Anmerkungen:SKANDALE (Medieneffekte), GLOBALISMUS-Terror-Beispiele
seit 2000 (seit Ende der 1.
Sloterdijk-Debatte): 2000) Jörg Haider (Unglaublich!
Österreich soll schon wieder Krieg gegen die ganze Welt führen) - (Siegerjustiz).
2001) Norman Finkelstein (Holocaust-Industrie
zum Zweck der Ausbeutung und Geldeintreiberei) - (Geldquelle). 2001)
Anschläge auf das World Trade Center in New York und das Penatgon
in Washington - (Kriegserkärung)
2001) George W. Bush eröffnet die neuen
Kreuzzüge (gegen Islamismus und Schurkenstaaten) - (Schurkerei).
2001) Rotgrüne führen zum 2. Mal Krieg (1. Mal: 1998), indem sie gegen
das Grundgesetz verstoßen - (Solidarität).
2002) Martin Walser (Wenn der Holocaust nicht erwähnt wird, dann gibt
es auch keinen Preis) - (Börsenterror).
2002) Jürgen W. Möllemann bzw. Michel Friedman (Wer zu nah an der
Wahrheit ist, der fliegt) - (Quellenangst).
2003) Profi-Fallschirmspringer Möllemann flog in den Tod: sein Fallschirm
hatte sich nicht gelöst (!) - (Hetzjagd).
2003) Daraufhin flog Friedmans Drogen- und Prostituiertenaffäre auf.
Der stolze Jude flüchtete - (Armer
Pinkel). 2003) Rumsfeld reanimiert die Mauer
im Kopf (Alteuropa und Neueuropa) mit NATO-Strategie - (Rammbock).
2003) Martin Hohmann: Juden waren auch Täter (z.B. als Erschießungskommandanten
in Rußland) - (Täter-Opfer).
2003) Martin Hohmann: Übertriebene Holocaust-Entschädigungen
(Vgl. oben: Holocaust-Ausbeutung) - (Geldquelle).
2003) Am nächsten Tag entließ das Regierungskommando Hohmann und einen
Brigadegeneral (KSK) - (Zu
Befehl). 2003) Also sprach Nitzsche: Der Moslem wählt niemals
CDU. Aber Merkel will davon nichts wissen - (Wahrheit
lügt). 2004) Anschlag im Hauptbahnhof von Madrid durch Islam-Terroristen
beweist: Opfer sind Unschuldige - (Islamterror).
2004) Folterungen im Irak-Krieg werden aufgedeckt. Die Folterer: Soldaten aus
USA und England - (Folter-Götter). 2004)
Bundeswehrprofessor Michael Wolfssohn spricht sich für die Folter
als Antiterrormittel aus - (Foltersohn).
2004) Verteidigungsminister Peter Struck verteidigt Wolfssohn und billigt damit
insgeheim die Folter - (Folterknecht). 2004)
Islamisten ermorden den Regisseur Theo van Gogh, seine Kollegin Ayaan Hirsi Ali
wird bedroht - (Islamterror). 2005)
Schon seit 2000 fördern J. Fischer und L. Vollmer
per Visa (Vollmer-Erlaß) den Menschenhandel - (68er
Visa). 2005) Anschlag in U-Bahn-Zügen von London durch Islam-Terroristen.
Kommntar? Siehe: 2004) Madrid - (Islamterror). 2005)
Dollys schottischer Klon-Papa erhält deutschen Preis, aber in Deutschland
ist das Klonen verboten - (Klon-Spott). 2006)
Deutschland entgeht nur knapp den Anschlägen durch Islam-Terroristen, und
die Regierung schweigt - (Islamterror). 2006)
Ayaan Hirsi Ali verläßt Europa, weil Europa sich vor der Gewalt der
mörderischen Islamisten beugt- (Islamterror). 2006)
In Berlin wird (per Selbstzensur!) aus Angst vor dem Islamterror Mozarts Idomeneo
abgesetzt - (Islamterror). 2006)
Die CDU, die heute mehrheitlich eine Linkspartei ist, wirft Henry Nitzsche Rechtsextremismus
vor - (Wahrheit
lügt). 2006) Dem NPD-Vorsitzenden Günter Deckert wird der Paß
entzogen, weil er in den Iran reisen will - (Neue
DDR-Mauer). 2007) Der Film Mein Führer von Helge Schneider
wird durch Zensur bis zur Unkenntlichkeit gekürzt - (Stasi-Methoden). 2007)
Eva Herman lobt die Familienpolitik der Nationalsozialisten und bekommt von ARD
& BRD Berufsverbot - (Diktatur). 2007)
Gertrud Höhler wird mit Berusfverbot bestraft, weil der NPD-Abgeordnete Peter
Klose ihr Mieter ist - (Vermietverbot). 2008)
Der 105jährige Schauspieler Johannes Heesters wird mit übelsten Mitteln
auf Parteikurs gebracht - (Üble
Nachrede). 2009) Deutsche, die gegen Minarette sind, werden zu Nazis
gestempelt, Schweizer zu Demokraten - (Reine
Willkür). 2009) Deutsche, die gegen Minarette sind, werden zu Nazis
gestempelt, Schweizer zu Demokraten - (Reine
Willkür). 2009) Vertreter der nehmenden Hände rächen
sich an Sloterdijks Revolution der gebenden Hand - (2.
Sloterdijk-Debatte). ENDE DES BEISPIEL-JAHRZEHNTS
(2000-2009) - beginnend mit dem Ende der 1. und endend mit
dem Beginn der 2. Sloterdijk-Debatte.Wen
Jupiter verderben will, dem raubt er den Verstand.Internationaler
Terrorismus ist Global-Terrorismus ( ),
den das Abendland erst möglich gemacht hat. Man kann ihn auch als jenes Bündnis
zwischen Klassenkampf (Weiße Weltrevolution )
und Rassenkampf (Farbige Weltrevolution )
beschreiben, das Oswald Spengler
richtig prophezeite, denn es ist mittlerweile zu einr Tatsache geworden. Ein solcher
Krieg beinhaltet den Kampf der Kulturen als Zusammenprall der
Zivilisationen (Clash of Civilizations ).
Ohne die abendländische Kulturgeschichte (besonders seit Beginn der Moderne:
der abendländischen Zivilisation) wäre die gesamte Weltrevolution
und deshalb auch der Global-Terrorismus nicht möglich geworden, denn die
abendländische Kulturgeschichte ist eine Geschichte der Globalisierung ( ),
aber deren Vollendungsphase ist die Globalismus-Phase (22-24),
die ich auch Befruchtung oder Cäsarismus nenne. Deren Anfang erleben wir
gerade. Ob die Abendländer (insbesondere die Germanen unter ihnen) verhindern
können, was bei Spengler Sturz der weißen Mächte ( ),
Untergang der weißen Völker ( ),
Untergang des Abendlandes ( )
heißt - darauf kommt es an. Die große Geschichte ist anspruchsvoll.
( ).
Daher die ebenfalls anspruchsvollen Begriffe wie Weltrevolution ( )
und Bündnis der zwei Weltrevolutionen ( ).
Und weil Revolutionen eher Explikationen ( )
sind und der Terror die Umwelt unter dem Aspekt der Verletzbarkeit
( )
expliziert, können wir seit Beginn unserer Globalismus-Phase wissen, daß
Globalismus auch Global-Terrorismus beinhaltet.Norman
Finkelstein
(* 08.12.1953), der z.B. 1995 in seinem Buch Image and Reality of the Israel-Palestine
Conflict (1995) das Recht der Palästinenser auf Widerstand unterstützte
und Israels Vorgehen ihnen gegenüber mit den Methoden der Gestapo verglich,
weist - als Jude und Sohn von Holocaust-Überlebenden - die schon
auf dieses Buch folgenden Vorwürfe, er sei Antisemit, als absurd zurück.
1998 erschien Finkelsteins Replik auf Daniel Goldhagens Hitlers willige Vollstrecker
mit dem Titel: Eine Nation auf dem Prüfstand - Goldhagens These und die
historische Wahrheit. Finkelstein warf Goldhagen vor, historische Sachverhalte
zu verfälschen und mit seiner Erklärung des deutschen eliminatorischen
Antisemitismus rassistische Denkmuster zu übernehmen. Da Goldhagen einen
Zusammenhang zwischen dem Sadismus des Personals der Konzentrationslager (besonders
interessant ist übrigens, daß dieses nicht zufällig größtenteils
aus Kommunisten bestand) und dem Judenhaß sah, warf Finkelstein ihm die
Erfindung eines neuen Genres, des Holoporn (Holocaust
+ Pornographie) vor. In einem Spiegel-Interview warf er Goldhagen
vor, die Deutschen genauso pauschal zu Volk anzuklagen, wie es die nationalsozialistische
Führung mit den Juden getan hätten. Goldhagen verunmögliche das
öffentliche Nachdenken darüber, was die Juden selber zum Antisemitismus
der Nationalsozialisten beigetragen hätten. Im
Januar 2000 - noch während der Holocaustkonferenz in Stockholm,
als der deutsche Bundestag schön brav beschloß, die Bundesttiftung
Erinnerung, Verantwortung und Zukunft mit 10 Milliarden D-Mark als
Entschädigung für NS-Zwangsarbeiter zu unterstützen - attackierte
Finkelstein in Interviews die Jewish Claims Conference (JCC). Unter der
Überschrift Die Ausbeutung jüdischen Leidens erschien am
29. Januar 2000 in der Berliner Zeitung ein Artikel, in dem Finkelstein
behauptete:l | Die
JCC habe schon in den frühen 1950er Jahren ein Abkommen für NS-Zwangsarbeiter
mit der Bundesrepublik Deutschland getroffen. | l | Heute
würden die gleichen Verhandlungen mit den gleichen Leuten neu
aufgelegt. | l | Nach
dem Eintreffen der ersten Gelder habe die JCC deren Verwendungszweck neu
definiert. | l | Nicht
die Richtlinien der Bundesrepublik Deutschland, sondern allein die JCC
sei verantwortlich dafür, daß viele Opfer, auch die Zwangsarbeiter,
noch nicht entschädigt worden seien. | l | Die
JCC würde die eigenen detaillierten Dokumente aus den 1950er Jahren
jetzt am liebsten verschwinden lassen. | l | Auch
die Gedenkstätte Yad Vashem sei von Geldern, die eigentlich für
die individuelle Holocaustopfer vorgesehen waren, finanziert worden. | l | Der
Historiker Saul Friedländer habe die Zahl der überlebenden KZ-Häftlinge
und Zwangsarbeiter auf 100000 geschätzt, davon lebten höchstens noch
25000, die JCC verhandle dagegen über angebliche 135000. | l | Die
JCC habe auch die Entschädigungsforderungen aus dem Jahre 2000 bewußt
überhöht, damit sie die Hälfte davon - 5 Milliarden D-Mark - für
sich behalten könne; davon wolle sie höchstens 30 Millionen D-Mark an
die Opfer verteilen. | Finkelsteins Buch Die Holcaust-Industrie
erschien als englischsprachiges Original in den USA im Juli 2000. Darin behauptete
Finkelstein u.a.:l | Das
Judentum der USA habe sich weder im 2. Weltkrieg noch danach um den Holocaust
gekümmert. Es habe erst seit dem Sechstagekrieg von 1967 entdeckt, daß
sich daraus Kapital schlagen lasse. | l | Das
Judentum der USA habe dann eine Holocaustindustrie geschaffen, um
sich am Holocaustgedenken zu bereichern und damit immer weitere Unterstützung
aus Deutschland für Israel im Nahostkonflikt zu erpressen. | l | Um
den Holocaust systematisch zu vermarkten, seien die Behauptung seiner Singularität
geschaffen und die jüdischen Opferzahlen enorm übertrieben worden. | l | Ein
Großteil des als Entschädigung für die Opfer vorgesehenen Geldes
sei von de JCC für andere Zwecke verwendet worden; insbesondere jüdische
Organisationen in den USA würden davon profitieren. | l | Finkelsteins
inzwischen verstorbene Mutter sei auch ein Beispiel unter den vielen Hocaustüberlebenden,
die mit 3500 Dollar zu gering entschädigt worden seien. Andere Opfer - und
viele, die in Wirklichkeit gar keine Opfer waren - hätten dagegen lebenslange
Pensionen von mehreren 100000 Dollar erhalten. (Vgl. ebd., S. 85). | l | Häufig
griff er auch bestimmte meist jüdische Personen, die er als
Vertreter der Holocaustindustrie betrachtet, persönlich an: so
z.B. Elie Wiesel, der sich an seinen Holocaustvorträgen bereichere, Simon
Wiesenthal, Edgar Miles Bronfman senior oder Lawrence Eagleburger. | Die
deutsche Übersetzung vom August 2000 machte Finkelstein in Deutschland bekannt
und löste dort wieder eine Debatte aus. Die Zeitung
Die Woche z.B. präsentierte auch Finkelsteins Thesen befürwortende
Kommentare, z.B. von Noam Chomsky, Ernst Nolte,
David Irving, Ernst Zündel u.v.a.. Peter Sichrovsky, Generalsekretär
der FPÖ und Vorsitzender eines Verbandes orthodox-jüdischer Gemeinden,
fragte eindrucksvoll am 8. September 2000 in der Jungen Freiheit: Nur
ein paar Weise sollen in Deutschland bestimmen, was die Blöden lesen und
nicht lesen dürfen? Vielleicht können Salomon Korn und all die
anderen Hetzer, die den Deutschen das Buch vorenthalten wollen, uns einfachen
Menschen erklären, wie man so ein Weiser wird? (Ebd.).
Interessant ist übrigens auch, daß der Zeitpunkt, an dem die Holocaustindustrie
begann (1967), und der Zeitpunkt, an dem die Deutschenhaßindustrie
(1967/'68) begann, so verdächtig nah beieinander liegen. Denn besonders seit
dieser Zeit werden überall Nazis, Neonazis, neue
und dabei immer allgemeiner werdende Definitionen für das Nazi-Sein
(bis hin zu der kriminellen, volksverhetzenden Gleichung: Deutsch-Sein
= Nazi-Sein), immer und immer wieder neue Begründungen für
Nazi-Sein-Anschuldigungen gesucht und gefunden, vergangene Verbrechen
neu und dabei immer allgemeiner definiert, immer mehr Täter und
Opfer gesucht und gefunden - all das, um sich dadurch auch weiterhin
bereichern zu können. Denn nur dadurch kann auch weiterhin die Bereicherung
gewährleistet bleiben. Zur Holocaust-Industrie zum Zweck der Ausbeutung
und Geldeintreiberei vgl. darum auch: Geldquelle.
Nach der Holcaust-Industrie wurde übrigens auch bald eine Migrationsindustrie
aufgebaut. 
Fällt denn ein CDU-Wähler eher
vom christlichen Glauben ab als für wahr zu halten, daß einem Moslem
eher die Hand abfault als die CDU zu wählen? (Vgl. Zweit-Religiosität
und Synkretismus).
Daß heute die CDU eine linke Partei ist, mit dem C sowie dem
D in ihren Namen schon lange überhaupt nichts mehr zu tun hat
und das U längst nur noch für die Union mit der politischen
Korrektneß eines Linksradikalismus steht, beweist nicht nur der Umgang mit
Hohmann
oder Nitzsche und
anderen (zumeist ehemaligen) Parteimitgliedern. Konservative und Traditionalisten
haben bei uns überhaupt keine Lobby mehr, werden immer mehr zu Opfern der
schon seit 1968
zunehmend auch vom Staat gelenkten linken Hetze und Verfolgung. Sie sind politisch,
gesellschaftlich und rechtlich nicht geschützt, d.h.: bei uns sind die Mitte
und die Rechte völlig ausgeklammert, obwohl sie eine satte Mehrheit bilden.
Innerhalb von Politik, Medien und Öffentlichkeit gibt es jedoch eine Gruppe,
deren Mehrheit nur eines will: Antideutsche
Politik. Antijüdisch und antideutsch sind offenbar nur zwei Seiten derselben
Medaille, jedenfalls gilt das für diese Gruppe, weshalb ihr
Antisemitismus scheinbar nicht auffällt, da er immer nur die andere Seite
aufzieht. Ein Fazit: Auch dieser politische Bund ist doch immer wieder
nur derselbe politische Michel.
- Dagegen hat Henry Nitzsche Selbstachtung bewiesen: Mit dem
Austritt aus der CDU hat der Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche seine Selbstachtung
verteidigt. Die CDU, statt ihn gegen die Kampagne des politischen Gegners in Schutz
zu nehmen, wollte ihn zur Selbstkritik nötigen. Diese Prozedur, die einst
der Reinigung der kommunistischen Parteien von Abweichlern diente, ist zum typischen
Unterwerfungsritual des bürgerlichen Lagers geworden. Nitzsche sollte die
Existenz des deutschen »Schuldkults« leugnen und damit sich entweder
zum Dummkopf, Lügner oder zum Feigling stempeln. Entschuldigen sollte er
sich auch für die Aussage, »Multikulti-Schwuchteln« hätten
das Land auf den Irrweg geführt. Das ist deftige Wahlkampfpolemik, sicher,
aber nicht so diffamierend wie der Totschlagbegriff »Neonazi«. Welches
Wort wäre denn besser geeignet, um beispielsweise den verkrachten Studenten,
Ex-Schwulenfunktionär und Multikulturalisten Volker Beck, der zum Parlamentarischen
Geschäftsführer der Grünen aufgestiegen ist, auf seinen unwesentlichen
Kern zu reduzieren? Beck bedient sich eines aggressiven, tuntigen Jammertons,
um sich als Angehöriger einer historischen Opfergruppe unangreifbar und durch
moralische Erpressung wettzumachen, was ihm an Sachkompetenz fehlt. Der sächsische
CDU-Generalsekretär Kretschmer erklärte, Nitzsches Äußerungen
lägen außerhalb »des Unions-Denkens«. Doch wann hätte
die CDU zu denken begonnen? Der politische Gegner bestimmt, was sie sich
zu sagen getraut. Sie ist der pluralistische Vorwand, den andere sich leisten.
(Thorsten Hinz, in: Junge Freiheit, Nr. 52/2006, S. 2, 2006).Bevölkerung
(aber warum nicht Volk?), Teile der Bevölkerung (warum
nicht Teile des Volkes?) - hier scheint schon eine juristische Spitzfindigkeit
vorzuliegen, denn jede linguistische Umstellung (Permutation)
kann zu politischen Auswirkungen führen, die man entweder schon anfangs bewußt
anvisiert oder aber (zumindest) für später in Kauf genommen hat. Der
Begriff Volk ist dem Volk geläufig, der dehnbare Begriff Bevölkerung
jedoch läßt Platz für Spielraum. Dies hat nicht nur die Debatte
um die Inschrift am Reichstag (DEM DEUTSCHEN VOLKE) bewiesen. Volk
bzw. (Nation) ist eine mit einem inneren und äußeren (räumlichen)
Zusammengehörigkeitsgefühl verbundene und durch kulturelles Erbe sowie
historisches Schicksal gekennzeichnete Lebensgemeinschaft; eine lockere
Bevölkerung schafft eher nur Raum für eine andere Lebensgemeinschaft.
Und weil eine neue Lebensgemeinschaft früher oder später auch nichts
anderes als ein Volk ist, wird schnell deutlich, was bestimmte Minderheiten beabsichtigen,
wenn sie z.B. aus dem deutschen Volke die Wendung der Bevölkerung
machen wollen. Weil die Mehrheit aber gar keine andere oder neue Lebensgemeinschaft
will, ist es die Pflicht aller Politiker (und diese Pflicht steht im Grundgesetz
! ),
diesen Willen nicht nur zu vertreten, sondern ihn, um Schaden vom
Deutschen Volk abzuwenden (Grundgesetz; ),
auch zu praktizieren und durchzusetzen. Sobald sie herrschen, sind Politiker,
besonders Demokraten, Feinde der Demokratie. Weil nur eine entschiedene Minderheit
regieren kann, streben sie auch den entsprechenden Stand an ( ).
Gegenüber Minderheiten sind sie tolerant - kein Wunder, sind sie doch selbst
eine Minderheit! Aber gegenüber Mehrheiten leisten sie sich jedenfalls eine
gefährliche Intoleranz! Mit dem Wort Volk mögen unsere Volksvertreter
als Volksverpfuscher noch so viel experimentieren und operieren, seinen
Begriff können sie auch mit ihrer Pfuscherei nicht eliminieren!Hohmanns
Rede (2003): Mit einer gewissen Berechtigung könnte man im Hinblick
auf die Millionen Toten dieser ersten Revolutionsphase (in Rußland ab 1917
(hier sind also die 40 bis 100 Millionen Stalin-Opfer noch gar nicht berücksichtigt!
)
nach der 'Täterschaft' der Juden fragen. Juden waren in großer Anzahl
sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos
aktiv. Daher könne man Juden mit einiger Berechtigung als 'Tätervolk'
bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik
folgen, mit der man Deutsche als 'Tätervolk' bezeichnet. Täter
und Opfer - gilt hierfür seit 1945 für Deutsche und Juden die große
Ausnahme? (Vgl. Auserwähltheit
).
Es gab wohl auch schon in der von Hohmann angesprochenen Ära einen erschreckend
hohen Anteil von Personen jüdischer Herkunft, die vom Bolschewismus ermordet
wurden. Doch die Jüdin Elie Wiesel schrieb über die Lage in die Spätzeit
des zaristischen Rußland: Die Gesamtheit der jüdischen Gemeinschaft
sympathisierte mit der Revolution (Elie Wiesel, Die Juden in der Sowjetunion,
1967), und am 24.05.1990 behauptete der Jude Arno Lustiger: Nicht zu Unrecht
identifizierte man den Bolschewismus mit den Juden. Eine in Moskau erschiene
Untersuchung (N. K. Petrov, K. W. Sorkin) über den sowjetischen Geheimdienst
analysierte Markus Wehner (FAZ): Der russische Volksmythos vom 'jüdischen
NKWD' hatte einen realen Bezug. (Vgl. Petrov & Sorkin, Ein russisches
Handbuch über das NKWD, in: FAZ, 30.03.2000). Natürlich hatten
viele der Funktionäre des bolschewistischen Staats- und Terrorapparates bereits
vom Judentum gelöst. So wundert es nicht, daß sich jeder seine Privat-Statistik
über den Bolschewismus erstellt.Marx/Engels,
Lenin und Stalin waren und sind noch heute für viele Kommunisten so etwas
wie Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist. Stalin wurde vom Sowjetvolk
ganz sicher als Gott angesehen, obwohl er 40 bis 100 Millionen Menschen in seinen
Todeslagern töten ließ, indem er z.B. willkürlich Namen auf seiner
Liste durchstrich - das reichte, denn den Rest besorgten die Funktionäre.
Viele Russen bekunden noch heute, daß sie damals an Stalin glaubten und
ihn (Gott) Vater nannten. Sie waren festen Glaubens, wenn Stalin sie
nicht in die Todeslager bringen würde, dann seien sie von ihm als Gute
auserwählt. Eine Frau z.B., die nichts verbrochen hatte, behauptet noch heute,
daß es damals absolut legal und legitim gewesen wäre, wenn Stalin sie
als Todeskandidatin hätte abholen lassen. Denn wenn sie ins Todeslager gekommen
wäre, dann hätte Stalin richtig entschieden. Auch wenn sie unschuldig
sei, hätte sie kein Recht, über Schuld und Unschuld zu spekulieren,
denn das sei ausschließlich Stalins Recht gewesen. Davon sei sie überzeugt
und daran glaube sie auch heute noch. Solche unterwürfigen Opferhaltungen
und solche grausamen Täterverhaltensweisen sind, wie alle sadomasochistischen
Beziehungen, kaum erklärbar, weil sie Teil russisch-orthodoxer Religion sind
(ab 11. Jh.: Teil der Griechisch-Orthodoxen Kirche; ab 1439 (1453): Russisch-Orthodoxe
Kirche; ab 1721: Versklavung der Kirche seit Zar Peter I.; ab
1917: Versklavung und Enteignung der Kirche seit der Revolution;
ab 1991: Rehabilitation). Verstehen kann man die russische oder sowjetische Herrscher-Volk-Beziehung
nur, wenn man Analogien heranzieht, z.B. Jesus und seine Jünger - dieses
Motiv hat es übrigens auch im stalinistischen Rußland häufig gegeben:
Stalin und seine Jünger! Aus der Überlieferung kennt man
die Bereitschaft von Jesus und den meisten seiner Jünger, ganz konsequent
auch das eigene Leben zu opfern; aber der göttliche Stalin und
seine Jünger opferten in wenigen Jahren nicht sich, sondern 40
bis 100 Millionen Menschen. Und tatsächlich: so wie seine Jünger Jesus
Wiederkehr erwarteten. so erwarten heute nicht wenige Russen die Wiederkehr
ihres Gottes Stalin - trotz seines überdimensionalen Terrors,
trotz des Bolschewismus, des sowjetischen Kommunismus, dieser slawischen Abart
eines vom Abendland (kulturgenetisch) weitergegebenen Erbes, das der
Erblasser Hegel (1770-1831) testamentarisch so sicherlich
nicht beabsichtigt hatte, aber dennoch aus dem Hegelianismus hervorging,
nämlich als Links-Hegelianismus, genauer als Marxismus,
und 1917 vom völlig rückständigen, agrarischen Rußland
mit Feudalfreude als Erbgut angenommen und später
in Marxixmus-Leninismus umbenannt wurde. Wenn aber die Befruchtungsversuche
des Abendlandes so weitergehen werden, dann besteht auch die Möglichkeit,
daß endlich eine russische Eizelle, falls sie vorher nicht verkümmern
sollte, getroffen, also befruchtet wird. Vielleicht wird
ja darum (nicht nur) in Rußland immer noch verdrängt, daß Stalin
und seine Funktionäre 40 bis 100 Millionen Menschen ermordeten. Rußland
schwankt immer zwischen großer und nicht ganz so großer Orientierungskrise.
Es scheint immer nur die Wahl zwischen Pest und Cholera zu haben.
In der russischen Geschichte ist bisher jede West-Orientierung früher
oder später gescheitert. Auch der Bolschewismus war und ist eine Orientierung
am Westen: am Kommunismus bzw. Sozialismus der Deutschen Karl Marx (1818-1883)
und Friedrich Engels (1820-1895). Fast alle russischen Herrscher waren Deutschland-Schwärmer.
Ihre Vorliebe galt meistens Deutschland oder Holland, manchmal auch England, aber
genützt hat es in Rußland immer nur wenigen Feudalisten.
Rußland schaffte es nie wirklich, das zu werden, was es nach Meinung der
Herrscher werden sollte: westlich; denn Rußland war nie Teil der abendländischen
Kultur, und konnte es deshalb auch mit bestem Willen nie werden. Sie wurden ja
auch nicht von den Deutschen christianisiert, wie andere Slawen, z.B. Polen, Tschechen,
Slowaken, Slowenen, Kroaten u.a. -, doch auch sie blieben eher abendländische
Sklaven (wie ihr Name verrät: Slawen = Sklaven) und beklagen noch heute
lieber ihre Opferrolle als sich selbst aktiv zu beteiligen. Diebstahl und andere
Verbrechen sind für Slawen keine Delikte, sondern Alltag. Auch Rußlands
Präsident Putin schwärmt für Deutschland, wie schon vor ihm Zar
Peter I., seine Nachfolger und die Sowjet-Kommunisten. Doch genau wie sie versucht
auch Putin, Rußland mit aller Gewalt zu verwestlichen, während der
Westen (vor allem Westeuropa mit seiner Schwäche-Strategie!)
Rußland integrieren will (?), obwohl Rußland ständig gegen die
Menschenrechte verstößt, die Mafia nicht kontrollieren kann (will?),
das Volk auf den Müllhalden verhungern läßt, die Straße
der Kriminalität und dem extremistischen und terroristischen Mob überläßt
sowie überhaupt einen Staatsterrorismus pflegt, der dem israelischen Staatsterrorismus
( )
ähnelt und deshalb nicht besser, sondern nur staatlicher ist als der islamistische
Terrosrismus. (Vgl. Islam
und Synkretismus).Als
Struck von Struktur sprach, meinte er Struck-Tour und
damit seine eigene Globetrotterei, die eine Globetrottelei ist - im Sinne einer
skandalösen Globalreise. ( ).
Deutschlands neue Wehrmacht verteidigt die afghanischen Rauschgifthändler
- deren Markt soll Aufstände verhindern, obwohl die Erlöse islamische
Terroristen finanzieren (!). Hier also ist der Kreis wieder geschlossen. Das deutsche
Grundgesetz, die USA bedingungslos zu unterstützen, hat wieder ganze
Arbeit geleistet. Perfekt wie immer! Und zu dieser Arbeit gehört eben auch,
die Lösung des echten Problems in Afghanistan zu verhindern. Was Struck und
allen anderen Demokröten (das Stichwort Micheltum
sei hier noch einmal genannt) fehlt, ist nicht so sehr die Vigilanz,
sondern mehr noch der Sinn und Verstand für die globale Realität. Der
internationale
Terrorismus geht bekanntlich aus vom Staatsterrorismus der USA und vom
höchst faschistoiden Staatsterrorismus Israels. Mit staatlichem Terrorismus
kann man dem nicht-staatlichen Terrorismus nicht beikommen, so die Inderin
Roy ( ),
und zwar auch einfach deswegen nicht, weil darin eine unkontrollierte Wut
zum Ausdruck kommt, die der Staatsterrorismus ausgelöst hat. Die wirkliche
Lehre aus den Anschlägen auf das World Trade Center (2001)
hätte sein müssen, daß die Welt in eine neue Phase eingetreten
ist. Selbst unser Verständnis der menschlichen Natur muß nun ein anderes
werden. Denn alles, was wir sind, und alles, was wir erreicht haben ..., beruht
auf der Tatsache, daß der Mensch den Wunsch zu leben hat. Er will überleben,
er will, daß man sich seiner erinnert. Wenn das nicht mehr gilt und das
Leben so wertlos wird, daß der Tod wertvoller erscheint, dann leben wir
wirklich an einem anderen Ort. .... Gerade jetzt brauchen wir unbedingt Weisheit.
Keine Waffen, keine Cowboys. ( ).
Also: Auch wenn der Staatsterrorismus der USA mit noch so vielen Worten getarnt
und beschönigt wird: es gibt eine berechtigte Angst vor der Global-US-Amerikanisierung
(vgl. Globalismus: 22-24).
Die Demokratie zerstört sich deshalb
selbst, weil sie zuerst gegenüber der Dominanz ihrer anderen Seite, der Plutokratie
( ),
unterlegen bleibt und danach, mit der Plutokratie zusammen, vom Cäsarismus
(alias Globalismus) überrollt wird. Vielen heutigen Menschen mag das noch
unglaublich vorkommen: die Alles-Entscheidenden ( )
wissen schon lange, daß es so ist, daß es nichts gibt, was dagegen
eine Chance hätte. Man vergesse nicht: wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung
!  Links
zum Rechtsextremismus (bzw. Antisemitismus, Antizionismus u.s.w.): z.B. Metin
Kaplan (vgl. die Zitate in:
Udo Ulfkotte, Propheten des Terrors, 2001, S. 137f.), der antisemitische
und antizionistische Hetze betreibt und als türkisch-muslimischer Rechtsextremist
bezeichnet werden darf. Aber auch die Opfer rüsten nicht selten
auf, z.B. dann, wenn sie jede Kritik an Juden mit Antisemitismus und jeden Kritiker
am Judentum mit Antisemit oder gar Täter gleichsetzen. (Vgl.
Skandale,
Antijudaismus,
Täter-Opfer,
Holocaust-Industrie
bzw. Holocaust als Geldquelle
).
Weil der Terrorismus eh schon da ist, bringt das Drehen an seiner Schraube nur
noch mehr Terror. Bekanntlich kann man eine Schraube nach links oder nach
rechts drehen; aber in welche der beiden Richtungen auch immer gedreht
wird und wie unterschiedlich die Argumente der streitenden Seiten auch sein mögen:
die eigentliche und tatsächliche Richtung, den Terror, nehmen sie wegen der
Mittel bereitwillig in Kauf. Terrorismus (auch der Staatsterrorismus
)
betrifft immer beide Seiten, auch dann, wenn man glaubt, in eine andere Richtung
zu drehen ( )
!  Eine
Bande Jugendlicher aus Eritrea, Marokko, Jordanien und der Türkei lynchten
am 13.02.1999 den 23jährigen Robert Edelmann. Er wurde auf offener Straße
erstochen. Daß dieser Fall überhaupt in den Medien auftauchte, mag
daran gelegen haben, daß der gebürtige Deutsche Robert Edelmann einen
israelischen Paß hatte. Das Westfalenblatt berichtete am 22.03.2001
darüber. Zum Thema Gewalttaten gegen Deutsche nur selten im Blickpunkt
(wo bleiben hier Entrüstung und Lichterketten?) heißt es weiter:
Gewalttätigkeiten von Ausländern gegen deutsche Staatsbürger
lösen in aller Regel keinerlei öffentliche Proteste, Trauerbekundungen
oder gar Demonstrationen aus - weder in der einheimischen Bevölkerung noch
in den Medien oder von seiten der Politiker ( ).
- Seit Anfang der 1990er Jahre weist die amtliche Kriminalstatistik für Deutschland
regelmäßig jeweils mindestens 180 000 Gewaltverbrechen pro Jahr
aus; 563 davon, also lediglich 0,3%, waren im Jahr 2000 'rechtsextremistisch motiviert'.
Vor allem in Großstädten und sonstigen Ballungs- und 'Problem'-Regionen
liegt die Wahrscheinlichkeit, daß Einheimische oder Ausländer Opfer
von Übergriffen Nicht-Deutscher werden, inzwischen bereits um 17- bis 19-mal*
höher (* Tendenz stark steigend!) als die Bedrohung durch deutsche Täter.
Dennoch richtet sich auch das unlängst von der rotgrünen Bundesregierung
beschlossene Förderprogramm 'Xenos'
wiederum ausschließlich auf die Bekämpfung 'rechtsextremistischer Gewalt',
anstatt jedweder, wie auch immer motivierter Gewalt generell entgegenzutreten.
Nach Ansicht von Polizeifachleuten, Richtern, Staatsanwälten und anderen
Spezialisten verschleiert und verzerrt die bisherige Erhebungspraxis - offenbar
politisch gewollt - die tatsächliche Gefährdungslage. (Rolf Dressler,
Westfalenblatt, 22.03.2001). Obwohl die Satistiken ständig nach oben
gepeitscht werden, ist der Rechtsextremismus in Deutschland, im Vergleich zu anderen
Ländern und anderen Extremismen, ein Zwerg. Glaubt man aber den Medien, dann
stehen wir kurz vor der Machtergreifung der Glatzköpfe, die ein
4. Reich gründen wollen. Schon der Verdacht reicht aus, um das
Thema Neonazis auf die Tagesordnung zu bringen. Die angebliche Liebe
zum Opfer ist oft nur der Beitrag der Medien zu Skandalismus und Terrorismus.
Den Medienkonsumenten werden beispielsweise in großen Lettern die Worte
NEONAZI und NEONAZI-OPFER präsentiert, obwohl es
in den Berichten dazu heißt, die Statsanwaltschaft hat den Verdacht
(!), daß die Täter Neonazis gewesen sein könnten (!). Aber
nicht das nebenbei Erwähnte oder Kleingedruckte, sondern die ständig
präsenten Großbuchstaben sind die Botschaft, die die Leute erreichen
soll. So schlimm jede Art von Gewalt auch ist, dieses Thema aber zu mißbrauchen,
um politische Ziele zu erreichen, ist mindestens so gefährlich, oft sogar
viel gefährlicher, weil hierdurch bestimmte Leute erst auf die Idee kommen,
das zu tun, was das Tabu verbietet.
Dies zu begreifen, fällt den Mäzenen des Terrorismus aber
immer noch schwer. Xenos bedeutet Fremde(r),
Fremdling, fremd, ausländisch; damit könnten also auch Lobbyisten und
Regierung gemeint sein. (Vgl. Xenokratie
sowie das Nein des Volkes und das Ja der Regierung zur
Ausländer-/Asylpolitik).
 Alle
Menschen sind immer beides, Täter und Opfer, nur die Anteile sind ungleich
verteilt. Debatten um die Verteilung der jeweiligen Rolle gab es immer schon,
und die Erfahrung mit willkürlicher Denunziation, Hetze und hysterischen
Justizkriegen führte ja erst zu der Formel Summa jus, summa injura
(Höchste Gerechtigkeit schafft höchstes Unrecht). Aber ausgerechnet
Hohmanns Rede Gerechtigkeit
für Deutschland soll zum Strafdelikt gemacht werden. Mit höchster
Gerechtigkeit? In der heutigen Welt, vor allem in der mehrheitlich
ängstlichen (weil von der Macht ohnmächtig abhängigen) Politiker-Welt,
scheint die Opfer-Hierarchie genau festgelegt zu sein: 1)
Opfer sind immer die Juden, 2) Opfer sind immer die Versklavten (z.B. die Slawen,
wie ihr Name schon verrät: Slawen = Sklaven), 3) Opfer sind die, die nicht
immer nur Täter sein (können) wollen, 4) Opfer sind die, die über
Täter-Opfer-Verteilungen zwar entscheiden, es aber tatsächlich nicht
können. Für die Täter-Hierarchie wäre dann lediglich die Opfer-Reihenfolge
umzukehren (vgl. 4), 3), 2), 1)). Wer an diese Hierarchie glaubt, der glaubt auch,
daß derjenige, der daran rüttelt, ein Täter ist, weil er ein Tabu
gebrochen hat. Wer daran glaubt, der will auch gern vergessen, daß jeder
bestrafte Täter auch ein Opfer sein kann. Jeder kennt die Erziehungssituation,
in der das jüngere Kind das ältere Kind mit leichten Schlägen provoziert
und nach gewisser Zeit das ältere Kind mit etwas stärkeren Schlägen
das jüngere Kind zum Weinen veranlaßt, deren Mutter aber ausschließlich
das ältere Kind ermahnt und eventuell auch hart bestraft, obwohl das ältere
Kind genauso von seiner Unschuld überzeugt ist wie das jüngere Kind.
Bis zu welchem Grad dürfen jüngere Kinder ältere Kinder provozieren
? Bis zu welchem Grad müssen sich ältere Kinder von jüngeren
Kindern provozieren lassen? Sind schon per se jüngere Geschwister
unschuldige Opfer und ältere Geschwister schuldige Täter? Ist
das ältere Kind gemäß dem Verursacherprinzip nicht
auch Opfer und umgekehrt das jüngere Kind nicht auch Täter? Jeder
Erziehungskünstler muß immer beide Seiten berücksichtigen, und
zwar diachron und synchron, also auf 4fache Weise. Zu einem besonderen Merkmal:
Moderne Zeiten und Räume sind auch durch eine Politik der Viktimologie
( )
gekennzeichnet.Totem und Tabu haben dieselbe
Wurzel. Der Totemismus wird, wie das Totemtier bei den Primitivkulturen, geschützt
durch Tabuvorschriften.Die deutsche
Bundesregierung reduziert 70% ausländische Straftaten auf durchschnittliche
0,7%! Zauberhaft! Besonders bezaubernd wirkt diese Magie, wenn sie die Zahlen
der Öffentlichkeit präsentiert, denn dann geht es bekanntlich nur noch
um die Interpretationen. Die deutsche Bundesregierung frisiert die
Statistik, indem sie zunächst eine referentielle Korrektur vornimmt,
die sie dann als semantische Korrektur rechtfertigen kann. So werden
die deutschen Straftäter, die tatsächlich nur 30% ausmachen, auf idealistische
99,3% erhöht, um die ausländischen Straftäter, die tatsächlich
70% ausmachen, auf das Ideal von 0,7% bringen zu können. Das
ist nur scheinbar eine harmlose Mogelei. Xenophile Angeberei mit einer riesigen
Portion Zynismus ist es schon eher, in Wirklichkeit aber ist es Xenokratie.
 
Bei Fakten - Fiktionen
hieß es am 6. Juni 2010 zum Thema Israel, Gaza, Eurabien und das Irrenhaus
Deutschland in Verbindung mit der Migrationsindustrie u.a.: Das
kommunistische Gesindel in Berlin darf natürlich nicht fehlen. Ausgerechnet
die Mauermörderpartei SED will sich zum Märtyrer gegen Grenzblockaden
stilisieren und vergießt Krokodilstränen! Wo war das ganze Heuchlerpack
in Eurabien und weltweit, als Mohammedaner vor einer Woche in Pakistan Handgranaten
in eine Moschee warfen und 70 ihrer Glaubensbrüder killten? Kein Finger rührte
sich für die! Und wenn Mohammedaner Christen und Ungläubige killen,
passiert gleich gar nichts! Ein Kommentator schrieb dazu: Die
logistischen Fähigkeiten der Europäer, solche Massen zugewanderter Terroristen
außerhalb der Länder zu schaffen, die können doch nicht verkümmert
sein. Ich meine, die pünktliche Warenzustellung in die Unternehmen und Geschäfte
klappt doch auch. Da braucht es doch bloß ein wenig Entschlossenheit, die
Leute da alle einzusammeln und in Eisenbahnzügen abzuschieben. Gut, die Migrationsindustrie
würde furchtbar leiden, aber die könnten doch auch in die Produktion
gehen, nicht? Bei
Fakten - Fiktionen
wurde am 8. Juni 2010 ein Moslem und Türke mit folgenden Worten zitiert:»Sehr
geehrter Herr Hitler, warum haben sie es nicht gebacken bekommen, die restlichen
JUDEN zu vergasen?« | Originalzitat eines in Deutschland
eingewanderten Moslems und Türken bei Facebook! Wenn ein vermuteter deutscher
Depp ein Hakenkreuz an die Wand schmiert, ermittelt der Staatsschutz, und die
Kahanes schreien nach mehr Geld zum Kampf gegen Rechts! Wenn aber ganze Horden
von eingewanderten Türken und anderen Muslimen wieder Hitler herbeiwünschen
und bedauern, daß nicht alle Juden vergast wurden, passiert gar nichts.
Zugegeben, Teile der Presse haben berichtet, aber einen Aufschrei hörte man
nirgends. Es ist sogar anzunehmen, daß viele Juden in Deutschland immer
noch so blöd sind und nicht merken, wo die heutige Gefahr für sie liegt.
Und das verlogene Gutmenschen-Idiototop betüttelt unsere Mihigrus weiter!
Nicht nur das! DIE PRESSE VERSCHWEIGT, DASS DIE ANTISEMITEN, WELCHE JUDEN VERGASEN
WOLLEN, SAMT UND SONDERS JUNGE MOSLEMS UND TÜRKEN SIND! Nachdem hier im Blog
bereits die europaweiten Anti-Israel-Demos anläßlich der Aufbringung
der Gaza-Flotille mit Fotos
gezeigt wurden, hier ein paar Links zu dem, was unsere lieben muslimischen
Pali-Brüder, Hamas-Amigos und Terroristenfreunde mündlich absondern!Man muß aber nur diese Suchmaschine anwählen,
Stichwort Juden, Israel, Gaza u.s.w. eingeben, und gleich das erste Posting zeigt
schon alles:Burak
Ertan Coskun: »Ich habe bock einen juden zu vergaßen. Wer macht mit
unbedingt melden 1 hour ago via Handy-Web«. | Ist aber
klar, da wir nicht genug von diesem Lumpenziefer einbürgern können,
sind das jetzt natürlich Deutsche, und wenn sie eine Synagoge anzünden,
haben das deutsche Nazis gemacht, und es kommt so in die Statistik, und im Kampf
gegen Rechts fließt wieder Geld, und man demonstriert bundesweit gegen Rechts!
Währenddessen segeln die bolschewistischen Antisemiten der SED gegen Israel,
und der Bundestagsvizepräsident Thierse, ein DDR-Pastor, Depp und roter Rechtsbrecher,
findet das völlig okay! Nebenbei gesagt stehen die USA und Kanada vor demselben
Problem! Dort sind die Antisemiten eingewanderte Araber. (Ebd.).Die
Sprachkompetenz ist ein dynamisches Konzept - ein Erzeugungsmechanismus - zur
unendlichen Produktion von Sprache. Basis hierfür ist ein spezifisch menschlicher
Spracherwerbsmechanismus.
(Vgl. auch: Universalien,
Nativismus,
GTG).
 GEHORCHEN
kommt von HÖREN. Einem Befehl nachkommen, einen Wunsch erfüllen,
sich lenken lassen heißt auf etwas hören.Vgl.
Johann Wolfgang von Goethe
(1749-1832) am 17./18.11.1808 zu Wilhelm von Humboldt
(1767-1835) und am 14.12.1808 zu Friedrich von Müller (1779-1849).Zur
Entropie
fällt mir ein Zitat ein: Der Faust des zweiten Teils der Tragödie
stirbt, weil er sein Ziel erreicht hat. Das Weltende als Vollendung einer innerlich
notwendigen Entwicklung - das ist die Götterdämmerung; das bedeutet
also, als letzte, als irreligiöse Fassung des Mythos, die Lehre von der Entropie.
(Oswald Spengler,
a.a.O., S. 547). Wer die Entropie verstehen will, sollte zunächst sprachwissenschaftlich
vorgehen, denn die Physiker haben sich wie alle Wissenschaftler auch als Linguisten
betätigt und die Semantik des Wortes Gleichgewicht, also ein
linguistisches Semem
bzw. Logem (auch Lexem
genannt), so extrem verändert, daß es mit unserer heutigen Alltagssprache
um so weniger zu tun hat, je mehr von Thermodynamik
die Rede ist. Wenn eine der wichtigsten Grundregeln der Physik richtig ist (wenn
stimmt, was sie besagt), daß alle Systeme einem Gleichgewicht
zustreben und in der unbelebten Welt die natürliche Tendenz herrscht, sich
hin auf einen Zustand immer größerer Unordnung (Beispiel: Gleichmäßige
Durchmischung zweier Gase) zu bewegen, dann bedeutet Gleichgewicht Unordnung (Chaos)
und Ungleichgewicht Ordnung. Alltagssprachlich verstehen wir unter Gleichgewicht
aber eher eine Ordnung. Im Gleichgewicht ist alles gleich, das sagt ja schon
das Wort. (Harald Lesch,
a.a.O., S. 35). Im Gleichgewicht ist alles unordentlich (chaotisch), das sagt
das Maß für Unordnung, die Entropie. In der Thermodynamik gilt: Ein
abgeschlossenes System ist im Gleichgewicht, wenn seine Entropie den größtmöglichen
Wert besitzt und wenn sie sich bei allen mit den vorgegebenen Versuchsbedingungen
verträglichen Zustandsänderungen nicht ändert. Aus dem 1. Hauptsatz
(Erhaltung der Energie) und dem 2. Hauptsatz (die Entropie kann nur zunehmen oder
ausgetauscht werden) lassen sich die Gleichgeweichtsbedingungen für jedes
vorgegebene System ableiten. Dagegen ist in der Mechanik das Wort Gleichgewicht
der Alltagssprache entlehnt, denn in der Mechanik gilt: An einem Körper bzw.
in einem Teilchensystem herrscht Gleichgewicht (Kräfte-Gleichgewicht), wenn
die Summe aller einwirkenden Kräfte bzw. Drehmomente gleich Null ist. Der
Körper bzw. das System befindet sich dann im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen
Bewegung (statisches Gleichgewicht). Auch ein System mit Beschleunigungen
läßt sich als ein Gleichgewichtssystem auffassen - es ist ein Gleichgewichtssystem,
bei dem die beschleunigenden Kräfte mit den auftretenden Trägheitskräften
im Gleichgewicht stehen. Hinsichtlich der Stabilität eines Gleichgewichtszustands
unterscheidet die Mechanik drei Gleichgewichtsarten:
(1) Ein Körper befindet sich im stabilen Gleichgewicht, wenn er nach
einer kleinen Auslenkung aus seiner Gleichgewichtslage wieder in diese zurückkehrt.
Seine potentielle Energie besitzt in der stabilen Gleichgewichtslage ein Minimum.
Beim stabilen Gleichgewicht eines Körpers im Schwerefeld hat sein Schwerpunkt
die tiefstmögliche Lage. (2) Ein Körper befindet sich im labilen
Gleichgewicht, wenn er nach einer kleinen Auslenkung aus seiner Gleichgewichtslage
nicht mehr in diese zurückkehrt, sondern eine andere, stabile Gleichgewichtslage
anstrebt. Seine potentielle Energie besitzt in der labilen Gleichgewichtslage
ein Maximum. Beim labilen Gleichgewicht eines Körpers im Schwerefeld hat
sein Schwerpunkt die höchstmögliche Lage. (3) Ein Körper befindet
sich im indifferenten Gleichgewicht, wenn er nach einer kleinen Auslennkung
aus dieser Gleichgewichtslage weder in die ursprüngliche Lage zurückkehrt
noch eine andere Lage anstrebt, sondern vielmehr in der Lage bleibt, in die er
durch die Auslenkung gebracht wurde. Seine potentielle Energie ändert sich
somit nicht. Wir sehen: Gleichgewicht bedeutet in der Mechanik in etwa
das, was es auch in der Alltagssprache bedeutet. In der Thermodynamik aber bedeutet
Gleichgewicht Unordnung (Chaos) und Tod (ist der Tod wirklich unordentlich, chaotisch,
gleichgewichtig?): Je näher ein System am Gleichgewicht ist, desto
weniger tut sich in ihm. Ist das Gleichgewicht schließlich erreicht, so
sind alle treibenden Kräfte erlahmt, und das System ist tot (ebd.,
S. 35). Wenn Lebewesen sich im Gleichgewicht mit ihrer Umgebung befinden,
sind sie tot (ebd., S. 37). Alles zerfällt, nichts
ist sicher vor dem Zerfall. Insbesondere Lebewesen sind irreversible Systeme,
weil sie ständig Wärme abgeben. Überhaupt ist das ganze Universum
irreversibel, denn überall im All wird Wärme ausgetauscht. Die thermodynamische
Theorie besagt, daß in einem abgeschlossenen System die Prozesse ausschließlich
in Richtung eines Zustands geringerer Ordnung ablaufen, was gleichbedeutend ist
mit der Zunahme an Entropie. (ebd., S. 39). Das Leben ist ein
sich selbst organisierendes, dissipatives Nichtgleichgewichtssystem (ebd.,
S. 42). Oder so formuliert: Leben ist ein sich selbst organisierendes Nichtgleichgewichtssystem,
das mit seiner Umgebung Energie und Materie austauscht. Dies ist die physikalische
Definition von Leben (ebd., S. 225). Es kann sich nur deshalb
gegen den allgemeinen natürlichen Trend zur Unordnung behaupten, weil es
ständig Energie aus seiner Umgebung aufnimmt und zum Aufbau und Erhalt von
Ordnung verwendet (ebd., S. 44). Insularisch ist das Leben, also
relativ isoliert, die aufgenommene Energie als Wärmeenergie an die Um-Welt
abgebend, das Leben ist ein von der Um-Welt relativ abgeschlossenes (kosmologisch
aber relativ offenes) System: um so mehr, je komplexer es ist, und um so ungleichgewichtiger,
je geordneter es ist. Also ist es wohl doch wahr: das Ziel
des Lebens ist Gleichgewicht (Tod, Wärmetod, maximale Entropie, minimale
Ordnung, d.h. maximale Unordnung, maximales Chaos); das Nichtgleichgewichtssystem
namens Leben endet, wo das Gleichgewichtssystem namens Tod beginnt;
das Leben ist dann vollendet, wenn das Gleichgewicht erreicht
ist! Oder?     Wenn
Verteidigungsminister Peter Struck mit offensichtlicher Genugtuung seinen Brigadegeneral
rausschmeißt, weil dieser Martin Hohmann zu dessen Aussage,
Juden seien auch Täter, gratuliert haben soll, fragt man sich
schon, ob dadurch wirklich Schaden vom Ansehen der Bundeswehr abgewendet
werden soll oder Schaden vom Totem
des Antisemitismusverdachts. (Vgl. Volk
Gottes und Antisemitismus).
Soll hier etwa der Versuch unternommen werden, eine Neu-Religion
zu installieren? Merkwürdig: Peter Struck verteidigt die Opfer, indem
er ihnen ein Opfer bringt. Daß man mit den unseligen
Opfer-Täter-Thema oder dem genauso unseligen Thema Holocaust-Mahnmal
auch gelassener umgehen kann, bewies Rafael Seligmann in der TV-Sendung Kulturzeit
(30.10.2003): Ich war von Anfang an gegen das Mahnmal in Berlin - wir können
und wollen die (ca.) 1870
Jahre nicht zusammenpressen auf 12
Jahre (= rd. 0,6%). Laut einer Umfrage aus dem Jahre 2003 sind
70% der EU-Bürger der Meinung, daß Israel den Weltfrieden mehr gefährdet
als die angeblich größten Schurkenstaaten (nach Bush: Afghanistan,
Irak, Iran, Nordkorea u.a.). Israels Regierungschef Scharon reagierte darauf mit
dem üblichen Vorwurf, Europa betreibe wieder einmal Antisemitismus (!). Ob
Peter Struck diese 70% der EU-Bürger auch einfach rausschmeißt
?  Als
der deutsche Jude Michael Wolfssohn - er ist Bundeswehrprofessor (!)
- sich 2004 für die Folter als Methode im Kampf gegen Terroristen
aussprach ( ),
verteidigte ihn (unser?) Verteidigungsminister Peter Struck mit einer scheinheiligen
Ausrede, die sonst keinem einzigen deutschen Soldaten erlaubt ist: Ja zur Folter
sei doch nur eine private Meinung (!).  Wer
die 12 Jahre (1933-1945
)
immer wieder ins Bewußtsein rufen will, sollte sich nicht darüber wundern,
daß diese Erinnerung, die ja auch zwei Seiten hat, wie eine Münze
behandelt wird. Eine Münze wird nicht selten zweimal umgedreht. Das liegt
an ihrem Wert, den die Menschen ihr beimessen. Dieser Wert kann überschätzt
und unterschätzt werden. Eine Münze dient dem Geschäft (Kauf /
Verkauf), sobald sie den Besitzer wechselt. Auch bei Instituten
(Sparkassen, Banken u.s.w.) wird sie abgegeben - als mehr oder minder sparsame
Anlage (kurz-, mittel- und langfristig). Sie kann Arroganz oder Abhängigkeit
(bis hin zur Sklaverei) bewirken, den Sadomasochismus bedienen. Durch
sie kann man mächtig oder ohnmächtig werden. Vermöge der Münze
kann man scheinbar alles, wird vermögend, hat Vermögen. Man kann mit
ihr angeben, man kann sie, wie eine Medaille, offen zur Schau stellen, und man
kann sie im Tresor aufbewahren. Zuhause - ob im Tresor, im Strumpf oder anderswo
- kann man sie vor dem Tausch schützen. Wer also die 12 Jahre hüten
will, der achte auf den Tausch!(Vgl. Täter-Opfer
und Geldquelle
).
Ein Beispiel, in Buchführung und Rechnungswesen der Betriebswirtschaft nennt
man das einen Geschäftsvorfall: Die heute in Deutschland zugelassenen
Historiker sind zumeist Obrigkeitsgläubige und als Untertanen ihren Meinungslenkern
völlig ausgeliefert. Diese Untertanen wollen nicht selbst, sondern müssen,
weil sie den Befehl dafür haben, den Nationalsozialismus immer wieder als
Geschichte der Kollektivschuld suggerieren, weil sie als Priester fungieren sollen,
indem sie als weltliche Moralisten möglichst wissenschaftlichargumentieren
und dabei, ohne es zu merken, doch geistlich (= nicht weltlich) und
möglichst unwissend bleiben - was ja bei diesen obrigkeitsgläubigen
Historikern auch sehr gut funktioniert, denn für sie als Untertanen ist Befehl
nun mal Befehl und muß demzufolge befolgt werden. Wer den Befehl zur Zufriedenheit
der Obrigkeit ausgeführt hat, darf seine Bilanz veröffentlichen:
99,5 % der Deutschen Geschichte sind verdrängt, die Landkarte für diese
Zeit bleibt weiß; aber das ist eine Bilanzfälschung. Man
denkt an ein Kindermärchen (werden hier besonders Kinder verführt?):
da erscheint ganz plötzlich Hitler wie ein Alien, und die Deutsche
Geschichte beginnt, 12 Jahre später ist Hitler genauso plötzlich wieder
verschwunden, und die Deutsche Geschichte endet. Unglaublich! Ergo: es gibt uns
gar nicht mehr! Weil es so sein soll! Wer daran nicht glaubt, muß sich erklären
lassen, daß nicht sein kann, was nicht sein darf: ganze 99,5 %, also fast
100 %! Ein Wahnsinnsgeschäft dank eines wahnsinnigen Geschäftsvorfalls!
Seit dem Aufstand
des Bar Kochba, also von 132-135 an gerechnet (bis 2003: ca. 1870 Jahre;
Seligmann sprach allerdings von 1800 Jahren) zählen die Diaspora-Juden
zu einer der Minderheiten im Abendland. Bar Kochba ( 135) war ein jüdischer
Freiheitskämpfer und Führer des jüdischen Aufstandes gegen die
Römer. Sein messianischer Anspruch wurde vom Volk und den Rabbinern bereitwillig
anerkannt. (Nach Spengler
liegt in dem apokalyptischen Haß der Aramäer gegen die Römer
auch etwas dem westeuropäischen Antisemitismus ganz Verwandtes. Denn:
Die »Juden« dieser Zeit waren die Römer.). Erst mit
rund 50 000 Mann gelang den Römern die Eroberung und Zerstörung Jerusalems
(134). Bar Kochba fand den Tod, als die Festung Beth-Ter durch Verrat fiel (135).
Die Römer bereiteteten den Juden einen (erstmaligen) blutigen Holocaust,
der mit einer vollständigen Tötung aller Aufständischen endete.
Weitere Juden wurden als Sklaven verkauft oder nach Ägypten deportiert. Das
Betreten Jerusalems war den Juden seitdem bei Todesstrafe verboten. Für die
Religionsgemeinschaft der Juden begann das Leben in der Diaspora. Also begann
ihre Auswanderung (über Kleinasien oder Nordafrika) nach Europa bereits im
2. Jahrhundert.Die hysterische
Verfolgung des Antijudaismus (Antisemitismus)
hat nach Finkelstein
mit dem Holocaust nur noch insofern zu tun, als daß er sich medienwirksam
vermarkten läßt, also dem Geschäft dient (Holocaust
als Geldquelle ).
Deutschland zahlt immer weiter und immer mehr, denn Deutschland ist reich (insofern
immer noch Deutsches Reich). Die Mehrheit des Volkes ist schon lange gegen die
Politik ihrer Volksvertreter! Merke: Demokraten sind Gegner
der Mehrheit! ).
Seit Jahrzehnten gibt es deswegen den Überzeugungszwang. Wenn
die Zielgruppe Erwachsene sein sollen, spricht man von historischer
Notwendigkeit, wenn die Zielgruppe Kinder und Jugendliche sein
sollen, spricht man von pädagogischer Notwendigkeit. Das historische
Resultat (die Medienwirkung) ist, daß Deutschland auch weiterhin Geld zahlt,
und das pädagogische Resultat (die Medienwirkung) ist, daß
mehr als 99,5 % der Deutschen Geschichte ignoriert werden (sollen): Deutsche Geschichte
wird reduziert auf weniger als fünf Tausendstel (5 = 0,5 %)! Diese
0,5 % werden aber als 100 % verkauft und - wie ein Gebet - eingepaukt
! (Vgl. Sonderbehandlung).
Daß aber der Nationalsozialismus (12
Jahre = 0,5 %) auf doppelte Weise (negativ und positiv) absolut überhöht
und durch den Begriff Einzigartigkeit sogar besonders verklärt
wird, wird dabei verschwiegen, denn das Thema ist ja einerseits erwünscht
(Totem) und andererseits verboten
(Tabu). Verwandter Schutzgeist
(Totem) und intensiv Gemerktes (Tabu) stiften in Zivilisationen kaum
noch Bindung, kaum noch Lösung, dafür aber viel Zynismus und Terrorismus
( ).
In der Moderne sind Medienkriege derjenige Terrorismus, bei dem man
vor lauter Zynismus nie weiß, ob der Denunziant oder der Denunzierte den
Terror angefangen hat. - Wohlwissend, was Denunziation totalitär bedeutet,
brachte Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt den ganzen Aberwitz so auf den Punkt:
Tabu ist alles, was nur im Entferntesten mit dem Thema »Juden in Deutschland«
in Verbindung gebracht werden könnte ( ).
Seit der Walser-Bubis-Debatte
(1999) ist mir klar, daß da die Hölle ausbrechen würde. Ich war
mal der Meinung, es müßte möglich sein, einen Witz über die
Krawatten von Michel Friedman
zu machen, ohne daß ich als Antisemit abgestempelt werde. Heute ist mir
klar, daß da überhaupt nicht daran zu denken ist. Es würde heißen,
»Schmidt macht Judenwitze«. Solche Schlagzeilen muß ich mir
nicht antun. (Helmut Schmidt,
in: Der Stern, 8 / 1999).  Im
Jahre 2002 verließ zum Beispiel ein junger Jude Deutschland, weil er es
satt war, in seiner Bonner Schule einer ständigen Sonderbehandlung
ausgesetzt zu sein: im Fach Geschichte hätten sich alle Schüler immer
direkt nach ihm umgedreht, um seine Antwort abzuwarten. Die anderen Schüler
hätten sich immer nur nach seiner Meinung gerichtet, doch diese ständige
Sonderbehandlung habe er nicht mehr ausgehalten und sei deshalb nach Israel ausgewandert,
obwohl er dort zur Zeit Kriegsdienst machen müsse. Daß unsere ferngelenkten
Lehrer sich für deutsche Kinderschicksale nicht interessieren, ist bekannt,
aber läßt sie auch das Schicksal dieses Juden kalt? (Quelle:
Phoenix-TV, 2002).Nach
fast 2 Jahrtausenden der Bekämpfung und der Verfolgung wurde Israel
als das Volk Gottes von der Christenkirche
erstmals anerkannt: 1999 / 2000. Die Kirchenordnung wurde geändert. Die
Erinnerung an die Schuldgeschichte des christlichen Antijudaismus
wurde als eine bleibende Aufgabe von Theologie und Kirche bezeichnet. Eine Erklärung
stellte fest, daß die Aufarbeitung der Schuldgeschichte nach 1945 nicht
deutlich genug sei (!). Eine der Konsequenzen dieser Erkenntnisse und Bekenntnisse
ist der Verzicht auf gezielte Judenmission. .... Das heißt aber auch: »Christen
glauben durch das Wirken des Heiligen Geistes an Jesus von Nazareth als den von
Gott gesandten Messias. Dieser Glaube führt in die Nachfolge Jesu Christi
und äußert sich als werbendes Zeugnis vor der Welt in Liebe.«
An die Stelle der Mission tritt das Gespräch. Hoffnungen setzen die (evangelischen)
Landessynoden auf einen Erfolg der Kampagne »Erlaßjahr 2000«.
In lokalen Aktionen soll deren Forderung nach Schuldenerlaß für Entwicklungsländer
Dauerpräsenz in der Öffentlichkeit auf biblischer Grundlage erhalten.
(Waltraut Sax-Demuth, in: Westfalenblatt, 06.11.1999).  Vielleicht
werden wir ja von den aus dem Osten kommenden Christ-Orthodoxen überrascht
- z.B. im 23. oder 24. Jahrhundert und in analog zu einem Ereignis aus der Geschichte
der magische
Kultur, zu der auch der Islam
gehört: Im 13. Jahrhundert war der Mongolensturm
wie ein mörderischer, alles vernichtender Wirbelwind über den gesamten
islamischen Orient hinweggefegt. Es blieben nur Trümmer zurück, doch
auf diesen Ruinen war kein neues arabisches Kalifat entstanden, sondern der Machtanspruch
der osmanischen Türken, deren Padischah (Großherr)
sich zunächst den weltlichen Titel des Sultans zulegte, dann aber nach Beseitigung
der letzten nach Kairo geflüchteten Abbasiden auch den Titel des Kalifen,
des Statthalters auf Erden. (Peter Scholl-Latour,
Das Schwert des Islam - Revolution im Namen Allahs, 1990, S. 67-68). Peter
Scholl-Latour hat die starke Vermutung, daß Spengler
mit seiner These vom Untergang wohl nicht so unrecht hatte. (Peter
Scholl-Latour, Kampf dem Terror - Kampf dem Islam?, 2002, S. 48). (Vgl.
Untergang
und Ende).Viel
verblüffender als der militante Aufbruch islamischer Religiosität findet
z.B. Scholl-Latour
das Erstarken der christlichen Erweckungsbewegung, des bigotten protestantischen
Fundamentalismus in Nordamerika, und dessen politische Auswirkungen. Damit hatten
die wenigsten gerechnet, obwohl dabei ein Grundzug des amerikanischen Wesens zutage
tritt, den der unvergleichliche Alexis de Tocqueville schon im neunzehnten Jahrhundert
definiert hatte. Ich greife hier auf den Kolumnisten William Pfaff zurück:
»Die amerikanische Geschichte - the American Story - muß von Anfang
an als eine Konfrontation zwischen den Erwählten und den Verdammten beschrieben
werden, wie das der mächtige Einfluß des Calvinismus mit seinem Glauben
an Prädestination und Gottesherrschaft vorgegeben hat. Als die Sowjetunion,
der Rolle des Bösen nicht mehr entsprach, hielt Washington nach
eventuellen Nachfolgern Ausschau und fixierte sich schließlich auf die Schurkenstaaten,
das heißt auf all diejenigen, die radikale unamerikanische Ideen vertraten
und nach dem Erwerb von Nuklearwaffen trachteten. Die Schwäche dieser rogue
states verminderte jedoch ihre Glaubwürdigkeit als Repräsentanten
des globalen Übels. Dann kam der 11. September (2001;
HB), und das Problem war gelöst. Die Schurkenstaaten wurden
jetzt zur Achse des Bösen. Sie wurden Teil einer umfassenden
internationalen Bedrohung, die sogar die Vereinigten Staaten heimsuchen konnte.
Die Nation befand sich von nun an im Krieg gegen den Terrorismus.«
(Peter Scholl-Latour,
Weltmacht im Treibsand, 2004, S. 50 ).
Krieg gegen den Terrorismus - das sei eine unsinnige
Formulierung wie etwa Krieg gegen den Blitzkrieg (Scholl-Latour gegenüber
dem TV-Sender Phoenix, März 2004). Das sieht auch Sloterdijk
so: In den USA kam nach dem 11. September 2001 nicht ein einziges Mal die
elementare Erkenntnis zur Sprache, daß der Terrorismus kein Gegner, sondern
... eine Kampfmethode, ist, die sich sofort über beide Seiten eines Konflikts
verteilt - weswegen »Krieg gegen den Terrorismus« eine Nonsensformulierung
darstellt. (Peter Sloterdijk, Luftbeben, 2002, S. 25). Die Formulierung
Krieg gegen den Terrorismus ist eindeutig unsinnig, weil auch der
Terrorismus immer schon von zwei Seiten ausgeht. Auch Rechtfertigungen helfen
da nicht weiter: Der Versuch Israels, seinen Staatsterrorismus und die 'selektiven
Morde' zu rechtfertigen, ist nicht nur moralisch inakzeptabel, sondern auch politisch
verhängnisvoll. Scharons Zynismus geht so weit, daß er Arafat das Attentat
auf den Minister in Jerusalem anlastet. Dabei wird vergessen, daß der Mord
in einer Stadt verübt wurde, die Israel illegal annektierte. Solange die
Vereinigten Staaten und Europa nicht in der Lage sind, dem Wahn der israelischen
Militärs Einhalt zu gebieten, sind auch sie für die explosive Lage verantwortlich.
(El Periodico de Catalunya, 2001, in: Udo Ulfkotte, Propheten des Terrors,
2001, S. 41f.). Mittlerweile bezeichnen die Palästinenser die Juden als Nazis.Laut
Scholl-Latour
hatte der gegen die »Heuchelei« des calvinistischen Protestantismus
polemisierende G. K. Chesterton (1874-1936) festgestellt, daß die
Vereinigten Staaten von Amerika eine »Nation mit der Seele einer Kirche«
seien, daß sie »keiner Ideologie bedürften, weil sie selbst eine
Ideologie sind«. Der Manichäismus der amerikanischen Außenpolitik,
der Rückgriff auf die dualistischen Thesen des mesopotamischen Predigers
Mani, der seinerseits unter dem Einfluß des Zarathustra-Kultes ( )
stand, war mir bereits aufgefallen, noch ehe ich Chesterton gelesen hatte. Die
Vorstellungen dieses streitbaren »Papisten« klingen heute aktueller
denn je: Die Puritaner der Neuen Welt hätten geschwankt zwischen der passiven
Idee, Amerika in ein »neues Jerusalem« zu verwandeln, und dem aktiven
Vorhaben, mit dem eigenen Beispiel ein Leuchtturm für die übrige Welt
zu sein. Ihm falle diese Missionspflicht zu, zurückgebliebene, weniger zivilisierte
Völker auf amerikanisches Niveau anzuheben, eine neue Weltordnung zu schaffen,
die Welt zu erlösen, die Voraussetzungen für das Tausendjährige
Reich der Gerechtigkeit zu schaffen. Diese chiliastische Erwartung einer Heilsgestalt,
die das Ende der Tage und die Ankunft Gottes verkündigt, findet sich seltsamerweise
beim schiitischen Glaubenszweig des Islam wieder, der sehnsüchtig auf das
Erscheinen des »Mehdi«, des Verborgenen Zwölften Imam, wartet.
Ebenso ungeduldig debattieren die jüdischen Orthodoxen, die den zionistischen
Staat ablehnen, über die Parusie des Messias und das Entstehen des wahren,
gottgefälligen Israel. - Schon bei meinem ersten Amerika-Aufenthalt hatte
ich zahlreiche Plakate bemerkt: »Go to church - somewhere! « Der Publizist
Nicholas D. Kristof beschreibt die Zunahme der »evangelikanischen«
Frömmigkeit, die im sogenannten Bible Belt der Baptisten und ähnlicher
Sekten stets zu Hause war, wie folgt: »Achtundfünfzig Prozent der US-Amerikaner
sind überzeugt, daß man an Gott glauben muß, um moralisch zu
sein. Andere hochentwickelte Länder verhalten sich da anders. In Frankreich
stimmen nur dreizehn Prozent mit der amerikanischen Auffassung überein. Der
Glaube an die Jungfrauengeburt Mariä, der seit der letzten Meinungsumfrage
um fünf Prozent zugenommen hat, weist darauf hin, daß das amerikanische
Christentum sich nicht intellektuell, sondern mystisch orientiert. .... «
- George W. Bush
( )
ist ein Anhänger der »fundamentalistischen« Bibel-Auslegung.
Er gehört zu den »Wiedergeborenen - the born again« und macht
heute seine sündigen Jugendjahre, seine frühen alkoholischen Exzesse
durch betonte religiöse Militanz wett. Wie amerikanische Psychologen feststellten,
ist der Präsident von der gottgewollten Mission Amerikas ehrlich durchdrungen,
empfindet sich als »Leader« eines auserwählten Volkes, könnte
ohne Umschweife als »Gotteskrieger im Namen der Freiheit« definiert
werden. Nicht nur im islamischen Orient sammelt sich also die »Hizbullah«,
auch in den USA beansprucht eine fundamentalistisch-christliche »Partei
Gottes« die Lenkung des Weltgeschehens. Dazu gesellt sich im Herzen der
Macht die geheimnisvolle Gemeinde der »Neokonservativen«. Deren Einfluß
auf die Gestaltung amerikanischer Diplomatie und Strategie ist immens. Ideologischer
Ausgangspunkt dieser konspirativen Gruppe waren wohl die Thesen des Politologen
Francis Fukuyama,
der in der globalen Verwirklichung des us-amerikanischen Demokratiekonzepts und
einer ungehemmten Marktwirtschaft den idealen Zustand der Menschheit erblickte
und somit das »Ende der Geschichte« ankündigte. Fukuyamas Vision
wurde durch den Gang der Ereignisse längst widerlegt. An deren Stelle hat
sich eine andere Philosophie bei den »Neo-Cons« durchgesetzt, die
sich auf den aus Deutschland emigrierten jüdischen Lehrmeister Leo Strauss
bezieht. Darüber ist inzwischen viel geschrieben worden. Es besteht nämlich
ein flagranter Widerspruch zwischen den elitären Ansprüchen, die der
Professor aufzeichnet, und der einfältigen, trivialen Bibelgläubigkeit
des gewöhnlichen Evangelikaners. (Peter Scholl-Latour, Weltmacht
im Treibsand, 2004, S. 50-52).  Walter
Miller ist Mitarbeiter in einem der großen US-Institute, die sich mit Meinungsforschung
und Meinungsbeeinflussung beschäftigen.Samuel
Phillips Huntington
(*18.04.1927), Clash of Civilizations, in: Foreign Affairs (Zeitschrift),
1993; Clash of Civilizations and the Remaking of World Order, 1996;
Kampf der Kulturen - Die Neugestaltung der Welt im 21. Jahrhundert, 1996.
Huntington könnte die Thesen aus Spenglers
Werken direkt abgeschrieben haben; sicher ist jedenfalls, daß er von Spengler
inspiriert wurde! ( ).
So gibt es eine Linie von Goethe und Schopenhauer über Nietzsche und Spengler
zu Huntington. ( ).
Die Welt fragt: Soll er der Oswald Spengler Amerikas sein?
( ).
Eine gute Frage; zutreffend ist folgende Antwort: Huntington ist einer der (us-)
amerikanischen Spenglerianer!
Huntington
weiß: Spengler
unterscheidet acht hohe Kulturen, und verweist in der Anmerkung (ebd., S.
538) auf die entsprechende Stelle in Spenglers Untergang des Abendlandes,
S. 597 und ff.. (Vgl. Huntington, Kampf der Kulturen, S. 57 und 538). Für
die Gegenwart unterscheidet Huntington sieben bis acht Kulturen - drei bis vier
davon sind aber entweder nicht eindeutig zuzuordnen oder existieren gar nicht
(bzw. noch nicht). Bleiben also vier Kulturen (bzw. Zivilisationen), die noch
existieren - die anderen vier sind tot (vgl. Spenglers 8
Kulturen ).
Oswald
Spengler (28.05.1880 - 08.05.1936), Der Untergang des Abendlandes,
1918 (Band I), 1922 (Band II).Seelenbild der Antike
und Seelenbild des Abendlandes sind gegensätzlich: apollinisch und
faustisch; ihre Ursymbole ebenfalls: Einzelkörper und Unendlicher
Raum. Wie ein Dogma gegenüber aller Erfahrung, gelten auch Seelenbild
und Ursymbol allgemein als unbeweisbar, deshalb sei hier darauf hingewiesen, daß
der Unterschied zwischen Antike und Abendland sogar am Beispiel Parallelenaxiom
deutlich werden kann: Euklid
hat in seinen Elementen (um 312 v. Chr.) die mathematische Entsprechung
für das antike Beispiel gegeben und Gauß
ca. 2112 Jahre später (um 1800) die für das abendländische.
Sie stehen - wie unzählige andere Beispiele auch - für einen metaphysischen
Mittelpunkt, um den eine Kultur kreist, während sie von Seelenbild und Ursymbol
angetrieben und angezogen wird. (Vgl. Oswald Spengler,
Der Untergang des Abendlandes, 1918, S. 155, 227ff., 234, 390). Vgl. dazu
auch das Germanentum.Das
Seelenbild der magischen Kultur ist ein dualistisches: Geist und Seele,
ihr Ursymbol die Welthöhle. (Vgl. Oswald Spengler,
Der Untergang des Abendlandes, 1918-1922, S. 155, S. 227ff., S. 234, S.
390, S. 847f.).Indonesien, zuvor unter hinduistischen
und buddhistischen Einflüssen, wurde zwischen dem 13. Jh. und dem 16. Jh.
islamisiert. Auch die Niederländer - seit dem 16. Jh. zog sie der Gewürzhandel
nach Indonesien - verhinderten die Ausbreitung des Islam nicht, obwohl sie innerhalb
von 300 Jahren ihr Einflußgebiet auf ganz Indonesien erweiterten. Die
Ursachen, die vor vierhundert Jahren zur plötzlichen Bekehrung der hinduistischen
Fürstentümer Javas zum Islam führten, seien aufschlußreich.
Seinerzeit war es darum gegangen, die unerträgliche Diskriminierung des Kastensystems
abzuschaffen, die Entmachtung der Brahmanen-Oligarchie zu erzwingen und eine neue
Grundlage des Zusammenlebens zu finden. Ähnliche Motivationen für ein
plötzliches Aufbäumen der Massen - wenn auch unter ganz anderen gesellschaftlichen
Voraussetzungen - würden auch heute bestehen. (Peter Scholl-Latour,
Die Angst des weißen Mannes, 2009, S. 235).Was
den Globalismus (Cäsarismus) betrifft, so kann das Abendland von der Antike
lernen, denn das Abendland steht erst am Anfang dieser Phase. Der Gigantenkampf
der Kulturen klopft bereits an die abendländische Haustür. Und sicher
ist, daß auch im abendländischen Globalismus (Cäsarismus) die
Gewaltpolitik genauso enorm zunehmen wird wie der primitive Charakter der politischen
Formen, der Zerfall der unterlegenen Nationen in eine formlose Bevölkerung
und deren Zusammenfassung in überlegene größere Nationen bzw.
in ein Imperium. Für welche Seite die Abendländer sich auch immer entscheiden
werden, den zunehmenden primitiv-despotischen Charakter werden sie nicht verhindern
können. Was den Weltfrieden betrifft, so ist zur Zeit eine Pax Americana
nur Wunsch, aber auch Wille und deshalb ein Anfang. Doch wie wollen die Führer
der USA dieses gerade erst begonnene Projekt für die Zukunft militärisch
sichern? Mit Atmosphärenwaffen
? Das Abendland steht heute erst am Anfang der 3. und letzten kulturherbstlichen
Phase ( ).
Für die kulturwinterlichen Phasen, die für das Abendland in noch fernerer
Zukunft liegen, deren Zustände als Formen eines zu früh einbrechenden
Winters aber auch gegenwärtig werden können, sei deshalb schon jetzt
die Warnung ausgesprochen: Auch die Antike starb, aber sie wußte nichts
davon. (Spengler,
Der Untergang des Abendlandes, 1918; S. 547). Die Antike starb sozusagen
erst (oder schon?) in ihrem 2. Winter und hat dessen Ende
also nicht mehr erlebt. Das haben bisher nur 3 von 8 Kulturen geschafft: Indien,
China, Arabien. (Vgl. 8
Kulturen). Aber vorher hatten sie trotzdem den Weg durch den Synkretismus
zu gehen: Indien, indem es den zuvor selbst entwickelten Buddhismus
durch den auf die uralte Tradition des Veda (sanskrit: Wissen) zurückgehenden
Hinduismus
ersetzte; China, indem es den aus Indien stammenden Buddhismus in der Variante
des Mahayana-Buddhismus (später auch in der Variante des Zen-Buddhismus)
an seinen traditionellen Taoismus
anglich; Arabien, indem es, stets den Consensus
berücksichtigend, so gut wie alles und so gut wie nichts übernahm, weil
es gewissermaßen die synkretistische Kultur schlechthin, unter allen Kulturen
die typischste Religionskultur war und ist und auch deshalb magische
Kultur genannt werden darf (vgl. z.B. den in dieser Kultur entstandenen
Monotheismus: Zarathustras
Parsismus sowie Judentum,
Christentum
und Islam).
Geographisch und historisch gesehen ist die magische Kultur die einzige Kultur,
welche sich räumlich und zeitlich fast mit allen andern berührt
( ),
wie Spengler meinte (ebd., S. 785). Das macht sie als eine fast rein religiöse
Kultur um so verständlicher. Sie hat kaum eine Möglichkeit, sich bei
Gefahr in entlegene Gebiete zurückzuziehen; auch dadurch ist zu erklären,
warum es in ihr nur einen Gott geben kann und warum er im Zentrum steht - in der
Mitte (wie sie). In den anderen Kulturen steht er (wie sie) nicht selten eher
am Rande (und bei Gefahr ist diese Randerscheinung direkt bei ihnen) oder ist
gar nicht vorhanden. Es ist eben ein Unterschied, ob ein ganzer Kontinent (z.B.
Amerika oder Australien) oder auch ein Subkontinent (Indien) fast ausnahmslos
einer Kultur angehört oder ob eine Kultur fast in der Mitte eines Kontinent
bzw. in der Mitte dreier Kontinente (Asien, Afrika, Europa) zuhause ist. ( ).
Und bezüglich der Bevölkerungsentwicklung läßt sich mit Novalis
(1772-1801) sagen: Kinder sind Hoffnungen; denn es sind zur Zeit nicht
die armen Kulturen, sondern es ist die reiche abendländische Kultur, die
sich einen Bevölkerungsrückgang
leistet.   Kinderarme
Gesellschaften des Westens - der abendländischen Kultur
(Zivilisation)! Vgl. Unfruchtbarkeit
und Zerfall (Spengler), Weiße
Völker (Spengler), Kinderfeindlichkeit
( )
und den Schwund
der Bevölkerung; er wird durch eine Politik der Zuwanderung nicht bekämpft,
sondern verstärkt!       Konsumterror
ist ebenfalls eines der Merkmale unserer Globalismus-Phase (vgl. Befruchtung
oder Cäsarismus: 22-24
Uhr, also: Spätabend bzw. Spätherbst), die gerade beginnt: einerseits
ist alles da, was man zum Leben braucht, andererseits will aber die Wirtschaft,
daß es weitergeht. Sie will den Abschwung (die Rezession) bekämpfen
und merkt nicht, daß die wirtschaftliche Konjunktur
trotz ihrer Eigendynamik dem Kulturzyklus
untergeordnet ist. Obwohl heute der umgekehrte Eindruck vorherrscht, beweist er
doch nur die Tatsache, daß eine Kultur immer auch die Wirtschaft mitreißt
und deshalb eben auch beim Untergang, den die Wirtschaft verharmlosend als Abschwung
deutet, also bekämpft - mit welchen Mitteln auch immer - und nicht merkt,
daß sie gerade dadurch die allgemeine Tendenz sogar noch verstärkt.
Langfristig oder letztendlich nützt der Kultur also auch die vorübergehende,
weil doch nur scheinbare Dominanz der Wirtschaft nichts. Bis dies aber endgültig
eingesehen wird, werden wohl noch über 100 oder sogar 200 Jahre vergehen.
Und bis dahin wird sich am jetzigen Prozeß wenig ändern. Also wird
auch der Konsumterror erst einmal weitergehen. Leider geht der Zwang zum Konsum
auch einher mit dem Zwang zur Kinderlosigkeit (vgl. Kinderfeindlichkeit),
die ja bekanntlich - wie überhaupt die Familienfeindlichkeit - ein Fehler
unseres politischen Systems ist: das größte Problem unserer
Kultur seit Beginn unserer Globalismus-Phase.Was
aber ist dieses Wissen
und Kapital, das sich in der technischen Entwicklung und vielen anderen Formen
des Fortschritts niederschlägt und dadurch die Produktivität steigert
? Beide sind die Früchte bereits erbrachter Arbeit, wobei der Zeitpunkt
ihrer Erbringung Tage, Jahre und Jahrhunderte zurückliegen kann. Das heutige
Wissen wurde über sehr lange Zeiträume hinweg angesammelt. In dieser
Hinsicht stehen wir auf den Schultern ungezählter
Generationen, auch wenn erst in neuer und neuester Zeit jene Wissensexplosion
stattgefunden hat, die die Produktivität in früher unvorstellbare Höhen
katapultiert hat. Über einen wesentlich kürzeren Zeitraum erstreckt
sich die Bildung von Kapital. Aber auch hier haben Generationen Stein auf Stein
gefügt. So gesehen, ruhen entwickelte Volkswirtschaften auf Arbeit, die bereits
erbracht worden ist, und von der Verfügbarkeit dieser Arbeit hängt ihre
Produktivität ab. (Meinhard Miegel,
Die deformierte Gesellschaft, 2002, S. 124). Hätten
die Abendländer ihren riesigen Vorsprung länger aufrechterhalten
wollen, hätten sie ihn wohl vor den Habenichtsen dieser Welt ein wenig abgeschirmt
und nicht versucht, diese mit Almosen abzuspeisen. Wie es im privaten Leben klug
und rücksichtsvoll ist, mit Reichtum nicht zu protzen und Bedürftige
daran zu beteiligen, ist es auch unter Völkern ein Gebot von Klugheit und
Rücksichtnahme, weit übertragende Wirtschaftskraft nicht demonstrativ
zur Schau zu stellen und den Schwächeren eine faire Chance zu geben. Die
Europäer haben dieses Gebot selten befolgt. Wo immer sich eine Gelegenheit
bot, führten sie der Welt ihre Stärke vor. Zugleich achteten sie peinlich
darauf, daß ihre Märkte den wirtschaftlich Schwächeren immer nur
so weit offen standen, wie es ihnen selbst von Nutzen war. Die Interessen der
anderen waren in aller Regel nachrangig. Noch weniger klug und rücksichtsvoll
verhielten und verhalten sich ihre überseeischen Verwandten. Als diese nach
dem Zweiten Weltkrieg das Ruder übernahmen, rasteten und ruhten sie nicht,
ihre Lebensart als einzig mögliche und menschengemäße zu propagieren.
Bis in den tiefsten afrikanischen Busch und die entlegenste nepalesische Hochlandhütte
sangen sie das Hohelied vom (US-)American Way
of Life, begleitet von Büchern, Filmen und Warenproben. (Meinhard
Miegel,
Epochenwende, 2005, S. 33-34). Nicht
nur die DDR war eine befohlene Fremdgründung, die Bundesrepublik war es in
ihren Usprüngen genauso. Beiden gemeinsam war die Herkunft aus der Niederlage
Deutschlands und die Unterordnung unter die jeweiligen Siegermächte. Daher
sagte Carlo Schmid 1948 in der Debatte über das Grundgesetz: »Wo ein
Volk sich unter Fremdherrschaft und unter Anerkennung zu organisieren hat, konstituiert
es sich nicht ..., sondern es organisiert sich lediglich, vielleicht sehr staatsähnlich,
aber nicht als Staat im demokratischen Sinn.« Es handelt sich um die »Organisation
einer Modalität der Fremdherrschaft; denn die trotz mangelnder voller Freiheit
erfolgende Selbstorganisation setzt die Anerkennung der fremden Gewalt als übergeordneter
und legitimierter Gewalt voraus.« .... Das Wissen, den letzten Entscheidungen
über die eigene Existenz enthoben zu sein, hat das politische Bewußtsein
weiter infantilisiert, wie nach dem theoretischen Souveränitätsgewinn
von 1990 überdeutlich wurde. Der Generationenwechsel in der politischen Klasse
war mit weiteren Qualitätsverlusten verbunden. Es wäre der Frage nachzugehen,
ob dieser Qualitätsmangel etwas mit der Verinnerlichung des Souveränitätsdefekts
zu tun hat, der es nicht zuläßt, daß ein anderer als der Satrapen-Typus
nach oben gespült wird. Über das politsiche Personal der DDR schreibt
Wehler weitgehend zutreffend: »Das das Heranbilden des Elitennachwuchses
dem Nomenklaturprinzip gehorchte, wirkte sich offenbar unwiderstehliche Konformitätsdruck
aus, der nirgendwo durch die Selektion der Rechtgläubigen kraft freier Wahl
abgemildert wurde. In der Staatskrise von 1989/1990 trat zutage, welche politikunfähigen
Mediokritäten vom Typus Krenz dieses System nach oben geschleust hatte.«
( ).
Das ist jedoch auch eine ausgezeichnete Beschreibung der Mehrheit des bundesdeutschen
Politikpersonals. Dessen politisch-geistige Sozialisierung erfolgt nicht durch
Eliteeinrichtungen oder durch die Reflexion großer politischer Traditionen,
sondern durch die Ochsentour in den Parteiapparaten, die ebenfalls zum Konformismus
zwingt. »Abmildern« läßt sich diese Negativauslese durch
Wahlen kaum. Und das alles soll »lebens- und zukunftsfähig« sein?
Wehler ist bekanntermaßen gegen den EU-Beitritt
der Türkei, er sorgt sich um die »Pest« des Islamismus und die
Auswirkungen eines »assimilations- und bildungsfernen«, »ethnischen
Subproletariats«. Welche Politiker, welche Partei wären imstande, seine
Bedenken aufzunehmen? (Thorsten Hinz, Zweierlei Fußnoten,
in: Sezession, Oktober 2008, S. 51).Udo Ulfkotte,
Propheten des Terrors (Das geheime Netzwerk der Islamisten), 2001. Ulfkotte
beginnt sein Buch mit wenig optimistischen Sätzen: Nichts ist seit
dem 11. September 2001 mehr, wie es war. Seither scheint sich die Welt anders
zu drehen. In der Wirtschaft zeichnet sich weltweit eine Rezession ab. Feuilletons
definieren den Begriff »Krieg« neu. Die Wissenschaft verliert den
Glauben an die Technik. Und ins Flugzeug steigen Reisende mit einem unguten Gefühl.
Wird das Netzwerk des Terrors jemals ganz zerschlagen werden können?
Oder stehen uns unheilvolle Zeiten bevor? (S. 13).  Der
bösartige Witz, Polen sei der »trojanische Esel« Amerikas innerhalb
der Europäischen Union, hat sich schon im Orient herumgesprochen. (Peter
Scholl-Latour,
Weltmacht im Treibsand, 2004, S. 258). Scholl-Latours Bericht aus dem Irak
vom 15. Oktober 2003 soll eben auch verdeutlichen, warum die polnische Brigadezweifellos
an der Wallfahrtsstätte der Schwarzen Madonna von Tschenstochau besser aufgehoben
wäre als im Umkreis der Gräber der Imame Ali und Hussein. Ich
muß an die seltsame Demarche des polnischen Verteidigungsministers in Teheran
denken, der anläßlich einer offiziellen Visite bei den schiitischen
Mullahs der Islamischen Republik Iran angefragt hat, ob sie wohl etwas zum Schutz
seiner Soldaten im Irak unternehmen und den Unmut der dortigen Muslime gegen die
fremden Okkupanten aus Warschau dämpfen könnten. Der Irak sei ein souveräner
Staat, lautete die persische Erwiderung, und es mag etwas Schadenfreude darin
mitgeklungen haben. Der bösartige Witz, Polen sei der »trojanische
Esel« Amerikas innerhalb der Europäischen Union, hat sich schon im
Orient herumgesprochen. (Ebd., S. 258).  Heute
würde ich die Notwendigkeit hinzufügen, eine intime Kenntnis fremder
Kulturen erworben zu haben. (Peter Scholl-Latour,
Koloß auf tönernen Füßen, 2005, S. 34).  Bodo
Harenberg
(*26.07.1937), Chronik des 20. Jahrhunderts, 1982, S. 630f.. Die Zahl (in
Klammern) der Attentate auf Hitler: 1933 (10), 1934 (4), 1936 (2), 1937 (2), 1938
(7), 1939 (3), 1943 (6), 1944 (6), 1945 (1). Von 1933 bis 1945 gab es also mindestens
41 Attentate auf Hitler.Bodo Harenberg
(*26.07.1937), Das Jahrbuch - Aktuell 2002, 2001, S. 380. (Vgl. auch www.aktuell-lexikon.de).Mythomotorik
bedeutet Antrieb durch formierende oder identitätsstiftende Geschichten.
Den Ausdruck Mythomotorik hat m.W. Jan Assmann ... eingebracht. Vgl. Jan
Assmann, Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerungen und politische
Identität in den frühen Hochkulturen, München, 1992.
(Peter Sloterdijk,
Falls Europa erwacht, 1994, S. 64).Peter
Sloterdijk
(*1947), Sphären III - Schäume (Plurale Sphärologie), 2004.Nick
Begich & Jeane Manning, Löcher im Himmel, Der geheime Ökokrieg
mit dem Ionosphärenheizer HAARP, Frankfurt (Main), 1996; S.231ff. (bzw.
in: Peter Sloterdijk,
Luftbeben, An den Quellen des Terrors, 2002, S. 67/ 68).Zur
Verwöhnung
vgl. Sloterdijks
Verwöhnungsraum (Thermotop)
als anthroposphärische Dimension der Insulierungen.
Der Spiegel fragte Sloterdijk im August 2004:Herr Sloterdijk,
der Schlußessay Ihres neuen Buchs, mit dem Sie Ihr dreibändiges Werk
»Sphären«
abschließen, provoziert mit der These, unsere Gesellschaft befinde sich
»jenseits der Not«. Fürchten Sie angesichts der neuen Armutsdiskussion
nicht, dafür Prügel zu beziehen? - Sloterdijk: Allenfalls
von Seiten übereifriger Verbandssprecher. In Wahrheit mache ich dem Publikum
einen therapeutischen Vorschlag: Laßt uns die Mechanismen untersuchen, derentwegen
eine der materiell und mental reichsten Nationen aller Zeiten einer permanenten
verdrießlichen Selbstagitation zum Opfer fällt. Nutzen wir die Verwöhnungspause,
die mit der aktuellen Rezession kommt, für eine Untersuchung über Bewußtseinsverzerrungen
in der entlasteten Zivilisation. .... Wir leben in einem politökonomischen
System, das mit einiger Plausibilität ein Wohlstandsversprechen an vier Fünftel
der Bevölkerung abgibt. .... Die aktuelle Verwöhnkultur betrifft nicht
mehr eine winzige Adelsgruppe, sondern den größten Teil der Population.
Anthropologisch gesehen ist das eine Weltneuheit. Zu deren Betriebsgeheimnissen
scheint aber zu gehören, daß von dem beispiellosen kollektiven Luxus
nicht gesprochen wird. Statt dessen müssen ständig neue Mangelfiktionen
publiziert werden. Im Übrigen war Mangelalarm bisher eine Sache von Intellektuellen,
doch jetzt haben die Verbandsfunktionäre diesen den Rang abgelaufen. ....
Das Mediensystem - auch darüber finden Sie in »Sphären III«
Auskünfte - beutet in der Komfortsphäre den Unterhaltungswert des Jammerns
aus. .... Solange der Medienbetrieb vom Gejammere und Meta-Gejammere lebt, besteht
keine Gefahr, das Positive könnte mächtig werden. .... Als meine »Kritik
der zynischen Vernunft« erschien, 1983, hatte sich die radikale Linke hauptsächlich
mit tragikomischen Wiederholungsszenarien aus den dreißiger Jahren beschäftigt.
Wir haben von 1967 bis zur Baader-Meinhof-Krise 1977 Volksfront gespielt und tapfer
Hitlers Aufstieg verhindert. Doch immerhin, man hatte ein Drehbuch, auch wenn
es um ein halbes Jahrhundert verrutscht war. Heute hingegen fehlt ein Spielplan
für die Linke, ob genäßigt oder radikal. Die Altersgruppe, die
jetzt in Stellung ist, bildet die verwirrteste Generation der deutschen Geistesgeschichte.
- Spiegel: Die 68er
sind an der Spitze der Gesellschaft angekommen. Ist das ein beklagenswerter Zustand
? - Sloterdijk: Die verwirrte Generation kann nur Verwirrung
weitergeben. Das tut sie erfolgreich. - Spiegel: Bringt
nicht Schröder jetzt jene Reformen auf den Weg, die eigentlich die CDU in
den achtziger Jahren hätte betreiben müssen? - Sloterdijk:
Man sollte vielleicht begreifen, daß das deutsche Parteiensystem den
Wählern die Auswahl zwischen vier Spielarten von Sozialdemokratie anbietet:
Die Einheitspartei des Wohlstands verteilt sich über das ganze so genannte
politische Spektrum. .... Europas Nationalstaaten müssen sich nicht selbst
liquidieren. Sie sollen sich aber an ihr großes und gemeinsames Drehbuch
erinnern: Hier ist das antimiserabilistische Programm zu Hause, nach dem die Menschheit
im Ganzen, oder doch ein großer Teil von ihr, in eine weltweite Komfortgemeinschaft
einbezogen werden soll. Unter den Menschenrechten, wohlgemerkt, stehen ja immer
die Komfortrechte, die man zu Unrecht bloß als »materielle Interessen«
bezeichnet. .... Menschenrechte beginnen als Rechte auf einen Anwalt; sie schützen
zunächst jene, die noch nicht für sich selber reden können. Kann
man erst für sich selber sprechen, erhebt man sofort materielle Forderungen.
Diese Sequenz ist unvermeidlich. Unvorstellbar wäre eine Menschheit, die
bis unter die Haarwurzeln voller Menschenrechte steckt, aber bettelarm bliebe.
Wer Menschenrechte sagt und meint, bejaht auch die Tendenz, den Zugang zum Wohlstand
zu öffnen. .... Komfortsysteme werden über Tautologien gesteuert.Vielen
Dank an Wilhelm Busch
(15.04.1832 - 09.01.1908): Also lautet der Beschluß: Daß der
Mensch was lernen muß. (aus: Max und Moritz, Vierter Streich [Lehrer
Lämpel]).Martin Walser erwähnte in
seinem Roman den Holocaust deshalb nicht, weil er für die im Roman beschriebenen
Menschen tatsächlich überhaupt keine Rolle spielte. Diese absolut realistische
Beschreibung konnte für manche Menschen nicht wahr sein, weil sie nicht wahr
sein durfte. Die Folge war, daß der Walser-Kurs fiel. (Vgl.
Börsenkurse).Franz
Uhle-Wettler (*1927), Der Krieg wird weitergehen, in: Junge Freiheit, Die
Tragödie des Westens, 2001, S. 16. ( ).
Generalleutnant a. D. Dr. Franz Uhle-Wettler veröffentlichte militägeschichtliche
Aufsätze und Fachbücher, darunter Höhe- und Wendepunkte deutscher
Miltärgeschichte (1984), Erich Ludendorff und seine Zeit (1996),
Erich Ludendorff und seine Zeit (1998), Vorwort zu: Das Versailler
Diktat (1999), Der Krieg - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (2001),
Rührt Euch! (2006). Suzanna Arundhati
Roy
(*1959), Freiheit für die einen ist Sklaverei für die anderen,
in: Junge Freiheit, Die Tragödie des Westens, 2001, S. 96. ( ).
Suzanna Arundhati Roy, in Shillong (Südindien) geboren, studierte Architektur,
arbeitete als Aerobictrainerin und schrieb Drehbücher. Für ihren bislang
einzigen Roman (Der Gott der kleinen Dinge, Blessing, 1997) gewann sie
den renommierten englischen Brooker-Literaturpreis. (Vgl. auch die von den USA
Indien aufgezwungene Knappheit).Suzanna
Arundhati Roy
(*1959), Freiheit für die einen ist Sklaverei für die anderen,
in: Junge Freiheit, Die Tragödie des Westens, 2001, S. 100. ( ).
Vgl. auch die von den USA Indien aufgezwungene Knappheit.Suzanna
Arundhati Roy
(*1959), Freiheit für die einen ist Sklaverei für die anderen,
in: Junge Freiheit, Die Tragödie des Westens, 2001, S. 100 und 98.
( ).
Vgl. auch die von den USA Indien aufgezwungene Knappheit.Begründer
und Chefredakteur der Jungen Freiheit ist Dieter Stein (*1967). Für
ihn entspricht es der Logik des entfesselten Terrors, die USA, den durch
sie angeführten und repräsentierten »Westen« in die Defensive
zu drängen und ihn zu zwingen, sich auf die kriegerische Ebene zu begeben.
... Die »Globalisierung«, in Wahrheit die globale Amerikanisierung
(Scholl-Latour)
wird stets als friedliche Entwicklung verniedlicht. Die »Durchdringung«
anderer Kulturen mit den Werten des »Westens« wird als glücksbringender,
unausweichlicher geistiger Prozeß propagiert. Aus Sicht der betroffenen
Kulturen stellt sich dies jedoch als Auflösung, als Überfremdung, als
Untergang dar. Die als Kosmopolitismus verbrämte Arroganz des Westens gipfelt
in der überheblichen und anmaßenden Selbststilisierung als »zivilisierte
Welt« im selbstverständlichen Unterschied zum barbarischen Rest. Kaum
furchtbarer demütigen könnte auch der amerikanische Präsident die
gesamte islamische Welt mit dem unüberlegten Satz vom »Kreuzzug«,
den die USA nun in Gang setzen wollen. Dieser »Westen« scheint die
Botschaft des 11. September immer noch nicht verstanden zu haben. ( )
... Die USA sind de facto eine imperialistische Kolonialmacht, die im Namen des
»Westens« antritt, ihre Interessen zu vertreten. Deutschland und Europa
lassen sich willentlich hierfür mit in Haftung nehmen und in Konflikte der
USA hineinziehen, die nicht ihre sind. .... Seit dem 11. September wird man in
Deutschland auf Kurs gebracht. »Wer nicht für uns ist, ist gegen uns
!« lautet die Formel, die jedem, der nicht pariert, um die Ohren gehauen
wird. Das bekommen sogar von den Medien sonst wohlgelittene Menschen zu spüren,
die man in unseren Breiten »Intellektuelle« zu nennen beliebt. Bundesinnenminister
Otto Schily hatte in einem Interview deren amerikakritische Äußerungen
kritisiert. Empört wird dies nun zurückgewiesen. Der Philosoph Peter
Sloterdijk
erklärte: »Wenn Schily als deutscher McCarthy in die Geschichte des
Ungeistes eingehen will, soll er ruhig so weitermachen.« Der Schriftsteller
Tilman Spengler: »Es wird Gott sei Dank noch nicht vom Bundesinnenministerium
bestimmt, was intellektuell ist und was nicht.« (Dieter Stein,
Die Tragödie des Westens, 2001, S. 70-74 und 120). Die
Montan-Union
entstand als Ausgeburt der Résistance in Frankreich aus Angst
vor der Weltmacht Deutschland: Robert Schuman (1886-1963), der im September 1940
nach Deutschland deportiert worden war, floh 1942 und schloß sich der Résistance
an. Auf ihn geht der sogenannte Schuman-Plan zurück, der 1950 verkündet
wurde und die Bildung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl
(EGKS) wesentlich förderte. Ziel
des Schuman-Plans war es, durch die Bildung eines gemeinsamen Marktes für
Kohle und Stahl, durch Ausweitung der Grundproduktion von Kohle und Stahl zum
Fortschritt der Werke des Friedens beizutragen. Dies ist lediglich eine
freundschaftliche Umschreibung der eben erwähnten Angst. Deutschlands Kohle
und Stahl, vor denen die Welt so lange gezittert hatte, waren von nun an auch
Kohle und Stahl von Frankreich, Italien, Belgien, Holland und Luxemburg. Deren
Beteiligung an der Kontrolle über Wohlstand und Frieden war die Umwandlung
der Angst vor der Weltmacht Deutschland in einen Wohlstand und Frieden antreibenden
Wirtschaftsmotor Deutschland. (Vgl. Automobil
Europa und EWG, EG
EU,
Euro,
Europas
Untergang per Vertrag).     
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Die
Montan-Union
ist die seit der auf der Grundlage des von den 6 Ländern Deutschand (West),
Frankreich, Italien, Niederlande, Belgien, Luxemburg am 18.04.1951 in Paris unterzeichneten
Vertrages EGKS (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl) heißende,
seit den von denselben 6 Ländern am 25.03.1957 in Rom unterzeichneten Verträgen
EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) heißende und seit dem am
07.02.1992 in Maastricht von denselben 6 Ländern plus 6 weiteren, in
der Zwischenzeit beigetretenen Ländern (1973 Dänemark, England, Irland;
1981 Griechenland; 1986 Spanien, Portugal) unterzeichneten Vertrag EU (Europäische
Union) heißende Vereinigung europäischer Staaten. Diese EU der 12 ist
seit 1995 durch den Beitritt von Österreich, Schweden und Finnland zur EU
der 15, seit 2004 durch den Beitritt von Malta, Estland, Lettland, Litauen, Ungarn,
Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Zypern zur EU der 25, seit 2007 durch
den Beitritt von Rumänien und Bulgarien zur EU der 27 angewachsen. ( ).
Im Grunde wurde hier das von Deutschland schon in der Wilhelminischen Ära
angestrebte Europa-Projekt angestrebt - damals wurde es als Imperialismus gedeutet,
was es aber gar nicht so sehr war, heute wird es nicht als Imperialismus gedeutet,
was es aber um so mehr als früher ist. Das heutige Europa-Projekt ist also
ein Projekt des Neo-Wilheminismus. Hier und heute wird (wenn auch erfolglos, so
doch um so schlimmer) versucht, den Wilhelminismus zu überbieten - wobei
sogar noch betont werden muß, daß der Wilhelminismus humanitärer
war als der Neo-Wilhlminismus es je sein kann. Es sind vor allem die militärischen
Gründe, die z.B. den Neo-Wilhelministen Joseph Fischer (Deutschlands Außenminister
von 1998 bis 2005) veranlassen, die EU-Aufnahme der Türkei, in der immer
noch gefoltert wird, zu fordern. (Vgl. hierzu auch das Trojanische
Pferd in der EU). Das ist ganz im Sinne der USA. Und Fischer ist nur
einer unter den vielen träumenden Michel-Politikern ( )
! (Vgl. auch: Automobil
Europa und Eurosowie
Europas
Untergang per Vertrag; im Überblik:
   ).
- Außerdem ist die Dringlichkeit einer EU-Reform
längst erkennbar. Und bei dieser Reform muß endlich auch der Tatsache
Rechnung getragen werden, daß Deutschland nicht Europa, aber Europa Deutschland
braucht. Ohne Deutschland ist Europa tot, ohne Deutschland geht in Europa gar
nichts, ohne sein pumpendes Herz
( )
ist der Organismus namens EU nicht mehr lebensfähig, nur noch ein toter Körper,
und bald auch gar kein Körper mehr. Deutschland ist mit riesigem Abstand
größter Nettozahler
- und bekommt selbst höchstens 16% und meistens sogar weniger als 10% seiner
Einzahlungen wieder zurück, das heißt: von mindestens 84% und meistens
sogar mehr als 90% der Einzahlungen Deutschlands lebt der ganze Rest der EU.Da
ist sie wieder: die Doppelmoral. Hier das Beispiel Klonen:
Unsere Regierenden verbieten das Klonen in Deutschland und unterstützen das
Klonen im Ausland. (Michel-Politik).
Unserere Regierenden zahlen Preise und vor allem viel Geld an das Ausland, damit
dort mit dem Klonen riesige Gewinne gemacht werden können und der mögliche
Konkurrent Deutschland ausgeschaltet bleibt, weil ja in Deutschland das Klonen
verboten ist. Welch ein Zynismus, welch eine Doppelmoral! Es sind dieselben Leute,
die für die Abtreibung und gegen die Gentechnik ihren eigenen Wahrheitsanspruch
einerseits verneinen und andererseits bejahen: das Leben beginnt mit der Befruchtung
! Es geht unseren Regierenden nicht um Verantwortung oder Ethik u.s.w., sondern
nur um Macht. Angst macht ihnen lediglich die Frage, ob ihre Macht bei der jeweils
nächsten Wahl auch bestätigt wird. Das ist Scheindemokratie, jedenfalls
keine Demokratie! Es geht unseren Regierenden überhaupt gar nicht um Demokratie
oder Verantwortung für die Nation, sondern nur um Macht - egal wie. Wenn
morgen die Diktatur offiziell würde, sie wären dabei, denn Demokraten
waren sie ja sowieso nie. Wenn morgen das Ausland sagen würde, daß
sie, um an der Macht zu bleiben, die Demokratie in Deutschland offen bekämpfen
müßten, sie würden es tun. Hauptsache Macht. Wenn das Ausland
morgen sagen würde, Osama bin Laden hätte den deutschen Friedenspreis
verdient, unsere Regierenden würden als überzeugte Xenokraten
keine Sekunde zögern, ihn dem Terroristen auszuhändigen.  Auch
in der Visa-Affäre
hat unser Außenminister Joseph Fischer (Grüne) wieder gelogen. Hatten
die 68er
nicht immer gefordert: Nie
schweigen? Sie meinten aber nicht sich selbst: Fischer hat geschwiegen.
Fischer hat auch gelogen. Die F.A.Z. berichtete am 05. März 2005: Fischer
kannte Mißstände in Kiewer Botschaft persönlich. Fischer hat die
Mißstände bei der Visa-Vergabe in der Botschaft Kiew schon seit Juni
2000 aus eigener Anschauung gekannt. Fischer besuchte nach Informationen der Frankfurter
Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) am 23. Juni 2000 am Ende eines Arbeitsbesuches
in Kiew die Visa-Stelle, vor der schätzungsweise mehr als 2000 Ukrainer auf
eine Visa-Erteilung warteten. Die deutsche Botschaft in Kiew hatte eigens eine
Personalversammlung in der Visa-Stelle anberaumt, damit Fischer die Mißstände
mit eigenen Augen sehen sollte. Zuvor hatte sich die Botschaft mehrfach erfolglos
in Briefen an das Auswärtige Amt bis hin zum Staatssekretär gewandt.
Fischer soll sich über die Menschenmenge gewundert haben. Meine Güte,
sind die alle meinetwegen gekommen, soll er geäußert haben.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.03.2005). Das paßt genau zu ihm.
Joseph (genannt: Joschka) Fischer
(*12.04.1948) vertritt z.B. eine ahistorische und logisch falsche These, wenn
er behauptet, es habe ausschließlich an Hitler gelegen, daß die seit
dem 11. bzw. 12. Jahrhundert zum Deutschen Reich gehörigen deutschen Ostgebiete
abgetreten und die Deutschen von dort vertrieben worden seien. Tatsache ist, daß
Stalin seinen schon in den 1920er Jahren gefaßten Plan, Ostpolen zu annektieren,
1939 realisierte und daß er 1945 die Chance nutzte, die vertriebenen Polen
mit den ostdeutschen Gebieten zu entschädigen. Stalin hatte - clever, wie
er war - seinem Verbündeten USA Unterstützung im Krieg gegen Japan zugesagt,
denn von dieser Zusage konnte er die eigentlich von den Westalliierten abgelehnten
Abtretungen und Vertreibungen in Ostdeutschland abhängig machen. Stalin hatte
seine Verbündeten wieder einmal ausgetrickst, denn er unterstütze die
USA im Krieg gegen Japan nicht, obwohl die ihn vorher, und zwar während des
gesamten Krieges gegen Deutschland (1941-1945), absolut unterstützt hatten
(z.B. hätten die Stalin-Orgeln eigentlich Roosevelt-Orgeln
heißen müssen). Auf der Konferenz von Jalta (04-11.02.1945; Stalin,
Roosevelt, Churchill) wurde vereinbart, daß die ostdeutsche Grenze in einem
späteren Friedensvertrag festgelegt werden sollte. Alles, was nach dem Krieg
in Ostpreußen, Westpreußen, Ostpommern, Ostbrandenburg und Schlesien
passierte, hing ausschließlich von Stalin ab. Wenn er auch Menschlichkeit
gekannt hätte, hätte er das von ihm 1939 annektierte Ostpolen zurückgegeben,
die vertriebenen Polen zurückkehren lassen und weitere Vertreibungen vermieden.
Das Problem der Vertriebenen begann nicht mit Hitler, sondern (wie er) mit den
Ergebnissen des 1. Weltkriegs. ( ).
Versailles sollte das Ende des 1. Weltkriegs sein und war in Wirklichkeit der
Beginn des 2. Weltkriegs. Das Diktat von Versailles war der Ausdruck des Willens
zum nächsten Weltkrieg. Und nicht zufällig folgten auf dieses Diktat
Diktaturen (in ganz Europa - Ausnahme, ebenfalls nicht zufällig, waren die
Staaten, die das Diktat diktierten)! Das Versailler Diktat war eine Kriegserkärung
- die erneute Erklärung eines Weltkriegs, des 2. Weltkriegs. Wäre der
Versailler Vertrag kein Diktat gewesen, hätte Hitler in Deutschland keine
Chance gehabt. Der 2. Weltkrieg, der wahrscheinlich dennoch, aber später
stattgefunden hätte, hätte dann andere Gegner gesehen. - Hitler hätte
den 2. Weltkrieg auch gewinnen können, z.B. wenn er das Ende der 1930er Jahre
begonnene weltweit erste Programm für Atomwaffenforschung ernst genommen
hätte: Deutschland war nämlich bis 1943/44 das weltweit einzige Land
mit einer Atomwaffenforschung (z.B. in Berlin und Göttingen). Erst ab 1943/44,
weil nämlich die aus Deutschland vertriebenen Juden den USA geraten hatten,
auch eine Atombombe zu bauen, gab es zwei Nationen mit einem Programm für
Atomwaffenforschung: Deutschland und USA. Wahrscheinlich haben Deutschlands Wissenschaftler
und Militärforscher neben Atombomben auch schon Wasserstoffbomben und Atom-und-Wasserstoff-Misch-Bomben
getestet. (Vgl. Wunderwaffe und Literaturquelle: Rainer Karlsch ).
Jedenfalls haben die USA ihre Atombombe nur deshalb gebaut, weil sie Angst vor
Deutschlands Atombombe hatten. Deutschland hätte lange vor den USA eine Atombombe
haben können. Aber auch wenn Deutschland die Atombobe erst 1945, also gleichzeitig
mit den USA, gehabt hätte, wäre die Geschichte anders verlaufen: Hitler
hätte mit Atomraketen die USA (und mit ihr den Rest der Welt) erpressen können.
Und er hätte es auch getan. Aber die Ironie dieser Geschichte wollte, daß
er der Atomforschung zu wenig Vertrauen schenkte. Hitler nannte das Atomwaffenprogramm
eine jüdische Wissenschaft (obwohl kein Jude daran beteiligt
war), und so verhinderte Hitlers Ideologie, daß das nationalsozialistische
Deutschland Atomwaffen einsetzte und den Weltkrieg gewann! Aber es gab
noch einen, vielleicht noch wichtigeren Grund: die deutschen Atomwaffen-Wissenschaftler
verhinderten ebenfalls, daß Hitler die erste Atombombe einsetzte und den
Weltkrieg gewann! ( ).
Das, was heutige Interpreten verschweigen, ist oftmals aufschlußreicher
als das, was sie behaupten. Im Verschweigen sind z.B. die 68er
kurz vor dem Weltmeistertitel. Welche falschen Behauptungen hätte man sich
z.B. von J. Fischer anzuhören, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte
? Eine Danksagung vom größten Straßenkämpfer aller
Zeiten an den größten Feldherrn aller Zeiten? Wer sich mit seinen
Interpretationen ausschließlich danach richtet, was der Sieger bewirkt,
predigt im Sinne einer Siegerjustiz
und will selbst als Sieger gelten. EINSEITIGKEIT! Wenn Geschichte von Leuten wie
J. Fischer einseitig verkürzt oder einseitig in ein scheinbar monokausales
Gesetz (vgl. Klassiche Physik, z.B. Galileis
Fallgesetze oder Newtons
Axiome) gezwängt wird, dann wäre (einseitig verstanden!) z.B.
jeder Indianer-Häuptling, weil er die moderne Technik oder die Politik
der biologischen Vermehrung nicht beherrschte, die Ursache für
die Wirkung: die Vernichtung der Indianer.
Die Indianer hätten so, nur weil sie keine modernen Abendländer waren
oder sich nicht schnell genug vermehrten, ursächlich Schuld an ihrer eigenen
Abschlachtung. Im eigenen Land! Die Vereinigten Staaten von Amerika entstanden
als Sklavenhalter-Gesellschaft und blieben auch eine solche; sie entwickelten
sich als eine nur bedingungslose Kapitulation akzeptierende Siegernation. Aber
ist das die ganze USA-Geschichte? Besteht sie nur aus Sklaverei und KZ's
und Reservaten? Oder nur aus Westernromantik, wie Bonanza
und andere TV-Filme uns suggerieren wollen? Haben alle fremden Eindringlinge,
die Europäer, oder jeder einzelne US-Präsident die alleinige Schuld
an der Katastrophe aller amerikanischen Indianer und Negersklaven? - Die
endlosen Täter-Opfer-Debatten
bringen nichts außer der Chance, bestimmte Machtverschiebungen, z.B. auch
über scheinbare Monokausalität, zu erreichen. Wer, wie J. Fischer, auch
an die ahistorische und falsche These glaubt, daß jeder Sieg eine Befreiung
für den Besiegten bedeute, der irrt - außerdem dreht er, sobald er
damit an die Öffentlichkeit geht, an der Schraube des Terrorismus. Wenn J.
Fischer, wie er sagt, ein 'Stück weit' stolz sein kann auf die Geschichte
der Bundesrepublik Deutschland, meint er dann seine eigene Biographie, seinen
(monokausalen) Aufstieg vom Taxifahrer und Straßenterroristen (der gegen
den Staat kämpft und Polizisten verprügelt) zum Außenminister
und Vizekanzler? Ist dieser Aufstieg nur monokausal zu verstehen? - Wo sind
Zufall und Ereignisse? - Zu jeder Geschichte gehören stets auch unabhängig
voneinander agierende Personen und Phänomene. Notwendigkeit und Ereignis
arbeiten zusammen und werden dadurch zur Geschichte, als wollten sie den Wert
einer Münze
bestimmen und sie prägen - jedenfalls entsteht der Eindruck
(!). Experimente und Theorien der Naturwissenschaftler, und seien sie noch so
klug, können die Qualitäten nicht beurteilen. Die Ergebnisse bringen
immer nur neue Fragen. Das betrifft also auch jeden Einbau von Zwischenstationen
in das Schema Reiz-Reaktion (vgl. Stimulus-Response
und davon abgeleitete Methoden des Konditionalismus, z.B. in der Verhaltensbiologie
).
Besonders lächerlich ist der Versuch, das Problem Naturwissenschaft-Geisteswissenschaft
( )
zu lösen, indem man in die scheinbar unüberbrückbare Bipolarität
Zwischenstationen schiebt und hofft, daß die sogenannten modernen
Disziplinen (z.B. Soziologie
und Psychologie
)
Lösungen versprechen, obwohl die Soziologie sich lediglich zwischen den älteren
Diziplinen Ökonomie und Linguistik tummeln kann und die Psychologie lediglich
mit einer Gegenphysik
trotzt und protzt, in Wirklichkeit aber nicht einmal ein Objekt hat. Was ist das
- Seele (Psyche)
?Die Psychologie kann keine wissenschaftlichen
Aussagen machen, weil ihr ein Objekt fehlt. Die 'empirische' Psychologie
hat das Unglück, nicht einmal ein Objekt im Sinne irgend einer wissenschaftlichen
Technik zu besitzen. Ihr Suchen und Lösen von Problemen ist ein Kampf mit
Schatten und Gespenstern. Was ist das - Seele? Könnte der bloße
Verstand darauf eine Antwort geben, so wäre die Wissenschaft bereits überflüssig.
(Oswald Spengler,
Seelenbild und Lebensgefühl [I. Zur Form der Seele {Das Seelenbild eine
Funktion des Weltbildes}], in: Der Untergang des Abendlandes, 1918,
S. 381ff.). Noch mehr zum Thema Form
der Seele?Jede Psychologie
ist eine Gegenphysik. - Ein 'exaktes Wissen' von der ewig geheimnisvollen
Seele erhalten zu wollen, ist sinnlos. (Oswald Spengler,
Seelenbild und Lebensgefühl [I. Zur Form der Seele {Das Seelenbild eine
Funktion des Weltbildes}], in: Der Untergang des Abendlandes, 1918,
S. 384ff.). Noch mehr zum Thema Gegenphysik
?
Wenn überhaupt,
dann können Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft nur gemeinsam
zu Lösungen komplexer Probleme kommen. Im Bezug auf seine geistige
Tätigkeit ist der Naturwissenschaftler immer auch Geisteswissenschaftler,
und im Bezug auf die Phänomene ist der Geisteswissenschaftler
immer auch Naturwissenschaftler. Alle Wissenschaften entstehen aus
dem Glauben (= Fürwahrhalten ),
der zur Religion, zur Theologie, zur Philosophie bzw. Wissenschaft
wird und danach den umgekehrten Weg (über eine Neu-Theologie
und Neu-Religion) neu in Form kommt, also ein Neu-Glaube wird ( ).
Löste sich die Naturwissenschaft von der Geisteswissenschaft
(also: von der Bevormundung durch Glaube, Religion, Theologie),
indem sie sich zunächst an die Philosophie (Naturphilosophie
bzw. Astrologie, woraus Physik bzw. Astronomie hervorgingen) klammerte
und dann auch von ihr trennte, so begann mit diesem Erreichen einer
Neu-Theologie die Geisteswissenschaft damit, die Naturwissenschaft
zu kopieren (z.B. im Abendland seit der Romantik).
Die Abendländer befinden sich also immer noch auf dem Weg von
der Neu-Theologie (hier: Vorrang von Technik und Wissenschaft [ ],
z.B. im Bund mit dem Kategorischen
Imperativ oder dem Pantheismus)
zur Neu-Religion (ein Beispiel wäre die Planetare
Verantwortungsethik). Und weil die Naturwissenschaft seit
Max Planck
(1858-1947) ihre Grenzen kennt, wartet sie auf die Geisteswissenschaft
als Antwortgeber auf ihre unlösbaren Probleme. Die Physiker
verstehen das Universum nicht, weil sie, wie Harald Lesch
einmal sagte, zu blöd sind! (vgl. Link zu
Harald Lesch: www.br-online.de/alpha/centauri/)
- er meinte vor allem Anfang und Ende des Universums. Die Genetiker
wissen nichts von der Gen-Ethik und fragen deshalb die Philosophen.
Die Philosophen sagen, sie hätten nicht viel zu sagen und geben
den Schwarzen Peter (Wilhelm Vossenkuhl)
zurück an die Naturwissenschaftler. Das ist auch keine Lösung,
oder ?
Spätdenker
haben es in vierfacher Hinsicht schwer: Technologie, Wissenschaft, Philosophie
und Theologie - im Zusammenspiel: der Glaube an die
- veranlassen die konkurrierenden Spätdenker dazu, diese durch die Hochdenker
(vor allem die forschenden Philosophen und Wissenschaftler) dynamisch angestrebte
Neu-Theologien das Spätdenken starten und die als christliche Maxime
ausgegebene Reihenfolge Theologie-Philosophie-Wissenschaft-Technologie umkehren,
die die kirchlichen Vertreter einst festgelegt hatten ( )
- in der Zeit der Frühdenker,
als sich Scholastik und Mystik noch auf dem Weg von der Theologie zur Philosophie
befanden. Aber auch die Frühdenker hatten ja ihre Methoden nicht komplett
erfunden, sondern waren, was die Basis ihres Denkens anging, durch das religiöse
Korsett, d.h. durch die Vorarbeit der Vordenker
an vorgegebene Regeln gebunden. Und die Vordenker waren doch fast ausnahmslos
damit beschäftigt gewesen, sich und ihre Mitmenschen (Mitdenker?)
von den heidnischen Bräuchen abzugrenzen, obwohl und gerade weil
diese die ureigensten Denkweisen sind, nämlich glaubhafte Methoden der Urdenker.
Uns Spätdenkern bleibt wohl nicht anderes übrig, als das Urdenken nicht
nur wissenschaftlich zu behandeln und historisch zu be- und überdenken, sondern
auch auf existenzielle Weise vorzudenken, auch weil wir in ein paar Jahrhunderten
immer mehr auf ein nomadisches Leben zusteuern werden. Nur eine Neu-Theologie
kann uns Spätdenker in die Lage versetzen, die Vordenker der Vordenker
zu werden. Wir würden dann die Neu-Urdenker, d.h. die wirklich zum
Nachdenken gekommenen wahren Denker. Das ist so, als wolle man das
Unmögliche möglich machen. Spätdenker müssen es schaffen,
Retrospektive und Prospektive so in Übereinstimmung zu bringen, daß
sogar das Denken im Uterus vorstellbar, weil vordenkbar, wird. Denken
hat auch viel mit Danken zu tun - und nicht nur mit Gedanken.  Der
Pantheismus - nach dem Idealisten und Romantiker Friedrich Schleiermacher (1768-1834)
die heimliche Religion der Deutschen - macht das Weltall oder die Natur zu Gott;
und wenn Universum und Natur identisch sind, dann dürfen auch Galaxien(haufen)
und Kultur(kreise) sowie Sternsysteme (also auch Planetensysteme) und und menschliche
Techniksysteme (also auch menschliche Sozialökosysteme: Völker, Nationen)
als Analogien angesehen werden. Darum gilt, daß die Natur als 1. Kultur
(Primär-Kultur) bereits das Leben wie in einem Uterus
in sich trägt, also immer auch schon Kultur beinhaltet und daß das
sogenannte höhere Leben, zu dem Menschen gehören, wohl mindestens
so selten ist wie ganz bestimmte Ereignisse und Zustände oder z.B. wie diejenigen
Planetensysteme im Weltall, die Leben ermöglichen.  Norbert
Bolz (*1953),
Das
konsumistische Manifest, 2002. ( ).
In einem zugespitzten Projekt zeitgenössischer Medientheorie wie dem
Konsumistischen Manifest von Norbert Bolz wird die große Installation
als comfort-Zone beschrieben, deren transnationale Einwohnerschaft sich
aus dem Kollektiv der Kaufkraftbesitzer zusammensetzt. Sie verwirklichen die explizit
gemachte menschliche Natur durch den Verzehr von Gegenständen, Zeichen und
Lebenszeiten; der Konsumismus
ist der zu Ende gedachte Humanismus. Er allein, so scheint es hier, besitzt den
Schlüssel zum Reich des Friedens, weil er die kriegerische Interaktionen
zwischen den für Handel geöffneten Staaten durch die pax oeconomica
unterbindet. Der konsumistische way of life besitzt freilich den Nachteil,
daß der Marktfrieden die Menschen nervlich unterfordert - ihnen fehlt das
Ernstfallgefühl, das die Befreiung von der Langeweile verspricht. Die Kunst,
sich im weltweiten Labyrinth aus Einkaufs-Passagen, Animationszentren und Portalen
ohne Überdruß zu bewegen, verlangt daher von den Einzelnen, die Komfortbanalität
durch die ständige Neuerfindung von Irritationen zu unterbrechen. Vgl. Norbert
Bolz, ebd., S. 90. (Peter Sloterdijk,
Sphären III - Schäume, 2004, S. 824-825).Der
Konsumismus ist das Immunsystem der Weltgesellschaft gegen den Virus der fanatischen
Religionen. Die Apologie dieses Lebensstils, bis hinein in die Sphäre der
Liebe, muß nicht die Augen verschließen vor den Folgelasten der Modernisierung,
den Ausschlußmechanismen unserer westlichen Rationalität und den Schicksalen
der Globalisierungsopfer. Auch die immanenten Schwächen des konsumistischen
Lebensstils, der vom pursuit of hapiness nur den 'happiness of pursuit'
übrigläßt, liegen seit langem offen zutage. Heute wäre es
aber an der Zeit, die Stärke in diesen Schwächen zu erkennen. Der Konsumismus
verspricht weder das Ziel noch das Ende der Geschichte, sondern nur das immer
wieder Neue. Und wo anders wäre, nachdem die Moderne den Himmel ausgeräumt
hat, die Wendung von der Transzendenz zur Introszendenz möglich: die Eroberung
der 'dieseitigen Tiefe'. (Norbert Bolz,
Das
konsumistische Manifest, 2002, S. 16-17 ).
Vgl. Konsum.Und
so lautet die Grundthese des konsumistischen Manifests: Das 21. Jahrhundert beginnt
mit der Kritik der liberalen Vernunft, die von religiösen Fanatikern in der
Weltsprache der Gewalt geschrieben wird. Im Terror islamischer Fundamentalisten
manifestiert sich ein Antiamerikanismus, gegen den die westliche Welt keinen erfolgreichen
Krieg führen kann, weil man - das war schon die Lektion von Vietnam - unter
Bedingungen einer feminisierten Öffentlichkeit ohnehin keinen erklärten
Krieg mehr führen kann. Doch wenn das zutrifft, bleibt dem Westen nur eine
Hoffnung: der Marktfriede. Konkret besteht diese Hoffnung darin, daß sich
der Virus - oder wie man im Anschluß an Richard Dawkins formulieren könnte:
die Meme des kapitalistischen Wirtschaftens - auch in den heute noch vom antiamerikanischen
Ressentiments besetzten Seelen reproduziert. Wirtschaftlicher Erfolg als Opium
für die Fanatiker. (Norbert Bolz,
Das konsumistische Manifest, 2002, S. 15-16 ).Nicht
der Konsum, also der Kauf von Unterhosen, sondern nur Investitionen unterstützen
die Wirtschaftstätigkeit. (Ehrhardt Bödecker ).
Vgl. Konsumismus
(als Weltreligion
?). Daß der Kapitalismus
als Religion fungiert, ist schon lange keine Neuheit mehr; deshalb ist es in der
Tat keine Überraschung für Religionsspezialisten, daß auch der
Konsumismus
Züge einer Weltreligion angenommen hat, wie Norbert Bolz in seinem
konsumistischen
Manifest behauptet (ebd., S. 9). Bolz bezieht sich u.a. auf Max
Weber (1864-1920)
und seine These über den Geist des Kapitalismus, die im Kern besagt, daß
eine asketische Form des Protestantismus eine alltagsbestimmende Lebensmethodik
geschaffen habe, die das kapitalistische Wirtschaften nicht nur wie ein Korsett
stütze, sondern zugleich auch mit Heilsprämien versehe. Kurz: Der Kapitalismus
ist religiös bedingt. (Norbert Bolz,
Das
konsumistische Manifest, 2002, S. 63 ).Max
Weber (1864-1920) betonte
in seinem Buch Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus
(1904 / 1905) die Bedeutung des religiösen Rationalismus, d.h. der reformatorischen
Weltauslegung, die das Diesseits entzauberte oder entsakralisierte und die mit
dem Berufsgedanken das alltägliche Leben mit dem Jenseitsschicksal verband,
für die Entstehung des modernen Betriebskapitalismus: im Berufserfolg und
Gelderwerb bewährt sich der je eigene Gnadenstand. Weber, Begründer
der Religionssoziologie,
suchte die Sozialwissenschaften zum Range strenger Wissenschaftlichkeit zu erheben,
indem er ihre Methoden prüfte und sie als rein beschreibende auffaßte.
Er suchte scharf zu trennen: Erfahrungswissenschaft und wertende Beurteilung,
einseitige partikulare Erekenntnis und Ergreifen des Totalen, empirische Wirklichkeit
und Wesen des Seins. Entgegen der intuitiven Verstehens-Theorie Diltheys muß
nach Weber die verstehende Soziologie, als eine Wissenschaft, welche soziales
Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich
erklären will, rational hauptsächlich nach Zweck und Mitteln fragen,
weil allein dadurch das Verstehen eine besonders hohe Evidenz erreicht. Als Hauptbegriff
entwickelte Weber den des Idealtypus. Durch diesen Terminus wurde eine für
die sozialwissenschaftliche Begriffs- und Theoriebildung zentrale Konstruktionsmethode
bezeichnet. Der Idealtypus wird durch gedanklich einseitige Steigerung bestimmter
Elemente der Wirklichkeit gewonnen, die dann zu einem in sich widerspruchslosen
Idealbilde zusammengefügt werden. Der Idealtyp ist ein »Gedankenbild«,
welches nicht die historischen Wirklichkeit oder gar die eigentliche Wirklichkeit
ist, ... sondern die Bedeutung des eines rein idealen Grenzbegriffes hat, an welchenm
die Wirklichkeit zur Verdeutlichung bestimmter bedeutsamer Bestandteile ihres
empirischen Gehaltes gemessen, mit dem sie verglichen wird. (Max Weber).
Die Bildung des Idealtypus ist ein heuristischer Schritt der Begriffs- und Theoriebildung,
der deutlich von der überprüften Theorie zu unterscheiden ist. Der
von Max Weber erahnte Zusammenhang von Kapitalismus und Protestantismus verdichtet
sich vor unseren Augen zu der Allianz zwischen Biotechnologie und Börsenmentalität.
Die Gesundheitswirtschaft und die Wirtschaftsgesundheit werden künftig von
einem gemeinsamen Illusionszentrum her gesteuert. (Peter Sloterdijk,
Nicht gerettet. Versuche nach Heidegger, 2001, S. 300). Max Weber konstatierte
schon zu Anfang des 20. Jahrhunderts einen nicht mehr synthetisierbaren Pluralismus
und Widerstreit letzter Sinngebungen in der abendländischen Gesellschaft
- ein Befund, der nach Postmoderne
klingt: es gibt keinen umfassenden, maßgebenden Metadiskurs, keine großen
Erzählungen mehr.Zur Zivil-Relgion
vgl. auch Zivil-Moderne
bzw. Industrie-Moderne.
Beginn: Industrielle Revolution ( )
bzw. Bürgerliche Revolution ( ).Die
Rotgrünen unter Schröder und Fischer haben die Deutschland AG,
das Deutsche System ( )
verkauft! An Ramscher und Heuschrecken ( )!
Es war schon schlimm und verbrecherisch genug, daß sie befahlen, Krieg wieder
von deutschem Boden aus zu starten, doch dann machten sie mit ihren Änderungen
der Gesetze Deutschland sogar auch noch wirtschaftlich zu einem Schlachtfeld!
Katastrophal! Diese Verbrecher sind folglich rotgrüne Krieger ( )
im doppelten Sinne des Wortes: Neo-Imperialisten und Neo-Liberalisten (Globalapitalisten)!Gertrud
Höhler geriet nach Recherchen der Zeitung Neue Westfälische (für:
Ostwestfalen-Lippe) ins Kreuzfeuer öffentlicher Kritik, nachdem die Zeitung
bekannt gemacht hatte, daß sie zwei Büroräume in einem ihr gehörenden
Haus in Zwickau an den sächsischen NPD-Landtagsabgeordneten Peter Klose vermietet
hat. NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) forderte darauf hin Höhler
am 22. Juni 2007 dazu auf, von ihrem neuen Amt als Mitglied des Hochschulrats
der Universität Paderborn zurückzutreten. Höhler lehnte einen Rücktritt
jedoch ab. Sie könne keinen Fehler ihrerseits erkennen, denn die NPD sei
eine zugelassene Partei, die dem sächsischen Landtag angehöre. Am 2.
Juli 2007 entzog der Hochschulrat der Universität Paderborn Frau Höhler
das Mandat in der Findungskommission zur Vorbereitung der Wahl der künftigen
Hochschulleitung. Ein Skandal! Gertrud Höhler: Es ist gefährlich,
in Deutschland zu leben. Wieder ein Indiz mehr dafür, daß
unser Parteienstaat sich überall einmischt, keine noch so kleine legale Opposition
zuläßt, und wer sich dem Parteienstaat (bestehend aus: SPD/CDU/FDP/Grüne/Linke,
abgekürzt: PUP-Linke)
nicht beugt, wird mit diktatorischen Mitteln bestraft.Eva
Herman hat die Wahrheit gesagt, und das darf man bei uns nicht, denn wir leben
in einer Diktatur, in einer die wirklich liberalen Werte
immer mehr negierenden, also auch tabuisierenden, d.h. verbietenden Diktatur
des Liberalismus. Es ist ja zu beweisen ( ),
daß die Nationalsozialisten - und später auch die DDR-Sozialisten (jedenfalls
seit den 1970er Jahren) - eine bessere Familienpolitik betrieben haben als z.B.
alle Regierungen unter Adenauer, Erhard, Kiesinger, Brandt, Schmidt, Kohl, Schröder,
Merkel u.s.w. u.s.w. u.s.w. zusammen. Und ebenso ist es ja zu beweisen ( ),
daß die Nationalsozialisten eine bessere Rentenpolitik betrieben haben als
alle ihre Nachfolger zusammen. Sie haben ihre Wähler genauso mit Versprechungen
gelockt wie ihre Nachfolger, aber sie auch größtenteils eingelöst,
jedenfalls mehr als ihre Nachfolger, die ja gleich (sofort!) nach ihrer Wahl das
Gegenteil dessen politisch durchzusetzen beginnen, was sie den Wählern vor
der Wahl hoch und heilig versprochen haben. Wer wissen will, wer die negativste
Familienpolitik und die negativste Bevölkerungspolitik betrieben hat, der
ist bei den Regierungen unter den eben genannten Statschefs seit 1945 und ganz
besonders seit den 1960er Jahren genau an der richtigen Adresse. Eva Herman hat
die Wahrheit gesagt, doch das darf man bei uns nicht. In unserem angeblich so
freien Westen ist ja längst mehr verboten als in den meisten
nichtwestlichen Ländern.Johannes Heesters
(*05.12.1903) hat im Dezember 2008 auf die Frage, welchen Eindruck er, als er
in den 1930er Jahren in Berlin seinen Beruf ausübte und dabei auch Hitler
traf, von Hitler gehabt hatte, geantwortet, daß dieser Eindruck positiv
gewesen war - in etwa so: ein ganz netter Kerl. Die bundesrepublikanischen
Medien haben daraus gemacht: Heesters ein Anhänger Hitlers. Die bundesrepublikanischen
Medien haben also eine strafbare Handlung (üble Nachrede u.ä.) begangen,
sie aber Heesters untergeschoben. So funktioniert eines der verbrecherischsten
Systeme der gesamten Geschichte.Als in Deutschland
verschiedene Gruppierungen (außerparlamentarische Parteien wie z.B. Pro
Köln u.v.ä.) gegen Großmoscheen und Minarette demonstrierten,
mobilsierte der bundesrepublikanische Parteienstaat seine Staatsicherheit,
um gegen Nazis, wie sie plötzlich genannt wurden, vorzugehen.
Als es in der Schweiz nur wenige Monate später ebenfalls zu Demonstrationen
gegen Großmoscheen und Minarette kam und danach die Schweizer in einer Volksabstimmung
dagegen stimmten, wurden sie Demokraten genannt.Vgl.
Statistisches Bundesamt oder z.B.: Peter Marschalck,
Bevölkerungsgeschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert, 1984;
Meinhard Miegel
& Stefanie Wahl, Das Ende des Individualismus - Die Kultur des Westens
zerstört sich selbst, 1993; Herwig Birg,
Die demographische Zeitenwende - Der Bevölkerungsrückgang in Deutschland
und Europa, 2001; Herwig Birg,
Die augefallene Generation - Was die Demographie über unsere Zukunft sagt,
2005.Vgl. z.B.: Götz Aly,
Hiltlers Volksstaat, 2005.Zu Carl Schmitt
(1888-1985) merkt Bolz
an: Der Haß Carl Schmitts gegen den ökonomistischen Denkstil
des Liberalismus war sehr hellsichtig. Denn in der Tat läßt sich die
urpolitische Freund-Feind-Unterscheidung weder auf den Konkurrenten auf dem Markt
noch auf den Diskussionsgegner in der Arena der bürgerlichen Öffentlichkeit
anwenden. Der Kampf um Anerkennung wandelt sich unter Bedingungen des Marktsystems
zur Konkurrenz um einen Dritten, nämlich den Kunden. (Norbert Bolz,
Das
konsumistische Manifest, 2002, S. 15 ).Ernst
Badian, Römischer Imperialismus, 1967, S. 59. Dem Senat blieb
nichts mehr übrig, als die Einrichtung einer Provinz um sofortiger Gewinne
willen zu dulden, ja selbst einzuleiten. Des damit gegebenen Beispiels sollte
man sich später erinnern. (Ebd.).Ernst
Badian, Römischer Imperialismus, 1967, S. 59. (Vgl. auch: Römertum
und die Ähnlichkeiten zwischen Rom und USA [ )];
vgl. auch Ernst Badians Meinung zum Imperialismus Roms [ ]).Unsere
Links-Liberalisten und Links-Sozialisten mögen ihre Diktatur, ihren Totalitarismus
bzw. Extremismus auch noch so euphemistisch umschreiben: entlarvt sind
sie schon seit ihrem Anfang. Sie mögen ihre oligarchische Diktatur auch als
einen Parlamentarismus loben: er ist ja sowieso eindeutig gegen die
Volksherrschaft (Demokratie), gegen das Volk (den Demos) gerichtet. Unsere Links-Liberalisten
und Links-Sozialisten diktieren die politische Korrektheit ( )
und verlangen von ihren Politisch-Korrekten, daß auch sie über
die Welt sehr extremistisch und also auch extrem einfach urteilen ( ).
Sie mögen ihre Lebensfeindlichkeit noch so scheinheilig vertuschen: sie sind
so verrückt nach dem Luxus, weil sie das Leben hassen; sie mögen ihre
Menschenfeindlichkeit noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt
nach dem Tier, weil sie den Menschen hassen; sie mögen ihre Kinderfeindlichkeit
noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach dem Singletum,
weil sie die Kinder hassen; sie mögen ihre Altenfeindlichkeit noch so scheinheilig
vertuschen: sie sind so verrückt nach der Jugend, weil sie die Alten hassen;
sie mögen ihre Gemeinschaftsfeindlichkeit noch so scheinheilig vertuschen:
sie sind so verrückt nach dem Individuum, weil sie die Gemeinschaft hassen;
sie mögen ihre Mehrheitsfeindlichkeit (ihre Demokratiefeindlichkeit) noch
so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach der Minderheit, weil
sie die Mehrheit hassen; sie mögen ihre Weißenfeindlichkeit (ihre Rassefeindlichkeit,
ihren Rassismus) noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach
den Nichtweißen, weil sie die Weißen hassen; sie mögen ihre Abendländerfeindlichkeit
(ihre Kulturfeindlichkeit, ihre Barbarei) noch so scheinheilig vertuschen: sie
sind so verrückt nach den Nichtabendländern, weil sie die Abendländer
hassen; sie mögen ihre Deutschenfeindlichkeit noch so scheinheilig vertuschen:
sie sind so verrückt nach den Ausländern, weil sie die Deutschen hassen;
sie mögen ihre Männerfeindlichkeit (ihre Geschlechtsfeindlichkeit, ihren
Sexismus) noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach den
Frauen, weil sie die Männer hassen.  Mit
Gender Mainstreaming ist gemeint, die Gleichstellung der Geschlechter
auf allen gesellschaftlichen Ebenen per Diktat durchzusetzen. Zum offiziellen
Ziel der EU-Politik erhoben wurde dieses Konzept auch durch den Amsterdamer
Vertrag. Dagegen wurde von Anfang an sehr scharfe Kritik erhoben, die im
Gender-Mainstreaming-Konzept einen totalitären Kern ortet. Zu
den Kritikern der GM-Politik gehört auch Barbara Rosenkranz (*20.06.1958).
In ihrem Buch MenschInnen Gender Mainstreaming Auf dem
Weg zum geschlechtslosen Menschen (2008) zeichnet sie zum einen die
Entwicklung des GM nach und versucht dieses Phänomen einzuordnen.
Für die Untersuchung sind besonders folgende Fragen leitend: Was unterscheidet
Gender Mainstreaming von klassischer Frauen- und Gleichstellungspolitik?
Inwieweit geht GM daran vorbei oder darüber hinaus? Wer sind
die hauptsächlichen Propagandisten des GM? Wie konnte es zu der
Rechtsstellung des GM kommen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen
Feminismus und Neoliberalismus? Welche konkreten Auswirkungen hat das GM
auf das tägliche Leben, insbesondere in der Verwaltungspraxis und im Erziehungsbereich?
Wie stark GM bereits im öffentlichen Leben verankert ist, zeigt
unter anderem die Verweiblichung von Piktogrammen und Verkehrsschildern. Auch
hier spürt die Autorin den Gründen für diese schleichende Veränderung
im Alltagsleben nach. Die Argumente und Beobachtungen, die Rosenkranz zusammenträgt,
sind alarmierend, gelingt es ihr doch, das GM-Konzept als neomarxistische
Ideologie zu enttarnen, die darauf abzielt, einen neuen, geschlechtslosen Menschen
zu schaffen. Grundlage ist ein behavioristisches Menschenbild, das jeglichen biologischen
Unterschied zwischen den Menschen zu leugnen bestrebt ist. Alle Vertreter des
GM wollen die Geschlechtslosen , und darum müssen sie das Geschlecht
abschaffen. Sie wollen den Unterschied der Geschlechter abschaffen, und darum
müssen sie alle Erkenntnisse der Naturwissenschaft leugnen. Sie wollen die
Naturwissenschaft abschaffen, und darum müssen sie gegen die Naturwissenschaft
ankämpfen. Sie wollen ein radikal antidemokratisches, gegen die Mehrheit
der Menschen gerichtetes extremistisches bzw. totalitaristisches System, und darum
müssen sie aussterben.      
In
der Süddeutschen Zeitung heißt es hierzu: Zerschnippelt und reduziert:
... Noch vor der Premiere von »Mein Führer« hat sich Hitler-Darsteller
Helge Schneider von seinem neuen Film distanziert. »Es geht nur noch darum,
wie Hitler gesehen werden soll, nämlich als Schwächling. Das ist mir
zu profan. Hätte ich das gewußt, dann hätte ich vielleicht gar
nicht mitgespielt«, sagte der Komiker im Interview mit der Schweizer Zeitung
»Sonntagsblick«. Jetzt gefalle ihm der Film nicht mehr, weil er nichts
mehr aufreiße, sagte Schneider. »Ich kann über diesen Hitler
nicht lachen.« Dem Regisseur Dani Levi warf Schneider in dem bereits am
Wochenende erschienenen Interview vor, seine Darstellung des Diktators »zerschnippelt«
und reduziert zu haben. »Beim Schnitt ist die Aussage der Geschichte im
Nachhinein verändert worden«, sagte Schneider. Daß das Ergebnis
so anders aussehen würde, habe er nicht erwartet. »Jetzt soll ich für
den Film als einziger Reklame laufen.« Dabei wolle er von dem Hitler-Quatsch
nix mehr hören«. (Süddeutsche Zeutung, 05.01.2007).Zu
Möllemanns Tod: Es ist Unrecht geschehen mit Jürgen Möllemann.
Zum Schluß wurde er gehetzt wie ein Wild. Seine Antwort war das Signal eines
verzweifelten Menschen: Das hättet ihr mir nicht antun dürfen! Natürlich
hatte er Fehler gemacht. Unsere Gesellschaft ist ja bekanntlich nur pseudofrei,
und es gibt ungeschriebene Gesetze, deren Verletzung gnadenlos bestraft wird.
Möllemanns Streit mit Friedman war ein solches Beispiel: Wo der eine sich
alles herausnehmen darf und der andere nichts. (Peter Gauweiler in: Bild,
09.06.2003).Der ansonsten nicht medienscheue Friedman
traute sich zunächst nicht an die Öffentlichkeit. Aber prompt kam die
den meisten Juden geläufige Reaktion: Friedmans Fürsprecher konterten
mit dem Antisemitismus-Vorwurf.
(Vgl. Geldquelle).
Schon Wochen nach dem Skandal präsentierte sich Friedman wieder dem TV-Publikum
(Sabine Christiansen). An Arroganz und Selbstgefälligkeit hat
er offenbar nichts eingebüßt. Das dürfte jedenfalls der Eindruck
der meisten Fernsehzuschauer gewesen sein. Und wer sogar erwartet hatte, Friedman
würde die Gelegenheit nutzen, um sich bei seinen bedauernswerten Opfern zu
entschuldigen und kritische Worte zu den Themen Menschenhandel und
Frauenfeindlichkeit zu äußern, der sah sich getäuscht.
Friedman ging es in gewohnter Manier insbesondere um eines: um sich! - Stichwortgeberin
Christiansen sowie auch die anderen Teilnehmer der Palaver-Runde vermittelten
den genervten Bürgern nicht das Gefühl, daß es ihnen unagenehm
wäre, mit einem koksenden Kunden schwerkrimineller Mädchenhändler
zu plauschen. Denn Friedman ist eben nicht als Fremdgeher oder gelegentlicher
Kokain-Konsument überführt worden (wie die Bild-Zeitung
suggeriert), sondern Friedman hat bei Frauenschändern junge Ausländerinnen
gekauft und somit die verabscheuungswürdigste Form eines modernen Sklavenhandels
(Focus) vorangetrieben. Für Laurenz Meyer z.B., Generalsekretär
der unierten demokratischen Christen, war dies kein Problem. Er meinte nur, man
möge sich doch bitteschön nicht in die Privatangelegenheiten des
Herrn Friedman einmischen. Wir lernen: Zivilcourage
bedeutet, nicht aufzumucken, wenn Leute sich mit Mädchenhändlern einlassen
und an der körperlichen und seelischen Vernichtung junger ausländischer
Menschen mitwirken. Was also künftig tun? Wegschauen? Die Privatsphäre
des Freiers achten? CDU-Politiker Friedmann hatte jedenfalls mächtig
eingekauft auf dem Frauen-Supermarkt, der Polinnen, Ukrainerinnen und Russinnen
als naturgeil anpries. (Vgl. Slawen
= Sklaven). Paolo Pinkel, der Kunsthändler aus Mailand, dürfte
zumindest davon gehört haben, daß die Ausländerinnen - wie im
Spiegel zu lesen - durch einmalige, mehrmalige oder tagelange
Vergewaltigungen, durch Drohungen, Schläge, Würgen oder Tritte gefügig
gemacht worden sind. - Nie schweigen!!! - so (inklusive
der 3 Ausrufezeichen) hat es Friedman in einem Fragebogen der FAZ
vermerkt, als er einmal nach seinem Lebensmotto befragt wurde. Das Schicksal der
gekauften Frauen hat ihn nicht interessiert. Er hat geschwiegen! ( ).
Er faselt von einer Krise, und er meint seine eigene. Er spricht
von einer zweiten Chance, allerdings nicht für seine Opfer, sondern
für sich. Und er jammert, die schwersten Wochen seines Lebens
durchgestanden zu haben. .... (Herr Friedman, das ging aber schnell!) .... Noch
vor einigen Wochen waren 90% der Meinungsbefragten der Auffassung, er hätte
keine zweite Chance verdient. Und ob er der jüdischen Gemeinschaft
mit seinem neuerlichen Auftreten einen Gefallen tut, steht nun wirklich dahin.
Jürgen Möllemann
jedenfalls hatte vor seiner Vernichtung den Verdacht geäußert, Leute
wie Friedman würden letztlich antisemitischen Klischees Nahrung verschaffen.
Außerdem interessiert uns nicht die Gefühlswelt der Bärbel Schäfer,
sondern die der Deutschen. Diese hatte Jürgen Möllemann einst folgendermaßen
zusammengefaßt: Was ich an Michel Friedmans anmaßendem Auftreten
kritisiere, finden viele Menschen in Deutschland schon seit Jahren unerträglich.
© Hubert Brune, 2001 ff. (zuletzt aktualisiert:
2014).
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