. Rezeption seitens der Leserschaft solcher Texte erkennen kann. Was Matthes gesagt hat, ist vergleichbar mit folgendem Beispiel: *„Wenn 3 mal 3 gleich 10 ist, dann liegt München an der Isar“. Die erste Teilaussage ist falsch, die zweite Teilaussage ist wahr. Allerdings kommt für Matthes’ Implikation noch hinzu, daß auch seine zweite Teilaussage falsch sein kann. Matthes „spielt“ also mit seiner Implikation; und da seine Leser im Forum „Achse des Guten“ lange alles mitmachen, bemerken sie gar nicht, daß mit Matthes’ Text eine Aussage vorliegt, die auf einer falschen ersten Teilaussage beruht - ihre falsche Prämisse ist - und darum, weil wegen der Implikationsregel möglich, ihre zweite Teilaussage zwar richtig sein kann, aber nicht muß, weil aus der Implikation auch schnell eine Kontradiktion oder etwas anderes, was die zweite Teilaussage ebenfalls als falsch erscheinen läßt, werden kann, z.B, so: *„Wenn 3 mal 3 gleich 10 ist, dann ist 3 mal 3 gleich 8“.

Die von Matthes’ Text ausgehende Gefahr ist die, daß eine überwältigende Mehrheit aus seiner Leserschaft die falschen Botschaften kaum bemerkt, aber übernimmt.

Mit Wissen hat Matthes’ Text nicht viel zu tun.

Die von Matthes behauptete „Bespitzelung und Denunziation“, die wie auch immer geartete „Koalition“ und die „Prozentualverteilungen der Parteien“ haben nichts damit zu tun, was Matthes dazu (und zu vielem sonst noch) als Begründung, als Ursache dafür behauptet: daß „Deutsche lange alles mitmachen“. Denn es weiß niemand, ob „Deutsche lange alles mitmachen“ (sie haben die erste Restaurationszeit 17 Jahre, die zweite Restaurationszeit 16 Jahre, die dritte Restaurationszeit 18 Jahre, die zweite Kaiserreichszeit 47 Jahre [weil sie noch heute „die gute alte Zeit“ genannt wird], die Weimarer Republik 14 Jahre, das Dritte Reich 12 Jahre, die Westdeutschen die Bonner Republik und die DDR-Deutschen die DDR 40 Jahre lang mitgemacht [dagegen haben z.B. die Russen ihr kommunistisches System 74 Jahre, die Franzosen ihr schreckliches Revolutionssystem {Napoleonismus miteingerechnet} 82 Jahre lang mitgemacht, und die Arabisierung und Negerisierung Frankreichs machen sie schon seit mindestens 140 Jahren mit]): was also soll so eine dumme Äußerung wie die von Matthes? Nirgendwo gibt es einen Hinweis darauf, daß „Deutsche lange alles mitmachen“ - also als Grund bzw. Ursache (!) - und deshalb (!) der Anstieg an „elektronischer und persönlicher Bespitzelung und Denunziation“, die wie auch immer geartete „Koalition“ und die „Prozentualverteilungen der Parteien“ und alles andere, was Matthes sonst noch diesbezüglich behauptet hat, sich ereignen werden. Die Begründung ist falsch, die gesamte Ursache-Wirkungs-Beziehung ist falsch. Matthes’ Begründung und alle auf die falsche Begründung sich beziehenden Behauptungen sind aus der Luft gegriffen, reine Spekulation, obendrein ist die Begründung ein fieses, typisch linkes Vorurteil und noch nicht einmal künstlich als Argument verwertbar. Ich wiederhole: Das alles liegt daran, daß er eine falsche Prämisse verwendet, eine falsche Ursache bzw. Begründung behauptet. Mit Wissen hat Matthes’ Text nicht viel zu tun. Den Anstieg an elektronischer und persönlicher Bespitzelung und Denunziation gibt es sowieso schon lange, alles andere ist ebenfalls schon eine mittlerweile alte Erscheinung - und die Gründe für all das haben ursächlich überhaupt nichts mit den Deutschen als Volk zu tun, sondern mit den Geldadeligen (Finanzadeligen, Finanzglobalisten) und anderen Monopol- bzw. Kartellglobalisten. Wir sehen hier die Entscheidungsschlacht zwischen Geld und Blut - die Analogie zu den römischen Bürgerkriegen (133-30). Spielte es in der römischen Geschichte und speziell in der Zeit der Bürgerkriege eine für die Entscheidungen bedeutende Rolle, ob das römische Volk lange alles mitmachte oder nicht lange alles mitmachte? Natürlich nicht. Deswegen ist das Volk zwar nicht unwichtig, aber es ist für die Geschichte, für die geschichtlichen Entscheidungen, für die geschichtlichen Tatsachen ziemlich unbedeutend. Wenn ein Volk nicht diejenigen wählt, die die zu dem Zeitpunkt herrschenden Entscheidungsträger als Funktionäre, die das Volk dann als „Regierung“ mißverstehen soll (und auch mehrheitlich tut), haben wollen, dann gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten der Reaktion: Wiederholung der Wahl, Auswechslung der „Regierung“, Bestechung, Mord bis hin zum Krieg, wobei nicht vergessen werden darf, daß der Krieg bevorzugt wird - drinnen und draußen. Wir sind im Bürgerkrieg, Herr Boden.

Geostrategie Geostrategie
Deshalb noch einmal: Bleiben Sie hier, Herr Boden! Das Abendland ist überall. Dieser Bürgerkrieg wird formell nicht so geführt, wie der römische geführt wurde (offen), dafür aber um so konsequenter und bis ins Unendliche strebend (vgl. das abendländische Ursymbol). Die wichtigsten Noch-Staaten, Noch-Nationen, Noch-Völker, Noch-Gesellschaften sind davon logischerweise am meisten betroffen, aber das bedeutet eben nicht, daß dies für die anderen ohne Wirkung bleiben wird. Die Wirkung in alle Himmelsrichtungen und möglichst weit in die Zukunft hinein ist ja gerade einer der Hauptgründe dafür, daß die wichtigsten Akteure zuerst betroffen sind. Lesen Sie bitte meine Internetseite mit dem Titel „Strategische Geographie oder Geostrategie“, um zu verstehen, warum gerade Deutschland so sehr betroffen ist. Sie verstehen sich ja als „Geonaut“ - ich ja auch, jedenfalls zum großen Teil -, und die Geostrategie gehört mit zum Geonautik-Studium.

Herr Boden, Sie haben geschrieben, daß Sie Enkelkinder haben. Seit 2017 habe auch ich Enkelkinder. Ich mache mir ebenfalls Sorgen, und zwar nicht nur um meine Enkelkinder, sondern auch um meine Kinder. Die Abstände zwischen den Großereignissen werden immer kürzer. Es ist so gut wie alles möglich. Wer wirklich etwas dagegen tun will, darf nicht auf Quacksalber hereinfallen, mit ihnen dafür sorgen, daß es im Volk noch weniger Solidarität gibt. Ob Matthes seine falsche Begründung absichtlich verwendet hat, weiß ich nicht, aber ich weiß sicher, daß er mit seiner falschen Begründung auf die Mehrheit seiner Leserschaft so wirkt, daß die Solidarität im Volk noch weiter abnimmt. Wir kennen das doch (siehe z.B.: Frankfurter Schule und ihre „1968er“). Das ist uralte Rhetorik - ob Matthes das bewußt ist oder nicht. Das, was hängen bleibt - die Wirkung also - ist die falsche Botschaft, und die hat natürlich Konsequenzen.

Schon am 02.06.2012, 21:18, faselten Sie etwas vom „falschen Land“ (**), woraufhin ich mit Kopfschütteln reagierte (**) und dabei dachte: Michael Boden ist unter falschem Einfluß.

Gruß an Kiel.

Hubert Brune

P.S.) Versuchen Sie es doch einmal mit dem Internetblog „Fassadenkratzer“, Herr Boden. Aber bitte mit Vorsicht, denn auch dort gibt es Global-IMs!

„Fassadenkratzer“

 

20.02.2020, 19:35 E-Brief

Guten Abend, Herr Boden.

Sie, Herr Boden, sind Deutscher, haben zuletzt wieder die CDU - eine Partei, die die sogenannte „Energiewende“ mitverschuldet hat - gewählt und in Ihrem letzten E-Brief gesagt: „Ein Volk, das die sogenannte »Energiewende« hinnimmt, statt das Bundezkanzlerhaus anzuzündeln, ist bekloppt.“ (**). Herr Boden, ich hoffe sehr, daß Ihnen bewußt ist, daß Sie, weil Sie ja zu diesem Volk gehören, zugeben, bekloppt zu sein. Sie wählen die Partei, die Sie doch gemäß Ihrer eigenen Aussage bekämpfen müßten, und unterstützen damit die bundesrepublikanisch Hauptverantwortlichen, die Bundesregierung, also auch die aus dem Bundeskanzlerhaus, das gemäß Ihrer eigenen Aussage doch angezündet werden soll, weil die Politik, für die es steht, die ist, die Sie gewählt haben. Das ist doch sogar oberbekloppt. Noch bekloppter geht es doch gar nicht.

Ein bekloppter Michel sagt, daß andere Michels bekloppt seien. Das ist doch das Typische am bekloppten Micheltum: den bekloppten Michel niemals in sich selbst, sondern immer nur in dem und den anderen sehen und dennoch ungewollt zugeben, ein bekloppter Michel zu sein. Das kann man an Ihnen und Herrn Matthes wieder sehr gut sehen. Ich kann zwar verstehen, daß Sie und er verärgert sind - oder, wie Sie einmal sagten: „Mir geht es seit ein paar Monaten nicht gut (aber nicht gesundheitlich)“ (**) -, doch das ist noch lange kein Grund, diesen Ärger - wieder einmal - auf andere, nämlich Unschuldige, abzuwälzen und sie als Projektionsfläche zu benutzen, sie zum Sündenbock zu machen.

Zu diesem Thema habe ich Ihnen im Juni und im Juli 2012 (**|**|**|**|**|**|**) und im Januar 2014 (**|**|**|**) das Wesentliche gesagt. Und darauf hingewiesen habe ich Sie vor vierzehn Tagen (**) noch.

Wenn Herr Matthes „immer länger braucht, um etwas zu begreifen“ (**), so will ich das gar nicht bestreiten; doch er muß aufhören, dies anderen in die Schuhe zu schieben, und zugeben, daß er nur sich selbst meint mit dem, der immer länger braucht, etwa zu begreifen; er muß also aufhören, das auf andere zu projizieren, was ihn selbst betrifft. Das, was er in seinem Leserbrief gesagt hat (**), ist sehr primitiv, sehr dumm. Er hat in seinem Leserbrief sich selbst beschrieben.

Die Prämisse des Herrn Matthes ist falsch. Sie ist sein riesiger Patzer! Was ist daran schwer zu verstehen? Warum haben Sie „nichts verstanden“ (**), Herr Boden? Ich habe Ihnen auch einige Fragen gestellt. Waren die auch so schwer zu verstehen? Haben Sie da wirklich nichts verstanden, Herr Boden? Das ist nicht Ihr Ernst, oder?

Haben sich andere Völker nicht dezimiert?

Franzosen und Engländer haben sich im Hundertjährigen Krieg gegenseitig dezimiert. Haben Sie davon wirklich nie etwas mitbekommen? Oder es nur nicht verstanden? Engländer und Holländer haben sich im Achtzigjährigen Krieg gegenseitig dezimiert; die Engländer sich zudem in einem Bürgerkrieg dezimiert, die Franzosen sich durch ihre bescheuerten Revolutionen und Revolutionskriege dezimiert ... u.s.w. u.s.f. - das ist Basiswissen. Haben Sie das alles wirklich bisher nicht gewußt? .... Mich wundert es wirklich, daß Sie davon keine Kenntnis gehabt haben.

Basiswissen ist auch, daß die Deutschen zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) nicht in einem Staat, sondern in einem lockeren Bund namens Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation (HRRDN) lebten. Sie haben sich im Dreißigjährigen Krieg auch nichthalbieren lassen“ (**). Die Bevölkerungszahl ist durch ihn gesunken, ja, aber nicht um 50%, sondern um 30% (das müßten Sie eigentlich wissen, denn es ist Basiswissen), und es sind nicht nur Deutsche vom Dreißigjährigen Krieg betroffen gewesen (das müßten Sie eigentlich auch wissen, denn auch das ist Basiswissen). Außerdem ist ein solcher Rückgang demographisch (!) nur dann problematisch, wenn es um alternde Bevölkerungen geht, was damals nicht der Fall war. Die damaligen Bevölkerungen (und besonders die deutsche Bevölkerung) haben sich sehr gut davon erholt, wie die weitere demographische Geschichte ausführlich und absolut hinreichend beweist. Außerdem reden Sie von den Deutschen immer nur, weil Sie in ihnen Täter sehen wollen - das ist falsch, typisch links, typisch kommunistisch, typisch für die Frankfurter Schule u.ä.. Die Deutschen haben nicht mit sich etwas machen „lassen“, sondern etwas ist ihnen zugefügt worden. Sie konnten auch nicht einfach abhauen - wie Sie es heute können - oder diejenigen wählen, deren Politik sie befürworten, auch nicht - wie Sie es heute tun können - diejenigen wählen, deren Regierungshäuser Sie brennen sehen wollen.

Ein weiteres für den Dreißigjährigen Krieg bedeutsames Basiswissen ist Ihnen ebenfalls nicht bekannt, jedenfalls haben Sie es nicht berücksichtigt: Deutschland war zu dieser Zeit kein völlig einheitlicher Staat, wie ihn das 19. Jahrhundert erst notwendig machen sollte (und zwar hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen), sondern das Heilige Römische Reich Deutscher Nation (HRRDN), in dem es mehrere deutsche Staaten gab, auch z.B. Holland, Belgien, Burgund und viele andere, später selbständig gewordene (zwei von ihnen übrigens durch den Westfälischen Frieden: Holland und Schweiz). Im Falle Deutschlands wie auch Italiens und anderer Länder können Sie für diese Zeit also gar nicht dieselbe Meßlatte anlegen, die Sie für sie heute anlegen. Hier zeigt sich also wieder, daß Sie über die Deutschen (also auch über sich selbst) nicht objektiv, nicht gerecht, nicht neutral, nicht vorurteilsfrei, sondern eben subjektiv, ungerecht, parteiisch, vorurteilsvoll urteilen. Es ist ja auch kein Wunder, daß Ihr antideutscher Rassismus auch ein Autorassismsus ist, denn Sie sind ja ein Deutscher.

Ich komme ja selbst aus jenem Gebiet, in dem der Dreißigjährige Krieg verhandlungstechnisch beendet worden ist: in Münster und Osnabrück. Im Bistum Osnabrück ist eine Regelung getroffen worden, gemäß der die Konfession des Bischofs jedes Jahr wechselt: Bischof ist in einem Jahr ein Katholik, im nächtsen Jahr ein Protestant. Das war eine kluge Entscheidung und - gemessen an dem damaligen Stand der abendländischen Kultur - genau das Richtige, um sich gegen die ständigen Angreifer aus Deutschlands Nachbarländern zu wehren, vor allem in den nächsten Jahrhunderten, weil nämlich zu dem Neid auf Deutschlands Intelligenz und Deutschlands Macht (vor allem der Habsburger und später auch der Hohenzollern) seit dem 18. Jahrhundert auch noch der Neid auf Deutschlands Wirtschaftskraft kam.

Kein anderes Volk (kein einziges) hat soviel für die Menschheit geleistet wie das deutsche.

Diejenigen unter den Deutschen, die seit Luther (1483-1546) vom Katholizismus zum Protestantismus wechselten, hatten recht damit, sich nicht mehr vom katholischen Rom gängeln zu lassen, was auch bedeutete, daß sie auch dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (HRRDN) nicht mehr unbedingt trauten. Die Abendländer sind doch später sowieso alle zu Protestanten geworden, auch die Katholiken, jedenfalls im Sinne einer Synthese. Ich sage das nicht, weil ich Protestant wäre, nein, denn ich bin Katholik. Als Historiker sage ich das, weil der objektiv, neutral, wertfrei sein muß. Gerade aus heutiger Sicht zeigt sich somit auch bei diesem Beispiel, daß die Deutschen den anderen Völkern voraus waren und sind (die EU ist wieder so etwas wie ein Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation - und wir warten auf einen neuen Luther, der diese Institution nicht abschaffen, sondern reformieren wird, so wie es der echte Luther schon tat), daß also auch die deutschen Protestanten des 16. und 17. Jahrhunderts recht hatten mit ihrer Weigerung, sich von der katholischen Kirche ausbeuten zu lassen, und ihrer Willensbekundung, ihren Glauben mehr individuell als gruppenzwangsmäßig auszuüben, denn danach, nämlich im 18. und vor allem im 19. Jahrhundert, sollte das doch sowieso im Abendland zur Regel werden, ja mehr noch: immer mehr Abendländer wendeten sich ab von der Kirche und zu auf die Aufklärung, die Romantik, den Idealismus, den Realismus, den Naturalismus, den Materialismus, den Utilitarismus, den Eudämonismus u.s.w., so daß am Ende sowieso alle Abendländer sich von der Kirche glaubensinhaltlich abgewendet hatten, und die Ausnahmen diese Regel nur noch bestätigen konnten. Der Aufklärung als der historischen Synthese mußten aber zunächst eine These, die Reformation, und anschließend eine Antithese, die Gegenreformation, vorangegegangen sein. Vor der Aufklärung galten aber noch andere Bedingungen als während und nach der Aufklärung. Intelligente Völker schießen manchmal zu schnell vor und werden dann von den in großer Mehrheit sich befindenden weniger intelligenten Völkern bekriegt. Das kennen wir auch vom Schulhof: Intelligente Schüler prügeln sich im allgemeinen nicht, wagen sich aber manchmal gerade wegen ihrer Intelligenz zu weit vor, so daß sie von den in großer Mehrheit sich befindenden anderen Schülern z.B. als „Streber“ verspottet und verprügelt werden.

Der Dreißigjährige Krieg hat negative, aber auch positive Auswirkungen gehabt. Der Protestantismus hat sich ja nicht vom Christentum getrennt, sondern blieb darüber mit dem Katholizismus verbunden; dazu kommt, daß der Protestantismus nach und nach auch den Katholiken genützt hat, wie im letzten Absatz bereits angedeutet. Daß der Dreißigjährige Krieg so sehr ausartete, wie er es tat, hat seine Gründe aber nicht in dem, in dem Sie sie vermuten, Herr Boden, sondern darin, daß nach Wallenstein keiner mehr da war, der ein größeres militärisches und damit auch größeres politisches Ziel auch wirklich noch durchführen hätte können, weil die Machtverhältnisse sich geändert hatten. Wegen dieser geänderten Machtverhältnisse kam es dann zu dem - aus deutscher Sicht - Unerträglichen. Die Nachbarn der Deutschen im Norden und Westen schlossen sich aber erst dann, als ihnen die Beute sicher schien, zusammen (1638), verhinderten wegen eben dieser Beute den längst schon geforderten Frieden nicht nur, sondern führten den Krieg auf grausamste Weise fort. Etwa gleichzeitig vollzog sich in England einer der entsetzlichsten Bürgerkriege. Dies alles hatte eben schon auch damit zu tun, daß die katholische Kirche die protestantischen Mächte vernichten wollte. Es hätte aber auch sein können, daß der Protestantismus gesiegt hätte, allerdings hätten dann die protestantischen Mächte im gesamten Abendland den ganzen Krieg über geeint auftreten müssen. Trotzdem ist es - wie schon gesagt - nicht grundsätzlich dumm, sich demographisch zu erholen, sondern ganz im Gegenteil: aus evolutiver Sicht ist ein bißchen Auffrischung immer besser als das Gegenteil: Inzucht. Wissen Sie eigentlich, wie dumm es ist, Inzucht zu betreiben (wie z.B. Juden und Muslime es schon so lange tun), wie dumm die Inzucht macht?

Man muß verdammt aufpassen bei Leuten, die so etwas sagen wie Matthes, Broder oder andere von der „Achse des Guten“ wie auch von vielen anderen Foren und Blogs. Denen kann man genausowenig trauen wie den Herrschenden, ihren Regierungen und ihren Mainstreammedien. Es ist Basiswissen, daß sie lügen! Sie lügen!

Wenn die Deutschen „schläfrig“ gewesen wären, hätten sie das schier Unermeßliche, das sie geleistet haben, niemals leisten können. Die Deutschen mußten immer vorsichtig sein - wegen ihrer Nachbarn (vor allem Franzosen), weil die nur darauf warteten, daß die Deutschen einen Fehler begingen, damit sie sie endlich wieder überfallen konnten. Das war auch der Hintergrund für die Verschärfung des Dreißigjährigen Krieges: die Nachbarn wollten wieder einmal die Beute, weil sie wußten, wie vorteilhaft es für sie ist, am Rande Europas zu sein (Dänemark und Schweden im Norden und mit Trennung durch Nord- und Ostsee, der „Erbfeind“ Frankreich im Westen, der damals neben Deutschland nur Spanien als Nachbarn hatte und bald sogar nicht davor zurückschreckte, sich mit einem islamischen Land zu verbünden, um Deutschland bzw. dessen Habsburger Macht [Stichwort: „Türken vor Wien“] besiegen zu können, was ihm - Gott sei Dank - nicht gelungen ist, während Deutschland sich vor den vielen Nachbarn nie sicher sein konnte.

Wenn ich gerade von der Geschichte seit etwa Luther (1483-1546) spreche, dann könnte man zwar auch sagen, daß Nietzsche seinen Teil dazu gesagt hätte, aber Nietzsche ist in diesem Zusammenhang nicht wichtig und vor allem nicht ganz glaubwürdig, weil Nietzsche die Antike und darum auch die Renaissance liebte, demzufolge Luther, die Reformation, das Christentum überhaupt, besonders aber eben den Protestantismus bis aufs Blut haßte. Das hat überhaupt nichts mit den historischen Fakten zu tun, aber fast ausschließlich mit Nietzsches Romantik: Träumerei - er also war ein Träumer, nicht das Volk, und das können Sie so auch bei Spengler nachlesen - und nicht nur bei Spengler. Das müßten Sie doch eigentlich wissen. Oder? Was Spengler über Nietzsche und auch über die Deutschen gesagt hat, kann ich größtenteils unterschreiben. Spengler hat ungefähr genau das über die Deutschen gesagt, was auch Goethe schon über sie gesagt hatte.

Heute bzw. wahrscheinlich schon seit dem Ende des 1. Weltkrieges, ganz sicher aber seit dem Ende des 2. Weltkrieges ist es wieder so, wie es in der Zeit zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und dem erfolgreichen Widerstand gegen Napaleon war, nämlich, daß - von Preußen und Österreich abgesehen - in Deutschland nicht die Deutschen, sondern diejenigen herrschen, die es als „Testfall“, als „Übungsfeld“ ansehen und zerstören wollen. Das, was „Tiefer Staat“ genannt wird, ist seit 1945 nirgendwo so ausländisch und mächtig wie hier. Aber woran liegt das geschichtlich? An der Michelei? Kaum!
ALLE FÜR ALLE
Es liegt daran, daß schon seit 1871 von außerhalb Deutschlands versucht wird, Deutschland zu vernichten, weil es einfach zu stark, zu intelligent, zu erfolgreich war und ist, im 19. und 20. Jahrhundert überall in der Welt nachgeahmt wurde, und zwar fast immer erfolglos, weil es dem Rest der Welt (die Ausnahme bilden just die Völker, die früher zu Deutschland als dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehört hatten und auch in der EU mit Deutschland vorbildlich zusammenarbeiten) an dem Prinzip „ALLE FÜR ALLE“ fehlte und bis heute fehlt. Das kann man nicht schnell mal eben lernen, sondern muß über Jahrhunderte gelernt werden. Deshalb auch das gute Funktionieren derjenigen Völker untereinander, die früher zu Deutschland als dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehört haben. Deshalb aber auch der Neid und Haß derjenigen, die so nicht sein können. Dazu kommt die „Falle des Thukydides“: der Aufsteiger Athen (Deutschland als das Deutsche Reich) hatte den Absteiger Sparta (England als das „Britische“ Empire) herausgefordert, weshalb es zu einem Krieg bzw. mehreren Kriegen kommen mußte, den bzw. die nur der Absteiger wollte und also auch durchsetzte. Was ist das Ergebnis des 1. Weltkrieges und des 2. Weltkrieges, beide zusammen als einen Einunddreißigjährigen Krieg verstanden?
Deutschland-Wirtschaft
Völlige Zerstörung und Ausraubung Deutschlands und alle Gesetze so geregelt und durchgesetzt, damit es nie mehr in die Lage komme, das englische Empire bzw. (seit 1945) das US-Dollar-Imperium herauszufordern. Wer erledigt das? Dafür gibt es einerseits die Gesetze und andererseits die Korruption und den „Deep State“, den Tiefen Staat, wie schon erwähnt. Was tut dieser „Deep State“? Er tut das, was die Staaten aus gesetzlichen Gründen nicht dürfen. Es ist genauso wie mit den Banken. Was tun die Hedgefonds? Sie tun das, was die Banken aus gesetzlichen Gründen nicht dürfen. Verstehen Sie, Herr Boden, was das bedeutet? Überall, in der Welt, aber besonders in Deutschland, und zwar aus den oben genannten Gründen (Deutschland ist zu wichtig, als daß man es ignorieren könnte), sind Menschen am Werk, die sich nicht nach den Gesetzen richten müssen und folglich auch nicht tun, die also vorgehen wie die Mafiosis, und wie die vorgehen, wissen sie hoffentlich - es ist Baiswissen, Herr Boden. Auch die Geostrategen spielen nicht so sehr dem Staat an der Oberfläche, sondern viel mehr dem Staat in der Tiefe („Deep State“) zu. Genauso geben sie gegenüber den Banken an der Oberfläche den Banken in der Tiefe und auch gegenüber allen anderen Einrichtungen an der Oberfläche allen anderen Einrichtungen in der Tiefe den Vorrang und geben diese in der Tiefe Operierenden dem „Tiefenstaat“ gegenüber dem „Oberflächenstaat“ den Vorrang. Wem dient das? Cui Bono?
5 Völker des Abendlandes
Allen Reichen, der gesamten Tiefen-, also Unterwelt, der Korruption in dieser Welt und allen Neidern, besonders denen, die auf Deutschland neidisch sind (das sind vor allem seine Nachbarn, besonders die Sadisten unter ihnen [siehe in dem Schema: Franzosen]). Wem hat die Deutsche Demokratische Republik genützt? Gab es die Deutsche Demokratische Republik, weil die Deutschen es zugelassen haben? Wem hat die Bundesrepublik Deutschland genützt und wem nützt sie weiterhin? Gab und gibt es die Bundesrepublik Deutschland, weil die Deutschen es zugelassen haben und weiterhin zulassen? Hat man den Deutschen für diese beiden Gebilde wirklich die Wahl gegeben? Die Bundesrepublik wird fast ausschließlich von Fremd- und Tiefstaaten beherrscht, und Sie glauben, das Deutsche Volk müßte nur einen dieser mittlerweile genauso stark in Korruption verwickelten Oberflächenpolitiker (Polikerdarsteller) abwählen, damit sich das ändert. So ein Glaube zeugt nur von Naivität und Oberdämlichkeit. Es gibt einfach viel zu viele Menschen, die davon profitieren, daß Deutschland ganz unten liegt. Deswegen wurden alle internationalen Einrichtungen gegründet, also auch die NATO: „Die NATO wurde gegründet, um in Europa die Amerikaner drinnen, die Russen draußen und die Deutschen unten zu halten.“ (Hastings Ismay, 1. Generalsekretär der NATO). Das ist Basiswissen, Herr Boden. Es kann hier noch soviel von „Demokratie“, „Republik“, „Wahl“, „Freiheit“, „Menschenwürde“, „Menschenrechte“, „Gewaltenteilung“ u.s.w. auf dem Papier die Rede sein: es ist eine Lüge! Aber Sie und andere tun so, als sei das Volk an der Macht und darum für alles Mögliche verantwortlich. Das ist aber nicht wahr. Das Volk ist nicht an der Macht, also ist es auch nicht für alles Mögliche verantwortlich. Sie reden über das Volk genauso wie die, die es hassen, abschaffen oder zumindest vermischen wollen, weil sie es dann besser beherrschen können. Wenn das Volk wirklich so wäre, wie Sie mit völlig falschen Behauptungen unterstellen, dann müßte man es ja gar nicht fürchten, also auch nicht durchmischen, abschaffen u.s.w.. Völker waren noch nie an der Macht, höchstens näher dran, wie z.B. in Kriegen. Völker werden ausgenutzt, ausgebeutet und in Kriege geschickt. Also sind Völker stets eher Opfer als Täter. Die Unterschiede, die es zwischen verschiedenen Völkern gibt, hat man jedenfalls noch nie daran erkennen können, daß Völker an der Macht gewesen wären, also Verantwortung gehabt hätten.

Das, was Sie sagen, ist genau das, was auch die Mainstreammedien sagen, mit dem Unterschied, daß die Mainstreammedien lügen und Sie denen einfach alles glauben und nachplappern. Also liegt der „Schwarze Peter“ bei ihnen und Ihnen. Es wird damit Geld gemacht, also Macht erweitert. Wem dient das? Cui bono, Herr Boden? Ihnen? Wohl kaum! Hier geschieht nichts mehr ohne Lüge, ohne Bestechung, ohne Kriegsabsichten und vor allem ohne Geldgier, also Macht (zu diesem Thema hat Nietzsche schon eher das Richtige geschrieben, Spengler auch, und auch hierin war er Nietzsche überlegen).

Damals im Dreißigjährigen Krieg hatten die Leute keine Möglichkeit, vor dem Krieg wegzulaufen; aber Sie, Herr Boden, haben heute die Möglichkeit, nicht nur vor dem Krieg, sondern auch vor der Verantwortung, vor der Sorge um Ihre Enkelkinder, wie Sie geschrieben haben, wegzulaufen; Sie können praktisch vor allem weglaufen; doch damals ging das überhaupt nicht.

Wieviel Franzosen haben die Franzsosen getötet? Wieviel Russen haben die Russen getötet? Warum haben die Franzosen seit dem 19. Jahrhundert ihre eigene Islamisierung und Negerisierung zugelassen? Warum haben die Russen ihre eigene Versklavung durch den Kommunismus (Bolschewismus) ganze 74 Jahre lang zugelassen? Das alles ist doch viel schlimmer. Und es gibt noch etliche weitere Beispiele. All das haben Deutsche nicht gemacht. Und wenn sie etwas Negatives mitgemacht haben, dann nicht lange.

Aber Sie und Matthes reiten lieber auf einer über die Bildungsanstalten und Mainstreammedien verbreiteten Lüge herum und, was noch schlimmer ist, zerfleischen sich dadurch selbst, denn: vergessen Sie doch bitte nicht, daß Sie und Matthes Deutsche sind! Sie und er tun doch genau das, was Sie und er den Deutschen unterstellen. Ist Ihnen das gar nicht klar?

Auf ähnliche Weise, nämlich mit Hilfe der Sündenbock-Theorie, können Sie auch schreiben: „Die Juden sind an allem schuld“. Nur trauen Sie sich nicht, das zu schreiben, weil Sie dann nicht mehr im Mainstream sind, keine Anerkennung mehr bekommen, dafür aber um so mehr Anschuldigungen und Anzeigen. Das sind Tatsachen - und auch darum: Basiswissen.

Dann können Sie genausogut schreiben: „Die Männer sind an allem schuld“. „Die Männer sind dumm“ ... und ähnlichen Unsinn können Sie dann auch schreiben. Haben sich nicht die Männer ständig in Kriegen dezimiert? Merken Sie, worauf ich hinauswill? Ich glaube nicht, daß Sie auch ein Männerhasser sind, Herr Boden. Oder vielleicht doch?

Ich kann kaum glauben, daß Ihnen das alles überhaupt nicht klar ist, daß Sie das nicht verstehen (wollen). Anerkennung wollen Sie. Die kriegt, wer wie der Mainstream spricht. Dann spricht das „Man“ (Heidegger).

Menschen wollen Anerkennung (darüber hat schon Hegel sein Leben lang doziert [wieder ein Basiswissen!]) - häufig sogar um jeden Preis -, nehmen es also in Kauf, die Wahrheit (das Wort ist ja schon nahezu verboten) bzw. die Realität, d.h. die Wirklichkeit (das Wort ist ebenfalls nahezu verboten) zu vergessen, also zu vernichten bzw. umzudrehen. Mit Hilfe von Nihilismus (Vernichtung bzw. Umwertung aller Werte) oder auch Orwellismus (Umdeutung aller Wörter und Texte und somit der Realität in ihr Gegenteil) lassen sich immer mehr „schreckliche Kinder“ (**|**) finden, die das Programm verwirklichen. Menschen wollen Anerkennung, und nur deshalb funktionieren die Bildungsanstalten und Massenmedien so, wie sie funktionieren. Vergessen Sie bitte nicht, daß Menschen selbst schon Medien sind (es geht um Sprache [erinnern Sie sich?]). Und den Anfang mit der eben erwähnten Umwertung, Vernichtung, Umdeutung machen immer die Bildungsanstalten (weil Kinder und Jugendliche sehr viel leichter, schneller und also effektiver, effizienter zu beeinflussen sind als Erwachsene), die ja auch Medien sind, gefolgt von (oder fast gleichzeitig beginnend mit) den Massenmedien - diese beiden können wir getrost zusammenfassen zu den „Mainstreammedien“, wie sie mittlerweile auch öffentlich und (noch!) duldenderweise genannt werden dürfen. Matthes macht nichts anderes als dies: er will etwas zu einem Problem sagen, will aber vor allem auch Anerkennung, darf aber vieles schon gar nicht mehr sagen, sagt also immer nur das, was beides ermöglicht: ein Problem anzusprechen und Anerkennung zu bekommen; was daraus folgt, ist aber immer nur, daß er einen Sündenbock für das Problem nennen kann, weil er muß, denn alle anderen zu nennen, ist ja verboten; er will aber die Anerkennung. Zwar ist er auch Arzt, und als Arzt bekommt man fast automatisch Anerkennung; aber sein Beruf hat mit diesem Thema hier nichts zu tun; ein Arzt weiß meistens nicht viel über Geschichte, Politik, Rhetorik, Lügen, Massenbeeinfussung, sondern ist selbst mehr Opfer als Täter, macht aber lange mit, weil er seine Anerkennung behalten will, nicht verlieren will, und ist dadurch eben doch auch Täter - ein dummer Täter. Er weiß überhaupt nichts über die Tatsachen, weil er sie nicht (mehr) wissen darf und nicht (mehr) erkennen kann (siehe oben), redet deshalb Unsinn daher, plappert den Mainstreamnmedien alles nach (Anerkennung nicht vergessen!) und schiebt so den einzigen Sündenbock, der noch übriggeblieben ist (der „deutsche Mann“) ständig vor sich her.

Herr Matthes tut nichts Verbotenes und bekommt Anerkennung - das ist genau das, was er will (moralisch in Ordnung, gesellschaftlich anerkannt sein und bleiben) - und das alles auf Kosten eines Sündenbocks, weil der allein nur noch übriggeblieben ist: „der deutsche Mann als das deutsche Volk“.

Das, was mit uns geschieht, hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern seine Gründe bzw. Motive in Intelligenz und Macht. Das deutsche Volk ist (ohne Einwanderer) immer noch das intelligenteste der Welt. Gegen die mit Geld gepaarte Macht können Völker nur dann etwas unternehmen, wenn sie Unterstützung von Menschen mit viel Geld bzw. Macht bekommen, obwohl das nicht sehr wahrscheinlich ist, weil fast alle das Geld lieber für die Verteidigung und den Ausbau von Macht benutzen. Wenn dieses Bündnis nicht zustandekommt, ist es für jedes Volk besser und vor allem intelligenter, die Finger zu lassen vom Versuch, gegen die Macht der Billionäre vorzugehen.

Auch haben Sie sich ja meiner Erkenntnis entgegengestellt, daß es eine Tatsache ist, daß die Glozis (Globalsozialisten) eine drastische Bevölkerungsreduktion praktizieren (**|**|**). Dabei haben es einige der Glozis schon vor langer Zeit sogar öffentlich zugegeben. Und angesichts der nun angesagten Coronavirus-Hysterie, die ebenfalls im Zusammenhang mit der Bevölkerungsreduktion steht, weil diese durch die Impfung aller Menschen auf dieser Erde - bis auf wenige Ausnahmen natürlich - erreicht werden soll, stoße ich bei Ihnen ja ebenfalls auf Granit, weil auch das Sie nicht zu überzeugen scheint, obwohl alle Fakten dazu eine deutliche Sprache sprechen. Wieder so eine Dummheit von Ihnen!

Geostrategie Geostrategie
Natürlich geht es auch mit Deutschland wie überhaupt mit dem gesamten Abendland bergab. Aber daß dies gegenwärtig so eine Beschleunigung erfährt wie nie zuvor, hat seine Gründe in der Macht der Globalisten, deren Geostrategie (**) darauf ausgerichtet ist, das alte Europa, besonders den Kern des Abendlandes, also Deutschland und Frankreich, auszupressen, was eben eine Schwächung zur Konsequenz hat.
Tierischer Vergleich
Deutschland hat aber den bei weitem höheren Stellenwert (tierischer Vergleich: Deutschland als Elefant und Frankreich als Maus), was sich schon zuvor vor allem bei den Motiven und Kriegszielen der Alliierten für die beiden Weltkriege gezeigt hatte: die totale Ausplünderung Deutschlands und die militärische Unterdrückung Deutschlands (die USA hatten nur einen Gegner - Deutschland -, weil Deutschland ihr einziger Konkurrent war für das Erbe des englischen Empires, dessen Untergang schon am Ende des 19. Jahrhunderts deutlich erkennbar war). Zu dieser ganzen Strategie gehörte und gehört auch die totale Zerstörung Deutschlands. Damit war und ist nicht nur das Bombardieren gemeint, sondern eben auch das, was ich schon erwähnte: die totale Ausplünderung Deutschlands und die militärische Unterdrückung Deutschlands. Zu dieser Strategie zählt so ziemlich alles, was es so an Strategie überhaupt geben kann, also auch die Aufsplitterung des Volkes durch die Zerstörung von Ehen und besonders Familien, durch Dysgenik, durch Migration, durch Geschlechterkriege (Sexismus, getarnt als „Emanzipation“, „Feminismus“), aber eben auch, und zwar von Anfang an, durch gegenseitige Aufhetzung. Und an dieser gegenseitige Aufhetzung beteiligen auch Sie, Matthes und Broder sich, denn Ihr Antideutschismus blockiert ja ebenfalls jede positive Entwicklung Deutschlands, weil hierbei Deutsche gegen Deutsche so sehr aufgehetzt werden, daß am Ende nur noch Antideutsche gegen Antideutsche stehen. Warum tun Sie das? Geht es Ihnen noch nicht schlecht genug oder schon viel zu schlecht? Jedenfalls geht es um die Anerkennung und die Strategien dazu, z.B. die „Kastanien-sich-von-anderen-aus-dem-Feuer-holen-lassen“-Strategie oder die „Wasch-mir-den-Pelz,-aber-mach-mich-nicht-naß“-Strategie, wobei das Opfer schon so sehr zerstört bzw. verstört ist, weil es sowieso schon seit langem das strategische Ziel der Zerstörung ist, daß es sich deswegen kaum noch wehren kann (**). Das Opfer liegt also schon am Boden, und trotzdem, nein: deswegen wird es erst recht getreten.

Es ist sehr bezeichnend, daß Sie sich zwar „Geonaut“ nennen, Herr Boden, aber gerade im Geobereich die größten Schwächen haben, besonders in dem Unterbereich, zu dem auch die Geostrategie gehört. Das läßt sich leicht erklären.

Glauben Sie allen Ernstes, der „deutsche Mann“ müsse sich nur z.B. „gelbe Westen“ anziehen, und - zack! - wäre die „Energiewende“ rückgängig gemacht? Wie dumm ist so ein Glaube! Der französische Michel (Mieschäll) ist micheliger als der deutsche, denn er muß sich auch noch gelbe Westen anziehen, um zuletzt doch nichts außer Chaos, Terror, Krieg, Sadismus und die Niederlage zu ernten.
ALLE FÜR ALLE
Der Deutsche setzt wenigstens auf Wohlstand, auf eine ALLE-FÜR-ALLE-Ethik, auf Leistung, auf Intelligenz, auf Ehrlichkeit und muß dafür auch mit den entsprechenden Nachteilen rechnen:
Neid der anderen Völker und folglich Krieg von allen Seiten, Sozialamt-der-Welt-Funktion, im Falle einer Niederlage harte Bedingungen und Ausraubungen wie z.B. die durch das Versailler Diktat am Ende des ersten Weltkrieges und die sogar bedingungslose Kapitulation und ebenso bedingungslose Ausraubung am Ende des zweiten Weltkrieges, auf die jeweils weitere Bedingungen und Ausraubungen folgten und immer noch folgen. Aber mit Nachteilen müssen andere Völker auf ihre Art ebenfalls rechnen. Außerdem sind wir wie alle westlichen und größtenteils auch alle anderen Völker vom Globalismus und von der EU abhängig gemacht worden, so daß fast gar kein Spielraum mehr für nationale Politik geblieben ist, was von den Globalisten auch so gewollt ist. Und Sie sowie Leute wie Matthes, Broder und viele andere Michels werden diese Verhältnisse erst recht nicht bekämpfen, sondern verstärken. Sie wollen ja auch, daß andere für sie die „Kastanien aus dem Feuer holen“, daß andere sie „waschen, aber nicht naß machen dürfen“ u.s.w., u.s.f. .... Welch eine Anmaßung! Sie denken, Michels könnten nicht anmaßend sein, aber das ist schon wieder ein Trugschluß. Sie, Matthes, Broder und andere Michels sind doch der beste Beweis dafür. Sie verlangen von anderen, den Deutschen nämlich, die Sie zudem rassistisch diskriminieren, daß sie die Drecksarbeit für Sie erledigen, daß sie Sie obendrein fürsorglich hofieren, daß sie Ihre Fehler freiwillig auf sich übertragen lassen, daß sie die von Ihnen verübten rassistischen Diskriminierungen auch noch als Tugend so sehr anerkennen, als seien sie Gottes Wille, so daß Sie ein schönes göttliches Leben führen können. Noch anmaßender und verlogener sind nur noch die Globalisten. Aber die sind ja wahrscheinlich ohnehin diejenigen, die Sie nachzuahmen trachten. **

Sie erinnern mich an ein kleines Kind, das von seinen Eltern (in Ihrem Fall: von denjenigen, von denen Ihre Anerkennung abhängt) getadelt worden ist und deswegen sein Geschwister (in Ihrem Fall: alle anderen Deutschen) haut.

Es ist ja ganz offensichtlich, Herr Boden, daß Sie für Deutschland, für die Deutschen, also auch für sich selbst, nichts tun wollen, sondern alles anderen Deutschen aufbürden und diese dafür auch noch beschimpfen und verspotten, obwohl Sie selbst dazugehören und also auch und vielleicht sogar primär sich selbst schädigen. Ebenso offensichtlich ist, daß Sie Ihre Einstellung höchstwahrscheinlich nicht ändern werden. Deshalb stehen die folgenden Sätze im Konjunktiv: Wenn ein Wunder geschähe und machte, daß Sie Deutschland, den Deutschen, also auch sich selbst, helfen wollten, dann müßten Sie zunächst einmal die Bewertung Ihres tatsächlichen Tuns um 180 Grad drehen und könnten erst danach mit diesem Gegenteil Ihres tatsächlichen Tuns beginnen. Anfangen müßten Sie mit dem Stopp der Schuldzuweisung an Unschuldigen, den Deutschen nämlich, nur weil die die einzigen für Anschuldigungen Übriggebliebenen sind (die deutschen Männer als das deutsche Volk); dann müßten sie anfangen zu üben, die von Ihnen zuvor als Schuldige Denunzierten, ja rassistisch Diskriminierten, zu verteidigen - denn Übung macht den Meister -, und ihre vormalige Anmaßung, daß nur Ihnen geholfen werden müsse, dürfte dabei nicht einmal mehr ansatzweise in Ihrem Kopf eine Rolle spielen; erst danach - und keine Nanosekunde früher - könnten auch Sie Hilfe erwarten, weil Sie dann erst berechtigt wären, solche Erwartungen überhaupt zu haben. Bei uns zählt die Leistung, die Intelligenz, die ALLE-FÜR-ALLE-Ethik, die Ehrlichkeit, auch der Wohlstand, doch dieser erst dann, wenn die vier deutschen Haupttugenden erfüllt sind.

Es folgt noch ein Beitrag zum gesamten obigen Text von heute als Basiswissen (die Deutschen sind immer noch das mit Abstand intelligenteste Volk der Welt - daß sich das allmählich, wenn auch bisher nur leicht zu ändern beginnt, liegt einzig und allein an der Masseneinwanderung aus Inzuchtgebieten und Schwarzfrika, also an der Masseneinwanderung der Dummheit):

Intelligenz und Fruchtbarkeit

Gruß an Kiel.

P.S.) Sie und ich hatten ein ähnliches Thema schon im Juni und im Juli 2012 (**|**|**|**|**|**|**) und im Januar 2014 (**|**|**|**). Daran ernnerte ich Sie vor vierzehn Tagen (**) noch. „Was ist Deutsch?“ - unter dieser Frage könnte man unser jetziges und unser damaliges Thema zusammenfassen, und diese Frage stellte sich auch z.B. der „24. Baden-Badener Disput“ von 1993. An diesem „Disput“, der keiner war, nahmen auch Peter Sloterdijk und Michael Stürmer teil, mit denen ich größtenteils übereinstimme. Vielleicht lassen Sie sich ja wenigstens von Personen in der Öffentlichkeit überzeugen. Klicken Sie dazu auf das folgende Bild.

24. Baden-Badener Disput, 1993

 

19.04.2020, 19:44 E-Brief

Guten Tag, Frau Afshar.

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Entwicklung
Veränderungen im Einkommen
Milliardäre
Die Mittelschicht ist die einzige Schicht, die nicht gefährlich ist. Sie wird aber ganz besonders und schon seit „gefühlten Ewigkeiten“ von der Oberschicht, in vergleichsweise geringerem Ausmaß auch von der Unterschicht ausgebeutet. Die Oberschicht hat fast alles und will immer mehr, die Unterschicht hat nichts und will etwas oder auch mehr. Die Schnittmenge ist die „Sandwich“-Taktik: Enteignung der Mittelschicht. Wer klug dabei vorgeht, wiederholt nicht die Fehler, die die Egalitaristen der Vergangenheit, besonders die von 1917 ff. (in geringerem Ausmaß aber auch schon die von 1789 ff.), begangen haben, und geht langsam vor, enteignet nur dann vollends, wenn nichts anderes mehr möglich ist. Vor der Situation, daß nichts anderes mehr möglich ist, stehen wir gerade.

Ich will mit den globalistischen Finanzmafiosis nichts zu tun haben, doch das läßt sich nicht wirklich vermeiden: die beherrschen uns bis ins Schlafzimmer - permanent. Zum globalen Kartellbereich gehört übrigens auch z.B. das Pharmakartell. Aber das wissen Sie wahrscheinlich. Es gibt dabei immer so etwas wie Pseudoinstitutionen bzw. Stiftungen (bei den Finanzen IWF, Fed, BIZ u.s.w., bei der Pharmazie WHO u.s.w.) und die jenigen, die sie unterstützen (früher mehr staatlich, heute zu mehr als 90% privat), sind diejenigen, die von ihnen unterstützt werden und dadurch immer reicher und also auch mächtiger werden. Bill Gates z.B. unterstützt die WHO, weil sie ihn unterstützt und er dadurch reicher und mächtiger werden kann. Auch er will alle Menschen impfen lassen (mit was auch immer - jedenfalls ist das nichts Gutes). Warum soll ich so etwas auch noch unterstützen? Ich benutze das Internet, kein Fernsehen, muß aber trotzdem Rundfunkgebühren bezahlen. Soll ich jetzt auch noch auf das Internet verzichten? Nun, ja: wahrscheinlich müssen wir das alle eh bald, jedenfalls vorübergehend, und danach wird die Benutzung des Internets nur noch über Zugangsberechtigung (sic!) möglich sein. Warum soll ich das alles auch noch unterstützen und gutheißen?

Die Verlierer werden - wie bei jeder Krise - wieder einmal die Leistungsträger aus der Mittelschicht sein. Die Mittelschicht ist sowieso schon so stark reduziert, daß befürchtet werden muß, daß es bald nur noch zwei Schichten (oder sogar Menschenarten) geben wird: 0,001% bis 1% Oberschicht, die wir jetzt schon haben, und 99% bis 99,999% Unterschicht, die wir vermutlich bald haben werden. Wahrscheinlich kennen Sie das Buch oder/und den Film „Die Zeitmaschine“. Die „Morlocks“ und die „Eloi“ - das ist die Zukunft (in etwa).

Ich wünsche der Mittelschicht, daß sie wiedererstarkt, daß sie nämlich wieder so stark wird, wie sie es im 19. Jahrhundert (im bürgerlichen Zeitalter also) wie selbstverständlich, in schon geringerem Ausmaß auch noch im 20. Jahrhundert (bis etwa 1970 oder 1990) war.

Zu dem eben Gesagten gehört auch, daß ich Ihnen eine Erstarkung Ihres Eigenverlags wünsche. Das ist für mich selbstverständlich, und für unsere Vorfahren war es das erst recht. Es gibt aber Interessen und von Interessen Benachteiligte, die sich retten wollen oder/und im Falle einer Krise sich die Vorteile für den Neustart nach der Krise sichern wollen. Krisengewinner ist immer die Oberschicht, Krisenverlierer ist immer die Mittelschicht. Immer. Das scheint ein Naturgesetz zu sein.

Quantität Qualität
Oberschicht sehr schwach sehr stark
Mittelschicht schwach bis stark (Frühphase),
stark (Hochphase),
stark bis schwach (Spätphase)
schwach bis stark (Frühphase),
stark (Hochphase),
stark bis schwach (Spätphase)
Unterschicht sehr stark sehr schwach
Kapital Macht
Oberschicht sehr viel sehr viel
Mittelschicht wenig bis viel (Frühphase),
viel (Hochphase),
viel bis wenig (Spätphase)
wenig bis viel (Frühphase),
viel (Hochphase),
viel bis wenig (Spätphase)
Unterschicht sehr wenig sehr wenig
                 **

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09.05.2020, 19:44 E-Brief

Schönen und guten Tag, Frau Afshar.

Ich meine, daß die Astrologie auch gar keine andere Wahl hat, als das zu tun, was sie tut. Wissenschaftlich gibt es keinen fließenden Übergang zwischen Naturwissenschaft und Kulturwissenschaft (Psycho-, Sozio- und andere Sprachwissenschaften im Sinne von Zeichenwissenschaften, denn etwas anderes können sie aus Sicht der Naturwissenschaft sowieso nicht beschreiben - Ausnahme: natürliche Anlagen dafür, die aber auch schon von den Naturwissenschaften beschrieben werden). Aber philosophisch bzw. kulturwissenschaftlich sieht das anders aus, denn aus dieser Sicht wird ja auch die Naturwissenschaft anders betrachtet und beurteilt. Ein Beispiel: Ein Physiker bzw. Astronom kann nicht die Welt subjektiv erklären, sondern nur seine eigene Erklärung kann als subjektiv gebrandmarkt werden. Bei einem Psychologen oder Astrologen ist das genau umgekehrt, bei ihnen ist alles subjektiv beurteilt, wenn aber das Subjekt objektiv behandelt wird, dann ist das nicht mehr wissenschaftlich, jedenfalls nicht naturwissenschaftlich. Also wird es den Dualismus immer geben, und die entsprechenden Verteidiger der jeweiligen Disziplinen werden sich immer einem Vorwurf ausgesetzt sehen - ob der berechtigt ist oder nicht.

....

 

10.05.2020, 15:39 E-Brief

Guten Tag, Frau Afshar.

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„Vernunft ist nicht alles, aber ohne Vernunft ist alles nichts“, so könnte man sagen, wenn man Homo sapiens von seinem Namen her noch ernst nimmt, was man schon auch muß, wie ich finde, nur sollte das nicht übertrieben werden. Sloterdijk hat in seinem 2009 erschienen Buch „Philosophische Temperamente“ gesagt: „Schopenhauer ist der erste Denker ersten Ranges gewesen, der aus der abendländischen Vernunftkirche ausgetreten ist.“ (Ebd., S. 94 **). Trotzdem tut man sich mit dem Verlassen der Vernunft, so glaube ich, keinen großen Gefallen, denn die Vernunft kann ja auch den und sogar die Menschen verlassen.

Das Schwere und das Leichte - ja das ist auch für Sloterdijk ein wichtiges Thema gewesen, ist es wohl auch immer noch, war es aber insbesondere in der Zeit, in der er in seinem 6. Lebensjahrzehnt war. Er ist am 26.06.1947 in Karlsruhe geboren (falls Sie ihn astrologisch näher untersuchen wollen). Sloterdijk hat das Schwere und das Leichte sogar in einer Art Architektur-Philosophie explizit behandelt - sehr gut, wie ich finde. Meine Deutung geht dahin, daß Sloterdijk sich anfangs wohl eher schwer (!) mit dem Schweren getan hatte, dann aber, je älter (erfahrener?) er wurde, sich leichter mit dem Schweren tun konnte und darum seitdem vielleicht auch einen Ausgleich gefunden hat. Das als Vermutung. Es lohnt sich, seine Auslassungen über das Schwere und das Leichte zu lesen. Außerdem war und ist Sloterdijk nach meinem Dafürhalten auch ein Essayist.

Olympiahalle in München

Leichtarchitektur.

Fallen in diesem Jahr die Olymischen Spiele aus? Können wenigstens Corona-Spiele oder andere schöne Geisterspiele stattfinden?

 

11.05.2020, 22:28 E-Brief

Guten Abend, Frau Afshar.

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Rilkes Gedicht „Archäischer Torso Apollos“ war nämlich gerade 100 Jahre alt geworden, als Peter Sloterdijk sein Buch „Du mußt Dein Leben ändern“ veröffentlichen ließ (**). Falls Sie dieses Gedicht von Rilke nicht kennen sollten (wovon ich allerdings keineswegs ausgehe): Es geht um die Eindrücke, die der Betrachter eines Torsos des Gottes der Dichtkunst Apollon erfährt.

Archaischer Torso Apollos

Wir kannten nicht sein unerhörtes Haupt,
darin die Augenäpfel reiften. Aber
sein Torso glüht noch wie ein Kandelaber,
in dem sein Schauen, nur zurückgeschraubt,

sich hält und glänzt. Sonst könnte nicht der Bug
der Brust dich blenden, und im leisen Drehen
der Lenden könnte nicht ein Lächeln gehen
zu jener Mitte, die die Zeugung trug.

Sonst stünde dieser Stein entstellt und kurz
unter der Schultern durchsichtigem Sturz
und flimmerte nicht so wie Raubtierfelle;

und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du mußt dein Leben ändern.

- Rainer Maria Rilke -

Apollon-Torso
In dem besagten Buch von Sloterdijk ist dieses Gedicht auf Seite 40 zitiert (**). Ich habe es auf meinen Seiten auch des öfteren zitiert (**|**), einmal unter dem Namen „Arminius“ in einem englischen Webforum auch mit der englischen Übersetzung dazu (**). Und jetzt auch wieder.

„»Du mußt dein Leben ändern!«. Die Stimme, die Rilke im Louvre zu sich sprechen hörte, hat sich inzwischen von ihrem Ursprung gelöst. Binnen eines Jahrhunderts ist sie in den allgemeinen Zeitgeist eingeflossen, ja, sie ist zum letzten Inhalt all der Kommunikationen geworden, die um den Globus schwirren. Es gibt im Augenblick keine Information im Weltäther, die nicht ihrer Tiefenstruktur nach auf diesen absoluten Imperativ zu beziehen wäre. Es ist der Ruf, der sich nie zu einer bloßen Tatsachenfeststellung neutralisieren läßt, er bildet den Imperativ, der durch alle Indikative hindurchwirkt. Er artikuliert das Leitwort, das die zahllosen chaotischen Informationspartikel zu einer prägnanten moralischen Gestalt anordnet. Aus ihm spricht die Sorge um das Ganze. Es läßt sich nicht leugnen: Die einzige Tatsache von universaler ethischer Bedeutung in der aktuellen Welt ist die diffus allgegenwärtig wachsende Einsicht, daß es so nicht weitergehen kann.“ (Peter Sloterdijk, Du mußt dein Leben ändern, 2009, S. 699 **).

Sloterdijk hat mich auch manchmal ein bißchen genervt, besonders mit seinen früheren Werken, in denen einige Aussagen doch ein wenig zu „achtundsechzigerkonform“ sind, obwohl sie es im Grunde überhaupt nicht sind: Er war „68er“ und auch „Nicht-68er“. Ein „typischer 68er“ war er jedenfalls nicht, und sein „untypisches 68er-Sein“ hat er mit zunehmendem Alter ebenfalls immer mehr abgelegt. Er ist nicht leicht zu analysieren, weil er auch ein wenig inkonsequent ist, sich nicht festlegen lassen will, durch viele Raster fällt, hin und wieder provoziert, auch austeilt, eine Ader für Ästhetik, für Philosophie sowieso hat und eine durchaus liebenswerte Person ist. Er kann Geistesverwandte denksprachlich gut mitnehmen.

 

12.05.2020, 17:57 E-Brief

Die Erneuerung - um jetzt einmal meine Gedanken, die aus meinen Webseiten schon seit April 2001 zu finden sind, aufzugreifen - betrifft den „Transhumanismus“, die „künstliche Intelligenz“ in uns, an uns und mit uns, d.h.: wir werden Kyborgs (Cyborgs), unsere Maschinen werden Androide. Darüber ist sehr viel auf meinen Internetseiten zu lesen, und nicht nur in deutscher, sondern auch in englischer Sprache. Schon 2000 folgerte ich, daß unsere faustische Abendlandkultur, die auf ihren Kulturtiefpunkt und damit ihrem Zivilisationshöhepunkt zusteuert, dies zu einer Zeit tut, in der die gesamte Menschheit auf einen Menschenkulturtiefpunkt bzw. Menschenzivilisationshöhepunkt zusteuert. Das ist als eine doppelte Ankunft und durchaus im Sinne einer Konjunktion zu deuten, weil die faustische Abendlandkultur und die Menschenkultur sich „treffen“.

Ich zitiere mich:

Niedergang
„Wenn es heute einerseits für die faustische Kultur zwischen 22:15 und 23:15 »Uhr« und andererseits für die menschliche Kultur zwischen 23:59:56 und 23:59:58 »Uhr« ist, dann ist ein zeitgleicher Wandel um 24 bzw. 0 »Uhr« in etwa 80 bis 200 Jahren möglich (die »Uhr« der Menschenkultur »geht« 1728mal langsamer als die »Uhr« einer Historienkultur). Was man also hinsichlich unserer Historienkultur (der faustischen Kultur) und der Menschenkultur - immer vorausgesetzt, daß es sie überhaupt gibt - schon sagen kann, ist, daß beide sich deswegen bald treffen werden, weil die Faustischen die Welt erobert haben (Stichwort: Globalisierung [die faustische Kultur ist Globalisierung {**}]) und nun dafür sorgen, daß die Welt zusammenhält (Stichwort: Globalismus [letzte Phase ihres ersten Zyklus]), was eben auch dazu führen kann, aber nicht muß, daß die faustische Technik einer Alternative zur Lebensform zum Sieg verhilft, sprich: Maschinen - ob Roboter, Androiden, Computerprogramme oder was auch immer - den Menschen um 24:00 »Uhr« ablösen und eine völlig neue Ära starten werden, und zwar entweder (a) mit den Menschen oder (b) ohne die Menschen. Die Menschen könnten sich ihnen »anpassen«, so daß z.B. alle Menschen durch das Weltnetz (WWW) oder/und mit einem Weltchip in ihren Körpern erstmals tatsächlich als eine gesamte Menschenkultur gelten könnten (für mich eine Armseligkeit, ein Ausdruck der Endverbraucher, der Letzten Menschen). Technisch und wirtschaftlich sind die Ansätze dazu schon längst da. Bezogen auf die faustische Geistesgeschichte bedeutet das, daß besonders ein bestimmter »Ismus«, nämlich der Soziologismus, der Geistesträger dieser »geistig-moralische Wende« ist. Auf nicht wenigen meiner Webseiten ist dies ein Themenschwerpunkt. Ich deute den faustischen Soziologismus als Analogon zum apollinischen Stoizismus (vgl. dazu meine einschlägigen Webseiten [**|**|**|**]): So wie der Stoizismus geistig dem Christentum Tür und Tor öffnete, so öffnet der Soziologismus geistig den Letzten Menschen als den Endverbrauchern bzw. den »neuen Menschen« als den »Maschinenmenschen« Tür und Tor, was er auch noch weiterhin (bis 24:00 »Uhr«) tun wird, so daß am Ende dieses Wandels (siehe oben) entweder diese mit den Maschinen oder aber die Maschinen mit ihnen oder ohne sie den Endsieg davontragen werden.

Was also die Maschinen auf der technischen, die Unendlichkeitsdimensionen der Kredite und Schulden auf der wirtschaftspolitischen, das sind die Soziologismen auf der geistig-moralischen Ebene innerhalb der Moderne der faustischen als der Globalisierungskultur (**).

Und glauben Sie ja nicht, ich wäre über all dies »sehr erfreut«!

Wie gesagt: Wenn die beiden Kulturformen um genau 24:00 »Uhr« zusammentreffen sollen und es gemäß der abendländischen Kultur zwischen 22:15 und 23:15 »Uhr« und gemäß der gesamtmenschlichen Kultur zwischen 23:59:56 und 23:59:58 »Uhr« sein soll, dann werden sie sich in etwa 80 bis 200 Jahren treffen.

Diese zwei Menschheitskultur-»Sekunden« (vgl: 23:59:56 bis 23:59:58 »Uhr«) bedeuten in etwa sechzig Historienkultur-»Minuten« (vgl: 22:15:00 bis 23:15:00 »Uhr«). Also steht eine Menschheitskultur-»Sekunde« in etwa für dreißig Historienkultur-»Minuten«. Genauer gesagt: 1 Menschheitskultur-»Sekunde« steht für 1728 Historienkultur-»Sekunden« (siehe oben). Kultu(h)rKultu(h)r

Um einmal eine genauere und doch nur geschätzte »Kult-U(h)r-Zeit« anzugeben: Heute zeigt uns die Abendland-Kult-U(h)r ungefähr 22:24 »Uhr« und die Gesamtmenschen-Kult-U(h)r ungefähr 23:59:57»Uhr«. Also: Die bis 24 »Uhr« noch fehlenden 3 Menschheitskultur-»Sekunden« bedeuten 5184 Historienkultur-»Sekunden« bzw. 86,4 Historienkultur-»Minuten« bzw. 1,44 Historienkultur-»Stunden«, die wiederum durchschnittlich 129,25 »echte« Jahre bedeuten. Demnach treffen sich beide Kulturformen am 24. Juli 2146.

Kultu(h)r

“ (Hubert Brune, E-Brief, 24.04.2017, 00:11 **).

Das war jetzt nur ein Beispiel in einem Rahmen der Möglichkeiten. Das Zusammentreffen kann auch noch im letzten Viertel dieses oder im ersten Viertel des übernächsten Jahrhunderts stattfinden.

Es geht jedenfalls nicht einfach nur darum, den Zeitpunkt des Zusammentreffens zweier Ereignisse zu benennen, auch nicht in erster Linie darum, daß dieses Zusammentreffen wirklich stattfinden wird, sondern primär darum, aufzuzeigen, warum ein solches Zusammentreffen stattfinden wird. Mit dem abendländischen Zivilisationshöhepunkt als dem abendländischen Kulturtiefpunkt wird eine so absurde Form von Individualismus und eine so absurde Form von Sozialismus bzw. Soziologismus erreicht sein, wie sie sich schon seit längerem andeuten, aber zuvor noch nie in Erscheinung getreten, weil auch gar nicht möglich gewesen sind. Zwar sind die Mächtigen immer schon nach dem Teile-und-herrsche-Prinzip vorgegangen: Wir und die, Volk gegen Volk, Religion gegen Religion, Glaubensbekenntnis gegen Glaubensbekenntnis, Konfession gegen Konfession (z.B. Protestanten gegen Katholiken), Nation gegen Nation, Unternehmer gegen Arbeitnehmer, Klasse gegen Klasse, Rasse gegen Rasse, Egalitaristen gegen Liberalisten, Linke gegen Rechte, Progressive gegen Konservative, Junge gegen Alte, Weibliche gegen Männliche, Homosexuelle gegen Heterosexuelle, Genderistische gegen Nichtgenderistische u.v.a.; aber spätestens die Lügen über den Terroranschlag auf die Zwillingstürme in New York und alle sich daran anschließenden Lügen, zuletzt die über die „Covid-19-Pandemie“ („Coronavirus-Pandemie“) zeigen ein neues Phänomen von Weltdiktatur. Die „Corona-Krise“ zeigt mit ihrer Panikmache, ihren hysterischen Maßnahmen der Quarantäne, dem Maskenzwang und dem „Social Distancing“, daß es erstmals ein völlig unsinniges Verbot für alle Menschen dieser Welt gibt, sich zu begegnen, einander näherzukommen. Es gibt überhaupt keinen Grund für ein solches Verbot, außer dem der Weltdiktatur, und zwar einer in jeder Hinsicht monopolistischen Weltdiktatur, die sowohl das Individuum als auch die Gemeinschaft vernichtet. In den extremen, vor allem nur auf Lügen aufgebauten Formen hat es das noch nie zuvor gegeben. Es hat mit Gesundheit nichts, mit Krankheit aber sehr viel zu tun. Am meisten zu tun hat es mit Geld und also Macht. Die Reduktion der Weltbevölkerung auf weniger als ein Zehntel wird noch mit „Philanthropie“, also ebenfalls mit einer Lüge begründet. Was aber letztlich angestrebt wird, ist eine Weltdiktatur, in der keine Opposition mehr möglich ist, weil sowohl die biologischen Grundlagen als auch die auf Gemeinschaft und Individualität beruhenden Werte schlichtweg nicht mehr existieren. Dieser Endzustand würde ein doppelter Endzustand sein: der Endzustand der Abenlandkultur und zugleich der Endzustand der Menschheit. Ein solcher doppelter Endzustand würde auch ein andere Form haben können, aber derzeit sieht es so aus, als ob es der „Transhumanismus-Andromaschinismus“ sein würde. In jedem Fall aber würde es eine auf die Abendlandkultur nur zurückführbare Form sein können, weil sie nur durch die Abendlandkultur ermöglicht worden ist und die gesamte Menschheit einschließt, was ebenfalls nur durch die Abendlandkultur ermöglicht worden ist. Deshalb haben beide - Menschenkultur und Abendländerkultur - keine andere Wahl als die ihres Zusammentreffens am jeweiligen Zyklusende.

 

13.05.2020, 19:32 E-Brief

Zur Rechtschreibreform (**|**):

Es gibt beispeilsweise für das Merken, wann „daß“ (vor 1900 und nach 2000: „dass“) und wann „das“ geschrieben wird, eine ziemlich einfache Lösung, und zwar eine grammatische: als junges Kind habe ich - es war wohl in der Zeit, in der man lernerisch erstmals mit der Schulgrammatik in Berührung kommt - bereits gewußt, daß das „das“ ein Geschlechtswort (später sollte man es unkenntlich machen und „Artikel“ nennen) und das andere „das“ (als Demonstrativpronomen und Relativpronomen) dann geschrieben werden muß, wenn man dafür „was“ einsetzen kann (Beispiel: „Das Brot, das der Bäcker verkauft ....“ => „Das Brot, was der Bäcker verkauft ....“), und dieses „was“ habe ich sozusagen als Entsprechung für „dieses“, „jenes“, „welches“, die uns lehrplanmäßig gelehrt wurden, verwendet. „Daß“ ist eine Konjunktion, „das“ kann Artikel, Demonstrativpronomen oder Relativpronomen sein. Man hat also die Grammatik, insbesondere die Syntax und die Wortlehre, zu beachten, um es einmal theoretisch zu sagen. Aber als Kind tut man das sowieso schon, weil man so etwas wie eine Grammatik im Kopf hat (Chomsky und seine „LAD“ lassen grüßen). Dazu kommt ein in seiner Wirksamkeit optimal zur Anwendung kommendes Lernen. Phonologisch ist es nicht ganz einfach, eine Eselsbrücke zu finden, denn es wird „daß“ (Konjunktion) und „das“ (Artikel, Demontsrativ-, Relativpronomen) gleich ausgesprochen.

Darum komme ich einmal „ganz kurz“ auf unser Bildung zu sprechen, also auf unseren nahezu einzigen „Bodenschatz“, der immer mehr vernächlässigt wird - ob planmäßig oder nicht - und uns darum noch tiefer in den Abgrund zieht. Meinem Sohn Reiner, der Sozialarbeiter ist und in einer sozialpädagogischen Einrichtung sein Geld verdient, schrieb ich am 24.05.2012 den folgenden Text:

Zu Deiner Aussage über Lehrer und Sozialpädagogen.

Was die Lehrer angeht, so sehe ich sie - gerade weil sie so wichtig sind (die Bildung ist Deutschlands [Europas] wichtigste, weil nahezu einzige Ressource!) - mittlerweile im tiefsten dekadenten Sumpf versinken, soweit sie beim Staat angestellt sind, denn im bürgerlichen Privatbereich ist das noch (noch!) anders! Die Sozialpädagogen halte ich für im Grunde überflüssig, weil sie das »soziale Feld«, wie es - ohne sie - geworden ist, nur noch bedienen und fortentwickeln können. Anders formuliert: Die Pädagogen werden unwichtig gemacht, obwohl sie wichtig sind; die Sozialpädagogen werden wichtig gemacht, obwohl sie unwichtig sind. Ausnahmen bestätigen diese - mittlerweile fest etablierte - Regel! Nimm es bitte nicht zu persönlich, lieber Reiner! Ich will die Berufsstände auch nicht »diskreditieren«, wie Du geschrieben hast, sondern ich stelle nur fest, was sich eines Tages auf sehr fatale Weise für uns Abendländer rächen wird. Die Intelligenz soll verschwinden, die Leistung soll verschwinden, das Bürgertum, ja überhaupt jeder Unterschied soll verschwinden - wenn heute einer sagt, er sei Leistungsträger, wird er doch bereits schief angeguckt, und bald wird er sich damit strafbar machen! Das ist doch Wahnsinn! Ich will hier niemanden »diskreditieren«. Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Mein Vater war Zimmermann und Tischler. Ich habe ihm früher doch nicht zu häufig zugeschaut, oder? Spaß beiseite! Die Pädagogen sind zu wichtig, als daß man auf sie verzichten könnte - aber genau das geschieht: Vernichtung durch Verzicht, indem die Bildungsqualität permanent gesenkt wird bis zu dem (Zeit-)Punkt, an dem alle gleich dumm sind! Irgendwann sind dann alle auch gleich arm, denn wie gesagt: die Bildung ist unsere wichtigste Ressource! Die Lage der Sozialpädagogen ist genau umgekehrt zu der der Pädagogen. Die vor allem in England und Frankreich bereits abgeschlossenen Stadtviertel, sprich Slums, Gang(ster)viertel, die von Polizei, Feuerwehr u.s.w. aus Angst gemieden werden, können auch von Sozialpädagogen, Sozialarbeitern u.s.w. nicht gerettet werden - im Gegenteil: von denen gerade nicht!

Das sage ich NICHT, weil ich etwas gegen Sozialpädagogen hätte - ich habe selbst einmal in einer sozialpädagogischen Einrichtung gearbeitet, wenn auch »nur« als Lehrer. .... Ich habe auch Kommentare von Sozialwissenschaftlern, Sozialpädagogen und Sozialarbeitern in Foren und/oder Blogs gelesen, die eindeutig knallharte Kritik an ihrem Beruf erkennen lassen. Diese Kommentatoren beklagen sich nicht, sondern stellen - auch dank ihrer Kritik - fest, daß ihr Berufsfeld völlig versagt. Trotzdem machen sie weiter. Meiner Meinung nach ist aber mehr noch als jede dieser Institutionen das politisch-gesellschaftliche System falsch, weil es dafür verantwortlich (schuldig!) ist, daß solche Berufsfelder überhaupt erst entstehen konnten. Irgendwann werden sie zu Selbstläufern. Kennst Du Niklas Luhmann? Der hat sich damit sehr intensiv beschäftigt.

Je mehr Sozialpädagogik, desto weniger Pädagogik! Der Sozialpädagoge tritt stets dann auf, wenn der Pädagoge durch ihn ersetzt werden soll. Was soll man dazu sagen? Wenn man nichts daran ändern kann (wer will es ändern? Hände hoch!), dann soll man - selbstverständlich - auch den Sozialpädagogen unterstützen. Man kann aber auch verhindern, daß der Pädagoge zu schnell verschwindet, d.h. zu schnell zum Sozialpädagogen wird. Ironischerweise, aber eben nicht zufälligerweise, wird seit einiger Zeit im sogenannten Westen der Pädagoge möglichst schnell zum Verschwinden gebracht, d.h. möglichst schnell zum Sozialpädagogen und zuletzt zum Sozialarbeiter gemacht. Das Wort »Pädagoge« wäre also zuletzt aus jeder Wortkomposition und in der Folge auch aus dem Denken verschwunden. Zuletzt ist folglich auch das Wort »Bildung« ein Fremdwort, die Bildung ein Fremdgut und der gesamte Kulturkreis am Ende, tot!

Ich könnte sehr viele Beweise und/oder Indizien für die bewußt geplante und praktizierte Verdummung, Verarmung und Verkleinerung von Menschen anführen!

Beispielsweise ist die letzte »Rechtschreibreform« auch ein Indiz oder sogar Beweis dafür, daß die Verdummung geplant ist. Frühere Rechtschreibreformen hatten immer den Sinn, daß sie das Lernen und folglich die Intelligenz förderten, die letzte aber hat wirklich den umgekehrten Sinn. Deshalb beachte ich sie nur dann, wenn ich sie als Unterrichtsstoff vermitteln muß.

Seit 1984 gebe ich Unterricht - vor allem in Schulfächern der Gymnasien, seltener auch in Schulfächern anderer Schulformen, zu meinen Großstadtzeiten hin und wieder auch in Studienfächern der Universität. Das nachgefragteste Schulfach ist Mathematik, gefolgt von Englisch und Physik, dann Wirtschaftsmathematik (Rechnungswesen, Buchführung u.s.w.), Deutsch und Französisch, seltener auch Chemie, Biologie, Betriebs-/Volkswirtschaftslehre (BWL/VWL) und Latein. Seit 1984 erteile ich in allen genannten Fächern Unterricht - vor allem Intensiv- bzw. Nachhilfeunterricht: nur jeweils eine Person wird von mir - intensiv (!) - unterrichtet, und die Eltern bezahlen, d.h. ich kann mich nicht herumdrücken vor der Masse der Schüler wie in einer Schulklasse, sondern muß echte Leistung bringen! Seit 1984 also kann ich auch feststellen, wie sehr sich die Leistungen der Schülerinnen und Schüler geändert haben. Und ich kann nur sagen: die Ergebnisse der PISA-Studien sind schon einigermaßen korrekt, eher unter- als übertrieben. Beispielsweise waren im Vergleich zu dem genannten Jahr 1984 nur 20 Jahre später die Leistungen in all den genannten Schulfächern schon drastisch abgesunken. Warum? Weil die biologischen, die demographischen und die politischen Voraussetzungen auf das Kulturelle, die Bildung (Pädagogik) immer negativer einwirkten und einwirken. Das Kinderkriegen wurde und wird durch die Einwanderung immer mehr verlagert in die Unterschicht, die größtenteils mit Intelligenz nichts am Hut hat (also größtenteils dumm ist - doch das darf man aus dazu passenden Gründen nicht sagen), und synchron dazu wurde durch die Politik das Leistungsniveau an allen Schulen ständig abgesenkt. Verdummung und - in der Folge - Verarmung sind also Programm! Ähnliches hat ja sogar auch Thilo Sarrazin von der SPD gesagt. Dieser Verlust von Intelligenz und folglich von Reichtum ist kein zufälliges Ereignis! Er ist gewollt!

Wenn ein kompetenter Sozialpädagoge eine gleich hohe Effizienz erzielen sollte wie ein kompetenter Pädagoge - vorausgesetzt natürlich, daß beide noch nicht zu sehr zu Opfern der Dekadenz geworden sind (deswegen habe ich das Wort »kompetent« verwendet!) -, dann müßte er nicht alle, aber viele Großstädte von den mittlerweile bis zum Himmel stinkenden Slums (Problem-, nein: Herausforderungsviertel?) befreien können. Das kann er aber nicht! Warum nicht? Weil unter anderem der Pädagoge und die Bildung unwichtig gemacht worden sind (siehe oben), was zu immer mehr Dummheit und in der Folge zu immer mehr Armut führt! Ein kompetenter Pädagoge kann grundsätzlich zu immer mehr Intelligenz verhelfen - wenn er es darf. Intelligenz ist aber bei uns nicht mehr gewollt! Die Rockefeller-»Gang« will das nicht! Sie will eine dumme, arme, kleine Masse. Bildung (z.B. intelligent vs. dumm), Ökonomie (z.B. reich vs. arm) und Demographie/Bevölkerung (z.B. groß vs. klein) werden der Politik der Herrschenden geopfert, so daß nur noch eine dumme, arme, kleine Masse übrigbleibt. Wer (a) dumm, (b) arm, (c) klein ist, leistet keinen Widerstand mehr! Das gilt ja schon bei nur einer dieser Kategorien (siehe: a, b, c). Freiwillig sollen und werden sie sich dann opfern - so wie es z.B. G. Orwell in seinem Romam 1984 und in seiner Fabel Farm der Tiere (Animal Farm) beschrieben hat, oder - fast noch besser - H. G. Wells in seinem Roman Zeitmaschine, in dem die »Eloi« sich freiwillig den »Morlocks« opfern. Das entspricht ziemlich exakt dem Willen der heutigen Globalisten. Sie umfassen derzeit höchstens 0,01-1% der globalen Bevölkerung, aber mindestens 80-99% der globalen Macht - je nach Definition (!). Gewiß, vielleicht wird ihnen ein Strich durch ihre Rechnung gemacht werden, wie es nicht selten in der Geschichte der Fall ist, aber von innen heraus wird wohl kaum jemand dagegen noch etwas unternehmen (können) - das zeigt sich immer mehr.“ (Hubert Brune, Brief an seinen Sohn, 24.05.2012 **).

„Ja, er hat das dann auch eingesehen“ (frei nach Rüdiger Hoffmann).

 

14.05.2020, 00:03 E-Brief und 22:46 E-Brief

00:03 E-Brief

Da hat man Kinder in die Welt gesetzt - und diese mittlerweile ihrerseits welche - und dann bleibt ihnen nur die Matrix. Zwar kenne ich den Film „Die Matrix“ nicht, weiß aber seit einigen Jahren, worum es in den Film geht. Es hat zu wirtschaftlich schlechten Zeiten immer auch schlechte Erzählungen gegeben, wahrscheinlich, um mit den wirtschaftlich schlechten Zeiten fertig zu werden. Zunächst hatten die Menschen so etwas wie die „Matrix“ im Kopf allein, dann spielten sie sich eine solche in Theatern, Büchern, Filmen vor, um den Kopf damit noch mehr zu beschäftigen. Das hat auch eine positive Seite, aber die negative Seite gibt es eben auch, und die Produzenten solcher Geschichten haben meisten andere Absichten als deren „Konsumenten“. Der Sprachgebrauch ist ja auch heute entsprechend. „Man“ (vgl. die Bedeutung bei Heidegger) „konsumiert“ Text. Man liest Text gar nicht mehr, sondern man „konsumiert“ ihn.

Wir müssen gegen diesen Wahnsinn ankämpfen - auch dann, wenn der Kampf aussichtslos zu sein scheint. Ich will, daß meine Nachkommen wie auch unsere Nachkommen ein angenehmes Leben führen können - so wie wir bisher. Doch für Generationengerechtigkeit zu sein, gilt mittlerweile auch schon als „rechts“. Wir werden von den größten Wahnsinnigen der gesamten Weltgeschichte beherrscht. Gegen die müssen wir uns wehren.

***

22:46 E-Brief

Ihr Essay „Bildung und Schule“ (**) ist ausgezeichnet. Ich komme ja ansatzmäßig aus derselben Richtung wie Sie, habe zwar meine eigene Entwicklungstheorie, die ich „Allgemeine Entwicklungstheorie“ (**) nenne, entwickelt (!), lehne aber deswegen andere nicht grundweg ab, sehe den Unterschied zwischen Entwicklung und Erwerb ähnlich wie Sie, wenn nicht sogar genauso, und halte ihn auch bezüglich des Verstehens des Themas „Bildung und Schule“ für unerläßlich, ja am bedeutsamsten überhaupt.

Wilhelm von Humboldt, auf den sie auch eingehen, ist ebenfalls sehr wichtig. Auf Humboldt bzw. auf Humboldts Idealismus / Neuhumanismus geht vieles zurück, auch der sprachliche Relativismus, der besagt, daß der Mensch die Welt nur insofern erkennen kann, wie seine Sprache es ihm erlaubt (als ich davon erstmals in einem Buch - „Linguistik für Anfänger“ - erfuhr, war ich begeistert). Sie gehen auch auf den sprachlcihen Relativismus ein, nämlich im Abastz: „Andere Sprache = andere Weltsicht“ (**). Leider wird diese Erkenntnis - eine Weisheit - seit einiger Zeit mißachtet.

Gefallen hat mir natürlich auch der Absatz „Der Mensch in der Bildungswüste“ (**): „Die Bildung des Menschen zu sich selbst, das Sehenlernen des wahren Lichtes, auf dass man sich und die anderen erkenne, die Vielfalt der Selbstverständnisse – alles das ist in einer Landschaft des Unterschiedlosen untergegangen. Es hat ganz schleichend angefangen. Vielleicht mit der französischen Revolution, vielleicht mit der Industrialisierung, vielleicht mit dem Kapitalismus, der als die andere Seite des Kommunismus nicht viel anders als jener ist. – Alle Menschen sind Funktion von etwas oder einem anderen. Alle Menschen sind gleich. Erst vor dem Recht und schließlich vor den Vielen. Gleichmacherei steht der Bildung des Eigenen entgegen. Da, wo nicht unterschieden wird, wird auch nicht geachtet, wert geschätzt. Dann haben wir die Einöde, die Wüste.“ (**). Physikalisch ist etwas, das „gleich“ ist, nicht erkennbar und darum nicht existent.

Richtig ist auch, daß seit langem schon „eine Umdeutung der Begriffe ... im Gange“ (**) ist.

 

15.05.2020, 23:15 E-Brief

Ein „soziales Ich“ wird immer nur von „Moralisten“ (die meisten von ihnen sind - selbstverständlich - „Soziologen“ [ich sage lieber: „Soziologisten“ {um deutlich auf den „Ismus“ hinzuweisen}]) gefordert. Das Paradoxe daran ist, daß gerade sie das, was sie mit dem „sozialen Ich“ meinen, nämlich moralisch „gut“ zu sein, am wenigsten verinnerlicht haben und auch nach außen hin am wenigsten repräsentieren. Um mit Luhmann zu sprechen: Die Moral selbst kann ja auch böse sein!

....

Als meine Enkelin knapp 20 Monate alt war, war sie in einer Phase des »Fütterns«: rundum versorgte sie die Mitglieder ihrer Herde mit Nahrung. Ich hatte Cherrytomaten und Trauben auf den Tisch gestellt. Alle wurden gefüttert, sie selber steckte sich noch nichts in den Mund. Erst als ich dann sagte: »Und nun du«, nahm sie sich für sich selbst. Hier lief wohl ein ziemlich effektives Programm ab: Sie hat sich der Fürsorge der anderen versichert, indem sie erst die Herdenmitglieder versorgte. Zur gleichen Zeit etwa waren alle Möbel in ihrem Zuhause »mein«. Mein Sessel, mein Affe, mein Ball, meine Oma. Wir waren in der S-Bahn unterwegs, und wir plapperten und unterhielten uns, eine Sitznachbarin schaute zu uns herüber, lächelte ihr zu, lächelte dann mich an. »Meine Oma«, protestierte die Kleine.**

Das tun alle Kinder in dem Alter, das Freud unglücklicherweise die „Trotzphase“ genannt hat - ich verwende diesen Terminus auch, allerdings mehr kulturtheoretisch. Es hat jedenfalls auch viel mit dem Spracherwerb zu tun: die Übung von Possesivpronomen - besitzanzeigende Fürwörter (eine viel bessere Bezeichnung): man kann mittels Sprache besitzen! Mein! Alles gehört mir! Die Aufgabe der Eltern und der größeren Geschwister (ich gehe vom Idealfall Familie aus) ist es dann, dies langsam, aber immer mehr zu reduzieren auf ein Maß, mit dem gelebt werden kann. Das spiegelt sich dann, wenn es gelungen ist, auch schon relativ bald in der Sprache des Kindes wider, das nun erst recht und viel mehr sowie objektiver als zuvor Sprache erwerben kann.

Für meine beiden Kinder habe ich damals „Tagebücher“ angelegt, in denen ich jeden Schritt ihrer Entwicklung protokollierte, vom ersten Wort zur ersten Objektkonstanz zum ersten „Nein“ usw..**

Das habe ich auch getan. Ich habe einen großen Schrank voll mit Tagebüchern, Notizheften, Bildern, Audio- und Videokassetten - das alles zusätzlich in Ordnern geordnet, die möglichst alle Einflüsse von außen abschotten. Die ersten Laute, Wörter, Einwortsätze, Zweiwortsätze, Mehrwortsätze, ausgereifte Sätze, Texte - am Anfang auch in phonetischer Schift. Ich war wie wild hinter der Entwicklung meiner Kinder (besonders meiner Tochter) her. Das, was Sie über die „Menschen, die für Kinder (...) Erlebniswelten bereitstellen“ (**) gesagt haben, kommt natürlich bei mir und meinen Kindern noch hinzu. Dadurch kann man noch mehr als sowieso schon erfahren über die Entwicklung und den Erwerb.

 

16.05.2020, 04:58 E-Brief

Ganz kurz zur Aufklärung, weil sie gefragt haben, ob der Schleier sie beenden wird und wo wir jetzt genau stehen? ** **

Eine Kritik an der Aufklärung gab es schon zur Zeit der Aufklärung oder doch zumindest am Ende dieser Phase, die den Namen verdient, weil sie von sich überzeugt war, an sich geglaubt hat. Kant war zuerst Aufklärer, dann Überwinder der Aufklärung.

Die Toleranz gegenüber der Intoleranz ist das Eingeständis, gegenüber der Intoleranz ohnmächig zu sein, ihr völlig passiv erlegen zu sein. Wenn wir Toleranz als Wert akzeptieren, dann akzeptieren wir einen bösen Wert. Darüber müssen wir uns bewußt sein. Ich könnte jetzt sehr viele meiner Lieblingsschriftsteller zitieren, aber ich kann es auch bei Kant belassen, der außerdem ebenfalls zu meinen Lieblingsschriftstellern gehört, wenn auch nicht an alleroberster Stelle. Es ergibt sich also implizit dann aus der Aufklärung, wenn wir Toleranz als einen ihrer obersten Werte deuten, daß mit ihr diejenigen, die sie befürworten, von ihrem Gegner erledigt werden, um es einmal so salopp zu sagen. Ein ähnliches Urteil wurde von mehreren Denkern auch schon am Ende der Aufklärungszeit über die abendländische (katholisch-protestantische) Religion gesprochen, und das ist ja auch nur konsequent, weil sie zum Abendland gehört, und zwar von Anfang an. Ich zähle die Zeit unserer heidnischen Vorfahren nicht zur abendländischen Kultur, habe aber dennoch (oder deswegen?) große Achtung vor ihnen. Die Kirche hatte in der Aufklärungszeit und auch in der Restaurationszeit zwar noch Macht, so daß damals einige Denker sich mit der Kritik zurückhielten, doch nach der Restaurationszeit war diese Zurückhaltung fast verschwunden. Kurz und gut: Die katholische Kirche und die protestantische Kirche sowie die nicht nur, aber doch am meisten aus dem Protestantismus hervorgegangene Aufklärung als „Vernunftskirche“ haben kaum noch Macht. Die einzige Chance, sie zu retten, sehe ich in einer Restauration, Reformation. Wir müßten dafür wie der Krebs erst einmal einen Schritt rückwärts und dann zwei Schritte vorwärts gehen. Wenn Sie meinen gerade geschriebenen Satz noch einmal lesen und sich dabei an den Text des nur noch Lügen verkündenden Medienkartells denken, dann könnte sich bein Ihnen wie jetzt bei mir ein Wort melden: Zensur!

Ich halte im Grunde sehr viel von der Wissenschaft, also auch von der Aufklärung, aber irgendwo ist auch dabei eine Grenze. Meiner den Quadranten bzw. Quartalen durchaus näherkommenden, weil eine Quadrialität berücksichtigenden Erkenntnistheorie (**) zufolge sind ohnehin nur noch acht wissenschaftliche Disziplinen - Physik, Chemie, Biologie, Ökologie/Ökonomie, Semiotik, Linguistik, Philosophie, Mathematik - akzeptabel in dem Sinne, daß sie zwar Unterdisziplinen haben können (etwa Geologie unterhalb der Physik und der Chemie), diese aber keine selbständigen Systeme (vgl. Luhmanns Systemtheorie) mehr sein dürfen. Jene acht Disziplinen entsprechen der Einteilung in Natur und Kultur und den Übergängen dazwischen, so daß sich vier dezentrale Disziplinen wie die vier Quadranten ergeben, die wiederum in noch denzentralere Unterdisziplinen aufgeteilt sind. Diese Dezentralisierung kennen wir ja vom Föderalismus, den ich aber damit nicht so sehr, dafür um so mehr die Subsidiarität meine. Ohne den Verlust einer übergeordneten politischen Einheit können wir durch die Subsidarität auch die Korruption besser bekämpfen. Der sogenannte „Tiefe Staat“ ist kein echter Staat, sondern eine Organisation wie die Mafia. Wenn wir dieses organisierte Verbrechen nicht bekämpfen, wird genau das passieren, was wir jetzt schon in der Tendenz sehen: Auflösung der echten Staaten, anarchische Zustände, Bürgerkriege, in deren Anfängen wir uns praktisch schon befinden. Auf subsidiäre Weise in einem größeren einheitlichen Staat könnten wir auch Teile der Aufklärung, nämlich die nicht-moralischen, retten und mit der „Vernunftskriche“ insofern weitermachen, als daß wir uns ein Datum setzen (z.B. 1900 oder 1950), hinter das alle zunächst zurückgehen müssen - in jeder Hinsicht, auch und vor allem ökonomisch (aus ökologischen, nicht aus klimahysterischen Gründen, denn das Wetter wird hauptsächlich durch das US-Militär und den „Tiefen Staat“ verändert) -, und nicht vor einem ebenfalls vorgegebenen Datum (z.B. 2050 oder 2100) wieder erreicht haben dürfen. Das bedeutet, daß wir wie der Krebs erst einmal einen Schritt rückwärts gehen müssen, um danach zwei Schritte vorwärts gehen zu dürfen. Darauf können Staaten sich auch ohne eine korrupte UNO einigen. Möglich ist das, es ist nur von den Machthabern, die die Welt rein privat beherrschen, nicht gewollt. Jetzt ist die Gelegenheit, das zu ändern. Im Chaos liegt die Chance zur Ordnung, im Unglück die zum Glück. Aber ohne Aktivität geht es nicht.

Es ist den meisten Menschen gar nicht mehr möglich, nachzuvollziehen, was Alexander von Humboldt geleistet hat (sein Bruder Wilhelm von Humboldt tat das Übrige in Ergänzung dazu), es ist kaum zu beschreiben: extremste Bedingungen und soviel Erfolg in relativ kurzer Zeit bei den damaligen Verkehrsbedingungen u.s.w.. Ich würde für Alexander von Humboldt (übrigens einigen anderen auch) am liebsten ein bis zum Mond reichendes Denkmal bauen.

 

17.05.2020, 18:47 E-Brief

Werden Sie und Ihr Mann ein Buch schreiben über den Frankfurter Bub Eduard Rüppell?

Das Bild auf der Vorderseite des Buches gefällt mir schon mal. Wessen Schreibtisch ist denn dort abgebildet? **

Nach meinem Dafürhalten waren Rüppell und ähnliche Menschen schon auch angepaßt, aber die Angepaßtheit hatte damals eine andere Form. Seit dem 18. Jahrhundert sprach man vom „Fortschritt“, im 18. Jahrhundert meinte man das, was die Aufklärung dafür hielt, überstieg als Glaube an Wissenschaft und Technik während seiner Hochphase von 1848/1870 bis 1945/1989 alles bisher diesbezüglich Dagewesene, so daß es einen Wettbewerb um fast alles und also Rekorde über Rekorde gab, flachte danach ab (die ersten großangelegten Kritiken an der Technik kamen von Martin Heidegger und den Jünger-Brüdern, besonders von Friedrich Georg Jünger), so daß man sagen kann, daß doch schon eher 1945 als 1989 (die Mondfahrt von 1969 war ein Sonderfall [manche meinen sogar, sie sei ein Fake gewesen ]) diese Hochphase zu Ende war und seitdem „der Ball wieder flacher gespielt wird“. Das Sinken des allgemeinen Interesses an Rekorden zeigt das auch. Ich gehe ja, wie Sie wissen, von einer „runden“ (spiralzyklischen) Geschichte aus, nicht von einer linearen (progressiven), wie es z.B. der Kalender der abendländischen Kirche (einschließlich „Vernunftskirche“) und andere Formen vermitteln.

 

18.05.2020, 17:00 E-Brief

Wenn die Frankfurter Altstadt wirklich - also im wahrsten Sinne des Wortes - restauriert worden ist (Frankfurts restaurierte Altstadt (?)), dann muß sie schön sein; aber ich weiß nicht, was den Frankfurtern da als „Restauration“ „verkauft“ worden ist; ich jedenfalls habe einige Bilder gesehen, die mich auch nicht so richtig von Restauration überzeugen wollen. Wenn es wenigstens besser aussieht als vorher! Aber tut es das? Ich weiß es nicht. Ich muß mal wieder da gewesen sein, um es besser beurteilen zu können. Ansonsten ist für mich Frankfurt die Stadt, die trotz (oder wegen?) ihrer glanzvollen Geschichte uns zeigt, wohin es mit Deutschland und also auch Europa gehen wird oder jedenfalls soll (noch besteht ja die Möglichkeit zur Gegenwehr). Ich hatte schon gedacht, daß Frankfurts restaurierte oder „restaurierte“ Altstadt uns auch von den positiven Aussichten auf die Zukunft etwas zeigen könnte, vielleicht ist es ja auch so, und wenn ja, dann muß es etwas aus der Vergangenheit sein, eine Rückbesinnung, denn jede Vor(wärts)besinnung führt nur dahin, wo wir sowieso schon etwas mehr als nur ansatzweise stehen. Deswegen der Krebs noch mal: ein Schritt zurück (und zwar mit der Absicht, vorwärts zu kommen!), um dann zwei Schritte vorwärts machen zu können.

In der Architektur spiegelt sich das In-Form-Sein oder Nicht-in-Form-Sein auch dann wider, wenn eine Kultur(-Gemeinschaft) Zivilisation(s-Gesellschaft) nur noch sein will. Das EZB-Gebäude in Frankfurt steht hundertprozentig nicht für ein abendländisches In-Form-Sein, sondern für eine vom Geldsozialismus einer EUdSSR bestimmte Form, die Geld bis in alle Unendlichkeit druckt, wodurch sie sich dann doch als eine abendländische Form zu erkennen gibt, ein zivilisationistische allerdings, die die Welt mittels Geld unterjochen will.

Ich werde mir - hoffentlich bald - ein genaues Bild machen von Frankfurts restaurierter oder „restaurierter“ Altstadt.

 

23.05.2020, 23:00 E-Brief

Guten Abend, Herr Boden.

Schön, daß es Ihnen gut geht (**). Mir und meiner Familie geht es auch gut.

Warum haben Sie sich denn über meinen letzten E-Brief „geärgert“ (**) , Herr Boden? Sie haben doch nur einen Grund zum Ärgern, nämlich den, sich über Ihre eigenen Aussagen zu ärgern, weil diese (1.) widersprüchlich, falsch sind und (2.) davon künden, daß Sie sich dadurch nur selbst schaden, sich also im Endeffekt noch mehr ärgern müssen.

Sie, Herr Boden, sind Deutscher, haben zuletzt wieder die CDU - eine Partei, die die sogenannte „Energiewende“ mitverschuldet hat - gewählt und in Ihrem vorletzten E-Brief gesagt: „Ein Volk, das die sogenannte »Energiewende« hinnimmt, statt das Bundezkanzlerhaus anzuzündeln, ist bekloppt.“ (**), Das ist ein Zitat! Herr Boden, ich hoffe sehr, daß Ihnen bewußt ist, daß Sie, weil Sie ja zu diesem Volk gehören, zugeben, bekloppt zu sein. Sie wählen die Partei, die Sie doch gemäß Ihrer eigenen Aussage bekämpfen müßten, und unterstützen damit die bundesrepublikanisch Hauptverantwortlichen, die Bundesregierung, also auch die aus dem Bundeskanzlerhaus, das gemäß Ihrer eigenen Aussage doch angezündet werden soll, weil die Politik, für die es steht, die ist, die Sie gewählt haben.

Wenn nur noch Inkompetente im Amt sind, liegt das daran, daß sie von anderen, die sie lenken, aber selbst keinem Staat (geschweige denn: Volk) verpflichtet sind, nach oben katapultiert worden sind und nun verhindern, daß Kompetente jemals wieder nach oben kommen, sofern diese Folge nicht unterbrochen wird. Kompetente erster Liga dulden andere Kompetente erster Liga nicht nur, sondern fördern und fordern sie sogar; je weiter man aber nach unten in Richtung Inkompetenz schaut, desto mehr kann man auch beobachten, wie zunächst Wenigerkompetente, dann nur noch Inkompetente „nach oben“ gehoben werden und zum Schluß die Inkompetentesten nur noch übrigbleiben und sich gegenseitig unterstützen gegen den ganzen Rest. Das hat aber mit der durchschnittlichen Intelligenz eines Volkes überhaupt nichts zu tun, sondern nur mit Macht und folglich Machtverteilung, Machtvereitelung und den entsprechenden „Werkzeugen“ wie z.B. Korruption. Wenn eine Macht ausgeschaltet werden soll, dann muß es nur eine Übermacht oder mehrere sich zu einer Übermacht zusammenschließende Untermächte geben, die diese Macht dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich auch ausschalten werden. Das ist wie in der Natur, und in der Natur gibt es keine „Demokratie“, also hat auch der „Demos“ - das Volk - keine Macht, aber eben auch keine Schuld. In der Kultur ist das nur wenig anders als in der Natur. Es kommt auf die Macht an, und nur die Macht kann auch schuldig sein. Das Volk kann auch auf demokratischem Wege eine Macht nicht abwählen, wenn eine Übermacht das nicht will. Das Thema hatten wir schon oft - im Juni und im Juli 2012 (**|**|**|**|**|**|**), im Januar 2014 (**|**|**|**) und zuletzt im Februar 2020 (**|**|**) -, weil Sie sich da immer widerspenstig zeigten, und das sogar trotz der Tatsache, daß Sie sagten, Spenglers Bücher gelesen zu haben.

Sie können auch West- und Osteuropa soviel teilen, wie Sie wollen (**), Sie helfen damit doch nur den ebenfalls nach dem Teile-und-herrsche-Prinzip strategisch vorgehenden Globalisten und ihren Funktionären, vor allem denen in den Lügenmedien. Die ganze Welt ist betroffen, nicht einfach nur ein „Teil“. Broder, Mattes und Sie gehören zu den vielen Beispielen, die sich „Teile“ aussuchen und die zur Projektionsfläche, also zu „Ursachen“ abstempeln, zu Sündenböcken machen. Sie sagen genau das, was auch Juden von Juden vorgeworfen wird: „Die Juden haben sich zur Schlachtbank führen lassen“, sagt ein Jude. Warum haben sich die Juden freiwillig dem Holokaust ausgeliefert? Warum haben sie sich das gefallen lassen? Wer so etwas „hinnimmt, ... ist bekloppt (**), sagen Sie. Sie, Broder, Mattes & Co. sind gerne bereit, so etwas über Deutsche zu sagen, aber das auch über ein anderes Volk zu sagen, trauen Sie sich natürlich nicht. Das ist nicht Widerstand gegen den Lügen-Mainstream, sondern Widerstand gegen den Widerstand, also ebenfalls Lügen-Mainstream.

Die Deutschen sind das intelligenteste Volk der Welt. Sie wären auch heute wieder das reichste Volk der Welt, wenn man sie endlich wieder in Ruhe ließe. Statt dessen wird das Deutsche Volk seit 1914 bekriegt, ausgeraubt, ausgeplündert, mit fremden Völkern durchmischt u.s.w.. Intelligenz und Macht sind nicht immer wie von selbst miteinander gekoppelt. Intelligenz bedeutet nicht (automatisch) Macht, sondern ist meistens selbst Opfer der Macht.

Mich erinnert das an einen Schüler, der „Porky“ (aus der Fernsehserie „Lassie“) genannt wurde, intelligent und korpulent (für damalige Verhältnisse!) war und deswegen von den meisten seiner Mitschüler körperlich mißhandelt und gleichzeitig schikaniert wurde. Sie schmissen ihn z.B. immer wieder in einen Maschendrahtzaun, und zwar so sehr, daß dieser mit der Zeit schon ausbeulte. Ab einem bestimmten Zeitpunkt schmiß sich „Porky“ schon freiwillig in den Zaun. Er war so intelligent, daß er seine Peiniger nicht zusätzlich reizte, es z.B. möglichst vermied, seine Intelligenz durchblicken zu lassen. Er stellte sich doof, schmiß sich bald freiwillig in den Zaun und lachte dabei manchmal sogar. Warum tat er das? Weil es für ihn in der Situation das beste Mittel war, um mit seiner fast aussichtslosen Situation fertigzuwerden. Ich hätte auch eine Geschichte erfinden können, z.B. eine, in der „Porky“ ein Jude ist.

Warum können Sie in den Deutschen immer nur Projektionsflächen wie z.B. „Täter“ bzw. „Schuldige“ sehen? Und warum immer nur in ihnen? Warum nicht z.B. in Juden? Das ist eine provokative Frage - klar -, aber aus pädagogischen Gründen. Sie selber sind Deutscher. Warum betreiben sie so einen Selbsthaß?

Deutschland und die Deutschen sind Opfer der Globalmafia schon seit 1914. Die USA wollten England als Weltmacht beerben und unterstellten Deutschland, dies auch zu wollen, weil Deutschland die einzige Macht war, die dafür gegeignet, in jeder Hinsicht mächtig genug dafür war (darum geht es übrigens auch im Grunde in allen Büchern Spenglers), weshalb die USA sich an Englands, Frankreichs, Rußlands, Italiens, Japans u.v.a. Seite stellten, diese finanziell durch Kredite (=> mafiotisches Bankenkartell) unterstützten, um sie von sich abhängig zu machen und nach dem Krieg diese Kredite plus Zinsen, weil die Verbündeten der USA weder die Kredite noch die Zinsen bezahlen konnten, Deutschland als die angeblichen „Reparationen“ aufzupressen, also bezahlen zu lassen, was ja auch klappte (Deutschland zahlt ja immer noch). Das - und nur das - war der Beginn des Endes Europas! Alles auf Kosten Deutschlands! Wie heute noch!

Das ist auch der Grund für den ganzen Schuldkult und das ewige Bezahlen Deutschlands seit 1918. Daran ist nichts Beklopptes, sondern nur eiskalte Berechnung aus Machtgründen. Die Totengräber Europas sind die, die Deutschland seit 1914 bekriegen und seit 1918 zusätzlich ausplündern.

Trusts oder „Faust V“? Das war Spenglers Frage. Was ist es geworden? Die Trusts! Die Globalmafia also. Die Globalkartelle. Leider. Amerika oder Deutschland? Das war Spenglers Frage mit anderen Worten. Amerika ist es geworden. Hinter „Amerika“ stehen - wie gesagt - die Trusts, die Kartelle, als die eigentlichen Gewinner. Und hinter Europa steht Deutschland mit seinem System, das überall nachgeahmt und aus Neid- und Giergründen angegriffen wurde und wird. Mit Deutschland steht und fällt Europa. Europa ist mit dem 1. Weltkrieg besiegt worden.

Der Untergang Europas hat Verursacher: das Geld und die korruptesten Staaten der Geschichte (siehe weiter unter in diesem Abschnitt). Schon England war schlimm in dieser Hinsicht (und seine Banken waren ja zu dieser Zeit schon längst mit den us-amerikanischen Banken verbunden), Frankreich und Schweden zuvor auch - sie alle brauchten Kredite für ihre bösen Absichten. Die erste Zentralbank ist nicht zufällig in Schweden entstanden - 1656 -, das damals der „Schrecken Europas“ genannt wurde, während Frankreich ähnliche Beinamen hatte. Das waren noch keine Nationalstaaten, wie man sie erst seit dem 19. Jahrhundert kennt, aber eben schon Staaten, und zwar aus einem einfachen Grunde: Krieg (und dafür brauchten sie Geld, haben sie sich vom Geld abhängig gemacht, so, wie es heute auf der ganzen Welt ist - es gibt keinen vom Geld unabhängigen Staat mehr). Die Schuldigen am Untergang Europas sind also bekannt: Banken/Geld, England, USA, Frankreich, Rußland, Italien und einige andere kleinere Staaten (u.a. Serbien) - in dieser Reihenfolge. Deutschland war der Unschuldigste von allen. (Ich erinnere Sie an meine Erinnerung an „Porky“ [siehe oben]). Deutschland wollte nur Handel treiben, so wie heute Rußland und China nur Handel treiben wollen. Das paßt aber demjenigen nie, dessen Weltherrschaft am Ende ist. Das nennt man auch die Thukydides-Falle. Intelligenz bedeutet nicht Macht, sondern ist oft selbst Opfer der Macht (siehe „Porky“, siehe Athen, siehe Deutschland).

Warum sind Sie, Herr Boden, nicht willig, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen? Es ist unbequem, nicht wahr? Mainstraem ist bequemer, auch dann, wenn er nur noch aus Lügen besteht. Ich weiß. Ich aber bin für die Wahrheit.

Sie nennen sich zwar „Geonaut“, aber Geostrategie scheint Sie überhaupt nicht zu interessieren. Die Geostrategen des „Tiefen Staates“ und also der mafiotischen Globalisten machen überhaupt keinen Hehl daraus, daß sie Deutschland schon seit 1870 bekämpfen und unbedingt ein Bündnis zwischen Deutschland und Rußland verhindern wollen (vgl. Mackinders Geostrategie von 1904). ** **

Manchmal im Leben ist etwas traurig. Wir leben heute in Zeiten des Traurigen. Wenn wir aber wissen, wem wir das zu verdanken haben, dann sollten wir die Unschuldigen daran gefälligst als solche respektieren und unterstützen. Nur Eingkeit macht stark. Widerstand ohne Einigkeit funktioniert nicht. Das weiß auch der, gegen den der Widerstand gerichtet ist. Deshalb sind in jeder Widerstandsbewegung „trojanische Pferde“ am Werk. Nur Einigkeit kann auch die bekämpfen. „Gib TTIP keine Chance!“ „Gib Gates keine Chance!“ „Gib Soros keine Chance!“ ..... All dies bedeutet immer auch: „Gib dem Teile-und-herrsche-Prinzip keine Chance!“

Gib TTIP keine Chance   Gib Gates keine Chance    Gib Soros keine Chance    Gib „TEILE UND HERRSCHE“ keine Chance

Gruß an Kiel.

 

24.05.2020, 16:34 E-Brief und 18:41 E-Brief

16:34 E-Brief

Guten Tag, Frau Afshar.

Sie erinnern sich wahrscheinlich noch an die immer strengen, ernsten, also humorlosen Gesichter der Menschen aus den kommunistischen Staaten, z.B. bei Sportveranstaltungen, aber auch im Alltag (ich habe ja z.B. die DDR häufig besucht - 1978 täglich aus beruflichen Gründen [Zollabfertigung bei der Deutschen Bundesbahn], 1981, 1984, 1985 [mehrwöchige universitäre Exkursion] und 1989/1990 [Jahreswechsel; also nach dem Mauerfall, also mit viel Humor]). Wenn diese kommunistischen „Sportroboter“ z.B. im Stadion ohne jede Emotion ganz steif standen, auch im Falle eines Sieges keine Miene verzogen, deren Zuschauer, sofern vorhanden, bei einem Sieg höchstens klatschten, aber niemals Emotionen zeigten oder sogar „ausflippten“. Auf so etwas Humorloses steuern wir gerade zu, und ich kann nur hoffen, daß sich das bald ändert. Ich werde vielleicht bald an einer Demonstration teilnehmen müssen. Humor ist wichtig.

Der Kommunismus will die „philanthropische“ Humorlosigkeit, die „philanthropische“ Abschaffung des Menschen. Gates, Soros und Co. nennen sich ja auch „Philanthropen“. Orwells Neusprech. Alles ist umgedreht. „Philanthropie“ bedeutet also Misanthropie.

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18:41 E-Brief

Was hier abläuft, ist reine Diktatur. Nicht so sehr, weil die Demokratie abgeschafft wäre, denn die gibt es sowieso nie zu mehr als 49% - Demokratie ist nur die andere, unterlegene und ablenkende Seite der Plutokratie -, sondern weil der Rechtsstaat abgeschafft wurde. Unsere Rechte sind de facto abgeschafft. Sie stehen nur noch auf dem Papier - und selbst da auch nur noch als kümmerlicher Rest.

Ein Misanthrop wird niemals zugeben, daß er ein Misanthrop ist, sondern immer sagen, daß er ein „Philanthrop“ sei. Wer „Philanthropie“ sagt, will betrügen. (Eine Abwandlung von: „Wer »Menschheit« sagt, will betrügen“ [Carl Schmitt]). Ein Misanthrop wird sich immer „Philanthrop“ nennen. Falls er mächtig ist, wird er von den Lügenmedien auch so genannt werden. „Der Philanthrop Gates will alle Menschen impfen, damit es ihnen gut geht“, heißt es in den Lügenmedien. In Wirklichkleit will dieser Misanthrop die Weltbevölkerung vergiften, versklaven, mit Chips versehen, zu Maschinenmenschen machen, ihre Anzahl verringern und - last but not least - sich bereichern. Ein anderer „Philanthrop“ genannter Misanthrop - Soros - will die Menschen zu Kriegszwecken untereinander vermischen, sie also gegeneinander kriegerisch aufhetzen, damit sie sich gegenseitig töten, also ebenfalls die Anzahl der Weltbevölkerung verringern und - last but not least - sich bereichern. Es geht immer nur um Macht, und Gewalt und Geld sind die zwei wichtigsten Mittel zur Erlangung, Ausdehnung und Verteidigung der Macht.

 

27.05.2020, 14:19 E-Brief

Es gibt auch Kinder oder Jugendliche, die einen festen Lebensentwurf haben, ihn auch wirklich kennen (sich mit ihm auskennen) und ihn verwirklichen, ohne Probleme. Andererseits: Die abendländische Moderne hat uns, alle Menschen verwöhnt, mit der Möglichkeit versehen, vieles aufzuschieben. Dieser Umstand läßt viele in jungen Jahren leicht glauben, daß der Aufschub der Lebensentwurf sei. Der sogenannte „Ernst des Lebens“ findet dann möglicherweise nie statt. Wenn meine Deutung bis hier hin stimmt, dann frage ich mich: Kann dieser Aufschub nicht auch ein Fehler sein, jedenfalls unter Umständen (weil nicht alle dieselben Ausgangspositionen und also auch Aussichten haben)? Dieser Aufschub wird von Mächtigen ausgenutzt, die etwas ganz anderes damit bezwecken als die Aufschiebenden und so dafür sorgen, daß die ihr Leben Entwerfenden bzw. nicht Entwerfenden den Preis bezahlen, erstere, indem sie letztere unterstützen sollen, obwohl sie es freiwillig vielleicht auch täten, und letztere, in dem sie nie auf einen „grünen Zweig“ kommen, weil sie sich dem Aufschub so noch mehr hingeben, gar nicht auf die Idee kommen, einen Lebensentwurf zu haben, und am Ende alles verpaßt haben.

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Sehr viel will ich zu dem Thema „Lebensentwurf“ auch gar nicht sagen, denn ich müßte alle Möglichkeiten eines jeweils anderen Lebensweges genau kennen - also auch erfahrungsgemäß kennen -, um wirklich hundertprozentig beurteilen zu können, ob etwas und was genau richtig, gesund, angemessen war oder gewesen wäre. Und was genau ist denn hier wichtig(er): Richtigkeit, Gesundheit, Angemessenheit oder eben etwas anderes? Vielleicht war mein Leben mein Lebensentwurf. Seit der Zeugung. :)

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Kinder sind auf jeden Fall ein Lebensinhalt bzw. der Lebensweg, der Lebensentwurf, der das von mir eben mit dem Hinweis auf die Zeugung schon angesprochene Leben bedeutet, nämlich in dem Sinne, daß mit der Zeugung das Ziel schon gesetzt ist und im Leben versucht werden muß, dieses zu verwirklichen. Und eine Etappe auf diesem Weg zum Ziel ist - das steht für mich hundertprozentig fest - der Nachwuchs, sind also die Kinder. Die Natur zeigt uns das doch auch eindeutig. Es geht um die Reproduktion. Es gibt den Selbsterhalt eines jeden Lebewesens, und es gibt die Reproduktion (Fortpflanzung) eines jeden Lebewesens, gekoppelt an das Interesse, den Willen (Wille im Sinne von Schopenhauer, also als Kants „Ding an sich“, das wir nicht erkennen können). Wenn jemand kein Interesse an Fortpflanzung hat, dann fehlt eine solche Etappe, so daß ich sage: „hier stimmt etwas nicht“. Dieses Fehlen muß sich so lange nicht nachteilhaft auswirken, wie z.B. die oben schon erwähnte Moderne weiterhin für die Verwöhnung des Einzeldaseins sorgt. Mir fällt gerade Stirner ein: „Der Einzelne und sein Eigentum“. Auf meiner Startseite gibt es ein monatlich wechselndes Zitat, den „Spruch des Monats“, und in diesem Monat ist es ein Spruch von Stirner: „Tu, was allein du auf der Welt tun kannst: Genieße dich selbst.“ (**). Eine Anleitung für moderne Menschen. Mittlerweile geht fast jeder wie selbstverständlich von diesem Genuß aus. Aber was wird sein, wenn die Moderne nicht mehr existieren oder ihre andere Seite deutlicher zeigen wird?

Wer Kinder hat, mag in einer zivilisierten Kultur eher Nachteile als Vorteile haben, in der Natur und in einer noch nicht zivilisierten Kultur ist das nicht so. Trotzdem können wir Menschen uns den Luxus leisten, keinen Nachwuchs zu haben und nur jeder sich selbst genießen. Aber irgendwann holt uns die Natur wieder ein. Anders gesagt: Irgendwann mündet die zivilisierte Kultur in Natur, wird wieder natürliche Kultur. Zivilisation will zur Natur zurück, ohne es zu wissen.

 

29.05.2020, 19:14 E-Brief

Das folgende Foto zeigt ein Bild aus meiner Heimat, wo noch die letzten Ausläufer des Teutoburger Waldes zu finden sind, von wo aus ich das Foto lange vor der Zeit der Digitalfotokameras gemacht habe. Im Bildhintergrund ist unterhalb des Himmels das Wiehengebirge zu sehen. Alfhausen gehört zum Bramgau (Großraum Bramsche). Von Alfhausen selbst können Sie auf dem Bild aber nur den Kirchturm deutlich erkennen. Vor und teilweise auch in der Wiehengebirgskette befindet sich u.a. das ebenfalls zum Bramgau gehörende Kalkriese, in dessen Nähe die berühmte Varsuschlacht 9 n. Chr. stattgefunden, d.h. der Cherusker Arminius die Römer vernichtend besiegt und sich Varus anschließend in sein eigenes Schwert gestürzt hat. Ein historisch sehr bedeutsamer Ort also.

Kirchturm in ALfhausen

Die Qualitität des Fotos ist nicht die beste, doch das macht mir nichts, da ich ein Realist und Naturalist, in gewisser Hinsicht auch ein Romantiker und Impressionist, noch mehr aber ein Historist bin, wenn ich das mal so sagen darf - denn eigentlich bin ich ja gegen Ismen, aber diese Namen stammen nicht von mir.

 

30.05.2020, 17:17 E-Brief

Das folgende Foto zeigt ein Bild aus m

Für mich gibt es im Grunde (im Grunde!) kein Niemehrzurück. Im Grunde, d.h.: ich vergewissere mich gern darüber, ob ein Raum, ein Ort noch so oder ähnlich angenehm existiert wie vorher. Nur dann, wenn er nicht mehr ähnlich angenehm existiert wie vorher oder beim Kennenlernen so sehr angenehm ist, daß ein weiterer Besuch nur eine schlechtere Bewertung ergeben kann, kann es passieren, daß ich diesen Ort zukünftig zu meiden suche. Ob das dann aber auch wirklich passieren wird, weiß ich gar nicht. Denn es hat bisher nur einen Ort gegeben, der mich so sehr angenehm beeindruckt hat, daß ich wußte: hier darf ich nie wieder hinfahren.

Dieser Ort ist Potsdam.

Ich war Anfang vom 5. bis zum 9. August 2001 in Potsdam. Alles stimmte: das Wetter war sehr schön, ich hatte schöne Musik im Auto, was aber das Wichtigste war, das war der Ort, natürlich hauptsächlich die vielen schönen Parks, Gärten, Seen, und Schlösser, auch die anderen Gebäude - all das zieht sich bis nach Babelsberg und dem Südwestteil Berlins. Als ich den Ort wieder verließ, wußte ich, daß die angenehmen Eindrücke nicht zu toppen sind, und entschied mich dafür, diesen Ort nicht noch einmal zu besuchen, sondern ihn so in Erinnerung zu behalten, wie ich ihn vorgefunden hatte: schön, warm, beglückend, herrlich - und alles im höchsten Grade.

Ähnliches, aber eben nicht mit derselben intensiven Qualität und Bewertung, habe ich vorher an anderen Orten auch schon erlebt (z.B. zwischen dem 9. November 1989 und Ende 1990 in der DDR bzw. Ex-DDR), aber wie gesagt: so stark wie in Potsdam ist es nirgendwo gewesen. Ich muß dazusagen - wie auch oben schon gesagt -, daß ich mich gern darüber vergewissere, ob ein Raum, ein Ort noch so oder ähnlich angenehm existiert wie beim letzten Besuch. Dieser letzte Besuch war im Falle Potsdams auch der erste. Ich war zwar vorher schon in der Nähe von Potsdam gewesen, aber „in der Nähe“ heißt ja nicht „im Ort“.

Wenn ich nun aber durch irgendwelche Umstände doch noch nach Potsdam kommen würde, dann würde das natürlich auch in Ordnung sein.

So gesehen müßte es bei Ihnen mit der Eifel, der Nordheide und Hamburg genau umgekehrt sein. Sie müßten doch eigentlich die Orte wieder aufsuchen. Deshalb fragte ich Sie:

„Heißt das, daß Sie freiwillig (was auch immer das wiederum heißen mag ) nie wieder in die Eifel, nie wieder in die Nordheide und nie wieder nach Hamburg fahren werden?“ **

Daß Sie die Eifel, die Nordheide und Hamburg nicht aus den Gründen meiden wie ich den Ort Potsdam, sondern aus genau umgekehrten Gründen, ändert ja vielleicht nichts daran, daß Sie trotzdem irgendwann einmal - rein zufällig vielleicht - wieder die Eifel, die Nordheide und Hamburg besuchen und dann denken: „Ach, war doch gut, daß ich wieder einmal hier war“. Denn in Ihrem Fall ist es doch sogar so, daß Sie gar nichts zu verlieren haben: die Orte, die in Ihrem Leben schlechte Erlebnisse hinterlassen haben, können doch für Sie im Falle eines erneuten Besuches nur bessere Erlebnisse hinterlassen.

Bei mir und Potsdam ist das genau umgekehrt. Es war so unüberbietbar angenehm, daß es beim nächsten Mal nur unangenhmer als vorher werden kann. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß das zu überbieten ist - weder an diesem noch an einem anderen Ort.

 

03.08.2020, 22:00 E-Brief

Das „Individuum“ steckt im faustischen Menschen, der aus kulturhistorischer, besonders auch religionshistorischer Sicht eine Mischung aus Germanentum und römisch-katholischem sowie (später) protestantischem Christentum ist und eine Sprache benutzt, in der das „Ich“ als Personalpronomen eine sehr hervorragende, zuvor nie dagewesene Hauptrolle spielt. (Vgl. dazu die germanischen Sprachen). Ich stelle mir einen Mönch in seiner Klosterzelle ungefähr so vor wie Goethes „Faust“ in seiner Studierstube. „Ich habe jetzt ....“, ... „ich will jetzt ...“ u.s.w.. Doch mit der abendländischen Moderne ist das „Individuum“ natürlich noch steiler nach oben gestiegen. Das Thema ist interessant, und man kann es an den nichtabendländischen Kulturen studieren: das „Individuum“ gibt es wirklich nur im Abendland. Weil die Zahl der Abendländer zurückgeht und die Zahl der Nichtabendländer steigt, ist das Thema auch sehr wichtig, überlebenswichtig.

 

03.11.2020, 15:12 E-Brief

Guten Tag, K. Wilke.

Vielleicht erinnerst du Dich noch daran, daß ich schon im Frühling gesagt habe, daß die zweite Einsperrung spätestens im November kommen wird. Es geht in Wirklichkeit um die Weltwirtschaftskrise, von der abgelenkt werden soll. Also kann man auch nicht davon ausgehen, daß es so schnell besser wird. Die nächsten beiden Jahre werden wohl noch schlimmer werden. Man muß damit rechnen, daß zum Schluß dieser Entwicklung 80 Prozent aller Menschen auf diesem Planeten arbeitslos sein werden. Sie müssen dafür Schuldige finden. Das Coronavirus ist so ein Schuldiger. Diejenigen, die sich gegen diese sinnlosen Zwangsmaßnahmen wehren, werden ebenfalls als Schuldige hingestellt. Solche Sündenböcke brauchen sie. Es ist immer dasselbe Schema, nach dem sie vorgehen. Deswegen kann man auch fast immer vorhersehen, was als Nächstes kommen wird.

Bei Trump ist es genauso. Ihn brauchen sie auch als Sündenbock, damit in den USA das Chaos ausbrechen, weitergehen und die Leute wieder abgelenkt sind von dem, um das es eigentlich geht. Deswegen sollte man das aber auch nicht unterschätzen. Krieg, Bürgerkrieg, vielleicht sogar Weltkrieg. All das ist möglich! Wenn Biden gewinnt, geht es gleich in den Krieg außerhalb der USA (und vielleicht anschließend auch innerhalb der USA); wenn Trump gewinnt, geht es langsam in den Krieg innerhalb der USA (und vielleicht anschließend auch außerhalb der USA). Das wird heute entschieden. Das andere besorgt die Seuche. Alles Ablenkung. Und wenn die Wirtschaft komplett zusammengebrochen sein wird, werden sie sagen, es hätte an den Sündenböcken gelegen.

Bidens rassistische AusasgenBidens rassistische Ausasge

 

.... 2021 ....

 

- 2022 -

01.12.2022 E-Brief

Gerade eben habe ich auch noch gelesen, daß das Geldvermögen der Deutschen einen Höchstpunkt (seit wann?) erreicht haben soll. Geldvermögen zu haben ist geanu das falscheste in der derzeigen Lage. Es riecht überall nach Geldentwertung (Inflation) und auch nach dem Ende des Euros. Und dann? Alles weg! Pfutsch! Fast alle diejenigen, die das schon ein- (1948) oder zweimal (1923 und 1948) bei vollen Bewußtsein erlebt haben - z.B. meine Großeltern (mütterlicher- und väterlicherseits) - sind ja schon tot, also erinnert sich niemand mehr an die totale Geldentwertung, und das ist meistens genau die Zeit, in der sich die totale Geldentwertung wiederholt (gerade WEIL die Leute es vergessen haben und darum munter wieder Geld angesammelt haben - da klingeln die Kassen derer, die sich daran unendlich bereichern, genau oder mehr noch als mit der Impferei der Pharmaziemafia jetzt). Die Masse bemerkt überhaupt nicht, welches Spiel gespielt wird. Noch NIE hat die Masse das bemerkt.

 

13.12.2022, 23:50 E-Brief

Das, was Sie (**) über Wilhelm von Humboldt gesagt haben, ist richtig. Es waren noch mehr Reformen angesagt zu der Zeit. Aber das haben Sie ja auch schon berücksichtigt, wenn ich mich nicht irre.

Die Vorbereitungen zu den Bildungsreformen waren einfach die, daß bemerkt wurde, daß es vor allem im militärischen Bereich, aber auch wirtschaftlich und politisch - wirtschaftspolitisch - nicht mehr so weitergehen konnte wie zuvor. Durch die Napoleonischen Kriege hatte man bemerkt, daß eine Armee durchaus allein aus idealistischen bzw. ideologischen Gründen für den Krieg bereit sein kann (und ja auch bereit war) und nicht mehr einfach - wie etwa beim Schachspiel - in den Krieg geschickt wird und der Schicker, obwohl er meistens mit im Krieg war (besonders in Preußen), einfach abwartet, wie die Schlacht ausgeht. Später wurde die von Napoleon herbeigeführte Politik auch Realpolitik genannt, aber nicht erkannt, daß es diese noch nicht so richtig war, denn so richtig kam diese nämlich erst mit Bismarck in Fahrt, weil er es eben noch viel besser konnte als Napoleon zuvor und Napoleon III. zur Zeit Bismarcks.

Jedenfalls mußten seit spätestens etwa 1800 unbedingt Reformen her, um das Land (zunächst Preußen, aber im Grunde im ganzen Deutschen Reich, das jedoch 1806 auf Napoleons Drängen aufgelöst wurde, dann im ganzen Deutschen Bund, so der Name Deutschlands seit 1814/’15, als Napoleon besiegt war) wieder erfolgreich zu machen, und dazu gehörte auch eine entsprechende Bildungsreform.

Warum war Napoleon erfolgreich? Diese Frage hat die Reformer bewegt, und die Antworten darauf waren eben die Reformen, denn die Reformer wollten und die Reformen sollten verhindern, daß so etwas noch einmal passiert. Die Zeit ist auch durchaus vergleichbar mit der Zeit seit 1945, in der es - jedenfalls angeblich - nur darum geht, daß so etwas wie der Nationalsozialismus nie wieder passiert. Frankreich war der 1. Schurkenstaat der Weltgeschichte. Das hat man seit 1918, spätestens aber seit 1945 „einfach“ (!) vergessen!

Also: Die Reformen sind eine Reaktion auf die Ereignisse der französischen Revolution, besonders aber auf Napoleons Erfolg, obwohl der bekanntlich nicht lange dauerte, aber immerhin etwas Neues mit Aussicht auf Erfolg gebracht hatte, den man in Deutschland nach Napoleon auch wieder hatte. Das hatte und hat Auswirkungen (bis wann noch, das ist die Frage, denn die Erfolgsgeschichte Europas hat ja wegen der Amerikanisierung und später auch der sonstigen Überfremdung Europas immer mehr abgenommen, dafür aber in den USA wenigstens bis etwa zum Vietnamkrieg immer mehr zugenommen).

Ich könnte auch in Einzelheiten des Themas gehen. Soll ich?

 

- 2023 -

10.05.2023, 12:00 E-Brief und 17:13 E-Brief

12:00 E-Brief

  WWW.HUBERT-BRUNE.DE :  Personen in der Gesamtwertung, Ränge 1 bis 20; 7. Mai 2022
  WWW.HUBERT-BRUNE.DE: Personen in der Gesamtwertung, Ränge 1 bis 20; Stand: 7. Mai 2023.
Es ist richtig, daß Spengler auf meinen Webseiten häufig genannt wird (**). Trotzdem muß ich auch sagen, daß er nur für einen bestimmten Klein-Viertakter namens Kulturtheorie eine Rolle spielt. Daß er trotzdem häufig genannt ist, liegt an dem Hauptthema, einem der drei Groß-Takte meines gesamten Webangebots (Groß-Dreitakters). Das Thema „Kultur“ im Sinne Spenglers ist mir sehr wichtig, obwohl meine eigene Kulturtheorie (Kulturphilosophie) von der seinigen zum Teil erheblich abweicht. Dennoch muß ich ihm großen Respekt zollen und danken für die Anregungen, die er mir für meine Kulturtheorie gegeben hat (**).

Mit „Kulturtheorie“ meine ich jetzt ausschließlich die sich auf die Zyklen der Kultur beziehende Kulturtheorie. Wie Sie ja mittlerweile wissen, besteht mein Mittel-Viertakter namens Gesamttheorie bzw. 4 Einzeltheorien (hier als Summe verstanden) aus zwei Klein-Viertaktern und zwei Klein-Dreitaktern und einem Rest (**). Einer der beiden Klein-Viertakter ist eben die sich auf die Zyklen der Kultur beziehende Kulturtheorie. Der Zyklus einer Kultur ist vergleichbar mit den vier Jahreszeiten oder mit der Uhr oder sonst etwas Zyklisches. Ich habe Ihnen diesen Sachverhalt ja schon oft und sehr eingehend erklärt. Erinnern Sie sich noch daran?

Die Kulturtheorie macht, da sie nur eine von vier Theorien der Gesamttheorie (Philosophie) ist, nur ein Viertel aus. Dennoch ist sie sehr bedeutsam. Zugegeben sei, daß ich sie oft zum Thema mache - beachten Sie aber den Unterschied zwischen Hauptthema und Themenschwerpunkten (**).

Was Sie aber auch mittlerweile wissen müßten, ist die Tatsache, daß der erste Groß-Takt meines Webangebots (Groß-Dreitakters) das ist, was auch Sie schon oft eine Enzyklopädie genannt haben, zum ersten Mal am 07.10.2010 um 00:29 Uhr (**).

Die Enzyklopädie darf nun nicht zu sehr mit meiner Philosophie in Berührung kommen, da ich als Enzyklopädist mein Eigenes möglichst zurückhalten muß. Ich habe eine Pflicht als Enzyklopädist. Als Enzyklopädist muß ich aber eben auch alles und jedes Kulturelle beschreiben; umgekehrt mache ich als Kulturtheoretiker oder -philosoph oder -wissenschaftler z.B. auch jede Enyklopädie zum Thema, ordne sie ein, beschreibe, ob und, wenn ja, warum es eine Enzyklopädie in einer Kultur überhaupt gibt u.s.w.. Also habe ich beide Bereiche - und übrigens auch die anderen Bereiche jeweilig - „ziemlich sauber“ voneinander getrennt. Doch „ziemlich sauber“ bedeutet nicht „absolut sauber“, sondern nur „relativ sauber“. Ich kann eine Berührung aller Bereiche miteinander nicht völlig vermeiden, und bis auf den Rest ist alles in meiner Enzyklopädie enthalten (**).

***

17:13 E-Brief

Zu Elon Musk:

So wie Byung-Chul Han, so ist auch Elon Musk garantiert nicht der Retter des untergehenden Abendlandes. Außerdem gibt es auch keine Retter von Untergängen, allenfalls gibt es Bremser von Untergängen, aber der Untergang selbst ist nicht aufzuhalten. Das hat wieder mit meiner Kulturtheorie zu tun, die behauptet (ob mit Recht oder nicht - ich habe gute Argumente dafür, daß sie es mit Recht behauptet), daß Kulturen wie Lebewesen (und vielleicht sogar alle Phänomene) einem Auf und einem Ab folgen, also zyklisch verlaufen. Sie können nach dem Untergang sogar weiterhin existieren und einen neuen Zyklus beschreiben, doch dieser Zyklus ist sehr schwach, wird kaum bemerkt, aber dennoch ist er da. Der Untergang selbst wäre auch gar nicht das Problem. Denn es ist die Art und Weise, die Form, wie er vor sich geht, besonders in unserem Fall. Und hier schließt sich der Kreis zu Ihrer Musk-Aussage: Musk mag sich aufspielen wie ein Retter, in Wirklichkeit will er nur sich selbst retten und große Taten vollbringen, um immer mehr Anerkennung zu bekommen. Diese Globalisten (oder muß man die jetzt schon Universalisten nennen?) da oben - es sind höchstens (!) 100 an der Zahl - verhalten sich wie die altrömischen Cäsaristen (darunter Cäsar selbst) und die auf sie folgenden Cäsaren. Bekannt ist, daß z.B. Cäsar selbst - aber er ist nicht das einzige Beispiel, sondern alle Cäsaristen waren von ihren Motiven her wie er - Rom nur als Mittel zum Zweck genutzt hat und seine (!) Monarchie haben wollte, seine Anerkennung, seine Macht, seine Weltherrschaft. Rom an sich war ihm schnurzegal. Er wollte auch eine neue Hauptstadt: Alexandria oder Ilion. Musk will auch eine neue Hauptstadt: auf dem Mond oder dem Mars!

Und Musk kann sich gut verstellen - wie Cäsar eben.

Es gibt nur einen Unterschied zwischen der nicht-abendländischen „Welt“ und dem Abendland: die Wissenschaft und vor allem die darauf aufbauende Technik. Eine Wissenschaft, wie wir sie kennen, ist nur im Abendland entstanden - nirgendwo sonst (also auch nicht in China, um den Chinioten den Wind aus den Segeln zu nehmen!). Und darum konnte auch nur im Abendland eine auf diese Wissenschaft aufbauende Technik entstehen. Beide sind typisch abendländisch. Und beide haben die ganze Welt erobert. Musk kann seine Raketen nur deshalb zum Mond schicken, weil die Technik dazu vom Deutschen Wernher von Braun entwickelt wurde, d.h.: weil sie eine abendländische Technik ist. Musk ist zwar selbst auch ein Nachkomme von Abendländern, aber nicht er selbst, sondern Wernher von Braun hat die Technik, mit der man das Universum erobern kann, erfunden. Und Wernher von Braun war in der NSDAP und der SS. Deshalb konnten die US-Amerikaner ihn ja auch so erfolgreich erpressen. Von Braun und seine Raketenmannschaft sowie die vielen anderen Techniker und Wissenschaftler aus Deutschland waren so viele, daß ihnen bald nach ihrer Ankunft in den USA eine ganze Stadt gebaut wurde, damit sie dort wohnten, denn zurück nach Deutschland durften sie nicht, jedenfalls nicht die, die Nationalsozialisten (gewesen) waren. Auf dem folgenden Foto sehen Sie Wernher von Braun und seine Raketenmannschaft, 1945, nach der Entführung („Operation Paperclip“, „Operation Overcast“) in die USA, genauer: Texas:

Wernher von Braun und seine Mansnchaft

Musk und seine „Kumpels“ sind keine Wissenschaftler und Techniker. Aber sie wissen, wie man Geld einsetzt oder Geschichte inszeniert und also macht, um Wissenschaftler und Techniker für sich arbeiten zu lassen. Der Rest ist ihnen schnurzegal. So schnurzegal wie es Rom für Cäsar war. Cäsar konnte aber nicht die abendländische Technik für sich arbeiten lassen, weil es die zu deren Zeit noch nicht gab. Umgekehrt muß Musk nicht den Umweg gehen und erst einmal Gallien und die linksrheinischen Gebiete Germaniens überfallen, es verlogenerweise „Gallien“ nennen - was es nicht war, jedenfalls nicht einheitlich - und es ausplündern, um der reichste Mann Roms zu werden. Hätte Cäsar dieses Verbrechen nicht erfolgreich zu Ende gebracht, wäre er erledigt gewesen, weil er sehr hoch verschuldet war. Musk hat vor kurzem 200 Milliarden Dollar Verlust gemacht. Wenn er noch einmal einen Verlust in Höhe von 200 Milliarden Dollar machen wird, wird er vielleicht erledigt sein, vielleicht aber auch nicht, denn er weiß schon jetzt, was er dann tun muß.

 

17.05.2023, 01:01 E-Brief und 11:11 E-Brief und 13:57 E-Brief und 13:58 E-Brief und 14:14 E-Brief und 14:20 E-Brief und 14:24 E-Brief und 14:49 E-Brief und 15:33 E-Brief und 15:49 E-Brief

01:01 E-Brief

Schopenhauer sagte:

„Keine Wahrheit ist also gewisser, von allen andern unabhängiger und eines Beweises weniger bedürftig, als diese, daß Alles, was für die Erkenntniß da ist, also die ganze Welt, nur Objekt in Beziehung auf das Subjekt ist, Anschauung des Anschauenden, mit Einem Wort, Vorstellung.“ (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, 1818, S. 27-28 [**]).

Aber wie beginnt der Mensch als Erkenntniswesen?

Der Mensch beginnt nicht als Subjekt. Hermann Schmitz drückte das so aus:

„Der Mensch beginnt natürlich wie das Tier. Er beginnt präpersonal. Der Säugling beginnt präpersonal in einem Wechsel aktueller Situationen, die in zuständliche Sitationen eingebttet sind. Es ist also ständig ein Milieu da - sozusagen -, das nicht von Augenblick zu Augenblick wechselt: Aber darin gibt es aktuelle Situationen. Mal ist er zufrieden, dann mal unzufrieden. Aus diesen gemeinsamen, keineswegs persönlichen Situationen wächst ja eben erst allmählich die persönliche Situation hervor durch diese Emanzipation und Regression. Dann ... bildet sich das Eigene und das Fremde.“ (Hermann F.-H. Schmitz, in: Hermann Schmitz im Gespräch - Einführung [I/6], 6. Juni 2010 [** {Hermann F.-H. Schmitz, in: „Hermann Schmitz im Gespräch - Einführung147; (I/6), 6. Juni 2010}]).

Guten Abend.

Hubert Brune

***

11:11 E-Brief

Das Scheidungssystem gibt es, weil die Männer, die Vermögen haben, zahlen sollen (nicht nur an ihre Frauen) und die kleinen Kollektive (Ehe, Familie) zerstört werden sollen, was am besten funktioniert, wenn der Mann (Vater) zahlt (dann muß er neu anfangen, die Frau auch, und beide haben dann keine weiteren Kinder mehr, wenn und weil sie keine Sozialfälle werden wollen).

Haben Sie Kinder? Oder darf ich Sie das nicht fragen?

Ist wirklich die „Gesellschaft“ verantwortlich, wenn die Politiker Gesetze beschließen und die Juristen sie umsetzen, die diese „Gesellschaft“, nämlich als Gemeinschaft zerstören? Was können die einzelnen Bürger machen, wenn über ihnen nur ideologische Diktatoren sitzen, die über die Politik oder die Rechtsprechung vermögend werden und alles andere ihnen egal ist?

Die Bürger haben die Politiker gewählt? Nein. Nicht die Bürger, sondern nur ein Teil von ihnen. Außerdem werden die Wahlen längst gefälscht. Stichwort: Künstliche Intelligenz. Künstliche Sprache müßte sie eigentlich heißen.

***

13:57 E-Brief

Sie möchten, daß ich Ihnen noch mehr über „Antipsychologismus, Frege, Husserl, Schmitz, Elmar Holenstein und so weiter und so fort“ (**) erzähle. Gut, aber hat Ihnen das, was ich Ihnen dazu bereits im 3. Gästebuch erzählt habe (**|**|**|**), nicht gereicht? Soll ich wieder lange Texte schreiben?

Wie wäre es mit Zitaten?

„In unser Lebenserfahrung sind die Gefühle und das leibliche Befinden die Faktoren, die merklich dafür sorgen, das irgend etwas uns angeht oder nahegeht. Denken wir sie weg, so wäre alles in gleichmäßige, neutrale Objektivität abgerückt. Sogar der einzelne für sich selbst wäre dann nur ein Objekt unter Objekten. Er hätte keinen Anlaß mehr, die erste grammatische Person zu gebrauchen, um eine Nuance seines Lebens auszudrücken, hinter der jede Beschreibung in der dritten Person zurückbleibt. (Wie Lichtenberg meinte: ,Es denkt, sollte man sagen, so wie man sagt, es blitzt‘ (Georg Christoph Lichtenberg, Vermischte Schriften, Band I, S. 99). Damit wäre die Möglichkeit entfallen, sich selbst als etwas zu verstehen und dem Gedanken, daß ein Subjekt - z.B. ich und jeder Mensch - fühlt und will oder auch nur denkt und glaubt und zweifelt, Sinn und Gewißheit zu verleihen. Erst Gefühle und leibliche Regungen bringen Subjektivität in die Welt. (Vgl. § 148 meines Systems der Philosophie, Band III, 3: Der Gefühlsraum, 1969, S. 91-98.) Die Tradition sucht diese Sonderstellung zu würdigen, indem sie diesen Bestandteilen der Lebenserfahrung einen besonderen intimen Platz in der sogenannten Innenwelt des einzelnen zuweist, einer privaten, von der Umwelt abgesonderten, obwohl durch Intentionalität darauf bezogenen, oft merkwürdigerweise als unräumlich gedachten Sphäre names ,Geist‘, ,Seele‘ ,Gemüt‘ ,Bewußtsein‘ usw., worin jedermann ursprünglichen Reichtum oder Schätze, die er im Zug seiner Erfahrung eingesammelt hat, speichern kann. Ich habe umständlich und sorgfältig nachgewiesen, daß es so etwas gar nicht gibt, daß diese Annahme die Beschreibung von Phänomenen nicht fördert und ihr Aufstieg zu kanonischer Geltung im Lauf der nachhomerischen Geschichte auf bestimmte praktische Bedürfnise zurückgeht. (Vgl ebd. Band III, 3, S. 527-545, Band III, 2, Kapitel 1, Band II, 1, Kapitel 7.) Subjektivität ist nicht eine Eigenschaft von Subjekten, Eigenschaften oder Zuständen von Subjekten, sondern eine Eigenschaft von Tatsachen.“ (Hermann F.-H. Schmitz, Das leibliche Befinden und die Gefühle, Vortrag, 1974, S. 1 [**]).

„Ich will beschreiben, wie die Welt sich zeigt, wenn ihr zurückgegeben wird, was man fälschlich in die vermeintlich private Innenwelt einzelner Subjekte (Seele, Bewußtsein, Gemüt pp.) hineingesteckt hat.“ (Hermann F.-H. Schmitz, Mein System der Philosophie, 1977 [**]).

„Mit Hilfe des Spürens am eigenen Leib (Leiblichkeit) und des Fühlens (Gefühle) und der durch die Neue Phänomenologie ermöglichten kategorialen Erschließung der so wahrgenommenen Gegenstände kann erstmals der jahrtausendealte Psychologismus überwunden werden. Die Eichung von Worten an Phänomenen schafft die Voraussetzung dafür, daß die Menschen in die Lage versetzt werden, über Erfahrungen zu sprechen, die ihnen wichtig werden, wenn sie nach durchdringender Enttäuschung des Lebens in Projektionen und Utopien Gelegenheit und Bedürfnis haben, ihren Lebenswillen in der Gegenwart zu verankern.“ (Hermann F.-H. Schmitz, Mein System der Philosophie, 1977 [**]).

„Mit meinem Versuch, die Weltspaltung zu überwinden und die von der psychologistisch-reduktionistisch-introjektionistischen Vergegenständlichung der Besinnung entfremdeten Schätze normaler menschlicher Lebenserfahrung begreifend zu bergen, habe ich beim spürbaren Leib und den Gefühlen als Atmosphären angefangen. Ich habe die eigentümliche Ausdehnung und Dynamik des Leibes herausgearbeitet und diese Dynamik in die leibliche Kommunikation hinein verfolgt, die Grundform der Kontakte und der (von der dominanten Vergegenständlichung physikalisch-physiologisch bis zum Gehirn verfogten) Wahrnehmung, ja im Grunde allen Dabeiseins bei etwas.“ (Hermann F.-H. Schmitz, Atmosphären, 2014, S. 9 [**]).

Der Leib ist Schmitz zufolge nicht identisch mit dem Körper.

***

13:58 E-Brief

Herr Wagner, da Sie das Thema „Psychologismus“/„Psychiatrismus“ u.s.w. sehr zu interessieren scheint, schlage ich Ihnen vor, sich ein Buch von Hermannn Schmitz, der sich unter den von Ihnen Genannten („Frege, Husserl, Schmitz, Elmar Holenstein“ [**] - warum haben Sie nur die genannt?) am konsequentesten, nämlich mit einem System, das völlig ohne den Psychologismus, ohne das Innenweltdogma auskommt, zu kaufen. Drei seiner vielen Bücher habe ich hier zuhause: „Der Leib, der Raum und die Gefühle“ (1998), „Atmosphären“ (2014), „Ausgrabungen zum wirklichen Leben“ (2016). Soll ich die Ihnen zuschicken? Ich bin gerade dabei, für Sie (ja, für Sie!) die Schmitz-Zitate-Seite aufzufüllen - dort können Sie sich schon einmal einlesen, wenn Sie möchten: „Schmitz - Aphorismen“.

Ich könnte auch Texte zum Thema von den anderen genannten Autoren heraussuchen. Das wäre auch hilfreich, aber nicht so sehr wie das, was ich Ihnen oben angeboten habe.

So, jetzt muß ich mit Sam, meinem lieben Hund, in die sogenannte Natur.

***

14:14 E-Brief

Da Sie von Naturheilkunde sprachen (**): Für uns, die wir immer ein einer bestimmten Umgebung sind, tun uns bestimmte Dinge, Lebewesen und Atmosphären gut. Gefühle sind ja für Schmitz und auch für mich nicht innen, sondern außen, einerseits an unserem Leib, der nicht dasselbe wie der Körper ist, und andererseits eben in der Umgebung, die wir spüren, fühlen.

***

14:20 E-Brief

Ich gehe z.B. von dem aus, was in Nicolai Hartmanns Schichtenlehre die vier Schichten - Anorganisches, Organisches, Seelisches, Geistiges - ausmacht, wobei ich aber immer auch das Äußere, die Welt bzw. die Umwelt oder Umgebung, miteinbeziehe, und zwar vorzugsweise, weshalb ich das Seelische ausgeklammert habe, wie Sie wissen, und durch das Semiotisch-Linguistische ersetzt habe. Dies ist insofern mit Schmitzens „Leib“ vergleichbar, weil der auch das Seelische ersetzt, indem er das draußen erlebt, was gemäß dem Psychologismus (**|**) die Seele (Psyche) drinnen erleben soll (angeblich!), obwohl eigentlich jeder wissen kann, daß noch nie eine Seele (Psyche) im Körper gefunden worden ist. Man wird sie nie finden. Sie ist nicht da. Das, was drinnen erlebt werden soll, wird in Wirklichkeit draußen erlebt (das sagt ja auch schon das Wort „erleben“), und für die Verarbeitung dessen haben wir die Sprache (die Tiere die semiotische Sprache, wir Menschen die semiotische und die linguistische Sprache und mit einem Zusatz: die logisch-mathematische Sprache). Bei diesem Sprachbezug habe ich einige Anleihen bei Walter A. Koch genommen. Doch im Grunde ist das alles meine eigene Theorie, in diesem Fall schon fast meine Gesamttheorie (Philosophie [**]), obwohl noch etwas fehlt (doch darüber ist hier jetzt nicht zu reden).

Die denkerisch-philosophische (philosophische seit Platon) Tradition vom 5. bzw. (besonders) 4. vorchristlichen Jahrhundert bis heute hat vier Fehler begangen, der größte davon ist der Psychologismus (**|**), das Innenweltdogma (**). Vor dieser Tradition war das Denken ganz anders, vor allem deshalb, weil auch das Erleben anders war, nämlich der Wirklichkeit viel angepaßter, der Wirklichkeit, dem Sein, und darum auch der Wahrheit näher, als es die danach begonnene Tradition jemals gewesen ist.

Wenn Sie das verstanden haben, haben Sie auch schon mehr als die Hälfte meiner Theorie der Natur-Naturkultur-Kultur-Kulturnatur (auch: Quadrialistische Erkenntnistheorie [**]) und einen erheblichen Teil meiner Theorie der Entwicklung (auch: Allgemeine Entwicklungstheorie [**]) verstanden.

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14:24 E-Brief

Falsch ist der Ausdruck: „Ich habe Gefühle“. Eher kann man sagen: „Die Gefühle haben mich“. Richtig ist der Ausdruck: „An meinem Leib sind Gefühle zu spüren“ (weil sie im Raum sind). Erst wenn Gefühle in einem Raum sind, den man Gefühlsraum nennen kann, können sie gefühlt werden, und zwar am eigenen Leib - und eben nicht im Leib, weil außen und nicht innen. Die stets auf das Ich zentrierte Sprache ist typisch abendländisch. Im Morgenlad und besonders in Ostasien ist die auf das Ich zentrierte Sprache ein Tabu. Wir Abendländer können unser Sosein aber nicht einfach ablegen; was wir dennoch tun können, ist das Erwerben von Wissen bzw. Erkenntnis über unser Wesen, über unseren Typ(us).

***

14:49 E-Brief

Wenn ich vom Einfluß bestimmter Personen spreche, dann will ich mich damit nicht schmücken! In vielen Fällen war es eher so, daß ich bestimmte Gedanken, Hypothesen, Theorien hatte und bei diesen bestimmten Personen eine Bestätigung fand. Trotzdem erwähne ich auch diese Personen so auf meinen Webseiten, als hätten sie mich beeinflußt. Warum? Ich fühlte (also draußen am Leib in einem Gefühlsraum), daß diese Leute, die sich schon vor mir verdient gemacht haben mit bestimmten Themen, es verdient haben, von mir geehrt zu werden.

Sie sprechen von Ihrem Gott (Zitat: „Mein Gott!“ [**]). Damit ist oben Gesagtes vergleichbar, jedenfalls für einen Agnostiker. Gott war eher da als Sie. Sie ehren ihn und sogar noch mehr. Darum nennen Sie ihn auch, obwohl Sie es gar nicht müßten.

In Wirklichkeit haben also nur wenige Personen meine Gedanken, Hypothesen, Theorien, die auf meinen Webseiten zu lesen sind, beeinflußt. Sie dürfen raten, welche Personen ich meine.

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15:33 E-Brief

Die Schweiz ist nicht neutral - ganz im Gegenteil: gerade sie sorgt dafür, daß alle mafiotischen Banden und jede mafiotische Bande auf diesem Globus ihr Geld in der Schweiz „waschen“ und „zwischenlagern“ können. Dafür darf sie sich dann „politisch neutral“   nennen, aber auch politisch ist sie nicht neutral, weil das Geld und mittlerweile auch das Digitale den gesamten Globus und mehr noch (Mond, Mars usw. - siehe Musk, obwohl der noch nicht einmal der Mächtigste ist) gekauft hat. Auch Klaus Schwabs angebliches „Weltwirtschaftsforum“   - das „Parlament“ der Weltherrscher - befindet sich nicht zufällig in der Schweiz.

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15:49 E-Brief

So eine dumme Redensart: „Boomer“ (**)! Das ist typisch us-amerikanisch! Oder auch typisch englisch! Es ist falsch. Etwas kann nur dann „boomen“, wenn zuvor etwas weniger als „boomermäßig“ war. Das war aber eindeutig nicht der Fall. Nachhilfe in Geschichte: Vor den angeblichen „Boomer“-Jahrgängen, die die US-Propagandisten, hinter denen wieder die Globalmafia steckt, propagieren, gab es auch „Boomer“-Jahrgänge, schon seit gefühlten Ewigkeiten. Beispiel: Ihr Jahrgang, 1937, der offiziell nicht zu den „Boomer“-Jahrgängen gehört, war geburtenstärker als alle Jahrgänge der 1940er und 1950er Jahre, obwohl die „Boomer“-Jahrgänge genannt werden. Die Jahrgänge vor Ihrem waren es sowieso - bis hinunter zum Jahrgang 1800, wenn nicht sogar bis zum Jahrgang 1484 (es geht ja um die Geburtsjahrgänge). Wie gesagt: „Boomer“ ist ein Propagandawort, genau wie alle anderen aus den USA herüberschwappenden Propagandawörter, wozu auch „White Man“ oder „Dead White Man“ oder „Old White Man“ oder alle anderen Anglizismen gehören. Wie sehr die sogleich im alten Kontinent (Europa) übernommen werden, muß ich wohl nicht sagen. Es gab nie soviel Propaganda wie heute! „Makes sense“: „Macht Sinn“, nein, denn im Deutschen heißt es: „Hat Sinn“. „Makes sense“ ist auch nur eines von vielen Beispielen. Ich will die gar nicht alle aufzählen - man kann sie ja fast schon gar nicht mehr aufzählen, weil es zu viele sind. Außerdem macht man beim Aufzählen jedes Mal Werbung für sie und sorgt so ungewollt dafür, daß sie sich noch schneller durchsetzen. Die englische Sprache ist - leider ! - in den letzten Jahrhunderten zu einer Sprache geworden, die sich für die Verdummung ausgezeichnet eignet. Das wissen die dafür Verantwortlichen genau. Also soll die ganze Menschheit diese Sprache sprechen, d.h. verdummen.

Man darf nicht vergessen, daß man auch dann, wenn man gegen den Antiweiß-Rassismus und den Antimann-Sexismus und den Antialt-Wahn spricht, für ihn Werbung macht.

Sie und ich sind alt genug, um zu wissen, daß es so etwas früher nicht gab. Es ist aber wahr, daß man dann, wenn man über etwas spricht, daß man gar nicht haben will, für dieses Werbung macht, und zwar allein durch die Tatsache, daß man darüber spricht, unabhängig davon, wie man darüber spricht.

Das ist längst Bestandteil der Strategie. Man soll sogar zunächst dagegen sein, damit die Reaktion darauf einem zum Gegner machen kann und auch macht. Diese Strategie ist bekannt aus der Werbung bzw. dem Marketing, hat sich aber längst bis zum Tiefstaat und der Globalmafia herumgesprochen.

 

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Hubert Brune

 

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