Zum
Zwiegespräch über Homosexualität, Christentum, Feminismus
und Scharia.Hallo, Herr Lentze!Ich habe ein bißchen
recherchiert und bin dabei auf Kommentare auf den Internetseiten der Zeitung Junge
Freiheit gestoßen. Auch Sie kommentieren dort, und ich will es
gleich sagen: mich hat zwar inhaltlich nicht alles, dafür aber formell fast
alles gefallen, was Sie dort geschrieben haben. Was mir gefällt, daß
auch Sie sich offenbar der Logik verpflichtet fühlen - wie ich (**|**)!
Ihre Argumentation ist logisch schlüssig, stringent, konsequent, kurz: so
wie sie sein muß. Mit anderen Worten: ich muß nicht unbedingt
derselben Meinung sein wie Sie, aber ich habe mit Ihnen wenigstens gesprächsmäßig
eine gemeinsame wichtige Basis: die Logik. Das habe ich früher schon gedacht,
aber noch nicht so sicher gewußt. Hätte ich das nicht schon früher
gedacht, hätte ich hier in diesem, Ihrem Forum nicht kommentiert.
Jedenfalls freut es mich, daß ich mich damals diesbezüglich nicht
geirrt habe. Um miteienander auf konstruktiver Basis zu sprechen und zu denken,
braucht man formale Regeln, nämlich die der Grammatik, der Logik und der
Mathematik.Was mir besonders an den Texten im Internet immer wieder exemplarisch
auffällt, ist, daß die meisten Menschen sich kaum noch an Regeln halten
- das gilt umso mehr, je jünger die Menschen sind (eine Folge der qualitativ
gesunkenen Schulbildung seit bzw. durch 1968). Auch auf den Internetseiten
der JF
habe ich viele Beispiele dafür gefunden. Eines von diesen vielen Beispielen
ist ein gewisser Dr. Schlawa aus Anderswo, mit dem Sie sich sehr ausgiebig auseinandergesetzt
haben. Herr Dr. Schlawa ist ganz bestimmt nicht dumm, aber man bemerkt an seinen
sprachlichen Äußerungen immer wieder, daß er nicht viel oder
- was wahrscheinlicher ist - nicht logisch konsequent gedacht hat, bevor er etwas
sagt. Ich will diesem Menschen nicht zu nahe treten; ich kenne ihn gar nicht,
auch nicht virtuell (internetmäßig); aber vieles von dem, was er Ihnen
entgegenzuhalten versucht, ist dann, wenn man sich auf das Gespräch - den
Diskurs - zwischen Ihnen und ihm bezieht, schon rein logisch problematisch.
Diese Fehler sind also nicht so sehr in seinen Äußerungen selbst
zu begründen (obschon an ihnen erkennbar!), sondern in den Verbindungen zwischen
seinen und Ihren Äußerungen. Und eben dies läßt den Schluß
zu, daß er offenbar diese nicht richtig berücksichtigt und also nicht
logisch konsequent gedacht hat, bevor er etwas sagt. Er hat ein Verständigungproblem
rein logischer Art - er hat häufig nicht verstanden, was es bedeutet, wenn
er Ihnen etwas sagt, aber vorher das, worüber Sie sprechen, für sich
selbst gar nicht logisch durchgespielt hat. Pädagogen und Psychologen würden
sagen, er leide an einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS), könne nicht
die Position des Anderen einnehmen, sei nicht empathiefähig u.s.w., doch
das alles ist nicht richtig: Dr. Schlawa aus Anderswo kann einfach auf das Thema
des Anderen nicht rein logisch reagieren, weil er sich zuvor nicht die
Mühe gemacht hat, es wirklich zu verstehen. Wie gesagt: Es ist nicht Dummheit
im allgemeinen, sondern Unfähigkeit, auf das Thema des Anderen rein logisch
zu reagieren, also eher: Dummheit im speziellen. Das ist ein
modernes Symptom, also eines, das z.B. im Abendland seit Beginn der Moderne immer
häufiger auftritt und den bisher letzten kräftigen Schub seit bzw. durch
1968 bekommen hat!Schon in Ihren ersten
Sätzen zu Beginn der Diskussion zwischen Ihnen und Herrn Dr.
Schlawa machen Sie ihn darauf indirekt, aber wahrscheinlich ungewollt, aufmerksam:Warum
wollen Sie festlegen, wer Christ ist und wer nicht? Und warum setzen Sie eine
theologische Meinung gleich mit einem persönlichen Ressentiment? Sie
könnten sich doch auf sachliche Argumente beschränken (**).
(Thomas R. E. Lentze, 09.11.2011, 11:17 **).Homosexuelle
werden, genauso wie andere Behinderte, in jeder Kirche akzeptiert. Niemand macht
ihnen Vorwürfe für ihr Sosein, auch nicht für das Ausleben ihres Soseins.
Das Ausleben ist Sünde, aber darüber hat nur Gott zu richten. Jeder
von uns begeht irgendwelche Sünden. Die Institutionalisierung der Homosexualität
ist hingegen etwas völlig anderes. Das ist m.E. eine Sünde wider den
Heiligen Geist, also eine Todsünde, die als solche nicht vergeben werden
kann. Denn diese Entscheidung wurde ohne Triebzwang, ja überhaupt ohne Notwendigkeit
getroffen. Sie ist eine ganz bewußte Entscheidung. (Thomas R. E. Lentze,
09.11.2011, 11:53 **).Für
Christen gilt, die Ebenbildlichkeit Gottes wieder zu erlangen, so wie sie uns
durch Jesus Christus vorgelebt wurde. Das kann natürlich nur in einem sehr
langen Prozeß geschehen, der meiner Auffassung nach viele Wiederverkörperungen
erfordert. Doch abseits der Frage der Wiederverkörperung: Notwendig ist das
Bemühen! Wer die Notwendigkeit des Bemühens nicht einsieht, wie kann
der sich Christ nennen? Ja, hier kann und sollte man die Frage wirklich stellen.
Nicht, daß einer über den Anderen festlegt, ob er Christ sei. Aber
sich selber sollte man immer wieder fragen, wie weit man es mit der Nachfolge
Christi ernstnimmt. Im Falle der Homosexualität heißt das, daß
man diesen Teil der Erbsünde zumindest nicht noch politisch aufwertet.
(Thomas R. E. Lentze, 09.11.2011, 12:02 **).
Herr
Dr. Schlawa antwortet, indem er bestimmt, worum es (ihm!) geht:Lieber
Thomas Lentze. Es geht eben nicht um die Instutionalisierung der Homosexualität.
Ganz im Gegenteil. Es geht darum, Homosexualität als etwas vollkommen Normales
anzusehen und Menschen, die im Rahmen einer homosexuellen Partnerschaft genau
die gleichen Pflichten wahrnehmen wie Heterosexuelle auch die gleichen Rechte
zukommen zu lassen. Nicht mehr, und nicht weniger. (Dr. Schlawa, 09.11.2011,
12:39 **).Nehmen
wir einmal an, Homosexualität sei eine Behinderung, hieße das dann,
behinderte Geistliche dürften nicht im Pfarrhaus wohnen?!? Ihre Argumentation
wird immer brüchiger .... (Dr. Schlawa, 09.11.2011, 13:25 **).Es
geht hier nicht darum, sich zu bemühen, zu einem besseren Christen zu werden.
Es geht darum, anzuerkennen, daß Homosexualität keine Sünde ist,
nur weil sie an einigen Bibelstellen abgelehnt wird - was, wie gesagt, auf vieles
zutrifft, was wir heute wie selbstverständlich praktizieren ohne das Bewußtsein,
eine Sünde zu begehen - und das aus gutem Grund: Weil es keine Sünde
ist nach Jesus Christus. Wenn zwei Menschen einander lieben, egal welchen Geschlechts,
in Treue füreinander da sind und füreinander sorgen, in guten wie in schlechten
Zeiten, dann ist das gelebtes Christsein, mehr vielleicht als das Christsein jener,
die sich über andere erhöhen, weil diese nicht so sind, fühlen und leben,
wie man selbst. (Dr. Schlawa, 09.11.2011, 13:49 **).
Man
bemerkt hier, daß Dr. Schlawa, bevor er seinen Text abschickte, nicht
etwa den Gedanken hatte: Mein Gesprächspartner ist ein Christ, also muß
ich das, nämlich sein Thema verstehen, muß ich darauf achten, was er
mir sagt, muß ich Wissensvoraussetzungen mitbringen - z.B. muß ich
das Christentum auch als solches berücksichtigen, muß ich mit christlichen
Argumenten rechnen, muß ich die Bibel kennen oder zugeben, daß ich
sie nicht kenne. Wahrscheinlich deshalb Ihre folgende
Reaktion: Lieber Dr. Schlawa. Sie schreiben: »Es
geht darum, Homosexualität als etwas vollkommen Normales anzusehen«
(**|**).
Genau das kann ein wahrer Christ nicht tun. Ja, er kann nicht einmal den völlig
»normalen« Menschen als normal ansehen. Denn wenn nicht jeder (!)
Mensch durch die Erbsünde total (!) korrumpiert wäre, hätte Gott
sich auch nicht inkarnieren müssen, um uns durch seine Schuldübernahme
zu erlösen. Das bloße Normalsprechen auch des »gesunden«
Menschen ist bereits antichristlich! Der Staat ist der Kirche zunächst entgegengekommen
mit seinem § 6 GG, der die Ehe schützt. Der wird aber durch Aufweichung zuletzt
überflüssig. Ebenso macht sich die Ev. Kirche überflüssig, wenn sie
bekennende Antichristen Pfarrer werden läßt. (Thomas R. E. Lentze,
09.11.2011, 13:53 **).@
Dr. Schlawa aus Anderswo: »Nehmen wir einmal an, Homosexualität sei
eine Behinderung, hieße das dann, behinderte Geistliche dürften nicht
im Pfarrhaus wohnen?!?« (**|**)
Natürlich dürfen sie das. Aber nur, solange sie ihre
Behinderung als einen Modus der Erbsünde anerkennen, als ein Übel, von
dem sie durch den lebenden Christus geheilt werden möchten. Das muß
glaubhaft gelebt werden. Christlich beurteilt, sind wir, wie schon gesagt, alle
behindert - nämlich behindert, die Gottesebenbildlichkeit zurückzuerlangen.
Wir bedürfen der Hilfe, die uns durch Christus zuteil werden kann. Auf ihn
allein dürfen wir hoffen. Wer das für unnötig befindet, weil er sich
für normal hält, der glaubt eben nicht an Christus, kann also kein Christ
sein. (Thomas R. E. Lentze, 10.11.2011, 10:11 **).
Genau
das ist es doch, denn: das ist logisch! Dr. Schlawa will eigentlich gar nicht
so gerne diskutieren, sondern lieber befehlen. Sie dagegen dikutieren bzw. argumentieren,
obwohl Christen eigentlich gar nicht diskutieren. Der Christenglaube steht nicht
zur Disposition, wie Sie selber mehrfach angedeutet haben und auch ich schon öfter
geschrieben habe - z.B. in meinem Reserveforum-Kommentar vom 18.11.2011 um 18:09
Uhr (**|**).
Eigentlich müßte es also umgekehrt sein: Sie als Christ müßten
dogmatiseren, und Dr. Schlawa als Säkularist müßte argumentieren.
Es ist aber genau andersherum: Sie verhalten sich weltlich bzw. säkularistisch
(also wie ein Moderner) und argumentieren, Dr. Schlawa verhält sich kirchlich
bzw. klerikalistisch (also wie ein Unmoderner) und dogmatisiert. Komisch, nicht
wahr?Vielleicht haben Sie bereits gemerkt, worauf meine Argumentation
hinauslaufen soll: auf die historische Tatsache, daß seit der Säkularisation,
genauer seit der zivilisierten (d.h. bürgerlichen) Moderne
(**|**)
die Kirche immer mehr verdrängt worden ist und die sogenannte Gesellschaft
(v.a. der Staat!) immer kirchlicher geworden ist. Die Kirche muß
seitdem, um sich zu verteidigen, immer mehr auf Diskussionen eingehen und argumentieren,
obwohl das von ihrem Glauben her ja ein Tabu ist, während die Gesellschaft
(v.a. der Staat!) aufgrund der scheinbar nicht mehr existierenden Notwendigkeit
der Verteidigung immer dogmatischer werden kann und auch wird (insbesondere der
Staat und noch mehr die überstaatlichen Institutionen [siehe: Globalismus
{**|**}]).
Die im Abendland früher übliche Aufspaltung der Macht in eine weltlich-staatliche
und eine geistig-kirchliche Sphäre war sehr sinnvoll - das erkennt man erst
heute in vollem Umfang. Also ist eigentlich das, worauf wir Abendländer
stolz sein sollten, nicht die zivilisierte (d.h. bürgerliche)
Moderne als das Ergebnis der Politik des 1. und 2. Standes, sondern diese selbst.
Zwar existiert auch in unserer zivilisierten (d.h. bürgerlichen)
Moderne die Trennung von Staat und Kirche, allerdings als Laizismus,
in dem die Macht nicht mehr einigermaßen gleichberechtigt auf beide verteilt
ist, sondern sich immer mehr zugunsten des Staates verschoben hat - wie fast alles
in der zivilisierten (d.h. bürgerlichen) Moderne. Und
das ist fatal. Dazu kommt, daß die Herkunft der weltlichen Machthaber in
der zivilisierten (d.h. bürgerlichen) Moderne schon
zu Beginn in einigen Ländern, dann in zunehmendem Maße und schließlich
überall der 3. und also nicht mehr der 1. oder 2. Stand ist. Dr.
Schlawa ist ein typischer Vertreter des 3. Standes, der aber lieber dem 1. oder
2. Stand angehören möchte. Also argumentiert er auch nicht
standesgemäß. Er möchte bestimmen und bestimmt auch durch seine
Wortwahl, wer Christ sein darf und wer nicht. Dem 3. Stand gemäß wäre
es jedoch, eine solche Bestimmung gerade zu vermeiden, zu verhindern, ja zu bekämpfen.
Dagegen haben Sie als Christ die Möglichkeit zu einer solchen Bestimmung,
nutzen sie aber gar nicht, weil Sie Dr. Schlawa als Gesprächspartner ernst
nehmen und demtsprechend, d.h. auf zivilisierte (d.h. bürgerliche)
Weise Achtung vor ihm ausdrücken, also ebenfalls nicht standesgemäß
argumentieren, denn Sie sind nicht ein typischer Vertreter des 3. Standes,
sondern als Christ eher ein typischer Vertreter des 1. oder 2. Standes (jedenfalls
haben Sie einen Anspruch darauf, einen dieser beiden Stände zu verteidigen,
und zwar aufgrund Ihres Christenglaubens). Wieder sind also die Rollen vertauscht:
Ihre Rolle und die Rolle des Dr. Schlawa.Dr. Schlawa will auch bestimmen,
ob man Homosexualität als etwas vollkommen Normales anzusehen hat
oder nicht (**|**).
Auf Ihre Reaktion - nämlich: Genau das kann ein wahrer Christ nicht
tun (**|**)
- geht er überhaupt nicht ein. Auch auf Ihre weiteren Ausführungen nicht:
Wir bedürfen der Hilfe, die uns durch Christus zuteil werden kann. Auf ihn
allein dürfen wir hoffen. Wer das für unnötig befindet, weil er sich für
normal hält, der glaubt eben nicht an Christus, kann also kein Christ sein.
(**|**).
Herr Dr. Schlawa zeigt sich hier nicht gerade von seiner feinen zivilisierten
(d.h. bürgerlichen) Seite, oder aber - ich will nicht unfair
sein - es handelt sich hierbei gerade eben um die Seite, die nur zeigen kann,
wer gemäß der zivilisierten (d.h. bürgerlichen)
Moderne des Abendlandes agiert und reagiert: nihilistisch, eben dekadent und deswegen
alles Hierarchische, Aristokratische und dem Abbau-der-Kultur-sich-in-den-Weg-Stellende
hassend. Ich will Dr. Schlawa das alles nicht direkt, wohl aber indirekt
unterstellen, weil ich glaube, daß er die Folgen dessen, was er sagt, gar
nicht kennt. Wie gesagt: Ich kenne ihn gar nicht - auch nicht virtuell (internetmäßig).
Aber ich schließe das aus seinen Texten. Ich habe ihn also nur durch seine
Texte und meine textlinguistische Untersuchung kennengelernt. Er hat seine Kommentare,
die dort auf den Internetseiten der JF
zu lesen sind, selbst geschrieben und muß dann auch zu den sich daraus
ergebenden Konsequenzen stehen. Aber ich glaube eben auch, daß er gerade
dazu nicht in der Lage ist, weil auch das einen zivilisierten (d.h. bürgerlichen)
Moderne des Abendlandes typsicherweise kennzeichnet. Oder hätte ich auszeichnet
schreiben sollen? Dr. Schlawa könnte mir jetzt entgegenhalten, daß
er gar nicht auf Sie habe eingehen wollen und Sie sogar - mehr oder weniger
- ignoriert habe; doch das (1.) ist in diesem Zusammenhang unwichtig und beweist
eher sogar noch seine Dummheit im speziellen (das moderne Symptom - Sie wissen
es schon **)
und (2.) würde ich ihm das nicht glauben, weil er - sein Textbeitrag beweist
es - auf Ihre Textbeiträge eingegangen ist (und nur auf bestimmte Sätze
daraus nicht) und Sie zumindest in dem Fall nicht ignoriert hat.Ich
habe nichts gegen eine klassische Rollenverteilung, genauso, wie ich nichts gegen
eine nicht-klassische Rollenverteilung habe - wohl im Gegensatz zu Frau Mursula,
denn anders ist Ihre Lobpreisung des Hausbuchs für die deutsche Familie kaum zu
verstehen, das scheinbar vornehmlich Ratschläge für die Frau, nicht aber
für den Mann enthält. (Dr. Schlawa, 14.11.2011, 10:32 **).Weiterhin
ist aber auch die Gleichsetzung Extremist (oder: Radikaler) = Gewalttäter falsch.
Ich z.B. verstehe mich als einen radikalen Maskulisten. Für mich ist die Frage,
ob oder inwieweit Frauen Menschen seien, durchaus diskutabel, und sie ist ja auch
von Theologen diskutiert worden. Aber selbst wenn man zum Schluß kommt, daß Frauen
keine Menschen seien, so folgt daraus keineswegs Gewalttätigkeit gegen sie. Im
Gegenteil, man kann sie gerade dann als besonders schützenswert einstufen. Tierschützer
müssen ja auch nicht in Tieren höhere Wesen sehen. Folglich muß auch ein
radikaler Rechter nicht gewalttätig sein. (Thomas R. E. Lentze, 16.11.2011,
13:18 **).@
Thomas Lentze: Wenn Frauen keine Menschen sind, was sind sie dann? Und was für
rechtliche Konsequenzen leiten sich für Sie daraus ab? Und wie würden Sie
darauf reagieren, wenn radikale Feministinnen in Frage stellten, daß Männer
Menschen seien? P.S.: Mit dieser Frage stellen Sie selbst die radikalsten Feministinnen
in den Schatten. (Dr. Schlawa, 16.11.2011, 14:18 **).@
Dr. Schlawa aus Anderswo: »wie würden Sie darauf reagieren, wenn radikale
Feministinnen in Frage stellten, daß Männer Menschen seien?«
(**|**).
Die gibt es. Im Sexistinnen-Pranger
habe ich etliche ausführlich behandelt. »Wenn Frauen keine Menschen
sind, was sind sie dann?« (**|**).
So wie Säue Schweine und Stuten Pferde sind, sind Frauen Menschen. Das ist
der biologistische Standpunkt, der Menschen auf Hominiden reduziert. Doch dieser
Standpunkt ist relativ neu. Der ursprüngliche, nicht-biologistische, ist
aus dem Sprachgebrauch zu ersehen, der »Mensch« mit »Mann«
gleichsetzt. Frauen bilden daraus eine »echte Teilmenge« im Sinne
der Mengenlehre, d.h. sie repräsentieren die Gesamtmenge nicht. (Thomas
R. E. Lentze, 16.11.2011, 17:28 **).@
Dr. Schlawa aus Anderswo: Meinerseits nur noch einen Schlußsatz zur Frage,
wer wen hier toppt. Die Feministin Solanas schrieb: »Den Mann ein Tier zu
nennen, heißt, ihm zu schmeicheln.« Das Buch, worin das und vieles
Ähnliche steht, können Sie übrigens billig kaufen. Es handelt sich
um das SCUM-Manifest, einem Aufruf zum Massenmord (SCUM
= Society for Cutting Up Men (deustch: Gesellschaft
zur Zerstückelung von Männern; HB). (Thomas R. E.
Lentze, 16.11.2011, 22:04 **).Der
Satz der Feminismus-Kritikerin Bettina Röhl
zeigt das Dilemma auf, in dem wir stehen. Offen gesagt, ich würde notfalls eine
muslimisch überfremdete Gesellschaft vorziehen. Im Moment jedenfalls. Vielleicht
täte es mir hinterher leid. Ich weiß es nicht. Aber herrscht in der Öffentlichkeit
überhaupt ein Bewußtsein darüber, was mit einem schrankenlosen Genderismus auf
uns zukäme? (**) Der Kriminologe
Prof. Michael Bock
hat es kurz und schlüssig dargelegt in seinem Essay »Gender Mainstreaming
als totalitäre Steigerung von Frauenpolitik« (erreichbar über Googlesuche
[**|**|**|**]).
(Thomas R. E. Lentze, 16.11.2011, 22:17 **).
Bei
den Autobrandanschlägen in Berlin wird hier an gleicher Stelle wie selbstverständlich
von Linksextremismus gesprochen, weil vorwiegend teurere Autos in Flammen aufgingen.
Wenn aber einer eindeutig rechtsextremen Terrorzelle mit hoher Wahrscheinlichkeit
10 Morde an Ausländern und einer deutschen Polizistin sowie mehrere Raubüberfälle
nachgewiesen werden kann, dann sind das Serientäter ohne ideologische Gesinnung.
Und da wundert Ihr Euch, daß man seriöse Rechte in die gleiche Ecke
stellt wie Rechtsextreme? Wem es wirklich um konservative Werte geht, der sollte
akzeptieren, dass es rechte Gewalt gibt, die mindestens genauso, wenn nicht gar
gefährlicher ist als die von links und von der man sich deutlich distanzieren
muß. (Dr. Schlawa, 17.11.2011, 09:35 **).Herr
Dr. Schlawa, ich sehe mich politisch extrem rechts und ich verbitte mir gleichwohl,
in die Nähe von Gewalttätern gerückt zu werden. Die gibt es überall,
auch in der Mitte. (Thomas R. E. Lentze, 17.11.2011, 10:56 **).@
Thomas Lentze: Wenn Ihnen soviel an der Scharia liegt, empfehle ich das Auswandern
z.B. in den Iran. Mit Ihrem Frauenbild müßten Sie sich da doch pudelwohl
fühlen. Und streng gläubig sind die Herren dort auch. (Dr. Schlawa,
17.11.2011, 17:41 **).@
Dr. Schlawa aus Anderswo: Nun bleiben Sie doch bitte sachlich
(**). Ich
bin Deutscher und bekenne mich zu meinem Vaterland, dem ich meine Sprache und
Bildung verdanke. Und als Christ gehöre ich nicht unter Muslime, nicht einmal
unter Schiiten. Und homosexuell bin ich auch nicht. Und Sie? Vielleicht gehören
Sie einer Minderheit an, die inbezug auf das deutsche Ehe-, Familien- und Scheidungsrecht
ohnehin nichts zu befürchten hat. Sie sollten aber auch an die Probleme der
Mehrheit denken. (Thomas R. E. Lentze, 17.11.2011, 18:04 **).
Bezahlte
Schreiberlinge, Undercover-Kommentatoren, Blog-Agenten, Forums-Spitzel, Internet-IMs
u.s.w. - die gibt es ja. Könnten auch Sie sich vorstellen, daß der
Herr Dr. Schlawa (ungewollt) einer von denen ist?Jedenfalls ist Herr
Schlawa aus Anderswo, kommt vielleicht auch von Anderswoher,
hat vielleicht bei den Andersdenkenden seine Arbeit gefunden und gehört
also vielleicht zu den Anderen.Grüße! |