Karma
des Feminismus (**).Ich
grüße Sie, Herr Lentze, und wünsche Ihnen - wie uns allen -, daß
dieser angeblich von den Maya (**)
zum Tag des Weltendes erklärte 21.12.2012 das Gegenteil beweisen
wird. Ich
habe einige Fragen zu Ihrem am 27.03.2012 veröffentlichten Aufsatz: Die
Zukunft ist männlich (**).
Zunächst einmal zu Steiners nachatlantischen Kulturepochen:
Ausgerechnet
die griechisch-lateinische ... Kultur-Epoche (**)
ist die mittlere und spiegelt (**)
sich nicht. Abgesehen von der Zahlenspielerei: Warum ist es gerade sie? Angelsachsen
sind Germanen, das Angelsächsische ist ein Dialekt des Germanischen (**|**),
also ist der Begriff Gemanisch-Angelsächsich nicht korrekt.Sie
behaupten, Abraham und sein Stamm hätten in Agypten nicht bleiben können,
weil sie dort den Auferstehungsgedanken verloren (**)
hätten, und haben dabei nicht berücksichtigt, daß doch gerade
in Ägypten der Auferstehungskult begangen wurde.Aus Ihren folgenden
Zitaten geht die Quelle nicht eindeutig hervor: »Die
babylonische Dekadenz bestand darin, daß die Seelen, wenn sie sich zu den
Göttern aufschwangen, das Irdische mit seiner Stoffesschwere nicht mehr wirklich
hinter sich lassen konnten, sondern fortan das Allzu-Irdische in das religiöse
Leben hineintrugen. Das Prinzip der geistigen Unzucht kam auf. Statt daß
der Mensch seine Seele weiterhin zur reinen Vermählung mit dem Geist erhob,
mischte er die irdische Sinnlichkeit und Leidenschaftlichkeit in seinen Umgang
mit der Götterwelt. .... So entstand im Umkreis der babylonischen Tempel
eine ganze Welt von Sexualkulten, in denen religiöse Inbrunst und geschlechtliche
Sinnlichkeit ineinander übergingen.« (Qeulle?)
Dazu gehörte die Tempel-Prostitution. Es ist falsch, anzunehmen, daß
es sich hierbei um die »Kulturform« eines vermeintlich »ältesten
Gewerbes der Welt« gehandelt habe. Ganz im Gegenteil: »Das
Prostituierten-Wesen ist nicht im alltäglichen Leben aufgekommen; seine Entstehung
liegt durchaus auf kultischem Boden. Babylonien ist das klassische Land, in welchem
es unter den in den Tempeln Dienenden zuerst die Hierodulen, d.h. die Prostituierten,
gab. Alle Laster, die auf Rauschwirkungen abzielen und in Süchtigkeiten übergehen,
haben so ihren Ursprung in Kultzusammenhängen vorchristlicher Kulturen ...«
(Qeulle?). **
Die baylonische Dekadenz kann man auch so verstehen, daß
sie die eine Meta-Kultur (**|**|**|**|**|**|**)
darstellt und die gesamte Zeitspanne von der Entstehung der Mesopotamien-Kultur
bis zu unserer Kultur, also bis heute, umfaßt und vielleicht wirklich, so
wie es das Modell von Steiner auch zeigt, von der griechisch-römischen Kultur
als der Zwischenzeit (über die von Steiner angegeben Jahreszahlen ließe
sich noch streiten) zwar nicht unterbrochen, aber dennoch beeinträchtigt
- wie auch immer - worden ist. Wenn das stimmt, dann leben wir immer noch in dieser
Meospotamien-Kultur im Sinne dieser (babylonischen) Dekadenz. Dafür
spricht viel, zumal sich in dieser Meta-Kultur - nach einer Vorbereitungszeit
durch die Trenung der Seßhaften von den Nichtseßhaften - die Trennung
der Schriftlichen von den Nichtschriflichen, die Trennung der Geschichtlichen
von den Nichtgeschichtlichen (auch die Vor- oder Urgeschichtlichen genannt) vollzog.
Wie sehr das mit den von Ihnen angesprochenen Phänomen zusammenhängt,
ist eine spannende Frage. Halten wir fest: Sexualität
und Reproduktion wurden in Mesopotamien erstmals systematisch getrennt, und zwar
durch die Tempelprostitution. Diese wurde ausgeübt durch Frauen, wie übrigens
auch die Gottheiten großtenteils weiblich waren. Daß sie damit begannen,
über Männer Macht auszuüben, diese aber auch Widerstand leisteten,
ist dokumentiert durch das Gilgamesch-Epos, das älteste Epos überhaupt.
Damit sind wir auf die ersten dokumentierten Ursprünge des Feminismus gestoßen.
**Wenn
es nun aber verschiedene Fraktionen gibt, so darf man sich fragen: Gibt es ein
verbindendes Minimum? Ja, das gibt es. Was der Feminismus mindestens einfordert,
ist die Herrschaft des Weibes über die menschliche Reproduktion. Diese Forderung
beansprucht absolute Geltung. Sie begnügt sich keineswegs mit einer Geltung
in dem Freiraum, den ihr das Patriarchat von sich aus gewährt. Nein, sie
stellt das Patriarchat radikal in Frage! Und sie beinhaltet:1.) | Alleinige
Entscheidungsgewalt über die Zeugung. | 2.) | Alleiniges
Recht auf die Tötung Ungeborener. | 3.) | Alleiniges
Sorgerecht über die Geborenen. | In
der Folge gilt heute bereits:1.) | Kein
Mann kann sicher sein, nicht als Vergewaltiger angeklagt und verurteilt zu werden. | 2.) | Kein
Mann kann dem Willen einer Frau, das von ihm gezeugte Kind
vorgeburtlich zu töten, rechtswirksam widersprechen. | 3.) | Kein
Mann kann heute verhindern, daß die Frau sein geborenes Kind ihm entzieht
und ihn obendrein unterhaltspflichtig macht. | ....
Übrigens fällt auch die Prostitution unter die weibliche alleinige Entscheidungsgewalt
über die Zeugung, wiewohl sie das feministische Minimum überschreitet.
Manche Feministinnen behaupten nämlich, daß die Prostitution eine von
Männern gewollte Einrichtung zur sexuellen Ausbeutung von Frauen sei. Wir
sollten uns von dieser Argumentation nicht beeindrucken lassen. Wer behauptet,
daß die Frau sexuell ausgebeutet werde, möge angeben, was ihr danach
fehlt, das sie vorher hatte. Nichts fehlt ihr, im Gegenteil. Es ist vielmehr der
männlichen Kunde, dem danach etwas fehlt. Zumindest wird er um sein Geld,
meist aber auch um seine Zeugungflüssigkeit erleichert. Man stelle beide,
Mann und Frau, hinterher auf die Waage, und das Ergebnis wird immer eindeutig
sein. Wer dann noch einwendet, daß der Kunde ja begierig auf den Sexhandel
sei und einen hohen Lohn zahle, will damit sagen, daß nicht die Frau den
Mann verführt, sondern der Mann die Frau anregt, den »Beruf«
der Prostituierten zu ergreifen. Entsprechend müßte er dann aber auch
sagen, daß nicht der Rauschdrogen-Anbieter sich seine Abhängigen schafft,
sondern der Abhängige andere dazu verführt, den »Beruf«
des Drogenhändlers zu ergreifen. Eine gleichermaßen absurde Argumentation!
Ich kann nur immer wieder betonen, daß keine Prostituierte und kein Drogenhändler
jemals gezwungen worden ist, ihren bzw. seinen »Beruf« zu ergreifen
- außer in Zusammenhang mit der Organisierten Kriminalität.
Diese ist aber ein Thema für sich, da sie sich einer Vielzahl von Formen
des Verbrechens bedient. Prostitution an sich ist nichts anderes als kalkulierte
Ausbeutung des Mannes und zugleich Degradierung des Mannes. In Schweden z.B. ist
es geltendes Recht, daß Prostituierte ihren »Beruf« straflos
ausüben dürfen, die Kunden jedoch, wenn sie das Angebot annehmen, bestraft
werden. Hier zeigt sich ganz unverhüllt, daß der Feminismus sich der
Prostitution als eines Herrschaftsinstrumentes über den Mann bedient, um
indirekt eine gruppenbezogene Steuer einzutreiben - was im Islam schon früher
üblich war, in Schweden jedoch auf direktem Wege - als »Männersteuer«
- nicht eingeführt werden konnte. Die Feministin Gudrun Schyman (**)
hatte genau dies versucht! **In
diesem Zusammenhang sei die dritte Forderung aus der Programmschrift S. M. Gearharts
erwähnt. Sie lautet:3.) | Der
Anteil der Männer muß auf ungefähr 10 % der menschlichen Rasse
reduziert und festgeschrieben werden. | Ihre
ersten beiden Forderungen sind ja bereits erfüllt.:1.) | Jede
Kultur muß jetzt Schritte unternehmen, damit die Zukunft weiblich wird. | 2.) | Kein
Mann kann dem Willen einer Frau, das von ihm gezeugte
Kind vorgeburtlich zu töten, rechtswirksam widersprechen. | Warum
erscheint uns die dritte Forderung - zunächst einmal - unrealistisch? Der
hauptsächliche Grund dürfte nicht darin liegen, daß Männer
sich wehren würden. Ich bezweifle, daß sie es täten. Der wahre
Grund ist vielmehr, daß dann die Männersteuer, die faktisch weltweit
entrichtet wird - sei es ingestalt von Haushaltsgeld, Prostituierten-Lohn, Einkommenssteuer,
Sozialversicherungsbeiträge, oder wie auch immer - entfiele. Zudem würde
die Menschheit in eine vor-industrielle Gesellschaft zurückgeworfen, so wie
sie S. M. Gearhart in ihren utopischen Romanen beschreibt. Doch die weitaus meisten
Frauen wollen in einer solchen Gesellschaft nicht leben. Und sie wissen, daß
die Welt, welche ihnen ihre heutigen Bequemlichkeiten sichert, nur durch männliche
Arbeitskraft ermöglicht wird. Die Frauheit benötigt einen Anteil von
Sklaven, der nicht 10 %, sondern 48 % innerhalb der Bevölkerung ausmacht.
**
Es ist die männliche Arbeitskraft, ja - man sollte
sie jedoch insbesondere Leistungskraft oder Leistungsfähigkeit
(**|**|**)
nennen, weil sie es hauptsächlich ist, die allen Frauen (und übrigens
auch nicht wenigen Männern) die Bequemlichkeiten sichert. Diejenigen, die
die bedeutendste Leistung erbringen, sind von der Anzahl her eher wenige. Ob der
Wunsch, die Anzahl der Männer bis auf 10 Prozent zu reduzieren, damit etwas
zu tun hat, ist sehr wahrscheinlich. Um auch in Zukunft in Bequemlichkeiten schwelgen
zu können, müßte der Feminismus diejenigen Männer, die die
bedeutendsten Leistrungsträger sind, regelrecht selektieren, also züchten.
Zwar züchten sich Menschen sowieso, aber es war und ist (und wird noch lange
sein?) diese Züchtung eine kulturelle Angelegenheit, besonders der
Erziehung (Pädagogik), Bildung. Das war und ist im Vergleich zu den Zielen
des Feminsimus, der ja ein Totalitarismus ist, sehr harmlos. Damit die
Mindestanzahl an Leistungsträgern erreicht wird, müssen gerade sie genügend
Nachkommen haben - nicht zu wenige, aber auch nicht zu viele (eine Geburtenrate
von 2,1 bis 2,4 pro Weib ist ausreichend) - und kulturell möglichst auf der
Höhe bleiben. Doch das funktioniert natürlich nicht ewig. Wir
sehen bereits heute den in Zukunft noch größer werdenden Schaden, für
den auch und insbesondere der Feminismus die Schuld trägt. Das Konzept des
Feminsimus könnte, wie gesagt, u.a. darin bestehen - beispielsweise mittels
Klonen, das ihm ja mittlerweile dank der Kultur, die auch diese Technik hevorbrachte
und deswegen mit ihrer Geschichte wahrscheinlich sogar den größten
Teil der Schuld trägt, zur Vefügung steht -, genau eben nur denjenigen
Menschen das Leben zu erlauben, die er gemäß seiner eigenen Wünsche
braucht, und denjenigen Menschen das Leben zu verbieten, die er gemäß
seiner eigenen Wünsche nicht braucht oder fürchtet.Könnte
er damit letztlich Erfolg haben?Der nächste Absatz in Ihrem Aufsatz
hinterläßt allerdings wieder einige Fragen, insbesondere bei denen,
die Steiners Anthroposophie nicht kennen:Diese instrumentalisierende
Einstellung ist es, die in der mesopotamisch-ägyptischen Kultur-Epoche in
Gestalt der Tempelprostitution veranlagt wurde. Was darüber hinaus geht,
nämlich die Forderung nach Reduktion des Mannes auf 10% oder noch darunter,
fällt in die viel frühere Zeit der alten Lemuris, kurz nach der Geschlechtertrennung,
als der ursprünglich zwittrige Mensch weiblich gestaltet war und der Mann
das Neue und insofern die Bedrohung schlechthin darstellte. Damit meine ich, zunächst
einen Teil der Frage nach dem Karma des Feminismus beantwortet zu haben. Es ist
das Vergangenheits-Karma. Verfolgen wir dieses zeitlich zurück, so kommen
wir zunächst auf die mesopotamische Kulturen der Geburts-Mysterien und seiner
Entartungen, nämlich die Tötung Ungeborener, sowie die Tempel-Prostitution.
Gehen wir noch weiter zurück in eine prähistorische Vergangenheit, so
kommen wir in die Lemurische Zeit, als gleichzeitig mit der Erde-Mond-Trennung
auch die Geschlechter-Trennung einsetzte, die Frau aber noch eine Zeitlang die
Führerschaft innehatte. Eine Frage bleibt: Wenn manche Feministen die Prostitution
als eine männliche Erfindung, ja als ein männliches Herrschaftsinstrument
bezeichnen - in Wirklichkeit ist es ja ein weibliches -, was motiviert sie dazu?
Hierzu müssen wir ein weiteres Thema aufgreifen. Zuletzt sei dann auch noch
das Zukunfts-Karma des Feminismus thematisiert. **Eigentlich
liegt ja die Lösung des Rätsels »auf der Hand«: Frauen sind
leib-schöpferisch: Sie gebären Kinder - aus dem Unterleib; Männer
sind geist-schöpferisch: Sie gebären Ideen - aus dem Kopf (später:
Kehlkopf). Darum ist auch der Ausdruck »Phallokratie«, mit dem Mary
Daly das Patriarchat beschreiben will, so abgründig dumm und falsch. Es ist
vielmehr der Kopf, durch den Männer herrschen. Wenn man schon ein neues Wort
für männliche Herrschaft prägen möchte, dann sollte man also
von einer »Phrenokratie« sprechen, und nicht von einer »Phallokratie«.
(Demgegenüber wäre der Ausdruck »Hysterkratie« für
die Weiberherrschaft durchaus sachgerecht.) Es ist also klar, daß der Feminismus
das Patriarchat köpfen muß. **
Die
Thesen sind interessant. Hat Steiner das Karma ähnlich verstanden wie die
indische Kultur (vgl. Hinduismus, Buddhismus)?Zu der Einteilung der Epochen
könnte ich Veränderungsvorschläge machen, lasse es aber hier aus
Platzgründen sein. Nur soviel: Wie Sie wissen, läßt Herr Schütze,
von dem ich Sie übrigens herzlich grüßen soll, sich durch mich
vertreten, weil er in Südamerika unterwegs ist. Wie er bin auch ich ein Bruneaner,
und das Modell von Hubert Brune favorisiert andere Jahreszahlen als das Modell
von Rudolf Steiner. Gemäß Brunes Theorie muß man von mehreren
Millionen Jahren für die Menschenevolution ausgehen. Ich verweise im Zusammenhang
mit den Jahreszahlen oder Zeitabschnitten auf folgende Webadressen:***P.S.) Kleiner Tipp am Rande: Wenn Sie einen
HTML-Anker setzen und ihm einem Namen geben, müssen Sie vor den Namen des
Textankers unbedingt das #-Zeichen setzen, damit der Textanker auch
seinen Dienst erfüllen kann. |