Schon
in der letzten Phase erfolgte die Auflösung des primären Bezugssystems,
die Hinwendung zu neuen Bezugssystemen und das Erkennen des eigenen Wesens als
ein erstes Selbst, erkennbar an den Reaktionen des Kindes, wenn es in den Spiegel
schaut und nicht mehr einen anderen Menschen, sondern sich selbst, als sein eigenes
Wesen, erkennt. In dieser Phase tritt ein Phänomen hinzu, das man als ein
Beharren auf den Besitz bezeichnen kann, den die Umwelt vom Kind abverlangt. Die
Begriffe Trotzverhalten und Egozentrik sollen hier nicht mißverstanden
werden, denn sie sind ein wichtiger Bestandteil für den späteren Erwerb
der umweltlichen Sprache, die man auch Muttersprache nennt. (Vgl.
10-12). Vorausgesetzt, daß Eltern es ihm nicht zu leicht machen, wird
das Kind durch sein trotziges und egozentrisches Verhalten genötigt, seinen
Willen so durchzusetzen, daß die Umgebung es versteht. Dadurch wird es,
trotz Freiwilligkeit, gezwungen, einige bestimmte Sprachregeln zu lernen, obwohl
es sich häufig auch gegen diese verweigert - je nach Fall und Situation mehr
oder weniger stark. Die Erziehungssituation spielt jetzt nur scheinbar eine größere
Rolle als zuvor, denn in Wirklichkeit ist sie von Anfang an gleichwertig. Der
entscheidende Unterschied besteht nur darin, daß die verschiedenen Erziehungsmethoden
jetzt stärker öffentlich, deutlich sichtbarer und, seitens der Außenwelt,
bewertbarer werden. Das Kind verteidigt seinen Besitz und seine Eigenart genauso
selbstverständlich wie junge Kulturen. Im
antiken Griechenland entstand um 1000 v. Chr. die Götterwelt, die später
als die klassische griechische Götterwelt des Zeus bezeichnet werden sollte.
Wahrscheinlich wurde sie genauso verteidigt wie einen
platonischen Weltmonat
später die christliche Gotteswelt durch das abendländische Papsttum,
das seine erstarkte weltliche Macht als selbstverständlich ansah und durch
die vielen Ordensgründungen und Kreuzzüge
auch bestätigt sehen wollte. Die erste Lösung vom primären elterlichen
Bezugssystem mußte auf die körperliche Lösung durch die Geburt
folgen, und so löste sich die junge Antike von den elterlich-orientalischen
Mittelmeerkulturen um 1100 v. Chr. mittels ihrer eigenen Zeus-Religion nach der
Dorischen Wanderung, die bereits im 12. Jh. v. Chr. begonnen hatte; das junge
Abendland löste sich von seinen antik-magischen Elternkulturen mit der Trennung
von Byzanz, die schon gleich nach der Abnabelung
vom byzantinischen Mutterkuchen eingesetzt hatte und jetzt mit dem endgültigen
Bruch durch das Große Schisma von 1054 auch durch Ernährung
aus der Flasche nicht mehr zu kitten war. Das kleinkindliche Abendland brauchte
die Flasche nicht mehr, allenfalls einen Nuckel. Es fand seine eigene Religionsform
und auch seine eigene Kunstform, weil mit der Romanik
auch die Entwöhnung von der antik-väterlichen Kultur gelang, obschon
der Begriff Romanik das Gegenteil zu verraten scheint. Die Nahrung des
jungen Kulturkindes war schon lange eine feste. Die
Intensivierung der Landwirtschaft seit dem 11. Jahrhundert brachte ein reicheres
Angebot an Nahrungsmitteln, z.B. durch die immer mehr sich verbreitende, immer
stärker intensiverte, aber schon im 8. Jahrhundert eingeführte Dreifelderwirtschaft
( ),
die Verbesserung der agrarischen Technik und die die Wassermühlen ergänzenden
Windmühlen. Die Zahl der Geburten stieg. Deutschland hatte seit dem 12. Jahrhundert
die größte Bevölkerung Europas. Und die ebenfalls bereits im 8.
Jahrhundert begonnene deutsche Ostkolonisation erreichte jetzt ihren Höhepunkt
und sollte erst im 14. Jahrhundert zum Stillstand kommen, weil keine Menschen
mehr zur Verfügung standen und die ländliche Bevölkerung bereits
in die Städte abwanderte. (Vgl.
10-12).Als die Reichssynode von Worms 1048 mit dem Grafen Bruno von
Egisheim-Dagsburg zum mittlerweile vierten Mal einen Deutschen zum Papst (Leo
IX., reg. 1049-1054) wählte ( ),
empfahlen den Gewählten, so der Papsthistoriker Hans Kühner
( ),
drei entscheidende Tatsachen: er war ein leidenschaftlicher Vorkämpfer
der Reform, ein zuverlässiger Verwandter und ein reichstreuer Hierarch, eine
der farbigsten Persönlichkeiten des Papsttums. Er nahm die Wahl erst an,
als er sicher war, daß auch die letzte Einzelheit kanonischer Rechtmäßigkeit
gewahrt und die Einstimmigkeit bewiesen war. Er betrat Rom betend und barfuß,
gefolgt von Hildebrand (dem späteren Papst Gregor
VII.), der sich ihm nach dem Tode Gregor
VI. angeschlossen hatte und der von nun an erster Berater von fünf Päpsten
wurde, bis er selber den Thron bestieg. Als der Papst auf seiner ersten Synode
die Absetzung aller simonistisch gewählten und geweihten Geistlichen, sowie
aller im Konkubinat lebenden Priester forderte, zeigte sich, daß in Rom
kein Gottesdienst mehr hätte stattfinden können, wären alle Maßnahmen
durchgeführt worden. Doch in gleichem Maße bestand das Problem der
rechtmäßig verheirateten Priester. Nachdem Benedikt
VIII. bereits Priesterkinder, also die wehrlosesten Opfer der Zwangslage der
Zölibatsgesetze, zu Gesetzlosen und »Sklaven der Kirche« erklärt
hatte, erweiterte Leo IX., persönlich eine gütige, liebenswürdige
Gestalt, diesen Barbarismus dahingehend, daß er auch Ehefrauen von Priestern
ebenso wie Konkubinen zu Sklavinnen der Kirche erklärte, was der Kirche Roms
billige Arbeitskräfte sicherte. Der Kirchenlehrer Petrus Damiani (1002-1072),
mit Hildebrand wichtigster Berater des Papstes, überreichte Leo IX. sein
Liber Gomorrhianus, sein Gomorrhabuch, über die allgemeinen Zustände
in den Lebensbereichen der Priester. Kein Papst ist soviel gereist, um auf Synoden
in Italien, Deutschland und Frankreich der Reform von Cluny Geltung zu verschaffen,
zu predigen, den Primat wieder zu festigen, das Papsttum als Idee zu verlebendigen
und der Kirche ihre Universalität wiederzugeben. Seine Mitarbeiter suchte
er sich im Strahlungsbereich von Cluny, darunter den späteren Papst Stephan
IX.. Das Kardinalskollegium bildete er zum eigentlichen Senat der Kirche um.
Vom Kaiser zum Reichsvikar von Benevent ernannt, zog der Papst in den Krieg gegen
die Normannen, die
ihn und seine zusammengewürfelten Haufen in der Schlacht von Cività-al-Mare
am Monte Gargano schlugen und ihn gefangen nahmen. Der Sieg der Normannen gilt
als Beginn ihrer Staatsgründung. Sie anerkannten den Papst sogar als ihren
Lehensherrn. Geschichtlich ist dieser mißlungene Feldzug insofern von verhängnisvollster
Bedeutung geworden, als der Papst ihn zum »heiligen Krieg« erklärte
und damit das Unheil der Kreuzzugsjahrhunderte
einleitete. Seine Krieger wurden zu Märtyrern und Heiligen stilisiert. Ein
Beispiel war gegeben, das schon bald zum konsequenten Mißbrauch des Begriffes
»heilig« im Zusammenhang mit dem Krieg berechtigen sollte. Petrus
Damiani hat den Papst dafür auf das schärfste getadelt und sich dagegen
gewandt, daß »zum Schimpf der Kirche durch Kriegsgewalt entschieden
werden« soll. Vierzig Jahre nach dem Tode des Papstes waren die Kreuzzüge
geboren ... Zur rechtlichen Definition des Patrimonium Petri und des Primates
berief der Papst sich ausgiebig auf die pseudoisidorischen Fälschungen ( )
und die Behauptungen der Donatio Constantini ( ).
In die letzte Zeit des Pontifikates fiel die endgültige, auch formelle Trennung
von der Kirche von Byzanz. Alle in fünfdreiviertel Jahrhunderten wechselnd
stark sich manifestierenden Gegensätze endeten im völligen Bruch. Die
beiden letzten Gegner und Protagonisten der Tragödie symbolisierten zwei
Welten: Kardinal Humbert von Silva-Candida, Mönch von Cluny, Geschichtsphilosoph,
Rechtstheoretiker der Reform und größter Wortführer eines von
aller Simonie gereinigten Primates, doch auch der rücksichtsloseste und undiplomatischste
Verhandlungspartner, war der Wortführer Roms; Patriarch Michael Kerularios,
der bedeutendste Patriarch von Konstantinopel nach Photios, vertrat den Ost-Primat
mit gleicher Schroffheit wie Kardinal Humbert den West-Primat. Als offizielles
Datum der Trennung gilt der Tag, an welchem der Kardinal die Bannbulle des Papstes
gegen den Patriarchen auf dem Altar der Hagia Sophia niederlegte. An diesem Tage
war der Papst bereits gestorben. Erst die Begegnung Pauls
VI. mit dem Patriarchen Athenagoras I. und die formelle Aufhebung des Bannfluches
am Ende des zweiten vatikanischen Konzils ( )
ist zum Beginn einer neuen Begegnung von Ost und West geworden. (Hans Kühner,
Das Imperium der Päpste, 1977, S. 135-137).Wie erwähnt,
führte 1054 das sogenannte Morgenländische Schisma zur Trennung
der morgenländischen und abendländischen Kirche, ausgelöst durch
die Bannung des Patriarchen Michael Kerularios durch Kardinal Humbert von Silva
Candida (am 17.10.1054 erfolgte die Niederlegung der Bannbulle auf dem Altar der
Hagia Sophia). Die tieferen Ursachen der Trennung lagen in den verschiedenen Weisen
theologischen und politischen Denkens in Ost und West. Die gegenseitige Bannung
wurde später, am 07.12.1965, zwar formell aufgehoben, das Schisma dauert
aber immer noch an. ( ).
Am 27.11.1095 konnte Papst Urban
II. (reg. 1088-1099) die abendländischen Ritter und Fürsten
durch seine berühmte, mit Begeisterung aufgenommene Rede für den Kreuzzug
gewinnen (Deus lo volt, Gott will es ).
Losungswort wurde Jerusalem, Symbol das weiße Kreuz. Der Gedanke der Pilgerschaft
in das Heilige Land und der Gedanke des als notwendig und berechtigt betrachteten
Heiligen Krieges gegen die Heiden waren die zwei geistigen Strömungen,
die zu der Kreuzzugsbewegung führten. Die zwei weltlichen Gründe dafür
waren das Vordringen der türkischen Seldschuken und die wirtschaftlichen
Interessen der Ritter, die auf Landbesitz hofften. Jerusalem war nicht das einzige
Ziel für die abendländischen Ritter, die auch gegen den Islam und die
Slawen kämpften. Der 1. Kreuzzug fand unter Begeisterung der Massen für
die Kreuzzugspredigten des Peter von Amiens von 1096 bis 1099 statt. In seiner
Regierungszeit von 1125 bis 1137 gab Kaiser Lothar
III. von Supplinburg der Ostbewegung neue Impulse. Machtpolitische Faktoren
veranlaßten den Kaiser, die Territorialherren als Träger der Ostpolitik
einzusetzen genauso wie sein missionarischer Drang. Den 2. Kreuzzug führten
der deutsche Staufer Konrad
III. und Frankreichs Ludwig VII. an, geistig jedoch der Theologe und Mystiker
Bernhard
von Clairvaux (1090-1153). Der Deutsche
Ritterorden entstand im Jahre 1190 während des 3. Kreuzzuges (1189-1192).
( ).
Lübecker und Bremer Bürger stifteten während der Belagerung von
Akko eine Hospitalgenossenschaft, die 1198 in einen geistlichen Ritterorden umgewandelt
wurde. Das Ordenszeichen des Deutschen Ordens war ein schwarzes Kreuz auf weißem
Mantel. Rotes Kreuz auf weißem Mantel trug der Schwertbrüderorden,
der 1201 vom Bremer Domherr Albert von Appeldern gegründet wurde, um Livland,
Kurland zu missionieren, wozu auch deutsche Siedler ins Land geholt wurden. Deutsche
Städte und Bistümer wurden gegründet. 1237 vereinigten sich Schwertbrüderorden
und Deutscher Orden. Von 1190 an war das Heilige Land, seit 1309 die Marienburg
in Westpreußen Zentrum des Deutschen Ordens und seiner Wirksamkeit, des
Kampfes gegen die Heiden. In der Zeit dazwischen fanden der 4. Kreuzzug (1202-1204),
der Kinderkreuzzug
(1212), der 5. Kreuzzug (1228-1229), der 6. Kreuzzug (1248-1254) und der 7. Kreuzzug
(1270) statt, bevor sie wegen der Unvereinbarkeit der nationalen Interessen mit
der universalen Idee von Kirche und Reich aufgegeben wurden. (Vgl.
10-12). Auch deshalb wurde das Machtzentrum des Deutschen Ordens in die westpreußische
Marienburg verlegt. Unter dem bedeutenden Hochmeister Hermann von Salza (1209-1239)
war der Grund zum Deutschordensstaat gelegt worden, als Herzog Konrad I. von Masowien
dem Deutschen Orden 1225 als Gegenleistung für die Bekämpfung der heidnischen
Pruzzen das Culmer Land schenkte. Der Hochmeister Hermann von Salza ließ
sich von Kaiser Friedrich II. dieses und alle weiteren, noch zu erobernden pruzzischen
Gebiete 1226 als unabhängigen Ordensstaat garantieren. 1283 waren die militärischen
Aktionen gegen die Pruzzen beendet. Zur endgültigen Sicherung der eroberten
Gebiete rief der Orden deutsche Siedler ins Land (Vgl.
10-12). Neben Templer- und Johanniterorden wurde der Orden der Deutschherren
zum bedeutendsten geistlichen Ritterorden des Mittelalters.
Mit dem Verbot der Priesterehe (1074) und der Laieninvestitur (1075) begann der
Kampf zwischen dem Papst und dem deutschen Königtum (Investiturstreit).
Papst Gregor
VII. drohte Heinrich
IV. mit dem Bann, 1076 erklärten Heinrich IV. und die deutschen Bischöfe
den Papst für abgesetzt, aber noch im selben Jahr erfolgte die Absetzung
und Exkommunikation des deutschen Königs per päpstlichen Strafbefehl.
Im Oktober 1076 beschlossen die deutschen Fürsten
in Anwesenheit päpstlicher Legaten, den König abzusetzen, falls die
Lösung vom Banne nicht in Jahresfrist erfolge. Der Gang nach Canossa war
die Folge: 3 Tage lang, vom 25. bis 28. Januar 1077 wartete Heinrich IV. in Canossa
auf den Papst, um vom Bann losgesprochen zu werden. Durch seine persönliche
Erniedrigung gewann er zwar die politische Handlungsfreiheit zurück, mußte
aber auch den Papst als Schiedsrichter in dem Streit mit den Fürsten anerkennen.
Die Demütigung erschütterte das Ansehen der weltlichen Gewalt. Die Fürsten
warteten die Entscheidung des Papstes nicht ab und wählten Rudolf von Schwaben
zum Gegenkönig, unter freier Wahl und Mißachtung des Geblütsrechts.
Der nun ausbrechende Bürgerkrieg (1077-1080) endete mit dem Tod des Gegenkönigs
in der Schlacht von Hohenmölsen (1080). Es erfolgte die 2. Bannung Heinrichs
IV. durch Gregor VII., die Wahl Erzbischofs Wibert von Ravenna zum Gegenpapst
und der Sieg der Lombarden (Langobarden). Nach der Eroberung Roms (1083) im 1.
Italienzug durch Heinrich IV. wurde er durch den Gegenpapst Klemens
III. zum Kaiser gekrönt. Gregor VII., der sich in der belagerten Engelsburg
behauptete, mußte kurz vor seinem Tode (25.05.1085) einsehen, daß
die Begründung der Einheit von Kirche und Welt unter päpstlicher Führung
gescheitert, die Lehre von der Gottesunmittelbarkeit des Königs aber noch
nicht erschüttert war. Heinrich IV. verkündete 1085 den Gottesfrieden
in Mainz. Aber schon Papst Urban
II. rettete durch seine Konzilianz das Reformwerk Gregors VII., denn auf der
Synode von Clermont (1095) wurde das Verbot der Laieninvestitur erneuert und die
Ablegung eines Lehnseides durch Geistliche an Weltliche verboten. Daraufhin unternahm
Heinrich IV. seinen 2. Italienzug (1090-1097), wurde aber nach dem Abfall seines
Sohnes Heinrich
V. zur Abdankung gezwungen und starb noch im selben Jahr (1106). Obwohl also
der Anschluß an die päpstliche Partei Heinrich V. zur Anerkennung verholfen
hatte, lehnte er dann aber - wie sein Vater - den Verzicht auf die Investitur
der Bischöfe und Äbte ab und erzwang schließlich von dem gefangengesetzten
Papst Paschalis
II. das Recht der Investitur, und am 13. April 1111 erfolgte die Kaiserkrönung.
Im Deutschen Reich kam es zum Aufstand der sächsischen und thüringischen
Fürsten, Heinrich V. erlitt eine Niederlage am Welfesholz (1115). Verhandlungen
mit dem 1119 gewählten Papst Kalixt
II. führten 1122 im Wormser Konkordat zum Ende des Investiturstreits.
Heinrich V. verzichtete auf die Investitur mit Ring und Stab. In Deutschland fand
ab jetzt die kanonische Wahl in Gegenwart des Königs oder seiner Abgesandten
statt, dann erfolgte die Investitur mit dem Zepter vor der Weihe, in Italien und
Burgund 6 Monate nach der Weihe. Durch die Lockerung der Abhängigkeit vom
Kaiser wurde das ottonische Reichskirchensystem beseitigt. (Vgl.
6-8). Die Bischöfe, zuvor Reichsbeamte, wurden zu Reichsvasallen. Die
Fürsten erstarkten in Deutschland, die Städte in Italien. Das Papsttum
erreichte den Höhepunkt seiner Macht durch eine Vertiefung der Frömmigkeit,
durch das Wirken des Zisterzienserabtes und Mystikers Bernhard von Clairvaux,
der aus burgundischem Adel stammte und 1115 das Kloster Clairvaux in der Champagne
gründete, von dem zu Bernhards Lebzeiten 68 Filialgründungen ausgingen.
Der Höhepunkt der päpstlichen Macht mußte mit der Brechung der
Vorherrschaft der deutschen Kirche einhergehen. Deshalb suchte und fand das Papsttum
Rückhalt in Frankreich.
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