Allopolitik
und Homöopolitik (**|**|**|**|**|**|**|**).Sehr
geehrter Herr Anders Bruun Laursen, Sie haben u.a. geschrieben: Homöopolitik:
Hegelsche Antithese, die ... nicht zum erwünschten Zusammenprall mit der
These und damit nicht zur Synthese führt. .... Wer Homöpolitik betreibt
macht sich moralisch ebenso schuldig im laufenden Hochverrat wie das NWO-System.
(Anders Bruun Laursen, 14.08.2012, 23:31 **).
Das NWO-System ist aber nun leider nicht die These,
sondern die Synthese. Um dagegen wiederum eine neue Antithese
zu bilden, müßte aus dem NWO-System schon wieder eine These
hervorgehen, doch das ist nicht und das wird auch so schnell nicht geschehen.
Hegels Dialektik ist also deshalb nicht falsch.Wenn ich Ihnen kurz erläutern
darf: Das NWO-System ist die Synthese aus der These namens Liberalismus (Kapitalismus,
Individualismus u.s.w.) und der Antithese namens Egalitarismus (Kommunismus, roter
Sozialismus u.s.w.), und eine solche Synthese kann man das NWO-System auch Fraternitarismus
(Globalismus, grüner Sozialismus u.s.w.) nennen - denken Sie
nur beispielsweise an die vielen Versuche, eine Ökoreligion (eine Verbrüderung
mit allen Lebewesen des Globus, ja mit dem Globus selbst, z.B. nach dem klimahysterischen
grünen Motto: du bist nichts, dein Globus ist alles)
zu etablieren.Recht haben Sie bezüglich der gewollten massiven
Einwanderung, die in ihrem Ausmaß jetzt schon die Völkerwanderung zu
einer Dorfwanderung degradiert. Dazu gehören auch viele andere Tricks der
Propagandisten, z.B. ihr (größtenteils frauenfeindlicher) Feminismus,
ihr Rassismus, den sie dem weißen Demos (Volk) in die Schuhe
schieben, um die weiße Rasse zu vernichten (Endlösung der weißen
Rasse), oder ihr Staaten- bzw. Nationenhaß, der auf etwas andere,
aber ähnliche Weise demselben Zweck dient. Die Globalisten wollen, ja müssen
deshalb die Restdemokratie auch noch abschaffen. Unsere Nachkommen werden in einem
völlig demokratiefreien, also postdemokratischen Zeitalter leben. Diesbezüglich
ergeben sich z.B. für Karlheinz Weißmann im wesentlichen drei
Möglichkeiten: 1. | Die
utopische, die im Grunde mit der alten, aus der Aufklärung abgeleiteten Geschichtsphilosophie
begründet wird, daß die Demokratie den einzig denkbaren Abschluß
der Menschheitsgeschichte bildet und die Post-Demokratie keine oder jedenfalls
eine kalkulierbare Gefahr darstellt; oder wie es der Verfassungsrichter Udo di
Fabio ausdrückt: »Letztlich werden wir zu einer Welt kommen, in der
gut regierte Staaten und Staatenverbindungen, die in ihren Grundlagen freiheitlich
und demokratisch verfaßt sind, ihre Infrastruktur der Wirtschafts- und Gewerbeförderung,
ihr Rohstoff- und Energiemanagement, die Ordnung der Finanzmärkte, die Bedingungen
für Bildung und soziale Sicherung so pflegen, daß die Chancen für
alle steigen.« Worauf eine derart optimistische Einschätzung beruht,
ist kaum zu erklären (doch, nämlich mit US-Hörigkeit;
Anm. HB), immerhin wird sie von allen geteilt, die an die Eigengesetzlichkeit
der globalen Demokratisierung glauben, was auf einen erheblichen Teil der Bürgerlichen
und der Linken zutrifft. | 2. | Die
nostalgische, verfochten von denen, für die Demokratie und Nationalstaat
direkt zusammengehören und die mit der Souveränität des Nationalstaats
auch die Demokratie gerettet sehen. Ihre Erwartungen sind nicht so groß
wie die der Utopisten, wobei ihr Begriff von »Nation« im allgemeinen
ebenso unreflektiert ist wie ihr Begriff von »Volk«, das heißt:
Auch wenn man die EU oder andere supranationale Gebilde als undemokratisch ablehnt
und die Gesetzgebungsgewalt bei den Nationalparlamenten belassen sehen will, bleibt
der Tatbestand der Oligarchisierung des Systems und ebenso die beschriebene Zersetzung
der Bedingungen für einen demokratischen Legitimitätsglauben. Zudem
wird man sich fragen müssen, ob Nationalstaaten stark genug sind, um die
kommenden militärischen und ökonomischen Auseinandersetzungen zu überstehen. | 3. | Die
unverantwortliche, wie sie Angell, aber auch andere Libertäre, etwa Hans
Hermann Hoppe, vertreten, die im Grunde eine zynische Sieger-Ideologie entwerfen.
Hier könnte Post-Demokratie tatsächlich zur Chiffre für ein »neo-autoritäres
Ideologem« (Karsten Fischer, 2006, a.a.O., S. 47) werden, aber damit hat
es sich auch. Die Unverantwortlichen betrachten die Frage nach dem Gemeinwohl
als erledigt und die europäische Überlieferung nur als Vehikel, um eine
Welt vorzubereiten, in der ebenso intelligente wie skrupellose Individuen ihren
Vorteil auf möglichst effektive Weise durchsetzen und die Gesellschaft tatsächlich
auf »Verträgen« beruht, die man nach Gutdünken schließt
oder aufhebt. | Was
von den Vertretern dieser Ansätze in jedem Fall übersehen wird, ist
die Notwendigkeit, das Politische für die Zukunft neu zu gestalten. Die einen
glauben an dessen fortschreitende Zivilisierung, die zweiten an Kontrolle mit
den altbekannten Mitteln, die dritten an die Überwindung in einem Zeitalter,
das dann nicht nur postdemokratisch, sondern auch postpolitisch sein müßte.
(Karlheinz Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 78-81 **).Nichts
spricht dafür, daß es dazu kommt. Das Politische mag von der Bindung
an den Staat abgelöst sein, aber es wird sich nicht auflösen. Das sollte
jede verantwortliche Haltung in ihre Überlegungen einbeziehen und sich wieder
um die Klärung der Bedingungen mühen, die eine »gute Ordnung«
ausmachen. Die ist nicht als Restauration des klassischen Staates denkbar, aber
sie wird mit seiner Gestalt doch viel mehr Ähnlichkeit haben müssen
als mit Stammesgesellschaften oder Stadtrepubliken. (Karlheinz Weißmann,
Post-Demokratie, 2009, S. 81 **).Damit
zu einem letzten Punkt: Der Begriff Post-Demokratie ist inhaltlich unbestimmt.
Wer das Wort nicht nur als Schreckvokabel benutzt, erwartet irgendein Danach,
das sich von der Gegenwart oder der jüngsten Vergangenheit - negativ - unterscheidet.
Ohne Zweifel besteht Grund zur Sorge. Aber das Kernproblem ist nicht das Verschwinden
der Demokratie, sondern das Verschwinden des Staates, der auch die Voraussetzung
der Demokratie bildet. Der Staat erodiert an der Basis durch die Auflösung
der tragenden Institutionen und verliert sich nach oben durch die Einfügung
in immer andere, immer neue, unkontrollierbare Strukturen, die theoretisch oder
praktisch seine Souveränität aufzuheben suchen. Verglichen mit diesem
Problem (**)
ist die Frage nach der Zukunft der Demokratie sekundär. (Karlheinz
Weißmann, Post-Demokratie, 2009, S. 81-82 **).
Für
Karlheinz Weißmann spricht vieles dafür, daß uns nicht
nur ein nachdemokratisches Zeitalter, sondern auch ein nachstaatliches Zeitalter
bevorstehen könnte (ebd., S. 76 **).
Das beurteile ich genauso. Mit anderen Worten: Der Globalismus wird siegen! Leider!
Was ich hier Globalismus nenne, nannte Oswald Spengler Cäsarismus,
und er bedeutet u.a.: Innerer Zerfall der Nationen in eine formlose Bevölkerung.
Deren Zusammenfassung in ein Imperium von allmählich wieder primitiv-despotischem
Charakter. (Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes, 1917,
S. 70 **).
Wer solche Aussagen als pessimistisch beschimpfen will, sollte vorher
die Fakten, Daten und Zahlen genau studieren, um danach festzustellen, daß
sie nicht pessimistische, sondern realistische Aussagen verdeutlichen.Wie
ist Ihre Meinung dazu, Herr Laursen?Was Ihre Aussage über die seit
1830 bestehende finanzielle Abhängigkeit des Vatikans von Nathan Mayer Rothschild
angeht (**),
so verweise ich auf einen Text, der die Enteignung der Rothschilds und Rockefellers
zum Inhalt hat (**|**).Sie
haben außerdem geschrieben, daß Sie nach wie vor nur eine Hoffnung
(**)
sehen und meinen die Wiederkunf Jesu Christi (**).
Für Sie gibt es ja aber offenbar auch jene Lösung (**),
die Sie den seit Jahrhunderten (**)
von Elitisten (**)
geplanten 3. Weltkrieg nennen, und der sei Ihrer Meinung nach von den USA schon
eingeleitet (**)
worden - im Namen des Krieges gegen Al Qaida (**).
Zum 3. Weltkrieg könnte gerade ich sehr viel sagen, unterlasse es aber, weil
ich zunächst Ihre Reaktion abwarten möchte.Freundliche Grüße!
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