Täglich (!) rd. 10000 Abtreibungen in USA, Kanada und EUWenn
täglich rd. 10000 Menschen in USA, Kanada (beide zusammen rd. 4000)
und EU (rd. 6000; davon in Deutschland rd. 1000) abgetrieben werden, dann sind
das jährlich bis zu 3,6525 Mio. und in 50 Jahren bis zu 182,625 Mio. Menschen.
In diesen 50 Jahren von 1960 bis 2010 sind also in dieser Region sehr (sehr!)
viel mehr Menschen durch Abtreibung gestorben als in den vorhergegangenen 50 Jahren
von 1910 bis 1960 weltweit durch Weltkriege, Bürgerkriege, Revolten, Katastrophen,
Unfälle u.ä. zusammen.
Wenn
Sie z.B. schreiben, daß Sie es für einen »Fortschritt«
halten, daß Abtreibung in Deutschland straffrei ist, so ist die richtige
Formulierung: Sie ist straffrei, aber nach wie vor rechtswidrig. Daß in
einem Land wie dem unseren jedes Jahr 360000 Kinder abgetrieben werden, halte
ich nicht für einen Ausdruck von »Fortschritt« und »Humanität«.(Daniel
Deckers zu Alan Posener, in: Das Philosophische Quartett, 29.11.2009). |
Abtreibungssystem
|
Ich weiß, wie du dich fühlst. Als
ich damals Sklave war auf der Erde, haben
mich die Gerichte auch nicht als Menschen anerkannt. (Götz
Wiedenroth).
|
Das gesamte Abtreibungssystem
- die Abtreibungspolitik, das Abtreibungswesen, die Abtreibungsindustrie
-, kurz: die Abtreibunsgesellschaft ist ein Skandal ersten Ranges. Und
der Staat zahlt dafür auch noch gigantische Summen. Auf etwa
40 Millionen Euro wurden z.B. für 2003 die Aufwendungen der öffentlichen
Haushalte in Deutschland geschätzt, um die Schwangerschaftsabbrüche
medizinisch »lege artis« durchzuführen. (Vgl.
FAZ, 05.06.2004, S. 8). Einsparungen an anderer Stelle gleichen
den Aufwand aus. So kann der »Freistaat« Bayern sein »Landeserziehungsgeld«
um 30 Millionen Euro auf Grund des Geburtenrückgangs verringern.
(Udo Steiner, Generationenfolge und Grundgesetz, in: Herwig Birg,
Auswirkungen der demographischen Alterung und der Bevölkerungsschrumpfung
auf Wirtschaft, Staat und Gesellschaft, 2005, S. 26). Ein Skandal!
Und unsere Verfassung, unser Grundgesetz wird pausenlos mit Füßen
getreten: Kinder kommen natürlich im Grundgesetz vor. Ein spezielles
Grundrecht des Kindes findet sich aber nicht. Das Grundgesetz verlangt
der Rechtsordnung zwar wirksame Vorkehrungen zum Schutz des Lebens ab.
In der politischen und gesellschaftlichen Praxis spiegelt sich aber der
Lebensschutz nicht wider. (Ebd., S. 26). Das sind sogar nur die
harmloseren Seiten, denn das Problem ist noch viel komplexer. Nur eine
dekadente Gesellschaft leistet sich so viel Überfluß. Natürlich
liegt es an einem liberalistisch-individualistischem System wie dem Abendland,
wenn es zu dem ohnehin schon vorhandenen Überfluß auch noch
- und zwar zumeist ohne Grund (abgesehen von den wirklich harten Fällen,
die aber eine sehr kleine Ausnahme sind) - die eigenen Nachkommen und
letztendlich sich selbst abtreibt und gar nicht mehr weiß, wer oder
was Männchen und Weibchen ist. Der Sinn dafür soll schon weg
sein ( ).
Und die sehr wenigen Frauen, die wirklich von der Emanzipation profitieren,
tun dies auf Kosten aller anderen Frauen, um über die Lobby an die
Macht zu kommen und sie zu verteidigen - nicht nur gegen Männer,
noch mehr gegen Frauen, also im Grunde doch gegen sich selbst. Wie unfruchtbar
( )
! Wie menschenfeindlich! Emanzipation und Abtreibung, und das auch noch
auf Kosten des Staates, also: des Steuerzahlers! Die von Eva Herman in
ihrem vielbeachteten Essay »Die Emanzipation - ein Irrtum?«
gestellte Frage beantwortet Peter Mersch mit einem klaren »Ja«.
Eine weitestgehende Angleichung der Geschlechter führt in menschlichen
Gesellschaften dagegen selbst bei optimaler Vereinbarkeit von Familie
und Beruf dazu, daß die Opportunitätskosten für Kinder
sowohl bei Frauen als auch bei Männern umso höher sind, je qualifizierter
und beruflich engagierter die Eltern sind. Das daraus resultierende Nachwuchsverhalten
dürfte den betroffenen Bevölkerungen sukzessive alle ihre Komponenten
rauben. Oder anders gesagt: Solche Gesellschaften verarmen und verdummen
- und zwar aus biologischen Gründen. (Peter Mersch, Die
Emanzipation - ein Irrtum! Warum die Angleichung der Geschlechter unsere
Gesellschaft restlos ruinieren wird, 2007 [ ],
Klappentext). Emanzen ..., Feministinnen, ... Berufsfeministinnen
bilden ihre eigene Lobby, sie schreiben Artikel und Bücher, machen
Politik und gestalten Gesetze. Hausfrauen und Mütter haben diese
Möglichkeiten nicht. Aus diesem Grund entstand dieses Buch.
(Eva Herman, Das Eva-Prinzip, 2006, S. 251). Eva Hermans Buch ist
ein Buch gegen den Egoismus / Individualismus, gegen alle Aussterbenden
(Singles, Emanzen, Feministinnen, Berufsfeministinnen, Weicheier, Frauenversteher
& Co. u.s.w.), gegen die Diktatur von Kinderfeinden, Frauenbeauftragten
und allen anderen freiwillig Unfruchtbaren, kurz gesagt: gegen die Dekadenz,
gegen den Untergang!
Abtreibung und weibliche Emanzipation
| Massenmord
an Wehrlosen! | | | |  | | | |  | | Massenmord
an Wehrlosen! |
Abtreibung
und weibliche Emanzipation bedeuten Lebens-, v.a. Menschenfeindlichkeit,
Beschleunigung des Unterganges, Wille zum Tod. Das Lebensrecht wird in einer
Zangenbewegung immer weiter eingeschränkt: Die Mehrheit hat sich offenbar
damit abgefunden, daß seit der Liberalisierung des Paragraphen 218 1974
rund neun Millionen Kinder durch Abtreibung nicht das Licht der Welt erblickt
haben. Zu einem fürchterlichen Automatismus ist darüber hinaus die vorgeburtliche
Selektion durch die Pränataldiagnostik geworden, so daß bei Indizierung
einer möglichen Behinderung des Kindes zur Regel geworden ist, notfalls durch
Spätabtreibung (nach der 22. Schwangerschaftswoche) die Geburt eines solchen
Kindes zu verhindern. Gerade ist eine Einigung in der Großen Koalition über
eine Erschwerung von Spätabtreibungen wieder gescheitert. Wenn eine Industrienation
wie Deutschland jährlich offiziell über 130000 gezeugte Kinder zur sozial
unerträglichen Belastung erklärt und tötet, dann kann man ahnen,
wie lange es dauern wird, bis es angesichts explodierender Gesundheitskosten und
zerfallender Familienstrukturen genauso normal wird, Tausenden alten Menschen
»freiwillig« das Leben »abzukürzen«, weil sie einer
lebensfeindlichen Gesellschaft nicht länger zur Last fallen wollen. Auch
bei der in den 1970er Jahren von Feministinnen forcierten Liberalisierung des
Abtreibungsrechts führte man spektakuläre Einzelfälle von Frauen
in Notsituationen an und sang das Hohelied von der selbstbestimmten Entscheidung
der Frau. In der Praxis ist daraus ein menschenverachtender gesellschaftlicher
Zwang entstanden, so daß das sioziale Umfeld inzwischen häufig bei
»unpassenden Schwangerschaften« nichts anderes mehr erwartet als die
Abtreibung, die als eine Art Verhütungsmethode betrachtet wird. Nicht anders
wird es bei der Sterbehilfe sein: Unter dem wachsenden Kostendruck »für
Alte« wird aus dem »Recht zum Selbstmord« dann »unvermeidlich
eine Pflicht« (Robert Spaemann). (Dieter Stein, Eine Schwelle ist
überschritten, in: Junge Freiheit, 28/08, 04.07.2008, S. 1 ).
Dieser Befund ist von mehr als nur akademischen Interesse in einer Zeit,
in der die Zahl der alleine in Deutschland täglich abgetriebenen Embryos
auf 800 bis 1000 geschätzt wird (5000 bis 6000 in der
EU, 2000 bis 4000 in Nordamerika, zusammen 8000 bis 10000, in 1 Jahr 2,922 Mio.
bis 3,6525 Mio., in 50 Jahren 146,1 Mio. bis 182,625 Mio.! ).
Mehr noch: Erstmals in der Geschichte der Menschheit scheint es möglich zu
werden, den Menschen durch den Eingriff in das Genmaterial und durch »gender«-ideologisch
gewollte Nivellierung der natürlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau
gleichsam nach Maßgabe wirtschaftspolitischer Normen zu züchten.
(Thomas Bargatzky, Was ist der Mensch?, in: Junge Freiheit, 28/08,
04.07.2008, S. 26).Allein
schon diese drei Aspekte (Abtreibung, Euthanasie, wirtschaftspolitische Geschlechtsumwandlung)
machen deutlich, was der Untergang einer Kultur, also einer Gemeinschaft (Entschuldigung:
»Gesellschaft«, denn eine Gemeinschaft will sie ja schon lange nicht
mehr sein), der Wille zum Tod wirklich bedeutet. Aus der Abtreibung als Recht wird die Abtreibung als Pflicht, aus der Euthanasie als Recht wird die Euthanasie
als Pflicht, aus der (biologischen) Geschlechtsumwandlung als Recht wird die (wirtschaftspolitische)
Geschlechtsumwandlung als Pflicht. Im Grunde kann man ja sagen: Ohne Abtreibungen
gäbe es kein Geburtendefizit, also keinen Bevölkerungsrückgang,
sondern ein (zwar geringes, aber ideales) Sterbedefizit, also ein (zwar geringes,
aber ideales) Bevölkerungswachstum. Die Abtreibung vergrößert
das Geburtendefizit, den Bevölkerungsrückgang, enorm. Auch die Euthanasie,
die vor allem zukünftig immer mehr eine Rolle spielen wird, vergrößert
das Geburtendefizit, den Bevölkerungsrückgang. Und Gender
- das heißt: politische Geschlechtsumwandlung - sorgt für noch mehr
Tötungen mittels Abtreibung und Euthanasie, vergrößert also das
Geburtendefizit, den Bevölkerungsrückgang, denn Gender ist
ja gerade wirtschaftspolitisch erwünscht, weil damit die Frauenerwerbsquote
erhöht wird. Die Tatsache, daß dabei die Geburtenzahlen und Bevölkerungszahlen,
noch mehr reduziert werden, wird als negativer Nebeneffekt gerne in Kauf genommen.
     
Seit es die Pille gibt, ist Sex ohne Kinder
selbstverständlich. Und umgekehrt konfrontiert uns die Gentechnik heute mit
der Möglichkeit, Kinder ohne Sex zu haben. Da kann es nicht überraschen,
daß in »kulturrevolutionären« Kreisen Schwangerschaft zunehmend
als Behinderung behandelt wird. Wenn sich im Verhältnis von Männern
und Frauen die Dialektik von Herr und Knecht wiederholt - und wieder läuft
die Emanzipation vom Herrn über Arbeit! -, dann muß man den Hebelpunkt
für diese Kräfteverschiebungen bei den Frauen suchen. Hier hatte und
hat eine Erfindung soziologisch umstürzende Effekte, die uns so selbstverständlich
geworden ist, daß wir ihre kulturgeschichtlich zäsurierende Wirkung
gar nicht mehr spüren: die Pille. Sie erzeugt ja eine chemische Schwangerschaft.
In der Geschichte des Eros ist sie das wichtigste Stück Anti-Natur. Wie das
Ende des Lebens hat damit auch sein Anfang seine Natürlichkeit verloren.
Deshalb skandalisieren auch andere Techniken eines Outsourcing der Fortpflanzung
kaum mehr - Leihmutter, künstliche Gebärmutter, Ektogenese sind hier
die einschlägigen Stichworte. Und angesichts dessen wirkt die Erinnerung
daran, daß Babynahrung das Stillen überflüssig gemacht hat, fast
schon sentimental. Bei Kulturanthropologen und Soziologen finden die gesellschaftlichen
Folgen der Pille immer stärkere Beachtung. Frauen kontrollierten schon immer
die Reproduktion - erst die Pille aber hat sie zu den wahren Türhütern
der Natur gemacht. Gerade deshalb verweigern Männer zunehmend die Verantwortung
für die Folgen einer Beziehung. Das wiederum führt zu einer drastisch
sinkenden Geburtenrate. Übrigens hatte schon Darwin vorausgesagt, daß
der homo contracipiens aussterben werde. .... Die moderne Gesellschaft
fördert eine Designer-Erotik, d.h. eine maximale Entfernung vom biologischen
Erbe der Sexualität. Und nur wer, wie einige Soziobiologen, dieses Erbe für
prägender hält als alle modernen Selbstermächtigungsveranstaltungen,
wird auf die urgeschichtliche Verknüpfung von Lust und Familienleben hinweisen.
Aus dieser Perspektive erscheint dann die Mode der Selbstverwirklichung als die
aktuelle Form frigider Unnahbarkeit und der Entschluß, keine Kinder haben
zu wollen, als das soziale Äquivalent zum Zölibat. (Norbert Bolz,
Die Helden der Familie, 2006, S. 31-32 ).Und
noch ein Beispiel für die antidemokratische Verfaßtheit unserer oligarchisch
organisierten Parteien-Diktatur: Nicht die Mehrheit, sondern die Minderheit der
Frauen wird bei uns vertreten - nämlich die »Emanzen« (aus rein
rhetorischen Gründen nennen sie sich auch »Feministinnen«). Der
größte Feind dieser »Emanzen« sind nicht mehr die Männer
(sie werden von den »Emanzen« sogar nur noch nachgeahmt), sondern
die Mehrheit der Frauen - nämlich die Mütter und Hausfrauen. Das ist
Diskriminierung bzw. Linksrassismus, ein weiteres Indiz dafür, daß
bei uns Demokratiefeinde mittels Diktatur herrschen.Während früher
die Emanzen wirklich noch als Frauen - also vor allem auch als Mütter
und Hausfrauen - gleichberechtigt und anerkannt sein wollten, wollen sie heute
nur noch wie Männer sein, also nur noch als das anerkannt sein, was aus rein
biologischen Gründen gar nicht möglich ist. Um dieses Ziel zu erreichen,
müssen sie aus der Gleichberechtigung das unmögliche Gender
machen und fordern, daß es nur noch ein Geschlecht geben
dürfe. Daß die Mehrheit der Frauen, zu denen auch die Mütter und
Hausfrauen gehören, das nicht will, interessiert sie nicht - im Gegenteil:
diese Mehrheit ist ihre größte Feindin, das Objekt ihres Hasses (erst
danach kommen die Männer - trotz oder auch wegen der Tatsache, daß
sie mittlerweile nur noch nachgeahmt werden).Die Emanzen
diktieren, weil sie eine kleine Minderheit sind und deshalb natürlich
auch von der kleinen Minderheit namens Bundesregierung (sie ist ja ebenfalls ein
Gegner der Demokratie) vertreten werden, mit anderen kleinen Minderheiten, den
anderen Herrschenden, eine riesengroße Mehrheit, die die erzwungene politische
Geschlechtsumwandlung zur politischen Geschlechtsneutralität
angwidert ablehnt. Einer solchen Emanzipation geht es nicht wirklich
um Emanzipation, sondern nur (nur!) um Macht. Und die bekommt sie deshalb, weil
sie von anderen Minderheiten dabei unterstützt wird. So funktioniert eine
mit Dikriminierung von links, also mit Linskrassismus und Antidemokratismus operierende,
oligarchisch organisierte (Parteien-)Diktatur.
Stimmen gegen die Abtreibungsdiktatur
Meisner kritisiert Abtreibungspraxis
als »Super-Gau«, so das Westfalen-Blatt am 29. Juni 2011 ( ).
Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hat die Abtreibungspraxis
in Deutschland scharf kritisiert. Es handele sich um den »täglichen,
beschwiegenen Super-Gau«, schrieb Meisner in einem Beitrag der »Zeit«-Beilage
»Christ und Welt« (Donnerstag). Wer um die Zukunft Deutschlands besorgt
sei, solle sich mehr um dieses Thema kümmern als um die sogenannte Energiewende.
Atomkraft stelle keine existenzbedrohende Gefahr mehr dar. »Wir steigen
aus der Kernkraft aus, und die noch arbeitenden Meiler gehören zu den sichersten
der Welt.« Durch Schwangerschaftsabbrüche dagegen würden jeden
Tag mehr als zehn Klassenzimmer ausgelöscht. Kinder würden in Deutschland
»allgemein und vor allem in den Medien als Bedrohung empfunden für
Wohlstand und Freiheit«, schreibt Meisner weiter. Die Liberalisierung des
Paragraphen 218 ... habe eine De-facto-Freigabe der Abtreibung gebracht.
»Damit haben wir die Gesellschaft auf einen Weg in das Unmenschliche, in
die Barbarei geführt.« ( ).
Neonatizid und andere Kindstötungen
| Massenmord
an völlig Wehrlosen! |
Eines der bösesten
Verbrechen aller Zeiten - Kindstötung (v.a. Neugeborenentötung) - soll
nun auch noch legalisiert werden. Das bedeutet: Massenmord an Neugeborenen, Kindstötungen,
deren Zahl die Geschichte der Menschheit zu einem Monstergeschichte werden läßt.
Was hier legalisiert werden soll, ist das menschenfeindlichste - und noch dazu
feigste - Verbrechen überhaupt. Der Antichrist, der Große
Bruder (aus George Orwells Buch 1984, 1948) und die Morlocks
(aus H. G. Wells Buch: Die Zeitmaschine, 1895) scheinen sich hier
als Gesetzgeber hervorgetan zu haben, um die von ihnen völlig abhängigen
Menschen, die zu willenlosen Weichlingen (in H. G. Wells Buch heißen
sie Eloi) gemacht worden sind, ohne Skrupel legal töten zu dürfen.
Die Moderne bzw. die Zivilisation unserer Kultur ist offenbar nichts anderes als
der Versuch, ihre Dystopien (negative Utopien) als Eutopien (positive Utopien)
erscheinen zu lassen, um alle denkbaren Verbrechen ungestraft praktizieren
zu können. | Die
hier abgebildeten Schweine muß man sich als junge Menschen, als Kinder
vorstellen, um den Eindruck von den Verhältnissen einer Abtreibungs-Gesellschaft
zu bekommen. Werden wir in Zukunft keine Tiere und keine Pflanzen mehr töten
dürfen und dafür aber Menschen, nämlich schwächere, jüngere
Menschen, also Kinder töten müssen, wie die Befürworter von
Kindstötungen fordern? |
Die Begründungen,
die Befürworter der Legalisierung des Neonatizids und anderer Kindstötungen,
sind so monströs, daß ich sie gar nicht erwähnen mag. Ich möchte
in diesem Fall lieber zitieren: Neugeborene seien moralisch mit Föten
gleichzusetzen. Sie seien zwar Menschen und potentielle Personen, aber noch keine
Personen, die einen moralischen Anspruch auf Leben hätten. Daher sollte sich
nach Ansicht der Autoren (Francesca Minerva, Alberto Giubilini),
die sich u.a. auf den ebenso umstrittenen australischen Philosophen Peter Singer
(Humanist
oder Tötungsphilosoph?) beziehen, das Recht auf Abtreibung auch
auf Neugeborene erstrecken, wobei sie so weit gehen, daß eine »nachgeburtliche
Abtreibung«, die bislang als Neonatizid gilt und mit Gefängnis bestraft
wird, in allen Fällen möglich sein soll, in denen auch bislang abgetrieben
werden darf, also auch dann, wenn das Neugeborene nicht behindert ist. (Florian
Rötzer, Sollte Abtreibung, also Kindstötung, auch nach der Geburt noch straffrei sein?, 03.03.2012 ).
Anders formuliert: Die während des Nationalsozialismus zur Praxis gewordene
Euthanasie ist nach 1945 nur für kurze Zeit unterbrochen, also bald wieder
zur legalen Praxis geworden und soll jetzt sogar noch übertroffen werden
durch die Legalisierung der Tötung all derer, durch die sich ein Mensch in
der Ausübung seiner Freiheit, die es übrigens so sowieso
nicht gibt ( ),
eingeengt fühlt. Man soll sich gegen seine Unterdrücker
wehren, wie u.a. die 68er sagten, bedeutet also in der Konsequenz,
daß man die Unterdrücker töten darf, ja soll, und
der jeweils Mächtigere bestimmt, wer Unterdrücker ist und
wer nicht - so, wie es im Bolschewismus üblich war: wer Bourgeois
ist und getötet werden darf bzw. soll, bestimmt die Partei, bestimmt der
Mächtigere. Die Kinder als die Schwächsten sind die Opfer; es wird behauptet,
sie seien die Unterdrücker - z.B. des Wohlergehens, der Karriere,
der Persönlichkeitsentfaltung ihrer Mutter - und müßten deshalb
ermordet werden dürfen. Hat man da noch Töne?Gemäß der
Definition könne man einem Lebewesen nur schaden, wenn es diese Beeinträchtigung
erfahren kann, woraus sie einen Freibrief auch für das Töten ableiten, der
wie aus dem Wörterbuch des Unmenschen klingt: »Wenn eine potentielle
Person wie ein Fötus oder ein Neugeborenes keine wirkliche Person wie Sie
und wir wird, dann gibt es keine künftige Person, der Schaden zugefügt
werden kann, was bedeutet, daß es keinen Schaden gibt. Wenn Sie also einen
von uns fragen, ob wir einen Schaden erlitten hätten, wenn unsere Eltern
sich entschieden hätten, uns zu töten, ist unsere Antwort Nein,
weil sie dann jemanden einen Schaden zugefügt hätten, der nicht existiert,
d.h. niemandem. Und wenn niemandem ein Schaden zugefügt wurde, ist auch keiner
geschehen.« (Francesca Minerva, Alberto Giubilini).
Zwar könnte (noch) nicht existierende Personen kein Schaden zugefügt
werden, Föten und Neugeborene könnten aber wirklichen Personen und der
Gesellschaft Schaden zufügen und verhindern, daß diese ihr Wohlergehen
verfolgen können. Das Wohlergehen wirklicher Menschen - wohl im Sinne von
Personen - könnte, so die Autoren, durch das neue Kind, auch wenn es gesund
ist, beeinträchtigt werden. .... Wenig erstaunlich, daß die Argumentation
heftige Kritik und auch Abscheu hervorgerufen hat, daß Neugeborene selbst
dann getötet werden dürften, wenn sie eine untragbare psychische, soziale
oder ökonomische Belastung mit sich bringen, weil niemand gezwungen werden
dürfe, etwas zu tun, »was er sich nicht leisten kann«. In zahllosen
Protestschreiben und Kommentaren wurden die beiden Autoren und die für die Zeitschrift
Verantwortlichen heftig beschimpft, auch Todesdrohungen wurden geäußert,
weil die Ethiker von manchen als Mörder bezeichnet werden. .... Savulescu
weist darauf hin, daß die Argumente längst durch Peter Singer oder
Michael Tooley bekannt und weltweit von Philosophen und Bioethikern diskutiert
worden seien. Neu an dem Text der beiden Autoren sei, daß sie den Infanizid
in Bezug zur Berücksichtigung der Interessen von Müttern und Familien setzen.
(Florian Rötzer, Sollte Abtreibung, also Kindstötung, auch nach der Geburt noch straffrei sein?, 03.03.2012 ).
Abtreibungsgegner sehen Kritik bestätigt. Bei Abtreibungsgegnern
ist der Artikel allerdings nicht nur auf Ablehnung gestoßen, er wurde sogar begrüßt,
weil er auch indirekt Argumente gegen die Abtreibung liefere. So meint Anthony
Ozimic von der Society for the Protection of Unborn Children (SPUC),
daß hier die Logik der Abtreibung mit all seiner »Kultur des Todes«
deutlich werde. Man habe schon immer gesagt, daß die Argumente für Abtreibung
auch die Kindstötung rechtfertigen würden. Den Beweis hätten jetzt
die beiden Medizinethiker (Francesca Minerva, Alberto Giubilini)
geliefert. Ähnlich ist die Haltung von Nick Pollard vom Damaris Trust (**),
der sagt, man habe dies schon lange kommen sehen, weil die Argumentation der von
vielen »säkularen Humanisten« entspreche, die einen »grundsätzlichen
Unterschied zwischen einem menschlichen Wesen und einer menschlichen
Person machen«. Und wenn dann einige menschliche Wesen keine wirklichen
Personen seien, sei es auch nicht moralisch falsch, sie zu töten. (Florian
Rötzer, Sollte Abtreibung, also Kindstötung, auch nach der Geburt noch straffrei sein?, 03.03.2012 ).Auch
Dieter Stein von der Jungen Freiheit (**)
ist entsetzt: Schon bald sollen Kinder auch nach der Geburt legal getötet
werden! Können Sie sich diesen Wahnsinn vorstellen? .... Giubilini und Minerva
denken ... konsequent weiter, was durch den Dammbruch des faktischen Abtreibungslegalisierung
moralisch ins Rutschen gekommen ist. Sie schreiben wörtlich am Schluß
ihres Aufsatzes:»Jedenfalls
wenn eine Erkrankung während der Schwangerschaft nicht erkannt wurde, wenn
etwas während der Entbindung schieflief, oder wenn sich ökonomische,
soziale oder psychologische Umstände geändert haben (was
»soziale oder »psychologische Umstände« genau sind, ist
interpretationsabhängig, kann also willkürlich festgelegt werden,
so daß jeder Mutter das Töten ihrer Kinder vor und nach der Geburt
unter allen Umständen, also total erlaubt ist! HB),
so daß es zu einer Bürde wird, für das Kind weiter zu sorgen,
dann sollte den Menschen (gemeint sind die Mütter!
HB) die Chance (»Chance« - wie zynisch;
HB) gegeben werden, nicht zu etwas gezwungen zu werden (sie
werden von niemandem gezwungen - das Gegenteil ist der Fall! HB), das sie
sich nicht leisten können (»nicht leisten«
- denn Frauen sind ja keine Leistungsträger! HB).« (Ebd.).
(Dieter Stein, Brief, 27.04.2012). |
Die
Bevölkerungspolitik ist des Pudels Kern, in ihr offenbart sich die Krise
unserer Kultur. An ihr entscheidet sich die Vitalität einer Kultur, sie definiert,
ob unsere Gemeinschaft überlebt oder untergeht. Papst Benedikt XVI. hat mit
einer Neujahrsansprache vor dem diplomatischen Korps in Rom den Finger in diese
Wunde gelegt - und empörte Reaktionen hervorgerufen, als er Selbstverständliches
äußerte. Dort erklärte er im Zusammenhang mit dem Thema »Erziehung«,
daß diese »Räume« brauche. Und dann: »Unter
diesen steht die auf die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau (tautologisch
gesprochen! HB) gegründete Familie an erster Stelle (der
Abstand zur zweiten Stelle beträgt Lichtjahre! HB). Es handelt sich
dabei nicht um eine bloße gesellschaftliche Konvention, sondern um die Grundstelle
der ganzen Gesellschaft (bzw. Gemeinschaft! HB).
Folglich bedroht eine Politik, welche die Familie gefährdet, die Würde
des Menschen und die Zukunft der Menschheit selbst.« (Ebd.). (Dieter
Stein, Brief, 27.04.2012). |
Kindstötung wird
besonders und stets zuerst in den englischsprachigen Ländern, also dem Hort
der Kleptokratie, befürwortet. Jetzt wird aus Australien Kindestötung
vorgeschlagen - sogar im Journal of Medical Ethics (!) - in Fällen, in denen
sogar ein normales Kind die Kriterien für die Abtreibung eines Fötus
erfüllt, z.B. wenn die Mutter das Kind nicht haben will. In China wird Kindesmord
seit langem als Teil der Ein-Kind-Politik praktiziert. In Australien ermöglicht
neue Gesetzgebung es, Kinder unter 18 Jahren ohne die Zustimmung der Eltern, der
Sterilisation zustimmen zu lassen sollten die Kinder mit psychischer Krankheit
diagnostiziert werden. Solche kann Schüchternheit oder trotzige Kinder, trauernde
Angehörige sein, gemäß einem neuen Handbuch der psychiatrischen
Diagnosen der weltweit normsetzenden American Psychiatric Association.
(Honigmann,
NWO-Bevölkerungs-Reduktion - die ganze Palette von Kindertötung bis
hin zu Albert Pikes Atomszenario, 20.03.2012).
Der
Tag rückt näher, an dem vom höchsten Richter für Menschenrechte
geurteilt werden wird, daß alle Menschen als lebensunwert
und alle anderen Lebewesen als lebenswert zu gelten haben. |
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